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Anordnung und Arbeitsweise zur Wirkungsgraderhöhung
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eines Wärmetauschers
Beschreibung Die nachstehende
Erfindung hat zum Gegenstand eine Anordnung und deren spezielle Arbeitsweise, teils
mit der Zielsetzung eine idettoerhöhung des Wirkungsgrades eines Wärmetauschers
zu ermöglichen, teils mit der Zielsetzung die Reinigung bzw. die Säuberung des Wärmetauschers
zu gewährleisten, so daß der praktisch erreichbare Wirkungsgrad des Wärmetauschers
einen Wert erreicht, der im wesentlichen dem theoretisch maximal erreichbaren defekt
entspricht.
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Bei der Konstruktion von Wärmetauschern sind es mehrere verschiedenartige
Faktoren, die den zu erreichenden Wirkungsgrad beeinflussen, darunter die Größe
und die Verformung sowie die Beschaffenheit der wärmeübertragenden Oberflächen,
die Wahl des Materials das zum Einsatz kommt, die Obeflächenstruktur und die Durchlaufgeschwindigkeit
im Verhältnis zu den wärmeübertragenden Oberflächen.
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Bin Faktor, der demnach dazu beiträgt,den Wirkungsgrad eines Wärmeaustauschers
zu verbessern,ist eine hohe Durchlaufgeschwindigkeit der den Värmet.auscher passierenden
Medien im Verhältnis zu den die Wärme übertragenden Oberflächen des Wärmetauschers.
Falls Jedoch die geometrische Form des Wärmetauschers und die Mengen des Mediums,
das diesen durchlaufen soll,von Anfang an konstruktionsmäßig gegeben sind, ist es
in einem herkömmlichen Wärmetauscher unmöglich, die Durchlaufgeschwindigkeit zu
beeinflussen, da diese in einem derartigen Fall teils von dem gegebenen Volumendurchfluß
bestimmt wird und teils von der für den Durchlauf zur Verfügung stehenden Querschnittsfläche.
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Ein weiterer Faktor, der den praktisch erreichbaren Wirkungsgrad eines
Wärmetauschers stark beeinflußt, ist dessen Neigung zur Verschmutzung, Sofern demnach
die die Wärme übertragenden Oberflächen innerhalb eines derartigen Wärmetauschers
Ablagerungen bekommen von Material bzw. von Verunreinigungen, die mit dem den Wärmetauscher
durchfließenden Medium gefolgt sind oder sobald eine chemische Ausscheidung aus
diesem Medium erfolgt,hat dies wiederum zur Folge, daß diese Ablagerung einen gewissen
Isoliereffekt hat, der den Wirkungsgrad des Wärmetauschers markant herabsetzen kann.
Wärmetauscher herkömmlicher Bauart können oftmals nur mit Schwierigkeit gesäubert
werden und dies bedeutet, daß der praktisch erreichbare Wirkungsgrad eines solchen
Wärmetauschers vielfach weitaus geringer ist als der andernfalls theoretisch mögliche
Wirkungsgrad.
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liel Sinn der nachstehenden Erfindung ist,eine Arbeitsweise zu ermöglichen
und damit einen Effekt zu erzielen,wie er eingangs bereits genannt ist, wobei die
Erfindung in denkbar höchstem Grad das oben genannte Problem, wie es bei bisher
bekannten Wärmetauschern auftritt, eliminiert.
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Dies wird entsprechend der Erfindung dadurch erreicht, daß unter zweckmäßigem
Druck ein komprimierbares Fluidum dem Medium beigegeben wird, das den Wärmetauscher
durchläuft, daß es der dadurch zustande gekommenen Mischung möglich ist zu expandieren,
wodurch die Durchlaufgeschwindigkeit dieser Mischung zumindest in einem Teil des
Wärmetauschers gesteigert wird. Dies hat zur Folge teils eine Verbesserung der Wärmeübertragung,
teils aber auch eine Säuberung der Oberflächen und damit eine weitere Steigerung
des Wirkungsgrades.
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Sobald es sich bei dem den Wärmetauscher durchfließenden wärmeabgebenden
Fluidum um eine Flüssigkeit handelt,die
beispielsweise in der Hauptsache
aus Wasser besteht, gilt im Sinne der Erfindung zweckmäßigerweise, daß die Flüssigkeit
unter Druck gehalten wird, daß dieser unter Druck stehenden Flüssigkeit das komprimierbare
Fluidum beigegeben wird, das alsdann durch Expansion von einem höheren Druck sich
dem Druck dieser Flüssigkeit anpaßt, und daß hierdurch eine Steigerung der Durchlaufgeschwindigkeit
erreicht wird. Bei der Vereinigung der Flüssigkeit mit dem komprimierbaren Fluidum
wird diese Mischung ebenfalls auf eine höhere Geschwindigkeit gebracht. Als nähere
Erläuterung für dieses Beispiel kann gelten, daß es sich bei diesem komprimierbaren
Fluidum gegebenenfalls um Dampf handeln kann.
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Durch die zusätzliche Wärme des Dampfes wird naturgemäß die Gesamttemperatur
erhöht, wie auch während des Verlaufes der Kondensation eine weiterhin verbesserte
Wärmeübertragung auftritt. Entsprechend einer anderen Alternative kann dem Fluidum
auch Druckluft beigegeben werden und der Druck der Mischung wird reduziert, so daß
zumindest in einem Teiles Wärmeaustauschers eine Ausdehnung auftritt.
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Die Erfindung hat überdies den Zweck, eine Anordnung zu schaffen,
die es ermöglicht, die eingangs geschilderte Arbeitsweise durchzuführen. Dieser
Zweck im Sinne der Erfindung wird erreicht, sofern die Anordnung, die ihrerseits
einen Durchlaufraum für ein wärmeabgebendes Fluidum umfaßt, wobei dieser Durchlaufraum
zumindest teilweise von wärmeübertragenden Flächen abgegrenzt ist, in ihrer Konstruktion
und ihrem Aufbau dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Mischorgan in der Durchlaufrichtung
und vor dem Durchlaufraum angeordnet ist, daß dieses Mischorgan einen Zufluß für
das wärmeabgebende Fluidum und einen Zufluß für das komprimierbare Fluidum aufweist,
und daß fernerhin dieses Mischorgan über ein Druckreduzierorgan eine Durchlaufverbindung
mit dem Durchlaufraum hat.
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In einer zweckentsprechenden Ausführungsform der Anordnung
gilt
im Sinne der Erfindung, daß das i;ischorgan in etwa die Form einer Vorkammer am
Zuflußteil des Durchlaufraumes aufweist, wobei diese Vorkammer unter Druck gesetzt
werden kann, daß das Druckreduzierorgan eine zumindest mit einer öffnung versehenen
Trennwand zwischen der Vorkammer und dem Durclffaufraum aufweist, wobei die Öffnung
in dieser Trennwand im Verhältnis zu der Querschnittsfläche des Durchlaufraumes
klein sein sollte.
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Entsprechend der Erfindung gilt zweclXmäßigerweise weiterhin, daß
das Zufluß organ für das komprimierbare Fluidum zur Vorkammer einen sich in diese
Vorkammer erstreckenden, in der Hauptsache geschlossenen gesonderten Raum umfaßt,
der set er seits eine Verbindung mit einem Zufluß organ des unter Druck stehenden
komprimierbaren Fluidums aufweist und daß dessen Trennwand in der Vorkammer mit
einer Anzahl kleinerer Oeffnungen versehen ist.
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Unter Hinweis auf die beiliegenden Zeichnungen soll die Erfindung
nunmehr eingehender beschrieben werden. Auf diesen Zeichnungen zeigt die Figur 1
grob schematisch das prinzipielle Aussehen der Anordnung für die Durchführung und
Ermöglichung der Arbeitsweise entsprechend der Erfindung. Figur 2 zeigt ein Beispiel,
wie der Temperaturverlauf der Nedien, die den Wärmetauscher durchlaufen, aussehen
kann. Figur 3 zeigt ein praktisches und vorteilhaftes Ausführungsbeispiel eines
Wärmetauschers der derart konstruiert und geformt ist, daß er der Arbeitsweise im
Sinne der aktuellen Erfindung entspricht.
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Figur 1 zeigt in vereinfachter Form eine Anordnung für die praktische
Auswertung der Erfindung. Diese Anordnung umfaßt eine äußere Verschalung 1, in der
die Wärmeübertragungsflächen 2 des Wärmetauschers angebracht sind. Im vorliegenden
Fall können diese Flächen beispielsweise in Form eines
spralförmigen
Rohres angeordnet sein. Die in der Figur 1 schematisch gezeigten Flächen 2 für die
Wärmeübertragung können im praktischen Gebrauch jede, im Zusammehang mit Wärmetauschern
herkömmliche Ausführung zeigen, und zweckmäßigeneise können sie zum größten Teil
den Raum füllen, der von der äußeren Verschalung 1 begrenzt wird und in der überdies
eine Trennwand 3 angeordnet ist. Dies bedeutet, daß der von der äußeren Verschalung
1 und dieser Trennwand 3 umfaßte Teil der Anordnung den eigentlichen Wärmetauscher
bildet. Die in der Figur 1 gezeigte Ausführung weist einen Einlaß A für die Zufuhr
des wärmeabgebenden Mediums sowie einen Auslaß B auf, durch den das Medium die Anordnung
wieder verläßt. Weiterhin zeigt die Ausführungsform einen Einlaß C für die Zufuhr
des Mediums, das erwärmt werden soll sowie einen Auslaß D, durch den das Medium
die Anordnung unter erhöhten Temperaturverhältnissen verläßt. Weiterhin befindet
sich hier ein Einlaß , durch den die Zufuhr des komprimierbaren Fluidums erfolgt.
Das wärmeabgebende Fluidum sollte in der Regel aus einer Flüssigkeit bestehen, deren
hauptsächlicher Bestandteil Wasser ist.
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An der linken Seite der Ausführung gemäß Figur 1 befindet sich eine
Vorkammer 9, die von der Trennwand 3 und von einem Teil der äußeren Verschalung
1 abgegrenzt wird. Der Einlaß A für die Zufuhr des wärmeabgebenden Fluidums mündet
in diese Vorkammer 9. Auch der Einlaß E für die Zufuhr des Fluidums mit geringerer
Dichte als das wärmeabgebende Fluidum mündet in diese Vorkammer. Die Einlaßvorrichtung
für dieses Fluidum ist verbunden mit einer in der Vorkammer 9 vorgesehenen Injektoranordnung
10, die an einem konkreten Ausführungsbeispiel die Form eines an einem Ende verschlossenen
Rohres aufweisen kann, wobei jedoch die Mantelfläche dieses Rohres eine Anzahl kleinerer
Öffnungen aufweisen kann. Des weiteren ist die Trennwand 3, die die Vorkammer 9
von dem eigentlichen Wärmetauscher trennt, mit einer Anzahl Öffnungen 11 versehen,
deren Anzahl und Größe genauestens abgestimmt sind.
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Um die Arbeitsweise im Sinne der vorliegenden Erfindung gewährleisten
zu können arbeitet die oben beschriebene Anordnung folgendermaßen: Das die Wärme
abgebende Medium, wobei es sich beispielsweise um Wasser handeln kann, wird bei
einer Temperatur T5 (siehe Figur 2 A) über die Zuflußvorrichtung A zur Vorkammer
geleitet, die in ihrem gesamten Innenausmaß gefüllt wird und die unter einem gewissen
Überdruck gehalten wird. In einem praktischen Betriebsfall kann diese Temperatur
T5 beispielsweise 900 ausmachen. Über den Einlaß B und über die Injektoranordnung
10 wird der Dampf unter einem Druck, der die in der Vorkammer 9 herrschenden Druckverhältnisse
übersteigt, hinzuefügt und demzufolge weist dieser die Temperatur T6 auf, die ihrerseits
weitaus höher ist als die, die für das in der Vorkammer befindliche wärmeabgebende
Fluidum gilt. Dies bedeutet, daß die Temperatur des Fluidums in der Vorkammer durch
die Energiezufuhr steigt, die wiederum eine Folge der Dampf zufuhr in das Fluidum
ist. Andererseits Jedoch verringert sich der Dampfdruck aufgrund der Expansion durch
die Öffnungen 11 so daß ein geringerer Sättigungsdruck, entsprechend einer Temperatur
T4 die Folge ist. Die Mischung Dampf/Wasser bei dieser Temperatur T4 leitet Wärme
in den Wärmetauscher ab, wodurch der Dampf kondensiert wird, und gleichzeitig verursacht
der Druckabfall durch den Wärmetauscher eine Verringerung sowohl des Sättigungsdruckes
als auch der Sättigungstemperatur. Sobald der Dampf in seiner Gesamtheit kondensiert
ist sinkt die Temperatur der Flüssigkeit linear auf die Endtemperatur T3.
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Eine erhöhte Zufuhr von Dampf bedeutet, daß die Durchschnittsdichte
des durch den Wärmetauscher strömenden Fluidums verringert wird, was wiederum zur
Folge hat, daß die Durchlaufgeschwindigkeit des Fluidums an den die Wärme übertragenden
Flächen 2 erhöht wird. Dies andererseits beinhaltet, daß die
Wärmeübergangszahl
erhöht wird, da für diese k im Verhältnis zu v gilt, wobei k die Wärmeübergangszahl
darstellt, v die Durcblaufgeschwindigkeit und« eine Zahl, die in vielerlei Zusammenhang
den Wert 0,7 darstellen kann Über die bereits erwähnte Erhöhung der Durchlaufgeschvindigkeit
hinaus an den die Wärme übertragenden Flächen 2 im Wärmetauscher vorbei wird durch
die beschriebene Anordnung eine genaue Regulierung der Ausgangstemperatur bei D
ermöglicht. Dies wird erreicht durch eine Regulierung der bei E zugeführten Dampfmenge.
Weiterhin ergibt sich eine äußerst effektive und vorteilhafte Möglichkeit der Reinigung
des eigentlichen Wärmetauschers während des Betriebes, nämlich durch die sehr hohen
Durchlaufgeschwindigkeiten im Wärmetauscher, wobei diese hohen Durchlaufgeschwindigkeiten
dadurch erreicht werden, daß der Zufluß des Fluidums über die Zuflußanordnung E
in zweckmäßiger Menge erfolgt. Abgesehen von dem rein mechanischen Säuberungs- bzw.
Reinigungseffekt, der eine Folge der hohen Durchlaufgeschwindigkeiten im Wärmetauscher
ist, bietet sich auch die l'glicbkeit, die Oberflächentemperatur an den die Wärme
überführenden Flächen 2 im Wärmetauscher zu erhöhen und insbesondere an den Flächenteilen,
die der Trennwand 3 am nächsten liegen. Diese Möglichkeit der Erhöhung der Temperatur
ist von größter Bedeutung, da gerade an diesen Teilen der die Wärme überführenden
Flächen oftmals größere Mengen von Verunreinigungen und Fremdkörpern abgesetzt werden,
die dem die Wärme abgebenden Fluidum bei dem Zufluß folgen. Bei einer Erhöhung der
Oberflächentemperatur können sich diese Verunreinigungen wieder lösen und somit
können sie aus dem Wärmetauscher wieder hinausgeführt werden.
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Entsprechend der Erfindung ist es möglich, die beschriebene Anordnung
auf verschiedenartige Weise arbeiten zu lassen.
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Eine Arbeitsweise besteht darin, daß die Zufuhr des Dampfes ununterbrochen
erfolgt, und dies entspricht einer ununterbrochenen Entspannung des Fluidums im
Wärmetauscher und einer daraus folgenden Erhöhung der Durchlaufgeschwindigkeit durch
denselben.
Derartige Betriebsverhältnisse ergeben in erster Linie eine .2erhöhung der 5.JärmeübergaLigszahl
durch die erhöhte Durchlaufgeschwindigkeit, gleichzeitig aber bietet sich hierbei,
wie bereits erwähnt, die lXiöglichlmeit die vom Wärmetauscher ausgehende Temperatur
zu regulieren. Gemäß der zweiten Arbeitsweise kann die Dampfzufuhr stoßartig und
mit kürzeren oder langeren Intervallen erfolgen. Bei stoßartiger Dampfzufuhr wird
jeweils eine derartige Menge Dampf eingelassen, daß eine Entleerung der Vorkammer
und damit der darin befindlichen Flüssigkeit erfolgt. Dies hat anfangs zur Folge,
daß die in der Vorkammer befindliche blüssigkeitsmenge sehr schnell herausgetrieben
wird, diese Flüssigkeitsmenge wird durch den Wärmetauscher getrieben, wonach reiner
Dampf durch diesen rretrieben wird. Diese Arbeitsweise hat in erster Linie den Zweck,
die Reinigung des Wärmetauschers zu ermöglichen. Bei pulsierender Dampfzufuhr, wenn
mit anderen Worten die Dampf zufuhr in Intervallen erfolgt, bezweckt man teils eine
Erhöhung des Wärmeausgleichswertes und teils eine Verschmutzung des Wärmeaustauschers
zu vermeiden. Bei pulsierender Dampf zufuhr kann beispielsweise jeder Intervall
etwa die gleiche Länge haben wie die Durchlaufzeit des Wassers durch den Wärmetauscher
in Anspruch nimmt.
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Im Sinne der Erfindung ist es ebenfalls möglich statt Dampf andere
komprimierbare Fluiden zu verwenden. In einem praktischen Fall kann sich beispielsweise
Druckluft als zweckmäßig erweisen und hierbei wird die Druckluft auf die gleiche
Art und Weise wie der Dampf durch den Einlaß E eingeblasen.
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Bei der Verwendung von Druckluft erfolgt in der Vorkammer 9 keine
Erhöhung der Temperatur und demzufolge erfolgt auch kein Kochen im Wärmetauscher,
sofern nicht die Temperatur des über die Zufuhrvorrichtung A einströmenden Fluidums
über dem Kochpunkt liegen sollte,unter Berücksichtigung des im Wärmetauschers herrschenden
Drucks. In normalen Fällen erreicht man jedoch durch die Expansion der Druckluft
bei einer
Reduzierung des Druckes an den Öffnungen 11 trotzdem
eine starke .linderung der Durchschnittsdichte des Mediums,das den Wärmetauscher
durchfließt, wodurch eine Erhöhung der DurchlaufGeschwindigkeit erfolgt. Der Temperaturverlauf
geht aus der Figur 2B hervor.
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Bei der Verwendung von Druckluft kann wie bei der Verwendung von Dampf
verfahren werden, d. h. die Druckluft kann ununterbrochen zugeführt werden, wobei
man ebenfalls eine Lrnöhung der Durcinnaufgeschwindigkeit durch den Wärmetauscher
bezweckt. Auch die Druckluft kann stoßweise oder pulsierend zugeführt werden, jedoch
erreicht man bei stoßweiser Zufuhr von Druckluft lediglich eine Reinigung des Wärmetauschers.
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Bei pulsierender Zufuhr von Druckluft bezweckt und erreicht man teils
eine Reinigung des Wärmetauschers im Betrieb und teils eine Erhöhung der Wärmeübergangszahl.
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Die Figur 3 zeigt eine Ausführungsform im Sinne der Erfindung, wobei
diese Ausführungsform eine Reihe praktischer Vorteile aufweist. Gemäß dieser Ausführungsform
ist die Vorkammer 9 wie ein vertikales zentrales Rohr verformt, wobei dessen Mantelfläche
3 der anfangs beschriebenen Trennwand 3 entspricht.
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Um diese Vorkammer 9 sind eine Reihe von Spiralen aus Rippenrohr angeordnet,
übereinander gestapelt und voneinander getrennt mit Hilfe von abschirmenden Trennwänden
14. Die inneren Enden sämtlicher Spiralen sind an ein vertikales Ablaufrohr 12 angeschlossen,
dessen Ilundung dem Auslauf D in der Ausführung des Wärmetauschers entspricht. Die
äußeren Enden der Spiralen sind auf ähnliche Weise an ein vertikales Zuflußrohr
13 angeschlossen, und demzufolge entspricht die Mündung dieses Zuflußrohres dem
Zufluß C des Wärmetauschers gemäß der vorher beschriebenen Anordnung. Die abschirmenden
Trennwände 14 liegen dicht auf dem äußeren Mantel der Vorkammer 9 und sind vertikal
in einem derartigen Abstand voneinander angeordnet, daß die Rippenrohre zwischen
diesen
Trennwänden genau Platz finden. Durch diese Anordnung werden
radiale Durchlaufpassagen um die Rippenrohre gebildet und zwar von der Wand der
Vorkammer radial nach außen zum äußeren Umkreis des Wärmetauschers. Hierbei weisen
die Pfeile B auf den Abfluß des wärmeabgebenden Fluidums des Wärmetauschers.
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Wie auch bei der Anordnung gemäß Figur 1 ist die Manteloberfläche
auf ähnliche Art mit einer Reihe von Öffnungen 11 versehen, die mengen- wie auch
größenmäßig genau angepaßt sind.
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Gemäß einer alternativen Ausführung kann die Anzahl dieser Öffnungen
11 wie auch eventuell deren Größe entsprechend den Werten reguliert werden, die
als zweckmäßig angesehen werden können,im Hinblick auf den jeweiligen Zufluß des
Fluidums durch den Zulauf A. Im Inneren der Vorkammer 9 ist, ähnlich mit dem was
bei der Anordnung gemäß Figur 1 der Fall ist, eine Inåektoranordnung 10 angeordnet,
die in dieser Ausführungsform am zweckmäßigsten derart verformt ist, daß ein Rohr
an einem Ende gänzlich verschlossen ist und daß die Iianteloberfläche auf ihrem
Umkreis eine große Anzahl kleinerer Öffnungen aufweist. Das nicht verschlossene
Ende dieses Rohres entspricht in diesem Fal' dem Zufluß E für beispielsweise die
Dampfzufuhr.
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Die in Figur 3 gezeigte Anordnung arbeitet im Prinzip auf die gleiche
Art und Weise wie die Anordnung gemäß Figur 1.
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Demnach ist es möglich, über die Zuflußvorrichtung E ununterbrochen
sowohl Dampf als auch Druckluft einzulassen. Es ist ebenfalls möglich diese Zufuhr
stoßweise oder pulsierend erfolgen zu lassen, wobei man in gleichem Ausmaß die bereits
geschilderten Vorteile gewinnt. Weiterhin ist es möglich, die Durchlaufrichtung
durch die aus Rippenrohr hergestellten Spiralen zu wenden, wobei die Richtungshinweise
entsprechend den Pfeilen C und D gewendet werden. Dies ergibt eine Anderung der
Arbeitsweise des Wärmetauschers von Gegenstrom auf Durchlauf in entgegengesetzter
Richtung.
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Die Figur 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Anordnung gemäß
der Erfindung. Diese Anordnung umfaßt eine äußere Verschalung 1, in deren Mitte
ein Pfeiler angeordnet ist, um den parallelgekuppelte Spiralen aus Rohr laufen,
die gegebenenfalls aus Rippenrohren 2 bestehen können. Diese Rohrspiralen 2 sind
beim Pfeil C am oberen Teil der äußeren Verschalung 1 an ein Zuflußrohr angeschlossen
und beim Pfeil D, am unteren Ende der äußeren Verschalung, an ein Abflußrohr. Die
äußere Verschalung 1 weist weiterhin einen Zufluß A für das wärmeabgebende Fluidum
auf sowie einen peripherischen Abfluß für dieses Fluidum am unteren Ende. Ein oberer
Teil der äußeren Verschalung 1 ist mit EIilfe einer Scheidewand 3 von dem Teil der
äußeren Verschalung 1, an dem die Rohre 2 liegen, getrennt. Die Scheide- bzv. Trennwand
3 ist auch hier mit Öffnungen 11 versehen, wie es auch bei den Trennwänden 3 in
den Figuren 1 und 3 der Fall war. Somit begrenzt diese Trennwand gemeinsam mit dem
oberen Teil der äußeren Verschalung die Vorkammer 9 der Anordnung. Der Zufluß E
ist im Inneren der Vorkammer 9 mit einer Injektoranordnung 10 verbunden, die beispielsweise
aus einem an einem Ende verschlossenen Rohr bestehen kann, dessen Manteloberfläche
auf dem Umkreis perforiert und mithin mit einer Reihe von Öffnungen versehen ist.
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Die Anordnung gemäß Figur 4 kann auf die gleiche Art und Weise arbeiten
wie die Anordnungen gemäß Figur 1 und Figur 3.
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Mithin ist es möglich, über die Zufuhr E sowohl Dampf als auch Druckluft
einzulassen, teils in ununterbrochener Arbeitsweise, teils stoßweiseoder pulsierend
Diese Betriebsalternativen ergeben die gleichen Vorteile wie- bereits beschrieben.
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In einer alternativen Ausführung brauchen die Vorkammer und die darin
vorgesehene Injektoranordnung nicht an der Eintritts öffnung des eigentlichen Wärmetauschers
angebracht zu sein. Es ist demnach möglich, einen Wärmetauscher
in
mehrere Sektionen aufzugliedern, durch die der Druckabfall stufenweise erfolgt und
wo in den einzelnen Sektionen Vorkammern für den einlaß von beispielsweise Dampf
angeordnet sind. Alternativ kann auch eine oberhalb liegende Sektion die Vorkarnmer
für die darunter liegenden Sektionen bilden.
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Es kann ein Vorteil sein, wenn die Rohre 2 mit Flanschen 15 gemäß
der Figur 3 versehen sind. Selbst wenn das korlprimierbare Fluidum nur in der Lage
ist die Zwischenräume zwischen den Rohren sauber zu halten, so daß die Pflöcke 16
übrigbleiben, werden ein großer Teil der Flansche oz. der Bördel von dem durchlauf
enden wärmeabgebenden Fluidum berührt.