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Durch die Maßnahme, den Kupplungs- und Entkupplungsvorgang zwischen
der Nadelstange und einem Nadelhalter durch entsprechende Vertikalbewegungen des
die
Nadelhalter aufnehmenden Magazins auszuführen und das Magazin nach dem Ankuppeln
eines Nadelhaltcrs aus der Übergabe- in eine von der Nadelstange seitlich cntferntc
Ruhestellung zu bewegen, kann die I:;lc.lcnwcchselrcinrichtung für Stickmaschinen
insbcsondern abcr auch für Nähmaschinen mit normal angclricbenen Nadelstangen verwendet
werden, wobei gcwilirleistet ist. daß das Magazin die Bewegungen des ullgekllppellen
Nadelhalters während des Stickens bzw.
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Nähens nicht behindert Die Ausbildung der Kupplungsmittel gemäß Anspruch
2 ermöglicht eine formschlüssige und dadurch maßgenaue und sichere Verbindung der
Nadelhalter mit der Nadelstange.
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Da Aufbau und Funktion des Magazins und der Nadelhalter mit Ausnahme
der Anordnung einer Ringnut am Nadelstangenende keine weiteren Anpassungen oder
Änderungen an einer Stick- bzw. Nähmaschine erfordern, ist die erfindungsgemäße
Fadenwechsefeinrichtung in besonderem Maße auch für den nachträglichen Anbau an
einer Nähmaschine geeignet, bzw. können für andere Zwecke vorhandene Nähmaschinen
ohne nennenswerten Aufwand für die Verwendung der Fadenwechseleinrichtung umgerüstet
werden.
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Die Ausbildung der Nadelhalter nach Anspruch 3 sichert die Lage der
Kugeln nach dem Abkuppeln eines Nadelhalters, so daß sie nicht aus den Querbohrungen
herausfallen können. Wenn beim Ankuppeln eines Nadelhalters der Sperrbolzen durch
Anstoßen an das Nadelstangenende zurückgedrückt wurde, werden die Träger und die
Schalthülse durch den am unteren Ende des Trägers federnd anliegenden Druckhebel
in Verbindung mit der die Schalthülse aufnehmenden Aussparung des Magazins weiterhin
in der die Kugeln in der Entkuppelstellung haltenden Relativlage gehalten, so daß
der Nadelhalter vollständig auf das Nadelstangenende aufgeschoben werden kann. Anschließend
wird durch die horizontale Querbewegung des Magazins aus der Übergabe- in die Ruhestellung
die federbelastete Schalthülse freigegeben, worauf sie sich in die Kuppel- bzw.
Schließstellung bewegt, in der der Schaltansatz die Kugeln in die Ringnut der Nadelstange
drängt. Es ist hierbei vorteilhaft, die Druckhebel so lang auszubilden, daß sie
sich erst dann aus dem Bereich des Trägers entfernen, wenn die Schalthülse bereits
in der Kuppel- bzw. Schließstellung steht.
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Die federbelasteten Klemmhebel nach Anspruch 4 sichern die im Magazin
aufgenommenen Nadelhalter gegen Herausfallen und klemmen den von der Nadel des jeweiligen
Nadelhalters zum Fadenvorrat aufsteigenden Nadelfaden zwischen der Schalthülse und
der Begrenzungsfläche der Aussparung des Magazins. Auf diese Weise wird ein Ausfädeln
der nicht am Stichbildevorgang beteiligten Fäden vermieden.
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Die im Anspruch 5 angegebenen Fadenfanghebel halten die zwischen
der üblichen Fadenspannvorrichtung und den Klemmstellen im Magazin liegenden Abschnitte
der nicht am Stichbildevorgang beteiligten Nadelfäden mehr oder weniger straff,
wodurch sich die jeweiligen Fadenführungsfinger des Fadengeberhebels an diesen Fadenabschnitten
entlangbewegen ohne sie dabei auf- und abzuschleudern. Auf diese Weise wird verhindert,
daß sich die nicht am Stichbildevorgang beteiligten Fäden einzeln oder gemeinsam
verwickeln können.
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Die in Anspruch 6 angegebene gemeinsame mit dem Magazin in dessen
Längsrichtung mitbewegbare Ansehlagplatte bildet eine besonders einfache, keinen
eigenen Antrieb benötigende Schaltvorrichtung für die Fa-
denfanghebel.
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Durch die im Anspruch 7 angegebene Maßnahme läßt sich die Nadelstange,
die von einer bekannten Nadelpositioniereinrichtung in einem einige Winkelgrade
betragenden Toleranzfeld im Bereich des oberen Totpunktes stillgesetzt wurde, cxakt
in den oberen Totpunkt bewegen, so daß das Kuppeln und Entkuppeln eines Nadelh;
cls sicher und genau durchgeführt werden kann. Zugleich wird die Maschine gegen
unbeabsichtiges Drehen der Hauptwelle gesichert und dadurch sonst möglichen Beschädigungen
der Fadenwechseleinrichtung und/oder der Nadelstange vorgebeugt.
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Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
in Verbindung mit einer Nähmaschine erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht einer
Nähmaschine mit der Fadenwechseleinrichtung; Fig. 2 eine Schnittdarstellung der
Fadenwechseleinrichtung nach Linie Il-II der F i g. 1; F i g. 3 eine schaubildliche
Darstellung des Fadengeberhebels und der Fadenfanghebel; F i g. 4 eine teilweise
geschnittene Ansicht eines Nadelhalters und des Magazins; F i g. 5 eine Draufsicht
auf einen Teil des Magazins.
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Die Nähmaschine weist ein Gehäuse 1 auf, das aus einer Grundplatte
2, einem Sockel 3 und einem Arm 4 besteht, der in einen Kopf 5 übergeht. Eine im
Arm 4 gelagerte Armwelle 6 treibt in bekannter, nicht dargestellter Weise eine im
Kopf 5 gelagerte Nadelstange 7 und einen gleichfalls im Kopf angeordneten Fadengeberhebel
8 an, der Bestandteil eines bekannten, nicht näher'dargestellten Gelenkfadengebers
ist.
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In der hohl ausgebildeten Nadelstange 7 ist gemäß F i g. 4 ein Bundzapfen
9 befestigt, der mit einer keilförmigen Nase 9' und einer Ringnut 10 versehen ist.
Auf den Bundzapfen 9 ist ein Nadelhalter 11 aufgesteckt, der im wesentlichen aus
einem Träger 12 und einer ihn umgebenden axial verschiebbaren Schalthülse 13 besteht.
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Der Träger 12 enthält eine nicht dargestellte, mit der Nase 9' zusammenwirkende
Aussparung zur verdrehsicheren Anordnung des Nadelhalters 11 sowie einen Sicherungsring
14 zur Wegbegrenzung der Schalthülse 13.
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Er enthält ferner eine axial verlaufende Aufnahmebohrung 15 für den
Bundzapfen 9 und mehrere radial verlaufende Querbohrungen 15', in denen je eine
Kugel 16 beweglich angeordnet ist. Im unteren Bereich der Aufnahmebohrung 15 ist
ein Sperrbolzen 17 verschiebbar angeordnet, der sich auf einer Druckfeder 18 abstützt.
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Ein in den Sperrbolzen 17 teilweise eingeschraubter Gewindestift 19
ragt in einen vertikal verlaufenden Schlitz 20 des Trägers 12. Am Träger 12 ist
eine Anschlagschulter 21 ausgebildet.
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Die Schalthülse 13 weist an der Innenseite einen ringförmigen Schaltansatz
22 auf, der einerends durch eine Schulter 23 und andererends durch eine ringförmige
Nut 24 begrenzt ist. An der Außenseite der Schalthülse 13 ist ein vorspringender
Haltering 25 ausgebildet. Eine zwischen dem Träger 12 und der Schalthülse 13 angeordnete
und sich an der Schulter 23 und der Anschlagschulter 21 abstützende Druckfeder 26
drückt die Schalthülse 13 nach aufwärts gegen den Sicherungsring 14. In dieser Stellung
drückt der Schaltansatz 22 die Kugeln 16, deren Durchmesser größer ist als die Wandstärke
des Trägers 12 in diesem Bereich, in die Ringnut 10 des Bundzapfens 9, wodurch der
Nadelhalter 11 formschlüssig mit der Nadelstange 7 gekuppelt ist.
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Am Träger 12 ist eine Halterung 27 für eine fadenführende Nadel 28
angeordnet. Die Nadel 28 arbeitet mit
einem bekannten und deshalb
nicht dargestellten Greifer zusammen, der über eine unterhalb der Grundplatte 2
gelagerte Welle 29 angetrieben wird. Die Welle 29 steht über einen Zahnriementrieb
30 mit der Armwelle 6 in Antriebsverbindung.
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Auf dem Ende der Armwelle 6 ist ein bekannter Impulsgeber 31 angeordnet,
der in Verbindung mit einem die Nähmaschine antreibenden bekannten, nicht dargestellten
Positioniermotor die Nähmaschine bei im oberen Totpunkt ihres Arbeitshubes stehender
Nadelstange 7 stillsetzt Auf der Welle 29 ist ein Sperrad 32 befestigt, das einen
keilförmigen Ausschnitt 33 enthält. Dem Sperrad 32 ist ein über einen Druckluftzylinder
34 verschwenkbarer Sperrhebel 35 zugeordnet, dessen mit dem Ausschnitt 33 zusammenwirkendes
Ende entsprechend keilförmig ausgebildet ist.
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Im Kopf 5 ist ferner eine Stoffdrückerstange 36 gelagert, die einen
Nähfuß 37 trägt. Der Nähfuß 37 ist mit einem Schwingantrieb 38 verbunden.
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Auf dem Arm 4 ist eine Konsole 39 befestigt, die fünf Fadenspannvorrichtungen
40 trägt. Die Fadenspannvorrichtungen 40 weisen einen in der Konsole 39 befestigten
Gewindebolzen 41 auf, auf dem zwei Spannungsscheiben 42 angeordnet sind. Diese werden
über eine Druckfeder 43 gegeneinander gedrückt. Die Druckfeder 43 stützt sich an
einer Druckscheibe 44 ab, deren die Kraft der Feder 43 bestimmender Abstand zu den
Spannungsscheiben 42 durch eine Stellmutter 45 einstellbar ist. In zwei Ansätzen
46 der Konsole 39 ist eine Welle 47 gelagert, auf der für jede Fadenspannvorrichtung
40 ein Träger 48 befestigt ist. An jedem Träger 48 ist ein Finger 49 schwenkbar
gelagert, dessen Winkellager zu dem Träger 48 über eine Stellschraube 50 einstellbar
ist. Das freie Ende jedes Fingers 49 ist gabelförmig ausgebildet und zwischen der
Druckscheibe 44 und der Stellmutter 45 der zugeordneten Fadenspannvorrichtung 40
angeordnet. Auf der Welle 47 sind ferner zwei Hebel 51, 52 befestigt, von denen
der Hebel 51 einem Kurzhubzylinder 53 (Fig. 1,2) und der Hebel 52 einem Kurzhubzylinder
54 (F i g. 1) zugeordnet ist. Die beiden auf der Konsole 39 befestigten Kurzhubzylinder
53, 54 haben einen unterschiedlichen Kolbenhub, wodurch die über die Stellmuttern
45 eingestellte Grundspannung der Fadenspannvorrichtung 40 in zwei Stufen vergrößert
werden kann.
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An einer am Arm 4 und am Kopf 5 angeordneten Tragplatte 55 sind zwei
Seitenplatten 56 befestigt, die zwei horizontal verlaufende, zueinander parallele
Führungsstangen 57 tragen. Auf den Führungsstangen 57 ist ein Schlitten 58 verschiebbar
gelagert. Zum Antrieb des Schlittens 58 dient ein sogenannter Mehrstellungszylinder
59, der aus einer am Arm 4 befestigten Winkelkonsole 60 und drei hintereinander
angeordneten einzelnen Druckluftzylindern 61, 62, 63 besteht. Das Gehäuse 64 des
Druckluftzylinders 61 ist auf der Winkelkonsole 60 befestigt und die Kolbenstange
65 mit dem Gehäuse 66 des Druckluftzylinders 62 verbunden. Das Gehäuse 66 ist verschiebbar
auf der Winkelkonsole 60 angeordnet.
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Die Kolbenstange 67 des Druckluftzylinders 62 ist fest mit dem Gehäuse
68 des Druckluftzylinders 63 verbunden. Das Gehäuse 68 ist ebenfalls verschiebbar
auf der Winkelkonsole 60 angeordnet. Die Kolbenstange 69 des Druckluftzylinders
63 ist fest mit einem Ansatz 70 des Schlittens 58 verbunden.
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Die Druckluftzylinder 61 und 63 haben einen Hub von 20 mm, der Druckluftzylinder
62 hat einen Hub von 40 mm. Durch einzelnes, gruppenweises oder gemeinsames Beaufschlagen
der Druckluftzylinder kann der
Schlitten 58 in fünf verschiedene Positionen geschoben
werden, wobei der Abstand zwischen zwei benachbarten Positionen jeweils 20 mm beträgt.
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Der Schlitten 58 enthält eine Aussparung 71 und zwei Ansätze 72 und
trägt zwei vertikal verlaufende zueinander parallele Führungsstangen 73, auf denen
eine die Aussparung 71 durchsetzende U-förmige Trägerplatte 74 verschiebbar angeordnet
ist. Die Trägerplatte 74 enthält eine zum Kopf 5 hin offene Aussparung 75. Mit der
Trägerplatte 74 ist die Kolbenstange 76 eines Druckluftzylinders 77 verbunden, der
auf einem Ansatz 78 des Schlittens 58 befestigt ist. Die Trägerplatte 74 enthält
zwei horizontal verlaufende, zueinander parallele Führungsstangen 79, auf denen
ein Querschlitten 80 verschiebbar gelagert ist. Der Querschlitten 80 ist mit der
Kolbenstange 81 eines Druckluftzylinders 82 verbunden, der an einer an der Trägerplatte
74 befestigten Platte 83 angeordnet ist.
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An der Unterseite des Querschlittens 80 ist ein Magazin 84 für fünf
Nadelhalter 11 angeordnet. Das Magazin 84 weist eine am Querschlitten 80 befestigte
Halteplatte 85 auf, die fünf zur Nadelstange 7 hin offene Aussparungen 86 enthält,
deren Breite etwas größer ist als der Durchmesser der Schalthülse 13. Der Mittenabstand
zwischen je zwei benachbarten Aussparungen 86 bcträgt 20 mm. In die Seitenwände
der Aussparungen 86 ist eine Nut 87 eingearbeitet, die der Form und Größe des Halterings
25 der Schalthülsen 13 entspricht. Auf der Oberseite der Halteplatte 85 ist neben
jeder Aussparung 86 mittels einer Bundschraube 88 ein hakenförmiger Klemmhebel 89
angeordnet, der an seinem der Nadelstange 7 zugekehrten Ende eine Abschrägung 90
aufweist. Jedem Klemmhebel 89 ist eine mit einer Bundschraube 91 auf der Halteplatte
85 angeordnete Drehfeder 92 zugeordnet, die den Klemmhebel 89 in Richtung auf einen
in der Halteplatte 85 befestigten Anschlagstift 93 verschwenkt.
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Unterhalb jeder Aussparung 86 ist an einem Ansatz 94 der Halteplatte
85 ein Druckhebel 95 angeordnet.
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Die Druckhebel 95 sind abgeflacht und weisen eine Aussparung 96 auf,
wodurch an den Druckhebeln 95 eine Gabel 97 ausgebildet ist. Die Breite der Aussparung
96 ist etwas größer als der Durchmesser der Halterung 27 der Nadelhalter 11. Das
der Nadelstange 7 zugekehrte Ende der Gabel 97 weist eine Abschrägung 98 auf, wodurch
die Gabel 97 eine keilförmige Gestalt hat. Die Gabel 97 weist angrenzend an die
Aussparung 96 eine flache Ausnehmung 99 auf, deren Breite an den Durchmesser der
Anschlagschulter 21 der Nadelhalter 11 angepaßt ist. Jedem Druckhebel 95 ist eine
Druckfeder 100 zugeordnet, die den Druckhebel 95 mit der Gabel 97 nach aufwärts
verschwenkt.
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Auf den Seitenplatten 56 ist ein U-förmiger Bügel 101 befestigt,
der zwei nach abwärts ragende Stegplatten 102 trägt. Die Stegplatten 102 tragen
einen Bolzen 103, auf dem mit gleichmäßigem gegenseitigem Abstand fünf Fadenfanghebel
104 frei drehbar gelagert sind. jeder Fadenfanghebel 104 weist einen langen, in
einen Haken 105 auslaufenden Fangarm 106 und einen kurzen Schaltarm 107 auf. Auf
dem Bolzen 103 ist ferner ein U-förmiger Schaltbügel 108 schwenkbar gelagert, der
den Schaltarmen 107 zugeordnet ist. Am Schaltbügel 108 ist ein Arm 109 befestigt
der mit der Kolbenstange 110 eines Druckluftzylinders 111 verbunden ist. Der Druckluftzylinder
111 ist mittels eines abgewinkelten Trägers 112 auf dem Bügel 101 angeordnet.
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Den Fadenfanghebeln 104 ist eine auf dem Schlitten 58 befestigte
und dadurch gemeinsam mit diesem bev
wegbare Anschlagplatte 113
zugeordnet. Die Anschlagplatte 113 weist fünf vertikal verlaufende Schlitze 114
auf, deren Breite etwas größer ist als die Breite der Fangarme 106. Die Schlitze
114 unterteilen die Anschlagplatte 113 in sechs Abschnitte 115, deren jeweilige
Breite so bemessen ist, daß in Abhängigkeit von der jeweiligen Position des Schlittens
58 stels vier Fadenfanghebel 104 auf einem der Abschnitte 115 aufliegen und dabei
die in Fig.2 und 3 dargestellte obere Schwenklage einnehmen und nur derjenige Fadenfanghebel
104, welcher dem mit der Nadelstange 7 gekuppelten Nadelhalter 11 zugeordnet ist,
durch Schwerkraftwirkung in einen der Schlitze 114 einfällt und dabei die in F i
g. 2 und 3 dargestellte unteren Schwenklage einnimmt.
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Das freie Ende des Fadengeberhebels 8 weist fünf nebeneinander angeordnete
Fadenführungsfinger 116 auf. Ihr gegenseitiger Abstand ist etwa doppelt so groß
wie die Breite der Fangarme 106 der Fadenfanghebel 104. Jeder Fadenführungsfinger
116 enthält eine Bohrung 117. Unterhalb des Fadengeberhebels 8 sind am Kopf 5 fünf
Fadenumlenkhaken 118 angeordnet.
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Die Einrichtung arbeitet wie folgt: In der Zeichnung ist - bezogen
auf F i g. 1 - der linke Nadelhalter 11 mit der Nadelstange 7 gekuppelt.
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Die übrigen vier Nadelhalter 11 befinden sich in den entsprechenden
Aussparungen 86 des Magazins 84, wobei die Halteringe 25 in den Nuten 87 aufgenommen
sind. Die Druckhebel 95 liegen federnd an den Anschlagschultern 21 an. Die Sperrbolzen
17 stehen in ihrer oberen Stellung und drücken die Kugeln 16 in die Nut 24, wodurch
einerseits die Schalthülse 13 in ihrer Entkuppelstellung festgehalten wird und andererseits
die Kugeln 16 an einem Herausfallen aus ihren Querbohrungen 15' gehindert werden.
Die federnd an den Sehalthülsen 13 anliegenden Klemmhebel 89 halten die Nadelhalter
11 in den Aussparungen 86 fest und klemmcn dabei die von den Nadeln 28 zum Fadengeberhebel
8 vcrlaufenden Abschnitte der Nadelfäden zwischen den Halteringen 25 und den Wandflächen
der Ausspazungen 86.
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Der Schlitten 58 wird durch den Mehrstellungszylinder 59 in der rechten
Endstellung gehalten, wodurch -bezogen auf F i g. 1 - die linke Aussparung 86 des
Magazins 84, welche dem gekuppelten Nadelhalter 11 zugeordnet ist, der Nadelstange
7 gegenübersteht. Der Druckluftzylinder 77 hält die Trägerplatte 74 mit dem Querschlitten
80 und dem Magazin 84 in der in F i g. 2 gezeigten angehobenen Stellung, in der.die
im Magazin 84 aufgenommenen Nadelhalter 11 den gleichen vertikalen Abstand zur Grundplatte
2 haben wie der mit der Nadelstange 7 gekuppelte Nadelhalter 11 wenn sich die Nadelstange
7 im oberen Totpunkt ihrer Bewegungsbahn befindet. Gleichzeitig hält der Druckluftzylinder
82 den Querschlitten 80 mit dem Magazin 84 in der in Fig.2 gezeigten, von der Nadelstange
7 entfernten Endstellung. Der mit der Nadelstange 7 gekuppelte Nadelhalter 11 ist
formschlüssig mit der Nadelstange 7 verbunden, indem die durch die Druckfeder 26
in ihrer oberen Stellung gehaltene Schalthülse 13 die Kugeln 16 durch den Schaltnocken
22 in die Ringnut 10 des Bundzapfens 9 drückt.
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Der mit einem nicht dargestellten Fadenvorrat verbundene Nadelfaden
N1 läuft zwischen den Spannungsscheiben 42 der - bezogen auf F i g. 1 - - linken
Fadenspannvorrichtung 40 hindurch, wird am zugeordneten Fadenumlenkhaken 118 nach
aufwärts umgelenkt, läuft durch die Bohrung 117 des - bezogen auf Fig. 3
- linken
Fadenführungsfingers 116 des Fadengeberhebels 8 hindurch und ist in der Nadel 28
des mit der Nadelstange 7 gekuppelten Nadelhalters 11 eingefädelt.
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Der - bezogen auf F i g. 3 - linke Fadenfanghebel 104 ist in den ihm
zugeordneten linken Schlitz 114 der Anschlagplatte 113 eingeschwenkt, wodurch der
Haken 105 unterhalb der Bewegungsbahn der Fadenftihrungsfinger 116 des Fadengeberhebels
8 liegt und daher auf den während des Nähens vom Fadengeberhebel 8 auf-und abbewegten
Abschnitt des Nadelfadens N t keine Rückhaltefunktion ausübt.
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Der mit einem zweiten Fadenvorrat verbundene Nadelfaden N2 läuft
durch die - bezogen auf F i g. 3 -der linken Fadenspannvorrichtung 40 benachbarte
zweite Fadenspannvorrichtung 40 hindurch zum zweiten Fadenumlenkhaken 118, von dort
zur Bohrung 117 des zweiten Fadenführungsfingers 116 und schließlich zur Nadel des
zweiten Nadelhalters 11, der im Magazin 84 aufgenommen ist. Dabei ist der Nadelfaden
N2 in der vorstehend beschriebenen Weise zwischen dem Nadelhalter 11 und dem Magazin
84 festgeklemmt. Der zweite bis fünfte Fadenfanghebel 104 liegen auf dem zweiten
Abschnitt 115 der Anschlagplatte 113 auf und nehmen die in F i g. 3 gezeigte obere
Schwenklage ein.
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In dieser Schwenklage grenzen die Haken 105 seitlich an die Bewegungsbahnen
der zugeordneten Fadenführungsfinger 116 an und liegen damit in der Bewegungsbahn
der vom Fadengeberhebel 8 auf- und abbewegten Abschnitte der Nadelfäden. Auf diese
Weise wird der in Fig.3 stellvertretend für alle übrigen nicht gezeigten Nadelfäden
dargestellte Nadelfaden N2 vom Haken 105 des zweiten Fadenfanghebels 104 aufgefangen,
worauf sich der Fadenführungsfinger 116 des Fadengeberhebels 8 an dem zwischen der
Klemmstelle im Magazin 84 und dem Haken 105 gespannten Abschnitt des Nadelfadens
N2 entlangbewegt ohne ihn auf- und abzuschleudern. Die Fadenfanghebel 104 verhindern
somit, daß die zu den im Magazin 84 aufgenommenen Nadelhaltern 11 führenden. nicht
am Nähvorgang beteiligten Nadelfäden vom Fadengeberhebel 8 einzeln in sich oder
miteinander verwickelt werden.
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Zum Auswechseln eines Nadelhalters 11 wird die Nähmaschine durch
den Impulsgeber 31 bei im oberen Totpunkt ihrer Bewegungsbahn stehender Nadelstange
7 stillgesetzt. Anschließend wird durch den Druckluftzylinder 34 der Sperrhebel
35 in den Ausschnitt 33 des Sperrades 32 eingeschwenkt und dadurch eine durch das
Toleranzfeld des Impulsgebers 31 bedingte eventuell notwendige Nachjustierung der
Stillsetzlage der Nadelstange 7 durchgeführt Durch das Einschwenken des Sperrhebels
35 in das Sperrad 32 wird zugleich die Nähmaschine gegen ein unbeabsichtigtes Drehen
der Armwelle 6 gesichert.
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Sobald die Nadelstange 7 exakt in ihrem oberen Totpunkt stillsteht,
wird durch den Druckluftzylinder 82 das Magazin 84 auf die Nadelstange 7 zubewegt.
Am Ende dieser Bewegung befindet sich der mit der Nadelstange 7 gekuppelte Nadelhalter
11 innerhalb der Aussparung 86. Danach wird durch den Druckluftzylinder 77 das Magazin
84 nach abwärts bewegt, wodurch die Schalthülse 13 entgegen der Kraft der Druckfeder
26 aus ihrer Kuppelstellung in die Entkuppelstellung geschoben wird. Dabei wird
der Schaltansatz 22 von den Kugeln 16 entfernt und dafür die Nut 24 in den Bereich
der Kugeln 16 gebracht, worauf diese durch die weitere Abwärtsbewegung des Magazins
84 aus der Ringnut 10 heraus in die Nut 24 gedrückt werden und der Nadelhalter 11
vom Bundzapfen 9 der Nadelstange 7 abgezogen wird.
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Während des Abziehens des Nadelhalters 11 von der Nadelstange 7 drückt
die Druckfeder 18 den Sperrbolzen 17 nach aufwärts. wodurch die Kugeln 16 in der
Nut 24 arretiert werden und die Schalthülse 13 in der Entkuppelstellung festgehalten
wird.
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Nachdem der Nadelhalter 11 von der Nadelstange 7 abgezogen worden
ist, wird das Magazin 84 durch den Druckluftzylinder 82 von der Nadelstange 7 wegbewegt.
Ferner wird der Schaltbügel 108 durch den Druckluftzylinder 111 nach abwärts geschwenkt,
wodurch sämtliche Fadenfanghebel 104 nach aufwärts geschwenkt und dadurch von der
Anschlagplatte 113 abgehoben werden. Erst danach wird das Magazin 84 durch den Mehrstellungszylinder
59 positioniert und der gewünschte Nadelhalter 11 in die Ausgangsstellung für das
Ankuppeln an die Nadelstange 7 gebracht.
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Durch den Druckluftzylinder 82 wird das Magazin 84 wieder in Richtung
der Nadelstange 7 verschoben. Danach wird das Magazin 84 durch den Druckluftzylinder
77 angehoben und der Nadelhalter 11 auf den Bundzapfen 9 aufgeschoben. Dabei wird
der Sperrbolzen 17 durch den Bundzapfen 9 zurückgedrängt. Der am Träger 12 federnd
anliegende Druckhebel 95 hält den Träger 12 und die Schalthülse 13 auch während
des Zurückdrängens des Sperrbolzens 17 in der Entkuppelstellung und verhindert dadurch,
daß die Druckfeder 26 über den Schaltansatz 22 die Kugeln 16 zwischen dem Sperrbolzen
17 und dem Bundzapfen 9 in die Aufnahmebohrung 15 drückt. Nachem der Nadelhalter
11 vollständig auf den Bundzapfen 9 aufgeschoben worden ist und die Ringnut 10 den
Kugeln 16 gegenübersteht, wird das Magazin 84 durch den Druckluftzylinder 82 zurückgezogen.
Dabei wird zuerst die Schalthülse 13 freigegeben, worauf sie von der Druckfeder
26 nach aufwärts in Kuppelstellung geschoben wird, in der der Schaltansatz 22 die
Kugeln 16 in die Ringnut 10 drückt.
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In der gleichen Zeit, in der der Druckluftzylinder 82 das Magazin
84 zurückfährt, entfernt der Druckluftzylinder 34 den Sperrhebel 35 vom Sperrad
32 und hebt der Druckluftzylinder 111 den Schaltbügel 108 an, wodurch die Fadenfanghebel
104 durch Schwerkraftwirkung nach abwärts schwenken. Hierbei legen sich die den
nicht am Nähvorgang beteiligten Nadelfäden zugeordneten Fadenfanghebel 104 auf einem
der Abschnitte 115 auf und bleiben in der in F i g. 3 gezeigten oberen Schwenklage.
Nur derjenige Fadenfanghebel 104, der dem anschließend am Nähvorgang beteiligten
Nadelfaden zugeordnet ist, fällt in den entsprechenden Schlitz 114 der Anschlagplatte
113 und gelangt dadurch aus dem Bewegungsbereich des Fadengeberhebels 8. Da die
Nadeln 28 sämtlicher Nadelhalter 11 stets mit einem Faden versehen sind und diese
beim Wechseln der Nadelhalter 11 nicht ausgefädelt werden, kann unmittelbar nach
dem Kuppeln eines Nadelhalters 11 mit der Nadelstange 7 der nächste Nähvorgang begonnen
werden.