DE1105895B - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen der Kuehlwasserrohre von Waermeaustauschern durch Zufuehrung von Druckgas waehrend des Betriebes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen der Kuehlwasserrohre von Waermeaustauschern durch Zufuehrung von Druckgas waehrend des Betriebes

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DE1105895B
DE1105895B DEG23129A DEG0023129A DE1105895B DE 1105895 B DE1105895 B DE 1105895B DE G23129 A DEG23129 A DE G23129A DE G0023129 A DEG0023129 A DE G0023129A DE 1105895 B DE1105895 B DE 1105895B
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compressed gas
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gas
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GEA Luftkuehler GmbH
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    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28GCLEANING OF INTERNAL OR EXTERNAL SURFACES OF HEAT-EXCHANGE OR HEAT-TRANSFER CONDUITS, e.g. WATER TUBES OR BOILERS
    • F28G1/00Non-rotary, e.g. reciprocated, appliances
    • F28G1/12Fluid-propelled scrapers, bullets, or like solid bodies
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28GCLEANING OF INTERNAL OR EXTERNAL SURFACES OF HEAT-EXCHANGE OR HEAT-TRANSFER CONDUITS, e.g. WATER TUBES OR BOILERS
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen der Kühlwasserrohre von Wärmeaustauschern durch Zuführung von Druckgas während des Betriebes Bei wassergekühlten Wärmeaustauschern, beispielsweise Gaskühlern oder Dampfkondensatoren, besteht die Notwendigkeit, die Innenwandungen der Kühlwasserrohre in gewissen Zeitabständen einer sorgfältigen Reinigung zu unterziehen. Dies ist deshalb erforderlich, weil sich infolge der im Kühlwasser stets enthaltenen Verunreinigungen auf den Innenwandungen der Kühlwasserrohre Ansätze in Form von Kesselstein, Schlamm, Algen od. dgl. bilden, durch welche der Wärmeübergang zwischen -der Rohrwandung und dem Kühlwasser in erheblichem Maße beeinträchtigt wird. Da eine solche Verschlechterung des Wärmeüberganges zu einem erheblichen Leistungsabfall der Wärmeaustauscher führt, ist eine regelmäßige und vollständige Entfernung dieser Ansätze von großer Wichtigkeit.
  • Diese Reinigung hat man bisher fast ausnahmslos in der Weise durchgeführt, daß die Wärmeaustauscher stillgelegt wurden und nach Entfernung der Wasserkammern die Kühlwasserrohre einzeln mit Hilfe von Bürsten, Kugeln od. dgl. gereinigt wurden. Dieses Verfahren ist nicht nur außerordentlich umständlich, sondern erfordert auch einen großen Zeitaufwand. Dieser ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, daß das Entfernen der Ansätze sehr vorsichtig erfolgen muß, um eine Oberflächenbeschädigung der meist aus relativ weichen Metallen (z. B. Kupfer, Nickel, Messinglegierungen) bestehenden und nur eine geringe Wandstärke (von z. B. 1 mm) besitzenden Kühlrohre zu vermeiden. Der besondere Nachteil dieses Verfahrens besteht jedoch darin, daß während der gesamten Reinigung der Kühlwasserrohre die dem Wärmeaustauschervorgeschaltete Arbeitsmaschine oder Energieerzeugungsanlage stillgesetzt werden muß, was zu erheblichen Leistungseinbußen führt.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, hat man bereits vorgeschlagen, dem Kühlwasser verformbare Kugeln aus gummiartigem Werkstoff zuzusetzen, welche vom hühlwasserstrom durch die Wärmeaustauscherrohre hindurchgedrückt werden sollen. Hierbei verwendet man beispielsweise Kugeln aus Schwammgummi, welche einen etwas größeren Querschnitt als die Kühlrohre besitzen und im elastisch verformten Zustand durch diese hindurchbewegt werden. Dieses Verfahren besitzt gegenüber dem eingangs beschriebenen, in der Regel angewendeten Verfahren den Vorteil, daß eine Stillsetzung des Wärmeaustauschers und der diesem vorgeschalteten Anlagen nicht mehr erforderlich ist, sondern die Reinigung der Kühlwasserrohre während des Betriebes erfolgen kann. Dieses Verfahren ist jedoch verhältnismäßig teuer, da die Gummikugeln ziemlich kostspielig sind und außerdem einem starken Verschleiß unterliegen, so daß sie bereits nach wenigen Durchgängen durch die Wärmeaustauscherrohre ersetzt werden müssen. Abgesehen davon, daß sich durch diese Reinigungskugeln der Strömungswiderstand für das Kühlwasser erhöht und somit ein etwas höherer Wasserdruck aufrechterhalten werden muß, besitzt dieses vorbekannte Verfahren den weiteren Nachteil, daß sich die Gummikugeln in den Kühlwasserrohren leicht festsetzen, wodurch die gesamte Wärmeaustauscheranlage in erheblichem Maße gefährdet werden kann. Ein Festsetzen der Kugeln tritt insbesondere dann leicht ein, wenn größere Fremdkörper sich in den Rohren festgesetzt haben. Außerdem ist das Herausfischen der Reinigungskugeln aus dem abfließenden Kühlwasser und das erneute Zusetzen der Kugeln in das frisch zufließende Kühlwasser verhältnismäßig umständlich.
  • Ein weiteres zum Stande der Technik gehörendes Verfahren zum Reinigen der Innenwandungen von kühlwasserdurchflossenen Wärmeaustauscherrohren, das gleichfalls keine Unterbrechung des Betriebes erfordert, besteht darin, daß dem Kühlwasser innerhalb einer Wasserkammer unter höherem Druck als das Kühlwasser stehende Druckluft zugesetzt wird. Die Druckluftzuführung soll hierbei entweder stoßweise mit größeren zeitlichen Intervallen - und zwar in mehreren aufeinanderfolgenden Druckstößen - erfolgen, wobei verhältnismäßig große Druckluftmengen benötigt werden, oder aber es sollen über einen größeren Zeitraum kontinuierlich sehr geringe Druckluftmengen dem Kühlwasser zugesetzt werden.
  • Bei der über eine längere Zeitspanne erfolgenden kontinuierlichen Zuführung kleiner Druckluftmengen wird die Geschwindigkeit des Kühlwasserstromes lediglich in sehr geringem Maße erhöht, so daß sich keinerlei nennenswerte Beschleunigung, geschweige denn eine ins Gewicht fallende Verwirbelung des Kühlwasserstromes ergibt und der erzielte Reinigungseffekt - insbesondere bei fester haftenden Ansätzen und Verkrustungen - entsprechend gering ist. Abgesehen davon, daß es verhältnismäßig schwierig ist, über einen längeren Zeitraum dem Kühlwasser eine gleichbleibende geringe Druckluftmenge mit gleichbleibendem Druck zuzusetzen, ist es bei derart geringen Druckluftzusätzen praktisch unmöglich, die zugeführte Druckluft auch nur einigermaßen gleichmäßig auf sämtliche an die Wasserkammer angeschlossenen Kühlwasserrohre zu verteilen. Es besteht somit keinerlei Gewähr dafür, daß die ohnehin geringe Reinigungswirkung in allen Kühlwasserrohren auch nur angenähert gleichmäßig erreicht wird.
  • In den Fällen, in denen in kurzen Zeitintervallen verhältnismäßig große Druckluftmengenstoßweise der Wasserkammer zugeführt werden, wird - da der Druckluftdruck erheblich über dem Kühlwasserdruck liegt - durch die Druckluftfüllung der Wasserkammer für eine mehr oder weniger große Zeitspanne die weitere Kühlwasserzuführung vollständig unterbrochen, so daß -während dieser Zeit die Wärmeaustauscherrohre nur von Druckluft durchflossen sind. Dies führt jedoch zu außerordentlich starken Beanspruchungen der Rohre, insbesondere zu der Gefahr einer Überhitzung und einer plötzlichen Wärmedehnung, die sich vor allem auf die Verbindungen der Rohre mit den Wasserkammern auswirkt. Außerdem führt die bei diesem Verfahren vorgesehene stoßartige Zuführung verhältnismäßig großer und unter einem verhältnismäßig hohen Druck stehender Druckluftmengen zu starken mechanischen Beanspruchungen der Rohre sowie ihrer Verbindungen mit den Wasserkammern. so daß dieses Verfahren - obwohl es einen brauchbaren Reinigungseffekt gewährleistet - in den meisten Fällen für die Praxis nicht in Frage kommt. Diese Schwierigkeiten lassen sich auch dadurch nicht beheben, daß man - -wie man ebenfalls bereits vorgeschlagen hat - entsprechend hochgespannte Druckluft stoßweise aus um ein gewisses Maß in die Wärmeaustauscherrohre hineingeführten Leitungen austreten läßt, da auch hierbei der die Rohre durchfließende Kühlwasserstrom für eine gewisse Zeitspanne völlig unterbrochen -wird und die Rohre nur von Druckluft durchströmt -werden.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile geht die ErfincIung von dem vorstehend behandelten bekannten Reinigungsverfahren aus, bei welchem dem Kühlwasser während des Betriebes mindestens innerhalb einer Wasserkammer in größeren Zeitabständen unter höherem Druck als das Kühlwasser stehendes Druckgas - vorzugsweise in mehreren aufeinanderfolgenden Druckstößen - zugeführt wird, und kennzeichnet sich dadurch, daß das Druckgas durch den Mündungen der Kühlwasserrohre gegenüberliegend angeordnete düsenartige Zuströmöffnungen strahlartig in die Wasserkammer eingeblasen wird, so daß sämtliche wasserseitig parallel geschalteten Kühlwasserrohre gleichzeitig und etwa gleichmäßig von einem stark beschleunigten sowie einen hohen Druckgasanteil aufweisenden `-Zülil-vasser-Druckgas-Gemisch durchströmt werden. Auf diese Weise läßt sich sowohl bei kontinuierlicher als auch bei stoßweiser Zuführung des Druckgases ohne eine nachteilige vollständige Unterbrechung des Kühlwasserstromes in sämtlichen an die Wasserkammer angeschlossenen Kühlwasserrohren eine stark verwirbelte und erheblich beschleunigte Kühlwasser-Druckgas-Strömung erreichen; die eine sehr wirkungsvolle Ablösung auch von besonders fest haftenden Ansätzen und Verkrustungen von der Rohrinnenwandung gewährleistet. Hierbei werden die von der Rohrwandung abgelösten Teilchen durch den beschleunigten Kühlwasser-Druckgas-Strom fortgerissen, wobei sie eine abreibende Wirkung auf die Rohrinnenwandungen ausüben und die weitere Ablösung der dort haftenden Ansätze und Verkrustungen fördern. Trotz des besonders guten Reinigungseffektes sind die Wärmeaustauscherrohre und ihre Verbindungsstellen mit den Wasserkammern -im Gegensatz zu den vorstehend behandelten bekannten Verfahren-keinerlei ins Gewicht fallenden zusätzlichen Beanspruchungen durch Überhitzung, Wärmedehnung oder plötzliche Druckerhöhungen ausgesetzt. Vielmehr erfolgt die Reinigung der Rohrinnenwandungen außerordentlich schonend und ohne jede Gefahr einer Beschädigung oder unzulässig hohen Beanspruchungen der verschiedenen Wärmeaustauscherteile. Infolgedessen läßt sich das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren ohne weiteres auch bei solchen Wärmeaustauschern anwenden, bei denen eine Vermischung der beiden wärmetauschenden Medien - beispielsweise infolge Explosionsgefahr oder wegen des hohen Preises der Medien - unter allen Umständen vermieden werden muß. Für derartige Wärmeaustauscher - wie sie beispielsweise bei Wasserstoffkühlern oder Atomreaktoren '\rerwendung finden --r ist das mit scharfen Druckstößen arbeitende vorbekannte Verfahren infolge der dabei auftretenden außerordentlich großen und praktisch nicht kontrollierbaren Beanspruchungen - insbesondere der Wärmeaustauscherrohre und ihrer Verbindungen mit den Wasserkammern - ungeeignet.
  • Im allgemeinen genügt es, bei dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren in größeren Zeitabständen von beispielsweise einer Woche die Kühlwasserrohre mit einem stark beschleunigten sowie einen hohen Druckgasanteil aufweisenden Kühlwasser-Druckgas-Gemisch durchzuspülen. Da eine einmalige Durchspülung je mach Größe und Ausbildung des Wärmeaustauschers nur beispielsweise 1 bis 2 Sekunden dauert, ist die gesamte, nur in größeren Zeitabständen zu wiederholende Reinigung der Kühlwasserrohre in den meisten Fällen in weniger als 10 Sekunden beendet. Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren zeichnet sich ferner durch eine sehr geringe Störungsanfälligkeit und sehr geringe Betriebskosten aus, wobei es außerdem bei Rohren beliebiger Ouerschnittsgröße und Ouerschnittsform angewendet werden kann.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens wird das Druckgas strahlartig in die Mündungen der Kühlwasserrohre eingeblasen, derart, daß das Kühlwasser nach Art eines Ejektors aus der Wasserkammer in die Kühlwasserrohre gesaugt wird. Hierdurch erreicht man eine Beaufschlagung der Rohrinnenwandung mit einem starken Strahl eines feinverteilten Kühlwasser-Druckgas-Gemisches, durch den auch bei besonders fest haftenden Ansätzen eine sehr wirksame und dennoch schonende Reinigung der Rohrwandungen erreicht wird.
  • Bei Wärmeaustauschern mit mehrfacher Umlenkung des Kühlwasserstromes genügt es in der Regel, wenn die Druckgaszuführung nur in der an die Kühlwasserzuleitung angeschlossenen vorderen Wasserkammer erfolgt. Da bei dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren eine sehr intensive Durchmischung des Kühlwassers mit dem Druckgas erfolgt, reicht auch bei Wärmeaustauschern mit mehreren Gruppen von hintereinandergeschalteten Kühlwasserrohren in den meisten Fällen eine Druckgaszuführung in der vorderen Wasserkammer völlig aus, um auch in den Rohren der hinteren Rohrgruppen eine wirksame und gründliche Reinigung der Rohrinnenwandungen herbeizuführen. Die durch die Druckgaszuführung bewirkten pulsierenden Bewegungen des Kühlwasser-Druckgas-Gemisches pflanzen sich dabei über die Umlenkkammern in .die nachgeschalteten Kühlwasserrohre fort und bewirken bis zum Austritt des Kühlwassers aus dem Wärmeaustauscher eine gleichmäßige Entfernung von Ansätzen und Verkrustungen an den Rohrinnenwandungen. Die Strömungsgeschwindigkeit des Wasser-Gas-Gemisches nimmt hierbei infolge der zunehmenden Expansion des Druckgases in Strömungsrichtung ständig zu, so daß die Reinigungswirkung im Bereich des Kühlwasseraustritts mindestens genauso groß ist wie innerhalb der zuerst durchströmten Kühlwasserrohre.
  • Während bei den vorstehend behandelten bekannten Verfahren das Druckgas in ,starken und plötzlichen Druckstößen zugeführt wird, die entsprechend hohe Beanspruchungen der Rohre und Rohrverbindungen zur Folge haben, erfolgt die Druckgaszuführung gemäß einem weiteren Merkmal des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens in schiebend wirkenden weichen Druckstößen. Hierdurch erreicht man eine stetige Beschleunigung und Verzögerung des die Rohre durchströmenden Kühlwasser-Druckgas-Gemisches. durch die die mechanischen Beanspruchungen des Wärmeaustauschers besonders gering gehalten werden, so daß jegliche Gefahr von Rohrbrüchen oder eines Undichtwerdens von Verbindungsstellen ausgeschlossen wird.
  • In allen Fällen ist es zweckmäßig, eine selbsttätige Druck- und/oder Mengenregelung,der Druckgaszuführung vorzusehen, wobei ferner eine selbsttätige Steuerung zur Erzeugung der pulsierenden Druckgasstöße vorgesehen werden kann.
  • Obwohl in manchen Fällen als Druckgas Druckluft Verwendung finden kann, empfiehlt es sich in der Regel, ein nicht oxydierendes bzw. inertes Druckgas, beispielsweise Kohlendioxyd oder Stickstoff, zu verwenden, um die bei aggressivem Kühlwasser vorhandene Korrosionsgefahr nicht noch zu erhöhen. Eine Verwendung von sauerstofffreien Druckgasen ist beispielsweise auch dann vorteilhaft, wenn das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren bei Kühlern für solche Gase Verwendung findet, die mit Sauerstoff explosible Gemische bilden, beispielsweise Wasserstoffkühler für Generatoren.
  • Eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens besteht darin, daß innerhalb der an die Kühlwasserleitung angeschlossenen vorderen Wasserkammer des Wärmeaustauschers im Abstand von den Mündungen der Kühlwasserrohre und diesen gegenüberliegend angeordnete Zuströmöffnungen für das Druckgas vorgesehen sind. Hierbei ist zweckmäßig jedem der in die vordere Wasserkammer mündenden Kühlrohre eine etwa koaxial zu dessen Längsachse angeordnete Zuströmöflnung zugeordnet, welche außerdem düsenartig ausgebildet sein kann. Eine zweckmäßige Ausbildung der Druckgaszuführung besteht darin, daß innerhalb der vorderen Wasserkammer ein sich über deren gesamten Querschnitt erstreckender und mit Düsen ausgerüsteter plattenartiger Zwischenboden etwa parallel und im Abstand von den Mündungen, der Kühlwasserrohre angeordnet ist, welcher die vordere Wasserkammer in einen ständig an die Kühlwasserzuleitung und die Kühlrohre angeschlossenen vorderen und einen an eine Druckgasquelle anschließbaren hinteren Teil unterteilt.
  • -In der Zeichnung ist die Anwendung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens beispielsweise veranschaulicht, und zwar in Fig. 1 bei einem wassergekühlten Gaskühler und in Fig. 2 bei einem wassergekühlten Kondensator; Fig.3 zeigt den unteren Teil des in Fig. 1 dargestellten Steuerventils in größerem Maßstab, Fig.4 einen Querschnitt durch eine Vorrichtung zur Druckgaserzeugung mittels Gaspatronen.
  • Der in Fig. 1 dargestellte Gaskühler besitzt eine größere Anzahl von parallel und im Abstand zueinander angeordneten Kühlwasserrohren 1, welche außenseitig mit in geringem Abstand zueinander angeordneten Radialrippen 1 a versehen sind. Die Rohre 1 können einen runden oder elliptischen Querschnitt besitzen und aus Messing oder einem anderen Metall hohen Wärmeleitvermögens hergestellt sein.
  • Die Kühlwasserrohre 1 sind mit ihren Enden an Wasserkammern 2, 3 bzw. 4 angeschlossen. Die Zuführung des Kühlwassers erfolgt hierbei durch den Anschlußstutzen 5 in die vordere Wasserkammer 2. von wo aus das Kühlwasser in Strömungsrichtung x die an die vordere Wasserkammer 2 angeschlossenen Kühlrohre 1 durchströmt, in der Umlenkkammer 4 in Strömungsrichtung x1 umgelenkt wird und anschließend die an die hintere Wasserkammer 3 angeschlossenen Kühlrohre 1 durchfließt. Aus der hinteren Wasserkammer 3 fließt das Kühlwasser über den Austrittsstutzen 6 ab.
  • Die Kühlwasserrohre 1 sind außenseitig von dem zu kühlenden gasförmigen Medium, beispielsweise Wasserstoff, beaufschlagt, dessen Zu- und Ableitung in Fig. 1 nicht dargestellt sind.
  • In der vorderen Wasserkammer 2 des Wärmeaustauschers ist ein etwa parallel und im Abstand von den Mündungen der Kühlwasserrohre 1 angeordneter und sich über den gesamten Querschnitt der Wasserkammer 2 erstreckender plattenartiger Zwischenboden 7 vorgesehen. Durch den gegebenenfalls lösbar eingebauten Zwischenboden 7 wird die Wasserkammer 2 in einen vorderen, an die Kühlwasserrohre 1 und die Kühlwasserzuleitung 5 angeschlossenen Teil 2a und einen hinteren Teil 2 b unterteilt. In dem plattenartigen Zwischenboden 7 ist eine größere Anzahl von Düsen 8 vorgesehen. Die Düsen 8 sind koaxial zu den Mündungen der an die Wasserkammer 2 angeschlossenen Kühlwasserrohre 1 angeordnet, wobei für jede Rohrmündung eine gesonderte Düse 8 vorgesehen ist.
  • Der hintere Teil 2 b der vorderen Wasserkammer 2 ist über eine Verbindungsleitung 9 und ein Regelventil 10 an eine als Druckgasspeicher dienende Druckkammer 11 von gegenüber der vorderen Wasserkammer 2 wesentlich größerem Volumen anschließbar. Die Druckkammer 11 ist ihrerseits über eine Verbindungsleitung 12 und ein von Hand zu betätigendes Reduzierventil 13 an eine Druckgasflasche 14 angeschlossen.
  • An die Druckkammer 11 ist über Druckleitungen 15 und 16 ein Steuerventil 17 angeschlossen. Das Steuerventil 17 besitzt eine über die Druckleitung 15 vom Druck im Druckbehälter 11 beaufschlagte Meinbran 18, mit welcher über eine Kolbenstange 19 ein Kolbenschieber 20 verbunden ist. Der in Fig. 3 in größerem Maßstab dargestellte Kolbenschieber 20 ist in einem Schiebergehäuse 21 axial verschieblich und dichtend geführt. In die Zylinderkammer des Schiebergehäuses 21 münden, in Bewegungsrichtung des Kolbenschiebers 20 gegeneinander versetzt angeordnet, die Druckleitung 16, eine zum Regelventil 10 führende Steuerleitung 22 sowie eine in die Atmosphäre mündende Auspufföffnung 23. Die Verstellung des Kolbenschiebers 20 erfolgt gegen die Rückstellkraft einer die liollienstange 19 koaxial umschließenden Druckfeder 24. Durch Änderung der Vorspannung der Feder 24 kann der Öffnungsdruck des Steuerventils 17 verändert werden.
  • Das Regelventil 10 besitzt ebenfalls eine Membran 25, mit welcher über eine Kolbenstange 26 ein Ab--,perrkörper 27 verbunden ist. Bei Druckbeaufschlagung der Membran 25 über die Steuerleitung 22 wird der Absperrkörper 27 gegen eine einstellbare Rückstellkraft einer Druckfeder 28 von seinem Sitz 29 abgehoben. Der Absperrkörper 27 gibt dabei den Durchtritt des Druckgases von dem Druckbehälter 11 zu dem hinteren Teil 2 b der vorderen Wasserkammer 2 des Wärmeaustauschers frei.
  • Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die gesamte Druckgaszufiihrungs- und -speicheranlage mittels der Verbindungsleitung 9 an einen Anschlußstutzen 30 der Wasserkammer 2 angeflanscht. Die gesamte Gaszuführungs- und -speichereinrichtung läßt sich daher in einfacher Weise von dem Anschlußstutzen 30 der Wasserkammer 2 lösen, wobei dieser durch einen Blindflansch oder ein in der Zeichnung nicht dargestelltes, von Hand verstellbares Absperrorgan dichtend verschlossen wird. Da das Reinigen der Kühlwasserrohre nur in größeren Zeitabständen von beispielsweise einer Woche zu erfolgen braucht und nur wenige Sekunden dauert, ist es ohne weiteres möglich, die in Fig. 1 dargestellte Gaszuführungs- und -speichereinrichtung ortsbeweglich, beispielsweise fahrbar, auszubilden und sie jeweils nur im Bedarfsfalle an den zu reinigenden Wärmeaustauscher anzuschließen. Auf diese -.-"eise ist es ohne -weiteres möglich, für eine größere Anzahl von Wärmeaustauschern mit einer einzigen Druchgaszufiilirungs- und -speichereinrichtung a uszukommen.
  • Das Reinigen der Kühlwasserrohre des in Fig. 1 dargestellten Wärmeaustauschers erfolgt in der Weise, (lal.l zunächst das Redttzierventil 13 von Hand geöffnet und aitf einen bestimmten Gasdruck von beispielsweise 0 atü eingestellt wird. Das beispielsweise aus Stick-- . 01 'i be# ' tehende Gas strömt aus der Druckgasflasche 14 finit gedrosseltem Druck und in gedrosselter Menge in clen Druckgasspeicher 11. Der im Druckraum 11 lierrscliende Druck pflanzt sich über die Druckleitung 15 bis zur 'Membran 18 des Steuerventils 17 fort. Mit zunehmender Druckbelastung wölbt sich die Membran 18 gegen die Rückstellkraft der Feder 24 nach unten durch, -wobei gleichfalls der Kolbenschieber 20 nach unten bewegt -wird. Bei Erreichen eines durch die Vorspannttng der Feder 24 einstellbaren Druckes im Druckraum 11 gibt der Kolbenschieber 20 die Verbindung zwischen der Druckleitung 16 und der Steuerleitung 22 frei, so daß :ich der im Druckraum 11 herrschende Gasdruck bis zur Membran 25 des Regelventils 10 fortpflanzt. Unter dieser Druckbelastung -wölbt sich die Membran 25 gegen die gleichfalls verstellbare Rückstellkraft der Feder 26 nach unten durch, -wobei der Absperrkörper 27 dem Durchtritt des Druckgases aus dem Druckraum 11 zum hinteren Teil 2 b der an die Kühlwasserzuleitung 5 angeschlossenen Wasserkammer 2 freigibt.
  • Durch das beispielsweise unter einem Druck von annähernd 6 atü stehende Druckgas wird die unter einem geringeren Wasserdruck von beispielsweise 2 bis 3 atü stehende Wasserfüllung aus dem hinteren Teil 2 b der Wasserkammer 2 verdrängt, so daß das Druckgas durch die Düsen 8 des Zwischenbodens 7 in den vorderen Teil 2 a der Wasserkammer und darüber hinaus in die zu den Düsen 8 koaxial angeordneten Rohrmündungen der Kühlrohre 1 strahlartig eingeblasen wird. Hierdurch wird in dem vorderen Tei12a der Wasserkammer 2 ein einen hohen Druckgasanteil enthaltendes Kühlwasser-Druckgas-Gemisch erzeugt, das infolge der durch die Druckgaszuführung bewirkten Druckerhöhung finit großer Kraft in die Rohrmündungen hineingepreßt wird, während das in den Kühlrohren 1 befindliche Kühlwasser gleichfalls von Druckgas durchsetzt und entsprechend stark beschleunigt wird. Die durch die Druckgaszuführung bewirkte Beschleunigung der Kühlwasserströmung pflanzt sich über die Umlenkkammer 4 in die an die hintere Wasserkammer 3 angeschlossenen Kühlrohre unter fortschreitender Expansion des im Kühlwasser enthaltenen Druckgases und dementsprechend zunehmender Strömungsgeschwindigkeit des Kühlwasser-Druckgas-Gemisches fort. Das Kühlwasser und das im wesentlichen entspannte Druckgas treten dann über den Stutzen 6 aus.
  • Bei dem Übertreten des Druckgases aus der Druckkammer 11 in die vordere Wasserkammer 2 fällt infolge der Drosselung der aus der Druckgasflasche 14 nachströmenden Gasmenge durch das Reduzierventil 13 der Druck innerhalb der Druckkammer 11 ab. Nach Absinken des Gasdruckes um einen durch die Vorspannting der Druckfeder 24 einstellbaren Betrag wird der Kolbenschieber 20 durch die Feder 24 nach oben bewegt, derart, daß die Verbindung zwischen der Druckleitung 16 und der Steuerleitung 22 unterbrochen und die Steuerleitung 22 mit der Auspufföffnung 23 verbunden wird. Hierdurch wird eine Druckentlastung der Membran 25 herbeigeführt, so daß der Absperrkörper 27 durch die Feder 28 in Schließstellung gebracht und die weitere Druckgaszuführung aus der Druckkammer 11 zur Wasserkammer 2 unterbrochen wird. Das Steuerventil 17 wird so eingestellt. daß die Unterbrechung der Druckgaszuführung durch das Ventil 10 bereits bei einem Gasdruck erfolgt. der noch oberhalb des Z@'asserdruckes in der Wasserkammer 2 liegt. Nach der Unterbrechung der Druckgaszuführung stellt sich innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne von beispielsweise 1 Sekunde wieder die normale Kühlwasserströmung innerhalb der Kühlrohre 1 ein.
  • Nach dem Schließen des Regelventils 10 steigt der Gasdruck innerhalb der Druckkatmner 11 innerhalb> einer durch Einstellung des Reduzierventils 13 regelbaren Zeitspanne von vorzugsweise ebenfalls nur 1 bis 2 Sekunden wieder auf den für die Betätigung des Steuerventils 17 erforderlichen Gasdruck an, -vorauf dieses wiederum das Regelventil 10 schaltet und erneut den Durchtritt des Druckgases aus dem Druckraum 11 zur Wasserkammer 2 freigibt. Im allgemeinen genügt eine drei- bis fünfmalige Wiederholung dieses Vorgangs, um die an den Innenwandungen der Kühlrohre 1 haftenden Ansätze zu entfernen, -wobei es selbstverständlich bei stärkeren Verkrustungen und Ansätzen möglich ist, mit einer etwas größeren Anzahl von Druckgasstößen zu arbeiten. Das Stillsetzen der sich selbsttätig steuernden und pulsierende Druck- Basstöße erzeugenden Einrichtung erfolgt durch Schließen des Reduzierventils 13.
  • Bei dem in Fig. 2 dargestellten Wärmeaustauscher handelt es sich um einen Kondensator mit einer größeren Anzahl von parallel und im Abstand zueinander angeordneten Kühlwasserrohren 1, welche außenseitig von dem zu kondensierenden Dampf umspült werden. Die Dampfzuführung erfolgt über einen Dampfeintrittsstutzen 31, während für die Ableitung des Kondensates ein Abflußstutzen 32 vorgesehen ist.
  • Die wasserdurchflossenen Kühlrohre 1 sind an beiden Enden an Wasserkammern 2, 4 a, 4 b, 4 c und 3 angeschlossen. Die Zuführung des Kühlwassers erfolgt über einen Eintrittsstutzen 5 in die vordere Wasserkammer 2, von wo aus das Kühlwasser unter mehrfacher Umlenkung durch die Umlenkkammern 4a, 4 b, 4c im Kreuzgegenstrom (Strömungsrichtungen y, y1, y2, y3) zu der in Richtung z erfolgenden Dampfströmung die Kondensatorrohre 1 durchströmt. Aus der Endwasserkammer 3 tritt das Kühlwasser anschließend über den Abflußstutzen 6 aus.
  • Die an die Kühlwasserzuleitung 5 angeschlossene vordere Wasserkammer 2 ist, ähnlich wie bei dem in Fig. 1 dargestellten Gaskühler, durch einen parallel und im Abstand zu den Mündungen der Kühlrohre 1 angeordneten plattenförmigen Zwischenboden 7 in einen ständig an die Kühlwasserzuleitung 5 und die Kühlrohre 1 angeschlossenen vorderen Teil 2a und einen über den Anschlußstutzen 30 an eine Druckgasquelle anschließbaren hinteren Teil 2 b unterteilt. Der plattenartige Zwischenboden 7 ist mit einer der Anzahl der in die Wasserkammer 2 mündenden Kühlrohre entsprechenden Zahl von düsenartigen Zuströmöffnungen 8a für das Druckgas ausgerüstet. Die Düsen 8 a sind koaxial zur Längsachse der ihnen zugeordneten Kühlrohre 1 angeordnet und in Richtung auf die Rohrmündungen durch rohrförmige Ansätze 8 b verlängert. Hierdurch erreicht man, daß das Druckgas in scharfem Strahl in die Mündungen der Kühlrohre 1 eingeblasen wird. Eine noch bessere Strahlwirkung läßt sich dadurch erreichen, daß an Stelle der mit Verlängerungsrohren 8 b ausgerüsteten Düsen 8 a Venturi- oder Laval-Düsen verwendet werden.
  • Zum Reinigen der Innenwandungen der Kühlwasserrohre 1 kann beispielsweise die in Fig. 1 dargestellte Gaszuführungs- und -speichereinrichtung an den Anschlußstutzen30dervorderen Wasserkammer2 angeschlossen werden, worauf es zum Ingangsetzen der Reinigung lediglich der Öffnung des Reduzierventils 13 bedarf. Zuvor kann durch Änderung der Vorspannung der Ventilfedern 24 und 28 der öffnungs-und Schließdruck des Steuerventils 17 und des Regelventils 10 dem jeweils vorhandenen Kühlwasserdruck und dem Volumen der jeweils vorhandenen vorderen Wasserkammer 2 angepaßt werden. Hierbei ist in allen Fällen dafür Sorge zu tragen, daß der Druck der bei jedem Druckstoß der vorderen Wasserkammer 2 zugeführten Druckgasmenge größer bemessen ist als der Kühlwasserdruck innerhalb der Wasserkammer 2.
  • Die Zuströmöffnungen für das Druckgas können selbstverständlich auch eine andere Ausbildung besitzen als bei den in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen. So ist es beispielsweise möglich, an Stelle eines mit Düsen 8, 8a ausgerüsteten Zwischenbodens 7 in die Wasserkammer 2 ein mit den Kühlrohren 1 zugeordneten Düsen versehenes Rohrgitter einzubauen. Bei einem kleinen Volumen der vorderen Wasserkammer 2 und Kühlrohren 1 von verhältnismäßig kleinem Querschnitt ist es möglich, auf einen mit Düsen oder Zuströmöffnungen ausgerüsteten Zwischenboden 7 ganz zu verzichten und das Druckgas lediglich in entsprechend gesteuerten pulsierenden Stößen der vorderen Wasserkammer 2 über den Anschlußstutzen 30 zuzuführen.
  • An Stelle der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung kann selbstverständlich auch eine andere Druckgasquelle verwendet werden. Beispielsweise ist es in manchen Fällen möglich, den Druckgasspeicher und die Zuführungseinrichtung statt aus einer Druckgasflasche aus einer Drucklufterzeugungsanlage zu speisen. Dabei empfiehlt sich ebenfalls eine Zwischenschaltung eines Reduzierventils, um den Druck und die Menge der der Druckkammer 11 zugeführten Druckluft annähernd konstant halten zu können. Ferner ist es beispielsweise möglich, die Druckkammer 11 mit einer Schleuse zu versehen, in der durch Zündung von Sprengstoffen bzw. Verbrennung von Brennstoffen Druckgase erzeugt werden, die zur Beschleunigung und Unterbrechung des Kühlwasserstromes in den Kühlrohren 1 Verwendung finden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das Druckgas in der Druckkammer 11 selbst durch chemische Vorgänge, d. h. durch Einführen von Chemikalien und Zusatz von Luft oder Wasser, zu erzeugen. Dies wäre beispielsweise möglich durch Reaktion von Karbidmehl mit Wasser bzw. Phosphor oder Natrium mit Luft. In allen diesen Fällen ist es jedoch zweckmäßig, der Wasserkammer 2 einen durch vorzugsweise selbsttätig arbeitende Regeleinrichtungen vorgeschaltetem Druckgasspeicher 11 vorzuschalten, der gewährleistet, daß bei jedem Druckstoß der vorderen Wasserkammer 2 eine ausreichend große Druckgasmenge zugeführt wird.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Erzeugung des Druckgases besteht in der Verwendung von Gaspatronen. In Fig. 4 ist eine Vorrichtung zur Öffnung derartiger Gaspatronen dargestellt, welche an Stelle der Druckgasflasche 14 an den Anschlußstutzen 11a der Druckkammer 11 angeschlossen werden kann. Diese Vorrichtung besitzt eine auf einer Achse 33 drehbare Patronentrommel 34 mit mehreren Bohrungen 35 für die Aufnahme der Gaspatronen. Die jeweils koaxial zur Bohrung 36 angeordnete Gaspatrone kann mittels eines Schlagbolzens 37 gezündet werden.
  • Selbstverständlich ist es möglich, an Stelle eines pneumatisch gesteuerten Regelventils 10 ein elektromagnetisch gesteuertes Ventil für die Regelung des Gasdurchtritts aus dem Druckraum 11 in die vordere Wasserkammer 2 vorzusehen. In diesem Falle wird durch das Steuerventil 17 nach Erreichen eines einstellbaren Gasdruckes in der Druckkammer 11 der Magnetstromkreis des Regelventils 10 geschlossen, wodurch dessen Absperrkörper von seinem Sitz abgehoben wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Reinigen der Innenwandungen von kühlwasserdurchflossenen Wärmeaustauscherrohren, bei welchem dem Kühlwasser während des Betriebes mindestens innerhalb einer Wasserkammer in größeren Zeitabständen unter höherem Druck als das Kühlwasser stehendes Druckgas - vorzugsweise in mehreren aufeinanderfolgenden Druckstößen - zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckgas durch den Mündungen der Kühlwasserrohre (1) gegenüberliegend angeordnete düsenartige Zuströmöffnungen (8, 8a) strahlartig in die Wasserkammer eingeblasen wird. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckgas strahlartig in die Mündungen der hiihlwasserrohre (1) eingeblasen wird. 3. -\'erfahren nach Anspruch 1 oder 2 für Wärmeaustauscher mit mehrfacher Umlenkung des Kültlwasserstromes, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckgaszuführung nur in der an die Kühlwasserzuleitung (5) angeschlossenen vorderen `,\'asserl;antmer (2) erfolgt. -1. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden. dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des Druckgases in schiebend wirkenden, «-eichen Druckstößen erfolgt. 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch eine selbsttätige Druck- und/oder Mengenregelung der Druckgaszuführung. 6. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch eine selbsttätige Steuerung zur Erzeugung der pulsierenden Druckgasstöße. 7. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch die Verwendung eines nicht oxvdierenden bzw. inerten Druckgases, z. B. Kohlendioxyd oder Stickstoff. B. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der an die Kühlwasserzuleitung (5) angeschlossenen vorderen Wasserkammer (2) des Wärmeaustauschers im Abstand von den Mündungen der Kühlwasserrohre (1) und diesen gegenüberliegend angeordnete Zuströmöffnungen (8, 8a) für das Druckgas vorgesehen sind. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der in die vordere Wasserkammer (2) mündenden Kühlrohre (1) eine etwa koaxial zu dessen Längsachse angeordnete Zuströmöffnung (8, 8a) zugeordnet ist. 10. Torrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuströmöffnungen (8, 8a) düsenartig ausgebildet sind. 11. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Wasserkammer (2) durch einen mit Zutrittsöffnungen (8, 8a) für das Druckgas ausgerüsteten Zwischenboden (7) in einen ständig mit der Kühlwasserzuleitung (5) und den Kühlwasserrohren (1) verbundenen vorderen Teil (2 a) und einen an eine Druckgasquelle (z. B. 11, 14) anschließbaren hinteren Teil (2b) unterteilt ist. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenboden (7) plattenartig gestaltet ist, sich im Abstand von den Mündungen der Kühlwasserrohre (1) über den gesamten Ouerschnitt der vorderen Wasserkammer (2) erstreckt und mit Düsen (8 bzw. Sa) ausgerüstet ist. 13. Vorrichtung nach Anispruch 8 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuströmöffnungen (8, 8a) durch eine vorzugsweise selbsttätig arbeitende Steuervorrichtung (10, 17) an eine als Druckgasspeicher dienende Druckkammer (11) großen Volumens anschließbar sind. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen der Druckkammer (11) dem Volumen der vorderen Wasserkammer (2) sowie dem Verhältnis zwischen Gas- und Wasserdruck derart angepaßt ist, daß die in der Druckkammer (11) gespeicherte Gasmenge mindestens für eine vollständige Verdrängung des Kühlwassers aus der vorderen Wasserkammer (2) ausreicht. 15. Vorrichtung nach Ansprüchen 13 und 1d, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer (11) an eine Druckgasquelle (z. B. 14) mit begrenzter, annähernd gleichbleibender Liefermenge angeschlossen und mit einer Regelvorrichtung (10, 17) ausgerüstet ist, welche die Verbindung zu den Zuströmöffnungen (z. B. 8) nach Erreichen eines einstellbaren Gasdruckes in der Druckkammer (11) selbsttätig freigibt und nach einem gleichfalls einstellbaren Druckabfall in der Druckkammer (11) wieder selbsttätig unterbricht. In Betracht gezogene Druckschriften: Institut für Energetik, Bericht \7r. 19, Zusammenstellung und kritische Betrachtung von Reinigungsmethoden an Dampf-Kondensatoren, Krenz-Verlag VOB, Halle, 1953, S. 15.
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