DE2918860A1

DE2918860A1 - Verfahren zur verbesserung von fahrbahnoberflaechen

Info

Publication number: DE2918860A1
Application number: DE19792918860
Authority: DE
Inventors: Bernfried Dr Ing Sudbrack
Original assignee: SUDBRACK BERNFRIED
Current assignee: SUDBRACK BERNFRIED
Priority date: 1979-05-10
Filing date: 1979-05-10
Publication date: 1980-11-20
Also published as: DE2918860C2

Description

Verfahren zur Verbesserung von Fahrbahnoberflächen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufprägen von Drainagesystemen, zur Verbesserung des aus der Grobrauhheit der Fahrbahnoberfläche resultierenden Drainagevermögens bzw.
zur Veränderung der geometrischen Oberfläche von Straßenoberflächen aus bituminösen und/oder durch Kunststoffe undloder durch Zement gebundenem Material, das qit Fertigern eingebaut wird und durch Walzen verdichtet wird Im Hinblick auf die Verkehrssicherheit ist eine hohe Griffigkeit der Fahrbahnoberflachen, insbesondere bei Regen und nasser Fahrbahn, von äußerster Wichtigkeit.
Reicht das Drainagevermögen aus der Grobrauheit der Fahrbahnoberflächen nicht aus, das anfallende Regenwaser abzuführen, so bildet sich ein Wasserfilm, der den Kontakt zwischen Reifen und Fahrbahnoberfläche mindert Das natürliche Drainagevermögen von Fahrbahnoberflächen kann verbessert erden, indem für die Mischgutrezeptur Zuschlagstoffe in der Korngröße bis 16 mm eingesetzt werden Die so hergestellten Fahrbahnbeläge lqeisen;ei trockener Oberfläche eine geringere Griffigkeit als feinkörnige Beläge auf, können nur in entsprechender Dicke eingebaut werden und eignen sich nicht für dünne Beläge, insbesondere bei Reparaturarbeiten und Erneuerungen von beschädigten Fahrbahnoberflächen.
Das erfindungsgemäße Verfahren schafft hier Abhilfe und löst die Aufgabe, beliebige Fahrbahnoberflächen durch Aufprägung von Drainagesystemen verkehrssicher machen zu können. Nach der Erfindung ist vorgesehen, daß die noch nicht endverdichtete Fahrbahnoberfläche mit einer Matritze belegt und unter Pormung und Weiterverdichtung der Oberfläche in diese eingedrückt wird.
Es ist bekannt, daß glatte Fahrbahnoberflächen, in die Rillen in Längs- und Querrichtung eingefräst werden, eine besseres Griffigkeitsverhalten bei nasser Pahrbahn zeigen. Durch das Einschneiden der Rillen, das sehr zeit- und arbeitsintensiv ist, wird jedoch das natürliche Gefüge des Asphaltes gestört, und durch den Verkehr werden die angeschnittenen Körner des Mineralgerüstes, die nun nicht mehr voll eingebettet in der Asphaltmasse befestigt sind, abgelöst und ausgebrochen.
Die so hergestellten Verbesserungen der Fahrbahnoberfläche zeigten im allgemeinen keine lange lebensdauer und waren daher unwirtschaftlich.
Das erfindungsgemäße Verfahren bedeutet demgegenüber eine grundlegende wirtschaftliche und technische Verbesserung.
Die Matrize, die vor der endgültigen Verdichtung des Fahrbahnbelages aufgelegt wird, prägt durch weiteres Einwalzen das vorher festgelegte Drainagesystem auf die Pahrbahnoberfläche. Dabei kann die Ausbildung der so erzeugten Drainagekanäle beliebig gesteuert werden, wobei unterschiedliche Richtungen, Tiefen und Größen erzeugt werden können.
Die Haltbarkeit des so erzeugten Belages entspricht der eines normalen Asphaltbetons, da durch die Aufprägung kein Gefüge zerstört wird und die einzelnen Mineralkörner weiterhin fest in der Asphaltbetonmasse verankert sind.
Durch die Aufprägung von gezielten Drainagesystemen kann weiterhin die Griffigkeit bei trockner Pahrbahn und die Geräuschentwicklung des Reifens auf der Fahrbahn günstig beeinflußt werden.

Claims

Patentansprüche 1. Verfahren zum Aufprägen von Drainagesystemen, zur Versprung des aus der Grobrauhheit der Fahrbahnoberfläche resultierenden Drainagevermögens bzw. zur Veränderung der geometrischen Oberfläche von Straßenoberflächen aus bituminosen und/oder durch Kunststoffe und/oder durch Zement gebundenem Material, das mit Fertiger eingebaut wird und durch Walzen verdichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die noch nicht endverdichtete Pahrbahnoberfläche mit einer Matrize belegt und unter Formung und Weiterverdichtung der Oberfläche in diese eingedrückt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eindrückung der Matrize mittels einer oder mehrerer Straßenwalzen statisch oder unter Zuhilfenahme der Vibration durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter Beibehaltung eines Teiles der natürlichen Oberflächenstruktur zusätzlich ein Drainagesystem aufgeprägt wird, indem als Matrize ein Drahtgeflecht in Dicke, Abstand und Richtung des Drainagesystems Verwendung findet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Matrizen an sich bekannte Baustahlgewebematten Anwendung finden, wodurch eine Drainagesystem erzeugt wird, das unterschiedlich tiefe und/oder unterschiedlich dicke Einzelkanale aufweist.