DE2923875C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28G—CLEANING OF INTERNAL OR EXTERNAL SURFACES OF HEAT-EXCHANGE OR HEAT-TRANSFER CONDUITS, e.g. WATER TUBES OR BOILERS
- F28G9/00—Cleaning by flushing or washing, e.g. with chemical solvents
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28F—DETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
- F28F13/00—Arrangements for modifying heat-transfer, e.g. increasing, decreasing
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- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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- Combustion & Propulsion (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betreiben
eines Wärmetauschers nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
sowie auf einen Wärmetauscher nach dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 3.
Ein derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung sind
bereits bekannt (DE-AS 11 05 895). Dabei wird als Energieträ
ger Druckgas einer Vorkammer zugeführt, durch welche das wär
meaufnehmende Medium in Form von Kühlwasser strömt. Das durch
Düsen in die Vorkammer einströmende Druckgas reißt das Kühl
mittel mit größerer Geschwindigkeit durch die Kühlrohre, so
daß sich an deren Innenwandung festsetzende Verunreinigungen
insbesondere dann von dort wieder abgeschlagen werden, wenn
das Druckgas in Form von Druckstößen appliziert wird. Der
Kühlmittelstrom wird dabei ebensowenig wie der Zustrom des
wärmeabgebenden Mediums unterbrochen.
Darüber hinaus ist es auch bekannt (DE-OS 19 60 909), das
wärmeabgebende Mittel durch Kühlrohre zu leiten, welche von
wärmeaufnehmendem Medium in Form von Kühlwasser umspült sind.
Bei Verwendung von verunreinigtem Flußwasser als Kühlwasser
setzen sich Verunreinigungen an den Außenwänden der parallelen
Kühlrohre fest, so daß in diesem Fall Preßluft in den Durch
laufraum durch Düsen eingeblasen wird, um die Außenwandungen
der Kühlrohre wieder zu reinigen.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese Reinigungsmethoden mit
Hilfe von in das Kühlwasser eingeblasener Druckluft vielfach
nicht den erwünschten Anforderungen genügen. Die sich an den
Kühlrohren niederschlagenden Verunreinigungen bilden aber ge
wissermaßen thermisch isolierende Schichten und setzen den
Wirkungsgrad des Wärmetauschers herab. Um dies zu vermeiden,
ist es auch bekannt, den Wärmetauscher außer Betrieb zu setzen,
um die Wärmetauschflächen mechanisch zu reinigen. Der Nachteil
dieses Verfahren besteht darin, daß entweder jeweils Austausch-
Wärmetauscher zur Verfügung stehen müssen, um einen kontinuier
lichen Betrieb zu gewährleisten, oder daß die Wärme nicht kon
tinuierlich abgeführt werden kann, was zum Verlust von Wärme
energie führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs genannten Art bzw. einen Wärmetauscher der obenge
nannten Gattung dahingehend zu verbessern, daß die Wärme
tauschflächen auch bei Verwendung von stark verschmutzten
Medien in Dauerbetrieb effektiv und mit einfachen Maßnahmen
gereinigt werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist im Patentanspruch 1 und
der erfindungsgemäße Wärmetauscher ist im Patentanspruch 3
gekennzeichnet.
Weitere Verbesserungen und Ausbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen 2 und 4 bis 7 beansprucht.
Im Unterschied zum obengenannten Stand der Technik wird der
Energieträger nicht in das wärmeaufnehmende Medium, sondern
in das wärmeabgebende Medium eingeleitet. Darüber hinaus dient
Dampf als Energieträger. Der Dampf gibt in der Vorkammer Ener
gie an das wärmeabgebende Medium ab, so daß diese Zusatzener
gie bei der Expansion des "aufgeladenen" wärmeabgebenden Me
diums im Durchlaufraum in mechanische Energie umgewandelt wird
und zum Reinigen der Wärmetauschflächen zur Verfügung steht.
Bei der Expansion sinkt der Druck des aufgeladenen wärmeabge
benden Mediums ab, bis dieses siedet. Anschließend wird die
Vorkammer wieder mit dem wärmeabgebenden Medium gefüllt und
durch Einleiten von Dampf der Vorgang des Aufladens des in
der Vorkammer befindlichen wärmeabgebenden Mediums, d. h. der
Auflad-Expansion-Reinigungs-Zyklus wiederholt. Die Verwendung
von Dampf anstelle von nur Druckluft als Energieträger ver
größert das Ausmaß des Aufladens des wärmeabgebenden Mediums
mit Energie pro Zeiteinheit ganz erheblich um mindestens das
100fache gegenüber Druckluft. Dagegen kann Druckluft auch
zusätzlich in die Vorkammer zugeführt werden, wodurch dem wär
meabgebenden Medium noch mehr Energie zugeführt werden kann,
da sich der Siedepunkt erhöht. Es ist auch ein anderes kompri
mierbares Fluidum unter Druck zuführbar.
Bei dem erfindungsgemäßen Wärmetauscher empfiehlt es sich,
eine Injektoranordnung in der Vorkammer zu verwenden, welche
als Energieträger Dampf bzw. ein komprimierbares Fluidum durch
Auslaßöffnungen in das in der Vorkammer befindliche wärmeab
gebende Medium injiziert. Die Vorkammer dient hier als Misch
organ und es empfiehlt sich, diese mit dem Durchlaufraum über
eine als Druckreduzierorgan wirksame Verbindung zu verbinden.
Hierzu kann die Trennwand mit ihren Öffnungen zwischen Vor
kammer und Durchlaufraum dienen. Der Gesamtquerschnitt der
Öffnungen in der Trennwand ist im Verhältnis zur freien Quer
schnittsfläche des Durchlaufraumes klein, um dafür zu sorgen,
daß das durch die Öffnungen in den Durchlaufraum eintretende
"aufgeladene" Medium gut expandieren kann.
Anhand der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele für die Erfin
dung im folgenden näher beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 schematisiert das bei der Erfindung angewendete
Prinzip;
Fig. 2A und 2B die Temperaturverläufe der den Wärmetauscher
durchlaufenden Medien in Abhängigkeit von der
Enthalpie und zwar nach Fig. 2A unter Anwendung
einer erheblichen Dampfinjektion in die Vorkammer
und nach Fig. 2B unter Anwendung einer Druckluft
injektion in die Vorkammer;
Fig. 3 schematisch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
eines Wärmetauschers nach der Erfindung und
Fig. 4 eine andere bevorzugte Ausbildung eines Wärme
tauschers nach der Erfindung, ebenfalls im
schematisierten Teilschnitt.
Der Wärmetauscher gemäß Fig. 1 weist eine äußere Verschalung 1 a
des Durchlaufraumes 1 auf, welche die Wärmeübertragungs- bzw.
Wärmetauschflächen 2 des Wärmetauschers umgibt. Bei diesem
Beispiel können die Wärmetauschflächen 2 in Form eines
spiralförmigen Rohres angeordnet sein. Die Wärmetausch
flächen 2
können im praktischen Gebrauch jede im Zusammenhang mit
Wärmetauschern herkömmliche Ausführung zeigen; zweck
mäßigerweise füllen sie den Durchlaufraum 1 zum größten Teil aus,
der von der äußeren Verschalung 1 a begrenzt wird und in der
überdies eine Trennwand 3 angeordnet ist. Dies bedeutet,
daß der von der äußeren Verschalung 1 a und dieser Trennwand
3 umfaßte Teil der Anordnung den eigentlichen Wärmetauscher
bildet. Die in der Fig. 1 gezeigte Ausführung weist einen
Einlaß A für die Zufuhr des wärmeabgebenden Mediums sowie
einen Auslaß B auf, durch den das Medium die Anordnung wieder
verläßt. Weiterhin zeigt die Ausführungsform einen Einlaß
C für die Zufuhr des Mediums, das erwärmt werden soll, sowie
einen Auslaß D, durch den das Medium die Anordnung unter er
höhter Temperatur wieder verläßt. Weiterhin befindet
sich hier ein Einlaß E, durch den die Zufuhr eines komprimier
baren Fluidums des Dampfes erfolgt. Das wärmeabgebende Fluidum besteht
in der Regel aus einer Flüssigkeit, deren haupt
sächlicher Bestandteil Wasser ist.
An der linken Seite der Ausführung gemäß Fig. 1 befindet
sich eine Vorkammer 9, die von der Trennwand 3 und von einem
Teil der äußeren Verschalung 1 a abgegrenzt wird. Der Einlaß A
für die Zufuhr des wärmeabgebenden Fluidums mündet in diese
Vorkammer 9. Auch der Einlaß E für die Zufuhr des Dampfes als Fluidum
mit geringerer Dichte als das wärmeabgebende Fluidum mündet
in diese Vorkammer 9. Die Einlaßvorrichtung für dieses Fluidum
ist verbunden mit einer in der Vorkammer 9 vorgesehenen
Injektoranordnung 10, die an einem konkreten Ausführungsbei
spiel die Form eines an einem Ende verschlossenen Rohres auf
weist, wobei jedoch die Mantelfläche dieses Rohres
eine Anzahl kleinerer Öffnungen aufweisen kann. Des weiteren
ist die Trennwand 3, die die Vorkammer 9 von dem eigentlichen
Wärmetauscher trennt, mit einer Anzahl Öffnungen 11 versehen,
deren Anzahl und Größe genauestens abgestimmt sind.
Die oben beschriebene Anordnung arbeitet z. B. gemäß Fig. 2A und 2B folgendermaßen:
Das die Wärme abgebende Medium, wobei es sich beispielsweise
um Wasser handeln kann, wird bei einer Temperatur T 5 (siehe
Fig. 2A) über die Zuflußvorrichtung A zur Vorkammer 9 ge
leitet, die in ihrem gesamten Innenausmaß gefüllt und
unter einem gewissen Überdruck gehalten wird. In einem
praktischen Betriebsfall kann diese Temperatur T 5 beispiels
weise 90° ausmachen. Über den Einlaß E und über die Injektor
anordnung 10 wird der Dampf mit der Temperatur T 6 unter einem Druck, der die in
der Vorkammer 9 herrschenden Druckverhältnisse übersteigt,
hinzugefügt. Die Temperatur T 6
ist ihrerseits weitaus höher als die, die für das in
der Vorkammer 9 befindliche wärmeabgebende Fluidum gilt. Dies
bedeutet, daß die Temperatur des Fluidums in der Vorkammer 9
durch die Energiezufuhr steigt, die wiederum eine Folge der
Dampfzufuhr in das Fluidum ist. Andererseits jedoch verringert
sich der Dampfdruck aufgrund der Expansion durch die Öff
nungen 11, so daß ein geringerer Sättigungsdruck, entsprechend
einer Temperatur T 4 die Folge ist. Die Mischung Dampf/Wasser
bei dieser Temperatur T 4 leitet Wärme in den Wärmetauscher
ab, wo der Dampf kondensieren kann und gleichzeitig
verursacht der Druckabfall durch den Wärmetauscher eine
Verringerung sowohl des Sättigungsdruckes als auch der Sättigungs
temperatur. Sobald der Dampf in seiner Gesamtheit kondensiert
ist, sinkt die Temperatur der Flüssigkeit linear auf die End
temperatur T 3.
Eine erhöhte Zufuhr von Dampf bedeutet, daß die Durchschnitts
dichte des durch den Wärmetauscher strömenden Fluidums ver
ringert wird, was wiederum zur Folge hat, daß die Durchlauf
geschwindigkeit des Fluidums an den Wärmetausch
flächen 2, und damit die
Wärmeübergangszahl erhöht wird.
Über die bereits erwähnte Erhöhung der Durchlaufgeschwindig
keit hinaus an den Wärmetauschflächen 2 im
Wärmetauscher vorbei wird durch die beschriebene Anordnung
eine genaue Regulierung der Ausgangstemperatur bei D er
möglicht. Dies wird erreicht durch eine Regulierung der bei
E zugeführten Dampfmenge. Weiterhin ergibt sich eine äußerst
effektive und vorteilhafte Möglichkeit der Reinigung des
eigentlichen Wärmetauschers während des Betriebes, nämlich
durch die sehr hohen Durchlaufgeschwindigkeiten und Expansions- sowie Implosion- und Blaseneffekte im Wärme
tauscher, wobei diese hohen Durchlaufgeschwindigkeiten dadurch
erreicht werden, daß der Zufluß des Fluidums über die Zufluß
anordnung E in zweckmäßiger Menge erfolgt. Abgesehen von dem
rein mechanischen Säuberungs- bzw. Reinigungseffekt,
bietet sich auch die Möglichkeit, die Oberflächen
temperatur an den Wärmetauschflächen 2 im Wärme
tauscher zu erhöhen, insbesondere an den Flächenteilen, die
der Trennwand 3 am nächsten liegen. Diese Möglichkeit der
Erhöhung der Temperatur ist von großer Bedeutung, da gerade
an diesen Teilen der Wärmetauschflächen 2 oftmals
größere Mengen von Verunreinigungen und Fremdkörpern abge
setzt werden, die dem die Wärme abgebenden Fluidum bei dem
Zufluß folgen. Bei einer Erhöhung der Oberflächentemperatur
können sich diese Verunreinigungen wieder lösen und somit
können sie aus dem Wärmetauscher wieder hinausgeführt werden.
Entsprechend der Erfindung ist es möglich, die beschriebene
Anordnung auf verschiedenartige Weise arbeiten zu lassen.
Eine Arbeitsweise besteht darin, daß die Zufuhr des Dampfes
ununterbrochen erfolgt, und dies entspricht einer ununter
brochenen Entspannung des Fluidums im Wärmetauscher und einer
daraus folgenden Erhöhung der Durchlaufgeschwindigkeit durch
denselben. Derartige Betriebsverhältnisse ergeben in erster
Linie eine Erhöhung der Wärmeübergangszahl durch die er
höhte Durchlaufgeschwindigkeit, gleichzeitig aber bietet sich
hierbei, wie bereits erwähnt, die Möglichkeit die vom Wärme
tauscher ausgehende Temperatur zu regulieren.
Gemäß der
zweiten Arbeitsweise kann die Dampfzufuhr stoßartig und mit
kürzeren oder längeren Intervallen erfolgen. Bei stoßartiger
Dampfzufuhr wird jeweils eine derartige Menge Dampf einge
lassen, daß praktisch eine Entleerung der Vorkammer 9 und damit der
darin befindlichen Flüssigkeit erfolgt. Dies hat anfangs zur
Folge, daß die in der Vorkammer 9 befindliche Flüssigkeits
menge sehr schnell herausgetrieben wird, diese Flüssigkeits
menge wird durch den Wärmetauscher getrieben, wonach reiner
Dampf durch diesen getrieben wird. Diese Arbeitsweise hat
in erster Linie den Zweck, die Reinigung des Wärmetauschers
zu ermöglichen. Bei pulsierender Dampfzufuhr, also der
Dampfzufuhr in Intervallen, bezweckt man
teils eine Erhöhung des Wärmeausgleichswertes und teils eine
Verschmutzung des Wärmeaustauschers zu vermeiden. Bei
pulsierender Dampfzufuhr kann beispielsweise jeder Intervall
etwa die gleiche Länge haben, wie die Durchlaufzeit des Wassers
durch den Wärmetauscher in Anspruch nimmt.
Es ist ebenfalls möglich, zusätzlich zu Dampf
andere komprimierbare Fluiden zu verwenden. In einem prak
tischen Fall kann sich beispielsweise Druckluft gemäß Fig. 2B als zweck
mäßig erweisen; hierbei wird die Druckluft auf die gleiche
Art und Weise wie der Dampf durch den Einlaß E eingeblasen.
Bei der Verwendung von Druckluft allein erfolgt in der Vorkammer 9
keine Erhöhung der Temperatur und demzufolge erfolgt auch
kein Sieden im Wärmetauscher, sofern nicht die Temperatur
des über die Zufuhrvorrichtung A einströmenden Fluidums über
dem Siedepunkt liegen sollte unter Berücksichtigung des im
Wärmetauschers herrschenden Drucks. In normalen Fällen er
reicht man jedoch durch die Expansion der Druckluft bei einer
Reduzierung des Druckes an die Öffnungen 11 trotzdem eine
starke Minderung der Durchschnittsdichte des Mediums, das
den Wärmetauscher durchfließt, wodurch eine Erhöhung der
Durchlaufgeschwindigkeit erfolgt.
Bei der Verwendung von Druckluft kann wie bei der Ver
wendung von Dampf verfahren werden, d. h. die Druckluft kann
ununterbrochen zugeführt werden, wobei man ebenfalls eine
Erhöhung der Durchlaufgeschwindigkeit durch den Wärmetauscher
bezweckt. Auch die Druckluft kann stoßweise oder pulsierend
zugeführt werden, jedoch erreicht man bei stoßweiser Zufuhr
von Druckluft lediglich eine Reinigung des Wärmetauschers.
Bei pulsierender Zufuhr von Druckluft bezweckt und erreicht
man teils eine Reinigung des Wärmetauschers im Betrieb und
teils eine Erhöhung der Wärmeübergangszahl.
Die Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform im Sinne der Erfindung,
wobei diese Ausführungsform eine Reihe praktischer Vorteile
aufweist. Gemäß dieser Ausführungsform ist die Vorkammer 9
wie ein vertikales zentrales Rohr geformt, wobei dessen Mantel
fläche 3 der anfangs beschriebenen Trennwand 3 entspricht.
Um diese Vorkammer 9 sind eine Reihe von Spiralen aus Rippen
rohr angeordnet, übereinander gestapelt und voneinander ge
trennt mit Hilfe von abschirmenden Trennwänden 14. Die inneren
Enden sämtlicher Spiralen sind an ein vertikales Ablaufrohr
12 angeschlossen, dessen Mündung dem Auslauf D in der Aus
führung des Wärmetauschers entspricht. Die äußeren Enden
der Spiralen sind auf ähnliche Weise an ein vertikales Zu
flußrohr 13 angeschlossen, und demzufolge entspricht die
Mündung dieses Zuflußrohres dem Zufluß C des Wärmetauschers
gemäß der vorher beschriebenen Anordnung. Die abschirmenden
Trennwände 14 liegen dicht auf dem äußeren Mantel der Vor
kammer 9 und sind vertikal in einem derartigen Abstand von
einander angeordnet, daß die Rippenrohre zwischen diesen
Trennwänden 14 genau Platz finden. Durch diese Anordnung werden
radiale Durchlaufpassagen um die Rippenrohre gebildet und
zwar von der Wand der Vorkammer 9 radial nach außen zum äußeren
Umkreis des Wärmetauschers. Hierbei weisen die Pfeile B
auf den Abfluß des wärmeabgebenden Fluidums des Wärmetauschers.
Wie auch bei der Anordnung gemäß Fig. 1 ist die Mantelober
fläche auf ähnliche Art mit einer Reihe von Öffnungen 11 ver
sehen, die mengen- wie auch größenmäßig genau angepaßt sind.
Gemäß einer alternativen Ausführung kann die Anzahl dieser
Öffnungen 11 wie auch eventuell deren Größe entsprechend den
Werten reguliert werden, die als zweckmäßig angesehen werden
können, im Hinblick auf den jeweiligen Zufluß des Fluidums
durch den Zulauf A. Im Inneren der Vorkammer 9 ist, ähnlich
mit dem was bei der Anordnung gemäß Fig. 1 der Fall ist,
eine Injektoranordnung 10 angeordnet, die in dieser Aus
führungsform am zweckmäßigsten derart verformt ist, daß ein
Rohr an einem Ende gänzlich verschlossen ist und daß die
Manteloberfläche auf ihrem Umkreis eine große Anzahl kleinerer
Öffnungen aufweist. Das nicht verschlossene Ende dieses
Rohres entspricht in diesem Fall dem Zufluß E für beispiels
weise die Dampfzufuhr.
Die in Fig. 3 gezeigte Anordnung arbeitet im Prinzip auf
die gleiche Art und Weise wie die Anordnung gemäß Fig. 1.
Demnach ist es möglich, über die Zuflußvorrichtung E ununter
brochen sowohl Dampf als auch Druckluft einzulassen. Es ist
ebenfalls möglich, diese Zufuhr stoßweise oder pulsierend
erfolgen zu lassen, wobei man in gleichem Ausmaß die bereits
geschilderten Vorteile gewinnt. Weiterhin ist es möglich,
die Durchlaufrichtung durch die aus Rippenrohr hergestellten
Spiralen zu wenden, wobei die Richtungshinweise entsprechend
den Pfeilen C und D gewendet werden. Dies ergibt eine
Änderung der Arbeitsweise des Wärmetauschers von Gegenstrom
auf Durchlauf in entgegengesetzter Richtung.
Die Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Anordnung
gemäß der Erfindung. Diese Anordnung umfaßt eine äußere Ver
schalung 1 a, in deren Mitte ein Pfeiler angeordnet ist, um
den parallelgekuppelte Rohrspiralen 2 laufen, die gegebenen
falls aus Rippenrohren bestehen können. Diese Rohrspiralen
2 sind beim Pfeil C am oberen Teil der äußeren Verschalung 1 a
an ein Zuflußrohr angeschlossen und beim Pfeil D, am unteren
Ende der äußeren Verschalung 1 a, an ein Abflußrohr. Die äußere
Verschalung 1 a weist weiterhin einen Zufluß A für das wärme
abgebende Fluidum auf sowie einen peripherischen Abfluß
für dieses Fluidum am unteren Ende. Ein oberer Teil der
äußeren Verschalung 1 a ist mit Hilfe einer Trennwand 3 von
dem Teil der äußeren Verschalung 1 a, an dem die Rohre 2 liegen,
getrennt. Die Trennwand 3 ist auch hier mit
Öffnungen 11 versehen, wie es auch bei den Trennwänden 3 in
den Fig. 1 und 3 der Fall war. Somit begrenzt diese Trenn
wand 3 gemeinsam mit dem oberen Teil der äußeren Verschalung 1 a
die Vorkammer 9 der Anordnung. Der Zufluß E ist im Inneren
der Vorkammer 9 mit einer Injektoranordnung 10 verbunden,
die beispielsweise aus einem an einem Ende verschlossenen
Rohr bestehen kann, dessen Manteloberfläche auf dem Umkreis
perforiert und mithin mit einer Reihe von Öffnungen versehen
ist.
Die Anordnung gemäß Fig. 4 kann auf die gleiche Art und
Weise arbeiten wie die Anordnungen gemäß Fig. 1 und Fig. 3.
Mithin ist es möglich, über die Zufuhr E sowohl Dampf als
auch Druckluft einzulassen, teils in ununterbrochener Ar
beitsweise, teils stoßweise oder pulsierend. Diese Be
triebsalternativen ergeben die gleichen Vorteile wie bereits
beschrieben.
In einer alternativen Ausführung brauchen die Vorkammer 9
und die darin vorgesehene Injektoranordnung 10 nicht an der
Eintrittsöffnung des eigentlichen Wärmetauschers angebracht
zu sein. Es ist demnach möglich, einen Wärmetauscher
in mehrere Sektionen aufzugliedern, durch die der Druck
abfall stufenweise erfolgt und bei denen in den einzelnen Sektionen
Vorkammern für den Einlaß von beispielsweise Dampf ange
ordnet sind. Alternativ kann auch eine oberhalb liegende
Sektion die Vorkammer für die darunter liegenden Sektionen
bilden.
Es kann ein Vorteil sein, wenn die Rohre 2 mit Flanschen
15 gemäß der Fig. 3 versehen sind. Selbst wenn das komprimier
bare Fluidum nur in der Lage ist, die Zwischenräume zwischen
den Rohren sauber zu halten, so daß die Pflöcke 16 übrig
bleiben, werden ein großer Teil der Flansche bzw. der
Bördel von dem durchlaufenden wärmeabgebenden Fluidum be
rührt.
Claims (7)
1. Verfahren zum Betreiben eines Wärmetauschers, bei dem in
einem Durchlaufraum befindlichen Wärmetauschflächen ein wärme
abgebendes flüssiges Medium und ein wärmeaufnehmendes Medium
zugeführt werden und bei dem einem der Medien in einer Vor
kammer ein unter Überdruck stehender Energieträger stoßartig zu
gegeben und das unter Überdruck gesetzte Medium durch Öffnungen
einer die Vorkammer von dem Durchlaufraum trennenden Trennwand
in den Durchlaufraum geleitet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) der Energieträger in das wärmeabgebende flüssige Medium geleitet wird,
- b) als Energieträger Dampf verwendet wird,
- c) anschließend die Vorkammer von dem wärmeabgebenden flüssigen Medium im wesentlichen entleert wird, wodurch der Druck des mit Dampf versetzten wärmeabgebenden flüssigen Mediums beim Eintritt in den Durchlaufraum durch Expansion absinkt bis das wärmeabgebende flüssige Medium siedet, und
- d) die Vorkammer anschließend wieder mit dem wärmeabgebenden flüssigen Medium gefüllt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Energieträger Druckluft zugesetzt wird.
3. Wärmetauscher zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 oder 2, mit einer Vorkammer, die gegen einen Durchlaufraum
durch eine Öffnungen aufweisende Trennwand abgeteilt ist und
Anschlüsse für den durch eine Energiequelle angelieferten Energie
träger und eines der Medien aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Einlaß für den Energieträger in die Vorkammer (9) eine
Injektoranordnung (10) vorgesehen ist, die in die Vorkammer (9)
mündende Auslaßöffnungen aufweist.
4. Wärmetauscher nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Injektoranordnung (10) im wesentlichen zylindrisch aus
gebildet ist und die Auslaßöffnungen über die sich in die Vor
kammer (9) erstreckende axiale Länge seines Zylindermantels auf
weist.
5. Wärmetauscher nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Injektoranordnung (10) koaxial mit der Vorkammer (9) an
geordnet ist.
6. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Injektoranordnung (10) senkrecht zur Achse des Durchlauf
raumes (1) ausgerichtet ist.
7. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmetauschflächen als Rohrspiralen ausgebildet sind,
welche in durch Trennwände (14) getrennten Ebenen angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792923875 DE2923875A1 (de) | 1979-06-13 | 1979-06-13 | Anordnung und arbeitsweise zur wirkungsgraderhoehung eines waermetauschers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792923875 DE2923875A1 (de) | 1979-06-13 | 1979-06-13 | Anordnung und arbeitsweise zur wirkungsgraderhoehung eines waermetauschers |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2923875A1 DE2923875A1 (de) | 1980-12-18 |
DE2923875C2 true DE2923875C2 (de) | 1987-10-22 |
Family
ID=6073111
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792923875 Granted DE2923875A1 (de) | 1979-06-13 | 1979-06-13 | Anordnung und arbeitsweise zur wirkungsgraderhoehung eines waermetauschers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2923875A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4432503C2 (de) * | 1994-09-13 | 1998-09-03 | Behr Industrietech Gmbh & Co | Verfahren zum Reinigen der Hohlkörper eines Wärmetauschers und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1105895B (de) * | 1957-10-14 | 1961-05-04 | Gea Luftkuehler Happel Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen der Kuehlwasserrohre von Waermeaustauschern durch Zufuehrung von Druckgas waehrend des Betriebes |
DE1960909A1 (de) * | 1969-12-04 | 1971-06-16 | Veba Chemie Ag | Roehrenkuehler |
-
1979
- 1979-06-13 DE DE19792923875 patent/DE2923875A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2923875A1 (de) | 1980-12-18 |
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