DE1256302B - Digital arbeitendes Mehrkanal-Fernwirkverfahren zwischen einer Steuerzentrale und beliebig vielen zu steuernden Steuerfeldern - Google Patents

Digital arbeitendes Mehrkanal-Fernwirkverfahren zwischen einer Steuerzentrale und beliebig vielen zu steuernden Steuerfeldern

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DE1256302B
DE1256302B DEA44069A DEA0044069A DE1256302B DE 1256302 B DE1256302 B DE 1256302B DE A44069 A DEA44069 A DE A44069A DE A0044069 A DEA0044069 A DE A0044069A DE 1256302 B DE1256302 B DE 1256302B
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DEA44069A
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Ronald Mitford Foulkes
Geoffrey White
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Associated Electrical Industries Ltd
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Associated Electrical Industries Ltd
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q9/00Arrangements in telecontrol or telemetry systems for selectively calling a substation from a main station, in which substation desired apparatus is selected for applying a control signal thereto or for obtaining measured values therefrom
    • H04Q9/14Calling by using pulses
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/06Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
    • B61L7/08Circuitry
    • B61L7/088Common line wire control using series of coded pulses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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  • Selective Calling Equipment (AREA)

Description

  • Digital arbeitendes Mehrkanal-Fernwirkverfahren zwischen einer Steuerzentrale und beliebig vielen zu steuernden Steuerfeldern Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein digital arbeitendes Mehrkanal-Fernwirkverfahren zwischen einer Steuerzentrale und beliebig vielen zu steuernden Steuerfeldern (Stationen), bei dem fortlaufend mit der Steuerzentrale und jedem Steuerfeld zugeordneten synchronisierten Oszillatoren und Zählern sich zeitlich deckende, unterteilte übertragungsperioden gebildet werden, die aus einem Raster von mehreren Zeitblöcken mit je einer Anzahl Zeitabschnitten von Impulsbreite bestehen, in das Befehle, Meldungen und Kontrollsignale eingefügt sind.
  • Durch die Zeitschrift »Brown Boveri«, 1960, Bd. 47, Nr. I0! 11, S. 732 bis 740, ist bereits ein Verfahren zur elektronischen Impuls-Code-Fernsteuerung bekanntgeworden. Es wird benutzt zum Bedienen und überwachen von Anlagen der elektrischen Energieerzeugung und -verteilung über größere Entfernung von einer zentralen Stelle aus. Diese Fernsteuerung arbeitet ebenfalls mit digitalelektronischen Funktionseinheiten, die jeweils aus einer Kombination von digitalen Grundschaltungen, wie Zählstufen, Speichern und Vergleichsgliedern, bestehen. Sie arbeitet mit Hilfe eines festen Impulsrasters, das von einem zentralen Taktgeber abgeleitet wird. Die Taktgeber der untergeordneten Stationen werden von der Kommandostation aus ständig synchronisiert, so daß die in der Kommandostation und in den Unterstationen stattfindenden Schaltvorgänge von Impulsen gesteuert werden, die in genau vorbestimmter und unabänderlicher zeitlicher Zuordnung zueinander stehen. Dieses Verfahren arbeitet jedoch mit einem unverhältnismäßig hohen Anteil an teuren Kontroll-und Prüfeinrichtungen. Dieser erhebliche Kostenaufwand wird noch erhöht durch ein für die Übertragung der Befehle und Meldungen verwendetes Dreipunkt-Tonfrequenz-Umtastverfahren und die Benutzung eines Hilfscodes, der die Belegungs-, Auslösungs- und Quittierungslunktionen übernimmt. Weiterhin ist bei diesem Verfahren nachteilig, daß während einer Übertragungsperiode stets nur eine Information, d. h. entweder eine Meldung von einer Anlage zu der Zentrale oder ein Steuerbefehl von der Zentrale zu einer Anlage, übertragen werden kann. Hierdurch ist es ungeeignet für die speziellen Aufgaben einer schnellen, laufenden übertragung anzuzeigender Größen und zusätzlicher, gleichzeitiger übertragung aperiodisch eingebbarer Steuerbefehle. Die genannten Nachteile werden durch das digital arbeitende Mehrkanal-Fernwirkverfahren zwischen einer Steuerzentrale und beliebig vielen zu steuernden Steuerfeldern (Stationen), bei dem fortlaufend mit der Steuerzentrale und jedem Steuerfeld zugeordneten synchronisierten Oszillatoren und Zählern sich zeitlich deckende, unterteilte übertragungsperioden gebildet werden, die aus einem Raster von mehreren Zeitblöcken mit je einer Anzahl Zeitabschnitten von Impulsbreite bestehen, in das Befehle, Meldungen und Kontrollsignale eingefügt sind, gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß gleichzeitig auf getrennten Kanälen in der einen übertragungsrichtung der vollständige Nachrichteninhalt eines angewählten Steuerfeldes übertragen wird und in der anderen übertragungsrichtung aperiodisch erfolgende Steuerbefehle für dieses oder ein beliebiges anderes Steuerfeld gegeben werden, wobei die von der Steuerzentrale ausgehende Impulsfolge in ihren Zeitblöcken folgende Informationen enthält: Erster Zeitblock: Steuerfeldkennzahl des abzufragenden Steuerfeldes; zweiter Zeitblock: Steuerfeldkennzahl des zu steuernden Steuerfeldes; dritter Zeitblock: Übertragungskontrolle zum zweiten Zeitblock; vierter und folgende Zeitblöcke: Steuerung des mit dem zweiten Zeitblock angewählten Steuerfeldes und wobei die Impulsfolge, die von dem mit dem ersten Zeitblock der Steuerzentrale angewählten Steuerfeld ausgeht, in ihren Zeitblöcken folgende Informationen enthält: Erster Zeitblock: Ohne Information; zweiter Zeitblock: Steuerfeldkennzahl dieses Steuerfeldes; dritter und folgende Zeitblöcke: Meldungen (Anzeigen) dieses Steuerfeldes.
  • An Hand der Figuren soll die Erfindung näher erläutert werden. F i g. 1 zeigt einen Ausschnitt aus der von der Steuerzentrale ausgehenden Impulsfolge. Fi g. 3 zeigt einen Ausschnitt aus der von einem Steuerfeld zurückgesandten Impulsfolge. Die übertragungsperiode erstreckt sich über die Zeit T. Sie ist unterteilt in acht gleiche Zeitblöcke B 1 bis B B. Jeder Zeitblock ist wiederum unterteilt in acht Zeitabschnittet, die mit p 1 bis p 8 bezeichnet werden. Die Zahl acht für die Anzahl der Zeitblöcke oder Zeitabschnitte ist nur beispielhaft zu verstehen. Die Zeitabschnitte und Zeitblöcke werden mittels eines frequenzstabilisierten Oszillators (z. B. Quarzgenerator) OZ bzw. OZ' gebildet (s. oberer Teil F i g. 2 und 4). Der Oszillator OZ arbeitet zunächst auf einen Binärzähler Z1, der beispielsweise vier Stufen besitzt. Dies gestattet eine Synchronisierung mittels eines synchronisierenden Impulses, der während jeder Übertragungsperiode einmal übertragen wird, auf eine Genauigkeit von 1/1s der Breite des Zeitabschnittes t. Die mit der Zeitabschnittsfrequenz am Ausgang des Zählers Z1 auftretenden Impulse werden auf einen Zähler Z2 geschaltet. Dieser hat die Zählkapazität 8 und gibt bei jedem Überschreiten seiner Zählkapazität einen Impuls an den Zähler Z3 weiter, der ebenfalls die Zählkapazität 8 hat. Die Zähler Z2 und Z3 sind mit je acht weiteren Ausgängen versehen, von denen jeweils einer belegt ist, wobei die Belegung mit jedem am Eingang des Zählers eintreffenden Impuls auf den nächsten Eingang überwechselt. Die Ausgänge des Zählers Z3 bestimmen daher die Zeitblöcke und die Ausgänge des Zählers Z2 die Zeitabschnitte innerhalb jedes Zeitblocks.
  • F i g. 1 zeigt den typischen Aufbau der von der Steuerzentrale ausgehenden Impulsfolge. Im zweiten Zeitabschnitt des ersten Blocks B 1 wird ein Synchronisierungsimpuls Sy übertragen, während die Zeitabschnitte p 4 bis p 7 des ersten Zeitblocks das Signal enthalten, durch welches das zum Zweck der Anzeige aufzurufende Steuerfeld gekennzeichnet ist. Der letzte Zeitabschnitt p 8 dieses ersten Zeitblocks B 1 kann zu einer bekannten Gleichheitskontrolle dienen. Die Belegung des Zeitabschnittesp8 mit einem Impuls hängt hierbei davon ab, ob die vorangegangene Summe der Impulse eine gerade oder ungerade Zahl bildet. Unter Berücksichtigung des Zeitabschnittes p 8 muß dann die Summe sämtlicher Impulse des Zeitabschnittes B 1 stets gerade oder ungerade sein. Ist dies nicht der Fall, so liegt ein Übertragungsfehler vor. In entsprechender Weise kann der letzte Zeitabschnitt p 8 sämtlicher Zeitblöcke B 1 bis B 8 zur Gleichheitskontrolle des jeweiligen Blocks verwendet werden.
  • In jedem Steuerfeld (F i g. 4) wird der Synchronisierungsimpuls aufgefangen und synchronisiert die Zeitabschnittszählvorrichtung (OZ', Z1', Z2', Z3'). Das dem Synchronisierungssignal folgende steuerfeldbestimmende Impulsbild wird in bekannter Weise aufgenommen und decodiert, und zwar unter Kontrolle der gerade synchronisierten Zeitabschnittszählvorrichtung. Die Übertragungsperioden T, die Zeitblöcke B 1 bis B 8 und die Zeitabschnitte p 1 bis p 8 sind daher für die von der Steuerzentrale ausgehende Impulsfolge und die an die Steuerzentrale zurückgesandte Impulsfolge zeitlich stets deckungsgleich. In F i g. 3 ist der typische Aufbau der vom Steuerfeld an die Steuerzentrale zurückgemeldeten Übertragungsperiode T dargestellt. Der erste Zeitblock B 1 ist nicht belegt. Im zweiten Zeitabschnitt des zweiten Zeitblocks ist ein Synchronisierungsimpuls vorhanden, während im vierten bis siebenten Zeitabschnitt dieses Zeitblocks die Kennzahl des zurückmeldenden Steuerfeldes enthalten ist. Did Blöcke B 3 bis B 8 enthalten die der Steuerzentrale mitzuteilenden Anzeigen. Da der erste Zeitblock B 1 zum Aufruf eines Steuerfeldes dient, kann er für die Rückübertragung von Anzeigen nicht ausgenutzt werden, er bleibt also ohne Information.
  • Der Zeitblock B 2 der von der Steuerzentrale ausgehenden Impulsfolge (F i g. 1) enthält in seinen vier ersten Zeitabschnitten die Kennzahl des Steuerfeldes, in dem Veränderungen (Steuerungen) vorgenommen werden sollen. Die Zeitabschnitte p 5 bis p 7 bleiben in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ungenutzt, weil diesem Ausführungsbeispiel eine Anordnung mit höchstens 16 Steuerfeldern zugrunde liegt. Der dritte Zeitblock B 3 der von der Steuerzentrale ausgehenden Impulsfolge enthält das negierte (antivalente) Impulsbild des Impulsblockes B 2. Dieser Zeitblock wird zusammen mit dem vorangehenden Zeitblock zur Richtigkeitskontrolle des aufgerufenen Feldes verwendet. In den weiteren Zeitblöcken B 4 bis B 8 sind dann die eigentlichen Steuerbefehle enthalten. Bei dem Steuerfeld, das auf diese Weise Steuerbefehle enthält, kann es sich entweder um das zur gleichen Zeit, also innerhalb der gleichen Übertragungsperiode T, abgefragte Steuerfeld oder um irgendein anderes Steuerfeld handeln.
  • Jeder Impuls, der von der Steuerzentrale ausgeht (mit Ausnahme des Synchronisierungsimpulses), kann aus einem Zeitabschnitt hochfrequenter Schwingungen bestehen. Es wird hierbei stets eine von zwei zur Verfügung stehenden hochfrequenten Schwingungen verwendet. Man kann sie beispielsweise durch geeignete Frequenzmodulation einer Trägerfrequenz erzeugen. Entsprechend kann jeder Impuls (wieder mit Ausnahme des Synchronisierungsimpulses), der von einem Steuerfeld an die Steuerzentrale zurückgesandt wird, aus einer hochfrequenten Schwingung der anderen Frequenz bestehen. Die Synchronisierungsimpulse können aus wiederum anderen Frequenzen bestehen. Durch die Verwendung solcher verschiedenen hochfrequenten Schwingungen für die Darstellung der Impulse können alle ausgehenden und eingehenden Informationen über eine Leitung übertragen werden, bzw. es kann dank der Hochfrequenz die übertragung auch leitungsfrei vorgenommen werden.
  • Es sollen nun die Blockschaltbilder nach F i g. 2 und 4, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen, im einzelnen erläutert werden. F i g. 2 zeigt die Anordnung in der Steuerzentrale, die für die Erzeugung der ausgehenden Impulsfolge erforderlich ist. F i g. 4 zeigt die Anordnung in einem Steuerfeld, die zur Rückübertragung der Anzeigen als auch zum Empfang der Steuerbefehle erforderlich ist. Zur Bildung des im ersten Zeitblock enthaltenen Aufrufsignals dient der Zähler Z und der Serienumformer S l. Durch den den ersten Zeitabschnitt der Übertragungsperiode kennzeichnenden Impuls wird der Zähler Z um eine Einheit weitergeschaltet. Dies geschieht durch ein Gatter G 1, auf dessen Eingänge die Leitungen b 1 und p 1 geschaltet sind. Die im Zähler Z stehende Zahl kennzeichnet das zum Zweck der Abfragung aufzurufende Steuerfeld. Da mit jeder übertragungsperiode T der Zähler Z um eine Einheit weitergeschaltet wird, werden nacheinander alle Steuerfelder zur Abfragung aufgerufen. Mit der Übertragung von Befehlen und der hierfür erforderlichen Feldanwahl hat dieser Vorgang nichts zu tun. Der Serienumformer besteht aus einer Anzahl Gatter GS. Diese Gatter sind mit ihrem einen Eingang an die Zählstufen des Dualzählers Z angeschlossen, während die anderen Eingänge an die Signalausgänge p 4 bis p7 des Zählers Z2 angeschlossen sind. Entsprechend der im Zähler Z stehenden Zahl werden also in den Zeitabschnitten p 4 bis p 7 am Ausgang der Gatter GS Impulse abgegeben. Diese sind auf ein Gatter GSO geschaltet, auf dessen zweiten Eingang das Signal b 1 geschaltet ist. Am Ausgang des Gatters GSO tritt also, und zwar nur im Zeitblock B l, in Seriendarstellung das Impulsbild auf, das das aufzurufende Steuerfeld kennzeichnet. Dieses Impulsbild wird über den Übertrager ü ausgesandt. Der Übertrager ü erzeugt auch den Synchronisierungsimpuls Sy im zweiten Zeitabschnitt des ersten Zeitblocks. Hierzu dient ein Gatter Gy, auf dessen Eingänge die Signale b 1 und p 2 wirken. Die Belegung des Zeitabschnittes p 8 mittels eines Impulses zum Zweck der Gleichheitskontrolle wird durch die Einrichtung K 1 vorgenommen.
  • Die Übertragung von Steuersignalen wird in folgender Weise durchgeführt: Die Größe und Art der zu übertragenden Befehle wird an den fünf mal sieben Schaltern CS vorgenommen. Die Bestimmung des Steuerfeldes, in dem Veränderungen stattfinden sollen, wird durch den Schalter SS getroffen. Sind diese Einstellungen erfolgt, dann wird der Schalter SC geschlossen, durch den Spannung an die belegten Eingänge gelangt. Das Glied EN stellt einen Dezimal-Binärwandler dar. Am Ausgang der Gatter GE erscheint die Kennzahl des aufzurufenden Feldes in binärer Form. Die Gatter GI dienen zur Bildung des antivalenten Wertes dieser Kennzahl. Die Glieder S2 bis S8 stellen Serienumformer dar, die in ähnlicher Weise wie der Serienumformer S1 arbeiten. Der Serienumformer S2 dient zur Bildung des Impulsbildes des Zeitblocks B 2, durch das das zu steuernde Feld aufgerufen wird. Der Serienumformer S2 wird daher von den Signalen p1 bis p4 und b2 gesteuert. Der Serienumformer S3 dient zur Bildung des im Zeitblock B 3 übertragenen antivalenten Wertes der Kennzahl des anzusteuernden Feldes. Er wird von den Größen p 1 bis p 4 und b 3 gesteuert. Die Serienumformer S4 bis S8 dienen zur Bildung der eigentlichen Steuerbefehle. Sie werden von den Signalen p 1 bis p7 und dem jeweiligen zeitblockbestimmenden Signal b4 bis b8 gesteuert. Die Übertragung aller dieser Signale erfolgt wieder durch den Übertrager ü und die Belegung mit dem Gleichheitskontrollimpuls in den Zeitabschnitten p8 durch die Einrichtung K1. In jedem Steuerfeld wird von dem Empfänger E der Synchronisierungsimpuls aufgefangen (F i g. 4) und den Zählern Z1' bis Z3' zum Zweck der Synchronisierung mit den von der Steuerzentrale festgelegten Zeitabschnitten zugeführt. Die ein bestimmtes Steuerfeld zum Zweck der Abfragung kennzeichnende Impulsfolge des Blockes B 1 wird in dem Speicher SP durch die Gatter GP und die binären Speicherglieder ST in Paralleldarstellung umgeformt und vorübergehend gespeichert. Hierzu werden die Gatter GP von den Signalen p1 bis p7 gesteuert. Die Gleichheitskontrolle mittels des Impulses im Zeitabschnitt p8 erfolgt durch die Einrichtung K2. Ist die Kontrolle positiv, dann wird die in den Gliedern ST gespeicherte Zahl über die Gatter GT freigegeben und gelangt zu den Decodierern CIC und DCC. Das Gatter GI im Decodierer CIC und die Gatter GC 1 und GC 2 im Decodierer DCC sind symbolisch dargestellt an Stelle einer größeren Zahl von Gattern. Bei dem gewählten Beispiel besteht das Gatter GI im Block CIC aus mindestens vier Gattern und die Gatter GC 1 und GC 2 im Block DCC aus mindestens sieben Gattern. Das Gatter GI ist auf die Kennzahl des Steuerfeldes voreingestellt. Da es außerdem vom Signal b 1 gesteuert wird, gibt der Decodierer CIC an seinem Ausgang eine Spannung frei, wenn die im Zeitblock B 1 von der Steuerzentrale übertragene Kennzahl mit der Kennzahl des Steuerfeldes übereinstimmt. Durch die am Ausgang von CIC freigegebene Spannung wird der Übertrager FÜ in Tätigkeit gesetzt, über den die Anzeigen des Steuerfeldes in Form der Impulsfolgen nach F i g. 3 an die Steuerzentrale übertragen werden. Der Synchronisierungsimpuls wird durch das Gatter GY', das von den Signalen b 2 und p 2 gesteuert wird, ausgelöst. Die zur Rückmeldung der Anzeigen dienenden Serienübertrager FS2 bis FS8 arbeiten in entsprechender Weise wie die Serienübertrager S2 bis S8 in Fig.2. Der Eingang des Serienübertragers FS2 ist auf die Kennzahl des Steuerfeldes fest eingestellt. Durch ihn wird die im Block 2 (F i g. 3) übertragene Kennzahl gebildet. Die Blöcke FS3 bis FS8 bilden die Impulsbilder der eigentlichen Anzeigegrößen. Die für die Gleichheitskontrolle erforderliche Belegung der Zeitabschnitte p 8 erfolgt durch die Einrichtung K3.
  • Die Anordnung in der Steuerzentrale, durch die die vom Steuerfeld kommende Impulsfolge erfaßt und verarbeitet wird, ist in den Figuren nicht dargestellt. Sie ist ähnlich aufgebaut wie die im folgenden zu beschreibende Empfangseinrichtung für die Steuerimpulsfolge in den einzelnen Steuerfeldern.
  • Die Verarbeitung der eine Steuerung bezweckenden Impulse der Zeitabschnitte B 2 bis B 8 der von der Steuerzentrale ausgehenden Impulsfolge erfolgt folgendermaßen: Die Impulsbilder der Blöcke B 2 bis B 8 (F i g. 1) werden in jedem Steuerfeld von dem Empfänger E (F i g. 4) und dem Speicher SP in gleicher Weise verarbeitet wie dies oben beim Empfang des Zeitblocks B 1 beschrieben wurde. Das Gatter GC 1 des Decodierers DCC ist fest auf die Kennzahl des Steuerfeldes eingestellt. Das Gatter GC2 ist fest auf den antivalenten Wert dieser Kennzahl eingestellt. Sofern die am Ende des zweiten Zeitblocks am Speicher SP auftretende Zahl der Kennzahl des Steuerfeldes entspricht, wird das Speicherglied CT 1 belegt. Das gleiche gilt für die Belegung des Speichergliedes CT 2, wenn am Ende des dritten Zeitblocks am Ausgang von SP der antivalente Wert der Steuerfeldkennzahl auftritt. In diesem Fall wird von dem Gatter GR eine Spannung an den Block GA übertragen, durch die dieser Block GA, der aus einem Satz von Gattern besteht, die in den Zeitblöcken B 4 bis B 8 einfallenden Befehle an die Speieher R 4 bis R 8 weitergibt. Entsprechend der Steuerung durch die Größen b 4 bis b 8 ist jedem Zeitabschnitt einer der Speicher R 4 bis R 8 zugeordnet. Die einfallenden Befehle werden hier in Paralleldarstellung gespeichert und betätigen dann die in der Figur nicht dargestellten eigentlichen Steuerorgane.
  • Wie die obigen Ausführungen erkennen lassen, erfolgt die Abfragung aller Steuerfelder in zyklischer Reihenfolge. Die Vornahme einer Steuerung in einem Steuerfeld findet nur dann statt, wenn eine Veränderung in einem Steuerfeld notwendig ist. Ist dies der Fall, so sind für die Steuerung keine zusätzlichen Zeitintervalle erforderlich. Sie findet innerhalb der Zeiten statt, die bereits zur Abfragung dienen. Jedes belegte Steuerfeld kann zum Zweck der Steuerung augenblicklich angesteuert werden, unabhängig davon, welches Feld in der zugehörigen Übertragungsperiode abgefragt wird. Es ist also nicht erforderlich, daß zur Steuerung eines bestimmten Feldes zunächst so lange gewartet werden muß, bis dieses Feld im Zuge der zyklischen Abfragung gerade wieder abgefragt wird. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß in der Steuerzentrale und den Steuerfeldern jeweils nur eine die Zeitblöcke und Zeitabschnitte festlegende Zählvorrichtung (OZ bis Z3) erforderlich ist. Diese Zählvorrichtung kontrolliert sowohl die Einrichtungen zur Abgabe als auch die Einrichtungen zum Empfang einer Impulsfolge.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Digital arbeitendes Mehrkanal-Fernwirkverfahren zwischen einer Steuerzentrale und beliebig vielen zu steuernden Steuerfeldern (Stationen), bei dem fortlaufend mit der Steuerzentrale und jedem Steuerfeld zugeordneten synchronisierten Oszillatoren und Zählern sich zeitlich deckende, unterteilte Übertragungsperioden gebildet werden, die aus einem Raster von mehreren Zeitblöcken mit je einer Anzahl Zeitabschnitten von Impulsbreite bestehen, in das Befehle, Meldungen und Kontrollsignale eingefügt sind, d a -durch gekennzeichnet, daß gleichzeitig auf getrennten Kanälen in der einen übertragungsrichtung der vollständige Nachrichteninhalt eines angewählten Steuerfeldes übertragen wird und in der anderen Übertragungsrichtung aperiodisch erfolgende Steuerbefehle für dieses oder ein beliebiges anderes Steuerfeld gegeben werden, wobei die von der Steuerzentrale ausgehende Impulsfolge in ihren Zeitblöcken (B l bis B8, F i g. 1) folgende Informationen enthält: Erster Zeitblock: Steuerfeldkennzahl desabzufragenden Steuerfeldes; zweiter Zeitblock: Steuerfeldkennzahl des zu steuernden Steuerfeldes; dritter Zeitblock: Übertragungskontrolle zum zweiten Zeitblock; vierter und folgende Zeitblöcke: Steuerung des mit dem zweiten Zeitblock angewählten Steuerfeldes und wobei die Impulsfolge, die von dem mit dem ersten Zeitblock (B 1, F i g. 1) der Steuerzentrale angewählten Steuerfeld ausgeht, in ihren Zeitblöcken (B 1 bis B 8, F i g. 3) folgende Informationen enthält: Erster Zeitblock: Ohne Information; zweiter Zeitblock: Steuerfeldkennzahl dieses Steuerfeldes; dritter und folgende Zeitblöcke: Meldungen (Anzeigen) dieses Steuerfeldes.
  2. 2. Fernwirkverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Impulsbild der übertragungskontrolle im dritten Zeitblock (B3, F i g. 1) der Steuerzentrale den negierten Wert des Impulsbildes des zweiten Zeitblocks (B2, F i g. 1) hat.
  3. 3. Fernwirkverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitblöcke (B 1 bis B 8) unter sich gleich lang sind.
  4. 4. Fernwirkverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Steuerzentrale ausgehende Impulsfolge im zweiten Zeitabschnitt (p2) des ersten Zeitblocks (B 1, F i g. 1) und die von den Steuerfeldern rückmeldenden Impulsfolgen im zweiten Zeitabschnitt (p2) des zweiten Zeitblocks (B2, F i g. 3) einen Synchronisierungsimpuls (Sy) enthalten.
  5. 5. Fernwirkverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der letzte Zeitabschnitt (p8) jedes Zeitblocks (B1 bis B8) zur Kontrolle des Impulsbildes des zugehörigen Zeitblocks dient.
  6. 6. Anordnung zur Durchführung des Fernwirkverfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Steuerzentrale (F i g. 2) und in jedem Steuerfeld (F i g. 4) ein Oszillator (OZ bzw. OZ') gleicher Frequenz auf drei in Reihe geschaltete Zähler (Z1 bis Z 3 bzw. Z1' bis Z3') arbeitet, von denen der erste Zähler zur Synchronisierung dient, der zweite zur Festlegung der Zeitabschnitte (p l bis p8) und der dritte zur Festlegung der Zeitblöcke (B l bis B8), wobei die beiden letzten Zähler mit einer ihrer Zählkapazität entsprechenden Anzahl von Ausgängen (p und b) versehen sind, von denen jeweils einer fortschreitend belegt ist.
  7. 7. Anordnung zur Durchführung des Fernwirkverfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das die Übertragung der Anzeige eines Steuerfeldes auslösende Impulsbild des ersten Zeitblocks (B 1, F i g. 1) mittels eines Zählers (Z) gebildet ist, der durch den ersten Impuls einer Übertragungsperiode (7") über ein Und-Gatter (G1) weiterschaltbar ist und dessen Ausgänge mit Und-Gattern (GS) eines Serienumformers (S1) verbunden sind, an die gleichzeitig die Ausgänge (p4 bis p7) des die Zeitabschnitte festlegenden Zählers (Z2) angeschlossen sind, und daß ein diesen Und-Gattern nachgeschaltetes weiteres Und-Gatter (GSO) eingangsseitig außerdem mit dem ersten Ausgang (b 1) des die Zeitblöcke festlegenden Zählers(Z3) verbunden ist (F i g. 2). B.
  8. Anordnung zur Durchführung des Fernwirkverfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das im ersten Zeitblock (B 1) enthaltene Aufrufsignal von einem Empfänger (E) empfangen wird, über einen Speicher (SP) in paralleler Weise dargestellt wird und einem Decodierer (CIC) zugeführt wird, der auf die Steuerfeldkennzahl des betreffenden Steuerfeldes eingestellt ist und dessen Ausgang mit einem Rückübertrager (FÜ) verbunden ist, der eingangsseitig außerdem an einen Serienumformer (FS2), der fest auf die Kennzahl des Steuerfeldes eingestellt ist, und an weitere Serienumformer (FS3 bis FS8), die die Impulsbilder der Anzeigegrößen erzeugen, und der ausgangsseitig an die Steuerzentrale angeschlossen ist (F i g. 4).
  9. 9. Anordnung zur Durchführung des Fernwirkverfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzahl des zum Zweck der Steuerung aufgerufenen Feldes in einem Dezimal-Binärwandler (EN) als Binärzahl und außerdem in deren negierter Form abgebildet wird und die Steuerbefehle an Schaltern (CS) in binärer Form einstellbar sind und alle diese Binärzahlen nacheinander über Serienumformer (S2 bis S8) einem ausgangsseitig mit den Steuerfeldern verbundenen übertrager (ü) zugeführt werden (F i g. 2). In Betracht gezogene Druckschriften: Brown Boveri Mitteilungen, Bd. 47, Nr. 10/11, S. 732 bis 740.
DEA44069A 1962-09-19 1963-09-18 Digital arbeitendes Mehrkanal-Fernwirkverfahren zwischen einer Steuerzentrale und beliebig vielen zu steuernden Steuerfeldern Pending DE1256302B (de)

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