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Die Erfindung betrifft ein Magnetschloss mit einem gegenüber einem Gehäuse verschiebbaren
Riegel und Verriegelungsstücken, die bei Verwendung richtig kodierter Magnetschlüssel zur Verschie- bung des Riegels von einer Sperrstellung in eine Freigabestellung bringbar sind.
Dabei stellt sich die Erfindung die Aufgabe ein derartiges Magnetschloss zu bauen, das den heutigen hohen Anforderungen hinsichtlich Einfachheit, Funktionssicherheit und Lebensdauer solcher
Schlösser entspricht. Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe so gelöst, dass im Riegel verschieb- bare, mit Stegen versehene Verriegelungsplatten und Magnetrotoren vorgesehen sind, wobei in einer
Freigabestellung der Magnetrotoren Ausnehmungen dieser Rotoren den Stegen gegenüber liegen, so dass eine Relativverschiebung zwischen den Verriegelungsplatten mit deren Stegen und den Ma- ) gnetrotoren in Verschieberichtung des Riegels ermöglicht ist und dass im Gehäuse federbelastete
Sperrelemente relativ zu den Verriegelungsplatten verschiebbar angeordnet sind, wobei die Sperr- elemente mit Ausnehmungen der Verriegelungsplatten zusammenwirken.
Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung sind die Sperrelemente in Form von Sperrleisten vorgesehen. Erfindungsgemäss sind in an sich bekannter Weise in Verschieberichtung des Riegels mehrere, insbesondere zwei Schlüsselkanäle für verschiedene Schlüssel t Bankschlüssel. Kundenschlüs- sel) vorgesehen.
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.
Fig. l veranschaulicht teilweise im Schnitt eine Gesamtübersicht über dieses Magnetschloss.
Der Mittelteil dieses Schlosses mit dem eigentlichen Verriegelungsmechanismus ist in Fig. 2 in vergrö- ssertem Massstab dargestellt. Aus den Fig. 3 bis 5 ist in einander zugeordneten Rissen das Gehäuse zu ersehen. Der Riegel des Schlosses ist ebenfalls in einander zugeordneten Rissen aus den Fig. 6 bis 8 zu ersehen. Die Fig. 9 bis 11 zeigen die Verriegelungsplatte ebenfalls in einander zugeordneten
Rissen, in den Fig. 12 und 13 ist die Sperrleiste dargestellt. Endlich lässt Fig. 14 einen Schnitt nach der Linie XIV-XIV der Fig. l erkennen.
Grundsätzlich weist das Magnetschloss Fig. 1 ein Gehäuse --22-- auf, wie es im einzelnen in den Fig. 3 bis 5 dargestellt ist. Diese Figuren sprechen für sich. In der Ausnehmung --23-- des Gehäuses --22-- ist im wesentlichen ein Riegel --2-- verschiebbar angeordnet, wie er aus den
Fig. 6 bis 8 zu ersehen ist. In der Mittelebene des Riegels sind Schlüsselkanäle --15, 16-- vorge- sehen, zu deren beiden Seiten Magnetrotoren --4-- gelagert sind. Diese Magnetrotoren lagern in
Ausnehmungen --24-- des Riegels.
Die weiteren Konstruktionsteile können am einfachsten beim Beschreiben der Wirkungsweise dieses Schiebeschlosses erklärt werden. Das Schiebeschloss weist zwei Verriegelungsplatten-l- auf, die in dem Riegel --2-- verschiebbar angeordnet sind. Die Verriegelungsplatten-l-besitzen
Stege oder eingesetzte Zapfen --3--, die bei richtiger Stellung der Magnetrotoren --4-- in Ausneh- mungen --17-- dieser Rotoren eintreten können.
Sind beide Schlüssel (rechts Kundenschlüssel, links Bankschlüssel) hinsichtlich ihrer magneti- schen Kodierung die richtigen Schlüssel und eingesteckt, so vollzieht sich ein Verschieben des Riegels - -2--, s. insbesondere Fig. 2, auf folgende Weise. Mit den Schlüsseln wird der Riegel--2-- nach rechts verschoben, wobei vorerst die Verriegelungsplatten-l-durch im Gehäuse --22-- gelagerte Sperrleisten - -5--, die unter Federwirkung --6-- stehen, an Ort bleiben. Die Ausnehmungen --17-- der Magnetrotoren - treten dabei in die Stege bzw. Zapfen --3-- ein.
Bei diesem Verschieben des Riegels--2-- laufen die Kugeln --7--, die in Mulden --18-- des Riegels gelagert sind, an den Kegelflächen --8-- des Riegels --2-- nach auswärts und schieben dadurch die Sperrleiste --5-- gegen die Federn - teilweise nach aussen.
Durch weiteres Verschieben läuft die innerste Kante --9-- der Sperrleiste --5-- auf die Schrägung der Ausnehmung --19-- in der Verriegelungsplatte --1-- auf und wird somit nach aussen ausser Eingriff mit der Verriegelungsplatte --1-- gebracht. Nunmehr kann der Riegel --2-- über den gesamten Funktionsweg nach rechts verschoben werden. Beim Beschreiben dieser Wirkungsweise erkennt man, dass die Tiefe --20-- der Mulde --18-- gleich oder grösser ist als der abgesetzte Teil--21-- der Ausnehmung --19--. Am Ende dieses Sperrweges rasten die Sperrleisten --5-- in die Ausnehmungen --11-- ein. Der Riegel --2-- befindet sich jetzt in Offenstellung.
Durch das Eintauchen der Sperrleisten --5-- in die Ausnehmung --11-- und durch den Druck der Feder --6-- auf die Schrä-
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gung --12-- wird die Verriegelungsplatte --1-- innerhalb des Riegels --2-- nach rechts wieder in die Ausgangsstellung zurückgedrückt, wobei sich der Riegel aber in seiner rechten Offenstellung befindet. Es kann manipuliert werden, das Schloss ist offen.
Werden in dieser Lage beide Schlüssel abgezogen, so verdrehen sich Rotoren in irgendeine Lage, derart, dass ein Abtasten der magnetischen Kodierung der Rotoren für die Offenstellung nicht möglich ist (Schutz gegen Abtasten).
Zum Zurückverschieben des Riegels --2-- und zum Schliessen des Schlosses wird der Bankschlüssel nicht mehr benötigt, dieser kann abgezogen bleiben. Zum Schliessen wird der Riegel - mit dem Kundenschlüssel nach links verschoben, wobei die Sperrleiste --5-- an der Fläche - nach auswärts gedrückt wird und die Verschiebung in umgekehrter Weise ermöglicht wird, wie oben beschrieben. Am Ende der Verschiebung ist das Schloss gesperrt und die Ausgangslage für ein neues Öffnen gegeben.
Beim nach links Verschieben des Riegels --2-- erfolgt keine Relativverschiebung der Verriege- lungsplatten-l-gegenüber dem Riegel --2--, der, wie schon gesagt, in seine Ausgangsstellung zurückgedrückt wurde.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel, wie insbesondere aus Fig. 14 zu ersehen ist, sind 2 x 3 Magnetrotoren --4-- für den Kundenschlüssel und 2 x 2 Magnetrotoren --4-- für den Bankschlüssel vorgesehen, wodurch entsprechende Variationsmöglichkeiten in der Grössenordnung von über 200000 gegeben sind. Jede Sperrleiste --5-- wirkt auf je zwei Kugeln --7--.
Die Verriegelungsplatte --1-- besitzt, wie auch aus den Fig. 9 bis 11 zu ersehen ist, die oben beschriebenen beiden Ausnehmungen --11, 19--.
Durch das Eintauchen der Stege oder Zapfen --3-- in die Ausnehmungen --17-- der Magnetrotoren --4-- in Verschieberichtung des Riegels wird in vorteilhafter Weise Druck auf die Spitzenlagerung --13-- der Magnetrotoren --4-- vollkommen vermieden, da gegebenenfalls eine Druckabstützung an der Umfläche der Rotoren gegen die Riegelwand der Ausnehmung --24-- erfolgt. Die Magnetrotoren --4-- sind fernerhin durch die Verriegelungsplatten-l-staubdicht abgedeckt, da diese Platten durch die Federn --6-- stets an den Riegel --2-- angedrückt sind. Quer zur Verschie-
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--5-- undPATENTANSPRÜCHE :
1.
Magnetschloss mit einem gegenüber einem Gehäuse verschiebbaren Riegel und Verriegelungsstücken, die bei Verwendung richtig kodierter Magnetschlüssel zur Verschiebung des Riegels von einer Sperrstellung in eine Freigabestellung bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass im Riegel (2) verschiebbare, mit Stegen (3) versehene Verriegelungsplatten (l) und Magnetrotoren (4) vorgesehen sind, wobei in einer Freigabestellung der Magnetrotoren (4) Ausnehmungen (17) dieser Rotoren den Stegen (3) gegenüber liegen, so dass eine Relativverschiebung zwischen den Verriegelungsplatten li) mit deren Stegen (3) und den Magnetrotoren l4) in Verschieberichtung des Riegels (2) ermöglicht ist und dass im Gehäuse (22) federbelastete Sperrelemente (5) relativ zu den Verriegelungsplatten (l) verschiebbar angeordnet sind,
wobei die Sperrelemente l5) mit Ausnehmungen (11, 19) der Verriegelungsplatten (l) zusammenwirken.