DE3209381C2 - - Google Patents
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- Mobile Radio Communication Systems (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Übertragung von Information
zwischen einer Hauptstelle und Nebenstellen
nach einem Zeitmultiplexverfahren, in dessen Zeitabschnitten
jeweils nur eine einzige Nebenstelle aussenden
kann, wobei die Lage dieser Zeitabschnitte durch ein
Synchronisationssignal bestimmt wird, das in einer Verbindung
von der Hauptstelle zu den Nebenstellen ausgesandt
wird, wobei es auf der Seite der Nebenstellen
Kompensationsmittel zur Kompensation von Laufzeitunterschieden
enthält, damit das Aussenden der Nebenstellen
bestimmt innerhalb der Zeitabschnitte erfolgt, die ihnen
zugeordnet sind.
Übertragungssysteme, bei denen Zeitvielfachzugriffsverfahren
angewandt werden (englische Bezeichnung TDMA, kurz
für Time Division Multiple Acces), sind bei Übertragungstechniken
bekannt, bei denen Satelliten verwendet werden.
In der deutschen Patentanmeldung DE-AS 26 15 198 ist
ein derartiges System beschrieben. Bei diesem Nachrichtenübertragungssystem
zum zweiseitig gerichteten Nachrichtenverkehr
zwischen einer Hauptstation und mehreren
Unterstationen erfolgt die Nachrichtenübertragung über
einen als Transponder wirkenden Satelliten von den Unterstationen
zur Hauptstation im Zweitmultiplexvielfachzugriff
(TDMA). Jede Unterstation sendet ihre Nachrichten
in Form von periodischen Bursts auf einem allen Unterstationen
gemeinsamen Hochfrequenzkanal zum Satelliten
und legt ihre Burstsendezeitpunkte bezüglich des
Empfangszeitpunktes eines von der Hauptstation über den
Satelliten an alle Unterstationen gesendeten Rahmensynchronisiersignals
fest. In der Hauptstation sind Mittel
vorgesehen, um die den einzelnen Unterstationen mitzuteilenden
Informationen über deren Burstsendezeitpunkte zur
Verringerung der zwischen aneinander angrenzenden Bursts
notwendigen Sicherheitsabstände an sich ändernde Signallaufzeiten
anzupassen. Die Unterstationen befinden sich
bei diesem System in Flugzeugen, die laufend Positionsmeldungen
an die Hauptstelle senden. Ein in der Hauptstelle
befindlicher Rechner berechnet aus den Positionsmeldungen
die jeweiligen Entfernungen zwischen der Hauptstelle
und den Flugzeugen und die entsprechenden Werte
der Signallaufzeiten, die die Grundlage der Informationen
über die Burstsendezeitpunkte der Unterstationen bilden.
Die laufende Neueinstellung der Sendezeitpunkte wird also
von der Hauptstelle gesteuert, indem ein Zähler, der in
den Nebenstellen vom Rahmenbeginn aus anhand einer von
der Hauptstelle mitgeteilten Kennummer den Sendezeitpunkt
bestimmt, mittels einer korrigierten Kennummer neu eingestellt
wird. Da bei diesem System laufend übermittelte
Positionsmeldungen der Nebenstellen die Grundlage für die
Bestimmung der Informationen über die Burstsendezeitpunkte
der Unterstationen bilden, ist es erforderlich, die
Unterstationen mit Ortungsmitteln auszustatten.
In der DE-AS 29 16 602 ist ein räumliches Diversity-System
für ein einen Übertragungssatelliten verwendendes TDMA-
Nachrichtenübertragungssystem angegeben, bei dem zwei
räumlich voneinander getrennte Sendestationen bestehen.
Von jeder Sendestation führt ein Weg zum Satelliten und
es wird jeweils über denjenigen der beiden Sendewege gesendet,
welcher im gegebenen Augenblick eine bessere
Übertragungsqualität gewährleistet. Bei Anwendung von
Frequenzbändern über 10 GHz treten erhebliche Einschränkungen
der Übertragungsqualität z. B. bei Regen auf, weshalb
räumliche Diversity-Systeme verwendet werden. Die
Entfernung zwischen den beiden Sendestationen ist so
groß, daß eine Differenz in der Weglänge zwischen den
durch die beiden Antennenstationen hindurchgehenden Signalwegen
auftritt, wobei sich diese Differenz aus einer
festen Weglängendifferenz und einer sich sehr langsam
verändernden Weglängendifferenz infolge der Bewegungen
des Übertragungssatelliten zusammensetzt. Infolgedessen
kann es infolge der Weglängendifferenz zu Signalausfällen
und Signalüberlappungen kommen. Es ist deshalb vorgesehen,
daß zum Gleichsetzen der Weglänge der beiden Sendewege
am Beginn der Übertragung über einen der Sendewege
in einer Zeitlücke eines Signalrahmens ein Vor-Burstsignal
gesendet wird und über den anderen der Sendewege in
dieser gleichen Zeitlücke ein Unter-Burstsignal gesendet
wird. Es wird sodann die relative Zeitdifferenz zwischen
dem Vor-Burstsignal und dem Unter-Burstsignal aus Signalen
ermittelt, welche vom Satelliten der jeweiligen
Station zurückgegeben werden. Aus dem Ergebnis eines Vergleichs
der relativen Zeitdifferenz zwischen dem Vor-
Burstsignal und dem Unter-Burstsignal zum Zeitpunkt ihrer
Aussendung durch die jeweilige Station mit einer relativen
Zeitdifferenz zwischen dem über den Satelliten empfangenen
Vor-Burstsignal und dem empfangenen Unter-Burstsignal
werden veränderbare Verzögerungskreise in einem
der beiden Wege derart geregelt, daß die beiden relativen
Zeitunterschiede untereinander gleich werden.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Übertragungssystem
der in der Einleitung beschriebenen Art zu
schaffen für das die Wartezeiten zwischen den von den
verschiedenen Nebenstellen benutzten Zeitabschnitten
möglichst kurz sind und bei dem sowohl Ortungsmittel in
den Nebenstellen selbst oder spezielle Signale, die nur
zu Beginn eines Übertragungszyklus ausgesandt werden,
entbehrlich sind.
Diese Aufgabe wird für ein System gemäß dem Oberbegriff
dadurch gelöst, daß zur Übertragung auf der Seite der
Hauptstelle Mittel zum Messen der Verzögerungen der Übertragung
zwischen den Nebenstellen und der Hauptstelle
vorgesehen sind und daß über die genannte Verbindung von
der Hauptstelle zu den Nebenstellen die Information der
Verzögerungsmessung übertragen wird, wobei die Kompensationsmittel
als Verzögerungsmittel zur Einstellung der
Verzögerung des Aussendens der Nebenstellen ausgebildet
sind und in den Nebenstellen außerdem Mittel zum
Empfangen des genannten Meßergebnisses angeordnet sind,
die dazu dienen, die genannten Verzögerungsmittel zu beeinflussen.
So wird nach der Erfindung die für das Aussenden der
Nebenstellen vorzusehende Zeitverschiebung nicht mehr berrechnet,
sondern kann auf kontinuierliche Weise gemessen
werden. Die Wartezeiten können dann erheblich verkürzt
werden.
Einige Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild eines Systems nach der Erfindung,
Fig. 2 ein Diagramm zur Darstellung der Organisation der
Verbindungen zwischen Hauptstelle und Nebenstellen einerseits
und zwischen Nebenstellen und Hauptstelle andererseits,
sowie einiger Signale, die innerhalb einer Meßschaltung
vorhanden sind, die in eine Hauptstelle aufgenommen
ist, deren Schaltbild in Fig. 3 dargestellt ist,
Fig. 3 im Detail das Schaltbild einer Hauptstelle
nach der Erfindung;
Fig. 4 im Detail das Schaltbild einer Nebenstelle,
und
Fig. 5 eine Weiterbildung einer Nebenstelle
nach der Erfindung.
Das System nach Fig. 1 ist aus einer Hauptstelle
SP und Nebenstellen SS1, SS2, SS3 . . . aufgebaut.
Die Hauptstelle SP enthält einen Zugriff IEP zum Empfangen
der zu der Nebenstellen SS1, SS2, SS3 . . . auszusendenden
Information und einen Zugriff ISP, über den von diesen
Nebenstellen stammende Information zur Verfügung stehen;
diese Nebenstellen SS1, SS2, SS3 . . . sind auf ähnliche
Weise mit Zugriffen IE1, IE2 bzw. IE3 . . . zum Empfangen
für die Hauptstelle bestimmter Information und mit Zugriffen
IS1, IS2, IS3 versehen, über die von der Hauptstelle
stammende Information zur Verfügung steht.
Die Hauptstelle SP sendet auf radioelektrischem
Wege mittels ihrer Sendeantenne AEP Informationen zu den
Nebenstellen SS1, SS2, SS3 . . . aus. Um diese Informationen
aufzufangen, sind die Nebenstellen SS1, SS2, SS3 . . . mit
Empfangsteilen AR1, AR2 bzw. AR3 . . . versehen, während
sie zum Aussenden von Informationen zu der Hauptstelle
mit Sendeantennen AE1, AE2, AE3 . . . versehen sind, wobei
die Hauptstelle zum Empfangen der letzteren Informationen
mit einer Empfangsantenne ARP versehen ist. Die Nebenstellen
SS1, SS2, SS3 . . . enthalten einen Empfangsteil PR1,
PR2, PR3 . . ., der für die erste Stelle zwischen der
Antenne AR1 und der Klemme IS1, für die zweite Stelle
zwischen der Antenne AR2 und der Klemme IS2 und für die
dritte Stelle zwischen der Antenne AR3 und der Klemme IS3
angeordnet ist, während diese Nebenstellen weiter mit
einem Sendeteil PE1, PE2, PE3, versehen sind, der für die
erste Stelle zwischen der Klemme IE1 und der Antenne
AE1, für die zweite Stelle zwischen der Klemme IE2 und
der Antenne AE2 und für die dritte Stelle zwischen der
Klemme IE3 und der Antenne AE3 angeordnet ist. Die Hauptstelle
wird durch einen Sendeteil PEP, der zwischen der
Klemme IEP und der Antenne AEP angebracht ist, und durch
einen Empfangsteil PRP gebildet, der zwischen der Antenne
ARP und der Klemme ISP angeordnet ist.
Die Übertragung von Information von der Hauptstelle
zu den Nebenstellen erfolgt gemäß einem üblichen
Multiplexverfahren (TDMA); die Organisation dieser Multiplexverbindungen
ist durch die Linie ª der Fig. 2 dargestellt.
In dem beschriebenen Beispiel sind vierundvierzig
Raster TR0, TR1, TR2 . . . TR43 dargestellt, wobei die Organisation
dieser Raster nicht im Detail gezeigt ist, weil
sie für die Erfindung nicht wesentlich ist. Das Gebilde
dieser Raster TR0, TR1 . . . TR43 bildet ein Multiraster.
In diesem Multiraster ist zur Bezeichnung der unterschiedlichen
Raster ein Wort SY in einem Zeitintervall des Rasters
TR0 dargestellt.
Die Übertragung von Information von den Nebenstellen
zu der Hauptstelle erfolgt in Zeitabschnitte GR0,
GR1 . . . GR10, die je ein Paket von zweiundfünfzig Oktets
enthalten können (siehe die Linie b der Fig. 2). Jede der
Nebenstellen SS1, SS2, SS3 . . . kann Informationen in einem
der Zeitabschnitte GR0 bis GR9 und auch Bedienungsinformationen
in den Zeitabschnitt GR10 aussenden.
Die Zeitabschnitte GR0, GR1, GR2 . . . GR10 sind
in Rastern TRGR0, TGR1 . . . derart organisiert, daß jeder
Zeitabschnitt GR10 einer Nebenstelle SS1, SS2, . . . zugeordnet
wird. Es gibt vierundsechzig Raster dieser Art.
Zur Bezeichnung dieser Raster ist ein Wort MTG in dem
Zeitabschnitt GR10 des Rasters TGR0 dargestellt.
Nach der Erfindung enthält das System auf der
Seite der Nebenstellen SS1, SS2, SS3 . . . Mittel zur Einstellung
der Verzögerung MR1, MR2, MR3 . . . damit das Aussenden
der Nebenstellen bestimmt in den Zeitabschnitten
erfolgt, die ihnen zugeordnet sind, während auf der Seite
der Hauptstelle das System Mittel MMR zum Messen der
Verzögerungen der Übertragung der Nebenstellen in der
Multiplexverbindung zwischen Hauptstelle und Nebenstellen
enthält; es sind Zeitintervalle ID vorgesehen, um die
Information der Verzögerungsmessung zu übertragen (siehe
die Linie ª der Fig. 2), während Empfangsmittel, die in den
Nebenstellen angeordnet sind, dazu dienen, die
genannten Einstellmittel zu beeinflussen.
Zur Messung dieser Verzögerung sendet jede
Nebenstelle in der Mitte des Zeitabschnittes GR10, der
ihr zugeordnet ist, ein Wort MRR aus, dessen Verwendung
nachstehend näher erläutert wird.
Fig. 3 zeigt ein schematisches Ausführungsbeispiel
einer Hauptstelle, die einen Teil eines Systems nach
der Erfindung bildet.
Die Antenne AEP ist am Ausgang eines Senders 10
angeordnet, derart, daß die ihrem Eingang 11 zugeführten
Daten auf eine erste Trägerfrequenz übertragen
werden. Dieser Eingang 11 ist am Ausgang eines Multiplexers
15 angeordnet, der drei Eingänge enthält, von denen
der erste mit der Klemme IEP verbunden ist, der zweite
dauernd die das Wort SY darstellenden Informationen
empfängt und der dritte mit dem Ausgang eines Speichers
vom Typ RAM (Speicher mit wahlweisem Zugriff) verbunden
ist, der mit 20 bezeichnet ist. Die Eingänge dieses
Speichers sind mit den Ausgängen einer Schaltung zum
Messen der Verzögerung CMR verbunden, die grundsätzlich
im vorliegenden Beispiel die genannten Mittel zum Messen
der Verzögerung MMR bildet; diese Schaltung ist mit dem
Ausgang eines Funkempfängers 50 verbunden, der mit dem
Eingang einer Antenne ARP verbunden ist, die Informationen
empfängt, die von einer zweiten Trägerfrequenz mit einem
von dem der ersten Trägerfrequenz verschiedenen Wert
befördert werden. Eine Taktwiederherstellungsschaltung
52 gibt den Takt der Daten am Ausgang des Empfängers 50.
Die Daten und der Takt werden einerseits dem Benutzer an
den Klemmen ISP und andererseits der Schaltung zum
Messen der Verzögerung CMR zugeleitet.
Diese Schaltung zum Messen der Verzögerung CMR
besteht aus einem Schieberegister 60, dessen Dateneingang
mit dem Ausgang des Empfängers 50 und dessen Schiebesignaleingang
mit dem Ausgang der Schaltung 52 verbunden
ist. Eine Dekodierschaltung 61 liefert ein wirksames
Signal (eine "0"), wenn das Wort MRR, von dem oben die
Rede war, in diesem Register 60 vorhanden ist. Diese
Schaltung CMR enthält weiter zwei Kippschaltungen vom RS-Typ
63 und 65. Der "1"-Setzeingang S der Kippschaltung
63 ist mit dem Ausgang eines "ODER"-Gatters 67 verbunden,
von dem ein Eingang mit dem Ausgang des Dekodierers 61
verbunden ist. Der Ausgang des Dekodierers 61 ist außerdem
mit dem Eingang S der Kippschaltung 65 verbunden. Die
Eingänge R der Kippschaltungen 63 und 65 sind mit einem
Drahtleiter DGR und der zweite Eingang des Gatters 67
ist mit einem Drahtleiter SR verbunden. Die Ausgänge Q
der Kippschaltungen 63 und 65 sind mit den Eingängen des
Speichers 20 über die Drahtleiter F1 bzw. F2 verbunden.
Diese Drahtleiter SR, DGR stammen von einer Zeitbasis BT.
Diese Basis wird mit Hilfe eines Bezugsoszillators 70
erhalten, der Sendesteuerschaltungen 72 und Empfangssteuerschaltungen
74 steuert. Die Sendesteuerschaltung 72
bestimmt alle Zeitintervalle des Multiplexverfahrens für
die Übertragung von der Hauptstelle zu den Nebenstellen
und steuert insbesondere den Multiplexer 15 derart, daß
die Informationen an der Klemme IEP, das Synchronisationswort
SY und die Verzögerungsinformation ID in den ihnen
zugeordneten Zeitintervallen übertragen werden. Auf der
Höhe der Hauptstelle werden die Zeitabschnitte GR0, GR1 . . .
GR10 abgewartet und auf zweckmäßige Weise, wenn das
System befriedigend wirkt, zu Zeitpunkten empfangen, die
fest mit der gemäß dem Multiplexverfahren stattfindenden
Aussendung in der Verbindung zwischen Hauptstelle und
Nebenstellen zusammenhängen. So werden in bezug auf Fig. 2
die Zeitabschnitte GR0, GR1 nach dem Verfahren, bei dem
Mehrfachzugriff durch Zeitdistribuierung angewandt wird,
während der Aussendung der Raster TR0 bis TR3 für GR0
und TR4 bis TR7 für GR1 empfangen, während die Zeitabschnitte
GR10 während der Aussendung der Raster TR40 bis
TR43 empfangen werden. Die Sendesteuerschaltung 72 liefert
an einem Gebilde von Drahtleitern ADL einen Adressencode
für den Adressiereingang AD des Speichers 20, damit
die Information ID in dem Speicher 20 ausgelesen und im
gewünschten Zeitintervall übertragen wird, wonach sie von
der betreffenden Nebenstelle aufgefangen wird. Die
Empfangssteuerschaltung 74 liefert an einem Gebilde von
Drahtleitern ADW einen Adressencode für den Adressiereingang
AD des Speichers 20, damit die an den Drahtleitern
F1 und F2 verfügbare Verzögerungsinformation in
dem Speicher an der der betreffenden Nebenstelle entsprechenden
Adresse aufgezeichnet wird. Die Schaltung
74 liefert an dem Drahtleiter DGR einen durch die Linie c
der Fig. 2 dargestellten Impuls, der dem Anfang des
Zeitabschnittes GR10 entspricht. Sie liefert weiter an
dem Drahtleiter SR einen Fensterimpuls, der durch die
Linie d derselben Fig. dargestellt ist und dessen Breite
der Dauer einiger binären das Wort MRR bildenden Elemente
entspricht; die Mitte dieses Impulses entspricht dem Ende
des Wortes MRR. Die Schaltung 74 liefert schließlich an
dem Drahtleiter FSR einen Impuls, der durch die Linie e
der Fig. 2 dargestellt ist. Dieser Impuls tritt am Ende
des Fensterimpulses auf und wird auf den Schreibbefehl des
Speichers 20 zur Aufzeichnung der an den Drahtleitern F1
und F2 verfügbaren Information angelegt.
Es ist nun möglich, die Wirkung der Meßschaltung
CMR zu erläutern.
Vor dem Auftreten des Impulses an dem Drahtleiter
DGR entspricht der Adressencode am Gebilde ADW der
Nummer eines der Raster TRG0, TRG1, . . . und entspricht
daher einer der betreffenden Nebenstellen SS1, SS2, . . .
durch eine Verzögerungsmessung; der Impuls, der am Drahtleiter
DGR auftritt, bringt die Kippschaltungen 63 und 65
in den Zustand "0"; die über die Drahtleiter F1 und F2
übertragenen logischen Signalen weisen für jeden dieser
Drahtleiter die logischen Werte "0" bzw. "0" auf. Es
werden nun folgende drei Fälle betrachtet.
Der erste Fall betrifft die Tatsache, daß die
Aussendung der Nebenstelle auf geeignete Weise in der
Zeit verschoben ist, z. B. bis auf ±0,5 eines binären
Elements; in diesem Falle wird das Wort MRR von der
Dekodierschaltung 61 zu einem Zeitpunkt dekodiert, der
innerhalb des Fensterimpulses des Drahtleiters SR liegt;
das vom Signal des Drahtleiters SR geöffnete Gatter 67
überträgt das Dekodiersignal des Dekodierers 61, damit
die Kippschaltung 63 in den Zustand "1" gebracht wird.
Die Kippschaltung 65 wird auch von diesem Dekodiersignal
in den Zustand "1" gebracht. Dieser erste Fall kennzeichnet
sich also durch die logischen Signale mit den Werten
"1" und "1", die durch die Drahtleiter F1 bzw. F2 übertragen
werden.
Der zweite Fall betrifft die Tatsache, daß
die Aussendung der Nebenstelle in der Zeit vorgeschoben
ist. Das Wort MRR wird dekodiert, bevor der Fensterimpuls
auftritt, was zur Folge hat, daß die Kippschaltung 65
in den Zustand "1" gebracht und die Kippschaltung 63 in
dem Zustand "0" gelassen wird, weil das Gatter 67 nicht
imstande gewesen ist, das Dekodiersignal auf den
Dekodierer 61 zu übertragen. Dieser zweite Fall kennzeichnet
sich also durch logische Signale mit den Werten
"0" und "1", die durch die Drahtleiter F1 bzw. F2 übertragen
werden.
Der dritte Fall betrifft die Tatsache, daß die
Aussendung der Nebenstelle in der Zeit verzögert ist.
Im letzteren Falle bleiben, wenn der Schreibimpuls an
dem Drahtleiter FSR auftritt, wobei das Dekodiersignal
nicht aufgetreten ist, die Kippschaltungen 63 und 65
in dem Zustand "0". Die logischen Signale an den Drahtleitern
F1 und F2 weisen also die Werte "0" bzw. "0" auf.
So zeigt das Signal an dem Drahtleiter F1 an,
ob die Aussendung der betreffenden Nebenstelle auf
zweckmäßige Weise gegebenenfalls in der Zeit verschoben
ist, während in dem Falle, in dem diese Aussendung nicht
zweckmäßig verschoben ist, das Signal an dem Drahtleiter
F2 anzeigt, ob diese Aussendung verzögert oder
vorgeschoben ist.
Fig. 4 zeigt im Detail die Teile der Nebenstelle
SS1, die den Gegenstand der Erfindung bilden.
Die anderen Nebenstellen weisen identische Strukturen auf.
Der Eintritt der Antenne AR1 ist mit dem Eingang eines
Funkempfängers 100 verbunden, der an seinem Ausgang die
auf die genannte erste Trägerfrequenz übertragenen Daten
wiedergewinnt. Eine Taktwiederherstellungsschaltung 102
liefert Signale an einen Demultiplexer 104, damit letzterer
an die Klemme IS1 die vom Benutzer gewünschten Daten
liefert und an den Drahtleitern FR1 und FR2 den Zustand der
Drahtleiter F1 und F2 in der der betreffenden Nebenstelle
entsprechenden Hauptstelle anzeigt. Die Drahtleiter FR1
und FR2 sind mit Indikatorlampen L1 und L2 verbunden, die
den Zustand der Drahtleiter FR1 und FR2 anzeigen. Die Takt
wiederherstellungsschaltung liefert weiter ihre Signale
an einen Zähler 106. Die Ausgänge dieses Zählers sind mit
den Eingängen eines Addierers 110 für digitale Signale
verbunden. Die anderen Eingänge dieses Addierers sind mit
Schlüsseln CL1, CL2, CL3, . . . verbunden mit deren Hilfe
eine veränderliche binäre Zahl in Abhängigkeit von der
Lage dieser Schlüssel abgebildet werden kann. So ändert
sich die Zahl am Ausgang des Addierers und dies alles
geht vor sich, als ob das aus dem Zähler 106, dem Addierer
110 und den Schlüsseln CL1, CL2, CL3, . . . bestehende
Gebilde sich wie ein einziger Zähler verhält, dessen Inhalt
als Funktion der Lage der Schlüssel verschoben werden
kann. Eine Vergleichsschaltung 120, die die am Ausgang
des Addierers 110 verfügbare Zahl mit dem Inhalt eines
Registers 122 vergleicht, das den Zeitabschnitt (GR0-
GR10) enthält, in dem die Nebenstelle SS1 aussenden muß,
liefert ein Signal, das die Aussendung gestattet. In
dieser Fig. wird das Ausgangssignal der Vergleichsschaltung
120 einem Funksender 125 zugeführt, der gemäß der
zweiten Trägerfrequenz aussendet; der Ausgang dieses
Senders ist mit dem Eingang der Antenne AE1 verbunden,
während sein Eingang mit dem Ausgang eines Multiplexers
130 verbunden ist, von dem ein Eingang mit der Klemme IE1
verbunden ist und der andere Eingang dauernd das Wort MRR
empfängt. Die Steuerung dieses Multiplexers erfolgt
gemäß den üblichen Verfahren mit Hilfe der Schaltung 102,
die hier nicht näher beschrieben zu werden braucht. Die
Schlüssel CL1, CL2, CL3 werden von einer bedienenden
Person betätigt, die die Lampen L1 und L2 beobachtet;
weil diese Lampen in gewisser Annäherung die Richtung
der Verschiebung angeben, die vorgesehen werden muß,
gelingt es der bedienenden Person durch Betätigung der
Schlüssel CL1, CL2, CL3, . . ., die in der Aussendung vorzusehende
Verzögerung derart einzustellen, daß diese
Aussendung zweckmäßig in der Zeit verschoben wird.
Statt eine bedienende Person eingreifen zu
lassen, ist in Fig. 5 als Abwandlung eine Schaltung dargestellt,
mit deren Hilfe es möglich ist, diese Verschiebung
in der Zeit automatisch durchzuführen. Die Schlüssel
CL1, CL2, CL3, . . . werden durch einen Vorwärts/Rückwärtszähler
200 ersetzt, dessen Eingang zur Einstellung auf
die Vorwärts- und Rückwärtszähllage mit dem Drahtleiter
FR2 verbunden ist, während der Takteingang mit dem Ausgang
einer monostabilen Schaltung 220 verbunden ist,
deren Periode mit der Gesamtdauer der Raster TGR0 . . .,
TGR43 vergleichbar ist, wobei die Triggerung dieser monostabilen
Schaltung durch das am Drahtleiter FR1 vorhandene
Signal, das eine schlechte Frequenzverschiebung anzeigt,
sichergestellt wird. So wird in einigen Schritten die
Nebenstelle in der Zeit verschoben und wird der Inhalt
des Vorwärts/Rückwärtszählers 200 fixiert, weil dann kein
einziges Signal an den Drahtleitern FR1 und FR2 vorhanden
ist.
Claims (4)
1. Übertragung von Information zwischen einer
Hauptstelle (SP) und Nebenstellen (SS1, SS2, SS3, . . .)
nach einem Zeitmultiplexverfahren,
in dessen Zeitabschnite (GR0, GR1, . . .) jeweils nur eine
einzige Nebenstelle aussenden kann, wobei die Lage dieser
Zeitabschnitte durch ein Synchronisationssignal (SY) bestimmt
wird, das in einer Verbindung von der Hauptstelle
zu den Nebenstellen ausgesandt wird, wobei es auf der
Seite der Nebenstellen Kompensationsmittel zur Kompensation
von Laufzeitunterschieden enthält, damit das Aussenden
der Nebenstellen bestimmt innerhalb der Zeitabschnitte
erfolgt, die ihnen zugeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Übertragung auf der Seite der Hauptstelle Mittel (MMR)
zum Messen der Verzögerungen der Übertragung zwischen den
Nebenstellen und der Hauptstelle vorgesehen sind und daß über die
genannte Verbindung von der Hauptstelle zu den Nebenstellen
(Abschnitt ID) die Information der Verzögerungsmessung
übertragen wird, wobei die Kompensationsmittel als Verzögerungsmittel
zur Einstellung der Verzögerung des Aussendens
der Nebenstellen ausgebildet sind und in den
Nebenstellen außerdem Mittel zum Empfangen des genannten
Meßergebnisses angeordnet sind, die dazu dienen, die genannten
Verzögerungsmittel zu beeinflussen.
2. Übertragung von Information nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung zwischen Hauptstelle und Nebenstellen
nach einem Zeitmultiplexverfahren hergestellt wird, bei
dem Zeitabschnitt (ID) für die Übertragung der Information
der Verzögerungsmessung vorgesehen sind.
3. Übertragungssystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Nebenstellen ein Generator angeordnet ist, der
in einem bestimmten Zeitabschnitt der nach einem Zeitmultiplexverfahren
hergestellten Verbindung ein bestimmtes
Wort erzeugt, während auf der Seite der Hauptstelle
die Mittel zum Messen der Verzögerungen durch eine Dekodierschaltung
(61) für das genannte Wort gebildet werden,
die mit einer Verzögerungsmeßschaltung (CMR) zusammenwirkt,
um die Verzögerung zwischen dem Ausgangssignal der
Dekodierschaltung und einem örtlich erzeugten Signal auszuwerten,
das den erwarteten Auftrittszeitpunkt des genannten
Ausgangssignals bestimmt.
4. Übertragungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Einstellung der Verzögerung Schlüssel
(CL1, CL2, CL3) enthalten, die von Hand betätigt werden
können, während die Empfangsmittel Indikatorlampen (L1,
L2) aufweisen, die die Richtung der vorzusehenden Verzögerungen
bei einer schlechten Zeitverschiebung anzeigen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR8105633A FR2502426A1 (fr) | 1981-03-20 | 1981-03-20 | Systeme de transmission d'informations entre une station principale et des stations secondaires operant selon un procede amrt |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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