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Zugl und Klettervorrichtung
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Die Erfindung betrifft eine Zug- und Klettervorrichtung, vorzugsweise
für Handbetätigung, in Schritte für Schritt arbeitsweise, insbesondere für Tragmittel
wie Drahtseile, mit einem fixen Tragmittelgreifer und einem hin und herbei weglichen
Tragmittelnachgreifer.
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Bei derartigen Vorrichtungen ist zumindest eine Tragmittel Entspannungsmoglichkeit
erforderlich, damit die Vorrichtung nach jedem Zugeinsatz entankert bzw. entfernt
werden kann.
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Die Erfüllung dieser Mindestanforderung ist bekannt. Derart tige bekannte
Vorrichtungen haben den Vorteil, daß beim Zie hen zum schrittweisen Nachholen des
Tragmittels so gut wie kein Kraftaufwand eingeleitet werden muß. Der einzuleitende
Kraftaufwand ist auf die Hin oder Herbewegung beschränkt.
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Dadurch benötigt der Bedienende bei Handbetätigung nur eine Kraftposition,
welche er über den gesamten Arbeit vorgang einhalten kann. Das gleiche gilt bei
motorischer Betreibung über Druckzyllnder. Es müssen nicht doppelseil tig wirkende
Zylinder verwendet werden, sondern es genügen einseitig wirkende Zylinder mit einfacher
Steuerung. Der artige bekannte Vorrichtungen haben aber den Nachteil, daß der Nachlaßvorgang
des Tragmittels zumindest erheblich erschwerter als der Zugvorgang eingeleitet werden
muß. Es sind eigentlich reine Zug und nicht gleichzeitig auch Nachlaßvorrichtungen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten Vorteil voll
zu erhalten und den bekannten Nachteil voll zu be.
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seitigen. Darüberhinaus soll sich gegenüber bekannten andersartigen
Seilvorrichtungen der Bremsverschlelß beim Nach lassen auf nur einen Tragmittelgreifer
beschränken und der lichte Maximalabstand zwischen den Tragmittelgrelfern auf ein
Minimum qebracht werden. Hierdurch wird eine verschleiß~ bedinqte Durchrutschmöglichkeit
des Tragmittels und die bekannte Korbbildunq von Drahtseilen zwischen den Tragmittelgreifern
erheblich reduziert bzw. beseitigt und die Baugröße der Vorrichtung bedeutend verkleinert.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der fixe Tragmittelgreifer
mit nicht hin und herbeweglichen
Verlagerungsachsen in Vorlaufbewegung
des Traqmittels dem Tragmittelnachqreifer mit hin und herbeweglichen Mitnahme~ achsen
als Tragmittelrücklaufgesperre und Tragmittelbremse vorgelagert ist.
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Zur anwendungsgerechten Ausgestaltung ist es sinnvoll, daß der Vorrichtung
eine Vorlaufbetätigungsstelle und eine separate Nachlaßbetätigungsstelle zugeordnet
ist.
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Um den Vorl aufbetätigungslMechani smus auf einfachste leise zu verwirklichen
und gleichzeitig auch mit dem notwendigen Nachlaß-Vorschub auszugestalten ist es
zweckmäßig, daß die Vorlaufbetätigungsstelle aus einem in einer Lagerung der Vorrichtung
hin und herdrehbaren Betätigungshebel besteht, welchem, vorzugsweise auf jeder Seite
eine Verbindungsla.
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sche über eine Achse angelagert ist, die ihrerseits die Mit nahmeachsen
des Tragmittelnachgreifers aufnehmen und dieser Ausführung ein Vorschubfedermittel
zugeordnet ist.
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Das Vorschubfedermittel kann derart ausgebildet sein, daß das Federmittel
aus einer Druckfeder besteht, welche auf einer Stange geführt wird, die an dem einen
Ende über einen Federanschlag gegen das Gehäuse der Vorrichtung gedrückt ist und
am anderen Ende in einer Federanschlagtraverse der Verbindungslaschen geführt wird.
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Bezüglich einer guten Tragmittelführung ist es sinnvoll, daß die am
einen Ende über eine Achse des Betätigungshebels
angelaqerten Verbindungslaschen
am anderen Ende an einer Pendelachse mit Pendellasche gehalten und geführt sind,
wobei die Pendellasche ihrerseits auf einer fixen Drehachse in Gehäuse der Vorrichtung
angelenkt ist.
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Auf einfache Weise ist es möglich, daß der Tragmittelgreifer über
seine Verlagerungsachsen im Gehäuse der Vorrichtung ge.
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lagert ist.
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Die Ausgestaltung läßt sich dadurch vervollkommnen, daß die Verbindungslaschen
Zuglaschen sind und seitlich zwischen Ge.
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häusewandung der Vorrichtung und dem fixen Tragmittelgreifer derart
geführt sind, daß der Tragmittelgreifer nur mit dem erforderlichen Spiel zwischen
den Zuglaschen seitlich zu.
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sammengehalten undZoder gelagert ist.
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Zweckmäßig ist es z. B. auch, daß die Zuglaschen mit Längs.
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öffnungen versehen sind, durch welche die Verlagerungsachsen des Tragmittelgreifers
gelegt werden.
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Hierdurch wird es möglich, daß die Verlagerungsachsen Beweg gungsendanschläge
in den Längsöffnungen der Zug bzw. Verbindungslaschen sinds Als zusätzliche Sicherheit
kann z. B. dienen, daß das Ge.
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häuse der Vorrichtung Endanschlag der Nachholbewegung der Zug- bzw.
Verbindungslaschen isto Zur Erzielung der Nachlaßbewegung ist es zZ B. möglich,
daß die Nachlaßbetätigungsstelle aus einem Betätigungshebel besteht, welcher einerseits
direkt über eine Betätigungsachse
vorzugsweise mit den Klemmhebeln
des Tragmittelnachgreifers, andererseits indirekt iiber eine Achse und Verbindungslasche
einer Betätigungsachse des Klemmhebels des fixen Tragmittelgreifers angelagert ist.
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Um den notwendigen ständigen Greifkontakt des Tragmittelreifers und
des Tragmittelnachgreifers zu erzielen, ist es z. B. mhqlich, daß dem Nachlaß-Betätigungshebel
ein Greif.
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kontakt.Federmittel zuneordnet und in Vorlaufbewegung des Tranrittels
vorgelagert ist.
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Einfach auszufihren ist es z. R., wenn das Federmittel aus einer druckfeder
besteht, welche auf einer Stange geführt wird, die an dem einen Ende über einen
Federanschlag gegen das Gehäuse der Vorrichtung gedrückt ist und am anderen Ende
in einer Federanschlagtraverse des Nachlaß-Betätigungshebels geführt wird.
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Um einen gleichmäßigen Greifkontaktdruck des Tragmittelgreifers und
des Tragmittelnachgreifers zu erzielen, ist es zweckmäßig, daß die Federanschlagtraverse
mittig zwischen den Achsen im Nachlaß-Betätigungshebel gelagert ist.
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Zu einer Verringerung der Teilesorten führt die rlöglichkeit, daß
die Federanschlagtraverse zum Vnrschubfedermittel und die Federanschlagtraverse
zum Greifkontakt.Federmittel gleich und/oder gegenseitig austauschbar sind.
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Desgleichen besteht die Möglichkeit, daß die Druckfedern
z"m
Vorschubfedermittel und zum Greifkontakt-Federmittel gleich und/oder gegenseitig
austauschbar sind.
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Ebenso, daß die Führungsstange zum Vorschubfedermittel und die Führungsstange
zum Greifkontakt-Federmittel gleich und/ oder gegenseitig austauschbar sind.
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m das unbeansnruchte Tragmittel schnell von Hand durch~ ziehen bzw.
durchdrücken zu können, ist es möglich, daß der Federanschlag des Greifkontakt-Federmittels
aushakbar ist.
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Hierdurch wird es zur größeren Snielgebung des Tragmittels ermöglicht,
daß der Betätigungshebel über das Greifkontakt.
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Federmittel vorziehbar ist.
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m den Nachlaßbetätigungshebel innerhalb der Vorrichtung zu halten,
damit z. B. keine unnötigen Schmutzeindring-Öffnungen entstehen, ist es ferner sinnvoll,
daß z. B. dem Betä tigungshebel die Nachlaßbetätigungsstelle vor oder nachge lagert
ist.
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Eine einfache und zweckmäßige Ausgestaltung istres dann, daß die Nachlaßbetätigungsstelle
aus einem in einer Lagerung der Vorrichtung hin- und herdrehbaren vorgelagerten
Betätigungs hebel besteht, vaelchem, vorzugsweise auf jeder Seite, eine verbindungslasche
über eine Achse angelagert ist, die ihrerseits eine Mitnahmeachse des Nachlaßbetätigungshebels
auf nehmen.
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Sinnvoll ist es hierbei, daß der vorgelagerte Betätigungshebel gabelförmig
ausgebildet ist.
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Dadurch kann zweckmäßig die Flöglichkeit aegeben sein, daß das Greifkontakt-Federmittel
durch die Gabel des vor gelagerten Betätigungshebels gelegt ist.
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Beim Nachlaßvorgang ist es notwendig, daß der Tragmittel nachgreifer
keine Zugkräfte aufnimmt um ihn aus seiner Endstellung nachholen zu können. Es ist
daher sinnvoll, den Greifer nicht zum Anschlag kommen zu lassen, was durch eine
Verringerung des möglichen Nachlaßschrittes 2. B. dadurch erreicht werden kann daß
die Mitnehmerachse in einem Langloch des Betätigungshebels und/oder der Verbindungsla~
sche spielbeweglich gelagert ist.
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Um den spielbedingten Unterschied des bei gleichem Hebelarm vorliegenden
geringeren Nachholweges gegenüber größerem Nachlaßweg zu egalisieren4 ist es z.
B. möglich, daß das Langloch im Betätigungshebel geneigt verläuft. Dadurch ver ändert
sich der Hebel arm in der einen und anderen Bewegungsrichtung, wodurch ein Wegausgleich
erzielt werden kann.
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Zweckmäßig ist es auch, die Erreichung der Endstellung mit der Folge
der Krafttibertragung vom Tragmittelgreifer auf den Tragmittelnachgreifer beim Nachlassen
z. B. dadurch zu ver hindern daß dem vorgelagerten Betätigungshebel ein Ausschwenk.Anschlag
zugeordnet ist.
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Um Fertigungstoleranzenunterschiede und Verschleiß in der Vorrichtung
und beim Tragmittel auszugleichen, ist es sinn
voll, daß der Ausschwenk-Anschlag
verstellbar ist.
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Gleichzeitif kann über dem verstellbaren Ausschwenk-Anschlag auch
die Notwendigkeit der verschleißbedingten Überholung der Vorrichtung und/oder der
notwendigen Auswechslung des Tragmittels angezeigt werden, wenn der verstellbare
Bereich des Ausschwenk-Anschlages entsprechend eingeengt ist. Dieses kann z. B.
sehr einfach dadurch erreicht werden. daß der Ausschwenk-Anschlag eine im Gehäuse
der Vorrichtung über Gewinde drehbare Schraube ist, wleche in Anschlagposition Z.
B. gegen die Achse der Verbindungslasche stößt.
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Letztlich ist es auch wirtschaftlich und möglich, daß, mit Ausnahme
der Vorlagerungs- bzw. Mitnahmeachsen, der Tragmittelgreifer und der Tragmittel@achgreifer
gleich und/oder gegenseitig auswechselbar ausgeführt sind.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich@ung dargestellt
und wird im folgenden näher beschr@eten.
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Es zeigen Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung in @@gposition
mit nachgeh@lten Tragmittelnachgreifer.
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Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung in Halteposition
mit vorgezogenem Tragmittelnachgreifer. Dieser Längsschnitt entspricht auch der
Nachlaßposition mit vorgeholtem Tragmittelnachgreifer.
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Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung in Halteposition
mit maximal zulässig nachgelas senem Tragmittelnachgreifer.
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Fig. 4 einen Längsschnitt der Vorrichtung in Tragmit telfreischaltung.
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Durch die Vorrichtung 1 ist z. B. ein Drahtseil als Trag mittel 10
geführt. Im Zugl bzw. Klettervorgang wird das Tragmittel 10 in Position Fig. 1 vom
Tragmittelnachgreifer 6 gefaßt, dann gezogen und durch den fixen Tragmittelgrei
fer 4 gegen einen wirkenden Greifkontaktdruck geschoben.
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In Fig. 2 ist die Zug- bzw. Kletterschrittendstellung erreicht und
es erfolgt die Kraft-Halteübertragung vom Trag mittelnachgreifer 6 auf den Tragmittelgreifer
4, welcher jetzt als TragmittelRücklaufgesperre wirkt. Der Tragmit telnachgreifer
6 kann jetzt unbelastet zum nächsten Zug-bzw. Kletterschritt in die Position entsprechend
Fig. 1 nachgreifen.
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Der Tragmittelgreifer 4 und der Tragmittelnachgreifer 5 sind gleich
und 1egenseitig austauschbar ausgeführt. Sie hestehen aus je 2 Greifbacken, welche
in der Zugrichtung des Tragmittels 10 zugreifen und in entgegengesetzter Richtung
sich öffnen. Der Zugriff entsteht über die Klemmhebel 93 und 23'.
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Gelagert ist der Tragmittelgreifer 4 über feststehende Verlagerungsachsen
5 im Gehäuse der Vorrichtung 1. Der Trag
mittelnachgreifer 6 ist
hingegen über hin und herbewegliche Mitnahmeachsen 7 gelagert.
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Die tiitnahmeachsen 7 werden von Verbindungslaschen 11 auf jeder Seite
aufgenommen. Die Verbindungslaschen 11 ihrer seits sind an dem einen Ende an einer
Pendel achse 17 mit Pendellasche 18 und Drehachse 19 gehalten und geführt und am
anderen Ende an eine Achse 12 des Betätigungshebels 9 angelagert. Der Betätigungshebel
9 ist in der Lagerung P der Vorrichtung 1 hin- und herdrehbar und direktes Bestandteil
der Vorlaufbetätigungsstelle 2. Diese Führungsart der Verbindungslaschen bewirkt
eine besonders gradlinige Ein und Ausführung des Tragmittels in den und aus den
Tragmit telgreifer 4.
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Die Vorlaufbetätigung erfolgt über eine nicht näher dargestellte hin-
und herdrehende Kraft- bzw. Momenteneinwirkung von außen auf den Betätigungshebel
9. Endanschläge der Hin und Herbewegung sind die Verlagerungsachsen 5 in einem Langloch
?0 der Verbindungslaschen 11, und als Sicherheitsan schlag können die Verbindungslaschen-Enden
noch an das Ge häuse der Vorrichtung 1 stoßen.
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Die Nachlaßbetätigung kann an separater Stelle über eine direkte Hin
und Herbewegung eines zweiten Betätigungshebels 21 erfolgen. Entgegen der figürlichen
Darstellung müßte er aber länger aus dem Gehäuse der Vorrichtung 1 herausgeführt
sein.
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In Fig. ? ist die Nachlaßschrittendstellung erreicht, der Tragmittelgreifer
t wirkt als Tragmittelrücklaufgesperre und der Tragmittelnachgreifer 6 kann unbelastet
zum nicht sten Nachlaßschritt über die Herbewegung 37 in die Position entsprechend
Fig, ? nachgreifen.
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Im Nachlaßvorgang wird das Tragmittel 10 vom Tragmittelgreifer 4 automatisch
über die Hinbewegung 38 des Betätigungshebels 21, welcher mit den Klemmhebeln 23
über die Betätigungsachsen 22 und der Verbindungslasche 25 mit der Achse 24 verbunden
ist, gebremst.
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Bei der Nachlaßbremsung ist der Tragmittelnachgreifer 6 ständig geschlossen
und bildet das Hebelwiderlager des Betätigungshebels 21 über das Tragmittel 10 zum
Tragmittelgreifer 4. Durch die öffnende Wirkung zum Tragmittelgreifer 4 über die
Ninbewegung 38 des Betätigungshebels 21 und die dann gleichzeitig auftretende schlleßende
Wirkung durch den Verlust des Hebelwiderlagers wegen Durchrutsch des Tragmittels
entsteht ein Rutsch- und Haltegleichgewicht. Es kann nicht zum Durchfall des Tragittels
10 kommen, sondern es entsteht eine Nachlaßbewegung, die in etwa der Zug- und Kletterbewegung
entspricht.
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Um den ständigen Greifkontakt des Tragmittelgreifers 4 und des Tragmittelnachgreifers
6 zu gewährleisten, ist dem Betätigungshebel ein Greifkontakt-Federmittel 26 mittig
zwischen
der Achse 24 und der Betätigungsachse 22 zugeordnet.
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Das Federmittel besteht aus einer Druckfeder, welche auf einer Stange
27 geführt wird und auf der einen Seite ihre Druckanlage über einen Federanschlag
28 am Gehäuse der Vorrichtung 1, auf der anderen an einer Federanschlagtra verse
29 des Betätigungshebels 21 hat. Die Federdruckwirkung verteilt sich wie dargestellt
gleichmäßig je zur Hälfte auf den Tragmittelgreifer 4 und den Tragmittelnachgrei
fer 6.
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BeSm Nachlaßvorgang des Tragmittels 10 und Nachholen des Tragmittelnachgreifers
6 ist es zweckmäßig, den Vorgang über einen Vorschub der Mitnahmeachsen 7 zu unterstützen.
Hierzu ist ein Vorschubfedermittel 13 vorgesehen im gleichen Aufbau wie das Greifkontakt-Federmittel
26. Die Druckfedern und die Stangen 14 und 27 sowie die FederanschTagtraversen 16
und 29 sind gleich. Ebenso stützt sich auch am Anschlagpunkt 15 die Feder am Gehäuse
der Vorrichtung 1 ab. Die Federanschlagtra verse 16 ist in den Verbindungslaschen
11 gelagert.
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Durch die Verwendung gleich stark drückender Federn besteht ein VorschubDbergewicht
auf den Tragmittel'nachgreifer 6, wodurch ein nicht beanspruchtes Tragmittel 10
nicht nachgelassen werden kann, weil sich die Mitnahmeachsen 7 über den Betätigungshebel
21 nicht bewegen lassen. Die Mitnahme der
Achsen 7 und damit die
Mitnahme des Tragmittelnachgreifers 6 beim Nachlaßvorgang kann nur über das belastete
Tragmittel erfolgen.
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Die Schließkontakt-Druckwirkung auf den Tragmittelgreifer 4 und den
Tragmittelnachgreifer 6 kann durch Aushaken des Greifkontakt-Ferdermittels 25 aufgehoben
werden. Wenn darüberhinaus der Betätigungshebel 21 über das Greifkontakt-Federmittel
26 vorgezogen wird, sind der Tragmittelgreifer 4 und der Tragmittelnachgreifer 6
geöffnet und das Tragmittel 10 kann z. B. von lEand hin- oder her schnell durch
die Vorrichtung 1 gezogen werden. Dieses ist beim Einziehen des Tragmittels 1n in
die Vorrichtung 1 zur schnellen Erreichung der Arbeitsposition ebenso zweckmäßig
wie die Möglichkeit des schnellen Herausziehens.
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die bereits zum Ausdruck gebracht, ist es heim Nachlaßvor gang zweckmäßig,
daß der Nachlaßschritt kleiner gehalten wird als der Zugschritt. Dadurch wird die
mögliche Kraftübertragung vom Tragmittelgreifer 4 auf den Tragmittelnach greifer
f; vermieden, und es kommt nicht zu Nachholstörungen des Tragmittelnachgreifers
6, welcher sich aus Sicherheitsgründen beim Nachlaßvorgang des Tragnittels nur unbelastet
zurückholen läßt. Es ist bei der Nachholmöglichkeit angezeigt, daß der Tragmittelgreifer
4 funktionsfähig ist.
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Die Verringerung des Nachlaßschrittes wird dem Ausführungs
beispiel
entsprechend über einen dem eigentlichen Nachlaß-Betätigungshebel 51 vorgelagerten
Betätigungshebel 31 ge löst, wobei die beiden Hebel mit Verbindungslaschen 32 und
Achsen 33 verbunden sind. Der vorgelagerte Beätigungshebel 31 ist in einer Lagerung
3n der Vorrichtung 1 hin- und herdrehbar aufgenommen und Bestandteil der Nachlaßbetätigungsstelle
3..
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Die Nachlaßbetätigung erfolgt über eine nicht näher dargestellte hin-
und herdrehende Kraft bzw. Momenteneinwirkung von außen auf den Betätigungshebel
31. Endanschlag 36 der Hinbewegung 38 des Betätigungshebels 31 ist die Achse 33
für den Nachlaßbremsvorgang. Endanschlag der Herbewegung 37 ist die Achse 5 im Langloch
20 der Verbindungslasche 11.
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m den Hubunterschied beim Nachlassen und Ziehen auszugleichen, ist
dem Nachlaßbetätigungshebel 21 ein Langloch 35 zugeordnet, in welchem sich die Achse
34 hinl und herbewegen kann. Das Langloch 39 ist geneigt angeordnet, um in der Hin
bewegung 38 den Hebelarm des Betätigungshebels 21 zu vergrößern und damit den Nachlaßschritt
des Tragmitels zu verringern sowie In der Herbewegung 37 den Hebel arm zu verringern
und damit den Vorholschritt des Tragmlttelnachgreifers S zu vergrößern, um den Öffnungs-
und Schließspielverlustweg des Tragmlttelnachgrelfers 6 auszugleichen.
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Den Endanschlag 36 bildet letztlich eine Stellschraube im Gehäuse
der Vorrichtung 1. Durch Toleranzen und späteren Verschleiß sowohl der tragenden
Teile der Vorrichtung 1 als auch des Tragmittels 10 ist es zweckmäßig, den Endanschlag
36 einstellen bzw. nachstellen zu können. Die Nachstellbar keit wird auf ein bestimmtes
Maximum gebracht, welches die Zulässigkeit der Anwendung noch garantiert. Darüberhinaus
kann nicht mehr nachgestellt werden, weil dann die Vorrtchtung 1 überholungsbedürftig
Ist bzw. das Tragmittel 10 aus gewechselt werden muß.
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In der Anwendung deutet sich die notwendige Nachstellung der Anschlagschraube
dann an, wenn nach dem Nachlaßschritt des Tragmittels 10 der Tragmittelnachgreifer
6 durch Tragkraft Obernahme nicht mehr über den Nachlaßbetätigungshebel zum neuen
Nachlaßschritt vorgeholt werden kann.
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Dann muß mindestens über eine kurze Teilschrltt- Zugbetäti gung des
Betätigungshebels 9 der Vorlaufbetätigungsstelle 2 die KraftUberabe auf den Tragmittelgreifer
4 erfolgen. Danach kann die Stellschraube, den Anschlagpunkt 36 verän dernd nachgedreht
werden. Ist die Stellschraube nicht mehr einzudrehen, darf mit der Vorrichtung nicht
mehr gearbeitet werden.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind insbesondere folgende:
Der Betätigungskraftaufwand liegt nur in einer Beweg
gungs- bzw.
Drehrichtung der Betätigungshebel, entgegen dem bei Seilzugvorrichtungen ähnlicher
Art üblichen Hin- und Herkraftaufwand. Dadurch benötigt eine bedienende Person nur
eine Kraftstellung und braucht sich nicht zu einer anderen umzupositionieren. Auch
bei motorischer Betreibung, z. B. über Zylinder, werden nur einseitig und nicht
doppelseitig wirkende henötigt, was auch zu einer einfacheren Steuerung führt.
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Der Bremsverschleiß beschränkt sich auf nur einen Trag mittelgreifer,
der Tragmittelnachgreifer übt keine Rremswirkung aus und unterliegt damit auch keinem
Diese bezüglichen Verschleiß. Dadurch wird die Sicherheit erhöht.
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Es wird entgegen den üblichen Seilvorrichtungen ähnlicher Art nur
ein Tragmittelnachgreifer hin- und herbewe@t. Der andere Tragmittelgreifer ist fix
verlagert.
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!)adurch wird nicht nur ter Aufbau der Vorrichtung einfacher, sondern
vor allen auch der lichte Maximalabstand zwischen den Tragmi ttcl grei fern auf
ein t1inimum gebracht und damit der bekannten Korbbildung von Drahtseilen zwischen
den Tragmittelgreifern erheblich entge gengewirkt. Hierdurch wird die Funktionssicherheit
erhöht.
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Es liegt ein fast gradliniger ungekrümmter Auslauf des
Tragmittels
beim Brems-Nachlaßvorgang aus dem Tragmittelgreifer vor. Dadurch wird der Verschleiß
verringert und die bekannte Geräuschbildung reduziert.
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Das Tragmittel wird gleichmäßig an jeder Stelle nur einmal beim Blachlaßvorgang
gebremst und nicht zwei mal wie bei den bislang üblichen Vorrichtungen ähnlicher
Art möglich, weil zwei Bremsgreifer vorliegen.
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Das Tragmittel wird besser geschont.
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Durch den im Prinzip nur halb so großen max. lichten Tragmittelgreiferabstand
wie bei Vorrichtungen mit zwei Bremsgreifern wird auch der Platzbedarf der Nachlaßhebel
und -gestänge erheblich reduziert. Dieses führt zu einer generell kleineren Dimensionierung
und zu einem geringeren Gewicht der Vorrichtung. Die Handlichkeit wird wesentlich
erhöht.
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Es liegt eine Tragmittelnachlaßsicherung bei unbelastet tem Tragmittel
vor. Das unbelastete Tragmittel kann nicht durch den NachlaßI3etätigungshebel nachgelassen
werden. Dadurch wird z. 8. die Sicherheit beim Ziehen auf geneigter Ebene erhöht
weil eine ruhend gerade noch stillstehende Last sich nicht durch Einwirkungen irgendwelcher
Art bei nachgelassenem Seil in Abwärtsbewegung setzen kann.
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Eine Verschleißsicherung verhindert beim v-erschleißver
ursachenden
Nachlassen die weitere störungsfreie Anwendung, wenn die Verschleißzulässigkeit
über schritten ist. Wenn in der Hachlaßendstellung der Nachlaßbetätigungshebel nicht
mehr vorgeholt werden kann und keine weitere Verstellmöglichkeit besteht, liegt
eine Zwangsüberholung der Vorrichtung und/oder er Auswechselzwang des Tragmittels
vor, was zur weiteren erhöhten Sicherheit beiträgt.
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L e e r s e i t e