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Rasterfliese aus Kunststoff
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rasterfliese aus Kunststoff zum Festigen, Begehbar-und Befahrbarmachen von Rasenflächen.
Die Begeh-und Befahrbarkeit von Rasenflächen ist stark vom jeweiligen Wetter abhängig, d. h. davon, ob der Boden trocken, feucht oder nass ist. Rasenflächen sind zum Parken von Kraftfahrzeugen deshalb nicht ohne weiteres geeignet.
Man hat schon durchbrochene Betonsteine entwickelt, mit denen die Parkplatzfläche ausgelegt wird. Die Durchbrechungen werden mit Mutterboden ausgefüllt und dann wird Rasen eingesät. Die Festigkeitseigenschaft des Betons erlaubt nur relativ kleine Durchbrechungen, so dass nur die Bildung einer lückenhaften Rasenfläche möglich ist.
Die Aufgabe der Erfindung ist, diesem Nachteil abzuhelfen.
Zur Erhaltung der bearbeitbaren Rasenfläche werden Rasterplatten, die aus einem hochgestellten schmalen Stegnetz bestehen, mit einem aussen oder unten umlaufenden Hohlrahmen versehen. Der Hohlrahmen wird mit Beton, Giessharz od. dgl. ausgegossen, um der Fliese das erforderliche Eigengewicht zu geben. Entgegen der vollen Steinplatte wird sie leichter. Das Ausgiessen wird vorrangig erst an der Baustelle erfolgen. Es ergeben sich dadurch günstige Hantierung-un Transportbedingungen. Der Kunststoffhohlrahmen erfüllt dabei die Aufgabe einer verlorenen Verschalung und das damit verbundene Kunststoffstegnetz gewährleistet eine einwandfreie Rasenbildung.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine Rasterfliese aus Kunststoff zum Festigen, Begehbar-und Befahrbarmachen von Rasenflächen, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass der Raster der Fliese mit einem Hohlrahmen verbunden ist, der gegebenenfalls mit Beton, Giessharz od. dgl. ausgefüllt ist.
Es ist bereits bekannt, Metallroste zur Bewehrung von Strassendecken vorzusehen. In diesem Fall wird jedoch der Metallrost von dem Material, aus welchem die Fahrbahn bestehen soll, vollständig ausgefüllt, und die Metallroste haben den Zweck, dieses Material gegen seitlich auftretende Kräfte zu sichern. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei der Erfindung um eine Rasterfliese aus Kunststoff zur Befestigung von Rasenflächen, wodurch diese begeh-und begrenzt befahrbar werden. Der Zweck der Erfindung ist nicht die Schaffung einer hochbelastbaren Strassendecke, sondern die Erhaltung der Rasenflächen trotz mechanischer Beanspruchung.
Die Zeichnungen erläutern zwei verschiedene Ausführungsformen. Fig. l zeigt die Rasterfliese in der Draufsicht, Fig. 2 stellt den Schnitt 11-11 nach Fig. 1 dar, Fig. 3 zeigt die Rasterfliesen von unten, Fig. 4 gibt vergrössert den mit Beton gefüllten Rahmen wieder, Fig. 5 veranschaulicht, wie mehrere dieser neuen Rasterfliesen aneinandergefügt werden, Fig. 6 zeigt im Schnitt eine andere Ausführungsform, bei der nur die schmalen Stege bis zur Erdoberfläche gehen, Fig. 7 zeigt diese Ausführungsform in der Draufsicht.
Die Rasterfliese besteht aus dem relativ breiten, umlaufenden Rahmen der, wie Fig. 2
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zeigt, die Form eines nach unten offenen U-Profils hat. Durch ebensolche, aber im Querschnitt kleinere U-Profilstege--2--ist die hier gezeigte Rasterfliese in vier Felder geteilt, die ihrerseits durch einfache schmale Stege--3--in diagonaler Richtung durchlaufen werden.
Um nebeneinanderliegende Rasterfliesen formschlüssig miteinander verbinden zu können, sind im Rahmen-l-aussen an zwei benachbarten Seiten schwalbenschwanzförmige Vorsprünge angeordnet, während an den beiden andern Seiten in dem äusseren Schenkel des U-profilförmigen Rahmens - l-entsprechende Ausnehmungen-5- (Fig. 2) ausgespart sind. Der U-profilförmige Rahmen - ist in den Ecken durch diagonal verlaufende Rippen-6- (Fig. 3) verwindungssteifer gemacht. Diese Rippen --6-- sind so angeordnet, dass die schwalbenschwanzförmigen Vorsprünge --4-- beim Verlegen der Rasterfliesen hinter diese Rippen --6-- greifen.
Sowohl die schwalbenschwanzförmigen Vorsprünge --4-- als auch die entsprechenden Ausnehmungen --5-- sind im unteren Bereich der Rasterfliese angeordnet, so dass sie nach dem Verlegen entweder von benachbarten Rasterfliesen oder von dem Mutterboden bzw. der Grasnarbe verdeckt werden. In den schwalbenschwanzförmigen Vorsprüngen --4-- sind Durchbrechungen vorgesehen, um die Rasterfliesen mittels Erdnägel --7-- (Fig. 4) im Boden besser verankern zu können.
Zum rutschsicheren Begehen ist die Oberfläche aufgerauht, d. h. mit Rillen oder Warzen versehen.
Der U-profilförmige Rahmen-l-und die Hohlstege-2-werden mit Beton, Giessharz od. dgl. ausgefüllt. Diese Füllung ist in Fig. 4 durch --8-- gekennzeichnet.
Fig. 5 zeigt nun schematisch, wie die oben beschriebenen Rasterfliesen sich miteinander verzahnend verlegt werden. Nach dem Verlegen werden sie mit Mutterboden gefüllt und Rasen eingesät.
In den Fig. 6 und 7 ist eine andere Ausführungsform dargestellt, bei der der U-profilförmige Rahmen--11--nicht bis an die Oberfläche kommt, sondern von den ein Netz bildenden Stegen - 12-überragt wird. Bei dieser Ausführungsform ist es vorteilhaft, das Stegnetz-12-gegenüber
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Nicht nur durch die Farbe der Kunststoffrasterfliesen selbst kann ein eigenartiger Effekt erzielt werden, es ist auch möglich, die einzelnen Rasterfelder mit verschieden eingefärbtem Mörtel oder Giessharz zu füllen und so eine Art Mosaik zu schaffen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Rasterfliese aus Kunststoff zum Festigen, Begehbar-und Befahrbarmachen von Rasenflächen,
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