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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Systeme zur Verarbeitung von Empfängerdaten.
Im Einzelnen betrifft die Erfindung Radar-Datenverarbeitungssysteme,
welche für
die Verwendung bei Pulsradarsystemen geeignet sind.
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Beschreibung des zugehörigen Standes
der Technik
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Radarsysteme
werden in einer Vielfalt von anspruchsvollen Anwendungsfällen einschließlich der
Luftverkehrskontrolle und der Raketenlenkung eingesetzt. Solche
Anwendungen erfordern oft Radarsysteme, welche effektiv ein Zielobjekt
in elektrisch gestörten
Umgebungen verfolgen müssen
und Nachrichten von einem externen Sender empfangen.
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Die
Fähigkeit
des Verfolgens und des Nachrichtenempfangs sind besonders bei Anwendungen
der Raketenlenkung von Wichtigkeit, wenn Pulsradarsysteme eingesetzt
werden. Ein Pulsradarsystem enthält
typischerweise einen Empfänger,
einen Sender und einen digitalen Signalprozessor, beispielsweise
einen Raketenaufgabenrechner. Der Sender sendet die Radarsignale
in Richtung auf ein Zielobjekt aus. Die Radarsignale werden von
dem Zielobjekt reflektiert und von dem Empfänger aufgenommen. Der Empfänger kann
auch Datenverbindungsnachrichten, beispielsweise Lenkbefehle von
einem auf einem Flugzeug installierten Raketenlenksystem empfangen.
Der digitale Signalprozessor erleichtert das Verarbeiten der empfangenen
Signale und kann auch Befehle zur Erleichterung des Verfolgens des
Zielobjekts der Rakete erzeugen.
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Typischerweise
werden die empfangenen Befehle oder Radarsignale gesammelt und während vorbestimmter
Zeitintervalle verarbeitet, welche als Verweilzeiten bezeichnet
werdet. Das Verarbeiten von Signalen, welche während einer vorausgegangenen
Verweilzeit empfangen wurden, geschieht während einer nachfolgenden Verweilzeit.
Es existiert eine Zwischenverweilperiode zwischen den Verweilzeiten,
um die Rekonfiguration der datenverarbeitenden Schaltungen und anderer
Hardware in Abhängigkeit
von den verarbeiteten Daten der jüngsten Verweilzeit zu ermöglichen.
Irgendein Verarbeiten empfangener Signale oder Sammeln von empfangenen
Signalen wird während
dieser Zwischenverweilperiode typischerweise angehalten.
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Das
Radarsystem sendet oder empfängt
Signale innerhalb eines vorbestimmten Frequenzbandes, d. h, eines
Kanals. Hochfrequenzstörungen
können
den Kanal beschädigen
und machen ihn unbrauchbar. Das Radarsystem bestimmt, ob der Kanal
durch Hochfrequenzstörung
(RFI) verdorben ist, nachdem empfangene Signale verarbeitet worden
sind. Wenn der Kanal durch RFI verdorben ist, werden oft Befehle
erzeugt, um das Radarsystem dem nächsten Kanal nach Vervollständigung
der gegenwärtigen
Verweilzeit zuzuordnen. Wenn aber auch der nächste Kanal durch RFI verdorben
ist, kann das Radarsystem nicht vor Vollendung der nächsten Verweilzeit
seine Entscheidung treffen. Wenn mehrere verdorbene Kanäle dem Radarsystem
nacheinander zugeordnet werden, dann geht wertvolle Zeit verloren.
Während
dieser Zeit kann die Rakete keine Zielobjekte detektieren oder Verfolgungsdateien
aktualisieren.
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Die
Veröffentlichung „Using
phased array radar for data communications" von Lewis HD, Seiten 371 bis 376, Band
1, von proceedings of the IEEE NAECON 1981 offenbart die Verwendung
eines phased array Radars für
die Datenkommunikationen. Das Kodieren und die Korrelation beziehen
sich auf eine Kodierung der ausgesendeten Radarsignale und Detektieren
der Radarechosignale, um in die Datenkommunikation mit Unterpositionen
eingreifen zu können.
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Die
internationale Patentanmeldung WO 92/19982 offenbart ein Verfahren
zur Auswahl geeigneter Kanäle
des Betriebs in einem Frequenzband mit der Gewinnung einer Echtzeit-Kanalbesetzung
von einem Frequenzüberwachungssystem,
der Anwendung eines Schwellwerts zur Bestimmung derjenigen Kanäle, welche besetzt
sind, mit der Bestimmung eines Zuverlässigkeitsindex für jeden
Kanal, der Bildung einer Liste verfügbarer Kanäle, der Sortierung und der
Auswahl verfügbarer
Kanäle
aus der Liste verfügbarer
Kanäle
basierend auf Betriebsanforderungen, der Abschätzung der gewählten Kanäle zur Feststellung
des besten Kanals, auf welchem der Betrieb stattfinden soll, und
des Betriebes auf dem bestimmten Kanal.
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Externe
Raketenlenksysteme verwenden oft Datenverbindungsnachrichten oder
Datenlinknachrichten zur Übertragung
von Daten, beispielsweise von Lenkkommandos zu einer vom Flugzeug
getragenen Rakete. Zum Empfang einer Datenverbindungsnachricht verwendet
das Radarsystem der Rakete entweder einen dieser Aufgabe gewidmeten
Empfänger
oder muss den Radarempfänger
zeitanteilig für
synchrone Datenverbindungsnachrichten einsetzen. Eine solche zeitanteilige
Benutzung ist der Leistungsfähigkeit
des Radarempfängers
abträglich.
Der Aufgabe speziell gewidmete Empfänger erhöhen die Systemkosten und die
Kompliziertheit und werden im Allgemeinen vermieden, wenn der Anwendungsfall
dazu geeignet ist, die sich ergebende Verschlechterung der Wirkungsweise
hinzunehmen.
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Es
besteht somit auf dem Gebiet der Technik ein Bedarf an einem Radarsystem,
welches effizient Datenlinknachrichten oder Datenverbindungsnachrichten
handhaben kann und eine RFI-Störung
berücksichtigt, ohne
dass die Verwendung zusätzlicher
Verweilzeiten notwendig ist. Es besteht ein weiterer Bedarf an einem System,
welches eine asynchrone Nachrichtenhandhabung ermöglicht,
um die Flexibilität
und die Leistungsfähigkeit
des Systems zu verbessern.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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An
den Bedarf im Stande der Technik wendet sich das Radarsystem nach
der vorliegenden Erfindung. Die vorliegende Erfindung schafft ein
Radarempfängersystem,
wie es in den hier anliegenden Ansprüchen angegeben ist.
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In
einer beispielsweisen Ausführungsform
ist das erfindungsgemäße System
für die
Verwendung bei einem Pulsradarsystem geeignet und enthält eine
Schaltung zur Umwandlung eines empfangenen Radarsignals (erstes
Signal) auf das Basisband. Das resultierende Basisbandsignal (erstes
Signal) wird bezüglich
der Umhüllenden
detektiert und mit einen Spannungsschwellwert über eine erste Schaltung verglichen,
deren Ausgang als das zweite Signal bezeichnet wird. Eine zweite
Schaltung vergleicht das zweite Signal mit einer vorbestimmten Folge
und liefert in Abhängigkeit
hiervon ein Vergleichssignal. Eine dritte Schaltung speichert zu dem
zweiten Signal gehörige
Information in Abhängigkeit
von dem Vergleichssignal. Eine vierte Schaltung erzeugt Empfängersysteminstruktionen
basierend auf der gespeicherten Information.
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In
einer besonderen Ausführungsform
ist das zweite Signal ein Digitalsignal und die Folge ist eine digitale
Sequenz. Das Pulsradarsystem enthält eine Schaltung zum Empfangen
und Sammeln von Daten während
einer ersten Verweilzeit und zur Verarbeitung der Daten während einer
darauf folgenden Verweilzeit. Ein Verweilzeitzwischenintervall existiert
zwischen der ersten Verweilzeit und der zweiten Verweilzeit. Die
erste, zweite, dritte und/oder vierte Schaltung arbeiten während der
Zwischenverweilzeitperiode. In der spezifischen Ausführungsform
enthält
die Information, welche zu dem Digitalsignal gehört, Information, welche anzeigt,
ob ein existierender Frequenzkanal, auf welchem das Signal durch
das Empfängersystem
empfangen worden ist, durch elektromagnetische Störung verdorben
ist. Im Falle, dass der Kanal durch elektromagnetische Störung verdorben
ist, erteilen die Empfänger
Instruktionen, Informationen oder Anweisungen zur Einstellung des
Empfängersystems
auf einen neuen Kanal über
eine Korrekturnachricht „vermeide
diesen Kanal". In
einer besonderen Ausführungsform
enthält
die vorbestimmte digitale Sequenz sämtliche Nullen oder sämtliche
Einsen für die
Feststellung, ob auf dem untersuchten gegenwärtigen Kanal Hochfrequenzstörung vorhanden
ist. Bei der Suche nach einer Datenverbindungsnachricht ist die
vorbestimmte digitale Sequenz ein Markierungsfeld oder ein Synchronisationsmuster
einer Datenverbindungsnachricht. Die Information, welche zu dem
digitalen Signal gehört,
repräsentiert
einen Abschnitt einer Datenverbindungsnachricht. Die Empfän gerinstruktionen
enthalten Anweisungen, welche es dem Empfängersystem befehlen, in den
Datenverbindung-Empfangsmodus umzuschalten.
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Die
erste Schaltung enthält
einen Empfänger
für den
Empfang des Signals. Der Empfänger
hat eine Umhüllungs-Detektierungsschaltung
und eine Schwellwertschaltung zur Vergleichung einer Umhüllenden
des Signals mit einem programmierbaren oder einstellbaren Schwellwert
oder mehreren programmierbaren oder einstellbaren Schwellwerten
und zur Erzeugung des zweiten Signals, d. h., des Digitalsignals
in Abhängigkeit von
dem Vergleich. Der Empfänger
enthält
eine automatische Verstärkungsgradsteuerschaltung
zur Steuerung des Verstärkungsgewinns
des Empfängers,
welche die Größe der Umhüllenden
in Relation zu dem vorbestimmten Schwellwert beeinflusst.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
ist die vorliegende Erfindung ein System zur Gewinnung von Information über eine
Signalumgebung im Betrieb für
ein Radarverfolgungssystem. Das System enthält ein Empfängersystem zum Empfang eines
ersten Signals innerhalb eines Frequenzbandes zur Erzeugung eines zweiten
Signals in Abhängigkeit
hiervon, wenn das erste Signal einen vorbestimmten Schwellwert überschreitet.
Ein Signaltastungssystem tastet selektiv das zweite Signal und liefert
Information über
die Betriebssignalumgebung in Abhängigkeit hiervon während einer
Zwischenverweilzeitperiode des Radarverfolgungssystems. Ein Rechner
steuert die selektive Tastung des Signaltastungssystems, richtet
den vorbestimmten Schwellwert ein und errichtet das Frequenzband,
sämtliches
in Abhängigkeit
von Information über
die Betriebs-Signalumgebung.
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In
der spezifischen Ausführungsform
ist das zweite Signal ein Digitalsignal und das erste Signal ist
ein Analogsignal. Das Radarverfolgungssystem ist ein Pulsradarsystem.
Der Rechner ist ein Raketenaufgaberechner, welcher Software zur
Aktivierung des Datentastungssystems zwischen zuvor existierenden
Radarverweilzeiten des Radarsystems enthält, wobei die Hardwareeinstellungen
des Radarsystems typischerweise vorgenommen werden.
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Das
Signaltastungssystem enthält
ein Schiebregister, welches die Digitalsignale mit einer vorbestimmten
Taktrate tastet und eine Sequenz von Bits entsprechend dem Digitalsignal
speichert. Das Datentastungssystem enthält einen Systemtakt und einen
frequenzsteuerbaren Taktsignalteiler in Verbindung mit dem Rechner
zur Einrichtung der vorbestimmten Taktrate. Das Signaltastungssystem
enthält
einen logischen Vergleichblock in Verbindung mit dem Schieberegister
und enthält
ein Datenmusterregister in Verbindung mit dem logischen Vergleicherblock.
Der logische Vergleicherblock vergleicht die Sequenz von Bits mit
Bits, welche in das Datenmustenegister zuvor geladen worden sind.
Das Datenmusterregister wird mit Bits in Entsprechung mit den Signaltastungssystemfunktionen
vorgeladen.
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In
der beispielsweisen Ausführungsform
benutzt der Rechner Software, welche die Signaltastungssystemfunktionen
verwirklicht, Die Tastungssystemfunktionen umfassen das Analysieren
der Sequenz von Bits zum Aufzeigen von Hochfrequenzstörung innerhalb
des Frequenzbandes und die Analyse der Sequenz von Bits zum Aufzeigen
einer empfangenen Datenverbindungsnachricht.
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Die
neuartige Konstruktion der vorliegenden Erfindung wird durch die
Einbeziehung des Schieberegisters zur Tastung der Signalumgebung,
das Datenmusterregister und den logischen Vergleicherblock zum Vergleichen
der Inhalte des Datenmusterregisters mit dem Inhalt des Schieberegisters
erleichtert. Diese Register erleichtern das Prüfen der gegenwärtigen Signalumgebung
bezüglich
des Vorhandenseins von Hochfrequenzstörung oder des Vorhandenseins
einer Datenverbindungsnachricht während zuvor existierender Radarzwischenverweilzeitperioden.
Frequenzkanäle,
welche durch die vorliegende Erfindung bezüglich Hochfrequenzstörung analysiert
worden sind, können
dann in einer Liste gespeichert werden. Dies spart wertvolle Zeit,
wenn ein Radarsystem aufgrund einer Störung auf einer gegenwärtigen Kanal
auf einen neuen Kanal geschaltet werden muss. Zusätzlich können Datenverbindungsnachrichten,
welche anderenfalls unerkannt bleiben oder zusätzliche Verweilzeiten für die Synchronisation
erforderlich machen, nach der vorliegenden Erfindung detektiert
werden, welche ermöglicht,
dass der Empfänger
während
einer Zwischenverweilzeitperiode auf eine empfangene Daten verbindungsnachricht
aufgeschaltet bleibt. Durch Verwendung von Radar-Zwischenverweilzeitperioden
maximiert die vorliegende Erfindung die Ausnützung von verfügbaren Zeitreserven
des Radarsystems.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Darstellung, welche ein herkömmliches Radarsystem zeigt,
welches auf einer Rakete eingesetzt wird.
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2 ist
ein Zeitdiagramm, welches Verweilzeiten für das Radarverarbeitungssystem
von 1 darstellt.
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3 ist
ein Diagramm, welches ein Radarsystem zeigt, das entsprechend der
Lehre nach der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist und auf einer
Rakete verwendet wird.
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4 ist
ein Zeitdiagramm, welches Verweilzeiten für das Radarsystem von 3 darstellt.
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5 ist
ein Schaltbild eines Radardaten-Empfangs- und Verarbeitungssystem,
welches für
die Verwendung der Verweilzeiten gemäß 3 ausgebildet
ist und gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist.
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6 ist
ein detaillierteres Schaltbild des Radardatentastungssystems von 5.
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7 ist
ein Abschnitt eines logischen Vergleicherblockes des Radardatenverarbeitungssystems
von 6.
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8 ist
ein Flussdiagramm der Steuersoftware, welche in dem Aufgabencomputer
von 5 zur Verwendung mit dem Radardatenverarbeitungssystem
von 5 verwirklicht ist.
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9 ist
ein Flussdiagramm der Verarbeitungssoftware, welche in dem Aufgabenrechner
von 5 zur Verwendung in dem Radardatenverarbeitungssystem
von 5 verwirklicht ist.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Während die
vorliegende Erfindung hier unter Bezugnahme auf beispielsweise Ausführungsformen
für bestimmte
Anwendungsfälle
beschrieben ist, versteht es sich, dass die Erfindung hierauf nicht
beschränkt
ist. Die Fachleute mit regulärem
Wissen auf diesem Gebiete und mit Zugang auf die hier gegebene Lehre
erkennen zusätzliche
Modifikationen, Anwendungen und Ausführungsformen innerhalb des
Grundgedankens der Erfindung und zusätzliche Gebiete, auf welchen
die vorliegende Erfindung von beachtlichem Nutzen wäre, beispielsweise
Zweiwege-Datenverbindungsanwendungen.
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Die
folgende Untersuchung eines herkömmlichen
Radarsystems soll zur Erleichterung des Verständnisses der vorliegenden Erfindung
dienen.
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1 ist
eine schematische Darstellung, welche ein typisches Radarsystem 10 zeigt,
welches Einsatz auf einer Rakete 12 findet. Das Radarsystem 10 enthält eine
Antenne 14, welche mit einem Duplexer 16 verbunden
ist. Der Duplexer 16 ist sowohl mit einem Sender 18 als
auch einem Empfänger 20 verbunden.
Der Sender 18 ist mit einem Aufgabenrechner 22 und
einem Radarprozessor 24 verbunden. Der Empfänger 20 hat auch
Verbindung mit dem Aufgabenrechner 22 und dem Radarprozessor 24.
Der Radarprozessor 24 und der Aufgabenrechner 22 sind
miteinander verbunden. Flügel-Betätigungsantriebe 26 sind
mit dem Aufgabenrechner 22 verbunden und betätigen selektiv
Flügel 28 in
Abhängigkeit
von Befehlen, welche von dem Aufgabenrechner 22 empfangen
werden.
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Im
Betrieb lässt
der Aufgabenrechner 22 Software zur Steuerung des Gesamtbetriebes
des Radarsystems 10 ablaufen. Der Duplexer 16 gestattet
eine anteilsmäßige Benutzung
der Arbeit der Antenne 14 für die Sendefunktion und die
Empfangsfunktion, welche durch den Sender 18 beziehungsweise
den Empfänger 20 ausgeführt werden.
Der Radarprozessor 24 liefert Radarimpulse an den Sender 18,
welche dann durch die Antenne 14 über den Duplexer 16 ausgesendet
werden. Während
einer Verweilzeit sammelt der Radarprozessor 24 Radarechosignale,
welche von einem Zielobjekt (nicht dargestellt) oder von anderen
Objekten reflektiert werden, über
den Empfänger 20,
den Duplexer 16 und die Antenne 14. Die Echosignale
werden während
einer anderen Verweilzeit durch den Radarprozessor 14 analysiert,
um die Entfernung, Geschwindigkeit oder andere Eigenschaften des
Zielobjektes, beispielsweise den Winkel des Zielobjektes, zu bestimmen.
Zwischen den Verweilzeiten werden die Einstellungen der Radar-Hardware rekonfiguriert,
um die neue Information über
das Zielobjekt zu berücksichtigen.
Während
dieser Verweilzeit-Zwischenperioden wird die Dateneinsammlung und die
Datenverarbeitung gesperrt. Die Eigenschaften des Zielobjektes,
beispielsweise Entfernung und/oder Geschwindigkeit werden in den
Aufgabenrechner 22 eingegeben. Der Aufgabenrechner 22 erzeugt
Raketensteuerbefehle für
die Flügelbetätigungsantriebe 26,
welche dann das Raketensystem über
die Flügel 28 entsprechend
steuern.
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Datenverbindungsnachrichten
oder Datenlinknachrichten, beispielsweise Befehle, können zu
dem Aufgabenrechner 22 über
einen externen Sender (nicht dargestellt) geschickt werden, um Steuerfunktionen oder
andere Systemparameter der Rakete zu beeinflussen. Bei dieser Situation
wird keine asynchrone Betriebsweise verwendet. Die Datenverbindungsnachrichten
werden durch die Antenne 14 empfangen und zu dem Aufgabenrechner 22 über den
Empfänger 20 und
den Radarprozessor 24 übertragen.
Während
einer Verweilzeit können
der Radarprozessor 24 oder der Aufgabenrechner 22 feststellen,
dass eine asynchrone Datenverbindungsnachricht gerade empfangen
wird. Der Aufgabenrechner 22 muss dann die Empfangstaktimpulse
(nicht gezeigt) in dem Empfänger 20 mit
der Trägerfrequenz
der ankommenden Datenverbindungsnachricht synchronisieren, um den
Empfänger 20 dazu
in die Lage zu versetzten, auf die Daten verbindungsnachricht einzurasten.
Der Vorgang der Synchronisierung auf die Datenverbindungsnachricht
ist oft zeitraubend und benötigt
eine oder mehrere Verweilzeiten.
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Der
Empfänger 20 kann
einen Hochfrequenzabschnitt (RF) und einen Zwischenfrequenzabschnitt
IF sowie einen Analog-/Digitalumformer enthalten, um die empfangenen
Signale für
die digitale Verarbeitung durch den Aufgabenrechner 22 und/oder
andere Prozessoren, beispielsweise den Radarprozessor 24,
vorzubereiten.
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Das
Radarsystem 10 sammelt empfangene Signaldaten auf der Basis
von Verweilzeit zu Verweilzeit. Die Dateneinsammlung wird zwischen
den Verweilzeiten gesperrt, wenn die Betriebsmoden der Radarhardware
für die
nächste
Verweilzeit aktualisiert werden. Das Radarsystem 10 kann
nur auf die sich ändernde
Signalumgebung bei Beendigung einer Verweilzeit der Datenansammlung
reagieren.
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2 ist
ein Zeitdiagramm, welches die Verweilzeiten 39 für das Radarverarbeitungssystem 10 von 1 darstellt.
Eine erste Verweilperiode 32 tritt nach einer ersten Gruppe
von zwei Verweilungen 34 auf. Eine zweite Gruppe von zwei
Verweilungen 36 folgt auf die erste Verweilperiode 32.
Eine zweite Verweilperiode 38 folgt auf die zweite Gruppe
von zwei Verweilungen 36. Eine dritte Gruppe von zwei Verweilungen 40 folgt
auf die zweite Verweilperiode 38. Ein drittes Verweilintervall 42 folgt
auf die dritte Gruppe von zwei Verweilungen 40. Eine erste
Verweilzwischenperiode 44 tritt zwischen der ersten Gruppe
von zwei Verweilungen 34 auf; eine zweite Verweilzwischenperiode 66 tritt
zwischen der zweiten Gruppe von zwei Verweilungen 36 auf
und eine dritte Verweilzwischenperiode 48 tritt zwischen
der dritten Gruppe von zwei Verweilungen 40 auf.
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In
der ersten Verweilperiode 32 werden neue Daten gesammelt,
d. h., Daten A während
zuvor eingesammelte Daten verarbeitet werden. In der zweiten Verweilperiode 38 werden
die Daten A, welche in der ersten Verweilperiode 32 eingesammelt
wurden, verarbeitet und neue Daten, d. h., die Daten B werden gesammelt.
Während
der darauf folgenden dritten Verweilperiode 32 werden die
Daten B verarbeitet und neue Daten, d. h., die Daten C, werden gesammelt.
Während
einer Verweilperiode werden also neue Daten eingesammelt, während die
zuvor eingesammelten Daten verarbeitet werden.
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Die
Ergebnisse der Verarbeitung der zuvor eingesammelten Daten können eine Änderung
der Arbeitsmoden der Hardware des Radarsystems angezeigt sein lassen.
Wenn beispielsweise nach der Verarbeitung der zuvor eingesammelten
Daten das Radarsystem feststellt, dass die Daten durch Hochfrequenzstörung (RFI)
verdorben sind, kann die Einstellung des Empfangskanals auf einen
neuen Kanal geändert
werden. Die Wiedereinstellung der Hardware-Betriebsmoden oder der
Einstellungen tritt während
der Verweilzwischenzeiten 44, 46 und 48 auf.
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Typischerweise
werden während
der Zwischenverweilzeiten 44, 46 und 48 keine
Radardaten oder andere Signaldaten von dem Radarsystem 10 eingesammelt,
da die Zwischenverweilzeiten 44, 46 und 48 typischerweise
für die
Rekonfiguration der zuvor existierenden Hardware reserviert sind.
Die Verweilungen werden typischerweise über Schaltungen und Verfahren
verwirklicht, wie sie in der Technik bekannt sind und welche anwendungsspezifisch
sind. Auch der Zeitabstand zwischen den Verweilungen ist anwendungsspezifisch.
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Die
Fachleute auf diesem Gebiet erkennen, dass der Duplexer 16 weggelassen
werden kann und gesonderte Antennen für den Sender 18 und
den Empfänger 20 vorgesehen
werden können,
ohne dass von dem Grundgedanken der vorliegenden Erfindung abgewichen
wird.
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3 ist
ein Schaltschema, welches ein Radarsystem 50 zeigt, das
entsprechend der Lehre der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist
und auf einer Rakete 52 verwendet wird. Das Radarsystem 50 ist ähnlich dem
Raketensystem 10 von 1 mit der
Ausnahme, dass das Radarsystem 50 einen Umhüllungsdetektor 54 enthält, welcher
an einen Ausgang des Empfängers 20 angeschlossen
ist, ferner eine Schwellwertschaltung 56, welche an einen
Ausgang des Umhüllungsdetektors 54 gelegt
ist, ein Radardatentas tungssystem (RDS) 58, welches mit
einem Ausgang der Schwellwertschaltung 56 verbunden ist,
und welches mit einem softwareunterstützten Aufgabenrechner 60 verbunden
ist.
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Ein
System (nicht dargestellt) ähnlich
dem System 50 kann vorgesehen und so konfiguriert sein,
dass es mit dem System 50 für die Bildung eines Zweiwege-Datenverbindungsweges
kommuniziert. Der Sender des gesonderten Radarsystems kann Daten übertragen,
welche von der Radardatentastungsschaltung 58 erkennbar
sind. Das System 50 kann sich auf die Frequenz abstimmen,
welche durch das andere Radarsystem (nicht gezeigt) verwendet wird
und auf den Empfang eines bekannten, zuvor vereinbarten Impulsmusters
warten. Nach Empfang des erkannten Impulsmusters kann das System 50 Zweiwege-Datenverbindungskommunikationen
aufnehmen.
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Der
Umhüllungsdetektor 54 errechnet
die Summe der Quadrate von einem Zweikanaleingang vom Empfänger 20 zur
Erzeugung einer Signalbetragsumhüllenden
in Entsprechung mit Techniken, wie sie auf diesem Gebiete bekannt
sind. Die Fachleute erkennen, dass andere Umhüllungs-Detektierungsmethoden
verwendet werden können,
ohne dass vom Grundgedanken der vorliegenden Erfindung abgewichen
wird.
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Die
Betragsumhüllende
wird mit einem vorbestimmten Schwellwert durch die Schwellwertschaltung 56 verglichen,
deren Aufbau in der Technik bekannt ist. Die Schwellwertschaltung 56 gibt
einen hohen Signalzustand, beispielsweise 1 Volt oder einen niedrigen
Signalzustand, beispielsweise 0 Volt ab, wenn der vorbestimmte Schwellwert
durch die Signalbetragsumhüllende überschritten
beziehungsweise nicht überschritten wird.
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Der
Pegel des vorbestimmten Schwellwertes relativ zu der Signalbetragsumhüllenden
ist durch Steuerung der automatischen Verstärkungsgradsteuerung (AGC) (nicht
dargestellt) über
den Aufgabenrechner 60 steuerbar. Der Aufbau mittels der
AGC-Schaltung und
deren Steuerung ist in der Technik bekannt.
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Die
Fachleute auf diesem Gebiete erkennen, dass andere Verfahren verwendet
werden können,
um den Wert des vorbestimmten Schwellwertes relativ zu der Betragsumhüllenden
einzustellen, beispielsweise über
eine Schwellwerteinstellungsschaltung, welche den vorbestimmten
Schwellwert unmittelbar einstellt, ohne dass hierdurch von dem Grundgedanken
der Erfindung abgewichen wird.
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Der
Ausgang aus der Schwellwertschaltung 56 ist ein Digitalsignal,
welches Information über
das entsprechende Analogsignal enthält, welches von dem Empfänger 20 empfangen
wurde. Das Digitalsignal bildet den Eingang zu dem Radardatentastungssystem
(RDS) 58.
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Das
RDS-System 58 erleichtert die Analyse der gegenwärtigen Betriebssignalumgebung
des Radarsystems 50. Das Tastungssystem 58 tastet
den Digitalsignalausgang von der Schwellwertschaltung 56 mit
einer vorbestimmten Tastungsrate, welche durch die Software (wie
weiter unten genauer beschrieben) gesteuert wird, welche auf dem
softwareunterstützten
Aufgabenrechner 60 läuft.
Das getastete Signal wird in einem Register, wie weiter unten genauer
ausgeführt,
gespeichert und kann dann mit anderen gespeicherten Digitalsignalen
verglichen werden, um festzustellen, ob das getastete Signal Störung repräsentiert
oder eine Datenverbindungsnachricht repräsentiert.
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Das
RDS-System 58 kann den Empfänger 20 und/oder den
Sender 18 antriggern, um Kanäle zu schalten, wenn das getastete
Signal Störung
repräsentiert,
welches einen durch Störung
verdorbenen Kanal repräsentiert,
und kann darauf folgende Kanäle
bezüglich
Störung
analysieren. Das RDS-System 58 kann Störung auf einem Kanal feststellen.
Eine Liste von klaren, d. h., verhältnismäßig störungsfreien Kanälen kann
in einem Speicher des Rechners 60 für die zukünftige Verwendung durch das
Radarsystem 50 gespeichert sein. Zusätzlich kann, wenn das RDS-System 58 feststellt,
dass das getastete Signal eine Datenverbindungsnachricht repräsentiert,
das Tastungssystem 58 die Nachricht während einer Zwischenverweilzeitperiode
sammeln, wenn die Nachricht verhältnismäßig kurz
ist, oder kann Teile der Nachricht bei unterschiedlichen Zwischenverweilzeitperioden
sammeln oder kann das Radarsystem 50 antriggern, um in einen
Datenverbindungsempfangsmodus einzutreten, um die gesamte Nachricht
einzusammeln. Einige wünschenswerte
Aktivitäten
des Radarsystems 50 nach der Analyse der Signalumgebung
durch das RDS-System 58 sind anwendungsspezifisch und können in
den Aufgabenrechner 60 von den Fachleuten auf diesem Gebiet
einprogrammiert werden.
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Ein
neuartiger Aspekt des RDS-System 58 ist die Tatsache, dass
das Tastungssystem 58 zwischen Radarverweilungen aktiviert
werden kann, was die Dateneinsammlung und -verarbeitung ermöglicht,
während bisher
keine Dateneinsammlung und/oder Datenverarbeitung möglich war.
Eine einzigartige Software welche auf dem Aufgabenrechner 60 läuft, ermöglicht die
Aktivierung und die Steuerung über
das Tastungssystem 58, wie weiter unten genauer dargestellt
wird.
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4 ist
ein Zeitdiagramm, welches die Verweilperioden 70 für das Radarsystem 50 von 3 darstellt.
Mit Bezugnahme auf die 3 und 4 ist festzustellen,
dass während
der ersten Verweilperiode 32 die Steuerungssoftware (wie
weiter unten im einzelnen ausgeführt)
von dem softwareunterstützten
Aufgabenrechner 22 so abgespielt wird, dass sie Steuerungen
für das
Radardaten-Abtastsystem (RDS) 58 steuert. In der zweiten
Zwischenverweilperiode 46 existiert eine RDS-Dateneinsammlungsperiode 72,
in welcher das RDS-System 58 eine passive Dateneinsammlung
und Tastungen der Digitaldatenausgänge von der Schwellwertschaltung 56 durchführt. Direkt
folgend auf die zweite Gruppe von Verweilungen 36 existiert
eine RDS-Verarbeitungsperiode 74, in welcher das RDS-System 58 mit
Hilfe des Aufgabenrechners 60 die Daten verarbeitet, welche
durch das RDS-System 58 eingesammelt worden sind.
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Die
erste Verweilperiode 32 und die zweite Verweilperiode 38 enthalten
eine Software, Steuerungseinstellungs-Periode 76, in welcher
die Software-Steuerungen (wie weiter unten genauer ausgeführt) für das Radartastungssystem 58 aufgestellt
werden.
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Das
Radartastungssystem (RDS) 58 erleichtert die Ausnützung der
Zwischenverweilzeitperioden 44, 46 und 48 für die Tastung
und Analyse der existierenden Signal umgebung. In früher existierenden
oder herkömmlichen
Radarsystemen sind die Zwischenverweilzeitperioden 44, 46 und 48 normalerweise
für die
Hardwarekonfiguration reserviert und es wird keine Dateneinsammlung
oder Datenverarbeitung zugelassen.
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Die
vorliegende Erfindung gestattet die Tastung der gegenwärtigen Signalumgebung
mit unterschiedlicher Hochfrequenz zwischen normalen Verweilungen
des Hauptradarsystems 50. Der gegenwärtige Radarbetrieb nach dem
Stande der Technik sperrt die Dateneinsammlung während der Zwischenverweilperiode.
Die vorliegende Erfindung sieht das Einsammeln von Tastungen während dieser
Periode auf demselben Hochfrequenzkanal oder auf einem verschiedenen
Hochfrequenzkanal, als er von dem Radarsystem 50 während jeder Verwedung
verwendet wird, vor. Das RDS-System 58 tastet das Ergebnis
eines Vergleichsvorganges zwischen der umhüllenden eines Basisband-Videosignalausgangs
von der Schwellwertschaltung 56 und einem analogen Schwellwert
vor, welcher in der Schwellwertschaltung 56 gehalten wird.
Das Ergebnis einer Null oder einer Eins als Daten wird in einem
Schieberegister (wie weiter unten genauer beschrieben) in dem RDS-System 58 gespeichert.
Da der Empfängerverstärkungsgewinn
auch unter gesonderter Steuerung dieser Tastung steht, ist der analoge
Schwellwert der Schwellwertschaltung 56 implizit in der
vorliegenden beispielsweisen Ausführungsform steuerbar.
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Zwei
neue Möglichkeiten
sind im Radarsystem gegeben, welche das Radardatentastungssystem (RDS) 58 verwenden.
Die erste Möglichkeit
die sich als Ergebnis der Verwendung des RDS-Systems 58 ergibt, ist
eine verbesserte Radarleistung in Gegenwart von Hochfrequenzstörung (RFI).
Die inhärente
Flexibilität
des Radardatentastungssystems 58 gestattet es, dass Software
auf dem unterstützten
Aufgabenrechner 60 läuft, um
das RDS-System 58 auf einem anderen Hochfrequenzkanal weg
von einem solchen Kanal laufen zu lassen, welche in jeder Verweilung
verwendet wird. Dies gibt dem Radarsystem 50 die Möglichkeit,
andere saubere Kanäle
vor irgendeiner Unterbrechung des Hauptverweil-Verarbeitungsvorganges
zu bestimmen. Sollte die Hauptverarbeitung in der Verweilung eine
Hochfrequenzstörung
detektieren, sind ohne weiteres andere saubere Kanäle verfügbar.
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Eine
weitere wichtige Möglichkeit,
die durch das RDS-System 58 gegeben ist, ist der asynchrone
Datenverbindungsempfang. In dieser Betriebsweise wird das RDS-System 58 dazu
verwendet, den Empfänger 20 auf
einen Hochfrequenzkanal abzustimmen, der Datenverbindungswellenformen
enthalten kann. Während jeder
Zwischenverweilperiode prüft
die Software, welche auf dem unterstützten Aufgabenrechner 60 läuft, den Inhalt
des Schieberegisters oder verwendet die Mustererkennungsschaltung
(wie weiter unten genauer beschrieben) zur Bestimmung des Vorhandenseins
eines Datenverbindungssignals. Abhängig von dem Nachrichtenformat,
das in einer bestimmten Verwirklichung verwendet wird, kann die
Software alle erforderlichen Datenverbindungsinformationen in dem
Schieberegister gespeichert haben. In einem allgemeineren Szenario wird
die Radarsystemverarbeitung unterbrochen und der Empfänger 20 wird
rekonfiguriert, um die vollständige Datenverbindungsinformation
zu verarbeiten. Das RDS-System 58 gestattet einen ununterbrochenen
Radarbetrieb, wenn keine Datenverbindungsnachricht vorhanden ist.
Eine Nachricht kann zu irgendeiner Zeit eintreffen, da das RDS-System 48 fortwährend zwischen
Radar-Hauptverweilungen Tastungen vornimmt, anders, als dies bei
bisherigen Radarsystemen der Fall ist.
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Wie
in 4 gezeigt ist, kann die vorliegende Erfindung
die Hardware rekonfigurieren, um eine Abstimmung auf einen anderen
Hochfrequenzkanal vorzunehmen, die Signalumgebung abzutasten oder
zu prüfen
oder kann die Hardware ein zweites Mal vor der nächsten Verweilperiode rekonfigurieren.
Aufgrund der Mustererkennungsschaltung nach der vorliegenden Erfindung,
kann, wie weiter unten genauer ausgeführt wird, eine unmittelbare
Reaktion auf die getasteten Daten erfolgen. Anderenfalls sind die
getasteten Daten für eine
Untersuchung zusammen mit den Daten verfügbar, welche bei der vorausgehenden
Verweilung gesammelt wurden. Die Verwendung der Zwischenverweilperiode
macht es möglich
zwei verschiedene Hochfrequenzbänder
nahezu gleichzeitig zu verarbeiten.
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5 ist
ein Diagramm eines Radardaten-Empfangs- und Verarbeitungssystems 58,
welches für
die Verwendung mit den Verweilperioden 70 von 3 ausgebil det
ist und gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist, wobei hier das RDS-System 48 von 3 mehr
ins Einzelne gehend gezeigt ist. Das Radardaten-Empfangs- und -Verarbeitungssystem 80 enthält ein Empfängersystem 82,
das mit der Antenne 14 verbunden ist. Das Empfängersystem 82 empfängt automatische
Verstärkungsgradsteuereingänge (AGC) und
Kanaleingänge
(Ch) von dem softwareunterstützten
Aufgabenrechner 60 und liefert Ausgänge zu dem RDS-System 58.
Das RDS-System 58 ist mit dem Aufgabenrechner 60 über eine
Busverbindung 84 verbunden.
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Das
Empfängersystem 82 enthält den Empfänger 20 mit
einem Hochfrequenzempfänger
(RF) 86, der mit der Antenne 14 verbunden ist,
und enthält
einen Zwischenfrequenzempfänger
(IF) 88, welcher seinen Eingang von dem Hochfrequenzempfänger 86 erhält und ein
Ausgang an den Umhüllungsdetektor 54 liefert.
Der Ausgang des Umhüllungsdetektors 54 ist
der Eingang für
die Schwellwertschaltung 56. Die Schwellwertschaltung 56 bildet
den Ausgang des Empfängersystems 82.
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Der
Zwischenfrequenzempfänger 88 und
der Hochfrequenzempfänger 86 nehmen
beide den Kanaleingang (Ch) und den AGC-Eingang von dem Aufgabenrechner 60 auf.
Der AGC-Eingang stellt den Verstärkungsgewinn
der Empfänger 86 und 88 ein
und der Kanaleingang dient zur Aufrechterhaltung oder Änderung des
Frequenzbandes, d. h., des Kanals, auf welchem die Empfänger 86 und 88 arbeiten.
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Die
Arbeitsweise des Empfängersystems 82 entspricht
der Arbeitsweise des Empfängers 20 des
Umhüllungsdetektors 54 und
der Schwellwertschaltung 56 nach 3. Das Empfängersystem 82 lässt sich
von den Fachleuten auf diesem Gebiet in leichter Weise aufbauen.
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Das
RDS-System 58 enthält
einen Systemtaktgeber 90. Der Systemtaktgeber 90 liefert
den Eingang an den Aufgabenrechner 60. Das RDS-System 58 enthält weiter
einen Adressen- und Steuerlogikblock 92 und einen Taktdividierer 90.
Es sei bemerkt, dass der Systemtaktgeber 90 an irgendeiner
anderen Stelle im Radarsystem 80 vorgese hen sein kann,
beispielsweise in dem Aufgabenrechner 60, ohne dass hierdurch
von dem Gedanken der Erfindung abgewichen wird.
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Der
Adressen- und Steuerlogikblock 92 liefert den Eingang an
den Taktdividierer 94, einen logischen Korrelationsblock 96,
ein Datenmusterregister 98 und eine Maskierungsschaltung 100 und
steht in Verbindung mit dem Aufgabenrechner 60 über die
Busverbindung 84. Der Taktdividierer 94 liefert
den Eingang an ein Schieberegister 102. Das Schieberegister 102 empfängt einen
Eingang von der Schwellwertschaltung 56 des Empfängersystems 82 und
liefert einen Ausgang an den logischen Korrelationsblock 96 und
an ein Datenregister 104. Das Datenmusterregister 98 liefert
auch einen Eingang an den logischen Korrelationsblock 96.
Der logische Korrelationsblock 96 liefert einen Eingang
an die Maskierungsschaltung 100. Das Datenregister 104 steht
in zwei Richtungen in Verbindung sowohl mit der Maskierungsschaltung 100 als
auch mit dem Adressen- und Steuerlogikblock 92.
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Im
Betrieb nimmt die Software des Radardatentastungssystems, welche
auf dem Aufgabenrechner 60 läuft, eine Aktivierung oder
Abstimmung des RDS-Systems 58 derart vor, dass das System 58 während der Zwischenverweilperioden
Daten tasten kann. Das Taktdivisionsverhältnis des Taktdividierers 94 ist
so eingestellt, dass das Schieberegister 102 mit einer
vorbestimmten Rate getaktet wird, so dass eine Tastung des Ausganges
der Schwellwertschaltung 56 mit einer Tastungsrate vorgenommen
wird, welche zu der vorbestimmten Rate äquivalent ist. Die Tastungsrate
des Schieberegisters 102 ist anwendungsspezifisch und kann
für einen bestimmten
Anwendungsfall von einem gewünschten Übertastungsverhältnis abhängen.
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Wenn
der Aufgabenrechner 60 das RDS-System 58 auf den
Betriebsmodus der Hochfrequenzstörung (RFI)
einstellt, dann wird ein Muster, beispielsweise sämtlich Nullen
oder niedrige Signalzustände,
in das Datenmusterregister 98 geladen. Die von der Schwellwertschaltung 56 ausgegebenen
Signale werden von dem Schieberegister 102 getastet und
darin für
den Vergleich mit dem Muster bereitgehalten, das in dem Datenmustenegister 98 gespeichert
ist, welches in dem vorliegenden Beispiel sämtlich Nullen enthält.
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Der
Vergleich wird durch den Korrelationslogikblock 96 durchgeführt, welcher
einen Impulsreihentakt oder einen Unterbrechungsausgang für jedes
Element des Korrelationslogikblockes 96 entsprechend einem Element
(beispielsweise ein DQ Flipflop) des Schieberegisters 102 mit
einem Inhalt ähnlich
dem Inhalt des Datenmustenegisters 98 erzeugt. Wenn der
Korrelationslogikblock 96 acht Elemente aufweist, dann
liefert der Korrelationslogikblock 96 acht parallele Ausgänge an die
Maskierungsschaltung 100.
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Die
Maskierungsschaltung 100 wählt aus den acht Ausgängen einen
oder mehrere Ausgänge
aus. Der eine oder die mehreren Ausgänge werden durch die Maskierungsschaltung 100 analysiert,
um die Feststellung zu unterstützen,
ob eine Zählung
inkrementiert werden sollte und ob das Datenregister 104 Inhalte
von dem Schieberegister 102 festhalten sollte. Wenn der
Inhalt des Schieberegisters 102 festgehalten wird, d. h.,
in dem Datenregister 104 gespeichert wird, dann kann der
Inhalt danach für
die weitere Analyse durch den Adressen- und Steuerlogikblock 92 angefordert
und in ihn geladen werden.
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Bei
der vorliegenden spezifischen Ausführungsform wird der Zählstand
durch die Maskierungsschaltung 100 inkrementiert, wenn
der gewählte
oder die mehreren gewählten
Ausgänge
sämtlich
hohe Signalzustände,
beispielsweise Einsen sind und ein Zähler, der in der Maskierungsschaltung
enthalten ist, wie weiter unten genauer ausgeführt wird, erregt wird. Die
Fachleute auf diesem Gebiet erkennen, dass eine andere zählerstandsinkrementierende
Regel von der Maskierungsschaltung 100 verwirklicht werden
kann, ohne dass von dem Grundgedanken der Erfindung abgewichen wird.
Beispielsweise kann die Maskierungsschaltung 100 den Zählerstand
inkrementieren, wenn der gewählte
eine Ausgang oder die gewählten
mehreren Ausgänge
sämtlich
niedrige Signalzustände
sind oder eine vorbestimmte Kombination von hohen und niedrigen
Signalzuständen.
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Der
Adressen- und Steuerlogikblock 92 kann selektiv Elemente
des logischen Korrelationsblockes 96 aktivieren oder deaktivieren,
wie weiter unten im Einzelnen beschrieben wird. Die Fachleute auf
diesem Gebiet erkennen, dass dieses Merkmal zur Einrichtung einer
effektiven Übertastungsrate
nützlich
ist, um Zustandsübergangskanten
in dem Schieberegister 102 zu vermeiden, welche in verdorbenen
Daten resultieren können.
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Beispielsweise
wird, wenn der RFI-Modus herrscht, das Datenmusterregister 98 sämtlich mit
Nullen geladen. Während
einer Zwischenverweilperiode kann der Aufgabenrechner 60 veranlassen,
dass der Empfänger 20 durch
verschiedene Frequenzbänder,
d. h. Kanäle,
durchgespielt wird. Das Schieberegister 102 lädt Informationen
von der Schwellwertschaltung 56, welche sich auf die Signalumgebung
jedes Kanals beziehen. Ist ein Kanal frei von Hochfrequenzstörung oder
RFI, dann stimmen die Nullen in dem Datenmusterregister 98 den
Inhalt des Schieberegisters 102 entsprechend der Bestimmung
durch die Korrelationslogik 96 ab. In diesem Fall wird
angenommen, dass der Kanal rein ist und in einer Liste von sauberen
Kanälen
in dem Aufgabenrechner 60 gespeichert werden kann. Dies
hat zum Ergebnis, dass dann, wenn der gegenwärtige Kanal, welcher von dem
Radarsystem (siehe 50 von 4) verdorben
wird, eine Liste von sauberen Kanälen über den Aufgabenrechner 60 verfügbar und
zugänglich
ist. Dies kann wertvolle Zeit in Einheiten von zusätzlichen Verweilintervallen
sparen, welche anderenfalls in einem Radarsystem erforderlich wären, welches
nicht das Radardatenempfangs- und
Verarbeitungssystem 80 aufweist.
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Als
weiteres Beispiel sei genannt, dass dann, wenn der Datenverbindungs/Empfangsmodus
herrscht, das am weitesten rechts gelegene Element des Datenmusterregisters 98 mit
einem erwarteten Synchronisationsmuster, beispielsweise einem Datenverbindungs-/Kommunikationsmarkierungswort,
geladen wird. Wenn das Signalmuster in dem letzten Element des Schieberegisters 102 zu
dem Markierungswort passt, wie durch den logischen Korrelationsblock 96 festgestellt
wird, dann wird das Datenregister 104 für den Empfang von Daten von
dem Schieberegister 102 über ein Steuersignal eingeschaltet,
welches von dem Adressen- und Steuerlogikblock 92 empfangen
wird. Das Datenregister 104 lädt den Inhalt des Schieberegisters 102,
welcher dann durch den Adressen- und Steuerlogikblock 92 gelesen
wird. Dies hat zur Folge, dass das Radardatenempfangs- und -verarbeitungssystem 80 eine
Nachricht lesen kann, welche während
einer Zwischenverweilperiode gesendet wird, wobei die Nachricht
annähernd
die Größe des Schieberegisters 102 ausmacht.
Wenn die Zeit es erlaubt, kann das Schieberegister 102 eine
zusätzliche
Nachricht laden oder einen zusätzlichen
Teil der gegenwärtigen
Nachricht, und die Nachricht kann durch den Adressen- und Steuerlogikblock 92 und
den Aufgabenrechner 60 gelesen werden.
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Das
Radardatenempfangs- und -verarbeitungssystem 80 bietet
eine Verbesserung gegenüber
gegenwärtigen
Systemen nach dem Stande der Technik durch ermöglichen einer Zwischenverweiltastung.
Zu dem Beginn jedes Verweilintervalls tastet das Radardatentastsystem
(RDS) 58 die Signalumgebung durch vergleichen des Basisband-Videoamplitudenausganges
von dem Enthüllungsdetektor 54 mit
einem analogen Schwellwert. Einzelne Bittastungen welche eine Schwellwertüberschreitung
anzeigen, werden in dem Schieberegister 102 gespeichert.
Das System 80 gestattet eine gesonderte Frequenz- und Verstärkungsgradsteuerung
während
des Betriebes des RDS-Systems 58. Das System 80 gestattet
es also dem gesamten Radarsystem (siehe 52 von 4),
Information von zwei Hochfrequenzkanälen gleichzeitig zu verarbeiten.
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Die
vorliegende Erfindung lässt
sich leicht an ein existierendes Pulsradarsystem anpassen, welches einen
angepassten Zwischenfrequenzempfänger
beispielsweise den IF-Empfänger 88 aufweist.
Die Empfänger 86 und 88 und
der Umhüllungsdetektor 54 wandeln
ein gepulstes Echosignal in Basisband-Videosignale um. Existierende
Pulsradarsysteme können
bereits ein Verfahren zur Tastung der Gesamtsignal umhüllenden entsprechend
dem Basisband-Videosignal enthalten wie dies durch die Schwellwertschaltung 56 geschieht.
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In
dem vorliegenden erläuternden
Ausführungsbeispiel
verwendet die vorliegende Erfindung die Umhüllungsdetektierungsschaltung 56 und
speichert die Ergebnisse eines Schwellwertvergleichsbetriebes in
das Schieberegister 102. Andere existierende Methoden zur
Aufzeichnung von Videoausgängen
können
verwendet werden, ohne dass von dem Grundgedanken der vorliegenden
Erfindung abgewichen wird.
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Die
Fähigkeit
der Tastung der Signalumgebung in einem unterschiedlichen Hochfrequenzband
gegenüber demjenigen, das für die Verweilzeit verwendet
wird, stattet Radarsysteme, welche das System 80 verwenden,
mit mindestens zwei wesentlichen Vorteilen aus. Ein Vorteil ist
die erhöhte
Fähigkeit
eines Betriebes in einer hochfrequenzgestörten Umgebung (RFI-Umgebung).
Da das RDS-System 58 eine gleichzeitige Tastung zweier
getrennter Hochfrequenzbänder
gestattet, kann die Software auf andere Hochfrequenzkanäle gleichsam
vorwärts
blicken, bevor sie verwendet werden. Im Ergebnis können saubere
Kanäle
identifiziert und gewählt
werden, falls sich eine Hochfrequenzstörung in dem primären Kanal
entwickelt. Diese Fähigkeit
gestattet auch die Freimachung einer Gruppe von Frequenzen, wenn
ein Umspringen in mehreren Frequenzen erforderlich ist. Ein zweiter
Vorteil besteht darin, dass ein asynchroner Datenverbindungsempfang
mit dem dualen Hochfrequenzbetrieb möglich ist. In diesem Falle
wird die zweite Hochfrequenz die Datenverbindungsfrequenz. Die Software,
welche auf dem Aufgabenrechner 60 läuft, stimmt den existierenden
Empfangskanal entweder auf den Empfang der Datenverbindungsnachricht
oder auf den Empfang einer Präambel
ab, welche die Software anweist, die Hardware für den Empfang der ankommenden
Datenverbindungsnachricht zu rekonfigurieren. Fast jede An von Nachrichtenverschlüsselung
ist möglich,
abhängig
von der An der Tastung und der Speicherungsoperation, welche gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird eine Ein-Aus-Verschlüsselung
verwendet.
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Das
Radardaten-Empfangs- und Verarbeitungssystem 80 kann in
einer traditionellen Radardetektierungseinheit mit mittlerer Pulswiederholungsfrequenz
verwirklicht werden, welche Frequenzsteuerungen und Frequenzbezugsquellen,
einen Sender und Empfänger
sowie eine Hochfrequenz-/Zwischenfrequenz-Bandumwandlung und eine
elektrische Schnittstelle aufweist, welche sich in einer Hochfrequenzumgebung
befindet. Das System 80 wird durch den digitalen Aufgabenrechner 60 gesteuert.
Der Zwi schenfrequenzempfänger 88 wandelt
die Hochfrequenzübertragungen
in einen Frequenzbereich nach Abwärts um, welcher unter Verwendung
von digitaler Elektronik getastet werden kann.
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Das
RDS-System 58 hat eine Schnittstelle zu dem Empfängersystem 82 über einen
digitalen seriellen Eingangsstrom. Diese seriellen Daten repräsentieren
in Echtzeit kohärent
abwärts
versetzte Hochfrequenzenergie, welche einen vorbestimmten Schwellwert
in der Elektronik des Empfängersystem 82 überschritten
hat. Wenn genug Hochfrequenzenergie vorhanden ist um den Schwellwert
zu überschreiten,
dann geht die Schwellwertschaltung 56 in einen bestimmten
Zustand über,
wenn die Hochfrequenzenergie unter den Schwellwert abfällt, dann ändert sich
der Detektorausgang in den entgegengesetzten Zustand. Durch Tastung dieser
seriellen Daten schafft das RDS-System 58 für den Aufgabenrechner 60 die
Möglichkeit
das Vorhandensein von Hochfrequenzstörquellen zu detektieren. Der
Aufgabenrechner 60 verwendet diese Information zur Änderung
der Betriebsparameter des Systems 80 und/oder des Radarsystems 52 von 3 in
Abhängigkeit
von diesen Störquellen.
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Die
Funktionen des Adressen- und Steuerlogikblockes 52 können durch
Software verwirklicht werden, welche auf dem Aufgabenrechner läuft ohne
dass hierdurch der Grundgedanken der Erfindung verlassen wird.
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In
Kenntnis der hier gegebenen Lehren können die Fachleute auf diesem
Gebiet leicht eine begrenzte Zustandsmaschine aufbauen, um die Funktionen
des Adressenund Steuerlogikblockes 92 durchzuführen und können leicht
Software für
den Aufgabenrechner 60 erstellen, um das Verfahren nach
der Erfindung zu verwirklichen.
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6 ist
ein detaillierteres Schaltbild des RDS-Systems 58 von 5.
In der vorliegenden besonderen Ausführungsform haben das Schieberegister 102,
der logische Korrelationsblock 96, das Datenkorrelationsregister 98 und
das Datenregister 104 jeweils acht Abschnitte von einer
Breite von 16 Bit. Die Fachleute auf diesem Gebiet erkennen, dass
unterschiedlich bemessene Abschnitte gegenüber den Abschnitten von 16 Bit
und Register anderer Größen gegenüber den
acht Abschnitten verwendet werden können, ohne dass der Grundgedanke
der Erfindung verlassen wird.
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Abschnitte
des logischen Vergleichsblockes 96 sind mit CMPR0 bis CMPR7
bezeichnet. Entweder 2 Bits oder 4 Bits oder 8 Bits oder
alle 16 Bits jedes Abschnittes CMPR0 bis CMPR7 werden durch den
Adressen- und Steuerlogikblock 92 über eine Vergleichs- und Auswahlverbindung
(Comp Sel) zu dem logischen Korrelationsblock 96 wirksam
geschaltet. Die Fähigkeit
unterschiedliche Bits der Abschnitte des logischen Vergleichsblockes
wirksam zu schalten erhöht
die Flexibilität
des RDS-Systems 58 zur Handhabung vielerlei Anwendungsfälle. Der
Adressen- und Steuerlogikblock 92 und der logische Vergleichsblock 96 können in
ihren Abschnitten so konstruiert sein, dass sie an andere Bitauswahlten
angepasst sind als an zwei, vier, acht oder 16 Bits ohne dass hier
von dem Grundgedanken der Erfindung abgewichen wird.
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Verschiedene
Abschnitte des Datenmustenegisters 98 können über eine Radardatenkorrelatonsverbindung
(RDC select) zwischen dem Adressen- und Steuerlogikblock 92 und
dem Datenmustenegister 98 wirksam geschaltet werden, um
die Flexibilität
des RDS-Systems 58 zu verbessern. Der Adressen- und Steuerlogikblock 92 kann
vorbestimmte Muster in das Datenmusterregister 98 über eine
Schreibverbindung (Wrt) einschreiben. Die Muster werden dann mit
dem Inhalt des Schieberegisters 102 über den logischen Vergleichsblock 96 verglichen.
Wenn das Datenmuster in dem Datenmusterregister 98 in ausreichendem
Maße mit
ausgewählten
Inhalten des Schieberegisters 102 entsprechend der Bestimmung über den
Adressen- und Steuerlogikblock 92 unter Mithilfe der Maskierungsschaltung 100 übereinstimmt,
wird der Inhalt des Schieberegisters 102 in das Datenregister 104 geladen.
Der Inhalt des Datenregisters 104 ist leicht für den Adressen-
und Steuerlogikblock 92 und den Aufgabenrechner (s. 60 von 5) über einen
Datenbus (Data) zwischen dem Adressen- und Steuerlogikblock 92,
dem Datenregister 104, dem Datenmustenegister 98 und
der Maskierungsschaltung 100 zugänglich.
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Die
Maskierungsschaltung 100 enthält ein Maskenregister 110,
das mit dem Datenbus (Data) und dem Adressen- und Steuerlogikblock 92 über eine
Maskenregisterauswahlverbindung (RM select) verbunden ist. Das Maskenregister 110 liefert
einen Ausgang an eine Maske 112, deren Ausgang Verbindung
mit einem Eingang des UND-Gatters 114 hat.
Ein Ausgang des UND-Gatters 114 ist parallel mit einem
Eingang eines Multiplexers 116 und einem Eingang eines
Zählers 118 verbunden.
Ein Ausgang des Multiplexers MUX 116 ist mit dem Datenregister 104 verbunden
und wird selektiv über
einen Feststellauswahleingang (Latch Sel) und einem Radardatentastungseingang
(RDS Write) von dem Adressen- und Steuerlogikblock 92 gesteuert.
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Ein
von dem Zähler 118 gehaltener
Zählerstand
wird durch den Adressen- und Steuerlogikblock 92 über eine
Zählerverbindung
(Count) abgelesen. Der Zähler 118 wird
selektiv rückgestellt
und/oder betätigt durch
eine Rückstellverbindung
(Reset) bzw. eine Betätigungsverbindung
(Enable) jeweils mit dem Adressen- und Steuerlogikblock 92.
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Im
Betrieb maskiert die Maskierungsschaltung 100, oder wählt aus
einem Acht-Bit-Ausgang
des logischen Korrelationsblockes 96 bestimmte Bits gemäß einem
Muster, das über
den Adressen- und Steuerlogikblock 92 in das Maskenregister 110 eingeschrieben
ist, wenn das Maskenregister 110 über die RM-Auswahlverbindung
zu dem Adressen- und Steuerlogikblock 92 wirksam geschaltet
oder betätigt
ist. Die maskierten oder ausgewählten
Bits werden in das UND-Gatter 114 eingegeben. Wenn sämtliche
Bits einen hohen Signalzustand haben, beispielsweise sämtlich Einsen
sind, dann wird ein Zählerstand
in dem Zähler 118 inkrementiert,
wenn der Zähler 118 durch
die Einschaltverbindung zu dem Adressen- und Steuerlogikblock 92 wirksam geschaltet
ist. Der Zählerstand
kann dann durch den Adressen- und Steuerlogikblock 92 über die
Zählverbindung
gelesen werden.
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Zusätzlich wird
der Ausgang des UND-Gatters 114 als Eingang an den Multiplexer 116 geliefert.
Wenn die Halteauswahlverbindung (Latch Sel) zwischen dem Adressen-
und Steuerlogikblock 92 und dem Multiplexer 116 aktiviert
ist, d.h., sich in einem hohen Signalzustand befindet, der Eingang
des UND-Gatters 114 als Ausgang des Multiplexers 116 gewählt und
wird zu den Radardatenregister 104 als ein Haltebetätigungssignal (Latch) übertragen,
um das Festhalten, d.h. die Speicherung des Inhaltes von dem Serienschieberegister 102 zu
bewirken.
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Wenn
die Halteauswahlverbindung (Latch Sel) zwischen dem Adressen- und
Steuerlogikblock 92 und dem Multiplexer 116 deaktiviert
ist, d.h. sich im niedrigen Signalzustand befindet, wird das RDS-Schreibsignal von
dem Adressen- und Steuerlogikblock 92 als der Ausgang des
Multiplexer 116 ausgewählt
und wird zu dem Radardatenregister 104 als das Haltebetätigungssignal
(Latch) übertragen,
um das Festhalten, d.h. das Speichern des Inhaltes von dem Serienschieberegister 102 zu
bewirken. Daten, welche in bestimmten Elementen des Datenregisters 104 enthalten
sind, können über eine
Radardatenauswahlverbindung (RB select) zu dem Adressen- und Steuerlogikblock 92 ausgewählt werden.
Die ausgewählten
Elemente, nämlich
von RDO bis RD7, können
dann durch den Adressen- und Steuerlogikblock 92 über die
Datenverbindung (Data) abgelesen werden und in Algorithmen verwendet
werden, beispielsweise in anwendungsspezifischen Algorithmen, welche
auf dem Adressen- und Steuerlogikblock 92 laufen und/oder
auf dem Aufgabenrechner 60 von 5 laufen.
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Der
Adressen- und Steuerlogikblock 92 kann Justierungen für die Einstellung
der automatischen Verstärkungsgradsteuerung
(AGC), die Kanalauswahl und Voraus/Rückwärts-Auswahlwerte nach Analysierung von
Signalen, welche durch das Schieberegister 102 getastet
werden, erzeugen. Die AGC-Einstellungen und die Kanalauswahl werden
in das Empfängersystem
(s. 82 von 5) eingegeben. Die Verbindung
für die AGC-Einstellungen
erzeugt eine Steuerung über
den Empfänger-Verstärkungsgewinn
und die Kanalauswahl liefert die Steuerung bezüglich des Kanals des Empfängers. Die
AGC-Einstellungen und die Kanalauswahl bilden Rückkopplungssteuerschleifen
zwischen dem RDS-System 58, dem Aufgabenrechner 60 und
dem Empfängersystem 82 von S.
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Die
Hardwareblöcke,
beispielsweise das Schieberegister 102, der logische Vergleicherblock 96,
das Datenmustenegister 98, das Datenregister 104 und
die Maskierungsschaltung 100 sind sämtlich entsprechend Speicheraufzeichnung
adressierbar und können
von den Fachleuten auf diesem Gebiet leicht konstruiert werden.
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Die
Daten in dem Schieberegister 102 werden mit Daten in den
Korrelationsregistern 96 korreliert und die Ergebnisse
werden in dem Korrelationszähler 118 und
den Datenhalteeinrichtungen, d.h. dem Radardatenregister 104 gespeichert.
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Es
sei auf die 5 und 6 Bezug
genommen. Das Schieberegister 102 nimmt einen seriellen
Datenstrom von der Zwischenfrequenz-Schwellwertdetektoreinheit 56 auf
und gibt ihn in das serielle Schieberegister 102 ein. Die
Daten werden in dem Schieberegister 102 mit einer Taktrate
verschoben, welche durch den Aufgabenrechner 60 wählbar ist
und es erfolgt eine Datentastung für eine vorbestimmte Zeitdauer.
Das vorbestimmte Zeitintervall ist ebenfalls durch den Aufgabenrechner 60 einstellbar
und ist anwendungsspezifisch. Elemente des Schieberegisters 102 können für Informationen
bezüglich
Impulsbreite und Impulswiederholungsfrequenz (PRF) oder für Informationen über die
Datenkorrelation angezapft sein.
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Der
Taktsignaldividierer 97 für das Schieberegister 102 ist
bezüglich
einer Vielzahl von Taktraten mit Bezug auf den Systemtaktgeber 90 wählbar. Dies
gestattet es dem Aufgabenrechner 60, die richtige Tastungsfrequenz
auszuwählen,
um den Bedürfnissen
der Datendetektierung und der Korrelation zu genügen.
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Der
logische Korrelationsblock 96 für die Radardaten enthält Vergleichsabschnitte,
welche mit RDC0 bis RDC7 bezeichnet sind. Die Abschnitte sind in
Bitbreiten unterteilt, welche auf die Datenbusgröße des Aufgabenrechners 60 abgestimmt
sind. Diese Abschnitte gestatten es dem Aufgabenrechner 60,
bestimmte Bitmuster für
die Impulsbreite und die Impulswiederholungsfrequenz oder die Datenerkennung
in den logischen Vergleicherblock 96 zu programmieren.
Die Abschnitte sind entsprechend Speicheraufzeichnung adressierbar.
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Die
Maskierungsschaltung 100 enthält ein Maskenregister wie weiter
unten genauer ausgeführt
wird. Das Maskenregister gestattet es dem logischen Korrelationsblock 96,
eine beliebige Kombination von Elementpaaren des RDC-Registers 98 bzw.
des seriellen Schieberegisters 102 zu maskieren. Wenn eine
solche Maskierung erfolgt, dann werden die Daten in dem ausgewählten Elementpaar
von RDC-Register 98 und Serienschieberegister 102 bei
dem Korrelationsprozess nicht verwendet. Diese Funktion gestattet
es dem Aufgabenrechner 60, bestimmte Elementpaare von RDC-Register 98 und
seriellem Schieberegister 102 für die Korrelation und die Festhaltung
in dem Datenregister 104 auszuwählen und die verbleibenden
Elemente des seriellen Schieberegisters für Datenverbindungsfunktionen
auszuwählen.
Einzelne Bits in dem Maskenregister entsprechen einem Paar eines
RDC-Abschnittes und eines Serienschieberegisterabschnittes. Das
Maskenregister ist entsprechend Speicheraufzeichnung adressierbar.
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Das
Datenregister 104 enthält
Radardatenregisterabschnitte, welche mit RD0 bis RD7 bezeichnet sind.
Die Abschnitte sind in Bitbreiten unterteilt, welche auf die Datenbusgröße des Aufgabenrechners 60 abgestimmt
sind. Diese Abschnitte halten die Werte der seriellen Daten in dem
Schieberegister 102 fest. Die Abschnitte werden festgehalten,
wenn die ausgewählten
Datenbitmuster in den RDC-Abschnitten des Datenmustenegisters 98 mit
den entsprechenden Daten in dem Schieberegister 102 übereinstimmen
oder wenn das Tastungszeitfenster des Schieberegisters 102 beendet
ist.
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Der
Festhaltungsmodus für
das RDS-System 58 wird von Software gesteuert, welche auf
dem Aufgabenrechner 60 läuft und wird als ein Schaltungssteuerwort
in die Register 102, 96, 98 und 104 eingeschrieben, welche
gemäß Speicheraufzeichnung
adressierbar sind.
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Der
Radardatenzähler 118 enthält Zählerstände entsprechend
der Zahl des Auftretens, mit welchem die Daten in den nicht maskierten
RDC-Registerabschnitten des Datenmustenegisters 98 mit
den seriellen Daten korellieren, welche in das serielle Schieberegister 102 eingeschoben
werden. Der Zähler
inkrementiert den Zählerstand
um Eins für
jede Korrelation in dem logischen Vergleicherblock 96,
wie sie durch das Schaltungsmodussteuerwort, das Maskenregister 110 und
die gewählten
Datenmuster in dem Datenmusterregister 98 definiert wird.
Der Zähler 118 wird
durch den Aufgabenrechner 60 nach Ablesung gelöscht und
die Zählerdaten sind
durch den Aufgabenrechner 60 gemäß Speicheraufzeichnung adressierbar.
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Der
logische Korrelationsblock
96 vergleicht Daten in dem seriellen
Schieberegister
102 mit Daten in dem Datenmusterregister
98 unter
Verwendung der Vergleicherblöcke,
welche mit CMPR0 bis CMPR7 bezeichnet sind. Jeder Abschnitt des
logischen Vergleicherblockes
96 (CMPRx) nimmt ein spezifiziertes
Bitbreitenmuster (abhängig
von der Busgröße des Aufgabenrechners
60)
von dem seriellen Schieberegister
102 und den Abschnitten
(CMPRx) des logischen Vergleicherblockes
96 an. Jeder der
Abschnitte (CMPRx) des logischen Vergleicherblockes ist in der Lage,
Vergleiche von Kombinationen von Bitmustern aus dem Schieberegister
102 und
dem Datenmusterregister
98 durchzuführen. Tastungsprobenvergleichsmuster
sind in der nachfolgenden Tabelle 1 gezeigt. Tabelle
1
Anzahl
von Bits | Bitvergleiche |
Vergleich
von 2 Bits | Verglichen
werden die Werte auf den Bits 0 und 8 |
Vergleich
von 4 Bits | Verglichen
werden die Werte auf den Bits 0, 2, 4 und 8 |
Vergleich
von 8 Bits | Verglichen
werden die Werte auf den Bits 0, 2, 4, 8, 10, 12, 14 |
Vergleich
von 16 Bits | Verglichen
werden die Werte auf den Bits 0 bis 15 |
-
Wenn
der Zustand der Bits in dem seriellen Schieberegister 102 mit
dem Zustand der entsprechenden Bits in dem logischen Korrelationsblock 96 (gemäß Auswahl
durch die Anzahl von Bits und durch das Schieberegister 110) übereinstimmt,
dann erzeugt der logische Korrelationsblock 96 eine Impulsreihe,
welche die Daten in dem Schieberegister 102 in das Datenregister 104 einsperrt
(wenn dieser Betriebsmodus gewählt
ist).
-
Der
Korrelationszähler 118 wird
auch um einen Zählerstand
inkrementiert. Diese Folge setzt sich fort, bis die Tastungsperiode
geendet hat.
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Der
Adressen- und Steuerlogikblock 92 enthält eine Steuerlogik, welche,
wie weiter unten genauer beschrieben wird, es dem Aufgabenrechner 60 ermöglicht,
eine vollständige
und flexible Steuerung des RDS-Systems 58 vorzunehmen.
Die Steuerung wird durch den Aufgabenrechner 60 bewirkt,
welcher eine Schnittstelle mit dem gemäß Speicheraufzeichnung adressierbaren
Steuerregistern (nicht dargestellt) in dem Adressen- und Steuerlogikblock 92 hat.
Der Aufgabenrechner 60 ist in der Lage die folgenden Funktionen durch
Einschreiben entsprechender Datenmuster in die Schaltungssteuerregister
auszuwählen:
- a) Radardatenfesthaltung (Festhaltung bei Korrelation
oder Festhaltung am Ende der Tastung);
- b) Auswahl des Datenbitvergleichs (Vergleich von 2 Bits, 4 Bits,
8 Bits usw.);
- c) Auswahl der Taktdividierung des seriellen Schieberegisters;
- d) Einschaltung/Ausschaltung und Rückstellung des Korrelationszähler;
- e) Auswahl eines RDC-Registers durch das Maskierungsregister.
-
Die
Adressen- und Steuerlogik 92 kann eine Empfänger-Steuerlogik
enthalten, welche von den Fachleuten auf diesem Gebiet leicht aufgebaut
werden kann, um es dem Aufgabenrechner 60 zu ermöglichen,
unabhängig
einen Hochfrequenzkanal und die AGC-Einstellung für das zugehörige Empfängersystem
(s. 82 von 5) auszuwählen. Dies ermöglicht es
dem RDS-System 58 einen Hochfrequenzkanal zu tasten, der
von demjenigen primären
Kanal verschieden ist, der für
die Radarverweilungen verwendet wird. Die gesonderte AGC-Steuerung
erleichtert auch die Einstellung der Wirksamkeit des analogen Schwellwertes
der Schwellwertschaltung 56 von 5.
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7 ist
ein Schaltbild eines Abschnittes 120 des logischen Vergleicherblockes 96,
beispielsweise des Abschnittes des CMPR7 des Radardatenverarbeitungssys tems 80 von 5.
Es seien die 6 und 7 betrachtet.
Der Abschnitt 120 empfängt
einen Eingang von 16 Bit von dem Schieberegister 102 und
einen Eingang von 16 Bit von dem Datenmusterregister 98.
Zwei Bits von jedem der Eingänge
mit 16 Bit werden über
zwei XNOR-Schaltungen 122 verglichen. Vier Bits von jedem
Eingang von 16 Bit werden durch vier XNOR-Schaltungen 124 verglichen.
Acht Bits von jedem Eingang von 16 Bit werden durch acht XNOR-Schaltungen 126 verglichen.
16 Bits von jedem Eingang von 16 Bit werden durch 16 XNOR-Schaltungen 128 verglichen.
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Die
Ausgänge
von jeder der XNOR-Schaltungen 122, 124, 126 und 128 werden
in ein erstes UND-Gatter 130, ein zweites UND-Gatter 132,
ein drittes UND-Gatter 134 und ein viertes UND-Gatter 136 jeweils
eingegeben. Jedes der UND-Gatter 130, 132 und 134 und 136 ist
mit einer Wählerschaltung 138 verbunden,
welche das Zwei-Bit-Vergleichs-und-Auswahlsignal
(Comp Sel) von dem Adressen- und Steuerlogikblock 92 empfängt.
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Das
Vergleichs- und Auswahlsignal aktiviert die Wählerschaltung 138,
d.h. bringt einen hohen Signalzustand an dem Ausgang der Schaltung 138 zur
Wirkung, welcher durch das Vergleichs und Wählsignal ausgewählt ist,
nämlich
entweder einen Zwei-Bit-Ausgang,
einen Vier-Bit-Ausgang, einen Acht-Bit-Ausgang oder einen 16-Bit-Ausgang,
welche an das erste UND-Gatter 130 bzw. das zweite UND-Gatter 132 bzw.
das dritte UND-Gatter 134 bzw. das vierte UND-Gatter 136 geführt werden.
Auf diese Weise wählt
die Wählerschaltung 138 entweder
einen durch die zwei XNOR-Schaltungen 122 durchgeführten Zwei-Bit-Vergleich
oder einen durch die vier XNOR-Schaltungen 124 durchgeführten Vier-Bit-Vergleich
oder einen durch die acht XNOR-Schaltungen 126 durchgeführten Acht-Bit-Vergleich
oder einen durch die 16 XNOR-Schaltungen 128 durchgeführten 16-Bit-Vergleich.
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Wenn
beispielsweise ein Zwei-Bit-Vergleich gewählt ist, dann erscheint ein
hoher Signalzustand an dem entsprechenden Zwei-Bit-Eingang des ersten
UND-Gatters 130 und Nullen erscheinen an den entsprechenden
Eingängen
der anderen UND-Gatter 132, 134 und 136.
Sämtliche
der Ausgänge
der UND-Gatter 130, 132, 134 und 136 werden in
ein ODER-Gatter 140 eingegeben. Wenn die zwei Bits, welche
von dem Schieberegister 102 durch die zwei XNOR-Schaltungen 122 für den Vergleich
ausgewählt
worden sind, zu den zwei Bits passen, welche für den Vergleich von dem Datenmusterregister 98 durch
die zwei XNOR-Schaltungen 122 ausgewählt worden sind, dann läuft das
Ergebnis der Vergleiches durch das UND-Gatter 130 zu einem
Eingang des ODER-Gatters 140.
Wenn der Zwei-Bit-Vergleich eine Übereinstimmung erzeugt, dann
wird ein hoher Signalzustand von dem ersten UND-Gatter 130 ausgegeben
und verursacht einen hohen Signalzustand, welcher am Ausgang des
ODER-Gatters 140 erscheint. Dieser hohe Signalzustand entspricht
einem der acht Bits in Entsprechung mit jedem Abschnitt des logischen
Vergleichsblockes 96 welche zur Maskierung zu der Maskierungsschaltung 100 ausgegeben
werden.
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Eine
verschiedene Wählerschaltung 138 braucht
nicht für
jedes gesonderte Element des logischen Vergleicherblockes 96 vorgesehen
zu werden. Die Ausgänge
der Wählerschaltung 138 können für sämtliche Elemente
des logischen Vergleicherblockes 96 verwendet werden.
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8 ist
ein Flussdiagramm der Steuersoftware 150, welche in dem
Aufgabenrechner 60 von 5 verwirklicht
ist und zur Verwendung mit dem Radardatenverarbeitungssystem 80 von 5 dient.
Es sei auf die 3, 4, 5 und 8 Bezug
genommen. Während
der Software-Steuereinrichtungsperioden 76 von 4 wird
die Software 150 aktiviert. In einem Anfrage-Überprüfungsschritt 152 analysiert
die Software 150 Eingänge,
welche von dem Aufgabenrechner 60 von der Hardware, beispielsweise
von dem Radarprozessor 24 oder von anderen Softwarefunktionen
empfangen werden, um festzustellen, ob von dem Radardatentastsystem
(RDS) 58 über
eine Betriebssignalumgebung Information angefordert wird. In einem
Bedarfsbestimmungsschritt 154 bestimmt, wenn RDS-Information
gewünscht
wird, die Software 150, ob sich die ,Anfrage auf einen
Bedarf für
Datenverbindungsinformation oder auf Hochfrequenzstörungsinformation
bezieht.
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Wenn
keine RDS-Daten gewünscht
werden, wie in dem Anfrageüberprüfungsschritt 152 festgestellt wird,
ist die Steuersoftware vollständig
und die Steuerung wird zu einer anderen Routine übergeben, wie weiter unten
näher ausgeführt wird,
einschließlich
Routinen welche anwendungsspezifisch sein können.
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Wenn
Information bezüglich
Hochfrequenzstörung
angefordert wird, dann tritt die Software 150 in einen
RFI-Schritt 156 ein. In dem RFI-Schrittt 156 schaltet
die Software 150 die RDS-Schaltungen wirksam, beispielsweise
die Register und Blöcke 102, 96, 98, 104 und 100 in
Entsprechung mit der angeforderten Information. Sie initialisiert
die AGC-Schaltung in dem Empfängersystem 80 von 5,
initialisiert den Hochfrequenzkanal des Empfängersystems 80 und
macht zusätzliche
Einstellungen an der Software, um das System 80 in einen
RFI-Modus eintreten zu lassen, womit die Steuersoftware 150 abgeschlossen
ist.
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Wenn
Datenverbindungsinformation in dem Bedarfsbestimmungsschritt 154 angefordert
wird, dann geht die Steuerung zu dem Datenverbindungs-Einrichtungsschritt 158 über, in
welchem die RDS-Schaltung wirksam geschaltet wird, die AGC-Schaltung,
und der Frequenzkanal initialisiert werden und zusätzliche
Einstellungen an der Hardware vorgenommen werden, um das System 80 in
den Datenverbindungsmodus eintreten zu lassen. Die Steuersoftware 150 ist
nachfolgend abgeschlossen und die Steuerung geht zu anderen Software-
oder Hardwareroutinen über,
wie weiter unten ausgeführt
wird.
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9 ist
ein Flussdiagramm von Verarbeitungssoftware 160, welche
in dem Aufgabenrechner 60 von 5 verwirklicht
ist und zur Verwendung mit dem Radardatenverarbeitungssystem 80 von S dient.
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Die
Verarbeitungssoftware 160 enthält den Anfrageüberprüfungsschritt 152 und
den Anforderungsbestimmungsschritt 154, wie dies in 8 angegeben
ist. In dem Anfrageüberprüfungsschritt 152 wird
jedoch, wenn festgestellt wird, dass keine RDS-Information angefordert
wird, eine Datenverbindungsdetektierungsmarke in einem Löschschritt 162 gelöscht, bevor
die Verarbeitungssoftware 160 beendet wird und die Steue rung
zu anderen Software- oder Hardware-Routinen übergeht. Wenn eine RDS-Information
angefordert wird, dann geht die Steuerung zu dem Bedarfsbestimmungsschritt 154 über, wo
die Steuerung zu einem Datenverbindungs-Prüfungsschritt 164 gegeben
wird, wenn eine Datenverbindungsinformation angefordert wird, oder die
Steuerung geht zu einem Störungsüberprüfungsschritt 166 über, wenn
eine RFI-Information angefordert wird.
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In
dem Datenverbindungsüberprüfungsschritt 164 prüft die Verarbeitungslogik
oder Verarbeitungssoftware 160, ob ein Datenverbindungs-Synchronisationsmuster,
beispielsweise ein Datenverbindungs-Markierungswort von dem RBS-System 58 der 3, 5 oder 6 detektiert
worden ist. Ist ein Datenverbindungs-Markierungswort detektiert
worden, dann geht die Steuerung zu dem Datenverbindungs-Markierungsschritt 168 über, in
welchem eine Datenverbindungs-Detektierungsmarkierung gesetzt wird;
Information in der Datenverbindung wird verarbeitet und gepackt;
eine Datenbereitstellungsmarkierung wird gesetzt und die Zeitmarkierungen
werden in Vorbereitung für
die empfangenen Daten gesetzt. Daraufhin endet die Verarbeitungslogik
oder Verarbeitungssoftware 160 und die Steuerung geht auf
andere Routinen über.
Wird kein Datenverbindungs-Synchronisationsmuster detektiert, dann
geht die Steuerung zu dem Löschschritt 162 über, in
welchem die Datenverbindungs-Detektierungsmarkierung gelöscht wird.
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Wenn
RFI-Information angefordert wird, wie in dem Bedarfsbestimmungsschritt 154 festgestellt
wird, dann geht die Steuerung zu dem Störungsüberprüfungsschritt 166 über, in
welchem die gegenwärtige
Signalumgebung bezüglich
Hochfrequenzstörung
analysiert wird. Wird Hochfrequenzstörung detektiert, dann geht die
Steuerung zu einem Kanalspeicherungsschritt 170 über, in
welchem Information über
den gegenwärtigen Kanal,
der durch Hochfrequenzstörung
verdorben ist, in einer Störungstabelle
gespeichert wird. In einem darauf folgenden RFI-Vermeidungsprüfungsschritt 172 bestimmt
die Verarbeitungslogik 160, ob eine Störungsvermeidungssoftware durch
andere Routinen oder Hardware angefordert wird. Wenn eine Störungsvermeidungslogik
angefordert ist, geht die Steuerung auf einen Kanalauswahlschritt 174 über, in
welchem ein sauberer Hochfrequenzkanal für die Hauptdatensammlung zum
Einsammeln von Daten gewählt
wird, welche verschieden von RFI-Daten sind. Darauf folgend endet
die Verarbeitungslogik 160. Wenn in dem RFI-Vermeidungsprüfschritt 172 festgestellt
wird, dass keine Störungsvermeidungslogik
angefordert ist, dann geht die Steuerung zu einem RFI-Kanal-Prüfschritt 176 über, in
welchem ein darauf folgender Kanal für die RFI-Analyse von dem Datentastungssystem 58 ausgewählt wird.
Darauf folgend endet die Verarbeitungslogik 160 und die
Steuerung geht auf andere Routinen über.
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Wenn
in dem Störungsüberprüfungsschritt 166 festgestellt
wird, dass in dem gegenwärtigen
Kanal, welcher gerade analysiert wird, keine Störung vorhanden ist, dann geht
die Steuerung auf einen Kanalspeicherungsschritt 178 über, in
welchem die Nummer des gegenwärtigen
Hochfrequenzkanals in einer Tabelle sauberer Kanäle gespeichert wird. Daraufhin
endet die Verarbeitungslogik 160 und die Steuerung geht
auf andere Routinen über.
-
Die
vorliegende Erfindung wurde also hier unter Bezugnahme auf eine
besondere Ausführungsform für einen
bestimmten Anwendungsfall beschrieben. Die Fachleute auf diesem
Gebiete, welche Zugang zur hier gegebenen Lehre haben, erkennen
die Möglichkeit
zusätzlicher
Modifikationen, Anwendungen und Ausführungsformen innerhalb des
Grundgedankens der Erfindung.
-
Es
ist daher davon auszugehen, dass die anliegenden Ansprüche jedwede
und sämtliche
solcher Anwendungen, Modifikationen und Ausführungsformen innerhalb des
Grundgedankens der Erfindung umfassen.