DE1534209A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Markierung auf Strassen sowie damit hergestellte Strassenmarkierung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Markierung auf Strassen sowie damit hergestellte StrassenmarkierungInfo
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Description
Moses BOLLAG GENEVE
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Markierung auf Strassen
sowie damit hergestellte Strassenmarkierung.
Es sind bereits Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von Markierungen
auf der Strassenoberfläche in Form weisser und insbesondere reflektierender Färb spuren bekannt, die als Sicherheitslinien, Strassenbegren- ^
Zungslinien, Einweisungspfeile, Fahrspurbegrenzungen usw. dienen und die auch möglichst bei Dunkelheit gut im Lichte des Auto Scheinwerfers erkennbar
sein sollen.
Zu diesem Zwecke ist es bekannt, reflektierende Glasperlen in die gezogene
Farbspur einzubetten. Auch wurden bereits Verbesserungen zum rationellen
Aufbringen und zum raschen und kontrollierten Trocknen der mit Glasperlen versehenen Farbmarkierungen vorgeschlagen, wobei von einem Druck-
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j
B210.12D.7 JO/ib
luftstrahl Gebrauch gemacht wird. Damit die Glasperlen nicht in die noch weiche
Farbmasse einsinken und damit ihre Funktion als Reflektoren einbüssen»
wurde weiterhin bereits vorgeschlagen, die Farbspur vor dem Aufstreuen
der Glasperlen einer partiellen Trocknung zu unterziehen, so dass die GIa&-
perlen nur oberflächlich in die bereits hinreichend zähe Masse einsinken
können, oder aber es wurde vorgesehen, auf eine erste Glasperlenschicht eine zweite Glasperlenlage aufzubringen.
Wenn auf diese Weise auch schon die Qualität und Wirksamkeit reflektierender
Strass enmarkierungen verbessert werden konnten, so besteht jedoch noch immer der Nachteil, dass bei feuchtem und regnerischem Wetter die
ebenen, mit einem Wasserfilm bedeckten Farbspuren ihre sonst gute Erkennbarkeit
verlieren und auch das Reflexionsvermögen der Glasperlen an der Oberfläche wegen der Lichtbrechung des nur streifend auf die Farbspur
fallenden,Scheinwerferkegels weitgehend unwirksam wird.
Aus diesem Grunde hat man bereits versucht, in die Betonbänder der
Fahrbahndecken Vorsprünge einzugiessen, die merklich über das Niveau
der Fahrbahn hervorragen und daher auch bei Regenwetter als reflektierende Markierungen sichtbar bleiben. Auch ist es bekannt, kugelsegmentartig
aus der Fahrbahn he raus ragende Reflexionsköpfe mit sogenannten Katzenaugen in die Strasse einzubetten. Diese Lösungen haben jedoch den Nachteil,
dass sie keineswegs vernachlässigbare Reliefvorsprünge . auf der Strassendecke
bilden, welche die Haftung der Reifen auf der Strassenoberfläche, insbesondere bei rascher Fahrt und in Kurven, empfindlich beeinträchtigen
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und eine Ablenkung der Vorderräder verursachen können, was eine Un-.
fallgefahr einschliesst. Auch erfordert das Anbringen derartiger, in die Strassendecke eingelassener Profil-Reflektoren einen besonderen Arbeitsaufwand,
da beim Strassenneubau das Ziehen der gleichmassigen Strassendecke
unterbrochen werden muss bzw. bei nachträglicher Anbringung ein Auf reisen der Stras se an den betreffenden Stellen notwendig wird.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, diese Nachteile derartiger bekannter Strassenmarkierungen
sowie auch der Verfahren zur Herstellung solcher reflektierenden Markierungen zu vermeiden und einen neuen Weg zur Erzeugung
auch bei Nässe und Dunkelheit gut reflektierender Spuren vorzuschlagen, welche gleichzeitig praktische keinerlei störende Einflüsse auf die Fahrzeugräder
ausüben.
Ausgehend von einem Verfahren zur Herstellung einer Markierung auf Straesen
durch Aufbringen einer Farbepur auf dieS trass endecke ist das Verfahren ™
nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass nach der Auftragung der Farbspur wenigstens ein Teil der Farbschicht durch Anwendung eines lokalisierten
Drucks unter Erzeugung eines Oberflächenprofils verformt wird.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit Mitteln zur Aufbringung
der Farbepur auf die Strassendecke ist dadurch gekennzeichnet, dass
hinter diesen Mitteln eine Einrichtung zur Erzeugung von Verformungen der
FärbBchichtoberfläche in vorbestimmten Abständen, zum Beispiel ein auf
der Farbspur abrollendft^IJ^^Qer mit einem profilierten Mantel oder ein
periodisch auf "diese Farbspur absenkbarer und von der Spur abhebbarer bzw.
abschnittsweise verschiebbarer Druckkörper angeordnet ist.
Die nach dem Verfahren gemäss der Erfindung hergestellte StrasBenmarkierung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Farbspur eine Folge von konkaven Bereichen aufweist, welche jeweils durch konvexe Be-
^ reiche unterbrochen sind.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen an schematisch dargestellter
Vorrichtungen zur Farbspurherstellung sowie einigen Beispielen von Farbspurprofil
ie rung en näher erläutert. Es zeigen:
ff
Figur 1 den Längsschnitt durch die eine Farbepur sowie deren Profilierung
erzeugenden Vorrichtungsteile eines Markierungefahrzeuge·,
Figur 2 die Draufsicht auf eine andere Ausführungeform der Profilierung S-vo
r richtung,
; Figur 3 die Draufsicht auf eine Profilierungevorrichtung analog der auf
Figur 1 gezeigten,
Figur 4 einen Schnitt durch die profilierte Farbipur längt der Linie IV-IV
nach Figur 3 -
Figur 5 das Profil der Farbepur nach Figur 4 in vergroasertem Maie·tab,
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Figur 6 bis 8 drei weitere Beispiele von profilierten Farbspuren in Draufsicht
und
Figur 9 einen Schnitt durch die profilierte Farbspur nach Figur 8.
Zur Herstellung der Farbspur, die anschliessend erfindungsgemäss durch
entsprechende Verformung mit einem Oberflächenprofil versehen wird,
lassen sich alle bekannten Vorrichtungen und Verfahren sowie alle bekannten und geeigneten Farbtypen verwenden. Insbesondere lasst sich zum Beispiel
eine Spritzpistole benutzen, mit der die Farbe bei stetiger Bewegung der Pistole auf die Strassendecke aufgebracht wird; zur exakten Begrenzung
der Farbspur können zwei parallele Begrenzungsscheiben oder Räder
vorgesehen sein, zwischen welche die Farbe gespritzt wird. Ferner kann
die frische Farbspur mit Glasperlen zur Erhöhung der Reflexion bestreut werden, oder aber die aufzutragende Farbmasse enthält bereits die zuvor
in die Farbe eingebrachten Glasperlen.
Ferner kann eine künstliche Trocknung der aufgebrachten Farbspur, bei
Verwendung von Glasperlen vor oder nach dem Aufstreuen der Glasperlen,
vorgesehen sein.
Zur Herstellung der Oberflächenpr of aliening gemäss der Erfindung kann
man eine mit der Markierungsvorrichtung zusammenarbeitende Druckvorrichtung verwenden, die hinter der Spritzpistole auf dem gleichen Arbeitsfahrzeug angeordnet ist, oder aber auch eine unabhängige Vorrichtung, mit
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der die Farbspur in einem getrennten zweiten Arbeitsgang behandelt wird.
Vorzugsweise jedoch führt man die Profilgebung unmittelbar nach dem Auftragen der Farbspur und vor deren vollständiger Trocknung bzw. Härtung
aus.
Ziel der Profilgebung ist die Erzeugung von kleinen Vertiefungen bzw. k-onl
ven Bereichen der Markierungsoberfläche, in denen sich bei Regen das
Wasser sammeln und aus denen es leicht abfliessen kann, und gleichzeitig die Bildung konvexer, ständig über dem Wasseriilm hervorragender Markierung
sbereiches die vom auffallenden Scha inwerf erstrahl unter nicht zu
flachem Winkel getroffen werden und daher auch bei Regenwetter ständig
für eine wirksame Reflexion des Lielits
Nach Figur 1 ist auf einem nicht näher dargestellten Fahrzeug, das sich in
Richtung .des Pfeils A bewegt, eine Spritspistole Ϊ zwischen swei auf der
Strass© 3 abrollenden Begrenzungs scheiben 2a eise Verteilervorrichtung- 4
für Glasperlen und im Abstand dahinter eine starre oder halfestarre Walze
mit einem profilierten Mantel angeordnet;. Die zwischen die Scheiben 2 auf
die Strassendecke 3-aufgebrachte Farbepur-5 wird auf diese Weise erst mit
einer Glasperlenschicht belegt und anschliessend'entsprechend dem Profil
des Zylindermantels durch Anwendung eines lokalisieren.Drucks verformt.
Auf Figur 2 dient zur Verformung der Farbspör 7a ein Gummireifen 8 mit
einem kombinierten Profil 9» das die profilierte Spur 7b erzeugt» wobei die
konkaven Vertiefungen aus awei äusseren "Reihe» von parallelen, schräg zur
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Spurrichtung orientierten Strichen und einer mittleren Zickzacklinie bestehen!
die Neigung der Striche der einen Reihe verläuft entgegengesetzt zu der
der Striche der anderen Reihe.
Durch den Zylinder 10 der Vorrichtung nach Figur 3 wird der Farbspur lla
ein Profil aufgeprägt, das aus parallelen Nuten 11b besteht, die auf den Figuren 4 und 5 näher Ina Schnitt dargestellt sind. Danach werden die Nuten
11b durch schräge Wände 12 begrenzt, welche einen für die Reflexion des auffallenden
Lichts günstigen Neigungswinkel haben und von denen das Wasser gut ablaufen und auf den Boden der Nut lib gelangen kann, aus der es leicht
abflieeet. Zwischen den konkaven Bereichen lib erstrecken sich die konvexen
Bereiche, welche von den nicht verformten Stellen der Spur 5 gebildet werden.
Nach Figur 6 kann das Profil auch durch pfeüförmige oder V-förmige
Nuten 13 gebildet sein, während im Beispiel nach Figur 7 Längsnuten 14 :ifcnd
nach Figuren 8 und 9 transversal verlaufende Weilen 15 vorgesehen Bind.
Profilform und Dichte des Profilmustere bzw. der Nuten richten sich nach
der Wölbung bzw. der Neigung der Strassenoberfläche und sind so zu wählen,
dass einerseits Wasserablauf rinnen in Richtung der Strassenneigung
gebildet werden und andrerseits Schräg- oder Senkrechtwände, die einen günttigen Reflexionswinkel für das auffallende Scheinwerferlicht haben. '
Die'konkaven Bereiche können beispielsweise auch kreuzförmig ausgebildet
sein oder beliebige Profilkombinationen bilden. <
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Zur Herstellung der Profile können ausser den bereits erwähnten Walzen
und Rädern auch Druckkörper, wie beispielsweise Matrizen oder Schablonen,
verwendet werden, die von Hand oder mechanisch abschnittaveise verschoben
werden» auch Bürsten oder Dorne lassen sich unter Umständen zur Profilgebung verwenden, ScMiessiich kann auch ein starker Druckmittelstrahl
zur Erzeugung des Profiltnusters benutzt werden.
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Claims (8)
1. Verfahren zur Hersteilung einer Markierung auf Strassen durch Aufbringen
einer Farbspur auf die Strassendecke, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Auftragung der Farbspur wenigstens ein Teil der Farbschicht durch Anwendung
eines lokalisierten Druckes unter Erzeugung eines Oberflächenprofils verformt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man vor der Verformung
der Farbschicht Glasperlen in der oder auf der Farbmasse anordnet.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach AnspruclJ. mit Mitteln
zum Aufbringen der Farbspur auf die Strass endecke, dadurch gekennzeichnet,
dass hinter diesen Mitteln eine Einrichtung zur Erzeugung von Verfojmmgen
der Farbschichtoberfläche in vorbestimmten Abständen angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3; dadurch gekennzeichnet, dass diese Ein»
richtung eine auf der Farbspur abrollende "Walze mit profiliertem. Mantel ist.
5, Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet^, dace diese EiiirieL
fcung ein auf der Farbspur abrollender profilierter
6. Vorrichtung nach Ansprach 3S dadurch gekenaaeichxsi·; daD^ -ifbso Min
■ ■ ■ richtung aus einem abschnittsweise verschiebbares. Drucl;:.-;ü;;_·;■:■:·: besteht,
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7. Nach dem Verfahren gexnäss Anspruch 1 hergestellte Farbspurs dadurch
gekennzeichnet, dass die Oberflache dieser Spur eine Folge von konkaven
Bereichen aufweist, die jeweils durch konvexe Bereiche getrennt sind.
8. Farbspur nach Anspruch 7S dadurch gekennzeichnet, dass die konkavea
Bereiche quer aur Richtung der Spur orientiert sind«, · · -
9e Farbspur nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die konkaven Bereiche
in Richtung.der Spur orientiert si
JiC)0 Farbspur nach Anspruch, 1, dadurch gekennzeichnet;, dass die konkaven
Bereiche aus wenigstens einer B,eiBe "/©si schräg orisati&rtea oder aicksackfösmig
verlaufenden Nuien besi:eiaeB,e
11» Färb spur nach Anspruch ?, dafescfe gekennaeicfeäets dass die koakavea
W Bereiche aus Y-£5rsi3.igea Nufces b
IEe Farbspur nach Anspsnch ls claäBFefe g@kesiaaeicfaaei*a das ε die
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