DE291010C

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Publication number: DE291010C
Application number: DENDAT291010D
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Description

KAISERLICHES

PATE

Die bisher bekannten Filter- bzw. Preßplatten für Naßpressen zum. Entwässern von Pappe, Papier, Holzstoff, Torf und Tuch aus zwei oder mehr übereinandergelegten, gelochten 5 oder geriffelten Blechen zeigen den Übelstand, daß die von innen nach dem äußeren Rande der Platten führenden Rinnen nur geringen Querschnitt haben, welcher sich sehr leicht durch mit der ausgepreßten Flüssigkeit ,vermischte Fasern verstopft, daß ferner die nach den äußeren Rändern führenden Rinnen nur strahlenförmig oder geradlinig sich kreuzend angeordnet werden können. Eine Reinigung derartiger Platten bietet gleichfalls große Schwierigkeiten.

Allen diesen Übelständen begegnet die nachfolgend beschriebene Anordnung, nach welcher die Filter- bzw. Preßplatten aus zwei äußeren gelochten Blechen bestehen, zwischen denen so ein Schlitzrohrblech angeordnet ist.

Schlitzrohrbleche sind, an und für sich für derartige Zwecke bekannt, nicht aber in ihrer Verwendung als Zwischenlage zwischen je zwei glatten Lochblechen mit einer Schlitzrohrblechzwischenlage. Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen, Bögen oder Platten, welche eine glatte Oberfläche behalten müssen, auf der ganzen Fläche auszupressen, und zwar in stärkerem Maße; als dies mit den bisher bekannten Mitteln möglich war.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zeigt Fig. 1 die Preßplatte von oben gesehen, wobei die einzelnen Platten stufenweise hervortreten; Fig. 2 ist ein Schnitt nach A-B der Fig. 1.

In der Zeichnung ist beispielsweise angenommen, daß drei perforierte Platten übereinanderliegen. Die obere, beiderseits glatte Platte ist mit α bezeichnet, die mittlere Platte b besteht aus Schlitzrohrblech, während die untere Platte c ebenfalls auf beiden Seiten glatt ist. Die aus dem Schlitzrohrblech δ herausgedrückten Stege d legen sich gegen die obeie und untere Platte an. Durch das Herausdrücken der Stege, entstehen in dem Schlitz- rohrblech Schlitze,^ welche einerseits mit den Löchern e und f in den Platten α und c, andererseits mit den rohrförmigen Zwischenräumen g in Verbindung stehen. Die Zwischenräume h und i stehen ebenfalls mit den Löchern e und f in Verbindung.

Diese Anordnung des Schlitzrohrbleches b zwischen den gelochten äußeren Blechen a, c bietet den Vorteil, daß die ausgepreßte Flüssigkeit zwischen den Platten nach allen Seiten frei ablaufen kann, daß die Platte in sich federn kann, und daß dieselbe erheblich leichter ist als Platten, welche mit eingeschnittenen Rinnen versehen sind. Auch stellen sich auf solche Weise erzeugte Platten in der Herstellung und in der Materialausnutzung bedeutend billiger. Die drei Bleche können lose aufeinander liegen, wie auch fest miteinander " verbunden sein.

Für einzelne Zwecke, bei welchen mit dem Preßwasser auch Fasern abgehen, werden die Platten zerlegbar hergestellt. Hierbei sind auf der äußeren Platte Gewindenippel befestigt, welche ■ mit im Schlitzrohrblech angeordneten Öffnungen und mit im zweiten äußeren Blech vorgesehenen, ebensolchen Schraubenlöchern korrespondieren, so daß also nach Lösen der

Claims

Schrauben die Platte in ihre Teile zerlegt und gereinigt werden kann, während im Gebrauch der Platte sich das zweite äußere Blech gegen einen Ansatz der Schraube legt.

Ein weiterer Vorteil in der Verwendung dieser -Gewindenippel besteht darin, daß dieselben die Platten versteifen.

Patent-Anserüche:

i. Filter- ode^Preßplatte zum Entwässern von Pappe, Papier, Holzstoff, Torf, Tuch ο. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß zwecks gründlicher Auspressung dieser Platten, die eine glatte Oberfläche behalten müssen, ein Schlitzrohrblech [V) zwischen je zwei glatten Lochblechen (a, c) angeordnet ist.
2. Eine Ausführungsform der Filter- oder Preßplatte nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Gewindenippein, die durch das Schlitzrohrblech (δ) hindurchgreifen und zur Befestigung der beiden Lochbleche (a, c) vermittels Verschraubung dienen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.