DE2923875C2 - - Google Patents

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DE2923875C2
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28GCLEANING OF INTERNAL OR EXTERNAL SURFACES OF HEAT-EXCHANGE OR HEAT-TRANSFER CONDUITS, e.g. WATER TUBES OR BOILERS
    • F28G9/00Cleaning by flushing or washing, e.g. with chemical solvents
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28FDETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
    • F28F13/00Arrangements for modifying heat-transfer, e.g. increasing, decreasing

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betreiben eines Wärmetauschers nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie auf einen Wärmetauscher nach dem Oberbegriff des Patent­ anspruchs 3.
Ein derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung sind bereits bekannt (DE-AS 11 05 895). Dabei wird als Energieträ­ ger Druckgas einer Vorkammer zugeführt, durch welche das wär­ meaufnehmende Medium in Form von Kühlwasser strömt. Das durch Düsen in die Vorkammer einströmende Druckgas reißt das Kühl­ mittel mit größerer Geschwindigkeit durch die Kühlrohre, so daß sich an deren Innenwandung festsetzende Verunreinigungen insbesondere dann von dort wieder abgeschlagen werden, wenn das Druckgas in Form von Druckstößen appliziert wird. Der Kühlmittelstrom wird dabei ebensowenig wie der Zustrom des wärmeabgebenden Mediums unterbrochen.
Darüber hinaus ist es auch bekannt (DE-OS 19 60 909), das wärmeabgebende Mittel durch Kühlrohre zu leiten, welche von wärmeaufnehmendem Medium in Form von Kühlwasser umspült sind. Bei Verwendung von verunreinigtem Flußwasser als Kühlwasser setzen sich Verunreinigungen an den Außenwänden der parallelen Kühlrohre fest, so daß in diesem Fall Preßluft in den Durch­ laufraum durch Düsen eingeblasen wird, um die Außenwandungen der Kühlrohre wieder zu reinigen.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese Reinigungsmethoden mit Hilfe von in das Kühlwasser eingeblasener Druckluft vielfach nicht den erwünschten Anforderungen genügen. Die sich an den Kühlrohren niederschlagenden Verunreinigungen bilden aber ge­ wissermaßen thermisch isolierende Schichten und setzen den Wirkungsgrad des Wärmetauschers herab. Um dies zu vermeiden, ist es auch bekannt, den Wärmetauscher außer Betrieb zu setzen, um die Wärmetauschflächen mechanisch zu reinigen. Der Nachteil dieses Verfahren besteht darin, daß entweder jeweils Austausch- Wärmetauscher zur Verfügung stehen müssen, um einen kontinuier­ lichen Betrieb zu gewährleisten, oder daß die Wärme nicht kon­ tinuierlich abgeführt werden kann, was zum Verlust von Wärme­ energie führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art bzw. einen Wärmetauscher der obenge­ nannten Gattung dahingehend zu verbessern, daß die Wärme­ tauschflächen auch bei Verwendung von stark verschmutzten Medien in Dauerbetrieb effektiv und mit einfachen Maßnahmen gereinigt werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist im Patentanspruch 1 und der erfindungsgemäße Wärmetauscher ist im Patentanspruch 3 gekennzeichnet.
Weitere Verbesserungen und Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 und 4 bis 7 beansprucht.
Im Unterschied zum obengenannten Stand der Technik wird der Energieträger nicht in das wärmeaufnehmende Medium, sondern in das wärmeabgebende Medium eingeleitet. Darüber hinaus dient Dampf als Energieträger. Der Dampf gibt in der Vorkammer Ener­ gie an das wärmeabgebende Medium ab, so daß diese Zusatzener­ gie bei der Expansion des "aufgeladenen" wärmeabgebenden Me­ diums im Durchlaufraum in mechanische Energie umgewandelt wird und zum Reinigen der Wärmetauschflächen zur Verfügung steht. Bei der Expansion sinkt der Druck des aufgeladenen wärmeabge­ benden Mediums ab, bis dieses siedet. Anschließend wird die Vorkammer wieder mit dem wärmeabgebenden Medium gefüllt und durch Einleiten von Dampf der Vorgang des Aufladens des in der Vorkammer befindlichen wärmeabgebenden Mediums, d. h. der Auflad-Expansion-Reinigungs-Zyklus wiederholt. Die Verwendung von Dampf anstelle von nur Druckluft als Energieträger ver­ größert das Ausmaß des Aufladens des wärmeabgebenden Mediums mit Energie pro Zeiteinheit ganz erheblich um mindestens das 100fache gegenüber Druckluft. Dagegen kann Druckluft auch zusätzlich in die Vorkammer zugeführt werden, wodurch dem wär­ meabgebenden Medium noch mehr Energie zugeführt werden kann, da sich der Siedepunkt erhöht. Es ist auch ein anderes kompri­ mierbares Fluidum unter Druck zuführbar.
Bei dem erfindungsgemäßen Wärmetauscher empfiehlt es sich, eine Injektoranordnung in der Vorkammer zu verwenden, welche als Energieträger Dampf bzw. ein komprimierbares Fluidum durch Auslaßöffnungen in das in der Vorkammer befindliche wärmeab­ gebende Medium injiziert. Die Vorkammer dient hier als Misch­ organ und es empfiehlt sich, diese mit dem Durchlaufraum über eine als Druckreduzierorgan wirksame Verbindung zu verbinden. Hierzu kann die Trennwand mit ihren Öffnungen zwischen Vor­ kammer und Durchlaufraum dienen. Der Gesamtquerschnitt der Öffnungen in der Trennwand ist im Verhältnis zur freien Quer­ schnittsfläche des Durchlaufraumes klein, um dafür zu sorgen, daß das durch die Öffnungen in den Durchlaufraum eintretende "aufgeladene" Medium gut expandieren kann.
Anhand der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele für die Erfin­ dung im folgenden näher beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 schematisiert das bei der Erfindung angewendete Prinzip;
Fig. 2A und 2B die Temperaturverläufe der den Wärmetauscher durchlaufenden Medien in Abhängigkeit von der Enthalpie und zwar nach Fig. 2A unter Anwendung einer erheblichen Dampfinjektion in die Vorkammer und nach Fig. 2B unter Anwendung einer Druckluft­ injektion in die Vorkammer;
Fig. 3 schematisch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Wärmetauschers nach der Erfindung und
Fig. 4 eine andere bevorzugte Ausbildung eines Wärme­ tauschers nach der Erfindung, ebenfalls im schematisierten Teilschnitt.
Der Wärmetauscher gemäß Fig. 1 weist eine äußere Verschalung 1 a des Durchlaufraumes 1 auf, welche die Wärmeübertragungs- bzw. Wärmetauschflächen 2 des Wärmetauschers umgibt. Bei diesem Beispiel können die Wärmetauschflächen 2 in Form eines spiralförmigen Rohres angeordnet sein. Die Wärmetausch­ flächen 2 können im praktischen Gebrauch jede im Zusammenhang mit Wärmetauschern herkömmliche Ausführung zeigen; zweck­ mäßigerweise füllen sie den Durchlaufraum 1 zum größten Teil aus, der von der äußeren Verschalung 1 a begrenzt wird und in der überdies eine Trennwand 3 angeordnet ist. Dies bedeutet, daß der von der äußeren Verschalung 1 a und dieser Trennwand 3 umfaßte Teil der Anordnung den eigentlichen Wärmetauscher bildet. Die in der Fig. 1 gezeigte Ausführung weist einen Einlaß A für die Zufuhr des wärmeabgebenden Mediums sowie einen Auslaß B auf, durch den das Medium die Anordnung wieder verläßt. Weiterhin zeigt die Ausführungsform einen Einlaß C für die Zufuhr des Mediums, das erwärmt werden soll, sowie einen Auslaß D, durch den das Medium die Anordnung unter er­ höhter Temperatur wieder verläßt. Weiterhin befindet sich hier ein Einlaß E, durch den die Zufuhr eines komprimier­ baren Fluidums des Dampfes erfolgt. Das wärmeabgebende Fluidum besteht in der Regel aus einer Flüssigkeit, deren haupt­ sächlicher Bestandteil Wasser ist.
An der linken Seite der Ausführung gemäß Fig. 1 befindet sich eine Vorkammer 9, die von der Trennwand 3 und von einem Teil der äußeren Verschalung 1 a abgegrenzt wird. Der Einlaß A für die Zufuhr des wärmeabgebenden Fluidums mündet in diese Vorkammer 9. Auch der Einlaß E für die Zufuhr des Dampfes als Fluidum mit geringerer Dichte als das wärmeabgebende Fluidum mündet in diese Vorkammer 9. Die Einlaßvorrichtung für dieses Fluidum ist verbunden mit einer in der Vorkammer 9 vorgesehenen Injektoranordnung 10, die an einem konkreten Ausführungsbei­ spiel die Form eines an einem Ende verschlossenen Rohres auf­ weist, wobei jedoch die Mantelfläche dieses Rohres eine Anzahl kleinerer Öffnungen aufweisen kann. Des weiteren ist die Trennwand 3, die die Vorkammer 9 von dem eigentlichen Wärmetauscher trennt, mit einer Anzahl Öffnungen 11 versehen, deren Anzahl und Größe genauestens abgestimmt sind.
Die oben beschriebene Anordnung arbeitet z. B. gemäß Fig. 2A und 2B folgendermaßen:
Das die Wärme abgebende Medium, wobei es sich beispielsweise um Wasser handeln kann, wird bei einer Temperatur T 5 (siehe Fig. 2A) über die Zuflußvorrichtung A zur Vorkammer 9 ge­ leitet, die in ihrem gesamten Innenausmaß gefüllt und unter einem gewissen Überdruck gehalten wird. In einem praktischen Betriebsfall kann diese Temperatur T 5 beispiels­ weise 90° ausmachen. Über den Einlaß E und über die Injektor­ anordnung 10 wird der Dampf mit der Temperatur T 6 unter einem Druck, der die in der Vorkammer 9 herrschenden Druckverhältnisse übersteigt, hinzugefügt. Die Temperatur T 6 ist ihrerseits weitaus höher als die, die für das in der Vorkammer 9 befindliche wärmeabgebende Fluidum gilt. Dies bedeutet, daß die Temperatur des Fluidums in der Vorkammer 9 durch die Energiezufuhr steigt, die wiederum eine Folge der Dampfzufuhr in das Fluidum ist. Andererseits jedoch verringert sich der Dampfdruck aufgrund der Expansion durch die Öff­ nungen 11, so daß ein geringerer Sättigungsdruck, entsprechend einer Temperatur T 4 die Folge ist. Die Mischung Dampf/Wasser bei dieser Temperatur T 4 leitet Wärme in den Wärmetauscher ab, wo der Dampf kondensieren kann und gleichzeitig verursacht der Druckabfall durch den Wärmetauscher eine Verringerung sowohl des Sättigungsdruckes als auch der Sättigungs­ temperatur. Sobald der Dampf in seiner Gesamtheit kondensiert ist, sinkt die Temperatur der Flüssigkeit linear auf die End­ temperatur T 3.
Eine erhöhte Zufuhr von Dampf bedeutet, daß die Durchschnitts­ dichte des durch den Wärmetauscher strömenden Fluidums ver­ ringert wird, was wiederum zur Folge hat, daß die Durchlauf­ geschwindigkeit des Fluidums an den Wärmetausch­ flächen 2, und damit die Wärmeübergangszahl erhöht wird.
Über die bereits erwähnte Erhöhung der Durchlaufgeschwindig­ keit hinaus an den Wärmetauschflächen 2 im Wärmetauscher vorbei wird durch die beschriebene Anordnung eine genaue Regulierung der Ausgangstemperatur bei D er­ möglicht. Dies wird erreicht durch eine Regulierung der bei E zugeführten Dampfmenge. Weiterhin ergibt sich eine äußerst effektive und vorteilhafte Möglichkeit der Reinigung des eigentlichen Wärmetauschers während des Betriebes, nämlich durch die sehr hohen Durchlaufgeschwindigkeiten und Expansions- sowie Implosion- und Blaseneffekte im Wärme­ tauscher, wobei diese hohen Durchlaufgeschwindigkeiten dadurch erreicht werden, daß der Zufluß des Fluidums über die Zufluß­ anordnung E in zweckmäßiger Menge erfolgt. Abgesehen von dem rein mechanischen Säuberungs- bzw. Reinigungseffekt, bietet sich auch die Möglichkeit, die Oberflächen­ temperatur an den Wärmetauschflächen 2 im Wärme­ tauscher zu erhöhen, insbesondere an den Flächenteilen, die der Trennwand 3 am nächsten liegen. Diese Möglichkeit der Erhöhung der Temperatur ist von großer Bedeutung, da gerade an diesen Teilen der Wärmetauschflächen 2 oftmals größere Mengen von Verunreinigungen und Fremdkörpern abge­ setzt werden, die dem die Wärme abgebenden Fluidum bei dem Zufluß folgen. Bei einer Erhöhung der Oberflächentemperatur können sich diese Verunreinigungen wieder lösen und somit können sie aus dem Wärmetauscher wieder hinausgeführt werden.
Entsprechend der Erfindung ist es möglich, die beschriebene Anordnung auf verschiedenartige Weise arbeiten zu lassen.
Eine Arbeitsweise besteht darin, daß die Zufuhr des Dampfes ununterbrochen erfolgt, und dies entspricht einer ununter­ brochenen Entspannung des Fluidums im Wärmetauscher und einer daraus folgenden Erhöhung der Durchlaufgeschwindigkeit durch denselben. Derartige Betriebsverhältnisse ergeben in erster Linie eine Erhöhung der Wärmeübergangszahl durch die er­ höhte Durchlaufgeschwindigkeit, gleichzeitig aber bietet sich hierbei, wie bereits erwähnt, die Möglichkeit die vom Wärme­ tauscher ausgehende Temperatur zu regulieren.
Gemäß der zweiten Arbeitsweise kann die Dampfzufuhr stoßartig und mit kürzeren oder längeren Intervallen erfolgen. Bei stoßartiger Dampfzufuhr wird jeweils eine derartige Menge Dampf einge­ lassen, daß praktisch eine Entleerung der Vorkammer 9 und damit der darin befindlichen Flüssigkeit erfolgt. Dies hat anfangs zur Folge, daß die in der Vorkammer 9 befindliche Flüssigkeits­ menge sehr schnell herausgetrieben wird, diese Flüssigkeits­ menge wird durch den Wärmetauscher getrieben, wonach reiner Dampf durch diesen getrieben wird. Diese Arbeitsweise hat in erster Linie den Zweck, die Reinigung des Wärmetauschers zu ermöglichen. Bei pulsierender Dampfzufuhr, also der Dampfzufuhr in Intervallen, bezweckt man teils eine Erhöhung des Wärmeausgleichswertes und teils eine Verschmutzung des Wärmeaustauschers zu vermeiden. Bei pulsierender Dampfzufuhr kann beispielsweise jeder Intervall etwa die gleiche Länge haben, wie die Durchlaufzeit des Wassers durch den Wärmetauscher in Anspruch nimmt.
Es ist ebenfalls möglich, zusätzlich zu Dampf andere komprimierbare Fluiden zu verwenden. In einem prak­ tischen Fall kann sich beispielsweise Druckluft gemäß Fig. 2B als zweck­ mäßig erweisen; hierbei wird die Druckluft auf die gleiche Art und Weise wie der Dampf durch den Einlaß E eingeblasen. Bei der Verwendung von Druckluft allein erfolgt in der Vorkammer 9 keine Erhöhung der Temperatur und demzufolge erfolgt auch kein Sieden im Wärmetauscher, sofern nicht die Temperatur des über die Zufuhrvorrichtung A einströmenden Fluidums über dem Siedepunkt liegen sollte unter Berücksichtigung des im Wärmetauschers herrschenden Drucks. In normalen Fällen er­ reicht man jedoch durch die Expansion der Druckluft bei einer Reduzierung des Druckes an die Öffnungen 11 trotzdem eine starke Minderung der Durchschnittsdichte des Mediums, das den Wärmetauscher durchfließt, wodurch eine Erhöhung der Durchlaufgeschwindigkeit erfolgt.
Bei der Verwendung von Druckluft kann wie bei der Ver­ wendung von Dampf verfahren werden, d. h. die Druckluft kann ununterbrochen zugeführt werden, wobei man ebenfalls eine Erhöhung der Durchlaufgeschwindigkeit durch den Wärmetauscher bezweckt. Auch die Druckluft kann stoßweise oder pulsierend zugeführt werden, jedoch erreicht man bei stoßweiser Zufuhr von Druckluft lediglich eine Reinigung des Wärmetauschers. Bei pulsierender Zufuhr von Druckluft bezweckt und erreicht man teils eine Reinigung des Wärmetauschers im Betrieb und teils eine Erhöhung der Wärmeübergangszahl.
Die Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform im Sinne der Erfindung, wobei diese Ausführungsform eine Reihe praktischer Vorteile aufweist. Gemäß dieser Ausführungsform ist die Vorkammer 9 wie ein vertikales zentrales Rohr geformt, wobei dessen Mantel­ fläche 3 der anfangs beschriebenen Trennwand 3 entspricht. Um diese Vorkammer 9 sind eine Reihe von Spiralen aus Rippen­ rohr angeordnet, übereinander gestapelt und voneinander ge­ trennt mit Hilfe von abschirmenden Trennwänden 14. Die inneren Enden sämtlicher Spiralen sind an ein vertikales Ablaufrohr 12 angeschlossen, dessen Mündung dem Auslauf D in der Aus­ führung des Wärmetauschers entspricht. Die äußeren Enden der Spiralen sind auf ähnliche Weise an ein vertikales Zu­ flußrohr 13 angeschlossen, und demzufolge entspricht die Mündung dieses Zuflußrohres dem Zufluß C des Wärmetauschers gemäß der vorher beschriebenen Anordnung. Die abschirmenden Trennwände 14 liegen dicht auf dem äußeren Mantel der Vor­ kammer 9 und sind vertikal in einem derartigen Abstand von­ einander angeordnet, daß die Rippenrohre zwischen diesen Trennwänden 14 genau Platz finden. Durch diese Anordnung werden radiale Durchlaufpassagen um die Rippenrohre gebildet und zwar von der Wand der Vorkammer 9 radial nach außen zum äußeren Umkreis des Wärmetauschers. Hierbei weisen die Pfeile B auf den Abfluß des wärmeabgebenden Fluidums des Wärmetauschers. Wie auch bei der Anordnung gemäß Fig. 1 ist die Mantelober­ fläche auf ähnliche Art mit einer Reihe von Öffnungen 11 ver­ sehen, die mengen- wie auch größenmäßig genau angepaßt sind. Gemäß einer alternativen Ausführung kann die Anzahl dieser Öffnungen 11 wie auch eventuell deren Größe entsprechend den Werten reguliert werden, die als zweckmäßig angesehen werden können, im Hinblick auf den jeweiligen Zufluß des Fluidums durch den Zulauf A. Im Inneren der Vorkammer 9 ist, ähnlich mit dem was bei der Anordnung gemäß Fig. 1 der Fall ist, eine Injektoranordnung 10 angeordnet, die in dieser Aus­ führungsform am zweckmäßigsten derart verformt ist, daß ein Rohr an einem Ende gänzlich verschlossen ist und daß die Manteloberfläche auf ihrem Umkreis eine große Anzahl kleinerer Öffnungen aufweist. Das nicht verschlossene Ende dieses Rohres entspricht in diesem Fall dem Zufluß E für beispiels­ weise die Dampfzufuhr.
Die in Fig. 3 gezeigte Anordnung arbeitet im Prinzip auf die gleiche Art und Weise wie die Anordnung gemäß Fig. 1. Demnach ist es möglich, über die Zuflußvorrichtung E ununter­ brochen sowohl Dampf als auch Druckluft einzulassen. Es ist ebenfalls möglich, diese Zufuhr stoßweise oder pulsierend erfolgen zu lassen, wobei man in gleichem Ausmaß die bereits geschilderten Vorteile gewinnt. Weiterhin ist es möglich, die Durchlaufrichtung durch die aus Rippenrohr hergestellten Spiralen zu wenden, wobei die Richtungshinweise entsprechend den Pfeilen C und D gewendet werden. Dies ergibt eine Änderung der Arbeitsweise des Wärmetauschers von Gegenstrom auf Durchlauf in entgegengesetzter Richtung.
Die Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Anordnung gemäß der Erfindung. Diese Anordnung umfaßt eine äußere Ver­ schalung 1 a, in deren Mitte ein Pfeiler angeordnet ist, um den parallelgekuppelte Rohrspiralen 2 laufen, die gegebenen­ falls aus Rippenrohren bestehen können. Diese Rohrspiralen 2 sind beim Pfeil C am oberen Teil der äußeren Verschalung 1 a an ein Zuflußrohr angeschlossen und beim Pfeil D, am unteren Ende der äußeren Verschalung 1 a, an ein Abflußrohr. Die äußere Verschalung 1 a weist weiterhin einen Zufluß A für das wärme­ abgebende Fluidum auf sowie einen peripherischen Abfluß für dieses Fluidum am unteren Ende. Ein oberer Teil der äußeren Verschalung 1 a ist mit Hilfe einer Trennwand 3 von dem Teil der äußeren Verschalung 1 a, an dem die Rohre 2 liegen, getrennt. Die Trennwand 3 ist auch hier mit Öffnungen 11 versehen, wie es auch bei den Trennwänden 3 in den Fig. 1 und 3 der Fall war. Somit begrenzt diese Trenn­ wand 3 gemeinsam mit dem oberen Teil der äußeren Verschalung 1 a die Vorkammer 9 der Anordnung. Der Zufluß E ist im Inneren der Vorkammer 9 mit einer Injektoranordnung 10 verbunden, die beispielsweise aus einem an einem Ende verschlossenen Rohr bestehen kann, dessen Manteloberfläche auf dem Umkreis perforiert und mithin mit einer Reihe von Öffnungen versehen ist.
Die Anordnung gemäß Fig. 4 kann auf die gleiche Art und Weise arbeiten wie die Anordnungen gemäß Fig. 1 und Fig. 3. Mithin ist es möglich, über die Zufuhr E sowohl Dampf als auch Druckluft einzulassen, teils in ununterbrochener Ar­ beitsweise, teils stoßweise oder pulsierend. Diese Be­ triebsalternativen ergeben die gleichen Vorteile wie bereits beschrieben.
In einer alternativen Ausführung brauchen die Vorkammer 9 und die darin vorgesehene Injektoranordnung 10 nicht an der Eintrittsöffnung des eigentlichen Wärmetauschers angebracht zu sein. Es ist demnach möglich, einen Wärmetauscher in mehrere Sektionen aufzugliedern, durch die der Druck­ abfall stufenweise erfolgt und bei denen in den einzelnen Sektionen Vorkammern für den Einlaß von beispielsweise Dampf ange­ ordnet sind. Alternativ kann auch eine oberhalb liegende Sektion die Vorkammer für die darunter liegenden Sektionen bilden.
Es kann ein Vorteil sein, wenn die Rohre 2 mit Flanschen 15 gemäß der Fig. 3 versehen sind. Selbst wenn das komprimier­ bare Fluidum nur in der Lage ist, die Zwischenräume zwischen den Rohren sauber zu halten, so daß die Pflöcke 16 übrig­ bleiben, werden ein großer Teil der Flansche bzw. der Bördel von dem durchlaufenden wärmeabgebenden Fluidum be­ rührt.

Claims (7)

1. Verfahren zum Betreiben eines Wärmetauschers, bei dem in einem Durchlaufraum befindlichen Wärmetauschflächen ein wärme­ abgebendes flüssiges Medium und ein wärmeaufnehmendes Medium zugeführt werden und bei dem einem der Medien in einer Vor­ kammer ein unter Überdruck stehender Energieträger stoßartig zu­ gegeben und das unter Überdruck gesetzte Medium durch Öffnungen einer die Vorkammer von dem Durchlaufraum trennenden Trennwand in den Durchlaufraum geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) der Energieträger in das wärmeabgebende flüssige Medium geleitet wird,
  • b) als Energieträger Dampf verwendet wird,
  • c) anschließend die Vorkammer von dem wärmeabgebenden flüssigen Medium im wesentlichen entleert wird, wodurch der Druck des mit Dampf versetzten wärmeabgebenden flüssigen Mediums beim Eintritt in den Durchlaufraum durch Expansion absinkt bis das wärmeabgebende flüssige Medium siedet, und
  • d) die Vorkammer anschließend wieder mit dem wärmeabgebenden flüssigen Medium gefüllt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Energieträger Druckluft zugesetzt wird.
3. Wärmetauscher zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, mit einer Vorkammer, die gegen einen Durchlaufraum durch eine Öffnungen aufweisende Trennwand abgeteilt ist und Anschlüsse für den durch eine Energiequelle angelieferten Energie­ träger und eines der Medien aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß als Einlaß für den Energieträger in die Vorkammer (9) eine Injektoranordnung (10) vorgesehen ist, die in die Vorkammer (9) mündende Auslaßöffnungen aufweist.
4. Wärmetauscher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Injektoranordnung (10) im wesentlichen zylindrisch aus­ gebildet ist und die Auslaßöffnungen über die sich in die Vor­ kammer (9) erstreckende axiale Länge seines Zylindermantels auf­ weist.
5. Wärmetauscher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Injektoranordnung (10) koaxial mit der Vorkammer (9) an­ geordnet ist.
6. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Injektoranordnung (10) senkrecht zur Achse des Durchlauf­ raumes (1) ausgerichtet ist.
7. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmetauschflächen als Rohrspiralen ausgebildet sind, welche in durch Trennwände (14) getrennten Ebenen angeordnet sind.
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