DE2921424A1 - Verfahren zur herstellung eines geformten koerpers - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines geformten koerpersInfo
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DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR
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Verfahren zur Herstellung eines geformten Körpers
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-Io
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Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von geformten Körpern^
Bei der Herstellung von geformten Körpern durch keramische Arbeitsweisen kann es von Wichtigkeit sein, daß man die
Anwesenheit von Staub während des Bearbeitungsverfahrens zu vermeiden versucht oder auf ein Mindestmaß herabmindert,
teils, um Verluste aus dem Verarbeitungszyklus herabzusetzen, jedoch oftmals, was besonders wichtig ist, um die
Gefährdung der Gesundheit zu verringern.
So können beispielsweise Gefährdungen durch Staub dort entstehen,
wo das zu einem geformten Körper zu verformende Material (z.B. durch Verpressen und Sintern) während der
Herstellung des geformten Körpers in feinverteilter Pulverform gehandhabt werden muß.
Die Gesundheitsgefährdung durch den Staub ist ein besonders akutes Problem, wenn der Staub ein toxisches und/oder ein
radioaktives Material ist.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines geformten Körpers zu schaffen,
bei dem Verfahrensstufen, die wahrscheinlich eine Staubgefahr
mit sich bringen, im wesentlichen vermieden oder in
der Zahl wesentlich verringert werden.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines geformten Körpers
geschaffen, welches die Stufe des Kaltverpressens eines Materials
unter Bildung des geformten Körpers einschließt, worin das Material mittels eines Gelatinierungsverfahrens
hergestellt worden ist und vor dem Kaltverpressen nicht wesentlich zerkleinert wird.
Der geformte Körper kann anschließend an das Pressen zur Herstellung eines gesinterten Formkörpers erhitzt werden.
Unter "Kaltpressen" wird ein Verfahren verstanden, in welchem
ein Material bei Umgebungstemperatur (d.h. normaler Raumtemperatur) verdichtet wird. Beispielsweise kann ein
teilchenförmiges Material in einer Formstanzvorrichtung einem einachsig angelegten Druck unterworfen werden, ohne
daß die Vorrichtung erhitzt wird, so daß die Temperatur der Vorrichtung auf einem Wert bleibt, der nahe der normalen
Raumtemperatur liegt. Ein weiteres Beispiel eines Kaltpreß-Verfahrens ist das isostatische Pressen mit einer flexiblen
Preßform bei normaler Raumtemperatur. Kaltpreß-Verfahren unterscheiden sich von Heißpreß-Verfahren insofern, als in
den letztgenannten Verfahren eine erhöhte, signifikant über
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der normalen Raumtemperatur liegende Temperatur angewandt wird.
Es wird bevorzugt, daß das Material für das Pressen (hergestellt durch ein Gelatinierungsverfahren und nicht wesentlich
zerkleinert) eine ausgewählte physikalische Zustandsform
aufweist.
Unter einer "ausgewählten physikalischen Zustandsform" wird
verstanden, daß das Material vor dem Pressen ein geformtes Teilchen ist od.er eine Vielzahl von geformten Teilchen enthält
.
Eine bevorzugte ausgewählte physikalische Zustandsform ist die eines im Xiesentlichen kugelförmigen Teilchens, und es
enthält das Material für das Pressen bevorzugt eine Vielzahl von im wesentlichen kugelförmigen Teilchen.
Ein Beispiel eines Typs eines Gelatinierungsverfahrens,
das für die Verwendung zur Herstellung des Materials für das Kaltpressen zu einem geformten Körper gemäß der vorliegenden
Erfindung geeignet ist, ist das sogenannte Gel-Ausfällungsverfahren. Zur Herstellung des Materials für das
Kaltpressen gemäß der vorliegenden Erfindung können andere Gelatinierungsverfahren, wie Sol-Gel-Verfahren und innere
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Gelatinierung eingesetzt werden^, vorausgesetzt daß die innere
Struktur der durch diese Verfahren hergestellten Materialien nicht der inneren Natur nach für ein Pressen ungeeignet
ist.
Es ist zu erkennen, daß die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung eines geformten Körpers zur Verfugung stellen kann, in welchem das Material für das Pressen in im
wesentlichen staubfreier, ausgewählter physikalischer Zustandsform
transportiert und gehandhabt werden kann (z.B. in Form von im wesentlichen kugelförmigen Teilchen).
Es ist einzusehen, daß das Direktprodukt des Gelatinierungsverfahrens
nicht notwendigerweise das Material für das Kaltpressen sein muß und demzufolge auch, daß das Produkt des
Gelatinierungsverfahrens eine weitere Nachgelatinierungsbehandlung benötigen kann, um das Material für das Kaltpressen
herzustellen.
Eine -derartige breitere Nachgelatinierungsbehandlung kann
das Waschen (z.B. mit Wasser), das Altern (z.B. Behandlung zur Modifizierung der Kristallinität und Struktur des Produkts
der Gelatinierung), spezifische Trocknungsoperationen (z.B. durch Gase«, die gegebenenfalls Wasserdampf oder Dampf
enthalten., oder durch In-Kontakt-bringen mit organischen
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Flüssigkeiten) und/oder Erhitzen einbeziehen. In dem Falle eines durch ein Gel-Ausfällungsverfahren erzeugtes GeIatinierungsproduktes
kann ein Erhitzen angewandt werden, um zumindest irgendeine Entbindung zu bewirken^ wenn eine Entbindung
vor dem Pressen erforderlich ist. "Entbindung" ist das Verfahren des Erhitzens einer Gel-Fällung zur Entfernung
von organischen Substanzen (z.B. des Geliermittels oder eines Derivates davon) daraus.
(Manche löslichen Geliermittel können durch Verwendung eines geeigneten Lösungsmittels entfernt werden.)
Die Nachgelatinierungsbehandlung(en) kann und können zu dem
Zweck ausgewählt und geregelt werden, ein Material mit Eigenschaften zu schaffen3 die im wesentlichen für das Kaltpressen
(und möglicherweise für ein nachfolgendes Sintern) zur Bildung eines geformten Körpers mit den gewünschten
Eigenschaften optimiert sind. Beispielsweise kann in einer Ausführungsform die Herstellung eines geformten Körpers,
bestehend aus einem zusammenhängenden Körper von hoher Dichte (z.B. ein festes Brennstoff-Pellet) erleichtert werdena
wenn das kalt zu verpressende Material freifließend ist (z.B. Kügelchen enthält)9 eher kompressibel als spröde ist
und Porosität aufweist, wo das Material durch ein Gel-Ausfällungsverfahren
hergestellt worden ist.
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Eine Kompressibilität (die eine Deformierung des Materials
beim Pressen erlaubt) kann in dem Material im Falle eines Gelniederschlags durch Beschränken des Ausmaßes des Entbindens
oder durch Weglassen des Entbindens vor dem Pressen, erreicht, -werden.
In einer anderen Ausführungsform ist das Material vor dem Pressen im wesentlichen vollständig entbunden, um ein brüchiges
Material zu erzielen, das beim Pressen seine Ursprung liehe Gestalt nicht beibehält.
Als eine, auf dem Weg über ein weiteres Beispiel gegebene Alternative wird angenommen, daß ein poröser Körper durch
Einbau von Kohlenstoff, der als flüchtiges Additiv wirkt, hergestellt werden kann. Der Kohlenstoff könnte aus einem
Geliermittel stammen, oder als Kohlenstoff (fest oder kolloidal) vor der Bildung des GelniederSchlages zugesetzt
werden, oder beides.
Die britischen Patentschriften 1 175 834, 1 231 385,
1 253 807, 1 313 750 und 1 363 532 betreffen Gel-Fällungsverfahren,
und es wird daher auf diese Patentschriften ausdrücklich wegen der darin enthaltenen Informationen über
derartige Verfahren Bezug genommen. Die britische Patentschrift 1 313 750 offenbart "modifizierende Mittel", die in
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Gel-Fällungsverfahren eingesetzt xferden können (z.B. für
die Herstellung von Teilchen, die Actiniden-Metallarten, wie Uran- und/oder Plutoniumarten enthalten).
Kurz gesagt wird bei der Herstellung eines Materials für
das Kaltpressen vermittels einer Form des Gel-Fällungsverfahrens eine Beschickungslösung, die eine Verbindung
eines Elementes (typischerweise eines Metalls) und ein organisches Geliermittel (Gelatiniermittel) oder mehrere solcher
Mittel enthält, mit einem Fällungsmittel zur Erzielung eines Gelniederschlags in Kontakt gebracht, der das
Element und das Geliermittel, oder ein Derivat davon, enthält. Es ist selbstverständlich, daß das Element im allgemeinen
eher in der Form einer Verbindung, als in Form des freien Elements anwesend sein wird. Die Beschickungslösung
kann beispielsweise lösliche Salze als Verbindungen oder kolloidale Dispersionen (d.h. Sole) von Verbindungen enthalten.
Die Beschickungslösung kann ebenso auch andere Bestandteile enthalten, wie ein modifizierendes Mittel, wie vorstehend
erwähnt.
Der Gelniederschlag wird geeigneterweise einer Wäsche mit Wasser und anderen weiteren Nachgelatinierungsbehandlungen
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vor dem Pressen unterworfen, wie dies vorstehend offenbart wurde.
Das organische Geliermittel befähigt die Beschickungslösung in einer zusammenhängenden Weise in Gegenwart -eines Fällungsmittels
zu gelieren.
Organische Geliermittel können wasserlösliche polymere Verbindungen
von hohem Molekulargewicht sein, wie sie in den oben erwähnten britischen Patentschriften offenbart wurden.
In manchen Fällen können Geliermittel Verbindungen von niederem Molekulargewicht sein (z.B. Glucose oder Glycerin,
die monomer sind), jedoch können diese normalerweise nur in Gel-Fällungsbeschickungslösungen von niedriger Acidität
verwendet werden, und die Naßfestigkeit der unter ihrer Verwendung hergestellten Gelniederschläge ist gewöhnlich niedriger,
als von solchen, die mit polymeren Geliermitteln gebildet worden sind.
Gelatinierungsverfahren können angewandt werden, um Gele in ausgewählten physikalischen Zustandsformen durch In-Ber-ührung-bringen
der Beschickungslösung oder des zu gelierenden Sols mit einem Geliermittel in einer geeigneten physikalischen
Zustandsform herzustellen. Beispielsweise können im Falle der Gel-Fällung Kügelchen oder Fasern durch In-Kontakt-
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/von
bringen von Tröpfchen beziehungsweise Endlosfäden der Beschik
kungslösung mit einem Fällmittel hergestellt werden.
Betreffs der Sol-Gel-Verfahren ist zu bemerken, daß diese
die Umwandlung einer kolloidalen !Dispersion (eines Sols) in
ein Gel einbeziehen, beispielsweise entweder durch Entfernen von Wasser {d.h. durch Trocknen) oder durch Entfernung
von Ionen (z.B. von Anionen im Falle von Aluminiumoxid oder Zirkondioxid), welche die Dispersion stabilisieren.
Das durch ein Sol-Gel-Verfahren hergestellte Gelatinierungsprodukt
kann tlen v/eiteren Nachgelatinierungsbehandlungen,
wie sie vorstehend offenbart wurden (z.B. Altern, Trocknen und Erhitzen) unterworfen werden, im wesentlichen, um die
Eigenschaften für das Kaltpressen zu optimieren.
In einem Sol-Gel-Verfahren leitet sich die kohäsive Struktur des Gelatinierungsproduktes von der Wechselwirkung der
kolloidalen Einheiten ab, die selbst ein Gel bilden. Demzufolge ist die Verwendung eines organischen Geliermittels
nicht wesentlich. Jedoch können organische Moleküle zu der kolloidalen Dispersion mit der Absicht, die Struktur des
Gels (z.B. zur Einführung von Porosität) zu modifizieren, zugesetzt werden.
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Bezüglich der inneren Gelatinierung bezieht diese eine Fällung aus einer Salzlösung eint in welcher das Reagens zur
Bewirkung der Fällung in situ innerhalb einer Beschiekungslösung aus einer Vorstufe für das Reagens erzeugt wird
(z.B. Hexamethylentetramin kann in eine Besehiekungslösung inkorporiert und zur Freisetzung von Ammoniak als fällendes
Reagens erhitzt werden).
Das Gelatxnierungsprodukt eines inneren Gelatinierungsverfahrens kann den weiteren Nachgelatinierungsbehandlungen,
wie sie vorstehend offenbart wurden (z.B. Altern., Trocknen und Erhitzen) unterxforfen werden, um im wesentlichen die
Eigenschaften für das Kaltpressen zu optimieren. Diese Eigenschaften können auch durch Variieren der Zusammensetzung
der Besehiekungslösung gesteuert werden. Das innere Gelatinierungsverfahren umfaßt ganz allgemein die Verwendung
eines Metallsalzes und eines Komplexbildners für das Metall desselben. Die Eigenschaften des Gels können durch
Regelung der Verhältnisse Metallsalz : Komplexbildner : Vorstufe des ausfällenden Reagenses geregelt werden.
Es wird bevorzugt, daß das Material mittels eines Gel-Fällungsverfahrens
hergestellt wird.
In einer Ausführungsform wird ein Gelniederschlag zumindest
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-te--
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partiell entbunden, um das Material für das Kaltpressen zu
schaffen.
Auf diese Weise wird in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines geformten Körpers geschaffen, welches die
Stufe des Kaltpressens von zumindest partiell entbundenen, im v,Te s ent liehen kugeligen Teilchen eines Gelniederschlags
zu einem geformten Körper umfaßt. Der so hergestellte geformte Körper kann anschließend zur Herstellung eines gesinterten
Formkörpers erhitzt werden.
Falls ein Entbinden des Gelniederschlages vor dem Pressen durchgeführt wird, kann das Ausmaß desselben zum Zwecke einer
wesentlichen Optimierung der Eigenschaften desselben für das Kaltpressen geregelt werden. (Dies erfolgt außer irgendwelchen
anderen Behandlungen zu dem hier offenbarten Zweck.) Die Eigenschaften können so beeinflußt werden, daß der
zumindest partiell entbundene Gelniederschlag noch deformierbar (und porös) und kompressibel bis zu einem ausreichenden
Ausmaß ist, um das Pressen zu der gewünschten Form des Körpers zu erleichtern, während er in ausreichender Weise
mechanisch robust und dicht ist, um die Handhabung und die Produktion eines dichten (d.h. £80 % der theoretischen
Dichte) geformten Körpers zu erleichtern. Damit die mit der
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Entfernung von Kohlenstoff aus den durch Pressen geformten Körpern verknüpften Probleme vermieden oder verringert werden,
kann es in manchen Fällen wünschenswert sein, daß der Gelniederschlag vor dem Pressen vollständig entbunden wird.
Ein weiteres Entbinden (falls erforderlich) und Sintern kann durchgeführt werden, nachdem der geformte Körper durch das
Kaltpressen geformt worden ist.
Die vorliegende Erfindung findet eine Anwendung bezüglich der Handhabung und des Transports von Kernbrennstoffen und
Kernbrennstoff-Materialien (z.B. Oxidbrennstoffe mit einem
Gehalt an Plutonium und Uran).
So kann beispielsweise Material, das mittels eines Gel-Fällung sverf ahrens hergestellt worden ist, in einer wünschenswerten,
umweltfreundlichen, im wesentlichen staubfreien Form als Gelniederschlag, oder als ein zumindest partiell
entbundener Gelniederschlag (z.B. in kugeligen Teilchen)
transportiert und gehandhabt und dann zu der gewünschten Form des Brennstoffkörpers, der für die besonderen nuklearen
Anwendungen benötigt wird, kaltverpreßt werden.
Beispielsweise kann das Material aus vermittels eines Gel-Fällungsverfahrens
hergestellten, im wesentlichen kugeligen
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Teilchen bestehen, und diese können zu einem Kernbrennstoff-Pellet
kaltverpreßt sein (z.B. mit im wesentlichen kreiszylindrischer oder ringförmiger Form), geeignet für ein nachfolgendes
Sintern zu einer gewünschten hohen Dichte.
Die vorliegende Erfindung bietet ebenso auch die Möglichkeit, die Anzahl der Stufen, bei welchen wahrscheinlich eine
Staubgefahr bei der Herstellung eines geformten Kernbrennstoff-Körpers auftritt, im wesentlichen zu vermeiden oder
die Anzahl der Stufen zu verringern. Zum Beispiel ist es nicht notwendig, gepulverte Materialien zu verwenden, da
ein Material, das vermittels eines Gelatinierungsverfahrens hergestellt worden ist, in teilchenförmiger Form sein
und direkt in die Preßvorrichtung eingeführt werden kann.
Ebenso kann auch die Genauigkeit der Arbeitsvorgänge beim Pressen von Materialien, die mittels eines Gelatinierungsverfahrens
hergestellt worden sind, die Notwendigkeit für eine Formgebung des Körpers nach dem Pressen, beispielsweise
durch Schleifen, reduzieren oder beseitigen, und so weitere Stufen verhindern, die wahrscheinlich zur Staubbildung
führen (d.h. das Pressen kann derart erfolgen, daß der Körper nach dem Sintervorgang die gewünschte Form und Größe
besitzt).
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Wenn im wesentlichen kugelige Teilchen in einer Formstanzvorrichtung
kaltgepreßt werden sollen, kann eine höhere
Fülldichte der Form und daher auch eine höhere Dichte des
geformten Körpers erzielt werden, indem man zwei oder mehrere Größen von kugeligen Teilchen verwendet. Wo demzufolge zwei verschiedene Größen verwendet werden, kann eine Größe beispielsweise einen Durchmesser aufweisen, der das Zehnfache des Durchmessers der anderen Größe ist.
Fülldichte der Form und daher auch eine höhere Dichte des
geformten Körpers erzielt werden, indem man zwei oder mehrere Größen von kugeligen Teilchen verwendet. Wo demzufolge zwei verschiedene Größen verwendet werden, kann eine Größe beispielsweise einen Durchmesser aufweisen, der das Zehnfache des Durchmessers der anderen Größe ist.
Außer der Beeinflussung der weiteren Naehgelatinierungsbehandlungen,
wie sie vorstehend offenbart wurden (z.B.
Waschen, Altern, Trocknen, und , im Falle eines Gelniederschlags, Entbinden) können die Kaltpreß-Eigenschaften eines Materials für das Kaltpressen durch die Größe der Teilchen beeinflußt werden, wo das Material teilchenförmig ist.
Waschen, Altern, Trocknen, und , im Falle eines Gelniederschlags, Entbinden) können die Kaltpreß-Eigenschaften eines Materials für das Kaltpressen durch die Größe der Teilchen beeinflußt werden, wo das Material teilchenförmig ist.
Außerdem wird angenommen, daß im Falle eines Materials für das Kaltpressen, das durch Gel-Fällungsverfahren hergestellt
worden ist, die Auswahl des Geliermittels die Kaltpreß-Eigenschaften beeinflußt.
Das Geliermittel sollte vorzugsweise ein solches sein, daß es während des Entbindens entfernt werden kann und daß irgendwelcher
restlicher Kohlenstoff daraus einer nachfolgenden Entfernung fähig ist. Auch sollte das Geliermittel weder
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strukturelle noch chemische Probleme während des Sinterns
des geformten Körpers aufwerfen. "enn es gewünscht wird,
das Risiko des C int er ns während des Entbinöens zu verringern,
kann das Geliermittel beispielsweise so gewählt werden, dar
es bei einer niedrigen Temperatur (z.B. <7CC° C) entbindet.
bezüglich der Teilchengröße wird das Optir-mrr. für das Verpressen
von der chemischen Zusammensetzung ur.d der Größe des geformten Körpern, der durch Pressen hergestellt werden soll,
abhängen. Ganz allgemein gesagt werden kleinere geformte
Korper kleinere Teilchen erfordern, jedoch sollten die Teilchen nicht so klein sein, daß sie Fandhabungsprobler.e aufwerfen.
Der Durchmesser der Teilchen für das I'altverpressen
sollte vorzugsweise um zumindest einen Faktor von 3 kleiner sein, als die -iindestdimension des geformten Körpers. !7S
wurde gefunden, dai ein Faktor von 5 beispielsweise geeignet
ist. Die Auswahl der Teilchengröße kanr auch die "upwahl
und Regelun" der Hachgelatinierungsbehandlungen^ wie
sie vorstehend offenbart wurden, beeinflussen, die im wesentlichen für die Optimierung der Kaltpreß-Eigenschaften erforderlich
sind. Um eine hohe Dichte (d.h. >80 % der theoretischen Dichte) in dem geformten Körper zu erzielen, wird die
Tcilchengrö"e so gewählt, dar. eine hohe Packungsdichte vor
und während des Fressens erreicht wi rd.
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Kleinere Teilchen neigen dazu, zu mehr Punktkont-akten und zu
einem Körper von höherer Vollständigkeit nach dem Sintern
zu führen.
zu führen.
Gemäß einer anderen Äusführungsform schafft die vorliegende
Erfindung einen geformten Körper, der eine kalti;epreßt.--AggloHieration
von Material enthält, wobei das äaterial mittels eines Gelatinierungsverfahrens hergestellt wurde.
äu einer weiteren Ausführungsforin schafft die vorliegende
Erfindung einen geformten ÜOrper, der eine Jealt^epreßte,
gesinterte Agglomeration von Material enthält,-wobei"das
.Material -mittels -eines GelatinierungsverfaLrens hergestellt
.Material -mittels -eines GelatinierungsverfaLrens hergestellt
Die Erfindung schafft ferner auch einen ceformten Körper,
sofern er nach einem Verfuhren gemäß der vorliegenden Erfindung -hergestellt wurde.
sofern er nach einem Verfuhren gemäß der vorliegenden Erfindung -hergestellt wurde.
Geeignete Bindemittel oder innere Schmiermittel, wie sie
dem Fachmann auf dem Gebiete der x'reßvorgänge bekannt sind, können bei der Durchführung des Pressens genieß der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden.
dem Fachmann auf dem Gebiete der x'reßvorgänge bekannt sind, können bei der Durchführung des Pressens genieß der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden.
Beispiele von geformten Körpern, die ;\emiUi der vorlierenden
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-«■-w 292M2*
Erfindung hergestellt itfurden, sind kreiszylindrische Pellets
(mit einem Durchmesser von 5 mm) von (70 % \3/~*>0% Th)O und
{70 % -U/30$ Pu)OpV Diese werden aus im wesentlichen kugeligen
Teilchen von (UZTh)Qp und (UZPu)O2 durch Entbinden eines
Gelniederschlags von Atnmoniumdiuranat und entweder Thoriumhydroxid
od»r Plutoniumhydroxid von entsprechender chemischer
Zusammensetzung, hergestellt. Die Gelteilchen wurden durch In-Kontakt-bringen geeigneter Beschickungslösungen
mit Ammoniakgas/Aiiunoniumhydroxid als Pällungsmittel hergestellt.
Die geeignete Beschiekungslösung enthielt Uranyl- und Thorium- oder PlUtoniumniträte, Salpetersäure, Formamid
(als ein Modifizierungsmittel) und Polyacrylamid (als
ein erganisches
Die Erfiüdung wird nun dureh die aachfoigenden Beispiele
näher erläutert»
Gelkügelchens enthaltend Ammoniumdiuranat und Thoriumhydroxid,
wurden durch ein Ge1-Fällungsverfahren gemäß Anspruch
1 der britischen Patentschrift 1 363 532 (UKAEA) hergestellt.
Die Beschickungslüsun;_; enthielt Uranylnitrat, Thoriuninitrat,
Salpetersäure, Formamid, Polyacrylamid und V/asser in
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solchen Anteilen, daß nach dem Entbinden und Sintern das
erhaltene Produkt im wesentlichen (70 % U/30# Th)O„ irar.
Die Beschickungslösung_ wurde in Tröpfchen zerstäubt und
mit Ammoniak/Ammoniumhydroxid unter Verwendung: einer Schaumschicht geliert. Es wird auf die britische Patentschrift
1 401 962 (UKAEA)3 welche die Verwendung einer Schaumschicht
zur Herstellung von Gelteilchen betrifft, ausdrücklich Bezug genommen.
Die erhaltenen Gelkügelchen (^3 mm Durchmesser) wurden in
Ammoniumhydroxid gealtert, anschließend in Wasser gewaschen und"'durch Kontakt mit Hexanol getrocknet.
Die erhaltenen Kugeleheη hatten eine Quecksilber-Immersionsdichte
von 0,81 gern und eine Kohlenstofftetrachlorid-Immer-
-3
sionsdichte von 3375 gern . Diese Dichteergebnisse besagen, daß die getrockneten Gelkügelchen innere Porenfraktionen von 0,78 (d.h. 78 Volumprozent der Kügelchen ist Porenraum).
sionsdichte von 3375 gern . Diese Dichteergebnisse besagen, daß die getrockneten Gelkügelchen innere Porenfraktionen von 0,78 (d.h. 78 Volumprozent der Kügelchen ist Porenraum).
Die Gelkügelchen wurden durch Erhitzen in strömendem Kohlendioxid auf 8500 C entbunden. Die erhaltenen entbundenen Kügelchen
(nun 1^l mm Durchmesser mit einer Dichte von 533 gern )
wurden in einer mit Wolframcarbid ausgekleideten Form von 5,93 mm Durchmesser eingefüllt und bei einer Äquivalentbelastung
von 18,6 tons pro square inch (2,93 t/cm ) kaltverpreßt und man erhielt ein geformtes grünes Pellet von kreiszylindrischer
Form. Θ098Α9/0728
- /20 -
iL 292U24
Die Dichte dieses grünen Körpers betrug 5375 Q'crn (geometrisch
gemessen). Nach dem Sintern in strömenden 5$igen Wasserstoff
in Argon bei 1600° C war die Dichte auf 1O333 gern"-5
(97j5 % der theoretischen Dichte) angestiegen.
Es wurden Gelkügelchen wie in Beispiel 1 hergestellt, jedoch mit der Ausnahme, daß sie nach dem V/a sehe η in Wasser an der
Luft getrocknet wurden. Die Porenfraktionen der getrockneten Gelkügelchen betrug 0,27. Ilach dem Entbinden wie in Eeispiel
1 war die Dichte 6,0 gem . Nach dem Pressen und Sintern wie in Beispiel 1 wurde ein Pellet mit einer Dichte
von 8,7 .'tem erhalten.
Bei s ρ ie I 3
Es wurden getrocknete Gelkügelchen wie in Beispiel 1 hergestellt.
Die Kügelchen hatten eine Quecksilber-Immersionsdichte von
1,1 gern ■* und 65 % Porenvolumen. Die Kügelchen wurden in
strömendem C0„ bei 700° C unter Bildung von entbundenen Kügelchen
der Dichte 3,9 gem (Quecksilber-Immersionsdiehte) entbunden, die anschließend in der in Beispiel 1 beschriebenen
Weise gepreßt wurden (mit der Ausnahme, daß der Druck 40 tons per square inch (6,3 t/cm ) betrug). Man erhielt
§09849/0^1
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einen "grünen" Pellet mit einer Dichte von 5,23 £ci,i . Der
Pellet wurde in feuchtem Argon gesintert und lieferte einen Pellet von geometrischer Dichte 10,3 gem .
Getrocknete Gelkügelchen (Quecksilber-Immersionsdichte O3 93^ gern J) wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1
unter Verwendung von Pu anstelle von Th hergestellt.
Die Proben dieser Kügelchen wurden in COp bei verschiedenen
Temperaturen durch Erhohen der Temperatur und Aufrechterhaltung der Temperatur während 4 Stunden entbunden.
Die Proben der Kügelchen wurden dann wie in Beispiel 1 kaltgepreßt und anschließend wie in Beispiel 1 gesintert.
Die Versuchsdaten sind in der nachfolgenden Tabelle I niedergelegt .
§09849/0
- /22 -
T max (0C) |
Entbundene | Kügelchen | Preßdruck tsi (t/cm2) |
(3) | Grünes Pellet Dichte |
Kügelchen-Kompression in der Form (5«) |
Gesintertes Pellet Dichte. |
|
650 | Kohlenstoff | Dichte* (gcnf3) |
19 | (3) | 4,00 | 22 | 9,1 | |
Bei; | 700 | 0,17 | 3,14 | 19 | (3) | 4,80 | 25 | 957 |
760 | 0,09 | 3,57 | 19 | 5,6 | 0 | 9,3 | ||
co CD CD |
0,02 | 7,8 | ||||||
OO CO er |
||||||||
spiel | ||||||||
4 | ||||||||
5 | ||||||||
6 | ||||||||
Quecksilber-Immersionsdichte
ro
CO
292H24
Beispiel 7
Getrocknete Gelkügelchen, die U/30$ Pu enthielten, wurden
in der in den Beispielen 4 bis 6 beschriebenen Vfeise hergestellt.
Die Kügelehen vmrden in einer Wasser/Argon-Atmosphäre durch
Erhitzen auf 700° C entbunden und bei der Temperatur 4 Stunden
lang gehalten. Die erhaltenen Kügelehen wurden in der V/eise wie in Beispiel 1 kaltgepreßt und ivie in Beispiel 1
gesintert. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle II niedergelegt.
II
Entbunden? Kifcelchen Grünes Kügelehen- Gesintertes
pellet
K0n^63310n
Pellet
Kohlenstoff Dichte* Preßdruck Dichte in der.Form Dichte
(Gew.-%) (gcm~3) tsi (t/cm2) (gcm~3) (%) (gcm~3)
1,58
2,72 19 (3)
9,3
Quecksilber-Immersionsdichte
Beispiel 8
Feuchte Gelkügelchen mit einem Gehalt an Ό/30% Pu vmrden
in der Weise wie in den Beispielen 4 bis 6 beschrieben, hergestellt und dann 2 Stunden vor dem Trocknen mit Stickst
off gas bedampft.
909849/0721 "/24
2321424
Die getrockneten Kügelchen wurden in COp durch Erhitzen auf
85O0 C entbunden und bei dieser Temperatur 4 Stunden lang
gehalten.
Die liügelchen wurden anschließend kaltgepreßt und in der
Weise wie in Beispiel 1 gesintert. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle III niedergelegt.
Weise wie in Beispiel 1 gesintert. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle III niedergelegt.
Entbundene Kügelchen Pellet
Kohlenstoff Dichte* Preßdruck Dichte (Gew.-J?) (gcm"3) tsi (t/cm2) (gem ^)
Kügelchen- Gesintertes
Kompression Pellet
in der Form Dichte
00 (golf?)
O3Ol
9,54 25 (3,9) 5,6
9,85
* Quecksilber-Immersionsdichte
Zwei Proben von getrockneten Gelkügelchen mit einem Gehalt an U/30% Pu wurden in der in den Beispielen 4 bis 6 beschriebenen
Weise mit der Ausnahme hergestellt, daß die Größe der Kügelchen 600 ηιμ (Durchmesser) nach dem Entbinden durch
Erhitzen auf 790° C in COp betrug, und daß vor dem Trocknen eine Probe der Kügelchen als feuchtes Gel während 1 Stunde in kaltem V/asser (Beispiel 9) und die andere Probe als ein
Erhitzen auf 790° C in COp betrug, und daß vor dem Trocknen eine Probe der Kügelchen als feuchtes Gel während 1 Stunde in kaltem V/asser (Beispiel 9) und die andere Probe als ein
909849/0726
- /25 -
2321424
feuchtes Gel 1 Stunde lang in Wasser bei 60° C (Beispiel 10)
gealtert wurde.
Die Kügelchen wurden anschließend kaltgepreßt und wie in
Beispiel 1 gesintert. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle IV niedergelegt.
Beispiel 1 gesintert. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle IV niedergelegt.
Entbundene | Preßdruck | Grünes | Kügelchen- | Gesintertes | |
Kügelchen | tsi (t/cm2) | Pellet | Kompression | Pellet | |
Beispiel | Dichte* (gcm-3) |
31 (4,9) | Dichte | in tier Form | Dichte |
Nr. | 5,24 | 19 (3) | (gcm~3) | <*) | (gcm~3) |
9 | 4,00 | 5,4 | 4 | 9,a | |
10 | 5,3 | 25 | 9,3 | ||
* Quecksilber-Immersionsdichte
Trockene Gelkügelehen wurden wie in den Beispielen 4 bis 6 beschrieben hergestellt und Proben von nicht-entbundenen
Kügelchen wurden bei verschiedenen Drucken zu Pellets verpreßt. Die erhaltenen Pellets wurden nacheinander entbunden (durch Erhitzen auf 66O° C in CO2, und bei dieser Temperatur 4 Stunden lang gehalten) und gesintert (wie in Bei-
Kügelchen wurden bei verschiedenen Drucken zu Pellets verpreßt. Die erhaltenen Pellets wurden nacheinander entbunden (durch Erhitzen auf 66O° C in CO2, und bei dieser Temperatur 4 Stunden lang gehalten) und gesintert (wie in Bei-
§09849/0725
- /26 -
- 3 IT
292U24
spiel 1). Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle V niedergelegt.
Preßdruck tsi (t/cnr) |
Grünes Pellet Dichte (gern"·5 ) |
Xügelchen- Kcmpression in der Form (%) |
Entbundenes Pellet Dichte (gcm~3) |
Gesintertes Pellet Dichte (gern -3) |
|
Bei spiel |
7 (1,1) | 2,1 | 55 | 5,9 | 9,8 |
11 | 10 (1,6) | 2,8 | 66 | 6,7 | 9,8 |
12 | 17 (2,7) | 2,9 | 68 | 6,8 | 9,2 |
13 | 35 (5,5) | 3,2 | 71 | 7,4 | 9,6 |
in | |||||
Alle Dichten in den Beispielen 3 bis 14 sind geometrische Dichten, es sei denn, daß etwas anderes ausdrücklich gesagt
wird.
$09849/0728
Claims (18)
1. Verfahren zur Herstellung eines geformten Körpers, dadurch gekennzeichnet, daß es die Stufe
des Kaltpressens eines Materials, das mittels eines Gelatinierungsverfahrens
hergestellt und vor dem Kaltpressen nicht wesentlich zerkleinert worden ist, zu einem geformten
Körper umfaßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der geformte Körper zur Bildung eines gesinterten geformten Körpers nach dem Kaltpressen erhitzt
wird.
x/Ma 809848/072S
Bankkonten: Hypo-Bank Manchen 4410122850
(BLZ 70020011) Swift Code: HYFODE MM Bayec Vereinsbank Manchen -!53100 (BLZ 70020270)
Postscheck München 65343-608 (BLZ 70010080)
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Material
vor dem Kaltpressen in einer ausgewählten physikalischen Zustandsform vorliegt.
4. Verfahren nach Anspruch 33 dadurch gekennzeichnet,
daß das Material vor dem Kaltpressen eine Vielzahl von geformten Teilchen enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennz e i c h η e t, daß die geformten Teilchen im wesentlichen
kugelförmige Teilchen sind.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Material
durch ein Gel-Fällungsverfahren, oder ein Sol-Gel-Verfahren, oder ein Verfahren der inneren Gelatinierung hergestellt
worden ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelatinierungsprodukt
vor dem Kaltpressen einer Nachgelatinierungsbehandlung unterworfen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7S dadurch gekenn-
909849/0726
ζ ei chnet, daß das Gelatinierungsprodukt vor dem Kaltpressen irgendeiner Entbindung unterworfen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Grad der Entbindung des
Gelatinierungsproduktes beschränkt ist, oder die Entbindung weggelassen wird, um für das Kaltpressen ein Material herzustellen,
das kompressibel ist.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelierungsprodukt vor dem
Kaltpressen zur Bildung eines brüchigen Materials im wesentlichen vollständig entbunden ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung
eines geformten Körpers die Stufen des Kaltpressens von zumindest teilweise entbundenen, im wesentlichen
kugeligen Teilchen eines Gelniederschlages einschließt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man ein weiteres
Entbinden durchführt, nachdem der Körper durch das Kaltpressen geformt worden ist.
609849/0726
292U24
13· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der geformte
Körper ein Kernbrennstoff-Pellet ist.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kernbrennstoff-Pellet (70% U/30$ Th)O2 oder (-70JB Ü/30JK Pu)O2 enthält.
15« Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis Ik3 dadurch gekennzeichnet, daß das Gelatinierungsprodukt
einer Nachgelatinierungsbehandlung vor dem Kaltpressen unterworfen xiird und die Nachgelatinierungsbehandlung
ausgewählt und geregelt wird, um ein Material mit im wesentlichen optimierten Eigenschaften für das Kaltpressen
zu schaffen.
16. Verfahren zur Herstellung eines geformten Körpers im wesentlichen wie vorstehend beschrieben unter Bezugnahme
auf irgendeines der Beispiele 1 bis 14.
17· Geformter Körper, enthaltend eine kaltgepreßte, gesinterte
Agglomeration eines Materials, das mittels eines GeIatinierungsverfahrens
hergestellt worden ist.
18. Geformter Körper, hergestellt nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17.
909849/0725
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- 1979-05-25 IT IT68134/79A patent/IT1118740B/it active
- 1979-05-26 DE DE19792921424 patent/DE2921424A1/de active Granted
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Representative=s name: SCHWABE, H., DIPL.-ING. SANDMAIR, K., DIPL.-CHEM. |
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