-
Verfahren und Form zur Herstellung von pflasterartigen Bodenflächen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Form zur Herstellung von mindestens
teilweise aus Beton bestehenden, pflasterartigen Bodenflächen.
-
Es ist bekannt, bei der Herstellung von pflasterartigen Betonbodenflächen
mit äst-hetisch ansprechendem Aussehen vorgefertigte Betonplatten zu verwenden.
Die Verwendung dieser Platten ist jedoch begrenzt und relativ teuer, und auBerdem
muß für einen festen Unterbau gesorgt werden, wenn Belastbarkeit gefordert ist.
-
Die vorliegende Erfindung bezweckt demgegenüber die Herstellung einer
Bodenfläche durch die einfache Anwendung von flüssigem Beton an Ort und Stelle,
wodurch verschiedene neue ästhetisch befriedigende Wirkungen erzielt werden, welche
bisher nicht erreicht werden konnten.
-
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zar Herstellung von mindestens
teilweise aus Beton bestehenden, pflasterartigen Bodenflächen vorgeschlagen, welches
darin besteht, daß eine Form verwendet wird, welche Abschnitte der Bodenfläche wenigstens
während ihrer Herstellung von-einander trennt.
-
Die Form zur Ausführung des Verfahrens kann aus einer Anzahl von aufrechtstehenden,
von einer Grundfläche verbundenen Erhebungen bestehen, die einer Höckerpappe für
Eier ähnlich sieht, oder die Erhebungen können von einer von Streben gebildeten
gitterartigen Konstruktion verbunden seine Die Form kann zum einmaligen Gebrauch
hergestellt oder wiederverwendbar sein.
-
In einer Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen Verfahr ens wird
die Form auf mit Gras eingesäten Boden gesetzt, und Beton wird auf die Oberseite
der F-orm aufgebracht. Die oberen Teilabschnitte der Erhebungen der Form können
entfernt werden, um das Wachsen des Gases zu ermöglichen. Rasenstücke oder künstliches
Gras kann anstelle von eingesätem Gras verwendet werden.
-
Bei einer Abwandlung des erfindungsg ä'ßen Verfahrens wird zunächst
eine Betongrundschicht gelegt, worauf die Form in die Betongrundschicht eingepreßt
und schließlich auf die Oberfläche der Form ein Boden-Gras samen-Gemisch aufgebracht
wird.
-
Alternativ kann die Form entfernt werden, wenn die Beton grundschicht
erhärtet ist und abgebunden hat, und die im abgebundenen Beton gebildeten Ausnehmungen
können mit einet Gemisch aus Grassamen und Boden gefüllt werden.
-
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können auch zwei- oder mehrfarbige
Beton-Bodenflächen hergestellt werden, Bei einem solchen Herstellungsverfahren wird
zunächst eine Betoagrundschicht gelegt, worauf die Form in die Betongrundschicht
eingepreßt und schließlich weiterer Beton unterschiedlicher Farbe auf der Oberfläche
der Form aufgebracht wird.
-
Bei einer anderen Herstellungsweise wird die Unterfläche der Form
mit unterschiedlich gefärbten Farbstoffen eingesetzt, eine Betongrundschicht wird
gelegt, die so behandelte Form wird in die Betongrtindschicht eingepreßt, worauf
schließlich weiterer Beton auf die Form aufgebracht wird.
-
Die Bezetchnung pflasterartige Bolenfläche soll Bodenflächen der folgenden
Orte und Stellen einschließen: 1, Kinderspielplätze 2. Großparkplätze für Automobile
3. Innere und äußere Schwimmbadumrandungen 4. Esplanaden 5. Dachgärten und Terrassen
6. Rasenparkplätze ffir Automobile 7. Garageneinfahrten 8. Hubwege 9. Straßenbankette
10. Vorgärten 11. Feuerwehrzufahrten zu Krankenhäusern und anderen Gebäuden 12.
Bowling-Hallenplätze 13. Massenparkplätze an Rennstrecken 14. Austellungsflächen
und-plätze 15. Eigenmarkierung von Parkplätzen 16. ßtraßenränder 17. Automobil-Rennstrecken
18. Reanstrecken
19. Wohnwagen-Abst ellflächen 20. {)ffentliche
Parkflächen 21. Kais 22. Freiluft-Marktplätze 23. An natürliche Grasspielplätze
angrenzende Sportplatzumr andungen 24. Sandbahnrennplätze 25. Parkgebiete für landschaftlich
schöne Stellen 26. Messegelände 27. Innenhöfe 28. Fußgängerwege und Kaufbezirke
29. Flugplätze 30. Katzenaugen zur Straßenmarkierung Die erfindungsgemäße Gras-Beton-Bodenfläche
verbindet das ästhetisch befriedigende AuLssehen und den weichen Tritt von Gras
mit der Belastbarkeit von Beton.
-
Eine solche Bodenfläche kann schnell hergestellt werden und hat nach
Fertigstellung ein ansprechendes Aussehen, wobei sie außerdem noch erheblichen Belastungen
ohne Beschädigung widerstehen kann. Die Bodenfläche erfordert keine spezielle Dränage,
so daß die Dränagekosten in dieser Einsicht erheblich vermindert werden können.
Im Gegensatz zu festen Betonbodenflächen zerstört Frost eine aus Gras und Beton
zusammengesetzte-Bodenfläche nicht, weil die mit Boden bedeckten Gebiete Expansionen
und Kontraktionen aufnehmen. Das Gras kann ohne Schwierigkeiten gemäht oder geschnitten
werden und das Aussehen einer Nur-Grasfläche erreicht werden.
-
Die verschiedenen Verfahrensschritte und die Arten von in der erfindungsgemäßen
Weise herstellbaren Bodenflächen sind in der folgenden Beschreibung in Verbindung
mit der Zeichnung einer erläutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische
Ansicht einer erfindungsgemäßen Form; Fig. 2 eine seitliche Schnittansicht einer
weiteren Form; Fig. 3 eine Draufsicht auf die in Fig. 2 gezeigte Form; Fig. 4 eine
Teilschnittansicht einer erfindungsgemäß aufgebauten Bodenfläche; Fig. 5 eine Draufsicht
auf eine fertige, mit der Form nach Fig. 1 hergestellte Bodenfläche; Fig. 6 eine
Teilschnittansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Bodenfläche; Fig. 7 eine Teilschnittansicht
einer weiteren jusführungsform einer erfindungsgemäß aufgebauten Bodenfläche; Fig.
8 eine Draufsicht auf ein anderes Ausfuhrungsbei spiel einer Form; Fig. 9 eine Schnittansicht
entlang der Linie A-A in Fig. 8 und Fig. 10 eine Teildrauf sicht auf eine weitere
erfindungsgeinäß hergestellte Bodenfläche.
-
Zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden Bor men 11
aus Faser- oder Kunststoffmaterial verwendet, die eine Vielzahl von Formen haben
können. Bevorzugt werden jedoch Formen, die Röckerpappen für Eier ähnlich sehen,
so wie dies in Fig. 1 oder 2 und 3 dargestellt ist. Die Formen haben Reihen von
auirechtstehenden Erhebungen 12, die durch eine Grundfläche 9 verbunden sind. Die
Formen 11 dienen zum Trennen von Boden von Beton oder zum Trennen von unterschiedlich
texturierten oder gefärbten Betonmischungen in einer erfindungsgemäß hergestellten
Bodenfläche.
-
Die Formen können aus preisgunstigen, sich selbst oder chemisch'zersetzenden
Materialien oder aus Materialiea bestehen, welche eine größere Lebensdauer haben.
In bestimmten Anwendungsfällen können die Formen entfernt und wiederverwendet werden,
wie im folgenden noch beschrieben wird.
-
Bei einer Art der Herstellung einer Bodenfläche, wie sie in Fig. 4
gezeigt ist, wird der unter der Oberfläche liegende Boden 10 geharkt, eingeebnet
und mit Gras eingesät. Dann wird eine Anzahl von Formen 11 in den Unterboden 10
eingepreßt, wobei der Boden in die kegelstumpfförmigen Erhebungen der Formen 11
eintritt. Die einzelnen Formen uberlappen sich vorzugsweise entlang ihrer Ränder
und können aneinander befestigt sein. Anschließend wird Beton 13 auf der gesamten
Fläche aufgebracht und soweit eingeebnet, daß er mit der obersten Fläche der Formen
11 gleiche Höhe hat, so daß nur wenig oder gar kein Beton auf den Kopfflächen der
Erhebungen 12 liegt. Wenn der Beton 13 erhärtet ist, wird die gesamte Bodenfläche
auf den erforderlichen Verdichtungsgrad gewalzt. Die Wirkung dieses Walzens besteht
darin, daß die geringe Betonmenge, die noch auf der Kopffläche 16 liegen kann, zerbrochen
wird, so daß Jede Erhebung 12 eine unabhängige Einheit wird. Der abgebundene Beton
hält sie Jedoch
in ihrer Stellung. Erhebungen 12 der Form 11 schützen
die in ihm befindliche, mit Saatgut versetzte Erde 15 vor Vögeln, Wind usw. und
bewirken die lufrechterhaltung von idealen Feuchtigkeitsbedingnngen bis zum Ende
der Keimung des Saatguts. Nach der Keimperiode wird die natürliche Zersetzung der
Kopffläche 16 der Erhebung 12 mittels Durchbohren oder Herausreißen1 oder durch
chemisches Lösen oder Abbrennen der Fläche 16 beschleunigt. Die Formen 11 können
aus durchsichtigem Eunststof3nateriSl hergestellt sein, so daß das Graswachstum
beobachtet werden kann. Die Formen 11 werden während der Aufbringung vorzugsweise
durch Verwendung einer mit dem Bezugszeichen 100 in den Fig. 2 und 9 bezeichneten
Netzverstärkung gehalten, wodurch die Stabilität der Bodenfläche erhöht wird.
-
Es wurde gefunden, daß bei Verwendung von nicht wiederverwendbaren
Einmnlformen aus Polystyrol die Einwirkung des Wetters ganz allgemein oder ultraviolette
Bestrahlung auf die Erhebungen ein Sprödewerden der Oberflächen verursacht, so daß
das darunter wachsende Gras sich seinen Weg durch die Erhebungen erzwingen kann,
ohne daß besondere Maßnahmen erforderlich sind.
-
Die fertige Bodenplatte ist, wie aus Fig. 5 hervorgeht, zusammengesetzt
aus durchgehenden Betongebieten 17, die von getrennten Grasgebieten 18 unterbrochen
sind. Bei einem alternativen Verfahren wird das Einsäen nicht zu Beginn durchgeführt,
sondern eine Mischung von Erde und Saatgut wird in die durch das Durchbohren und
Aufreißen oder Lösen oder Abbrennen der Kopfflächen 16 der Erhebungen 12 der Formen
11 gebildeten Vertiefungen 19 eingebracht.
-
Bei einer anderen Ausführung des Verfahrens können Naturrasenstücke
nach unten in die Vertiefungen 19 gepreßt werden, so daß unmittelbar Gebiete 18
mit natürlichem Gras
gebildet werden.
-
Bei einer weiteren Alternative werden Rasenstücke aus Grasimitation,
die aus synthetischem~Eunststoffmaterial hergestellt ist, in den Gebieten 18 der
Fig. 5 angeordnet. Die Unterseite jedes Kunststoffrasenstücks wird zusammen mit
einer kleinen Menge von Erde, Sand oder Sand-Zement durch die Vertiefungen hindurchgepreßt,
die durch die Entfernung der Erhebungen 12 entstanden sind, und sie liegen an den
sich konisch verJüngenden Seiten der Vertiefung 19 im Beton an, so daß auch bei
einer Sand- oder Erdefüllung beträchtliche Anstrengung erforderlich ist, um ein
Euntstoffrasenstück wieder zu entfernen, sobald dieses eingesetzt ist.
-
Bei Verwendung einer Sand-Betonfüllung können die Eunststoffrasenstücke
selbstverständlich dauernd befestigt werden, und dies hat den Vorteil, daß das tfberwachsen
der Bodenfläche, wie dies bei natürlichem Gras oder bei Gewächsen der Fall ist,
vermieden wird.
-
Der Untergrund, auf den die Formen 11 aufgelegt werden, kann aus Bettungsmaterial
oder Beton bestehen, wenn die fertige Bodenfläche schweren Belastungen standhalten
muß, und ein diesbezügliches weiteres Verfahren ist in Fig. 6 dargestellt. Wie aus
Fig. 6 hervorgeht, wird zunächst eine Betongrundschicht 30 gelegt, und die Formen
11 werden in die Grundschicht 30 eingedrückt, während diese noch feucht und bildsam
ist, so daß der Beton 13 bis zur Oberseite der Erhebungen 12 aufsteigt. Die Kopffläche
16 Jeder Erhebung 12 weist vorzugsweise ein oder mehrere schmale Löcher 31 auf,
um einen Lufteinschluß unterhalb der Fläche 16 zu vermeiden. Nach dem Abbinden des
Beton wird Erde und Gras samen 15 in die Zwischenräume 32 zwischen den Erhebungen
12 eingefüllt, die gesamte Bodenfläche wird gewalzt, um ein Brechen und eine Dränage
zwischen den Erhebungen 12 zu erreichen,
und die gopfflächen 16
der Erhebungen 12 werden wie zuvor entfernt.
-
In diesem Fall erscheint die Bodenfläche wie in Fig. 5 mit der Ausnahme,
daß die Gebiete 17 aus Erde und Gras bestehende Gebiete sind und die Gebiete 18
aus Beton bestehen, wobei die gesamte Bodenfläche die feste Grundschicht 30 unterhalb
der Gebiete 17 und 18 hat.
-
Die Dicke der Betongrundschicht 30 unterhalb der Gebiete 17 und 18
kann zur Verhinderung eines Zerbrechens während des Walzens und Verdichtens verstärkt
werden.
-
Zur Schaffung von zwei- oder mehrfarbigen Betonbodenflächen kann das
in Fig. 7 dargestellte Verfahren verwendet werden.
-
Bei zweifarbigen Betonflächen wird zunächst Beton einer Farbe aufgebracht,
und die Formen 11 werden wie in Fig. 4 in ihn eingedrückt. Der unterschiedlich gefärbte
Beton 41 wird dann auf die Formen 11 aufgebracht, und die Kopfflächen 16 der Erhebung
12 werden entfernt.
-
Auf diese Weise hat die Bodenfläche das in Fig. 5 dargestellte Aussehen
mit der Ausnahme, daß die Gebiete 16 Gebiete von Beton einer Farbe und die Gebiete
18 Flächen von Beton der anderen Farbe darstellen.
-
Für vielfarbige Betonbodenflächen werden die Unterseiten 43 der Kopffläche
16 der Erhebungen 12 in den Formen 11 mit unterschiedlich gefärbten Farbstoffen
eingesetzt, die, wenn sie mit dem feuchten Beton in Berührung kommen, in diesen
eindringen und ihn färben. Nach der Entfernung der Flächen 16 werden diese Farben
sichtbar und kontrastieren mit den in Fig. 5 gezeigten Gebieten 17.
-
Es ist klar, daß die Formen 11 unterschiedliche Formen, Tiefen und
Breiten haben können, und daß sie rechteckige, quadratische, kreisfbrmige oder achteckige
Brhebungen 12 aufweisen können.
-
Es ist offensichtlich, daß die Formen relativ geringe Kosten verursachen
und in ihrer Stellung zwischen den verschiedenen Gebieten in der Bodenfläche eingeschlossen
verbleiben können. Bei anderen, a. B. den in den Fig. 6 und 7 dargestellten Verfahrensweisen
können die Formen aus dauerhafterem Material hergestellt sein, und sie werden nach
dem Erhärten der Betongrundschicht 39, 40 und vor dem Aufbringen der oberen Erd-
oder Betonschicht 32, 41 zur Wiedeverwendung abgehoben.
-
In allen Fällen kann eine Drahtnetzverstärkung (iOO in den Fig. 2
und 3) auf die Formen 11, d. h. zwischen die Erhebungen 12 gelegt werden, und diese
Verstärkung kann völlig mit Beton umgossen werden.
-
Die ptindung kann auch zur !1?arnung eines Flugfeldes verwendet werden,
wenn veranlaßt wird, daß Gras die gesamte Betonbodenfläche bedeckt. In einem anderen
AnwendunSsfall der Erfindung können die Erhebungen 12 der Formen 11 zur Markierung
von Straßen verwendet werden. So können durch Bestreichen der Kopf flächen 16 der
Erhebungen 12 mit einem fluoreszierenden reflektierenden Material Katzenaugen bzw.
-
Rückstrahler für Straßen hergestellt werden. Die Erfindung kann auch
auf die Herstellung von Pflasterplatten erweitert werden, welche die Formen oder
von solchen Formen hergestellte Vertiefungen aufweisen.
-
Bei einer abgewandelten Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
können durchbrochene oder feste vorfabrizierte, verstärkte Platten mit nach allen
Seiten aa;ts der Platte vorstehenden Bewehrungsstangen hergestellt werden. Diese
Platten werden dann in einem Schachbrettmuster auf eine Bodenfläche gelegt und die
zwischen den Platten befindlichen Flächen werden dann in der oben beschriebenen
Weise behandelt, wobei abnehmbare oder in der Bodenfläche verbleibende Formen zur
Herstellung von Gras-Betonflächen verwendet werden. Auf diese Weise wird ein Absenken
oder Sichsetzen der vorfabrizierten Platten verhindert, weil der an Ort und Stelle
in die freien Flächen zwischen den Platten gegossene Beton die vorstehenden Bewehrungsstangen
nach dem Abbinden umgibt.
-
Der Gebrauch von wiederverwendbaren Formen ist im vorstehenden angesprochen
worden. In einer Weiterbildung dieses erfindungsgemäßen Konzepts ist auch eine spezielle
Form zu betrachten, diiXihre Stellung gebracht werden kann, bevor der Beton aufgegossen
wird. Eine solche Form ist in den Fig. 8 und 9 dargestellt, und sie besteht aus
einer Grundplatte 9 mit Öffnungen 50. Die Form kann aus Metall, Holz oder synthetischem
Kunststoffmaterial bestehen. Zwischen den Öffnungen 50 sind kegelstumpfförmig nach
unten weisende Vorsprunge 51 angeordnet, die in Form und Abmessung auf den vorgesehenen
Anwendungsfall abgestimmt sind. In der Mitte des oberen Endes jedes Vorsprungs 51
ist -ein schmaler Schlitz 52 vorgesehen. Beim Gebrauch wird die Form auf eine Grundfläche
gesetzt und frischer Beton wird auf die Oberfläche 53 der Grundplatte 9 aufgegossen.
Zwischen die Grundfläche und die Unterseite 54 der Platte kann eine gitterartige
Verstärkung eingelegt werden, die vorübergehend von (nicht gezeigten) abnehmbaren,
in weiteren Öffnungen in der Platte 9 angeordneten Haken gehalten wird. Der Beton
tritt durch die Öffnungen 50 zur Grundfläche durch, und ein leichtes
Stampfen
oder eine Vibration stellt sicher, daß der Beton bis zur Unterseite 54 der Platte
9 aufsteigt. Der über die Öffnung 50 vorstehende Beton kann entfernt werden.
-
Wenn der Beton bis zu einem gewissen Grad erhärtet ist, kann die Form
durch Einführen entsprechender Werkzeuge in einige der Schlitze 52 und durch Anheben
der Form entfernt werden. Die im Beton zurückbleibenden Vertiefungen können anschließend
mit Erde, Saatgut, Kies od. dgl. gefüllt werden.
-
Anstelle des Auf setzens der Form auf eine Grundfläche und anschließendes
Aufbringen von Beton kann der Beton zuerst gelegt werden, worauf die Form in den
Beton eingedrückt wird, um das gleiche Ergebnis zu erzielen; die Vorsprünge 51 verlaufen
an ihren unteren Enden vorzugsweise konisch bis nahezu zu einem Punkt, um ein Eindringen
in den feuchten Beton zu unterstützen.
-
Die Öffnungen 50 in den Fig. 8 und 9 können dann durch schmale Entlüftungsöffnungen
ersetzt werden, und die Vorsprünge 51 können in der erwähnten zugespitzten Konfiguration
hergestellt werden. Die auf diese Weise hergestellte Form wird dann in zwischen
Formlatten eingegossenen Beton eingepreßt, dessen Tiefe von den Formlatten bestimmt
wird. Unterhalb der Form eingeschlossene Luft entweicht durch die Entlüftungsöffnungen,
so daß die Bildung von Luftblasen vermieden wird.
-
In alternativer Ausgestaltung wird eine Anzahl von konusförmigen Vorsprüngen
(ähnlich den Vorsprüngen 51 in Fig. 9) mit Hilfe eines.aus konischen Streben zusammengesetzten
Gitterwerks miteinander verbunden. Auf diese Weise kann elie Bodenfläche, wie sie
in Fig. 10 dargestellt ist, hergestellt werden. Die Gebiete 60 bezeichnen aus Beton
be*ehel.e Gebiete
und 61 aus Gras bestehende Gebiete. Bei einer
solchen Form steht eine größere Gesamtfläche zur Aufbringung des Betons durch die
Form zur Verfügung, und die Gesamtoberfläche der Bodenfläche kann im wesentlichen
ebener gemacht werden.
-
Abnehmbare Formen können auch mit einer nach unten weisenden, nach
außen geneigten oder in einer anderen Weise geformten Wand entlang einer oder mehrerer
ihrer Seitenkanten hergestellt werden, so daß eine Betonfläche mit einer geformten
Kante hergestellt werden kann, wodurch die Verwendung von separaten Bordsteinen
od. dgl. vermieden wird.
-
PatentansPruc hé: