DE291829C - - Google Patents

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DE291829C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/26Permeable casings or strainers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pretreatment Of Seeds And Plants (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 291829 KLASSE 58«. GRUPPE
Preßplatte für Ölpressen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Juli 1914 ab.
Bei hydraulischen Seiherpressen, wie sie in den Ölfabriken verwendet werden, hat man bisher zwischen den auszupressenden einzelnen Schichten von zerkleinerter Saat jeweils Zwischenplatten angeordnet, die aus Eisen oder Stahl hergestellt sind.
Diese Preßplatten hat man, in der Annahme, daß dem unter der Wirkung des Preßdruckes sich ausscheidenden Öl ein besserer Abfluß gesichert wird, beiderseits mit gewebten Preßdecken oder Preßtüchern belegt. Es tritt dann das unter dem Druck frei werdende Öl durch die - in der Seiherwand angebrachten zahlreichen kleinen Bohrungen aus, während die zerklej-
nerten Fruchtzellen als Rückstände zwischen den Platten bleiben und die Ölkuchen ergeben.
Die Preßtücher, welche in der Regel aus
Wolle, Kamel- oder Roßhaaren u. dgl. gefertigt sind, können aber mit Rücksicht auf eine bessere Ölabführung nur von bedingtem Nutzen sein, da erfahrungsgemäß bei Anwendung eines Druckes von 350 bis 400 kg pro Quadratzentimeter Preßfläche die Poren in dem Gewebetuch sich schließen und für das Öl undurchlässig werden. Immerhin sind derartige Preßtücher doch insofern von Vorteil, als sie der fein gemahlenen Saat einen Stützpunkt gegen das Hinwegschwemmen mit dem austretenden Öl geben, d. h. den Saatteilchen gegen das Fortreißen Widerstand bieten; ferner aber verhüten die Preßtücher auch das Anbacken
• der Kuchen an den eisernen Zwischenplatten. Es ist nun gefunden worden, daß man nicht nur die den Betrieb außerordentlich verteuernden Wolltücher, sondern auch die metallenen Preßplatten selbst in Wegfall bringen kann, wenn man zur Trennung der einzelnen Saatschichten voneinander Platten oder Zwischenlagen aus Hartpapier, Hartpappe oder ähnlichen Stoffen verwendet. Der Preßvorgang bleibt dabei der gleiche wie bei der bisherigen Anordnung. . .
Dip Verwendung derartiger Platten aus Hartpapier usw. bietet, abgesehen von der Kostenersparnis, noch eine Reihe weiterer Vorteile. Man kann die Platten ohne Schwierigkeiten in "den verschiedensten Querschhittsformen herstellen. Man kann auch, was an sich bekannt 'ist, aber bei Platten aus Metall umständlich und teuer ist, Inschriften, Bilder u. dgl. auf den. Platten anbringen, die dann auf den Ölkuchen erscheinen.
Was die Profilierung derartiger Platten betrifft, so wird man im besonderen Rippen oder andere Erhöhungen bzw. Vertiefungen anbringen, die verhüten, daß das Saatgut mit dem Öl weggeschwemmt wird. Insoweit würden die profilierten Hartpapierplatten die Rolle der Preßtücher, welche man bisher verwendet hat, übernehmen.
Man kann auch die Platten mit Kanälen und Öffnungen versehen, die zur leichteren Abfuhr des Öles beitragen.
Zur Veranschaulichung der Erfindung dient die Zeichnung.
In dieser zeigt Fig. 1 die bisherige Anordnung
im Schnitt, Fig. 2 eine entsprechende Darstellung einer ölpresse mit Preßplatten aus Hartpapier. Fig. 3, 4, 5, 6 und 7 dienen zur Veranschaulichung' von verschiedenen Querschnittsformen der Härtpapicrpreßplatten.
In Fig. 1, welche die bisherige Anordnung veranschaulicht, ist 1 die Seiherwand; 2 sind die Saatlagen, 3 die Preßplatten, 4 die Preßtuchlagen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind nun nach vorliegender Erfindung die Preßplatten sowie die Preßdecken ersetzt durch Zwischenlagen aus Hartpapier o. dgl. Diese sind bei der Ausführungsform nach Fig. 2 mit Rippen 6 versehen, deren Zweck, wie erwähnt, darin besteht, zu verhüten, daß das Saatgut mit dem Öl abfließt.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, welche sich bei Seihern von größerem Querschnitt empfiehlt'. Man verwendet in diesem Falle einen Tragkörper 7 aus Eisen- oder Stahlblech mit entsprechenden Perforierungen 8, wobei die Metallplatte mit Hartpappe 9 umpreßt ist. Die Löcher 8 können runden, quadratischen oder sonst geeigneten Querschnitt besitzen.
Fig. 4 zeigt die Ausführung einer Platte im Grundriß mit Wellungen 10; außerdem ist hier eine Fabrikmarke 11 angebracht, die dann beim Pressen auf der Kuchenoberfläche erscheint.
Fig. 5, 6 und 7 zeigen, in Schnitten und im Grundriß eine Preßplatte, welche zum Zweck besserer Ölableitung mit Kanälen 12 und Bohrungen 13 versehen ist. Das unter Druck stehende Öl wird durch die Bohrungen 13 in die Kanäle 12 getrieben und gelangt von diesen aus nach den Löchern der Seiherwand.
Die aus Fig. 5, 6 uiid 7 ersichtlichen Platten stellt man zweckmäßig so her, daß der Teil a als untere Hälfte für sich gepreßt wird und die Decke b ebenfalls für sich allein. Nach Anbringung der kleinen Öffnungen 13, zweckmäßig mit einer Bohrmaschine, werden die beiden Plattenhälften unter Druck verbunden, wobei man ein geeignetes Bindemittel verwendet.
Bezüglich der Kanäle 12 wäre noch zu bemerken, daß sie natürlich auch in anderer Weise verlaufen können, als dies in der Zeichnung dargestellt ist; beispielsweise können sie sich kreuzen oder strahlenförmig nach dem Plattenumfange von der Mitte aus zulaufen.
Ebenso selbstverständlich ist es auch, daß man die einzelnen Ausführungsformell miteinander kombinieren oder selbst bei einer Platte die verschiedenen Ausführungen anbringen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Preßplatte aus Hartpapier, Hartpappe 0. dgl. als Ersatz für die bisher bei hydraulischen Preßseihern (Ölpressen) in Verbindung mit Metallplatten benutzten WoIl-0. dgl. Decken.
    Hierzu' 1 Blatt Zeichnungen.
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