DE2923121A1 - Verfahren und schaltungsanordnung zur vornahme einer plausibilitaetspruefung bezueglich aufeinanderfolgend auftretender zeitinformationen in verkehrssignalanlagen - Google Patents
Verfahren und schaltungsanordnung zur vornahme einer plausibilitaetspruefung bezueglich aufeinanderfolgend auftretender zeitinformationen in verkehrssignalanlagenInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen
Eerlin und München VPA -jn ρ 9 q 3 ι ppn
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Vornahme einer Plausibilitätsprüfung bezüglich aufeinanderfolgend auftretender Zeitinformationen in Verkehrssignalanlagen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur Vornahme einer Plausibilitätsprüfung
bezüglich aufeinanderfolgend auftretender Zeitinformationen, die von einer zentralen Stelle, insbesondere
einem Funksender, abgegeben und die in Örtlich voneinander getrennten Verkehrssignalanlagen zur Steuerung
der zeitgerechten Abwickelung von einzelnen Verkehrssignalprogrammen aufgenommen werden.
Im Zusammenhang mit dem Erkennen und Eliminieren von Störungen in den Zeitinformationen bei einer zentral gesteuerten
Uhr ist es bereits bekannt (DE-AS 27 01 609), die von einer zentralen Stelle, z.B. einem Sender, abgegebenen
Zeitinformationen in codierter Form an die betreffende Uhr abzugeben. Diese Zeitinformationen können
Minuten-, Stunden-, Kalendertags-, Wochentags-, Kalendermonats-, Jahres- und andere Informationen enthalten. Die
Nt 1 Fra / 16.5.1979
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-^- VPA 79 ρ 2 3 3 1 BRD
in bestimmten Zeitabständen parallel oder seriell bei der zentral gesteuerten Uhr ankommenden Zeitinformationen
werden auf das Vorliegen von Fehlern überprüft. Beim Auftreten von Fehlern wird eine Schaltmaßnahme bewirkt. Die
Fehlerprüfung wird bei dem betreffenden bekannten Verfahren mindestens bis zum Empfang von kompletten und fehlerfreien
Zeitinformationen zyklisch wiederholt. Beim Erkennen eines Fehlers innerhalb eines Prüfungszyklus werden
die bis zum Auftreten dieses Fehlers bereits als richtig bewertenden Teile der kompletten Zeitinformation abgespeichert
und/oder angezeigt. Die dabei noch nicht ausgewerteten Teile dieser Zeitinformationen werden hingegen
verworfen. Beim Empfang der nächsten kompletten Zeitinformationen werden die während des vorangegangenen Prüfungszyklus
bereits als richtig bewerteten Teile dieser Zeitinformationen mit verwertet.
Von Nachteil bei dem vorstehend betrachteten bekannten Verfahren ist die Tatsache, daß eine Verfälschung der
jeweiligen Zeitinformation durch einen Störimpuls nicht ohne weiteres erkannt werden kann. Dies bedeutet, daß
bei dem bekannten Verfahren keine Plausibilitätsprüfung der jeweiligen Zeitinformationen erfolgt.
Es ist zwar bereits eine Fehlerkorrektur für Funkuhren vorgeschlagen worden (DE-AS 16 73 796), wobei jede neu
ermittelte Zeitinformation mit wenigstens einer anderen, zuvor übertragenen und/oder mit einer mit einer zusätzlichen
Vorrichtung ermittelten Zeitinformation verglichen wird, um bei Ermittelung von Abweichungen der jeweiligen
Istwerte von vorgegebenen Sollwerten eine Störungs- und Fehlererkennung auszulösen. Der dabei insgesamt
erforderliche Aufwand ist jedoch relativ hoch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen, wie bei einem Verfahren der eingangs genannten
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- er - VPA 79 P 2 3 3 1 BRO
Art auf relativ einfache Weise eine Plausibilitätsprüfung der aufeinanderfolgend auftretenden Zeitinformationen
vorgenommen werden kann.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch,
daß eine von der jeweiligen Verkehrssignalanlage aufgenommene und gespeicherte Zeitinformation mit der Aufnahme
jeder weiteren Zeitinformation jeweils um einen festgelegten Zeitwert erhöht wird, daß die jeweils aufgenommene
weitere Zeitinformation mit der in ihrem Zeitwert jeweils erhöhten, in der betreffenden Verkehrssignalanlage
gespeicherten Zeitinformation verglichen wird und daß lediglich bei Ermittelung einer Übereinstimmung zwisehen
den miteinander verglichenen Zeitinformationen die jeweils zuletzt aufgenommene Zeitinformation für die
Steuerung der zeitgerechten Abwickelung des jeweils erforderlichen VerkehrsSignalprogramms herangezogen wird.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß auf relativ
einfache Weise eine Plausibilitätsprüfung von aufeinanderfolgend auftretenden Zeitinformationen möglich ist,
die von einer zentralen Stelle an örtlich voneinander getrennte VerkehrsSignalanlagen abgegeben werden, um in
diesen VerkehrsSignalanlagen die zeitgerechte Abwickelung
von einzelnen Verkehrssignalprogrammen zu steuern.
Vorzugsweise wird die Erhöhung des Zeitwertes der in der jeweiligen Verkehrssignalanlage bereits gespeicherten
Zeitinformation mittels eines Steuerimpulses vorgenommen, der zusammen mit der jeweiligen weiteren Zeitinformation
auftritt. Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer besonders einfachen Möglichkeit der Änderung des Zeitwertes
der in der jeweiligen Straßenverkehrssignalanlage bereits gespeicherten Zeitinformation.
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- K-
VPA 7B P 2 33 1 BRD
Zweckmäßigerweise wird bei der Ermittelung eines Unterschiedes
zwischen den jeweils miteinander verglichenen Zeitinformationen die jeweils zuletzt aufgenommene Zeitinformation
zur entsprechenden Korrektur der zuvor aufgenommenen Zeitinformation herangezogen. Dadurch ist in
vorteilhafter Weise sichergestellt, daß in der jeweiligen Verkehrssignalanlage mit der jeweils zuletzt aufgenommenen
Zeitinformation gearbeitet werden kann, wobei dabei der Gedanke zugrundeliegt, daß das Auftreten eines
Fehlers bezüglich der Speicherung und Veränderung der Zeitinformation eher in der einzelnen Straßenverkehrssignalanlage
erfolgt als im Zuge der Übertragung der jeweils weiteren Zeitinformation.
Zweckmäßigerweise wird die Häufigkeit des Auftretens von Unterschieden zwischen den'jeweils miteinander verglichenen
Zeitinformationen gezählt, und bei Ermittelung einer bestimmten Anzahl von Unterschieden zwischen den jeweils
miteinander verglichenen Zeitinformationen wird ein Fehlermeldesignal
erzeugt. Diese Maßnahme bringt den Vorteil mit sich, daß relativ schnell Dauerfehler ermittelt werden
können, die im Zuge der Speicherung und Veränderung der jeweiligen Zeitinformation auftreten.
Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist es zweckmäßig, eine Schaltungsanordnung zu verwenden, die
dadurch gekennzeichnet ist, daß am Ausgang einer Zeitinformations-Empfangseinrichtung
ein erster Speicher eingangsseitig angeschlossen ist, daß der erste Speicher ausgangsseitig über eine erste Verknüpfungsschaltung mit
der Eingangsseite eines zweiten Speichers verbunden ist, daß der erste Speicher und der zweite Speicher ausgangsseitig
jeweils an der Eingangsseite eines Vergleichers angeschlossen sind, daß der Vergleicher mit seinem bei-
35· Ungleichheit der miteinander verglichenen Signale ein
bestimmtes Ausgangssignal führenden Ausgang mit einem
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Steuereingang der genannten ersten Verknüpfungsschaltung verbunden ist, daß der Vergleicher mit einem bei Gleichheit
der miteinander verglichenen Signale ein bestimmtes Ausgangssignal führenden Ausgang an einem Steuereingang
einer zweiten Verknüpfungsschaltung angeschlossen ist und daß die zweite Verknüpfungsschaltung eingangsseitig am.
Ausgang des genannten ersten Speichers und ausgangsseitig an der Eingangsseite eines dritten Speichers angeschlossen ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines
relativ geringen schaltungstechnischen Aufwands für die Vornahme einer Plausibilitätsprüfung von aufeinanderfolgend
auftretenden Zeitinformationen, die von einer zentralen Stelle ausgesendet werden.
Vorzugsweise ist bei der vorstehend bezeichneten Schaltungsanordnung
der erste Speicher mit einem Freigabeeingang an einem gesonderten Ausgang der Zeitinformations-Empfangseinrichtung
angeschlossen, an dem in einem festgelegten Zeitraster jeweils ein Impuls auftritt, der die
Übernahme der an wenigstens einem weiteren Ausgang der Zeitinformations-Empfangseinrichtung vorhandenen Zeitinformation
in den ersten Speicher bewirkt. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß mit besonders geringem schaltungstechnischen
Aufwand ausgekommen werden kann, um die jeweilige aktuelle Zeitinformation in der jeweiligen
Straßenverkehrssignalanlage aufnehmen und festhalten zu können.
Von Vorteil ist !dabei ferner, wenn der genannte Impuls
zur Erhöhung des Speicherinhalts in dem genannten zweiten Speicher um jeweils einen bestimmten Betrag mit ausgenutzt
ist. In diesem Fall kommt man ohne besondere Zusatzschaltungen aus, um den Speicherinhalt des betreffenden
zweiten Speichers in der gewünschten Weise zu erhöhen.
Zweckmäßigerweise ist der genannte Impuls ferner zur
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- -j
- & -
VPA 79 ρ 2 3 3 J BRD
Steuerung der Freigabe des Vergleichers ausgenutzt. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß mit besonders geringem
schaltungstechnisehen Aufwand der Vergleicher zur Durchführung von Vergleichsvorgängen zu definierten Zeitpunkten
wirksam steuerbar ist.
Vorzugsweise ist an dem bei Ungleichheit ein bestimmtes Ausgangssignal abgebenden Ausgang des Vergleichers ein
Zähler mit seiner Eingangsseite angeschlossen. Der Zähler gibt nach Erreichen einer bestimmten Zählerstellung
an einem gesonderten Ausgang ein Fehlermeidesignal ab.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß mit relativ geringem schaltungstechnischen Aufwand ausgekommen werden
kann, um eine fehlerhafte Arbeitsweise der Schaltungsan-Ordnung gemäß der Erfindung ermitteln zu können.
Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung nachstehend von einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Die in der Zeichnung dargestellte Schaltungsanordnung umfaßt eine Zeitinformations-Empfangseinrichtung, bestehend
aus einem Empfänger Rec und einem diesem Empfänger Rec nachgeschalteten Decoder Dec. Der Empfänger Rec mag ein
Funkempfänger sein, der eingangsseitig mit einer Antenne Ant verbunden ist, die beispielsweise eine Ferritantenne
sein kann. Der Empfänger Rec mag so ausgelegt sein, daß er beispielsweise die von dem Zeitmarken- und Normalfrequenzsender
DCF 77 jeweils ausgesendeten Zeitinformationen empfängt. Diese Zeitinformationen treten seriell
auf; sie umfassen Sekunden-, Minuten-, Stunden-, Kalendertags-, Wochentags-, Kalendermonats- und Jahres-Informationen.
An dieser Stelle sei angemerkt, daß die vorliegende Erfindung nicht auf den seriellen Empfang von
Zeitinformationen der gerade betrachteten Art beschränkt ist. Vielmehr kann die vorliegende Erfindung auch in anderer
Art und Weise auftretende Zeitinformationen in der
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nachstehend noch näher zu betrachtenden Weise verarbeiten. So könnte der Empfänger Rec auch derart ausgelegt sein,
daß er jeweils parallel ihm eingangsseitig zugeführte Zeitinformationen aufnimmt.
Der Decoder Dec, der die von dem Empfänger Rec jeweils empfangenen Zeitinformationen in für eine anschließende
Weiterverarbeitung geeignete Form umsetzt, weist zwei Ausgänge al und a2 auf. Der Ausgang al umfaßt dabei eine
Mehrzahl von Einzelausgängen, die über eine entsprechende mehradrige Leitung Lz mit einer entsprechenden Anzahl
von Einzeleingängen eines Speichereingangs ez1 eines ersten Speichers M1 verbunden sind. An dem Ausgang al des
Decoders Dec treten die eigentlichen Zeitinformationen auf, also die vollständigen Zeitangaben, die in den von
dem Empfänger Rec jeweils empfangenen Zeitinformationen enthalten sind. An dem anderen Ausgang a2 des Decoders
Dec mögen in einem bestimmten Rhythmus Impulse auftreten, die über eine Leitung Lm weitergeleitet werden. Geht man
vom Empfang der von dem Sender DCF 77 ausgesendeten Zeitinformationen
aus, so werden die am Ausgang a2 des Decoders Dec auftretenden Impulse sogenannte Minutenimpulse
sein, die also am Ende jeder Sendeminute des betreffenden Senders auftreten.
Die am Ausgang a2 des Decoders Dec angeschlossene Leitung
Lm ist an einem Freigabeeingang en1 des genannten ersten
Speichers M1 angeschlossen. Dieser Speicher M1 - der eine solche Speicherkapazität haben wird, daß er die seinem
Speichereingang ez1 jeweils zugeführte Zeitinformation
zu speichern vermag - wird für eine Einspeicherung der an seinem gerade erwähnten Speichereingang ez1 jeweils
anliegenden Zeitinformation dann freigegeben, wenn seinem Freigabeeingang en1 ein entsprechender Impuls als
Freigabeimpuls zugeführt wird. An der mit az1 bezeichneten
Ausgangse·-. !;.e des Speichers M1 six·: zwei Verknüp-
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fungsschaltungen Vs1, Vs2 mit ihrer jeweils einen Eingangsseite
und ein Vergleicher Com mit seiner einen Eingangsseite ev1 angeschlossen. Die Verknüpfungsschaltungen
Vs1, Vs2 und der Vergleicher Com sind mit ihren erwähnten Eingangsseiten jeweils über eine Mehrzahl von
Verbindungsleitungen mit der Ausgangsseite az1 des Speichers
M1 verbunden. Dies ist durch die betreffende Verbindungsleitungen kreuzende Schrägstriche angedeutet.
Bezüglich der Verknüpfungsschaltungen Vs1, Vs2 sei noch
angemerkt, daß diese eine Mehrzahl von Verknüpfungsgliedern enthalten, welche - wie in der Zeichnung angedeutet beispielsweise
durch UND-Glieder gebildet sein mögen.
Die Verknüpfungsschaltung Vs 1 ist ausgangsseitig über eine
entsprechende Mehrzahl von Verbindungsleitungen mit der Eingangsseite ez2 eines zweiten Speichers M2 verbunden.
Dieser Speicher M2, der eine entsprechende Speicherkapazität aufweist wie der Speicher M1, ist mit einem gesonderten
Steuereingang ec mit der bereits erwähnten Leitung Lm verbunden. Ein diesem Steuereingang ec des Speichers
M2 zugeführter Impuls bewirkt, daß der Speicherinhalt des Speichers M2 - also die in diesem Speicher M2 enthaltene
Zeitinformation - um einen festgelegten Zeitwert, beispielsweise um eine Minute, erhöht wird.
Der Speicher M2 ist ausgangsseitig über eine Mehrzahl von Leitungen mit einem eine entsprechende Anzahl von Einzeleingängen
aufweisenden Eingang ev2 des Vergleichers Com verbunden. Der Vergleicher Com ist mit einem Freigabeeingang
em an der oben bereits erwähnten Leitung Lm angeschlossen. Dieser Steuereingang em des Vergleichers Com
ist so ausgelegt, daß der Vergleicher Com erst mit Auftreten der Rückflanke eines auf der Leitung Lm auftretenden
Impulses hin einen Vergleichsvorgang bezüglich der an seinen Eingängen ev1 und ev2 liegenden Zeitinformationen
vorzunehmen vermag.
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- -βτ - VPA 79 P 2 3 3 1 BRO
Der Vergleicher Com weist zwei Ausgänge av1 und av2 auf.
Von dem Ausgang av1 gibt der Vergleicher Com dann ein bestimmtes Ausgangssignal (Binärsignal "H") ab, wenn er
eine Übereinstimmung zwischen den ihm eingangsseitig jeweils für einen Vergleich zugeführten Zeitinformationen
feststellt. Aus diesem Grunde ist an dem Ausgang av1 des Vergleichers Com auch ein Gleichheitszeichen angedeutet.
Von seinem Ausgang av2 gibt der Vergleicher Com dann ein bestimmtes Ausgangssignal (Binärsignal "H") ab, wenn er
eine Ungleichheit zwischen den ihm eingangsseitig für einen Vergleich jeweils zugeführten Zeitinformationen
feststellt. Aus diesem Grunde ist an dem Ausgang av2 des Vergleichers Com auch ein Ungleichheitszeichen angedeutet.
Der Vergleicher Com ist mit seinem Ausgang av1 mit einem Eingang der Verknüpfungsschaltung Vs2 verbunden. Mit seinem
-anderen Ausgang av2 ist der Vergleicher Com mit einem Eingang der Verknüpfungsschaltung Vs1 verbunden. Auf die
Abgabe eines bestimmten Ausgangs signal ε (Binärsignal 11H")
von dem jeweiligen Ausgang av1 bzw. av2 des Vergleichers Com hin ist entweder die Verknüpfungsschaltung Vs2 oder
die Verknüpfungsschaltung Vs1 für die Übertragung von
ihr eingangsseitig zugeführten Zeitinformationen übertragungsfähig gemacht.
Die Verknüpfungsschaltung Vs2 ist ausgangsseitig über eine Mehrzahl von Leitungen mit der Speichereingangsseite ez3
eines dritten Speichers M3 verbunden. Dieser Speicher M3 enthält, wie noch ersichtlich werden wird, die für die
betrachtete Schaltungsanordnung jeweils aktuelle Zeitinformation. Der Speicher M3 ist mit einem Freigabeeingang
en3 im vorliegenden Fall am Ausgang eines Zählers Cnt angeschlossen, der eingangsseitig an dem Ausgang av2 des
Vergleichers Com angeschlossen ist.
Der Speicher M3 ist ausgangsseitig an einem Steuereingang
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ed einer Steuereinrichtung Con angeschlossen, die die Abwicklung von Verkehrssignalprograinmen in einer Verkehrssignalanlage steuert, der sie zugehörig ist. Von dieser
Verkehrssignalanlage sind im übrigen lediglich zwei Signalgeber SgT und Sg2 angedeutet, denen entsprechende
Steuersignale von der Steuereinrichtung Con zugeführt werden. Diese Signalgeber mögen beispielsweise jeweils
eine grüne Signallampe (in der Zeichnung durch einen Kreis mit einem senkrechten Strich angedeutet) und eine
rote Signallampe (in der Zeichnung durch einen Kreis mit einem waagrechten Strich angedeutet) enthalten. Die
Steuereinrichtung Con ist mit einem Eingang/Ausgang earn mit einem Programmspeicher PROM verbunden, der die jeweils
zu benutzenden VerkehrsSignalprogramme enthält, die nach Maßgabe der von dem Speicher M3 jeweils zugeführten
Zeitinformationen ausgewählt und in der Steuereinrichtung Con verarbeitet werden. Die betreffenden Programme
können in dem Programmspeicher PROM fest eingespeichert sein, oder aber sie können dem Programmspeieher
PROM von einer mehreren Verkehrssignalanlagen übergeordneten Verkehrszentrale von Zeit zu Zeit zugeführt
werden. Von Bedeutung für den vorliegenden Fall ist dabei jedoch, daß der Programmspeicher PROM jeweils unterschiedliche
Verkehrssignalprogramme enthält, die zu verschiedenen Zeiten für die betreffende Verkehrssignalanlage
abzuwickeln sind. Im einfachsten Fall kann der Programmspeicher PROM beispielsweise ein Feiertags-Verkehrssignalprogramm
und ein Werktags-Verkehrssignalprogramm enthalten, um den an Feiertagen und Werktagen vorliegenden
unterschiedlichen Verkehrsbedingungen im Bereich der zugehörigen Verkehrssignalanlage gerecht zu werden.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der in der Zeichnung dargestellten Anordnung näher erläutert. Zu diesem Zweck
sei angenommen, daß sich in den Speichern M1, M2 und M3 zunächst keinerlei Zeitinformation befindet. Wird nunmehr
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- yc - VPA 79 P 2 3 3 1 BRD
durch den Empfänger Rec eine Zeitinformation empfangen, so wird diese Zeitinformation in den Speicher M1 eingespeichert.
Zugleich damit wird der Inhalt des Speichers M2 um einen bestimmten festgelegten Zeitwert erhöht. Da
der Speicherinhalt des Speichers M2 zunächst Null war, wird sich in diesem Speicher M2 sodann lediglich der für
eine Erhöhung vorgesehene Zeitwert befinden. Dieser Zeitwert wird am Ende des auf der Leitung Lm auftretenden Impulses
in dem Vergleicher Com mit der in dem Speicher M1 enthaltenen Zeitinformation verglichen. Da anzunehmen ist,
daß der Vergleicher Com dabei eine Ungleichheit zwischen den miteinander verglichenen Signalen feststellt, gibt er
an seinem Ausgang av2 ein bestimmtes Ausgangssignal (Binärsignal "H") ab. Das Auftreten dieses Ausgangssignals
bewirkt, daß die Verknüpfungsschaltung Vs1 für die vom Speicher M1 abgegebene Zeitinformation übertragungsfähig
ist. Die betreffende Zeitinformation gelangt somit in den Speicher M2 hinein, der daraufhin den gleichen Speicherinhalt
besitzt wie der Speicher M1. Der Vergleicher Com ist zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht mehr wirksam, um den
korrigierten Speicherinhalt des Speichers M2 mit dem Speicherinhalt
des Speichers M1 zu vergleichen. Einen entsprechenden Vergleich führt der Vergleicher Com jedoch aus,
wenn vom Ausgang a2 des Decoders Dec ein weiterer Impuls über die Leitung Lm abgegeben worden ist. Dies ist der
Fall, nachdem der Empfänger Rec eine weitere Zeitinformation empfangen hat, die auch von dem Decoder Dec entsprechend
decodiert worden ist. In diesem Fall bewirkt das Auftreten eines Impulses auf der Leitung Lm, daß die
nunmehr vorliegende neue Zeitinformation in den Speicher M1 eingespeichert wird. Außerdem bewirkt der auf der Leitung
Lm auftretende Impulse, daß die in dem Speicher M2 noch enthaltene "alte" Zeitinformation um einen festgelegten
Zeitwert, beispielsweise um eine Minute, erhöht wird. Dabei seien die Verhältnisse so gewählt, daß der
erwähnte festgelegte Zeitwert gleich der Differenz zwi-
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sehen zwei von dem Empfänger Rec aufeinanderfolgend aufgenommenen
Zeitinformationen ist.
Durch die zuletzt betrachteten Vorgänge in den Speichern M1 und M2 wird der Vergleicher Com nunmehr eine Übereinstimmung
zwischen den durch ihn miteinander verglichenen Signalen bzw. Zeitinformationen feststellen. Dies hat zur
Folge, daß daraufhin die Verknüpfungsschaltung Vs2 übertragungsfähig wird, wodurch die in dem Speicher M1 noch
enthaltene "neue" Zeitinformation als aktuelle Zeitinformation in den Speicher M3 eingespeichert wird. Damit steht
also für die Steuereinrichtung Con der Verkehrssignalanlage die für die Auswahl und Verarbeitung eines Verkehrssignalprogramms
aus dem Programmspeicher PROM erforderliche Zeitinformation zur Verfügung. Diese Zeitinformation ist
dabei einer Plausibilitätsprüfung unterzogen worden. Wie erläutert, wird die in'dem Speicher M1 eingespeicherte
Zeitinformation nur dann als aktuelle Zeitinformation in den Speicher M3 eingespeichert, wenn sie zu der zuvor aufgenommenen
und in dem Speicher M2 gespeicherten Zeitinformation in einer festgelegten Beziehung steht.
Stellt der Vergleicher Com im Zuge der Durchführung eines
Vergleichs zwischen zwei Zeitinformationen fest, daß diese nicht in der zuvor erwähnten festgelegten Beziehung zueinander
stehen - also ungleich sind - so bewirkt er wiederum, daß die Verknüpfungsschaltung Vs1 übertragungsfähig
gemacht wird. Damit wird die in dem Speicher M1 enthaltene Zeitinformation in den Speicher M2 eingespeichert, so
daß dann wieder beide Speicher M1 und M2 dieselbe Zeitinformation gespeichert enthalten.
Durch den am Ausgang av2 des Vergleichers Com angeschlossenen Zähler Cnt wird das Auftreten jeder Ungleichheit
zwischen den jeweils miteinander verglichenen Zeitinformationen gezählt. Die Anordnung mag dabei so getroffen
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-&- VPA 79 P 2 3 3 1 BRD
sein, daß der Zähler Cnt bei Erreichen einer "bestimmten
Zählerstellung, beispielsweise bei der Zählerstellung 2, ein Fehlermeldesignal abgibt, welches beispielsweise zur
Sperrung oder Löschung des Speichers M3 herangezogen wird. Der Zähler Cnt kann mit einem Rückstelleingang am Ausgang
av1 des Vergleichers Com angeschlossen sein.
Durch die vorstehend erläuterte Verfahrensweise bei der in der Zeichnung dargestellten Schaltungsanordnung ist
also sichergestellt, daß nur solche Zeitinformationen für die Steuereinrichtung Con der Verkehrssignalanlage
bereitgestellt werden, bezüglich derer eine Plausibilität dafür vorliegt, daß sie auch richtig sind. Auf diese
Weise können entweder in der betrachteten Schaltungsan-Ordnung auftretende Fehler oder im Zuge der Übertragung
der jeweiligen Zeitinformation auftretende Störungen erkannt werden, die nicht nur eine einmalige Verfälschung
einer Zeitinformation bewirken, sondern die eine mehrmalige Zeitinformationsverfälschung hervorrufen.
Abschließend sei noch bemerkt, daß für die Realisierung der erläuterten Schaltungsanordnung ein Mikroprozessor
bzw. ein Mikrocomputer verwendet werden kann.
9 Patentansprüche
1 Figur
1 Figur
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Claims (9)
- - jf - VPA 7QnOO ηPatentansprücheΛ.JVerfahren zur Vornahme einer Plausibilitatsprüfung szüglich aufeinanderfolgend auftretender Zeitinformationen, die von einer zentralen Stelle, insbesondere einem Funksender, abgegeben und die in örtlich voneinander getrennten Verkehrssignalanlagen zur Steuerung der zeitgerechten Abwickelung von einzelnen Verkehrssignalprogrammen aufgenommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine von der jeweiligen Verkehrssignalanlage aufgenommene und gespeicherte Zeitinformation mit der Aufnahme jeder weiteren Zeitinformation jeweils um einen festgelegten Zeitwert erhöht wird, daß die jeweils aufgenommene weitere Zeitinformation mit der in ihrem Zeitwert jeweils erhöhten, in der betreffenden Verkehrssignalanlage gespeicherten Zeitinformation verglichen wird und daß bei Ermittelung einer Übereinstimmung zwischen den miteinander verglichenen Zeitinformationen die jeweils zuletzt aufgenommene Zeitinformation für die Steuerung der zeitgerechten Abwickelung des jeweils erforderlichen Verkehrssignalprogramms herangezogen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet, daß die Erhöhung des Zeitwertes der in der jeweiligen Verkehrssignalanlage bereits gespeicherten Zeitinformation mittels eines Steuerimpulses vorgenommen wird, der zusammen mit der jeweiligen weiteren Zeitinformation auftritt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß bei Ermittelung eines Unterschiedes zwischen den jeweils miteinander verglichenen Zeitinformationen die jeweils zuletzt aufgenommene Zeitinformation zur entsprechenden Korrektur der zuvor aufgenommenen Zeitinformation herangezogen wird.030051/0131- 2 - VPA 79 P 2 3 3 1 BRD
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a durch gekennzeichnet, daß die Häufigkeit des Auftretens von Unterschieden zwischen den jeweils miteinander verglichenen Zeitinformationen gezählt wird und daß bei Ermittelung einer bestimmten Anzahl von Unterschieden zwischen den jeweils miteinander verglichenen Zeitinformationen ein Fehlermeldesignal erzeugt wird.
- 5. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang einer Zeitinformations-Empfangseinrichtung (Rec, Dec) ein erster Speicher (M1) eingangsseitig angeschlossen ist, daß der erste Speicher (M1) ausgangsseitig über eine erste Verknüpfungsschaltung (Vs1) mit der Eingangsseite eines zweiten Speichers (M2) verbunden ist, daß der erste Speicher (M1) und der zweite Speicher (M2) ausgangsseitig jeweils an der Eingangsseite (ev1, ev2) eines Vergleichers (Com) angeschlossen sind, daß der Vergleicher (Com) mit seinem bei Ungleichheit der miteinander verglichenen Signale ein bestimmtes Ausgangssignal ("H") führenden Ausgang (av2) mit einem Steuereingang der genannten ersten Verknüpfungsschaltung (Vs1) verbunden ist, daß der Vergleicher (Com) mit einem bei Gleichheit der miteinander verglichenen Signale ein bestimmtes Ausgangssignal ("H") führenden Ausgang (avi) an einem Steuereingang einer zweiten Verknüpfungsschaltung (Vs2) angeschlossen ist und daß die zweite Verknüpfungsschaltung (Vs2) eingangsseitig am Ausgang (az1) des genannten ersten Speichers (M1) und ausgangsseitig an der Eingangsseite (ez3) eines dritten Speichers (M3) angeschlossen ist.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der erste Speicher030051/0131(M1 ) mit einem Freigalieeingang (en1) an einem gesonderten Ausgang (a2) der Zeitinformations-Empfangseinrichtung (Rec, Dec) angeschlossen ist, an dem in einem festgelegten Zeitraster jeweils ein Impuls auftritt, der die Übernahme der an wenigstens einem weiteren Ausgang (al) der Zeitinformations-Empfangseinrichtung (Rec, Dec) vorhandenen Zeitinformation in den ersten Speicher (M1) bewirkt .
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der betreffende Impuls zur Erhöhung des Speicherinhalts in dem genannten zweiten Speicher (M2) um jeweils einen bestimmten Betrag ausgenutzt ist.
- 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 oder 7, d a durch gekennzeichnet, daß der genannte Impuls zur Steuerung der Freigabe des Vergleichers (Com) ausgenutzt ist.
- 9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem bei Ungleichheit ein bestimmtes Ausgangssignal ("H") abgebenden Ausgang (av2) des Vergleichers (Com) ein Zähler (Cnt) mit seiner Eingangsseite angeschlossen ist und daß der Zähler (Cnt) nach Erreichen einer bestimmten Zählerstellung an einem gesonderten Ausgang ein Fehlermeldesignal ("H") abgibt.030051/0131
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