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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
eines Kernbrennstoff-Verbundmaterials, das besteht aus einer Masse
(Ansammlung) aus einer Mischung von gemahlenen UO2-
und PuO2-Pulvern, die in einer UO2-Matrix, die vorzugsweise an 235U
abgereichert ist, dispergiert sind.
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Dieses
Verbundmaterial weist nach dem Sintern eine Mikrostruktur vom Keramik-Keramik-Typ
(CERCER-Typ) in Form einer Masse aus einer festen Lösung von
kalibrierten Oxiden (U, Pu)O2 auf, die verhältnismäßig kugelförmig rund
und im Innern der UO2-Matrix dispergiert
sind.
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Es
handelt sich dabei um ein Kernbrennstoff-Material mit verbesserten
Spaltgas-Freisetzungseigenschaften.
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Stand der
Technik
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Der
Brennstoff MOX ("Mixed
Oxide") wird derzeit
großtechnisch
hergestellt nach einem so genannten MIMAS-Verfahren ("Mlcronized MASter
blend"). Dieses
Verfahren umfasst aufeinanderfolgend eine Stufe der Zerkleinerung
der Uran- und Plutoniumoxide, eine Stufe der Verdünnung der
erhaltenen Pulver (Primärmischung)
in Uranioxid (UO2) und eine Sinterstufe.
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Der
Brennstoff MOX, der bei diesem Verfahren erhalten wird, hat eine
Struktur, die zwei Phasen aufweist, eine (U, Pu)O2-Phase,
bestehend aus festen Lösungen
mit einem Pu/(U+Pu)-Gehalt, der zwischen 30 und 5 % Pu-Gehalt variieren
kann, und einer UO2-Phase. Die (U, Pu)O2-Phase liegt in Form einer Masse vor oder
in Form von "Filamenten", die in dem Brennstoff
ein kontinuierliches Netz bilden.
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Beim
Bestrahlen werden die Spaltgase im Wesentlichen in den Plutoniumhaltigen
Zonen gebildet und sie reichern sich auf kurze Distanzen (7 bis
9 μm) darin an,
dann diffundieren sie in die UO2-Matrix,
bevor sie aus dem Brennstoff freigesetzt werden.
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In
dem Dokument GB-2 004 256 ist ein Verfahren zur Herstellung von
Kernbrennstoff-Tabletten aus einem UO2/PuO2-Mischoxid beschrieben. In diesem Dokument
(Beispiele 1 und 2) wird eine Pulvermischung aus etwa 75 % UO2 und etwa 25 PuO2 durchmischt
und gemeinsam gemahlen. Diese Mischung wird tablettiert, gesintert
(bei 1700 °C
in einer reduzierenden Inertgas/H2-Atmosphäre), dann
zweimal grob zerkleinert zur Herstellung von Granulaten mit einer
mittleren Teilchengröße von 180 μm (Tabelle
III). Diese Granulate werden anschließend erneut mit dem UO2-Pulver
(82 % UO2 für 17,5 % Granulate) gemischt,
dann wird diese neue Mischung tablettiert und gesintert (bei etwa
1700 °C
in einer reduzierenden Inertgas/H2-Atmosphäre unter
Bildung von Tabletten.
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Eine
Verbesserung des Materials besteht darin, den Biphasen-Charakter
des aktuellen Brennstoffs zu verstärken, sodass man ein Material
erhält,
das die Plutonium-haltigen Zonen in einer UO2-Matrix
isoliert gegenüber
einer solchen, welche die Rolle einer Sperrschicht zur Retention
der Spaltgase spielen soll.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung hat insbesondere zum Ziel, ein Verfahren zur
Herstellung eines Verbundmaterials anzugeben, das besteht aus einer
zusammenhängenden
Massen aus einer Mischung von gemahlenen UO2-
und PuO2-Pulvern, die in einer UO2-Matrix dispergiert sind, das die Herstellung
eines Materials erlaubt, das die Freisetzung der Spaltgase einschränken kann.
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Die
zusammenhängenden
Massen werden erfindungsgemäß erhalten
entweder durch mechanisches Granulieren oder durch Calcinieren der
Primärmischung
von UO2 und PuO2.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
umfasst die folgenden Stufen:
- – gemeinsames
Trockenmahlen eines UO2-Pulvers mit einem
PuO2-Pulver, sodass eine homogene Primärmischung
erhalten wird,
- – Konsolidierung
der Primärmischung,
sodass zusammenhängende
Massen aus der Mischung von UO2 und PuO2 erhalten werden,
- – Sieben
der Massen mit einer Sieböffnung
zwischen 20 und 350 μm,
- – Verdünnen der
gesiebten Massen in einer UO2-Matrix, wobei
man eine Pulvermischung erhält,
- – Tablettieren
der Pulvermischung und
- – Sintern
der erhaltenen Tabletten zur Herstellung des Verbundmaterials.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
erlaubt die Isolierung des spaltbaren Materials, bestehend aus den Plutonium-haltigen
Massen von gemahlenen Pulvern von UO2 und
PuO2, die kalibriert sind, und die homogene Verteilung
derselben in der brütbaren
Matrix, die aus UO2 besteht.
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Die 2a), 2b)
und 3, die in der Anlage beigefügt sind, zeigen drei Fotografien
von Mikrostrukturen von gesinterten Verbundmaterialien aus einer
Masse von vorcalciniertem (Bezugsziffer 1) oder granuliertem
(U, Pu)O2 (Bezugsziffer 2), dispergiert
in einer UO2-Matrix.
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Erfindungsgemäß umfasst
die Primärmischung
von UO2 und PuO2 vorzugsweise
60 bis 90 Massenprozent UO2 und 40 bis 10
Massenprozent PuO2, bezogen auf die Gesamtmasse
der Mischung, insbesondere 75 Massenprozent UO2 und
25 Massenprozent PuO2. Die PuO2-Masse
kann ganz oder teilweise ersetzt sein durch Pulver aus Fabrikations-Abfällen, die
bestehen aus gemischten (U, Pu)O2-Oxiden.
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Bei
einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die Stufe der Konsolidierung der Mischung
zur Herstellung von zusammenhängenden
Massen die folgenden Stufen umfassen:
- – Verdichten
der homogenen Primärmischung
unter einem Druck von 150 bis 600 MPa, um auf diese Weise einen
Rohling (ein Vorprodukt) zu erhalten,
- – grobes
Zerkleinern des erhaltenen Rohlings zur Herstellung von Granulaten
und
- – Kugeligglühen (Weichglühen) der
Granulate.
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Diese
erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht aus einer mechanischen Granulierung
der Presslinge aus der Primärmischung.
Diese Konsolidierung führt
zu einer ausreichenden Kohäsion zwischen
den Massen, um ohne Beeinträchtigung
die späteren
Verdünnungsphase
und Tablettenbildungsphase des erfindungsgemäßen Verfahrens aufzunehmen.
Das Verdichten der Mischung kann mittels einer uniaxialen Einfachpresse
oder Doppelpresse durchgeführt
werden. Das Verdichten wird vorzugsweise bei einem Druck von 300
MPa durchgeführt.
Das grobe Zerkleinern kann mit jeder geeigneten bekannten Einrichtung durchgeführt werden,
beispielsweise in einem industriellen Grobzerkleinerer. Das Kugeligglühen (Weichglühen) der
Granulate kann beispielsweise durch einfachen Selbstabrieb der zerkleinerten
Produkte beispielsweise in einem Mischer vom TURBULA-Typ (Warenzeichen)
(ein Mischer mit einer oszillierenden Rotationsbewegung) durchgeführt werden.
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Bei
einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die Konsolidierung der Primärmischung
mittels einer thermischen Behandlung zur Calcinierung der Primärmischung
bei einer Temperatur von 1000 bis 1400 °C, vorzugsweise bei einer Temperatur
von 1000 °C,
durchgeführt
werden. Die konsolidierte Primärmischung
ist die Mischung von UO2 und PuO2, die bei dem gemeinsamen Zerkleinern erhalten
wurde. Durch Calcinieren wird der Primärmischung ein Kohäsionsgrad
verliehen, der ausreicht, um ohne Beeinträchtigung den späteren Verdünnungs-
und Tablettierungsphasen des erfindungsgemäßen Verfahrens standzuhalten
bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung einer guten kugelförmigen Gestalt.
Die thermische Behandlung wird vorzugsweise in einer Atmosphäre aus 95
Vol.-% Argon und 5 Vol.-% angefeuchtetem oder trockenem Wasserstoff
durchgeführt.
Wenn die Atmosphäre
der thermischen Behandlung angefeuchtet ist, so weist sie vorzugsweise
ein Partialdruck-Verhältnis
PH2/PH2O zwischen
50 und 20 auf.
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Das
Sieben kann unter Verwendung eines Siebs aus nicht rostendem Stahl
durchgeführt
werden, das Maschenöffnungen
in dem Bereich von 20 bis 350 μm,
vorzugsweise von 125 bis 350 μm,
aufweist. Die zusammenhängenden
Massen können
somit eine Dimension (im Durchmesser) haben, die von 20 bis 350 μm, vorzugsweise
von 125 bis 350 μm,
reicht.
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Das
Verdünnen
der Massen in der UO2-Matrix kann beispielsweise
durch mechanisches Rühren durchgeführt werden.
Dabei dürfen
vorzugsweise die Massen nicht zerbrochen (zerrissen) werden. Die
Massen können
in der UO2-Matrix auf einen (Gehalt von
20 bis 35 Vol.-%, bezogen auf das Gesamtvolumen der erhaltenen Rohmischung,
vorzugsweise auf einen Gehalt von 20 Vol.-%, bezogen auf das Gesamtvolumen
der rohen Mischung, verdünnt
werden. Diese Mengen führen
zu einem Verbundmaterial, das zweckmäßig 2,1 bis 9,45 % Plutoniumoxid
umfasst.
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Erfindungsgemäß kann die
Tablettierung mit Hilfe einer uniaxialen hydraulischen Presse durchgeführt werden,
beispielsweise unter einem Druck von 500 MPa.
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Erfindungsgemäß kann die
Sinterstufe durchgeführt
werden bei einer Temperatur von etwa 1700 °C. Sie kann in einem Sinterofen
durchgeführt
werden, wobei man einen thermischen Cyclus durchführt, der
die folgenden aufeinanderfolgenden Stufen umfasst:
- – Erhöhung der
Temperatur mit 200 °C/h,
- – Temperaturplateau
bei etwa 1700 °C,
und
- – Abkühlung mit
etwa 400 °C/h
bis auf 1000 °C,
dann entsprechend der Trägheit
des Ofens.
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Die
Sinterstufe wird vorzugsweise in einer Atmosphäre aus 95 Vol.-% Argon und
5 Vol.-% Wasserstoff, der angefeuchtet oder trocken ist, durchgeführt. Wenn
die Sinteratmosphäre
angefeuchtet ist, so weist sie vorzugsweise ein Partialdruck-Verhältnis PH2/PH2O zwischen
50 und 20 auf.
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Weitere
Charakteristika und Vorteile gehen aus der Lektüre der nachfolgenden Beispiele
hervor, die lediglich der Erläuterung
der Erfindung dienen und auf welche die Erfindung keineswegs beschränkt ist,
in denen auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
ein Fließdiagramm
der chronologischen Durchführung
der verschiedenen Stufen des Verfahrens zur Herstellung eines Verbundmaterials
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2a)
stellt eine Fotografie einer Mikrostruktur in einer 20-fachen Vergrößerung,
die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur mechanischen Granulierung nach 4-stündigem Sintern bei 1700 °C in einer
Atmosphäre
aus 95 % Ar und 5 nicht angefeuchtetem H2 erhalten
wurde, eines CERCER-Verbundmaterials dar, das 20 Vol.-% einer Ansammlung
von 75 % UO2 – 25 % PuO2,
granuliert nach dem Verdichten bei 300 MPa erhalten wurde (das Bild
wurde unter Verwendung eines optischen Mikroskops erhalten); und
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2b)
zeigt eine Fotografie des in der 2a) dargestellten
Materials bei 200-facher Vergrößerung; und
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3 zeigt
eine Fotografie einer Mikrostruktur eines Verbundmaterials, bestehend
aus einer festen Lösung
von (U, Pu)O2, dispergiert in einer UO2-Matrix, mit einem Gehalt an 20 Vol.-% konsolidierten
Massen, das bei einer thermischen Behandlung bei 1000 °C nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren
erhalten wurde.
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Beispiele
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Die
Chronologie der verschiedenen Stufen des Verfahrens zur Herstellung
von gesinterten Verbundwerkstoffen, bestehend aus Ansammlungen einer
festen Lösung
von (U, Pu)O2, dispergiert in einer UO2-Matrix, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
ist in dem Fließdiagramm
der 1 dargestellt.
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Beispiel 1: Gemeinsames
Trockenmahlen der UO2 und PuO2-Pulver
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Es
wurden verschiedene homogene Stamm-Mischungen aus Pulvern von Urandioxid
und Plutoniumdioxid, wie sie bei bekannten Verfahren des Standes
der Technik erhalten wurden, mit Pulvermengenanteilen von 60 bis
90 Massenprozent UO2 und 40 bis 10 Massenprozent
PuO2, bezogen auf die Gesamtmasse der Mischung,
hergestellt.
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Diese
Mischungen wurden hergestellt durch gemeinsames Trockenmahlen der
rohen Pulver in einem Kolben, der 6 h lang mit 48 UpM gedreht wurde.
Die Mahlkörper
waren Kugeln aus Uranmetall. Es wurde kein organischer porenbildender
oder gleitfähig
machender Zusatz verwendet.
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Beispiel 2: Konsolidierung
der Primärmischung
durch mechanische Granulieren
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Dieses
Beispiel erläutert
eine erste Art der Durchführung
der Stufe zur Konsolidierung der Massen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Eine
der Stamm-Mischungen mit 25 Massenprozent PuO2,
die in Beispiel 1 erhalten wurde, wurde in verschiedenen Versuchen
unter unterschiedlichen Drucken von 0 MPa (Ausgangspulver des gemeinsamen Mahlens,
das nicht verdichtet war) bis 600 MPa verdichtet mit Hilfe einer
uniaxialen Presse mit einfachem Effekt.
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Die
so erhaltenen Rohlinge wurden anschließend manuell zerkleinert in
einem Achatmörser
und die dabei erhaltenen grob zerkleinerten Produkte wurden durch
Selbstabrieb mittels einer Pyrex-Kugel (Warenzeichen), die in einen
Mahlkolben eingeführt
worden war, der mit 48 Umdrehungen pro min 1 ½ h lang gedreht worden war,
kugelförmig
gemacht.
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Beispiel 3: Konsolidierung
der Primärmischung
durch thermische Behandlung
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Dieses
Beispiel erläutert
eine zweite Art der Durchführung
der Stufe der Konsolidierung der Massen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die thermische Behandlung wurde durchgeführt mit einer Stamm-Mischung
mit 25 Massenprozent PuO2, die in dem Beispiel
1 erhalten wurde, unter einem gemischten Gasstrom aus 95 % Ar und
5 % nicht angefeuchtetem H2.
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Der
angewendete thermische Cyclus entsprach einer Steigerung der Temperatur
mit 200 °C/h
bis auf eine Temperatur von 1000 °C,
1200 °C
oder 1400 °C,
woran sich ohne ein Temperaturplateau eine Abkühlung mit 400 °C/h bis auf
die Umgebungstemperatur anschloss.
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Diese
Konsolidierungsbehandlung ergab konsolidierte Massen mit einer guten
kugelförmigen
Gestalt für
jede Mischung aus UO2 und PuO2.
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Beispiel 4: Sieben der
Massen
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Die
in den Beispiele 2 und 3 erhaltenen Massen wurden unter Verwendung
eines Siebs aus nicht rostendem Stahl gesiebt, das Maschenöffnungen
von 125 bis 250 μm
aufwies.
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Beispiel 5: Verdünnen der
gesiebten Massen in der UO2-Matrix
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Nach
dem mechanischen Granulieren oder thermischen Konsolidieren wurden
die Plutonium-haltigen Massen mit UO2-Pulver
1 ½ h
lang in einem Kolben gemischt, der auf den Transportrollen einer
Zerkleinerungsvorrichtung angeordnet war und mit einer Geschwindigkeit
von 46 Umdrehungen pro min gedreht wurde.
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Beispiel 6: Tablettierung
der rohen Mischung
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Das
Formen der Verbundmaterialien durch Tablettieren wurde durchgeführt unter
Verwendung einer uniaxialen Presse mit einfachem Effekt, die unter
einem Druck von 500 MPa betrieben wurde. Eine Zinkstearat-Tablette
wurde regelmäßig gepresst
nach der Herstellung von zwei Zylindern aus dem Verbundmaterial, um
die Lubrifizierung der Matrix der Presse zu gewährleisten. Die erhaltenen Proben
lagen in Form von Zylindern mit einem Durchmesser von etwa 7 mm
und einer Höhe
von etwa 9 mm vor.
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Beispiel 7: Sintern der
in dem Beispiel 6 erhaltenen Tabletten zur Bildung des Verbundmaterials
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Die
in einem Schiffchen angeordneten Proben wurden in einem Haubenofen
der Firma Degussa (Warenzeichen) gesintert. Der angewendete thermische
Cyclus war wie folgt:
- – Temperatursteigerung mit
200 °C/h;
- – 4
h bei einer Plateau-Temperatur von 1700 °C;
- – Abkühlen mit
400 °C/h
bis auf 1000 °C,
dann entsprechend der Trägheit
des Ofens bis auf Umgebungstemperatur.
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Die
Sinterung der verschiedenen Verbundmaterialien wurde in einer reduzierenden
Atmosphäre durchgeführt, die
bestand aus einem gemischten Gasstrom aus 95 % Argon und 5 % nicht
angefeuchtetem Wasserstoff. In dem Gas am Ausgang des Ofens wurde
bei Umgebungstemperatur ein restlicher Feuchtigkeitsgehalt von etwa
100 ppm gemessen. Er entspricht einem Sauerstoffpotential ΔG° bei 1700 °C von –478 kJ/mol
O2.
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Die
Eigenschaften der verwendeten UO2-PuO2-Massen und der erhaltenen CERCER-Verbundmaterialien
sind in der folgenden Tabelle 1 angegeben.
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Die
nach dem Sintern erhaltenen Produkte weisen eine Mikrostruktur des
Typs auf, wie sie in den 2a), 2b)
und 3 dargestellt sind. Die verhältnismäßig regelmäßige Verteilung der Plutonium-haltigen
Massen (weiße
Flecken auf den Fotos) in der Matrix zeigt, dass das erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung der Produkte das Ziel der Herstellung eines Verbundmaterials
aus individualisierten Massen, welche die Gesamtheit des Mischoxids
enthält,
erreicht. In Anbetracht des gewählten
Verdünnungsverfahrens,
das in dem vorstehenden Beispiel 5 angewendet worden ist, kann das
Verbundmaterial, das die erforderlichen Eigenschaften aufweist,
nur dann erhalten werden, wenn die Plutonium-haltigen Massen (UO2-PuO2), die verwendet werden,
ausreichend kohäsiv
sind, um ihre Integrität
während
diese Verfahrensstufe beizubehalten.
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Die
erhaltenen Ergebnisse haben gezeigt, dass die durch mechanisches
Granulieren oder thermisches Konsolidieren bei 1000 °C erfindungsgemäß hergestellten
Massen die für
die Herstellung der Verbundmaterialien erforderlichen Eigenschaften
aufweisen.