DE2615198C3 - Nachrichtenübertragungssystem zum zweiseitig gerichteten Nachrichtenverkehr zwischen einer Hauptstation und mehreren Unterstationen über einen Satelliten - Google Patents
Nachrichtenübertragungssystem zum zweiseitig gerichteten Nachrichtenverkehr zwischen einer Hauptstation und mehreren Unterstationen über einen SatellitenInfo
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Description
FZ nur senden und die Bodenzentrale BZ nur empfängt
Die Flugzeuge senden ihre Daten in Form von periodischen Bursts auf einer Frequenz /1 zum
Satelliten S, wobei die Sendezeitpunkte der einzelnen Flugzeuge gegeneinander so versetzt sind, daß ihre
Bursts sich am Satelliten 5 nicht zehüch überlappen.
Diese Frequenz /1 wird im Satelliten in eine Frequenz /3 umgesetzt, die nicht von den Flugzeugen, sondern
nur von der Bodenzentrale empfangen wird.
Das andere, durchgezogen gezeichnete, Netz dient zur Datenübertragung von der Bodenzentrale BZ über
den Satelliten zu den Flugzeugen FZ Die Bodenzentrale BZ sendet ihre Daten kontinuierlich auf einer von der
Sendefrequenz /1 der Flugzeuge verschiedenen Fre quenz fi zum Satelliten 5, der sie nach Frequenzumsetzung
auf eine Frequenz f\ an die Flugzeuge FZ aussendet Diese Daten sind einerseits sogenannte
Kurzzeitdaten, die an die einzelnen Flugzeuge individuell adressiert sind, und sogenannte LangzeUdaten wie
Wetterlage, Flugplan usw.. die an alle Flugzeuge adressiert sind. Zweckmäßigerweise sind die Daten in
einer bestimmten periodisch wiederkehrenden Reihenfolge angeordnet, so daß Sich eifie Rahmenstruktur
ergibt Dieser Rahmen habe bei beispielsweise 120 beteiligten Flugzeugen FZ eine Dauer von 10 s.
Ein solches aus zwei getrennten Netzen bestehendes Nachrichtenübertragungssystem hat den Vorteil, daß
die Synchronisation des TDMA-Rahmens der Flugzeuge in besonders einfacher Weise möglich ist. Bei jedem
TDMA-System benötigen die Teilnehmer einen gemeinsamen
Zeittakt als Rahmensynchronisiersignal zar
Kennzeichnung des Rahmenbeginns. Bezüglich des Empfangszeitpunktes dieses Rahmensynchronisiersignals
bestimmen die Teilnehmer ihren Sendezeitpunkt auf Grund der ihnen innerhalb des TDMA-Rahmens
jeweils zugeteilten Zeitlage. Zweckmäßigerweise wird die Reihenfolge der Flugzeuge in ihrem TDMA-Senderahmen
in Übereinstimmung mit der Reihenfolge der Flugzeuge in dem von der Bodenstation gesendeten
Rahmen festgelegt. Das Rahmensynchronisiersignal *o wird beim erfindungsgemäßen Nachrichtenübertragungssystem
auf der gleichen Frequenz wie die von der Bodenzentrale BZ zu sendenden Daten von dieser an
alle Flugzeuge FZ ausgesendet. Im einfachsten Falle markiert die Bodenzentrale ihren Rahmenbeginn mit -si
einem Rahmenbeginnkennzeichen, und die Flugzeuge verwenden dieses empfangene Rahmenbeginnkennzeichen
als Rahmemynchronisiersignal zur Synchronisierung ihrer Bursts innerhalb des TDMA-Rahmens. Der
TDMA-Rahmen der Flugzeuge hat also in diesem Falle w ebenfalls eine Dauer von 10 s.
Die Zeitlage für die Burstaussendung, d. h. der Platz innerhalb des TDMA-Rahmens, wird dem einzelnen
Flugzeug in Form einer Kennummer zusammen mit den an dieses Flugzeug adressierten Daten mitgeteilt.
Zwischen den Bursts der Flugzeuge sind so große Sicherheitsabstände vorgesehen, daß die Laufzeitunterschiede,
die sich infolge von unterschiedlichen und ständig sich ändernden Entfernungen zwischen den
verschiedenen Flugzeugen und dem Satelliten ergeben, '■'■
aufgefangen werden und die Bursts der verschiedenen Flugzeuge sich im Satelliten nicht zeitlich überlappen.
Der zwischen den Bursts zweier Flugzeuge aufgrund der Flugzeugbewegung maximal mögliche Laufzeitunterschied
auf dem Weg zum Satelliten S wird nun ■■■
anhand der F i g. 2 erläutert. Es werden zwei Flugzeuge A und 0 betrachtet, die in gleicher Höhe über der Erde
fliegen, das eine Flugzeug A im Subsatellitenpunkt, d. h.
senkrecht unter dem Satelliten 5, und das andere
Flugzeug B am Rande des vom Satelliten ausgeleuchteten Gebiets. Bei einem Synchronsatelliten mit einem
kreisförmigen Ausleuchtgebiet mit einem Radius von 80 geographischen Längengraden, gemessen am Äquator,
tritt auf den um Almax unterschiedlichen Wegen A-A und S- B ein einfacher Laufzeitunterschied von ungefähr
23 ms auf. Das vom Satelliten 5 an die beiden Flugzeuge .4 und B gesendete Rahmensynchronisiersignal erreicht
das Flugzeug B erst um 23 ms später als das Flugzeug A. Der darauf zum Satelliten gesendete Burst des
Flugzeugs B braucht wiederum 23 ms mehr Laufzeit bis zum Satelliten S als der Burst des Flugzeugs A, so daß
am Satelliten aufgrund der Unbestimmtheit des Ortes der Flugzeuge ein Sicherheitsabstand zwischen aufeinanderfolgenden
Bursts von 46 ms, also vom doppelten maximalen Laufzeitunterschied einzuhalten ist Zu
diesen allein durch die Flugzeugbewegung bedingten Sicherheitsabständen kommen noch die Sicherheitsabstände
hinzu, die sich aufgrund der Bewegung des Satelliten ergeben. Hierbei ist zu unterscheiden, ob es
sich um einen synchronen Satelliten oder um einen umlaufenden Satelliten handelt. Für einen synchronen
Satelliten, wie z. B. dem OTS-Satelliten, (OTS = Orbital Test Satellite) läßt sich zeigen, daß die auigrund seiner
Restbewegungen notwendigen Sicherheitsabstände im Bereich von Mikrosekunden liegen. Sie fallen also
gegenüber den aufgrund der Flugzeugbewegungen notwendigen Sicherheitsabständen von 46 ms nicht ins
Gewicht.
Bei einem umlaufenden Satelliten ändert sich dagegen die absolute Signallaufzeit zur Lrde mit der
jeweiligen Bahnposition in weiten Grenzen. Beispielsweise beträgt für den russischen Satelliten Molnija die
Schwankung der Signallaufzeit innerhalb seines Sichtbarkeitsbereichs ungefähr 100 ms. Jedoch hat das
erfindungsgemäße Nachrichtenübertragungssystem den Vorteil, daß absolute Laufzeiten und deren Schwankungen
bei der Bemessung der Sicherheitsabstände der Bursts im TDMA-Rahmen nicht berücksichtigt werden
müssen, sondern nur die auf den unterschiedlichen Wegen zwischen den einzelnen Flugzeugen auftretenden
relativen Laufzeitänderungen der Bursts. Die Bewegung des Satelliten bleibt daher ohne merklichen
Einfluß auf die Sicherheitsabstände, so daß die Erfindung gleichermaßen auf umlaufende Satelliten
anwendbar ist.
Dieser Vorteil gegenüber gekannten TDMA-Systemen wird nachstehend erläutert.
Das Rahmensynchronisiersignal wird bei bekannten TDMA-Systemen innerhalb des TDMA-Rahmens an
die einzelnen Teilnehmer übertragen und bildet den Rahmenbeginn. Aus der Sicht der einzelnen Teilnehmer
stellt es am Satelliten eine absolute periodisch wiederkehrende Zeitmarke dar. Der Zeitpunkt, zu dem
der auf diese Zeitmarke folgende Burst am Satelliten eintrifft, ist mit einer Unbestimmtheit behaftet, die
gleich der doppelten Schwankung der absoluten Laufzeit des Signals auf dem Weg zwischen dem
Satelliten und der den Burst sendenden Station ist. Die Laufzeitschwankung wirkt sich einerseits nämlich auf
die Übertragung des Rahmensynchronisiersignals vom Sat°Miten zur Station und andererseits auf die darauf
ausgelöste Übertragung des Stationsbursn ^um Satelliten
aus, so daß im TDMA-Rahrrf-r am Satelliten
zwischen dem Rahmensynchronisiersignal und dem daran angrenzenden Burst ein Sicherheitsabstand
vorzusehen ist, der g1: Ί der doppelten Laufzeit-
Schwankung ist. Mit der erwähnten, allein durch die Satellitenbewegung des umlaufenden Satelliten hervorgerufenen
Schwankung der Signallaufzeit von At= 100 ms betragt diese-Sicherheitsabstand
Zwischen zwei beliebigen anderen aufeinanderfolgenden Bursts ι und y ist dagegen nur ein Sicherheitsabstand
Tsb vorzusehen, der gleich der doppelten Differenz der Laufzeitscliwankungen Δ ti und Atj der
Bursts f and y ist. Es ist also
TSB = 2\Ati-Atj\
Dieser auf relativen Laufzeitschwankungen beruhende Sicherheitsabstand 7™ ist nun. wie eine genauere
Untersuchung zeigt, kaum größer als der Wert für den Synchronsatelliten, dessen Bewegung gegenüber der
Flugzeugbewegung nicht ins Gewicht fällt. Es ist also auch für den umlaufenden Satelliten Molnija ungefähr
Tsb=46 ms.
Der erwähnte Vorteil des neuen Nachrichtenübertragungssystems besteht nun speziell darin, daß es
innerhalb des TDMA-Rahmens der Flugzeuge nur noch gleiche Sicherheitsabstände Tsb gibt, weil das Rahmensynchronisiersignal
außerhalb des TDMA-Rahmens übertragen wird und daher auch keine Sicherheitsabstände
Tsr zu den daran anschließenden Bursts
eingehalten werden müssen.
Die F i g. 3 zeigt das Blockschaltbild der Flugzeugeinrichtung
für das erfindungsgemäße Nachrichtenübertragungssystem. Der von der Bodenzentrale in jedem
Flugzeug empfangene Datenrahmen gelangt über einen Empfänger 1 und einen Demodulator 2 als Basisbandsignal
zu einem Datendemultiplexer 3. Eine Synchronisierschaltung 4 leitet aus dem Basisbandsignal den
Rahmentakt und den Bittakt ab. Gesteuert vom Bittakt entnimmt der Datendemultiplexer 3 die an das Flugzeug
adressierten Daten und die Langzeitdaten und gibt diese an eine Einheit 5 zur Datenausgabe und Datenanzeige.
Die Kennummer, die Bestandteil der an das Flugzeug adressierten Daten ist, wird in einem Datenspeicher 6
gespeichert und dazu verwendet, in einem sendeseitigen Taktgeber 7 einen nicht gezeigten Zähler voreinzustellen.
Dieser Zähler zählt im empfangenen Zeittakt vom Λ5
Rahmenbeginn ab bis zur Kennummer und bestimmt damit den Sendezeitpunkt des Flugzeuges bezüglich des
Rahmenbeginns. Die vom Flugzeug zu sendenden Daten werden bereits in digitaler Form vom Ausgang
einer Dateneingabe 8 oder vom Ausgang der Meßinstrumente 9 einem Datenmultiplexer 10 zugeführt, der
das zu sendende Datenwort bildet. Dieses wird in einem Zwischenspeicher 11 gespeichert, und von diesem in
komprimierter Form im Anschluß an die von einem Präambelgenerator 12 erzeugte Präambel, die zur
Bittakt- und gegebenenfalls Trägersynchronisation des Empfängers der Bodenzentrale und zur Markierung des
Datenwortbeginns dem Datenwort unmittelbar vorausgehen muß, einem Modulator 13 zugeführt Dieser
Modulator 13 wird nur für die Sendezeit eingeschaltet fr°
Die zur sendeseitigen Ablaufsteuerung notwendigen Taktsignale werden über gestrichelt gezeichnete Taktleitungen vom sendeseitigen Taktgeber den verschiedenen Einheiten 10 bis 13 zugeführt
Das Ausgangssignal des Modulators 13 gelangt n'·
schließlich auf den Sender 14 des Flugzeugs, der den Burst auf der gemeinsamen Sendefrequenz /1 der
Flugzeuge zum Satelliten aussendet
Die Steuerung der Burstaussendung ist in einer noi.i
direkteren Form durch die Bodcnzentrale mögüc!"·. ii
einer nicht gezeigten /uisfuhrungsform sendet die
Bodenzcntrale unmittelbar den Befehl zur Burstaussendung
in Form eines an das Flugzeug adressierten Üaicnworte«;, dessen Erkennen den sendeseitigen
Taktgeber unmittelbar zur Üurstausrendung veranlaßt.
In diesem Falle entfällt der Datenspeicher 6 zur Speicherung der Kuinummer und die Flugzeugeinrich-•up.£
wird auf das Mindestmaß einer durch die Bodenzentrale ferngesteuerten Datensendestelle reduziert.
Das Blockschaltbild der Bodenzentrale zeigt die F i g. 4. Die von den verschiedenen Flugzeugen empfangenen
Bursts gelangen von einem Empfänger 15 über eir.cn Demodulator 16 zunächst in einen Zwischenspeicher
17. Der Bittakt der empfangenen Bursts wird in einer Taktableitung 18 vom Ausgangssignal des
Demodulators 16 abgeleitet. Vom Zwischenspeicher werden die Daten als kontinuierlicher Datenstrom an
einen Rechner 19 weitergeführt. Von dort gelangen die Daten an eine Datenanzeige 20. Eine als Überwachung
bezeichnete Einheit 21, die das Ausgangssignal des Demodulators 16 erhält, kontrolliert den Zeitmultiplex
Vorgang im Satelliten und ist mit dem Rechner 19 verbunden. Der Rechner ist mit einem Zwischenspei
eher 22, mit einer Dateneingabe 23 und einer Steuereinheit 24 verbunden, die die Taktsignale eine
Taktgenerators 25 erhalten. Die Ausgangssignale des Zwischenspeichers 22, der Dateneingabe 23 und der
Steuereinheit 24 gelangen auf einen ebenfalls vom Taktgenerator mit Taktsignalen versorgten Datenmulti
plexer 26, der das Sendesignal zusammenstellt. Der Rechner 19 übernimmt zusammen mit der sendeseitigen
Steuereinheit 24 die zentrale Ablaufsteuerung des Systems, wobei die Steuereinheit 24 die laufende
Rahmenmarkierung und die Zuteilung der Kennummer zu den an die verschiedenen Flugzeuge adressierten
Daten besorgt. Die Ausgangssignale des Datenmultiple xers 26 werden schließlich über einen Modulator 27 dem
Sender 28 zugeführt, der sie in einer Frequenzlage /"2, die verschieden von der gemeinsamen Sendefrequenz
f\ der Flugzeuge ist, zum Satelliten sendet
Im folgenden wird noch eine Weiterbildung der Erfindung beschrieben, die es ermöglicht, wesentlich
kleinere Sicherheitsabstände zu verwenden. Eine Verkleinerung der Sicherheitsabstände ist dann notwen
dig, wenn die Zahl der Flugzeuge wesentlich erhöh' wird, beispielsweise auf 240, da sonst die Sicherheitsab
stände bei gleichbleibender Rahmendauer keine Zei mehr für die Informationsübertragung übrig lassen
würden. Ebenso müssen die Sicherheitsabstände ver kleinert werden, wenn bei gleichbleibender Flugzeugen
zahl der Wirkungsgrad des Systems verbessert werden solL Der Mehraufwand eines solchen Systems ist jedoch
gering. Die Bodenzentrale erhält laufend die Positions meidungen von den Flugzeugen. Der Rechner berech
net daraus die Entfernungen und die entsprechender Werte der Signallaufzeiten, und die Bodenzentrale teil
den Flugzeugen den korrigierten Sendezeitpunkt mit Die laufende Neueinstellung der Sendezeitpunkte wire
also vollautomatisch von der Bodenzentrale gesteuert indem der Zähler, der in den Flugzeugen von
Rahmenbeginn aus anhand der mitgeteilten Kennum mer den Sendezeitpunkt bestimmt, mittels einei
korrigierten Kennummer neu eingestellt wird Wk bereits erwähnt können die Daten jedes Flugzeugs aucl
direkt durch einen Befehl der Bodenzentrale abgefrag
werden. Auch dabei lassen sich die .Sicherheitsabstände
verklejnern, wenn die Bodenzentrale den Zeitpunkt der Aussendung des Seridebe.V'ls :\n die jeweils bestehender
Entfernungen anpaßt.
Damit sind die durch die Flugzeugbewegung üedingten
Laufzeitunterschiede kompijiuürt, und die Sicherralisiibstände
haben nur noch die Aufgabe, die aufgrund der Satellitenbewegung hervorgerufenen rp|oiiven
Laufzeiiänderungen aufzufangen. Berechnungen haben
gezeigt, daß dafür sowohl für einen Synchronsatelliten
ils auch für einen umlaufenden Satelliten, bei dem die
Laufzeitändcrt'.ngen infolge der Bewegung auf der elliptischen Bahn der Bodenzentrale ebenfalls bekannt
und weitgehend zu kompensieren sind, Sicherhcitsab-
·-, stände von etwa 350 μ5 ausreichen. Diese enthalten
bereits einen ausreichenden Ungenauigkeitszuschlag. Die Sicherheitsabstände lassen sich durch diese von der
Bodenzentrale durchzuführenden Korrekturen also um einen Faktor von Ϊ00 verbessern, wodurch die
in Systemkapazität beträchtlich verbessert ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Nachrichtenübertragungssystem zum zweiseitig gerichteten Nachrichtenverkehr zwischen einer
Hauptstation und mehreren Unterstationen über einen als Transponder wirkenden Satelliten, bei dem
die Nachrichtenübertragung von den Unterstationen zur Hauptstation im Zeitmultiplex-Vielfachzugriff
(TDMA) erfolgt, wobei jede Unterstation ihre Nachrichten in Form von periodischen Bursts auf
einem allen Unterstationen gemeinsamen Hochfrequenzkanal zum Satelliten aussendet und ihre
Burstsendezeitpunkte bezüglich des Empfangszeitpunktes eines von der Hauptstation über den
Satelliten an alle Unterstationen gesendeten Rahmensyr.chronisiersignals
festlegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptstation (BZ) ihre
für die Unterstationen (FZ) bestimmten Nachrichten zusammen mit dem Rahmensynchronisiersignal
außerhalb des TDMA-Rahmens der Unterstationen auf einem zweiten Hochfrequenzkanal (72) zum
Satelliten aussendet.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptstation (BZ) Mittel (21,19,22,24)
enthält, um die für die einzelnen Unterstationen (FZ) bestimmten Nachrichten mit Informationen über die
den einzelnen Unterstationen (FZ) zugeteilten Zeitpunkte für die Aussendung ihrer Bursts zu
versehen.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterstationen (FZ) Mittel (4, 6, 7)
enthalten, um aufgrund der von der Hauptstation (BZ) empfangenen Information die Aussendung der
Bursts zu steuern und um den sendeseitigen Bittakt auf die Hauptstation zu synchronisieren.
4. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptstaiion (BZ) Mittel (21, 19, 22, 24)
enthält, um die den einzelnen Unterstationen (FZ) mitzuteilenden Informationen über deren Burstsendezeitpunkte
zur Verringerung der zwischen anein- *o
ander angrenzenden Bursts notwendigen Sicherheitsabstände an sich ändernde Signallaufzeiten
anzupassen.
das RahmensynchronisiersignaL Jede Unterstation empfängt von der Hauptstation das Rahmensynchronisiersignal
und die innerhalb des der Hauptstation zugeteilten Zeitabschnitts des TDMA-Rahmens gesendeten
Daten, soweit sie an die betreffende Unterstation adressiert sind. Das System eignet sich zwar zum
zweiseitig gerichteten Nachrichtenaustausch zwischen einer Bodenzentrale und einer Vielzahl von Flugzeugen
über einen Satelliten, jedoch sind boden- und bordseitig aufwendige Synchronisierungseinrichtungen notwendig,
da die sich ständig ändernden Entfernungen zwischen dem Satelliten und den Flugzeugen bei der
Synchronisierung berücksichtigt werden müssen, damit keine zeitlichen Überlappungen der Bursts des TDMA-Rahmens
am Satelliten auftreten. Entsprechend aufwendige Einrichtungen benötigt dieses System zur Ermöglichung
des störungsfreien Erstzugriffs eines Flugzeugs.
Falls die Positionsfeststellung der Flugzeuge nicht wie bei diesem System mittels des Kommunikationssystems
Flugzeug—Satellit—Boderizentrale, sondern mittels üblicher
Navigationseinrichtungen erfolgen soll, und falls der Nachrichtenverkehr nicht so groß ist, daß nur
geringe Sicherheitsabstände zwischen den verschiedenen Bu.-sts in der Größenordnung einer Mikrosekunde
möglich sind, so genügt ein einfacheres Nachrichtenübertragungssystem, um den zwischen einer Bodenzentrale
und einer Vielzahl von Flugzeugen zum Zwecke der Luftraumüberwachung anfallenden Datenverkehr
zu bewältigen.
Aufgabe
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein vereinfachtes Nachrichtenübertragungssystem zum
zweiseitig gerichteten Nachrichtenverkehr zwischen jeder aus einer Vielzahl von Unterstationen und einer
Hauptstation anzugeben, das ohne aufwendige Einrichtungen zur Entfernungsmessung und zum Erstzugriff
einer Unterstation auskommt.
Lösung
Die Aufgabe wird mit den in den Patentansprüchen angegebenen Mitteln geiost.
Vorteile
Das erfindungsgemäße Nachrichtenübertragungssystem ist für einen umlaufenden Satelliten ebenso
geeignet wie für einen Synchronsatelliten.
Stand der Technik
Die Erfindung betrifft ein Nachrichtenübertragungssystem zum zweiseitig gerichteten Nachrichtenverkehr
zwischen einer Hauptstation und mehreren Unterstationen über einen als Transponder wirkenden Satelliten,
bei dem die Nachrichtenübertragung von der Unterstation zur Hauptstation im Zeitmultiplex-Vielfachzugriff
(TDMA) erfolgt, wobei jede Unterstation ihre Nachrichten in Form von periodischen Bursts auf einem allen
Unterstationen gemeinsamen Hochfrequenzkanal zum Satelliten aussendet und ihre Burstsendezeitpunkte
bezüglich des Empfarigszeiipunktes eines von der Hauptstation über den Satelliten an alle Unterstationen
gesendeten Rahmensynchronisiersignals festlegt.
Ein derartiges Nachrichtenübertragungssystem ist z. B. bekannt aus der DE-OS 21 21 751. Bei diesem
System enthält der TDMA-Rahmen (TDMA = Time Divions Multiple Access) die Bursts von den Unterstationen
und der Hauptstation und den von der Hauptstation zusätzlich gesendeten Referenzburst oder
Beschreibung
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Systemkonfiguration des erfindungsgemäßen Nachrichtenübertragungssystems,
F i g. 2 eine Skizze zur Erläuterung der maximal vorkommenden Laufzeitunterschiede,
F i g. 3 das Blockschaltbild einer Unterstation für das erfindungsgemäße Nachrichtenübertragungssystem,
F i g. 4 das Blockschaltbild der Hauptstation für das erfindungsgemäße Nachrichtenübertragungssystem.
h() Die Fi g. 1 zeigt ein Nachrichtenübertragungssystem mit einem Satelliten S, einer Bodenzentrale BZ als Hauptstation und mehreren Flugzeugen FZ als Unterstationen. Der Datenverkehr in den beiden entgegengesetzten Übertragungsrichtungen Flugzeuge—Satellit— ""' Bodenzentrale und Bodenzentrale —Satellit—Flugzeuge erfolgt in zwei voneinander unabhängigen Netzen. Das eine, gestrichelt gezeichnete, Netz ist ein vereinfachtes Zeitvielfachzugriffnetz, in dem alle Flugzeuge
h() Die Fi g. 1 zeigt ein Nachrichtenübertragungssystem mit einem Satelliten S, einer Bodenzentrale BZ als Hauptstation und mehreren Flugzeugen FZ als Unterstationen. Der Datenverkehr in den beiden entgegengesetzten Übertragungsrichtungen Flugzeuge—Satellit— ""' Bodenzentrale und Bodenzentrale —Satellit—Flugzeuge erfolgt in zwei voneinander unabhängigen Netzen. Das eine, gestrichelt gezeichnete, Netz ist ein vereinfachtes Zeitvielfachzugriffnetz, in dem alle Flugzeuge
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