DE955254C - Kontrolleinrichtung fuer Mehrfachspeicher in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents
Kontrolleinrichtung fuer Mehrfachspeicher in Fernmelde-, insbesondere FernsprechanlagenInfo
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- DE955254C DE955254C DEI10248A DEI0010248A DE955254C DE 955254 C DE955254 C DE 955254C DE I10248 A DEI10248 A DE I10248A DE I0010248 A DEI0010248 A DE I0010248A DE 955254 C DE955254 C DE 955254C
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Indexing, Searching, Synchronizing, And The Amount Of Synchronization Travel Of Record Carriers (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
AUSGEGEBEN AM 3. JANUAR 1957
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a3 GRUPPE 3201
INTERNAT. KLASSE H 04m
110248 VIIIa121 as
Donald Adams Weir und Joseph Rice, London
sind als Erfinder genannt worden
International Standard Electric Corporation, New York, N. Y. (V. St. A.)
Kontrolleinrichtung für Mehrfachspeicher in Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechanlagen
Zusatz zum Patent 951
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 25. Mai 19S5 an
Das Hauptpatent hat angefangen am 24. März 1964
Patentanmeldung bekanntgemacht am 28. Juni 1956
Patenterteilung befcanntgemacht am 13. Dezember 1966
Die Priorität der Anmeldung in Großbritannien vom 25. Mai 1954 ist in Anspruch genommen
Das Hauptpatent 951 636 bezieht sich auf eine Kontrolleinrichtung für Mehrfachspeicher in
Fernmelde-, insbesondere Femsprechanlagen. Die Nachrichteninhalte werden hierbei in binärer
Form gespeichert. Als Mehrfachspeicher können beispielsweise magnetische Trommeln mit mehreren
Speicherbahnen verwendet werden. Jeder Speicherbahn ist ein besonderes Kontrollelement
zugeordnet, welches bei jeder Umdrehung der Trommel abwechselnd ummagnetisiert' wird, d. h
abwechselnd die Information »1« und »o« erhält. Wird der zyklische Wechsel dieser Kontrollkennzeichen
durch Fehlspeicherungen gestört, so wird eine Alarmeinrichtung wirksam gemacht.
Als Verbesserung zu dem genannten Hauptpatent wird eine Anordnung in der Form vorgeschlagen,
daß für jeden Einzelspeicher eines Mehrfachspeichers ein Kontrollelement vorgesehen
ist, welches vor dem Abgriff des Einzelspeichers mehrmals an der Abgreifeinrichtung durchläuft so
und bei jedem Durchlauf abwechselnd eines von zwei verschiedenen Kennzeichen erhält.
Bei der Verwendung von magnetischen Trommeln als Mehrfachspeicher wird'hierbei nicht jeder
Speicherbahn, sondern jedem Speicherabschnitt einer solchen Speicherbahn ein Kontrollelement
zugeteilt, so daß eine genauere Überwachung der Speichervorgänge möglich ist.
Die Erfindung wird an Hand der Figuren näher ίο erläutert. Hierbei zeigt
Fig. ι eine schematische Darstellung einer Anordnung
gemäß der Erfindung, in welcher eine Serienspeicherung auf der Spur einer magnetischen
Trommel vorgenommen wird,
Fig. 2 die Steuerstromkreise zu der Anordnung gemäß Fig. i,
Fig. 3 die Welkniormen, welche in den Stromkreisen von Fig. ι und 2 verwendet werden.
In der Ausführung in Fig. ι wird eine magneao
tische Trommel mit magnetisierbarer Oberfläche und Motorantrieb benutzt.
Jede Speicherbahn auf der Trommel besitzt eine Anzahl unabhängiger Speicherabschnitte. Diese
Speicherabschnitte werden · nacheinander an einem as kombinierten Kopf vorbeigeführt. Es können auch
getrennte Speicher- und Abgreifköpfe verwendet werden. Die Schaltvorgänge werden durch die Zeitelemente
11 und 12 gesteuert.
Die Trommel in Fig. ι ist mit ι bezeichnet und
besitzt die Speicherbahnen 2, 3 und 4, welchen die kombinierten Kopfes, 6 und 7 zugeordnet sind.
Jedem kombinierten Kopf ist ein Steuerstromkreis
zugeteilt. In Fig. 1 ist nur der Steuerstromkreis 8 dargestellt, welcher zu dem Kopf 7 gehört. Dieser
Stromkreis arbeitet mit allen Speicherabschnitten einer Bahn, und wenn ein Speicherabschnitt unter
einem Kopf hindurchläuft, kehrt der Steuerstromkreis 8 in seine Ruhestellung zurück. Sobald der
nächste Speicherabschnitt an dem Kopf erscheint, wird der Steuerstromkreis wieder eingeschaltet.
Die meisten Schaltvorgänge nimmt der Steuerstromkreis 8 vor, und zwar unter Kontrolle von
Impulszyklen, welche permanenten Speicherungen auf zusätzlichen Bahnen der Trommel entnommen
werden. Bekanntlich besitzt jede Bahn eine Anzahl unabhängiger Speicherungen, und es wird angenommen,
daß m solcher Speicherungen vorhanden sind. Da auf den Trommelbahnen keine
sichtbaren Kennzeichen vorgesehen sind, welche so die einzelnen Abschnitte festlegen, ist eine Steuerbahn
9 vorhanden, welche auch als Markierbahn bezeichnet wird. Diese hat eine Markierung oder
den binären Wert 1 in Längsrichtung gespeichert, und zwar jeweils im ersten Element jedes Abschnittes.
Diese Markierbahn ist allen Speicherbahnen gemeinsam zugeordnet.
Der Markierbahn 9 ist ein Kopf MH zugeteilt, welcher auch als Markierkopf bezeichnet wird. Die.
Ausgangssignale von diesem Kopf werden über einen Verstärker MPA und das Tor GPi an den
Zähler WS angelegt, welcher so viele Einheiten m besitzt, wie Abschnitte auf jeder Bahn vorhanden
sind. Das Tor GP1 öffnet im Zeitpunkt ί 1, d. h. bei
Beginn eines Elementes. Wenn der erste Abschnitt einer Bahn an dem kombinierten Kopf vorbeiläuft,
hat der Zähler WS seine erste Einheit geschaltet. Dasselbe gilt für die nachfolgenden Abschnitte und
entsprechenden Zählereinheiten.
Um sicherzustellen, daß der Zähler WS und die Markierimpulse der Markierbahnen im Gleichschritt
bleiben, ist eine zusätzliche Markierbahn 10 vorgesehen, welche eine Einzelspeicherung bei Beginn
der ersten Abschnitte aller Bahnen besitzt. Hierdurch wird über den Verstärker MAA und das
Tor GP 2 die Speicherung WS nach WS 1 bei jeder
Umdrehung der Trommel 1 veranlaßt. Das Tor GP 2 wird im Zeitelement f 2, d. h. in einem Teil
dieses Elementes, geöffnet. Wenn keineFehlspeicherung
vorhanden ist, bleiben dieses Stromkreise wirkungslos. Eine Variante dieser Anordnung besteht
in einer zweiten Speicherung im zweiten Elementenabschnitt jedes Bahnabschnittes, welcher abgegriffen wird und den Zähler WS in Ruhestellung
bringt.
Es ist eine weitere Steüerbahn vorhanden, die als Zeitbahn bezeichnet wird und für jedes Zeitelement
eine besondere Markierung besitzt. Diese Speicherungen werden durch den Zeitkopf CH abgegriffen
und über den Verstärker CPA sowie das Tor GP 3 dem Zähler CPC zugeführt. Das Tor GP 3 öffnet
im Zeitpunkt ί i. Die Anizahl dieser Zeitelemente
entspricht der Anzahl der· Elementenstellungen der Abschnitte, und wo die Anzahl der Elemente in den
einzelnen Abschnitten ungleich ist, entspricht die Anzahl der Zeitelemente dem Speicherabschnitt mit
der größten Zahl der Elemente. Durch diese Maßnahme können keine Fehlsteuerungen hervorgerufen
werden, da der Zeitimpulszähler in Ruhelage ist, und zwar in seiner Schaltstellung 5, wenn
ein Markierimpuls über das Tor GP 4 im Zeitpunkt i2 auftritt.
Aus Fig. 3 ist zu ersehen, daß siebzehn Zeitelemente in jeder Bahn vorgesehen sind, und zwar
EM, das Markierelement, die Elemente ES, EC und£ 14 bis E1. Die Wellenformen Pa sind demVerstärker
MAA (Fig. 1) entnommen, und die Wellenformen WS entstammen den entsprechenden Abschnitten
des Zählers WS. Die Wellenformen Pm, Pc und Ps sind Ausgangssignak des Zählers CPC
(Fig. 1). Die Steuerimpulseil und *2, welche in
allen Elementen auftreten, sind den Zeitimpulsen über den Impulsgenerator PUF (Fig. 1) entnommen.
Dieser Impulsgenerator erzeugt einen schmalen Impuls 11 bei Beginn jedes Zeitimpulses
und über ein Verzögerungselement 12 den Impuls i2. Die Steuerimpulse CW werden einer bistabilen
Kippschaltung entnommen, welche durch die Impulse *2 und ti gesteuert wird. Die letztgenannten
Wellenformen dienen zur Steuerung des Speicherstromkreises in Fig. 2. iao
Jeder zusätzliche Steuerimpuls entstammt einer dieser beiden' Impulsquellen. Wenn somit ein
Schaltvorgang im Zeitelement 3 eines Abschnittes auftreten muß, kann dieser nur durchgeführt
werden, wenn der Zähler CPC seine dritte Einheit
geschaltet hat.
Wie bereits erwähnt, arbeitet der Steuerstromkreis 8 mit den Abschnitten der Bahn. Diese
Speichereinrichtungen, welche durch die Anordnung gemäß der Erfindung kontrolliert werden,
dienen dazu, Speicherungen verschiedener Auftrag-. geber aufzunehmen und in gewünschter Weise zu
verarbeiten. Zur Durchführung dieser Speicheraufträge erscheinen entsprechende Impulse an den
Leitungen UT ι bis UT m. Zwischen diesen Leitungen
und der gemeinsamen Steuereinrichtung liegt eine Anzahl Tore Gi bis G m. Diese Tore,
welche als Kreise dargestellt sind, besitzen jeweils eine Anzahl Eingänge und alle zusammen einen
Ausgang. Jedes dieser Tore wird geöffnet bzw. leitend, wenn alle Eingänge gleichzeitig unter
Spannung stehen.
Jedes Tor entläßt einen Ausgangsimpuls, wenn ein Abschnitt der Bahn an dem Kopf 7 vorbeigeführt
wird. Diese Tore stellen gewissermaßen eine elektronische Ausführung eines Anrufsuchers
oder eines entsprechenden Mehrfachschalters dar. Wenn ein Tor einen Ausgangsimpuls entläßt, veranlaßt
die Steuerschaltung 8, daß der gespeicherten Summe in dem entsprechenden Abschnitt eine 1
hinzugefügt wird. Bekanntlich erfolgen bei derartigen Einrichtungen die Speicherungen auf bi
närer Basis.
Zur Prüfung der Schaltvorgänge des Stromkreises 8 und des Zustandes der Bahn ist jeder Abschnitt
mit einem zusätzlichen Element versehen. Dieses Element, welches zu Prüfzwecken dient, ist
jeweils einem Speicherabschnitt zugeordnet.
Der Steuerstromkreis 8 enthält eine Anzeigeeinrichtung 13, welche aus Gründen der Erklärung
getrennt gezeigt ist. Diese wird wirksam, wenn der Impuls Pc auftritt, um eine 1 in dem Element EC
desjenigen Abschnittes hinzuzufügen, welcher gerade an dem Kopf 7 vorbeiläuft. Desgleichen
wird der Vergleicher 14 eingeschaltet. Die Normalstellung des Elementes EC ist O, und bei jeder Umdrehung
der Trommel wird eine 1 hinzugefügt, so daß das Element EC zwischen 1 und 0 abwechselt.
Wenn dieser Wechsel der Markierung im Rhythmus bleibt, sind alle Schaltvorgänge richtig. Wird hierbei
ein Fehler beobachtet, so tritt die Alarmeinrichtung 15 in Funktion.
In Fig. 2 stellen zwei Rechtecke, die zusammengezeichnet sind, eine bistabile Kippschaltung dar.
Drei solcher zusammenhängender Rechtecke bedeuten eine tristabile Kippschaltung. Alle diese
Kippschaltungen sind mit F gezeichnet, denen eine entsprechende Vorziffer vorangestellt ist. Die
Stromkreise, welche diese Kippschaltungen steuern, werden mit dem Buchstaben / gekennzeichnet.
Die Kippschaltung 1F wird durch die Tore G 5
und G 6 vom Abgreifverstärker her gesteuert. Die Schaltstellung 1F1 kennzeichnet im betätigten Zustand
den Wert 1 und die Schaltstellung 1F2 den
Wert 0. Die Kippschaltung 2 F ist eine zusätzliche Steuereinrichtung, welche auf die Markierungen
durch das Element EM anspricht, wenn 1 zu der bereits bestehenden Speichersumme addiert werden
soll.
Das Element EM kennzeichnet in seiner Ruhestellung den Wert 0, so daß die Kippschaltung ι F
anfänglich in ihre Schaltstellung 1F2 im Zeitpunkt
i ι über das Tor G6 eingestellt wird. Die Kippschaltung
2 F befindet sich in der Schaltstellung 2,Fi. Die Tore Gi, Gm usw., von welchen nur das
Tor G ι in Fig. 2 dargestellt ist, steuern über eine Mischschaltung die Tore Gy und G 8, so daß diese
nur öffnen können, um die Kippschaltung 2 F in die zweite Schaltstellung im Zeitpunkt ii zu bringen,
wenn das Markierelement wirksam ist.
Wenn das Markierelement zu erstenmal abgegriffen wird, wird die Kippschaltung 3 F über
Tor G10 im Zeitpunkt i2 eingestellt, da die Schaltstellungen
1/2 und 2/1 wirksam sind. Wenn 2/1 betätigt ist, veranlaßt dies, da der Impuls Pm zur
Zeit auftritt, das Tor Gn, einen Ausgangsimpuls zu geben, welcher über das Mischtor G12 und das
Zeitelement t2 das Tor G13 steuert, die Kippschaltung
4F einstellt, und zwar auf die Schaltstellung 4F1. Die Kippschaltung 4F ist eine bistabile
Steuereinrichtung und veranlaßt den Speiche*- Stromkreis 15, eine 1 in dem Markierelement zu
speichern. Dieser Stromkreis empfängt die Wellenform CW und wird durch -die Kippschaltung 5 F
kontrolliert und führt nur eine Speicherung durch, wenn die Kippschaltung 5 F1 geschaltet ist.
Der Additionsvorgang zu einer binären Ziffer wird durch Umkehrung aller Ziffern erreicht, einschließlich
der ersten Ziffer 0. 'Deshalb ist während der. Wellenform WM1, welche positive Impulse
während jedes Abschnittes der Bahn besitzt, die Steuereinrichtung 4F so geschaltet, daß, wenn ein
Zählimpuls abgegriffen wird, 1 gespeichert wird, da 0 und 0 als 1 abgegriffen wird, und zwar bis zur
ersten 0. Wenn daher 1 entnommen wird und die Kippschaltung 1F in die Schaltstellung 1F1 geht,
öffnet das Tor G14, da ifi wirksam ist. In diesem
Zustand sind die Impulse der Wellenform WM1 positiv und die Steuerleitung 3/1 wirksam. Somit
befindet sich die Kippschaltung 4 F in der Schaltstellung 4 F 2, und es ist somit 0 gespeichert. Wenn
dagegen 0 abgegriffen wird und die Kippschaltung ι F in die Schaltstellung 2 geht, öffnet das Tor
G15 und bringt die Kippschaltung 4 F in ihre Schaltstellung 1. Dadurch wird 1 gespeichert.
Wie bereits beschrieben, wird dieser Umkehrungsvorgang nur so lange fortgesetzt, bis eine 0
umgewandelt ist. Dies ist deshalb der Fall, weil der Abgriff von 0 die Kippschaltung 1F in ihre
zweite Schaltstellung bringt, die über Tor G16, WMi, t2 und 1/2 sowie das Tor G17 die Kippschaltung
3 F in ihre zweite Schaltstellung bringt. Damit sind die Umkehrvorgänge beendet, und die
Kippschaltung 1F steuert in ihrer ersten Schaltstellung
die erste Schaltstellung der Kippschaltung 4-F, und zwar über das Tor G18, und die zweite
Schaltstellung von der Kippschaltung 1F steuert
die Kippschaltung 4 F über das Tor G19 in ihre
zweite Schaltstellung. Aus diesem Grunde wird der Rest des Wertes ohne Änderung abgegriffen.
Um eine Speicherung zu verhindern, wenn keine Änderung einer Zahl erforderlich ist, ist die Kipp-
schaltung 5 F vorgesehen, welche im Normalzustand
ihre zweite Schaltstellung betätigt hat. In der Ruhestellung hat die tristabile Kippschaltung
7 F ihre zweite Schaltstellung eingenommen, so daß beim Tor G 20 ein Eingang wirksam ist. Falls es
erforderlich ist, eine abgegriffene Zahl zu ändern, wird die Kippschaltung 5 F in ihre erste Schaltstellung
gebracht, welche den Stromkreis'15 einschaltet. Dies geschieht in Abhängigkeit des Markierelementes,
wenn in diesem Zeitpunkt ein Speicherimpuls eines Auftraggebers abgegriffen wird. Dies tritt ein, wenn das Tor G 21 öffnet und
über die Tore G 22, G 23 und G 20 die Kippschaltung 5 F in ihre erste Schaltstellung gebracht wird.
Hierdurch wird der- Speicherstromkreis 15 wirksam. Bei Beginn der Impulsfolge WM1 geht die
Kippschaltung 2 F in die zweite Schaltstellung zurück.
In gleicher Weise wird die Kippschaltung 5 F in
die erste Schaltstellung gebracht, und zwar durch das Tor G 24, wenn der Wert 1 abgegriffen wird.
Dies bedeutet, daß die Kippschaltung 5 F in die erste Schaltstellung gelangt, um eine Speicherung
während der ersten Prüfung eines Abschnittes zu ermöglichen, nachdem die Notwendigkeit, eine 1
hinzuzufügen, festgestellt wurde. Am Ende des Abschnittes wird über Impulse Ps und Tor G 25 die
Kippschaltung 5 F in ihre zweite Schaltstellung gebracht.
Während der folgenden Umdrehung der Trommel, bei welcher der Additionsvorgang aufrechterhalten
bleibt, wird die Zeitmarkierung (der Wert 1) im Element EM festgehalten, so daß, obwohl
die Kippschaltung 2 F in ihrer ersten Schaltstellung ist, bei jeder Umdrehung die Kippschaltung
5 F nicht wieder in ihre erste Schaltstellung gebracht werden kann und daher keine weitere
Speicherung stattfindet. Die Kippschaltung 5 F wird auch in Verbindung mit der Anzeigeeinrichtang
verwendet.
Nach Beendigung der Additionsvorgänge kann die Kippschaltung 2 F nicht wieder in ihre erste
Schaltstellung zurückkehren. Da die Kippschaltung 4.F durch Pm in die zweite Schaltstellung gebracht
wurde, wird die Zeitmarkierung durch Einspeichern des Wertes 0 in dem Element EM entfernt.
Das Element EC dient zur Anzeige der Schaltvorgänge
während der Prüfung. Nach jeder Um-
drehung der Trommel wird die Polarität des Signals im Element EC durch Addition des
Wertes 1 umgekehrt. Es sind Vorkehrungen getroffen, um festzustellen, ob die Umkehrung stattgefunden
hat. Weitere Speichervorgänge werden
unterbunden, falls eine Fehlspeicherung festgestellt wurde, und eine Alarmeinrichtung wird wirksam
gemacht.
Es ist vorteilhaft, anzunehmen, daß die Anzeigeeinrichtung bereits eingeschaltet ist. Wenn die Anlaßtaste
KR betätigt ist, geht die tristabile Kippschaltung 7 F in ihre Schaltstellung 3. Nach Auftreten
des nächsten Impulses Pa, womit der Beginn einer Bahn angezeigt wird, wird die Schaltstellung
2 der Kippschaltung 7F wirksam und bereitet die Kippschaltung 5 F vor, die Speicherung zu gestatten.
Gleichzeitig betätigt Pa die zweite Schaltstellung der Kippschaltung 6 F.
In diesem Schaltzustand ist der Inhalt des EIe mentes EC gleich dem Wert 0 und somit die Schaltstellung
2 der Kippschaltung ι F betätigt. Die Schaltstellung ι der Kippschaltung 7 F ist nicht
wirksam, weil die Schaltstellung 2 der Kippschaltung 6F und die Schaltstellung 2 der Kippschaltung
ι F keines der Tore G 26 und G 27 öffnen kann.
Die Schaltstellung 2 der Kippschaltung 1F veranlaßt
die Betätigung der Schaltstellung 1 der Kippschaltung 4F über das Tor G 28, und zwar wegen
der Impulse Pc, so daß eine 1 in dem Element EC
eingespeichert wird. Die Einspeicherungen sind während der ersten Umdrehung der Trommel umgewandelt
worden.
Wenn bei Beginn der nächsten Umdrehung die Impulse Pa wieder auftreten, wird die erste Schaltstellung
der Kippschaltung 6 F wieder eingeschaltet. Da somit die vorher eingespeicherten Werte 1 vom
Element EC abgegriffen werden, wird die erste Schaltstellung der Kippschaltung 7 F nicht betätigt.
Nunmehr werden über die Kippschaltung 4 F die Werte 0 eingespeichert, da die zweite
Schaltstellung der Kippschaltung 4F durch die Impulse Pc über Tor G 29 betätigt ist.
Die Schaltvorgänge setzen sich fort, wobei die Kippschaltung 6F bei jeder Umdrehung umschaltet
und die Anzeigeelemente ebenfalls ihre Polarität ändern.
Sollte keine Übereinstimmung- zwischen der Kippschaltung 6 F und dem Element EC vorhanden
sein, schaltet die Kippschaltung 7 F in die Schaltstellung i. Wenn eine Fehlspeicherung auftritt und
der Wert 1 anstatt 0 abgegriffen wird, öffnen die Steuerleitungen 6/2 und 1/1 das Tor G26. Im
anderen Fall, wenn der Wert 0 anstatt 1 abgegriffen wird, öffnet das Tor G 27 über die Steuerleitungen
6/1 und if2. In jedem Fall wird die
Kippschaltung 7 F über die Tore G 30 und G 31 i°5
wirksam gemacht. Die Steuerimpulse Pc am Tor G 31 stellen sicher, daß die Schaltstellung 1 der
Kippschaltung 7 F nur während des Zeitelementes EC betätigt werden kann. Wenn die Schaltstellung
ι der Kippschaltung 7 F betätigt ist, spricht ein Relais AL an, um Alarm zu geben. Mit der
Schaltstellung 1 der Kippschaltung 5 F wird die weitere Einspeicherung verhindert.
Derjenige Abschnitt, an welchem ein Fehler festgestellt wurde, wird durch den Inhalt der Elemente "5
EC festgestellt. Wenn die Spur mit den Impulsen Pa abgegriffen wurde, so ist der Abschnitt, in
welchem der Fehler festgestellt wurde, der .erste, welcher eine Umschaltung der Polarität in dem
Element EC anzeigt. Alle Elemente EC, welche sich tao
im richtigen Schaltzustand befinden, tragen entweder den Wert 1 oder θ und die falschen den
Wert 0 oder 1. Wenn kein Unterschied der Polarität im Element EC festgestellt wird, ist der in
Frage kommende Abschnitt der erste innerhalb einer Bahn.
Claims (5)
- Durch Ablesen kann der Abschnitt durch die Schaltstellung des Zählers festgestellt werden, z. B. die Impulsreihe Pc bis zum Wechsel, in dem Element EC notiert worden ist. Der Zähler könnte dann das Ablesen des betreffenden Abschnittes steuern, falls dies gewünscht wird.Es wird hierzu bemerkt, daß das Anzeigeelement EC immer am Ende eines Abschnittes liegt und daß auf dieses ein Abstand ES folgt. Der Abstand ist ίο für Durchläufe vorgesehen, wenn die Speichereinrichtung abgeschaltet ist. Als Speicherelemente sind auch Kathodenstrahlröhren, ferroelektrische oder ferromagnetische Matrizen möglich.lg PATENTANSPBÜCHE:i. Kontrolleinrichtung für Mehrfachspeicher, welche die Nachrichteninhalte in binärer Form aufnehmen, in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen nach Patent 951 636, dadurch ao gekennzeichnet, daß für jeden Einzelspeicher eines Mehrfachspeichers (AbschnittEi bis EM in Fig. 3) ein Kontrollelement vorgesehen ist, welches vor dem Abgriff des Einzelspeichers mehrmals an der Abgreifeinrichtung durchläuft und bei jedem Durchlauf abwechselnd eines von zwei verschiedenen Kennzeichen (O oder 1) erhält.
- 2. Kontrolleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Mehrfachspeicher eine magnetische Trommel (1 in Fig. 1) mit mehreren Bahnen (z. B. 2 bis 4 in Fig. 1) verwendet wird.
- 3. Kontrolleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Bahn in eine Anzahl Abschnitte unterteilt ist und jeder Abschnitt als Einzelspeicher zur Aufnahme einer Information dient.
- 4. Kontrolleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Abschnitt ein Kontrollelement (EC in Fig. 3) zugeordnet ist, in welches bei jedem. Umlauf der Trommel als Kontrollkennzeicheni abwechselnd die Binärzahlenwerte »1« und »o« eingeprägt werden.
- 5. Kontrolleinrichtung nach Arfspruch4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abgriff der Kontrollzeichen eine Alarmeinrichtung (AL in Fig. 2) wirksam gemacht wird, wenn die Wechselfolge der Kontrollzeichen gestört ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609547/199 6.56 (609 726 12.56)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB955254X | 1954-05-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE955254C true DE955254C (de) | 1957-01-03 |
Family
ID=10786426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI10248A Expired DE955254C (de) | 1954-05-25 | 1955-05-25 | Kontrolleinrichtung fuer Mehrfachspeicher in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE955254C (de) |
-
1955
- 1955-05-25 DE DEI10248A patent/DE955254C/de not_active Expired
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