DE2918782A1 - Magnetschloss mit einem riegel und verriegelungsstuecken - Google Patents
Magnetschloss mit einem riegel und verriegelungsstueckenInfo
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-
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Description
- Magnetschloß mit einem Riegel und Verriegelungsstücken
- Die Erfindung betrifft ein N1tagnetschloß mit einem Riegel und Verriegelungsstücken, die bei Verwendung richtig kodierter Magnetschlüssel zur Verschiebur.g des Riegels von einer Sperrstellung in eine Freigabestellung bringbar sind und ist dadurch gekennzeichnet, daß Verriegelungsplatten mit Stegen vorgesehen sind, die bei einer Freigabestellung von Magnetrotoren Ausnehmungen dieser Rotoren gegenüberliegend angeordnet sind, so daß eine Relativverschiebung zwischell den Verriegelungsplatten mit deren Stegen und den Magnetrotoren in Verschieberichtung des Riegels ermöglicht ist und daß zur Vcrriegelung Sperrelemente mit den Verriegelungsplatten in und außer Eingriff bringbar sind.
- In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in zwei Ausführungsformen beispielsweise dargestellt.
- Fig. 1 veranschaulicht teilweise im Schnitt eine Gesamtübersicht über das erste Ausführungsbeispiel. Der Mittelteil dieses Schlosses mit dem eigentlichen Verriegelungsmechanismus ist in Fig. 2 in vergrößertem Maßstab dargestellt. Aus den Fig. 3 bis 5 ist in einander zugeordneten Rissen das Gehäuse zu ersehen. Der Riegel des Schlosses ist ebenfalls in einander zugeordneten Rissen aus den Fig. 6 bis 8 zu ersehen. Die Fig. 9 bis 11 zeigen die Verriegelungsplatte ebenfalls in einander zugeordneten Rissen, in den Fig. 12 und 13 ist die Sperrleiste dargestellt. Endlich läßt Fig. 14 einen Schnitt nach der Linie XIV-XIV der Fig. 1 erkennen. Die Fig. 15, 16 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel, wobei Fig. 15 der Fig. 2 und Fig.
- 16 der Fig. 14 entspricht.
- Grundsätzlich weist das Magnetschloß Fig. 1 ein Gehäuse 22 auf, wie es im einzelnen in den Fig. 3 bis 5 dargestellt ist. Diese Figuren sprechen für sich. In der Ausnehmung 23 des Gehäuses 22 ist im wesentlichen ein Riegel 2 verschiebbar angeordnet, wie er aus den Fig. 6 bis 8 zu ersehen ist. In der Alittelebene des Riegels sind Schlüsselkanäle 15, 16 vorgesehen, zu deren beiden Seiten Klagnetrotoren 4 gelagert sind. Diese Magnetrotoren lagern in Ausnehmungen 24 des Riegels. Der Riegel 2 bei kot letztendlich mit seinem links -gezeichneten Schließabschnitt 37 das Verriegeln oder Entriegeln.
- Die weiteren Konstruktionsteile können am einfachsten beim Beschreiben der Wirkungsweise dieses Schiebeschlosses erklärt werden. Das Schiebeschloß weist zwei Verriegelungsplatten 1 auf, die in dem Riegel 2 verschiebbar angeordnet sind. Die Verriegelungsplatten 1 besitzen Stege oder eingesetzte Zapfen 3, die bei richtiger Stellung der Magnetrotoren 4 in Ausnehmungen 17 dieser Rotoren eintreten können.
- Sind beide Schlüssel (rechts Kundenschlüssel 36, links Bankschlüssel 35) hinsichtlich ihrer magnetischen Kodierung die richtigen Schlüssel und in die Schlüsselkanäle 15, 16 eingesteckt, so geschieht das Verschieben des Riegels 2, siehe insbesondere Fig. 2, auf folgende Weise.
- bEt den Schlüsseln 35, 36 wird der Riegel 2 nach rechts verschoben, wobei vorerst die Verriegelungsplatten 1 durch im Gehäuse 22 gelagerte Sperrleisten 5, die unter Federwirkung 6 stehen, gegenüber dem Gehäuse stehen bleiben. Die Stege bzw. Zapfen 3 treten dabei in die Ausnehmungen 17 der Magnetrotoren 4 ein. Bei diesem Verschieben des Riegels 2 laufen die Kugeln 7, die in mulden 18 des Riegels gelagert sind, an den Kegelflächen 8 des Riegels 2 nach auswärts und schieben dadurch die Sperrleiste 5 gegen die Federn 6 teilweise nach außen.
- Durch weiteres Verschieben läuft die innerste Kante 9 der Sperrleiste 5 auf die Schrägung lo der Ausnehmung 19 in der Verriegelungsplatte 1 auf und wird somit nach außen außer Eingriff mit der Verriegelungsplatte 1 gebracht. Nunmehr kann der Riegel 2 über den gesamten Funktionsweg nach rechts in Offenstellung verschoben werden. Es ergibt sich, daß die Tiefe 20 der l«klde 18 gleich oder größer ist als der abgesetzte Teil 21 der Ausnehmung 19. Am Ende dieses Spernreges rasten die Sperrleisten 5 in die Ausnehmungen 11 ein. Der Riegel 2 befindet sich jetzt in Offenstellung. Durch das Eintauchen der Sperrleisten 5 in die Ausneilmung 11 und durch den Druck der Feder 6 auf die Schrägung 12 wird die Verriegelungsplatte 1 innerhalb des Riegels 2 nach rechts wieder in die Ausgangsstellung zurickgedrückt, wobei sich der Riegel aber in seiner reäen Offenstellung befindet. Das Schloß ist offen und es kann jetzt z.B. eine Tür geöffnet werden.
- Werden in dieser Lage beide Schlüssel abgezogen, so verdrehen sich die Rotoren 4 in irgendeine Lage, derart, daß ein Abtasten der magnetischen Kodierung der Rotoren für die Offenstellung nicht möglich ist (Schutz gegen Abtasten).
- Zum Zurückverschieben des Riegels 2 und zum Schließen des Schlosses wird der Bankschlüssel nicht mehr benötigt, dieser kann abgezogen bleiben. Zum Schließen wird der Riegel 2 mit dem Kundenschlüssel nach links verschoben, wobei die Sperrleiste 5 an der Fläche 12 nach auswärts gedruckt wird und die Verschiebung in umgekehrter Weise ermöglicht wird, wie oben beschrieben. Am Ende der Verschiebung ist das Schloß gesperrt und die Ausgangslage für ein neues Öffnen gegeben.
- Beim nach links Verschieben des Riegels 2 erfolgt keine Relatiwerschiebung der Verriegelungsplatten 1 gegenüber dem Riegel 2, der, wie schon gesagt, in seine Ausgangsstellung zurückgedrückt wurde.
- Im vorliegenden Ausführungsbeispiel, wie insbesondere aus Fig. 14 zu ersehen, sind 2 x 3 Magnetrotoren 6 für den Kundenschlüssel und 2 x 2 Magnetrotoren 4 für den Bankschlüssel vorgesehen, wodurch entsprechende Variationsmöglichkeiten in der Größenordnung von über 200.000 gegeben sind. Jede Sperrleiste 5 wirkt auf je zwei Kugeln 7.
- Das zlfeite Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 15 und 16 ist im wesentlichen gleich dem ersten Ausführungsbeispiel ausgeführt. Auch hier ist in einem Gehäuse 22 ein Riegel 2 verschiebbar angeordnet. In Ausnehmungen zu beiden Seiten der Schlüsselkanäle 15, 16 liegen ihrerseits verschiebbare Verriege'sDngsplatten 1, deren Stege oder Zapfen 3 in der schon beschriebenen Weise mit den Alagnetrotoren 4 zusammenrrirken.
- Anders als beim ersten Ausführungsbeispiel ist hier jedoch die Verriegelungsplatte 1 von der linken Seite her durch eine Feder 29 vorgespannt, wodurch die Verriegelungsplatte in Ruhestellung des Riegels 2, d.h. in geschlossenem oder geöffnetem Zustand stets in ihrer rechten Endlage ist.
- Die Verriegelungsplatte 1 trägt quer zu ihrer Verschieberichtung einen Rastbolzen 26, der in Richtung seiner Längsachse verschiebbar ist. Der Rastbolzen 26 ist an seinen beiden Enden kegelförmig bzw. kegelst-umpfförmig ausgebildet, wodurch Auflaufflächen gebildet sind. Mit dem einen Ende 33 ragt der Rastbolzen 26 in eine kegelförmige Ausnehmung 28 des Riegels 2 hinein. Mit dem anderen Ende 34 des Rastbolzens 26 ragt dieser bei bestimmter Stellung des Riegels 2 in eine Ausnehmung 27 des Gehäuses 22. In die Ausnehmung 27 ragt etwa unter einem Winkel von 450 eine Sperrleiste 25, die unter dem Druck einer Feder 6 steht.
- Im folgenden sei die Wirkungsweise der Erfindung gemäß des zweiten Ausführungsbeispieles beschrieben: In Fig. 15 ist das Schiebeschloß in seiner linken geschlossenen Stellung dargestellt. Wird mit den richtigen passend magnetisierten Afagnetschlüsseln 35,36 der Riegel 2 nach rechts verschoben, so stößt das Ende 34 des Rastbolzens 26 gegen die Fläche 31 der Sperrleiste 25. Wenn der Riegel 2 weiter nach rechts verschoben wird, kommt es zu einer Relativverschiebung zwischen der Verriegelungsplatte 1 und dem Riegel 2, wobei die Feder 29 zusammengedrückt wird. Gleichzeitig wirkt auf den Rastbolzen 26 durch die Auflauffläche 31 eine Kraft in Richtung der kegelförmigen Ausnehmung 28 und der Rastbolzen wird aus der Ausnelunung 27 heraus in die kegelförmige Ausnehmung 28 hineingedrückt. Die Tiefe 32 der Ausnehmung 28 ist so bemessen, daß das Ende 34 des Rastbolzens 26 bei erfolgter Relativverschiebung der Verriegelungsplatte 1 nach links zur Gänze in die Verriegelungsplatte 1 eintaucht. Bei der Relativverschiebung tauchen die Stege oder Zapfen 3 in die Ausnehmungen der Magnetrotoren 4 ein. Der Rastbolzen 26 kann jetzt an der Sperrleiste 25 vorbeibewegt und der Riegel 2 in die rechte Offenstellung gebracht werden.
- Die Verriegelungsplatte 1 gelangt dabei wieder in die rechte Endlage.
- Wird in mißbräuclilicher Weise versucht, den Riegel 2 ohne oder ohne richtig kodierte Schlüssel aus der linken Schließstellung in die rechte Offenstellung zu bringen, so ist dies nicht möglich. In diesem Fall bleibt der Rastbolzen 26 an der Sperrleiste 25 hängen und kann nicht nach unten in die kegelförmige Ausnehmung 28 geschoben werden, da zufolge der verdrehten AEgnetrotoren 4 die Zapfen oder Stege 3 an den Umflächen der AEgnetrotoren anstoßen und die Verriegelungsplatte 1 keine Relativverschiebung durchführen kann.
- Befindet sich der Riegel 2 in seiner rechten Offenstellung, so kann der Riegel auch ohne eingesteckte Schlüssel nach links in Geschlossenstellung geschoben werden. Der Rastbolzen 26 stößt dabei auf die Auflauffläche 30 der Sperrleiste 25 und schiebt diese gegen die Kraft der Feder 6 nach oben. Ist der Riegel in der linken Schließstellung, so gelangt die Sperrleiste 25 wieder in die in Fig. 15 gezeigte Lage und der Riegel kann nurmehr mit Hilfe der richtigen Schlüssel nach rechts verschoben werden.
- In den beschriebenen Ausführungsbeispielen ist der Sperrmechanismus des Schiebeschlosses jeweils symmetrisch dargestellt, d.h., daß die sperrenden Konstruktionsteile zu beiden Seiten der Schlüsselkanäle angeordnet sind. In bestimmten Fällen kann es ausreichend sein, die sperrenden Konstruktionen auch nur auf einer Seite der Schlüsselkanäle vorzusehen. Weiters ist auch die Zahl der Rastbolzen 26 und die Zahl der Afagnetrotoren 4 variierbar.
- Durch das Eintauchen der Stege oder Zapfen 3 in die Ausnehmungen 17 der Alagnetrotoren 4 in Verschieberichtung des Riegels wird in vorteilhafter Weise Druck auf die Spitzenlagerung 13 der Magnetrotoren 4 vollkommen vermieden, da gegehenenfalls eine Druckabstützung an der Umfläche der Rotoren gegen die Riegelwand der Ausnehmung 24 erfolgt.
- Die AEgnetrotoren 4 sind fernerhin durch die Verriegelungsplatten 1 staubdicht abgedeckt, da diese Platten durch die Federn 6 stets an den Riegel 2 angedrückt sind. Quer zur Verschieberichtung findet nur eine einzige Bewegung, nämlich die der Sperrleiste 5 und der Kugeln 7 bzw. der Rastbolzen 26 statt.
- Endlicn ist'das erfindungsgemäße Schiebeschloß auch in der Herstellung einfacll und billiger, da alle Teile z.B. aus Zamag hergestellt werden können.
Claims (11)
- Patentansprüche 1. Magnetschloß mit einem Riegel und Verriegelungsstücken, die bei Verwendung richtig.kodierter Magnetschlüssel zur Verschiebung des Riegels von einer Sperrstellung in eine Freigabestellung bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß Verriegelungsplatten (1) mit Stegen (3) vorgesehen sind, die bei einer Freigabestellung von Magnetrotoren (4) Ausnehmungen £17) dieser Rotoren gegenüberliegend angeordnet sind, so daß eine Relatiwxerschiebung zwischen den Verriegelungsplatten (1) mit deren Stegen 63) und den Magnetrotoren £4) in Verschieberichtung des Riegels (2) ermöglicht ist und daß zur Verriegelung Sperrelemente C, 25) mit den Verriegelungsplatten £1) in und außer Eingriff bringbar sind.
- 2. Magnetschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsplatten (1) Ausnehmungen (11, 19) zum Zusammenwirken mit den Sperrelementen aufweisen, die federbelastet (Feder 6) und als Sperrleisten (5) ausgebildet sind.
- 3. Magnetschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrleisten (5) an ihren der Längsmittellinie des Magnetschlosses zugekehrten Enden weitere Sperrteile vorzugsweise in Form von Kugeln (7), vorgesehen sind, die in Mulden (18) der Verriegelungsplatten (1) lagern.
- 4. Magnetschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (11, 19) und die Mulden (18) zum Zusammenwirken mit den Sperrleisten (5) bzw. den Kugeln (7) als Auflaufflächen ausgebildete Abschrägungen (8, lo, 12) besitzen.
- 5. Magnetschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe (20) der 1ulde (18) gleich oder größer ist als der abgesetzte Teil (21) der Ausnehmung (19).
- 6. Magnetschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise in Verschieberichtung des Riegels (2) mehrere, insbesondere zwei Schlüsselkanäle (15, 16) für verschiedene Schlüssel (Bankschlüssel (35), Kundenschlüssel(36)) vorgesehen sind.
- 7. Magnetschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für den Bankschlüssel vier Alagnetrotoren und für den Kundenschlüssel sechs AEgnetrotoren vorgesehen sind.
- 8. Magnetschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsplatte (f) zumindest einen Rastbolzen (26) aufweist, der auf einer Seite in einer Ausnehmu-ng (27) des Gehäuses (22) geführt ist und einerseits mit der in die Ausnehmung (27) ragenden, vorzugsweise unter Federkraft stehenden Sperrleiste (25) und andererseits auf der anderen Seite mit einer vorzugsweise kegelförmigen Ausnehmung (28) des Riegels (2) zusammenwirkt. (Fig. 15, 16).
- 9. Magnetschloß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsplatte (1) in der Ausnehmung (38) des Riegels (2) von einer Feder (29) nach einer Seite hin vorgespannt ist.
- 10. Magnetschloß nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrleiste (25) in einem Winkel zur Verriegelungsplatte angeordnet ist, der kleiner als 9o° ist, vorzugsweise 450, und durch die in die Ausnehmung (27) ragenden Flächen (30, 31) der Sperrleiste (25) Auflaufflächen gebildet sind.
- 11. Magnetschloß nach einem der Ansprüche 8 bis lo, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelförmige Ausnehmung (28) im Riegel (2) eine solche Tiefe £32) und Anordnung auSçeist, daß der Rastbolzen (26) in Endlage der Verriegelungsplatte (1) innerhalb des Riegels (2) durch Auflaufen mit einem Ende (33) auf die kegelförmigen Flächen der Ausnehmung (28) mit dem anderen Ende (34) in die Ausnehmung (27) des Gehäuses geschoben ist und daß bei Verschieben des Riegels (2) und Auflaufen des anderen Endes (34) des Rastbolzens auf die Fläche £31) der Sperrleiste (25) und der folgenden Relativverschiebung der Verriegelungsplatte (1) gegen die Kraft der Feder (29) der Rastbolzen mit dem Ende £33) in die kegelförmige Ausne1waung (28) einschiebbar und das andere Ende (34) mit dem Sperrelement (25) außer Eingriff bringbar ist.
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