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Anlage zur Zeitmultiplex-Funkfernsteuerung mehrerer
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Geräte Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Zeitmultiplex-Funkfernsteuerung
mehrerer mit je einem Empfänger ausgerüsteter Geräte mittels den Geräten zugeordneter
Steuersender, die auf einer gemeinsamen Hochfrequenz zeitlich nacheinander Steuersignale
senden, wobei die Steuersender die Seldezeitpunkte steuernde Zeitkreise mit zeitlich
gestaffelten Zeitkonstanten aufweisen, die abhängig von periodischen Signalen eines
vn Empfangs teilen der Steuersender empfangenen Zentralsenders synchron auslösbar
sind.
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Eine derartige Anlage ist aus der deutschen Auslegeschrift 21 54 697
bekannt. Bei dieser Anlage sendet der Zentralsender zusammen mit den Steuersendern
in einem gemeinsamen Zeitmultiplexzyklus, belegt also Sendezeit, die ansonsten von
weiteren Steuersendern ausgenutzt werden könnte.
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Jeder Zentralsender synchronisiert eine Gruppe von Steuersendern.
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Sollen mehrere Gruppen nebeneinander betrieben werden, so kann es
zu Betriebsstörungen kommen, wenn die Zentralsender der
Gruppen
von den Steuersendern der jeweils anderen Gruppe empfangen werden. Wird die Reichweite
der Zentralsender begrenzt, um mehrere Steuersendergruppen nebeneinander betreiben
zu können, so kann es am Rand des Empfangsbereichs aufgrund ungenügender Empfangsbedingungen
zu Synchronisierungsstörungen kommen.
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Um die vorstehenden Fehlerquellen auszuschalten, ist es aus der DE-OS
25 45 021 bekannt, die Zentralsender mehrerer Steuersendergruppen über Kabel an
eine Hauptstation anzuschlie-Ben, die den Betrieb der Zentralsender untereinander
synchronisiert. Die Zentralsender einer solchen Anlage müssen im Betriebsgelände
der Fernsteueranlage fest montiert werden, womit sich die Fernsteueranlage als für
viele Anwendungsfälle nicht variabel genug erweist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Weg zu zeigen, wie die eingangs
näher erläuterte Anlage verbessert werden kann, so daß einerseits mehr Steuersender
innerhalb jedes Zeitmultiplexzyklus untergebracht werden können und andererseits
der Einflußbereich des die Synchronisierung der Steuersender steuernden Zentralsender
räumlich erweitert werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Zentralsender
kontinuierlich auf einer von der gemeinsamen Hochfrequenz verschiedenen Hochfrequenz
sendet. Die Sendeleistung eines solchen Zentralsenders muß nicht begrenzt sein.
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Der Zentralsender steuert nicht nur die Synchronisierung der Steuersender
einer Gruppe, sondern auch die Synchronisierung der Gruppen untereinander. Damit
darf es auch zu Uberschneidungen der Betriebs gebiete von Steuersendern unterschiedlicher
Gruppen kommen, sofern durch Reichweitebegrenzungen der Steuersender oder der Empfänger
der Geräte sichergestellt ist, daß sich Steuersender mit gleichen Sendezeitpunkten
innerhalb des Zeitmultiplexzyklus gegenseitig nicht empfangen können.
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Von wesentlicher Bedeutung in diesem Zusammenhang ist, daß es sich
bei den Zentralsendern nicht um gesonderte, speziell vom Betreiber der Funkfernsteueranlage
bereitzustellende Sender handeln muß, sondern daß auch auf öffentliche Sendernetze
zurückgegriffen werden kann. Bevorzugt wird als Zentralsender ein Normalfrequenz-
und Echtzeitmarkensender ausgenutzt, der beispielsweise im Kilometerwellenbereich
oder Myriameterbereich sendet und kontinuierlich auf einen Hochfrequenz träger aufmodulierte
Impulse mit einer Frequenz von 1 Hz oder dgl. ausstrahlt. Derartige Sender sind
in nahezu allen Gebieten der Welt zu empfangen und können zur Ableitung hochkonstanter
Synchronsignale herangezogen werden. Als Zentralsender läßt sich aber, wie nachstehend
non näher erläutert wird, jeder beliebige öffentliche Rundfunksender ausnutzen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist jeder Steuersender einen
Regelkreis auf, der die Zeitkonstante des Zeitkreises in Abhängigkeit von der Periodendauer
der periodischen Signale des Zentralsenders konstant hält. Während bei herkömmlichen
Fernsteueranlagen die periodischen Signale des Zentjralsenders ausschließlich zur
Synchronisierung der Zeitkreise der einzelnen Steuersender ausgenutzt wurden, können
mit Hilfe der Regelkreise zeitliche Abweichungen der Zeitkonstanten der Zeitkreise
ausgeglichen werden.
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Dies kann in der Weise erfolgen, daß jeder Zeitkreis einen Taktimpulsgenerator
und einen Taktimpulse des Taktimpulsgenerators zählenden, den Sendezeitpunkt des
zugeordneten Steuersenders steuernden Ringzähler aufweist, daß der Zentralsender
periodisch Synchronsignale sendet und daß der Regelkreis die Taktfrequenz der dem
Ringzähler zugeführten Taktimpulse so regelt, daß sie ein ganzzahliges Vielfaches
der Synchronsignalfrequenz des Zentralsenders beträgt. Diese Ausgestaltung eignet
sich insbesondere für Zeitmarkensender, die periodisch beispielsweise alle Sekunden
einen Impuls abgeben. Sofern nicht anderweitig für eine
Synchronisierung
gesorgt wird, muß die Taktfrequenz des Taktimpulsgenerators so gewählt sein, daß
die Periode, mit der die Synchronsignale aufeinanderfolgen, ein ganzzahliges Vielfaches
der Zyklusdauer ist.
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In einer einfachen Ausführungsform läßt sich dies dadurch erreichen,
daß der Ringzähler über einen Teiler mit steuerbarem Teilerverhältnis an den Taktimpulsgenerator
angeschlossen ist und daß ein Phasenvergleicher den steuerbaren Teiler so steuert,
daß die Taktimpulse am Ausgang einer den steuerbaren Teiler enthaltenden Teilerkette
phasengleich mit den Synchronsignalen bzw. phasengleich mit Signalen auftreten,
die aus den empfangenen periodischen Signalen des Zentralsenders abgeleitet werden.
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Die vorstehend erläuterten Regelschaltungen lassen sich problemlos
so auslegen, daß sie als "Schwungradschaltungen" wirken und sicherstellen, daß bei
Ausfall des Zentralsenders oder aber Nichtempfang der Synchronsignale die Taktfrequenz
des Taktimpulsgenerators zumindest über eine gewisse Zeitspanne hinweg auf dem zuletzt
eingeregelten Wert bleibt. In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird dies dadurch
erreicht, daß der steuerbare Teiler bei jedem Umlauf auf den Zählinhalt eines Ausgangstaktimpulse
der Teilerkette zählenden Vorwärts-Rückwärts-Zählers einstellbaren, ebenfalls Ausgangstaktimpulse
der Teilerkette zählenden Ringzähler aufweist, welcher pro Umlauf eine vorbestimmte
Zahl von Taktimpulsen dem zur Steuerung der Sendezeitpunkte vorgesehenen Ring zähler
über einen Teiler zusätzlich zuführt oder den Ringzähler für diese Zeit für die
über einen Teiler zugeführten Taktimpulse sperrt, und daß der Phasenvergleicher
auf die Flanken der Synchronsignale anspricht und abhängig von der Koinzidenz der
Vorderflanke oder der Rückflanke mit den Ausgangstaktimpulsen der Teilerkette die
Zählrichtung des Vorwärts-Rückwärts-Zählers steuert. In dieser Ausgestaltung ist
die Taktfrequenz des Taktimpuls generators um einen vorbestimmten Faktor niedriger
oder höher als die aufgrund der Dimensionierung der Teilerkette erforderlichen Nenntaktfrequenz.
Da der Phasenvergleicher lediglich
auf die Flanken der Synchronsignale
anspricht, bleibt der Vorwärts-Rückwärts-Zähler und damit auch der einstellbare
Ringzähler bei fehlenden Synchronsignalen auf dem zuletzt eingestellten Wert stehen.
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In den letztgenannten Ausführungsbeispielen ist der Regelkreis als
Phasenregelkreis ausgebildet. Geeignet sind aber auch Frequenzregelkreise, die die
Zeitkreise abhängig von der Hochfrequenz des Zentralsenders regeln. Dies kann beispielsweise
dadurch erfolgen, daß ein Bezugstaktkreis abhängig von der Hochfrequenz des Zentralsenders
ein Bezugstaktsignal erzeugt und daß der Regelkreis die Taktfrequenz der dem Ringzähler
zugeführten Taktimpulse auf einem von der Frequenz7 des Bezugstaktsignals abhängenden
Wert hält. Diese Ausführungsform kann bei beliebig gewählter Frequenzen, beispielsweise
öffentlicher Sender eingesetzt werden und sorgt für den Gleichlauf der Zeitkreise,
sofern diese bei Betriebsaufnahme synchron gestartet wurden. Die Zeitkreise der
Steuersender können hierzu einen Starteingang aufweisen, der über eine lösbare Verbindung
an einen Synchronisierausgang eines mit der Sendezyklusfrequenz periodisch Synchronsiersignale
abgebenden .vatter-Zeitkreises anschließbar ist. Beispielsweise kann auf dem Betriebsgelände
der Fernsteueranlage ein derartiger Mutter-Zeitkreis aufgestellt sein, an den die
Steuersender bei Betriebsaufnahme anzuschließen sind. Die Zeitkreise der Steuersender
werden hierbei mit dem Zeitkreis des Mutter-Zeitkreises synchronisiert und behalten
den Gleichlauf aufgrund der Regelschaltung auch nach Lösen vom Mutter-Zeitkreis
bei. Der Mutter-Zeitkreis ist hierbei bevorzugt gleichartig mit den Zeitkreisen
der Steuersender aufgebaut. Gegebenenfalls kann der Zeitkreis eines der Steuersender
als Mutter-Zeitkreis ausgenutzt werden.
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Im folgenden sollen Ausführungsbeispiele anhand von Zeichnungen näher
erläutert werden. Es zeigt:
Flug. 1 ein Blockschaltbild eines Steuersenders
einer iTn Zeitmultiplex-Betrieb arbeitenden Funkfernsteuer-Anlage; Fig. 2 einen
Teil eines Phasenregelkreises des Steuersenders nach Fig. 1; Fig. 3 ein Blockschaltbild
einer anderen Ausführungsform eines Steuersenders einer im Zeitmultiplexbetrieb
arbeitenden Funkfernsteuer-Anlage.
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Der Steuersender nach Fig. 1, bei dem es sich um einen von mehreren
im Zeitmultiplexbetrieb auf derselben Frequenz sendenden Steuersender handelt, sendet
über einen Hochfrequenzsender 1 mit daran angeschlossener Sendeantenne 3 Steuersignale
an ein zugeordnetes, nicht dargestelltes und mit einem Empfänger ausgerüstetes Gerät.
Die Steuersignale werden dem Hochfrequenzsender 1 aus einem Steuersignalgeber 5
zugeführt. Der Sendezeitpunkt des Steuersenders innerhalb des Zeitmultiplexzyklus
wird durch Zeitkreise bestimmt, die im wesentlichen aus einem Quarz-gesteuerten
Taktimpulsgenerator 7, einer dem Taktimpulsgenerator 7 nachgeschalteten, hinsichtlich
ihres- Teilerverhältnisses steuerbaren Teiler 9 und einem durch Ausgangsimpulse
des steuerbaren Teilers 9 fortschaltbaren Ringzähler 11 besteht. Ein vorbestimmter
Ausgang des Ringzählers 11 ist über ein UND-Gatter 13 und einen Eins dlaltverzögerungskreis
15 mit dem Hochfrequenzsender 1 verbunden. Der Hochfrequenzsender 1 wird mit der
durch den Einschaltverzögerungskreis 15 festgelegten Verzögerungszeit eingeschaltet,
solange der Zählinhalt des Ringzählers 11 mit der Nummer des vorbestimmten, an das
UND-Gatter 13 angeschlossenen Ausgangs übereinstimmt. Die Zählkonstanten der Zeitkreise
der zu einem Zeitmultiplex-Zyklus zusammengefaßten Steuersender sind zeitlich gestaffelt,
so daß innerhalb des Zeitmultiplexzyklus jeweils nur ein einziger Ringzähler 11
den zugehörigen Hochfrequenzsender 1 zum Senden des Steuersignals freigibt.
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Zur Synchronisierung des Betriebs der Steuersender untereinander dient
ein öffentlicher Normalfrequenz- und Zeitmarkensender. Derartige Sender sind über
die ganze Welt verbreitet.
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Sie senden vorzugsweise im Lang- und Längstwellenbereich und geben
auf den Hochfrequenzträger aufmodulierte Zeitmarkenimpulse mit der Frequenz 1 Hz
ab. Sender dieser Art sind in Tabelle I angegeben.
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Tabelle I Sender Frequenz in kHz Standort DCF 77 77,5 BRD HBG 75
Schweiz MSF 60 England OMA 50 Tschechoslowakei GBR 16 England NSS 21,4 USA NAA 17,8
USA Der Steuersender nach Fig. 1 empfängt die kontinuierlich ausgesandten Signale
des Zeitmarkensenders mittels eines an eine Empfangsantenne 17 angeschlossenen Hochfrequenzempfängers
19 an dessen Ausgang über einen elektronischen Schalter 21 ein Zeitmarkendetektor
23 angeschlossen ist, der im Takt der Zeitmarken oder eines ganzzahligen Vielfachen
des Takts Bezugstaktsignale abgibt. Die Folgeperiode der Bezugstaktsignale und die
Zyklusdauer des Zeitmultiplex-Zyklus sind aufeinander so abgestimmt, daß die Folgeperiode
der Bezugstaktsignale ein
ganzzahliges Vielfaches der Zyklusdauer
ist. Der elektronische Schalter 21 wird von einem an den Hochfrequenzempfänger angeschlossenen
Feldstärkeauswerter 25 gesteuert, der den elektronischen Schalter 21 öffnet, wenn
die Empfangsfeldstärke des Zeitmarkensenders am Ort des Steuersenders für den'einwandfreien
Empfang nicht ausreichen sollte. Eine Kontrollampe 27 zeigt die fehlende Synchronisierung
an.
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Das Teilerverhältnis des steuerbaren Teilers 9 wird von einem Phasenvergleicher
29 gesteuert, dem einerseits die Bezugstaktsignale des Zeitmarkendetektors 23 und
andererseits Ausgangsimpulse eines Teilers 31 zugeführt werden. Der Teiler 31 ist
an dem Ringzähler 11 angeschlossen und wird bei jedem Umlauf des Ringzählers 11
fortgeschaltet. Der Phasenvergleicher 29 steuert den steuerbaren Teiler derart,
daß die Ausgangstaktimpulse des Teilers 31 und die Bezugstaktsignale des Zeitmarkendetektors
23 gleichzeitig auftreten. Der durch den Phasenvergleicher 29, den steuerbaren Teiler
9, den Ringzähler 11 und den Teiler 31 gebildete Phasenregelkreis wirkt, wie nachstehend
noch näher erläutert wird, als Schwungradschaltung, in welcher der steuerbare Teiler
9 bei Nichtempfang des Zeitmarkensenders das zuletzt eingestellte Teilerverhältnis
beibehält, so daß der Steuersender abhängig von der Drift der benutzten Bauteile
mehr oder weniger lang auch ohne Empfang des Zeitmarkensenders betrieben werden
kann. Solange jedoch das Signal des Zeitmarkensenders empfangen werden kann, werden
Driftfehler und dgl., insbesondere des Taktimpulsgenerators 7 ausgeglichen.
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Ein an den Zeitmarkendetektor 23 angeschlossenes Differenzierglied
33 liefert auf einer Leitung R1 Synchronisierimpulse, die den steuerbaren Teiler
9, den Ringzähler 11 und den Teiler 31 bei jedem Bezugstaktsignal in eine vorbestimmte
Stellung rücksetzen. Auf diese Weise werden die Zeitkreise sämtlicher Steuersender
miteinander synchronisiert. Das Differenzierglied 33 setzt darüber hinaus beim Auftreten
des Bezugstaktsignals
ein mit dem UND-Gatter 13 verbundenes Flip-Flop
35, so daß der Hochfrequenzsender 1 bei Inbetriebsetzung des Steuersenders nur bei
einwandfreiem Empfang des Zeitmarkensenders zum Senden freigegeben wird. Das Flip-Flop
35 wird beim anfänglichen Inbetriebsetzen des Steuersenders über ein an die Betriebsspannung
angeschlossenes Differenzierglied 37 rückgesetzt.
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Bei dem Steuersender nach Fig. 1 handelt es sich vorzugsweise um ein
tragbares, aus einer Batterie oder dgl. betriebenes Gerät. Um die Batterie zu schonen,
kann der Hochfrequenzempfänger 19 und der Zeitmarkendetektor 23 an eine die Betriebspannung
dieser Elemente steuernde Taktschaltung 39 angeschlossen sein, die die Betriebsspannung
periodisch ein- und ausschaltet.
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Bei ausgeschaltetem Hochfrequenzempfänger 19 bzw. Zeitmarkendetektor
23 wird die Schwungradeigenschaften des Phasenregelkreises ausgenutzt.
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In Fig. 1 steuert der Phasenvergleicher 29 den steuerbaren Teiler
9. Der Phasenvergleicher 29 kann aber auch so ausgebildet sein, daß er unmittelbar
die Frequenz des Taktimpulsgenerators 7 steuert, wie dies bei 41 durch eine gestrichelte
Linie angedeutet ist.
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Fig. 2 zeigt Einzelheiten des Phasenvergleichers 29 sowie des steuerbaren
Teilers 9. Der steuerbare Teiler 9 umfaßt einen voreinstellbaren Zähler 43, der
über eine Leitung 45 durch Ausgangsimpulse des Teilers 31 (Fig. 1) fortgezählt wird.
Die Voreinstelleingänge des Zählers 43 sind parallel mit den Ausgängen eines Vorwärts-Rückwärts-Zählers
47 verbunden, dessen Zählinhalt bei Erreichen einer vorbestimmten Zählstellung m
des Zählers 43 in den Zähler 43 voreingestellt wird. Der Ausgang m des Zählers 43
ist hierzu über eine Leitung 49 mit dem Einstellfreigabeeingang des Zählers 43 verbunden.
Der in Zählrichtung vor dem vorbestimmten Ausgang m gelegene Ausgang m-1 des Zählers
43 ist über ein Differenzierglied 51 und einen Inverter 53
an ein
UND-Gatter 55 angeschlossen. Das UND-Gatter 55 steuert die Zufuhr der an seinem
Eingang 57 zugeführten Taktimpulse des Taktimpulsgenerators 7 (Fig. 1) zum Ringzähler
11, eines Teilers 56 an das der über den Ausgang 59 / UND-Gatter 55 ånschlieBt.
Die Taktfrequenz des Taktimpulsgenerators 7 ist größer als die durch das Teilerverhältnis
des steuerbaren Teilers 9, des Ringzählers 11 und des Teilers 31 erforderliche Nenn-Taktfrequenz.
Der Zähler 43 sperrt das UND-Gatter 55 bei jedem Umlauf für einen Impuls. Die Umlaufdauer
des Zählers 43 ist von der voreingestellten Zahl, d.h. vom Zählinhalt des Vorwärts-Rückwärtszählers
47 abhängig. Der Zählinhalt des Vorwärts-Rückwärts-Zählers 47 ist ein Maß für den
Phasenfehler zwischen den auf einer Leitung 61 zugeführten Bezugstaktimpulsen des
Zeitmarkendetektors 23 und den auf der Leitung 45 zugeführten Ausgangsimpulsen des
Teilers 31. Die Ausgangs impulse der Leitung 45 werden über je ein UND-Gatter 63
bzw. 65 dem Vorwärtszähleingang V bzw. dem Rückwärtszähleingang R des Vorwärts-Rückwärts-Zählers
47 zugeführt, Die Bezugstaktimpulse der Leitung 61 werden einerseits über ein Differenzierglied
67 dem anderen Eingang des UND-Gätters 65 und über einen Inverter 69 und ein weiteres
Differenzierglied 71 dem zweiten Eingang des UND-Gatters 63 zugeführt. Die Differenzierglieder
67 und 71 sprechen damit auf unterschiedlich gerichtete Flanken, d.h. auf die Vorderflanke
und die Rückflanke des Bezugstaktimpulses an. Der Vorwärts-Rückwärts-Zähler 47 zählt
in gückwärtsrichtung,wenn die Vorderflanken der Bezugstaktimpulse mit den Ausgangsimpulsen
des Teilers 31 zusammenfallen bzw. in Vorwärtsrichtung, wenn die Hinterflanken der
Bezugs taktimpulse und die Ausgangs impulse des Teilers 31 gemeinsam auftreten.
Da lediglich die Flanken der Bezugstaktimpulse den Zählerstand des Vorwärts-Rückwärts-Zählers
47 ändern, bleibt das Teilerverhältnis des steuerbaren Teilers 9 erhalten, wenn
keine Bezugstaktimpulse auf der Leitung 61 auftreten.
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Sofern das UND-Gatter 55 als Exklusiv-ODER-Gatter ausgebildet ist
und die Ausgänge der UND-Gatter 63 bzw. 65 vertauscht
an den Vorwärtszähleingang
V bzw. den Rückwärtszähleingang R des Vorwärts-Rückwärts-Zählers 47 angeschlossen
werden, kann auch ein Taktimpulsgenerator 7 mit kleinerer Taktfrequenz als der vorstehend
erläuterten Nennfrequenz der Ausgangsimpulse des Teilers 31 benutzt werden.
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Fig. 3 zeigt einen Steuersender, bei welchem wiederum der Sendezeitpunkt
eines Steuersignale aus sendenden Hochfrequenzsenders 73 an einen Ringzähler 75
angeschlossen ist, der über Teiler 77, 79 zugeführte Taktimpulse eines Taktimpulsgenerators
81 zählt. Der Hochfrequenzsender 1 und der Ringzähler 75 entsprechen den Elementen
1 und 11 der Fig. 1.
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An den Zähler 79 ist ein Mischer 83 angeschlossen, der von der Ausgangsfrequen
f0 des Zählers 79 eine Bezugsfrequenz R subtrahiert und die Frequenz des Taktimpulsgenerators
81 auf diese Weise konstant hält. An einen auf eine mehr oder weniger beliebige
Frequenz eines öffentlichen Rundfunksenders abgestimmten Hochfrequenzempfänger 85
ist über einen elektronischen Schalter 87 eine Schwellwerttriggerstufe 89 angeschlossen,
die auf die Hochfrequenzamplitude des Rundfunksenders anspricht und Taktimpulse
mit der Trägerfrequenz ds Rundfunksenders liefert. Der elektronische Schalter 87
wird wiederum durch einen dem Feldstärkeauswerter 25 entsprechenden Feldstärkeauswerter
91 gesteuert. Ein an die Schwellwerttriggerstufe 89 angeschlossener Teiler 93 gibt
die Bezugstaktimpulse mit der Bezugsfrequenz fR an den Mischer 83 ab.
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Die aus dem Hochfrequenzträger des Rundfunksenders abgeleitete Bezugsfrequenz
fR liefert die Bezugs größe für den ausdem Taktimpulsgenerator 81, dem Teiler 79
und dem Mischer 83 bestehenden Frequenzregelkreis, welcher die Taktfrequenz der
dem Ringzähler 75 zugeführten Taktimpulse und damit die Zeitkonstante des Zeitkreises
dieses Steuersenders regelt.
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Der Frequenzregelkreis bildet hierbei eine Schwungradschaltung, die
nach anfänglicher Synchronisierung mit den Zeitkreisen der übrigen Steuersender
für den Gleichlauf der
Zeitkreise sorgt.
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Zur Synchronisierung sind Rücksetzeingänge R der Teiler 77 und 79
sowie des Ringzählers 75 über einen Inverter 95 und ein Flip-Flop 97 an ein UND-Gatter
99 angeschlossen.
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Dem einen Eingang des UND-Gatters 99 sind die mit der Bezugsfrequenz
fR auftretenden Bezugstaktimpulse des Teilers 93 zuführbar. Der andere Eingang des
UND-Gatters 99 ist an einen Ausgangsanschluß 101 angeschlossen, über den ein die
Teiler 77, 79 und den Ringzähler 75 rücksetzendes Startsignal zugeführt werden kann.
Der Anschluß 101 kann beispielsweise als Steckanschluß oder dgl. ausgeführt sein,
über den der Steuersender bei Inbetriebnahme an einen Mutter-Zeitkreis angeschlossen
werden kann. Der Mutter-Zeitkreis kann im wesentlichen den in Fig. 3 dargestellten
Aufbau haben, wobei lediglich dafür gesorgt sein muß, daß er mit der Frequenz des
Zeitmultiplexzyklus bzw. eines Vielfachen davon Startimpulse abgeben kann. In Fig.
3 ist gestrichelt eingezeichnet ein an einen Ausgang des Ringzählers 75 angeschlossenes
Differenzierglied 103, welches mit einer Ausgangsklemme 105 verbunden ist. An der
Ausgangsklemme 105 tritt ein Ausgangsimpuls auf, wenn der Ringzähler 75 in die betreffende
Zählstellung gezählt wird. Zur Synchronisierung müssen die Steuersender bei Inbetriebnahme
mit dem Anschluß 101 an den Anschluß 105 des -Mutter-Zeitkreises angeschlossen werden,
von dem sie nach Synchronisierung wieder getrennt werden können.