DE2920733C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf magnetische, nadel(kristall)förmige,
nicht-stöchiometrische Eisen(II, III)oxid-Teilchen gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1, auf ein
Verfahren zur Herstellung dieser
Teilchen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches für ein magnetisches
Medium gemäß dem Patentanspruch 10.
Nadelförmige magnetische Eisen(III)oxid- oder Eisen(II, III)oxid-Teilchen,
die Zink oder Kobalt enthalten, sind bekannt und
beispielsweise von Stoller et al. in der US-PS 20 47 429, von
Miller in der US-PS 30 47 505 und von Haller et al. in der US-PS
35 73 980 beschrieben worden. Nadel(kristall)förmige magnetische
Eisenoxide, die sowohl Zink als auch Kobalt und 4 bis 22
Gewichtsprozent zweiwertiges Eisen enthalten, sind in der BE-PS
8 04 556 beschrieben und sollen hohe Sättigungsmagnetisierung
und verbesserte Lagerstabilität gegenüber mit Kobalt allein modifizierten
magnetischen Eisenoxiden besitzen. Die magnetischen
Oxide der BE-PS 8 04 556 besitzen jedoch geringe Formgleichmäßigkeit
und liefern mit herkömmlichen Binderzusammensetzung keine
magnetischen Überzüge mit guter Oberflächenglätte, Rauscharmut
und Verzerrungsbeständigkeit oder gutes Ansprechen auf Signale
und genügen somit den derzeitigen gewerblichen Anforderungen
nicht.
Die US-PS 36 52 334 lehrt die Oberflächenbehandlung von Goethit
(a-FeOOH) als Ausgangsmaterial für γ-Eisen(III)oxid mit hydrolysebeständigen
Oxysäuren des Phosphors oder deren Salzen, um
das Sintern zu verhindern und γ-Fe₂O₃-Teilchen zu bilden, die
eine höhere Koerzitivkraft und verbesserte magnetische Orientierung
besitzen als γ-Fe₂O₃ aus unbehandeltem Goethit. Außerdem
offenbaren Buxbaum et al. in der DE-OS 25 07 420, daß mit Kobalt
dotierte q-Fe₂O₃-Teilchen mit darauf abgeschiedenem Überzug aus
0,1 bis 5% eines Oxids, Hydroxids oder Phosphate eines mehrwertigen
Metalls, wie Zink oder Eisen, reduzierten Remanenzverlust,
reduzierten Koerzitivkraftabfall beim Tempern und verbessertes
Dispersionsvermögen in Überzugsmitteln haben, verglichen mit
mit Kobalt dotierten γ-Fe₂O₃-Teilchen, die die Oxid- oder Phosphatbeschichtungen
nicht haben. Eine Nachbehandlung mit Phosphaten
oder Siliciumdioxid wird auch von Woditsch et al. in der
US-PS 39 31 025 offenbart, um die Dimensionstabilität der nadelähnlichen
Teilchen während der Umwandlung in magnetische
Oxide zu verbessern. Woditsch et al. lehren ferner, daß die Anwesenheit
von 0,1 bis 4% Zinkionen und von 0,1 bis 2% Phosphationen
während der Bildung der α-FeOOH-Keimeteilchen die Nadeligkeit
verbessern, die Bildung von Dendriten verhindern und
zu einer gleichförmigeren Teilchengrößenverteilung führen als
bei der Herstellung der Keime in Abwesenheit von Zink und Phosphor
oder in Anwesenheit entweder von Zink oder von Phosphor.
Die phosphathaltigen nadelförmigen γ-Eisen(III)oxide der Patentschriften
von Abeck et al., Buxbaum et al. oder Woditsch et al.
bieten nicht die magnetostriktive Stabilität, die Signalabgabe
oder das Sättigungsmoment, wie sie für Audio- oder Videoband-Verwendungen
gefordert werden, und sind daher von begrenzter
Verwendbarkeit.
Weiterhin lehrt Vanderheiden in der US-PS 40 53 325 die Verbesserung
der Wärmestabilität und der Farbqualität herkömmlicher
gelber und schwarzer Eisenoxidpigmente, die aufgrund von Dehydratation
beziehungsweise Oxydation einer Farbveränderung unterliegen,
und zwar indem hydratisierte Eisen(III)oxid- oder
Eisen(II, III)oxid-Teilchen mit 1 bis 20% eines unlöslichen
Metallmetaphosphats, wie Eisen- oder Zinkmetaphosphat, beschichtet
werden, und zwar mit der Annahme, daß, wenn die beschichteten
Eisenoxide als Vorstufen für γ-Fe₂O₃ verwendet würden, das
magnetische Eisenoxid verbesserte Eigenschaften haben würde. Die
γ-Eisen(III)oxid-Teilchen von Vanderheiden erfüllen wie die von
Abeck et al. nicht die hohen magnetischen Anforderungen der
Video-Verwendung und sind von begrenzter Brauchbarkeit.
Die Koerzitivkraft ist diejenige magnetische Feldstärke, die
man an eine permanent magnetisierte ferromagnetische Masse
entgegengesetzt zu ihrer Magnetisierungsrichtung anlegen muß,
um die permanente Magnetisierung zu zerstören. Das Verhältnis
B r /B m (remanente magnetische Induktion B r zur maximalen
Induktion (Sättigungsinduktion) B m )
bestimmt andererseits, wieviel von der beim Aufzeichnen
auf dem magnetischen Medium auftretenden magnetischen Induktion,
die wiederum von der angelegten Feldstärke abhängt, nach
Beendigung der Aufzeichnung noch übrig bleibt. Dies hat wiederum
Einfluß auf die Qualität der späteren Wiedergabe.
Als Rechteckverhältnis wird das Verhältnis der remanenten zur maximalen
Induktion der Teilchen bezeichnet.
Bei den Beispielen der US-PS 39 31 025 beträgt das
Rechteckverhältnis 0,80 bis 0,89, die Koerzitivkraft der Masse
beträgt jedoch in der Größenordnung um 300 A/cm, nur zwei
Ergebnisse nähern sich den 400 A/cm an. In der
US-PS 39 53 656, wird zwar eine Koerzitivkraft in der
Größenordnung von 1150 A/cm angegeben, jedoch ohne Nennung des
dazugehörigen Verhältnisses B r /B m . Die
DE-OS 26 25 106, gibt die verglichenen Werte nicht an, nach
der DE-PS 26 39 250, wird eine Koerzitivkraft
H c von 479 A/cm erreicht, das dort angegebene Verhältnis
der Magnetisierungen M r /M s , das dem Verhältnis der Induktionen
B r /B m vergleichbar ist, beträgt hierbei 0,55 bis 0,57.
Bei der DE-OS 25 07 420, werden
schließlich Koerzitivkräfte bis maximal 692 A/cm angegeben,
mangels einer Angabe von B m kann jedoch das Verhältnis B r /B m
nicht ermittel werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, magnetische
Teilchen, insbesondere zum Beschichten von Magnetbändern,
zu schaffen, bei denen die Koerzitivkraft H c und das
Verhältnis der remanenten magnetischen Induktion B r zur maximalen
Induktions (Sättigungsinduktion) B m möglichst hoch sind.
Hierdurch entstehen langlebige, unempfindliche Magnetträger.
Diese Aufgabe wird durch die gekennzeichneten Merkmale
der Patentansprüche 1 und 6 sowie durch den Patentanspruch 10
gelöst.
Nun wurde erfindungsgemäß gefunden, daß bestimmte nadelförmige
magnetische Eisenoxidteilchen, die sowohl Phosphor als auch Zink
in speziellen Mengen enthalten und ein bestimmtes Verhältnis von
Eisen(II) zu Eisen(III) aufweisen, ausgezeichnete pulvermagnetische
und ausgezeichnete Dispergierbarkeitseigenschaften und
Strukturentwicklung in herkömmlichen Beschichtungssystemen zeigen
und Magnetbänder mit hoher Betändigkeit gegenüber Temperatur und
physikalischen Beanspruchungen, mit ausgezeichneter Abriebfestigkeit
und verbessertem Signal/Rausch-Verhältnis bei weniger Verzerrung
liefern.
Mit dem Ausdruck nicht-stöchiometrisches Eisen(II, III)oxid ist
ein Eisenoxid gemeint, das dem Gesetz festgelegter Anteile (der
Stöchiometrie) nicht genügt. Solche Oxide sind die Berthollid-Eisenoxide,
und sie besitzen einen Oxydationsgrad zwischen dem
von Magnetit, Fe₃O₄ (FeO x , worin x 1,33 ist) und Maghemit,
γ-Fe₂O₃ (FeO x , worin x 1,50 ist). Das Eisen(II) : Gesamteisen-Atomverhältnis
der nicht-stöchiometrischen Eisen(II, III)oxide
liegt unter 1 : 3.
Die magnetischen, nadel(kristall)förmigen, nicht-stöchiometrischen
Eisen(II, III)oxid-Teilchen gemäß der Erfindung enthalten,
wie festgestellt, 0,4 bis 5,0 Atom-% Phosphor und 2,0 bis 10,0 Atom-%
Zink, bezogen auf das Eisen, und haben ein Eisen(II)/Eisen(III)-Atomverhältnis
im Bereich von 0,05 : 1 bis 0,25 : 1. Vorzugsweise
liegt der Atomprozentsatz für Phosphor im Bereich von
0,5 bis 2,5 und für Zink im Bereich von 2,0 bis 7,0. Ist Kobalt
vorhanden, liegt die Menge gewöhnlich im Bereich von 0,1 bis
10,0 Atom-%, bezogen auf Eisen, und führt vorzugsweise zu einem
Zink/Kobalt-Verhältnis von wenigstens 0,6. Besonders bevorzugte
Eisen(II, III)oxide haben ein Eisen(II)/Eisen(III)-Atomverhältnis
von 0,05 bis 0,22 und insbesondere bevorzugt von 0,05 bis
0,20.
Die erfindungsgemäßen magnetischen, nadel(kristall)förmigen,
nicht-stöchiometrischen Eisen(II, III)oxide zeigen ausgezeichnete
Magneteigenschaften und liefern Magnetbänder, die den
hohen Leistungsstandards einer Digital-, Audio- und Schrägspur-Video-Verwendung
sowie den Forderungen nach neueren Hardware-Systemen
genügen, insbesondere im Hinblick auf die Abriebfestigkeit
und die Unversehrtheit der Beschichtung ohne Schädigung
der magnetischen und elektromagnetischen Stabilität bei Temperatur-
und physikalischen Belastungsanforderungen.
Die als Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren verwendeten
Teilchen aus Eisen(III)oxid-Hydrat oder Eisen(III)oxid
sind nicht-magnetisch und sind von nadeliger Gestalt. Sie besitzen
vorzugsweise eine Länge von 0,2 bis 1,0 µm und ein Längen/Breiten-Verhältnis
von wenigstens 5 : 1, insbesondere bevorzugt von
8 : 1 bis 20 : 1. Besonders bevorzugte Ausgangsmaterialien sind nadelförmige
Teilchen von Goethit ( α-FeOOH), Hämatit ( α-Fe₂O₃) und
Lepidocrocit (γ-FeOOH). Nadelförmige Teilchen dieser Oxide sind
gut bekannt und stehen im Handel zur Verfügung oder können bequem
aus Eisen(II)salzlösungen hergestellt werden, wobei weniger
als ein Drittel bis mehr als einem stöchiometrischen Äquivalent
eines Alkalihydroxids verwendet und dann das ausgefallene Hydroxid
in einem sauren Medium (überschüssige Eisen(II)lösung)
oder in einem basischen Medium (überschüssige alkalische Lösung)
zu Teilchen der gewünschten Größe oxydiert wird. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung sind die nadelförmigen Teilchen
α-Fe-OOH-Teilchen, die von löslichen Salzen freigewaschen
worden sind und dann erneut in Wasser zu einer wäßrigen Dispersion
aufgeschlämmt wurden. Die Konzentration der Teilchen in
der Dispersion ist unkritisch, eine praktische Forderung besteht
lediglich darin, daß genügend Wasser vorliegt, um die Dispersion
genügend flüssig und leicht rührbar bleiben zu lassen.
Die Behandlung mit einer phosphorhaltigen Verbindung erfolgt
vorzugsweise so, daß unter Rühren in die Dispersion allmählich
eine wäßrige Lösung von Phosphorsäuren oder eines wasserlöslichen
Salzes dieser Säure eingeführt und zur gleichförmigen Verteilung
und zur Adsorption auf den Eisenoxidteilchen ständig gerührt wird.
Die bevorzugten phosphorhaltigen Verbindungen sind anorganische
Salze oder Säuren, wie Phosphorsäure, die Mono-, Di- oder Trialkalimetallphosphate
und speziell Dihydrogenphosphat, Dinatriumorthophosphat,
Trinatriumphosphat, Natriumpyrophosphat, Natriummetaphosphat
und dergleichen. Die phosphorhaltigen Verbindungen werden
gewöhnlich als verdünnte wäßrige Lösung zugesetzt, und die
Temperatur der Dispersion liegt zwischen etwa 30 und etwa 100°C.
Die Menge an verwendeter phosphorhaltiger Verbindung sollte ausreichen,
um etwa 0,4 bis etwa 5,0 und vorzugsweise etwa 0,5 bis
etwa 2,5 Atom-% Phosphor, bezogen auf den Eisengehalt, zu liefern.
Wie erwähnt, werden die behandelten Teilchen mit einer Zinkverbindung
bei pH von wenigstens 8,0 zusammengebracht. Im allgemeinen
und bevorzugt wird die Zinkverbindung der Dispersion als
wäßrige Lösung oder Dispersion zugesetzt und der pH, wenn nötig,
auf einen Wert im Bereich von etwa 8,5 bis etwa 10,0 eingestellt.
Jede Zinkverbindung, die wasserlöslich oder in Wasser
dispergierbar ist, wie Zinksulfat, Zinkoxid, Zinkchlorid oder
Zinkacetat, kann verwendet werden und die verwendete Zinkmenge
sollte ausreichen, um eine Zinkabscheidung von etwa 2,0 bis etwa
10,0 und vorzugsweise von etwa 2,0 bis etwa 7,0 Atom-% Zink,
bezogen auf das Eisen, zu ergeben. Die genaue Art und Weise, in
der das Zink auf den Teilchen abgeschieden wird, wird nicht
völlig verstanden. Es wurde jedoch gefunden, daß die Reihenfolge
der Behandlung für die Gleichförmigkeit des Produkts und die
Verwirklichung der erfindungsgemäßen Vorteile wichtig ist.
Nach der Behandlung der Teilchen mit Zink können diese in herkömmlicher
Weise vom wäßrigen Medium getrennt werden, zum Beispiel
durch Hindurchführen der Dispersion durch eine Filterpresse,
ein Sieb usw., oder durch Zentrifugieren, und die gewonnenen
Teilchen werden gewaschen, getrocknet und dann gewöhnlich
gebrochen, um irgendwelche Agglomerate einer Größe über etwa 1 cm
auseinanderzubrechen.
Die Überführung dieser behandelten Teilchen in magnetische Eisen(II, III)oxide
ist herkömmlich und kann bequemerweise dadurch
erfolgen, daß die Teilchen in einen Ofen gebracht, zur Entfernung
von Hydratwasser erwärmt, in einer reduzierenden Atmosphäre zur
Umwandlung der entwässerten Teilchen in Magnetit (Fe₃O₄) weiter
erwärmt und dann in einer oxydierenden Atmosphäre zur teilweisen
Oxydation der Teilchen zum gewünschten Eisen(II/III)-Atomverhältnis
erwärmt werden. Andererseits, und dies wird bevorzugt, werden
die Magnetitteilchen vollständig zum Eisen(III)-Zustand rückoxydiert
und dann zum gewünschten Eisen(II/III)-Atomverhältnis teilweise
reduziert. Normalerweise wird die Beschickung in einen kalten
Ofen eingebracht, die Temperatur auf etwa 250 bis etwa 600°C
gesteigert, reduzierendes Gas, wie Wasserstoff und/oder Kohlenmonoxid
eingeführt und bei 300 bis 500°C in der reduzierenden
Atmosphäre für etwa 1 bis etwa 4 Stunden weiter erhitzt, um die
entwässerten a-Fe₂O₃-Teilchen in Magnetit umzuwandeln. Dabei sollte
darauf geachtet werden, daß die Reduktion der Magnetit-Form
(Fe₃O₄) ungefähr abgeschlossen ist, aber nicht wesentlich weiterläuft.
Normalerweise variiert die dafür erforderliche Zeit mit
der Temperatur, der Menge an reduzierendem Mittel, Inertgas und
vorhandenem Wasserdampf sowie dem Gasstrom und der Teilchengröße
und der spezifischen Oberfläche des Oxids. Ungefähre Bedingungen
für ein gegebenes System können vom Fachmann durch eine
Reihe von Testansätzen leicht ermittelt werden.
Nach der Reduktion der Teilchen zur Magnetit-Form wird die Ofenatmosphäre
in eine oxydierende geändert, vorzugsweise durch
Stoppen des reduzierenden Gases, Spülen mit einem Inertgas und
dann Einführen von Luft oder Sauerstoff, und die Teilchen werden
in einer oxydierenden Atmosphäre auf 225 bis 375°C erhitzt,
bis das gewünschte Verhältnis von Eisen(II)/Eisen(III)-Atomen
erreicht ist, oder die Teilchen werden alternativ vollständig
zum Eisen(III)-Zustand oxydiert und dann zum gewünschten Eisen(II)/Eisen(III)-Atomverhältnis
teilweise reduziert. Die erhaltenen
Teilchen werden dann in herkömmlicher Weise gewonnen, gewöhnlich
durch Abkühlen in einer inerten Atmosphäre und dann
Pulvern in einer Kugelmühle, zum Beispiel nach der in der US-PS
29 54 303 beschriebenen Arbeitsweise.
Eine höhere Koerzitivkraft in diesen Oxiden kann auch erreicht
werden, indem die Teilchen mit Kobalt modifiziert werden, wobei
dann der Zusatz einer Kobaltverbindung in Form einer wäßrigen
Lösung oder Dispersion zur wäßrigen Dispersion der Teilchen
nicht-magnetischen Eisen(III)oxids oder dessen Hydrats oder zur
Dispersion der phosphatbehandelten Teilchen vor dem Einführen
der Zinkverbindung und, wenn nötig, die Einstellung des pH auf
einen Wert von wenigstens 8,0 und vorzugsweise von etwa 8,2 bis
etwa 10 gehört. Wenn gewünscht, und dies wird im allgemeinen
bevorzugt, wenn die Kobaltverbindung den phosphorbehandelten
Teilchen zugesetzt wird, gehört zu der Arbeitsweise die Zugabe
der gesamten, gewünschten Phosphormenge in zwei Stufen, das
heißt vor und nach der Zugabe des Kobalts. Jede Kobaltverbindung,
die wasserlöslich oder in Wasser leicht dispergierbar ist, wie
zum Beispiel Kobaltsulfat oder Kobalthydrat, kann verwendet werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt
die Kobaltmenge im Bereich von 0,1 bis 10,0 Atom-% und vorzugsweise
zwischen 0,5 und 7,0 Atom-%, bezogen auf das Eisen, und
sie ist bevorzugt so, daß das Verhältnis von Zink/Kobalt wenigstens
0,6 und am meisten bevorzugt im Bereich von 0,8 bis 5 beträgt.
Die hier beschriebenen erfindungsgemäßen magnetischen, nadelförmigen,
nicht-stöchiometrischen Eisen(II, III)oxide sind besonders
brauchbar für die Herstellung magnetischer Aufzeichnungsbänder
und können leicht in herkömmlichen Lösungsmitteln und Bindemittelsystemen
dispergiert und auf Träger aufgebracht werden,
um nach dem Trocknen und Härten, je nach Bedarf, ein Magnetaufzeichnungsmedium,
wie ein Band, eine Platte oder eine Folie, zu
liefern. Magnetbänder mit den erfindungsgemäßen Eisenoxiden haben
überlegene Eigenschaften im Vergleich mit herkömmlichen,
derzeit verfügbaren Bändern und sind hervorragend hinsichtlich
Oberflächenglätte, Abriebfestigkeit und Stabilität bei Temperatur-
und physikalischen Belastungen.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter veranschaulicht,
in denen alle Prozentsätze auf das Gewicht bezogen
sind, sofern nicht anders angegeben.
Ein mit Rührwerk, Heizeinrichtung und Thermometer versehener
Tank wurde mit 1,89 kl eines wäßrigen Breies mit 34,5 g/l gewaschenen,
nadelförmigen α-FeOOH-Teilchen mit einer durchschnittlichen
Teilchenlänge von etwa 0,6 µm und einem Längen/Breiten-Verhältnis
von etwa 12 beschickt. Es wurde mit dem Rühren begonnen,
die Beschickung wurde auf 70°C erwärmt, und ein sauerstoffhaltiges
Gas wurde durch den bewegten Brei mit 1,9 l/s geführt.
Genügend Natronlauge in Form einer 17%igen wäßrigen Lösung
wurde dem Brei zugesetzt, um den pH-Wert auf 5,4 einzustellen,
und 1,5 l einer 21,2%igen wäßrigen Phosphorsäure wurden allmählich
zugesetzt und der Brei 1 h bei 70°C gerührt. Dann wurden
6,67 kg Zinksulfat-Monohydrat (ZnSO₄ · H₂O) dem Brei als 30%ige
wäßrige Zinksulfatlösung zugesetzt, der pH des Breies wurde
auf 9,0 eingestellt und der Brei weitere 2 Stunden bei 70°C gerührt.
Er wurde druckgefiltert, der Preßkuchen wurde von löslichen
Salzen freigewaschen, der gewaschene Preßkuchen bei
110°C 24 h getrocknet und der getrocknete Kuchen gebrochen, um
Agglomerate aufzubrechen. Der gebrochene Kuchen wurde dann in
einen Brennofen überführt, worin er durch Erhitzen auf 365°C
entwässert wurde, bei 365°C reduziert, bis 33,9% des Eisens
im zweiwertigen Zustand vorlagen, bei 327°C oxydiert, bis FeO
im Produkt 0,7 Gewichtsprozent betrug, bei 343°C reduziert, bis
16,1% des Eisens im zweiwertigen Zustand vorlagen, in einer inerten
Atmosphäre bei 415°C 1 h erhitzt und dann in inerter Atmosphäre
auf Raumtemperatur gekühlt. Das nach dem Kugelmahlen
zu einem verdichteten Pulver anfallende Produkt bestand aus nadelförmigen
Teilchen eines nicht-stöchiometrischen Eisen(II)-Eisen(III)oxids
mit einem Eisen(II/III)-Atomverhältnis von 0,16
und im wesentlichen der gleichen Teilchenform wie die Ausgangs-α-FeOOH-Teilchen.
Das Produkt enthielt nach gravimetrischer Analyse
65,5% Eisen als Fe und, bezogen auf das Eisen, 0,75 Atom-%
Phosphor und 5,0 Atom-% Zink und zeigte die folgenden magnetischen
Eigenschaften, gemessen mit einem B-H-Meter und Anwendung eines
Feldes von 1592 A/cm (2000 Oersted):
Koerzitivkraft (H c ) - 306 A/cm (385 Oersted)
Remanenz (B r ) - 0,262 Vs/m² (T) (2620 Gauß)
maximale Induktanz (B m ) - 0,48 Vs/m² (T) (4800 Gauß).
Remanenz (B r ) - 0,262 Vs/m² (T) (2620 Gauß)
maximale Induktanz (B m ) - 0,48 Vs/m² (T) (4800 Gauß).
Das magnetische Eisenoxid wurde folgendermaßen zur Herstellung
einer Magnetbandes verwendet ein Dispersionsbeschichtungsmittel,
das das magnetische Eisenoxid enthielt, wurde durch Kugelmahlen
von 34,8 g des Eisenoxids und 35 ml eines Trägers mit 61% Xylol,
26% Methylisobutylketon, 7% Dioctylterephthalat und 6% eines
lezithinartigen Netzmittels für 40 min hergestellt, wobei 45 ml
einer 15%igen Lösung eines Mischpolymerisats aus Vinylchlorid
und Vinylacetat (90 : 10) in Toluol/Methyläthylketon (2,3/1) zugesetzt
und 20 min weiter kugelgemahlen wurde. Die erhaltene Dispersion
(Brockfield-Viskosität bei 30°C, Spindel Nr. 4 mit
20 UpM, 4,5 Pa · s (45 P)) wurde als Beschichtung auf eine Länge
von 25 µm biaxial orientierten Poly(äthylenterephthalat)-Film
unter Verwendung eines Rakelbeschichters mit Orientierungsmagneten
bei einer Filmgeschwindigkeit von etwa 18 m/min aufgebracht,
der aufgebrachte Film wurde luftgetrocknet und ein Band
von etwa 7 cm Breite wurde aus dem beschichteten Film geschnitten.
Die beschichtete Oberfläche (Dicke der Beschichtung 5 µm)
wurde auf Glanz bei kleinem Winkel und unter einem Mikroskop
bei hunderfacher Vergrößerung geprüft und hinsichtlich Glanz,
Struktur, Glätte und Dispersionsqualität als ausgezeichnet bewertet.
Das Band zeigte die folgenden Magneteigenschaften, gemessen
mit einem B-H-Meter bei einer Feldstärke von 796 A/cm
(1000 Oersted):
Koerzitivkraft (H c ) - 281,7 A/cm (354 Oersted)
Remanenz (B r ) - 0,129 T (1290 Gauß)
maximale Induktanz (B m ) - 0,1518 T (1518 Gauß)
Rechteckigkeitsverhältnis (B r /B m ) - 0,85
Schaltfeldverteilung (H) - 83,6 A/cm (105 Oersted)
normierte Schaltfeldverteilung (H/H c) - 0,30.
Remanenz (B r ) - 0,129 T (1290 Gauß)
maximale Induktanz (B m ) - 0,1518 T (1518 Gauß)
Rechteckigkeitsverhältnis (B r /B m ) - 0,85
Schaltfeldverteilung (H) - 83,6 A/cm (105 Oersted)
normierte Schaltfeldverteilung (H/H c) - 0,30.
Die Arbeitsweise des Beispiels 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme,
daß 1,89 kl eines wäßrigen Breies mit 31,8 g/l der nadelförmigen
α-FeOOH-Teilchen in den Tank gebracht wurden, 1,86 l
21,2%ige wäßrige Phosphorsäure verwendet wurden, 5,35 kg Kobaltsulfat-Heptahydrat
(CoSO₄ · 7 H₂O) als 20%ige wäßrige Kobaltsulfatlösung
allmählich dem die mit Phosphorsäure behandelten
Teilchen enthaltenden Brei zugegeben wurden, der pH-Wert auf 8,5
eingestellt und der Brei vor dem Einführen des Zinksulfats 1 h
gerührt wurde; die verwendete Zinksulfat-Monohydrat-Menge war
6,23 kg, die Dehydratisierung erfolgte bei 371°C, die erste Reduktionsstufe
bei 371°C, bis 34,2% des Eisens im zweiwertigen
Zustand vorlagen, und die endgültige Reduktionsstufe erfolgte,
bis 17,1% des Eisens im zweiwertigen Zustand vorlagen. Das anfallende
Produkt bestand aus nadelförmigen Teilchen eines nicht-stöchiometrischen
Eisen(II, III)oxids mit einem Eisen(II/III)-Atomverhältnis
von 0,17, und die Teilchen waren im wesentlichen
von der gleichen Gestalt wie die FeOOH-Ausgangsteilchen. Das
Produkt enthielt gemäß Analyse 62,5% Eisen als Fe und, bezogen
auf das Eisen, 0,80 Atom-% Phosphor, 2,8 Atom-% Kobalt und 5,1 Atom-%
Zink. Das Produkt zeigte die folgenden magnetischen Eigenschaften,
gemessen mit einem B-H-Meter unter Anwendung eines
Feldes von 1592 A/cm (2000 Oersted):
Koerzitivkraft (H c ) - 522 A/cm (656 Oersted)
Remanenz (B r ) - 0,238 T (2380 Gauß)
maximale Induktanz (B m ) - 0,435 T (4350 Gauß)
Remanenz (B r ) - 0,238 T (2380 Gauß)
maximale Induktanz (B m ) - 0,435 T (4350 Gauß)
Wurde das magnetische Eisenoxid zur Herstellung eines Bandes
gemäß der Arbeitsweise des Beispiels 1 verwendet, war das Band
sehr glatt, hatte guten Glanz und zeigte die folgenden magnetischen
Eigenschaften, gemessen mit einem B-H-Meter unter Anwendung
einer Feldstärke von 1592 A/cm (2000 Oersted):
Koerzitivkraft (H c ) - 548 A/cm (689 Oersted)
Remanenz (B r ) - 0,142 T (1420 Gauß)
maximale Induktanz (B m ) - 0,1775 T (1775 Gauß)
Rechteckigkeitsverhältnis (B r /B m ) - 0,80
Schaltfeldverteilung (H Δ ) - 178 A/cm (224 Oersted)
normierte Schaltfeldverteilung (H Δ /H c) - 0,34.
Remanenz (B r ) - 0,142 T (1420 Gauß)
maximale Induktanz (B m ) - 0,1775 T (1775 Gauß)
Rechteckigkeitsverhältnis (B r /B m ) - 0,80
Schaltfeldverteilung (H Δ ) - 178 A/cm (224 Oersted)
normierte Schaltfeldverteilung (H Δ /H c) - 0,34.
Unter Anwendung der obigen Arbeitsweise wurde eine Kontrolle
hergestellt, mit der Ausnahme, daß keine Phosphorsäure dem Brei
zugesetzt und der Brei auf einen pH-Wert von 8,3 vor dem Einführen
des Zinksulfats eingestellt wurde. Das erhaltene Produkt
enthielt gemäß Analyse 62,8% Eisen als Fe, hatte ein Eisen(II/III)-Atomverhältnis
von 0,17, enthielt 2,8 Atom-% Kobalt, bezogen
auf das Eisen, und 5,1 Atom-% Zink und zeigte die folgenden
magnetischen Eigenschaften (Feld von 1592 A/cm bzw. 2000 Oersted):
Koerzitivkraft (H c ) - 485 A/cm (610 Oersted)
Remanenz (B r ) - 0,258 T (2580 Gauß)
maximale Induktanz (B m ) - 0,481 T (4810 Gauß)
Remanenz (B r ) - 0,258 T (2580 Gauß)
maximale Induktanz (B m ) - 0,481 T (4810 Gauß)
Wenn dieses Kontrolloxid zur Herstellung eines Bandes nach der
Arbeitsweise des Beispiels 1 verwendet wurde, zeigte das Band
die folgenden magnetischen Eigenschaften:
Koerzitivkraft (H c ) - 500 A/cm (628 Oersted)
Remanenz (B r ) - 0,1275 T (1275 Gauß)
maximale Induktanz (B m ) - 0,1725 T (1725 Gauß)
Rechteckigkeitsverhältnis (B r /B m ) - 0,74
Schaltfeldverteilung (H Δ ) - 213 A/cm (268 Oersted)
normierte Schaltfeldverteilung (H Δ /H c) - 0,43.
Remanenz (B r ) - 0,1275 T (1275 Gauß)
maximale Induktanz (B m ) - 0,1725 T (1725 Gauß)
Rechteckigkeitsverhältnis (B r /B m ) - 0,74
Schaltfeldverteilung (H Δ ) - 213 A/cm (268 Oersted)
normierte Schaltfeldverteilung (H Δ /H c) - 0,43.
Glanz, Glätte, Struktur und Dispergierbarkeitseigenschaften der
magnetischen Oberfläche des Kotrollbandes waren dem mit dem
magnetischen Oxid dieses Beispiels beschichteten Band unterlegen.
Die Röntgenbeugungsmuster für das Produkt dieses Beispiels und
der Kontrolle wurden unter Anwendung der Guinier-Technik und
eines Chrom-Target-Rohres verglichen. Die Muster waren ähnlich,
aber nicht identisch, und das Muster für die Kontrolle enthielt
zwei definierte, aber nicht identifizierte Linien, die im Muster
für das Produkt dieses Beispiels nicht vorhanden waren.
Das Produkt dieses Beispiels hatte eine Zellenkonstante a von
8,381, während die Kontrolle eine Zellenkonstante von 8,378
hatte.
Ein mit einem Rührwerk, einer Heizeinrichtung und einem Thermometer
ausgestatteter Tank wurde mit 1,89 kl eines wäßrigen
Breies mit 30,8 g/l der nadelförmigen α-FeOOH-Teilchen des Beispiels
1 beschickt. Es wurde mit dem Rühren begonnen, die Beschickung
wurde auf 70°C erwärmt und sauerstoffhaltiges Gas
durch den bewegten Brei mit 1,9 l/s geführt. Eine wäßrige Dispersion
mit 17% Kobalthydrat wurde getrennt hergestellt, und
9,31 kg der Dispersion wurden allmählich dem gerührten Brei im
Tank über 30 min zugegeben, wobei der pH-Endwert des Breies 8,5
war. Sodann wurden 2,1 l 21,2%ige wäßrige Phosphorsäure zugesetzt
und der Brei 1 h gerührt. Eine wäßrige Dispersion mit
16% Zinkoxid wurde getrennt hergestellt und 17,5 kg der Dispersion
wurden allmählich dem gerührten Brei zugesetzt, und es wurde
eine weitere Stunde bei einem pH 9,0 gerührt.
Der Brei wurde druckfiltriert, der Preßkuchen von löslichen
Salzen freigewaschen, der gewaschene Preßkuchen bei 110°C 24 h
getrocknet und der getrocknete Kuchen gebrochen, um Agglomerate
auseinanderzubrechen. Der gebrochene Kuchen wurde dann in einen
Brennofen überführt, in dem er durch Erhitzen bis auf 371°C entwässert
wurde, bei 371°C wurde er reduziert, bis 33,8% des
Eisens im zweiwertigen Zustand vorlagen, bei 327°C oxydiert,
bis im Produkt 0,3 Gewichtsprozent FeO vorlagen, bei 349°C wurde
reduziert, bis 16,8% des Eisens im zweiwertigen Zustand vorlagen,
dann wurde 1 h in einer inerten Atmosphäre bei 399°C erhitzt
und dann in einer inerten Atmosphäre auf Raumtemperatur
gekühlt. Das erhaltene Produkt bestand nach dem Kugelmahlen zu
einem verdichteten Pulver aus nadelförmigen Teilchen eines nicht-stöchiometrischen
Eisen(II, III)oxids mit einem Eisen(II/III)-Atomverhältnis
von 0,16 und im wesentlichen der gleichen Form
wie die α-FeOOH-Ausgangsteilchen. Das Produkt enthielt 62,8%
Eisen als Fe und, bezogen auf das Eisen, 2,5 Atom-% Kobalt,
1,0 Atom-% Phosphor und 5,0 Atom-% Zink und zeigte die folgenden
magnetischen Eigenschaften, gemessen mit einem B-H-Meter unter
Anwendung eines Feldes von 2387 A/cm (3000 Oersted):
Koerzitivkraft (H c ) - 559 A/cm (702 Oersted)
Remanenz (B r ) - 0,230 T (2300 Gauß)
maximale Induktanz (B m ) - 3382 A/cm (4850 Gauß)
Remanenz (B r ) - 0,230 T (2300 Gauß)
maximale Induktanz (B m ) - 3382 A/cm (4850 Gauß)
Wenn das magnetische Eisenoxid zur Herstellung eines Bandes nach
der Arbeitsweise des Beispiels 1 verwendet wurde, zeigte das Band
guten Glanz und Oberflächenglätte und die folgenden magnetischen
Eigenschaften bei einer Feldstärke von 1592 A/cm (2000 Oersted):
Koerzitivkraft (H c ) - 590 A/cm (742 Oersted)
Remanenz (B r ) - 0,1820 T (1820 Gauß)
maximale Induktanz (B m ) - 0,2330 T (2330 Gauß)
Rechteckigkeitsverhältnis (B r /B m ) - 0,78
Schaltfeldverteilung (H Δ ) - 188 A/cm (236 Oersted)
normierte Schaltfeldverteilung (H Δ /H c) - 0,32.
Remanenz (B r ) - 0,1820 T (1820 Gauß)
maximale Induktanz (B m ) - 0,2330 T (2330 Gauß)
Rechteckigkeitsverhältnis (B r /B m ) - 0,78
Schaltfeldverteilung (H Δ ) - 188 A/cm (236 Oersted)
normierte Schaltfeldverteilung (H Δ /H c) - 0,32.
Die Arbeitsweise des Beispiels 2 wurde wiederholt, mit der Ausnahme,
daß 1,89 kl eines wäßrigen Breies mit 34,8 g/l der nadelförmigen
α-FeOOH-Teilchen in den Tank gebracht wurden; 1,52 l
21,2%iger wäßriger Phosphorsäure wurde verwendet; 7,81 kg der
wäßrigen Kobalthydrat-Dispersion des Beispiels 3 wurden an die
Stelle der 5,35 kg Kobaltsulfat-Heptahydrat gesetzt und es wurde
2 h gerührt; 19,1 kg der wäßrigen Zinkoxid-Dispersion des Beispiels
3 wurden an die Stelle der 6,23 kg Zinksulfat gesetzt und
der pH-Wert auf 9,3 eingestellt; die Dehydratisierung erfolgte
bei 366°C, die erste Reduktionsstufe bei 366°C, bis 33,6% des
Eisens im zweiwertigen Zustand vorlagen; die Oxydationsstufe
wurde fortgesetzt, bis die Gewichtsprozent FeO im Produkt 0,4
waren; die endgültige Reduktionsstufe erfolgte bei 349°C, bis
16,3% Eisen im zweiwertigen Zustand vorlagen, und vor dem Kühlen
wurde das Produkt in einer inerten Atmosphäre 1 h bei 421°C
erhitzt.
Das Produkt bestand nach dem Kugelmahlen aus nadelförmigen Teilchen
eines nicht-stöchiometrischen Eisen(II, III)oxids mit einem
Eisen(II/III)-Atomverhältnis von 0,15 und mit im wesentlichen
gleicher Form wie die α-FeOOH-Ausgangsteilchen. Das Produkt enthielt
63,6% Eisen als Fe und, bezogen auf das Eisen, 0,7 Atom-%
Phosphor, 1,9 Atom-% Kobalt und 5 Atom-% Zink und zeigte die
folgenden magnetischen Eigenschaften bei Anwendung eines Feldes
von 1592 A/cm (2000 Oersted):
Koerzitivkraft (H c ) - 426 A/cm (535 Oersted)
Remanenz (B r ) - 0,2150 T (2150 Gauß)
maximale Induktanz (B m ) - 0,3890 T (3890 Gauß)
Remanenz (B r ) - 0,2150 T (2150 Gauß)
maximale Induktanz (B m ) - 0,3890 T (3890 Gauß)
Wurde das magnetische Eisenoxid zur Herstellung eines Bandes
nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 verwendet, zeigte das Band
guten Glanz, Oberflächenglätte und Struktur und die folgenden
magnetischen Eigenschaften, gemessen bei einer Feldstärke von
1592 A/cm (2000 Oersted):
Koerzitivkraft (H c ) - 435 A/cm (547 Oersted)
Remanenz (B r ) - 0,1350 T (1350 Gauß)
maximale Induktanz (B m ) - 0,1730 T (1730 Gauß)
Rechteckigkeitsverhältnis (B r /B m ) - 0,78
Schaltfeldverteilung (H Δ ) - 130,5 A/cm (164 Oersted)
normierte Schaltfeldverteilung (H Δ /H c) - 0,30.
Remanenz (B r ) - 0,1350 T (1350 Gauß)
maximale Induktanz (B m ) - 0,1730 T (1730 Gauß)
Rechteckigkeitsverhältnis (B r /B m ) - 0,78
Schaltfeldverteilung (H Δ ) - 130,5 A/cm (164 Oersted)
normierte Schaltfeldverteilung (H Δ /H c) - 0,30.
Aus dem magnetischen Eisenoxid dieses Beispiels hergestelltes
Schrägspur-Videoband zeigte überlegene Glätte, Videoklarheit,
Temperaturstabilität, Videosignal/Rausch-Verhältnis und Farbrauschfreiheit
und extreme Dauerhaftigkeit bei längerer Stehbild-Abtasterprobung,
verglichen mit im Handel erhältlichen
Schrägspur-Videobändern.
Die Arbeitsweise des Beispiels 3 wurde wiederholt, mit der Ausnahme,
daß der Ausgangsbrei 29,5 g/l der nadelförmigen α-FeOOH-Teilchen
enthielt; 19,6 kg der Kobaltdispersion, 3,91 l 21,2%iger
wäßriger Phosphorsäure und 19,9 kg der Zinkoxid-Dispersion wurden
verwendet; die ersten Reduktionsstufe erfolgte, bis 33,5%
des Eisens im zweiwertigen Zustand vorlagen, die Oxydationsstufe
erfolgte, bis 0,4 Gewichtsprozent FeO vorlagen, und die endgültige
Reduktionsstufe erfolgte, bis 17,0% des Eisens im zweiwertigen
Zustand vorlagen. Das kugelvermahlene Produkt bestand aus
nadelförmigen Teilchen nicht-stöchiometrischen Eisen(II, III)oxids
mit einem Eisen(II/III)-Atomverhältnis von 0,16, und praktisch
alle Teilchen hatten die gleiche Gestalt und Größe wie die
α-FeOOH-Ausgangsteilchen. Das Produkt enthielt 60,6% Eisen und
bezogen auf das Eisen, 2,25 Atom-% Phosphor, 5,53 Atom-% Kobalt
und 5,0 Atom-% Zink und zeigte die folgenden magnetischen Eigenschaften
bei Anwendung eines Feldes von 2387 A/cm (3000 Oersted):
Koerzitivkraft (H c ) - 760 A/cm (955 Oersted)
Remanenz (B r ) - 0,2220 T (2220 Gauß)
maximale Induktanz (B m ) - 0,3970 T (3970 Gauß)
Remanenz (B r ) - 0,2220 T (2220 Gauß)
maximale Induktanz (B m ) - 0,3970 T (3970 Gauß)
Wenn das magnetische Eisenoxid zur Herstellung eines Bandes
nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 verwendet wurde, zeigte
das Band die folgenden magnetischen Eigenschaften, gemessen bei
einer Feldstärke von 2387 A/cm (3000 Oersted):
Koerzitivkraft (H c ) - 858 A/cm (1078 Oersted)
Remanenz (B r ) - 0,1670 T (1670 Gauß)
maximale Induktanz (B m ) - 0,2250 T (2250 Gauß)
Rechteckigkeitsverhältnis (B r /B m ) - 0,74
Schaltfeldverteilung (H Δ ) - 310 A/cm (390 Oersted)
normierte Schaltfeldverteilung (H Δ /H c) - 0,36.
Remanenz (B r ) - 0,1670 T (1670 Gauß)
maximale Induktanz (B m ) - 0,2250 T (2250 Gauß)
Rechteckigkeitsverhältnis (B r /B m ) - 0,74
Schaltfeldverteilung (H Δ ) - 310 A/cm (390 Oersted)
normierte Schaltfeldverteilung (H Δ /H c) - 0,36.
Die Arbeitsweise des Beispiels 4 wurde wiederholt, mit der Ausnahme,
daß 7,1 kg einer 8%igen wäßrigen Dispersion von Kobalthydrat
und 18,1 kg einer 7%igen wäßrigen Dispersion von Zinkoxid
verwendet wurden; die Dehydration erfolgte bei 404°C,
die erste Reduktion bei 404°C, bis 35,2% des Eisens im zweiwertigen
Zustand vorlagen; die Oxydation erfolgte bei 354°C,
bis 0,2 Gewichtsprozent FeO im Produkt vorlagen; die endgültige
Reduktion erfolgte bei 366°C, bis 7,4% des Eisens im zweiwertigen
Zustand vorlagen; und vor dem Kühlen wurde das Produkt in
einer inerten Atmosphäre 1 h auf 427°C erhitzt.
Das Produkt bestand nach dem Kugelmehlen aus nadelförmigen Teilchen
eines nicht-stöchiometrischen Eisen(II, III)oxids mit einem
Eisen(II/III)-Atomverhältnis von 0,07, und praktisch alle
Teilchen hatten die gleiche Form und Größe wie die α-FeOOH-Ausgangsteilchen.
Das Produkt enthielt 64,7% Eisen als Fe und, bezogen
auf das Eisen, 0,75 Atom-% Phosphor, 0,75 Atom-% Kobalt
und 2,19 Atom-% Zink und wies die folgenden magnetischen Eigenschaften
bei Anwendung eines Feldes von 796 A/cm (1000 Oersted)
auf:
Koerzitivkraft (H c ) - 317 A/cm (398 Oersted)
Remanenz (B r ) - 0,2100 T (2100 Gauß)
maximale Induktanz (B m ) - 0,3670 T (3670 Gauß)
Remanenz (B r ) - 0,2100 T (2100 Gauß)
maximale Induktanz (B m ) - 0,3670 T (3670 Gauß)
Wenn das magnetische Eisenoxid zur Herstellung eines Bandes nach
der Arbeitsweise des Beispiels 1 verwendet wurde, zeigte das
Band einen hohen Grad an Oberflächenglätte und Glanz sowie die
folgenden magnetischen Eigenschaften, gemessen bei einer Feldstärke
von 796 A/cm (1000 Oersted):
Koerzitivkraft (H c ) - 317 A/cm (398 Oersted)
Remanenz (B r ) - 0,1290 T (1290 Gauß)
maximale Induktanz (B m ) - 0,1575 T (1575 Gauß)
Rechteckigkeitsverhältnis (B r /B m ) - 0,82
Schaltfeldverteilung (H Δ ) - 111,4 A/cm (140 Oersted)
normierte Schaltfeldverteilung (H Δ /H c) - 0,35.
Remanenz (B r ) - 0,1290 T (1290 Gauß)
maximale Induktanz (B m ) - 0,1575 T (1575 Gauß)
Rechteckigkeitsverhältnis (B r /B m ) - 0,82
Schaltfeldverteilung (H Δ ) - 111,4 A/cm (140 Oersted)
normierte Schaltfeldverteilung (H Δ /H c) - 0,35.
Claims (10)
1. Magnetische, nadel(kristall)förmige Teilchen nicht-stöchiometrischer
Eisen(II, III)oxide mit einem Gehalt an
Phosphor, Zink und ggf. Kobalt, dadurch gekennzeichnet, daß
das zweiwertige und das dreiwertige Eisen in einem (II/III)-Atomverhältnis
im Bereich von 0,05 : 1 bis 0,25 : 1 vorliegt und
der Phosphor in einem Gehalt von 0,4 bis 5,0 Atom-Prozent, das
Zink in einem Gehalt von 2,0 bis 10,0 Atom-Prozent und das
Kobalt in einem Gehalt von 0 bis 10,0 Atom-Prozent, bezogen
auf Gesamteisen, enthalten ist.
2. Teilchen nach Anspruch 1, dessen nadel(kristall)förmige Teilchen
eine durchschnittliche Länge von 0,2 bis 1,0 µm und ein
Längen/Breiten-Verhältnis von wenigstens 5 aufweisen.
3. Teilchen nach Anspruch 2, dessen Eisen(II, III) 0,1 bis
10 Atom-% Kobalt enthalten.
4. Teilchen nach Anspruch 3 mit 0,5 bis 2,5 Atom-% Phosphor, 2,0
bis 7,0 Atom-% Zink und 0,5 bis 7,0 Atom-% Kobalt und mit einem
Eisen(II/III)-Atomverhältnis im Bereich von 0,05 bis
0,22.
5. Teilchen nach Anspruch 4, dessen Zink/Kobalt-Atomverhältnis wenigstens
0,6 ist.
6. Verfahren zur Herstellung von Teilchen gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) eine wäßrige Dispersion nadel(kristall)förmiger Teilchen nicht-magnetischen Eisen(III)oxids oder seines Hydrats gebildet wird,
- b) die Teilchen mit 0,4 bis 5,0 Atom-% Phosphor, bezogen auf das Eisen, einer wasserlöslichen, phosphorhaltigen Verbindung behandelt,
- c) die behandelten Teilchen bei einem pH von wenigstens 8,0 mit einer Zinkverbindung in einer Menge, bezogen auf das Eisen, die 2,0 bis 10,0 Atom-% an der Teilchenoberfläche adsorbierten Zinks liefert, zusammengebracht,
- d) die erhaltenen Teilchen aus dem wäßrigen Medium gewonnen,
- e) die gewonnenen Teilchen unter reduzierenden Bedingungen zur Bildung von Magnetit erhitzt werden und
- f) das Magnetit in ein nicht-stöchiometrisches Eisen(II, III)oxid mit einem Eisen(II/III)-Atomverhältnis von 0,05 : 1 bis 0,25 : 1 umgewandelt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als
Phosphorverbindung Phosphorsäure verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
behandelten Teilchen der Stufe b) mit einer Kobaltverbindung
in einer Menge, die 0,1 bis 10,0 Atom-% Kobalt, bezogen auf
das Eisen, liefert, bei einem pH von wenigstens 8 vor dem
zusammenbringen mit der Zinkverbindung in Berührung gebracht
werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Teilchen der Stufe a) mit einer Kobaltverbindung in einer
Menge, die 0,1 bis 10,0 Atom-% Kobalt, bezogen auf das Eisen,
liefert, bei einem pH von wenigstens 8 vor der Behandlung
mit der Phosphorsäure zusammengebracht werden.
10. Verwendung des Teilchen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 in
einem festen, filmbildenden Bindemittel dispergiert als magnetisches
Medium mit einem Träger und einer magnetischen
Schicht.
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Legal Events
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Representative=s name: LEDERER, F., DIPL.-CHEM. DR., PAT.-ANW., 8000 MUEN |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: MAGNOX INC., WILMINGTON, DEL., US |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: LEDERER, F., DIPL.-CHEM. DR., 8000 MUENCHEN RIEDER |
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D2 | Grant after examination | ||
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