DE3246334C2 - Tragbares, unter Last auf "Ziehen" und "Nachlassen" umschaltbares Seilzuggerät - Google Patents

Tragbares, unter Last auf "Ziehen" und "Nachlassen" umschaltbares Seilzuggerät

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DE3246334C2 DE19823246334 DE3246334A DE3246334C2 DE 3246334 C2 DE3246334 C2 DE 3246334C2 DE 19823246334 DE19823246334 DE 19823246334 DE 3246334 A DE3246334 A DE 3246334A DE 3246334 C2 DE3246334 C2 DE 3246334C2
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Abstract

Die Erfindung beinhaltet ein tragbares, handbetätigtes Seilzug-Hub- bzw. -Verholgerät mit Seiltrommel (13) und unter Last auf "Ziehen" bzw. "Nachlassen" umschaltbarem Doppelklinken-Schwenkhebelantrieb und Reibungs-Lastdruckbremse. Derartige Geräte werden in Industrie, Handwerk, Land- und Forstwirtschaft, im Bootsbetrieb und im Fischereiwesen zum Heben, Ziehen, Spannen und für ähnliche Tätigkeiten benutzt und dienen beispielsweise auch als mobile Montagehilfen, vorzugsweise im Freileitungsbau. Bekannte Seilzuggeräte der eingangs erwähnten allgemeinen Bauart weisen eine Reibscheiben-Lastdruckbremse auf und genügen infolgedessen den einschlägigen Sicherheitsvorschriften. Wegen der häufigen Benutzung solcher Seilzuggeräte als Montagehilfe geht die Entwicklungstendenz auf dem Sachgebiet dahin, diese Geräte noch kleiner, handlicher und gewichtsmäßig leichter zu gestalten. Dies ist auch bereits gelungen, doch genügen die bekannten leichteren Geräte wegen des Fehlens einer Lastdruckbremse nicht den Sicherheitsvorschriften. Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Seilzuggeräts, das bei Erfüllung aller Forderungen der Sicherheitsvorschriften trotzdem kleiner, handlicher und gewichtsmäßig leichter als die eingangs erwähnten bekannten Geräte ist. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß als Lastdruckbremse eine Schraubenfeder-Reibungsbremse (9, 12) verwendet und der Schwenkhebel-Klinkenantrieb (2, 13a, 15, 16, 16c, 17) vereinfacht ist. Gemäß einer ...

Description

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Die Erfindung betrifft ein tragbares, unter Last auf »Ziehen« und »Nachlassen« umschaitbares Seilzugge· rät nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Derartige Geräte sind in einem Prospekt »Seilzüge« der Firma »ibeda« Industriebedarf Frank GmbH. Haan. beschrieben. Sie werden als Spann- und Hebegerät für Montagearbeiter insbesondere auch im Freileitungs- jo bau. sowie ganz allgemein zum Heben, Strecken, Ziehen. Spannen und für ähnliche Tätigkeiten verwendet. Wegen ihres verhältnismäßig geringen Gewichts, der Vielseitigkeit ihrer Anwendbarkeit, der Einfachheit ihrer Handhabung und ihres einigermaßen erschwinglichen Preises erfreuen sich solche Gerate allgemeiner Beliebtheit sowohl in Industriebetrieben als auch beim Handwerk, in der Land- und Forstwirtschaf:, im Baugewerbe, im Kraftfahrzeugwesen, im Bootsbetrieb, in der Fischerei Ujw.
Die eingangs erwähnten bekannten Geräte haben eine Nutzkraft von etwa 375 kp und ein Eigengewicht von etwa 5 kg. Durch Verwenden einer Unterflasche, durch die sich das Eigengewicht auf etwa 6 kg erhöht, kann die Nutzkraft auf etwa 750 kp erhöht werden. Das Verhältnis von Nuizkraft zu Gewicht betrag; also für das einfache Scilzuggerät 0,0134, während es für das Flaschenzuggerät den Wert 0.0080 hat.
Bei den bekannten Seilzuggeräten der im Oberbegriff des Hauptanspruchs zugrundegelegtcn Bauart ist die w Reibungs-Lastdruckbremse eine Scheibenbremse, wie sie beispielsweise auch in bekannten sog. Sicherheitskurbelii für Zahnstangenwinden Anwendung findet.
Der aus Aluminium gefertigte Betätigungshebel des bekannten Seilzuggerätes umgreift mit einem gabelnrtig ausgebildeten Nabenteil das Gerätegehäuse und die Gabelschenkel dieses Nabenteils sind drehbar auf aus dem Gehäuse vorstehenden Enden ein^r drehfest mit der Seiltrommel verbundenen, drehbar im Seilzuggehäuse gelagerten Welle gelagert. Eines dieser Wellenen- eo den weist ein Außengewinde auf, in welches das Innengewinde der Nabe eines Schaltrades eingreift, welch letzteres durch eine in einem Gabelschenkel des Betätigungshebels untergebrachte, auf beide Drehrichtungen umschaltbare Dcppel-Schaltklinkenanordnung betätig- b5 bar ist. Auf dem das relativ zur Seiltrommel begrenzt axial-schraubend verschiebbare Schaltrad tragenden Wellenende ist zwischen einen seiltrommelseitigen Wellenbund und dem Schaltrad ein Gesperreklinkenrad zwischen zwei Reibscheiben drehbar gelagert, welches mit zwei am Gerätegehäuse gelagerten Sperrklinken zusammenwirkt. Die Anordnung ist so getroffen, daß bei unter Last befindlichem Seilzuggerät das Lastmoment das Schaltrad relativ zur Welle so axial-schraubend verschiebt, daß das Sperrklinkenrad zwischen den Bremsscheiben eingeklemmt und dadurch kraftschlü.ssig mit der Seiltrommeiwclle gekuppelt wird, so daß die Sperrklinke die Seiltrommel gegen das Lastn;oment festhält.
Wird der Betätigungshebel in der Schaltstellung »Ziehen« der Doppel-Schaltklinkenanordnung im Antriebsdrehsinn bewegt, so bleibt das Sperrklinkenrrd kraftschlüssig mit der Seiltrommelwelle gekuppelt und das Zugseil wird unter Ratschen des Sperrkiinkenrades entsprechend den Schwenkbewegungen des Betätigungshebels durch das Schaltklinkengetriebe entgegen dem Lastmom?nt schrittweise auf die Seiltrommel aufgewunden. Wird der Betätigungshe! .··. nach Umschalten der Doppei-Schaitkiinkenanordnung a ü »Nachlassen« hin- und herbewegt, so wird das Schaltrad schrittweise im Lajtmomentdrehsinn gedreht und beginnt sich relativ zur Seiltrommelwelle axial-schraubend im Sinne einer Lesung der Scheibenbremse zu bewegen und das Lastmoment dreht die Seiltrommel im Sinne des Nachlassens, obwohl die Sperrklinken immer noch in das Sperrklinkenrad eingreifen, welches jedoch in diesem Zustand nur mehr rutschend-kraftschlussig mit der Seiltrommelwelle gekuppelt ist. d. h. diese kann sich nunmehr relativ zu dem immer noch festgehaltenen Sperrklinkenrad langsam im Sinne des Nachlassens drehen. Sobald der Betätigungshebel stillgesetzt wird, beginnt das oben geschilderte Spiel von neuem und die Lastdruckbremse beginnt sofort, die Last wieder zu halten.
Das Bestreben der technischen Entwicklung auf dem Gebiet solcher Seilzuggeräte geht dahin, diese Geräte hinsichtlich ihrer Anwendung noch vielseitiger und in ihrer Bedienung noch einfacher zu gestalten, sie auch im Aufbau zu vereinfachen und dadurch in der Herstellung ur.j somit auch preismäßig zu verbilligen. Da insbesondere Freileitungsmonteure das Seilzuggerät beim Erklimmen der Leitungsmasten am Sicherheitsgurt mit sich führen, strebt die Entwicklung in erster Linie auch an. solche Geräte bei gleicher Nutzkraft noch kleiner, handlicher und vor allem auch gewichtsmäßig noch leichter auszuführen.
E> werden bereits zahlreiche Ausführungsformen solcher Geräte angeboten, bei welchen diesen letztgenannten Forderungen in verschiedener und mehrfacher Hinsicht Rechnung getragen ist, doch erfüllt keines die;^r letztgenannten Geräte alle Bedingungen der in Deu'.xiiland maßgeblichen »Unfallverhütungsvorschrift Winden« (VB8) bzw. der internationalen Sirherheiisvereinbarungtti der Federation Europeenne de la Manutention (FEM), so daß diese genannten leichteren und einfacheren Geräte in vielen Ländern nicht zugelassen sind.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ein Seilzuggerät der eingangs erwähnten allgemeinen Bauart zu schaffen, welches hinsichtlich seiner Betriebssicherheit den eingangs erwähnten bekannten Geräten zumindestens nicht nachsteht und folglich die erwähnten Sicherheitsvorschriften erfüllt, im Aufbau wesentlich einfacher und folglich in der Herstellung und im Preis billiger ist. trotzdem aber in seiner Handhabung müheloser und vielseitiger ist und außerdem ein noch günstigeres Verhältnis von Eigengewicht zu Nutzkraft
hat als die eingangs erwähnten bekannten Geräte.
Ausgehend von einem tragbaren Seil/.uggerät der im Oberbegriff des Hauptanspruchs bezeichneten allgemeinen Bauart wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebene Merkmalskombination gelöst.
Das erfindungsgemäße Seilzuggerät bringt gegenüber Seilzuggeräten der eingangs dargelegten bekannten Bauart den technischen Vorteil, daß es unter Beibehaltung sämtlicher vorteilhafter Eigenschaften der bekannten Geräte im Aufbau einfacher und folglich in der Herstellung und im Verkaufspreis billiger ist und vor allem bei gleicher Nutzkraft kleinere Abmessungen und ein geringeres Gewicht hat. Bei einem Prototyp des erfindungsgemäßen Seilzuggerätes beträgt das Verhält- r> nis von Eigengewicht zu Nutzkraft für das einfache Seilzuggerät nur 0.0125 und für das Flaschenzuggerät nur 0,0068. ist also günstiger als bei den bekannten Geräten. Auf diese Weise wird es möglich sein, ein Gerät anzubieten, welches bei einer Nutzkraft von 200 kp (einfach) bzw. 400 kp (Flasche) ein Eigengewicht von nur 2.5 kg bzw. 2.7 kg hat.
Was die Reibungs-Lastdruckbremse der eingangs dargelegten bekannten Bauart eines Seilzuggerätes anbelangt, so ist festzustellen, daß eine Reibscheiben-Last- :r, druckbremse wegen der Vielzahl ihrer Teile, ihres verwickelten Aufbaues, ihres im Vergleich zu den übrigen Teilen des Seilzuggerätes verhältnismäßig großen Gewichts, des Verschleißes der Reibscheiben und der damit verbundenen Wartungsbedürftigkeit keine sehr günstige Lösung des Sicherheitsproblems darstellt.
Demgegenüber stellt die erfindungsgemäß vorgesehene Schraubenfeder-Reibungsbremse eine einfache, gewichtsmäßig leichte, mühelos und schnell zu montierende und trotzdem ebenso zuverlässige Lastdruckbremsenanordnung dar. die nicht nur praktisch absolut
1~—.
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weiterer Vorteile bietet, die noch im einzelnen erörtert werden.
In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen. daß Schraubenfederkupplungen und -bremsen schon lange in den verschiedensten Anwendungen bekannt und beispielsweise in der DE-OS 28 15 470(Winsch für Rennsegelboote mit Schraubenfedcr-Rutschkupplung). der DE-AS 23 03 443 (Drehtrommelspill mit einseitig wirksamem Schraubenfedergesperre) oder der DE-PS 30 30 767 (Sicherheits-Handkurbel mit Schraubenfedergesperre) beschrieben sind. Die vorliegende Erfindung erschöpft sich jedoch nicht in dem bloßen Ersatz einer bekannten Reibscheiben-Lastdruckbremse durch eine an sich ebenfalls bexannte Schraubenfeder-Lastdruckbremse, sondern besteht in einer Kombination von mehreren, teils bekannten, teils neuen Merkmalen, die sich im Sinne der Lösung der oben angegebenen Aufgabe gegenseitig ergänzen und vertreten und auch bis jetzt ur.iLvTj'z! gebliebene Vorteile der an sich bekannten Schrau^cnfeder-Lastdruckbremse wirksam werden lassen.
So hat beispielsweise die erfmdungsgemäße Anordnung der Bromsfeder auf dem Außenumfang eines w Brems/apfens den Vorteil, daß die Bremsfeder im Brenis/üsiaml .uif Zug beanspruch; wird, wodurch es inusrlich im. wegen der damit verbundenen günstigeren Beanspruchung des Brcmsfcdcrdrahtquerschnities bei ..!..i-.u u„ _.„ o_, f.,,1^.— ;. L!„;~rt..n™ .-
£1 IU IV. HL I ι ι L>1 l_ ; I nil H I! IH. I I! UlLlimLULl It HtU r\l\_ll i\_i \_l Il OJ Kcdcrdrahtdurehmesser zn verwenden als im umgekehrten Fall, so daß sich günstigere Gewichts-. Raumund Materialverbrauchverhaltnisse ergeben.
Durch die erfindungsgemäße Gchäusefeststellbarkeit des Bremszapfens ergibt sich der bisher nur bei Hebegeräten völlig anderer Bauart (sogenannten Kettenzügen) gegebene Vorteil, daß die Seiltrommel bei ausgeschaltetem Betätigungshebel von Hand gedreht und folglich das Zugseil schnell auf die jeweils benötigte Länge gebracht werden kann.
Die einstückige Ausbildung des Antnebs-Klinkenschaltrades mit der Seiltrommel und die erfindungsgemäße Lagerung der Seiltrommel auf dem Schraubenfederkörper stellen eine ganz erhebliche Kon<truktions-Vereinfachung dar, die nicht nur eine gedrungenere Bauweise und eine leichtere Montage des Gerätes ermöglicht, sondern außerdem auch noch wesentlich zur Gewichtseinsparung beiträgt. Gleiches gilt bezüglich der erfindungsgemäßen konstruktiven Ausbildung des Seiltrommel-Antriebsklinkenschaltradkörpers und der erfindungsgemäßen Lagerung des Nachlaß-Klinkenschaltrades. Auch die erlindungsgemäöe Ausbildung und Lagerung des Betätigungshebels, die erfindungsgemaße Ausbildung und Anordnung des Schaltklinken- und Schaltklinken-Umschalimechanismus sowie die erfindungsgemäße konstruktive Ausbildung der Nachlaß· Klinkenschaltradlagerung und der Nachlaß-Klinkenschaitradnabe zeichnen sich bei einfachster Bauweise durch besondere Sicherheit und Zuverlässigkeit aus.
Die Unteransprüche beinhalten Weiterbildungen des im Hauptü.nspruch gekennzeichneten erfindungsgemäßen Seilzuggerätes.
Im Anspruch 2 ist eine Materialpaarung für die Bremsfeder und den Bremskörper des erfindungsgemäßen Seilzuggerätes angegeben, die bei geringem Verschleiß eine besonders günstige Bremswirkung ergibt.
Die Ansprüche 3 und 4 beinhalten Einzelheiten einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Seilzuggerätes, die sich ebenfalls bei einfachster
ondere Sicherhe
und 7uver!:issi™-
keil auszeichnet.
Anspruch 5 beinhaltet eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäß vorgesehenen Gehäusefest· sicllburkeii des Bremskörpers. Als Dreh-Bciätigungsorgan kann eine Handkurbel vorgesehen sein. Noch günstiger ist jedoch ein Handrad, bei welchem der in ausgerasteter Stellung befindliche Feststellbolzen als Kurbelzapfen benutzt werden kann. Die im Anspruch 6 gekennzeichnete bevorzugte Konstruktion einer derartigen Anordnung hat den Vorteil, daß ein Ausrasten des Feststellbolzens unter Last ausgeschlossen und damit eine sonst gegebene Unfallgefahr ausgeschaltet ist. Die Kegelform des Feststellbolzenbundes erleichtert Kei entlastetem Seilzuggerät das Ausrasten des Feststellbolzens.
Im Anspruch 7 ist ein Merkmal unter Schutz gestellt. das eine sichere Seiiführung auch bei verkantetem Gerätegehäuse sicherstellt.
Die Erfindung wird nunmehr unter Bezug auf die anliegenden Zeichnungen in ihren Einzelheiten anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben. In den Zeichnungen stellt dar
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht eines Seilzuggerätes als Einfachgerät in etwa halbem natürlichem Maßstab.
Fi g. 2 eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht ähnlich Fig. 1 desselben Gerätes als FIa-SCi iCn/liggC~ai.
Fig. 3 einen schematischen Teiischnitt durch das in Fig. 1 gezeigte Seilzuggerät längs der gebrochenen Ebene W-III, in Pfeilrichtung gesehen, jedoch in etwa
natürlichem Maßstab, wobei einige Teile der besseren Übersicht halber weggelassen sind,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Ebene IV-IV in F i g. J in Pfeilrichtung gesehen,
F i g. 5 eine Stirnansich1, der Seiltrommel des in F i g. I bis 4 dargestellten Gerätes, in Richtung der Pfeile IV in Fig. J gesehen, in etwa natürlichem Maßstab,
Γ g. 6 eine schematische, teilweise geschnittene Ansicht der entgegengesetzten Stirnseite der Seiltrommel, in gleichem Maßstab wie F i g. 5,
F i g. 7 eine schematische Seitenansicht der Doppel-Bremsfeder des in den F i g. 1 bis 4 dargestellten Seilzuggerätes, in etwa doppeltem Maßstab,
Fig. 8 eine Stirnansicht der in Fig. 7 dargestellten Doppel-Bremsfeder, in gleichem Maßstab in Richtung des Pfeiles VIII in Fi g. 7 gesehen,
F i g. 9 eine schematische Stirnansicht des Nachlaßklinkenrades des in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Seil-ZüggCfütCS, CiWa in riäiÜMiCnciVl TvIuDMaU,
Fig. 10 eine Stirnansicht des Doppelklinkenkörpers der Doppelklinkenanordnung des in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Seilzuggerätes etwa in natürlichem Maßstab und
Fi g. 11 eine Aufsicht auf die in Fi g. 10 gezeigte Doppelklinkenanordnung in gleichem Maßstab.
Das Gehäuse I des in den Zeichnungen dargestellten Seilzuggerätes ist in der Stirnansicht rautenförmig-oval, im wesentlichen allseitig geschlossen und besitzt an einer Seitenwandung eine Öffnung la. durch welche ein Betätigungshebel 2 nach außen ragt. Die öffnung la ist so troß, daß der Betätigungshebel 2 um einen Winkel von etwa 90' auf- und abgeschwungen werden kann. Am oberen und am unteren Gehäuseende sind jeweils Gabelstücke 3 befestigt, in welchen jeweils ein Haltebolzen 4 gelagert ist. Der obere Haltebolzen 4 hält einen Aufhängehaken 5, während der untere Haltebolzen 4 dazu dient, das freie Fnde 6*? des Zugseiles 6 zu halten, wenn das Seilzuggerät als Fla.ichenzuggerät mit einem Unterblock 7 benutzt wird, wie dies in F i g. 2 dargestellt ist. In diesem letzteren Falle ist ein Zughaken 8 am Unterblock 7 befestigt, während der Zughaken 8. wenn das Seilzuggerät entsprechend Fig. 1 als Einfachgerät benutzt wird, am freien Ende 6a des Zugseiles 6 befestigt ist.
In der Mitte des Gehäuses 1 ist ein Bremszapfen 9 drehbar gelagert, der ein gemeinsames Teil mit einem außerhalb des Gehäuses angeordneten Betätigungshandrad 9a (F i g. 3) bildet. In einer nahe des Randes des Betätigungshandrades 9a angeordneten achsparallelen Bohrung ist ein Feststellbolzen 10 axial verschiebbar gelagert, der in eine ihm in einer Drehstellung des Handrades 9a gegenüberliegende durchgehende Bohrung Xb der betreffenden Stirnwand des Gehäuses 1 einrastbar ist. Das freie Ende des mit einem Betätigungsknopf 10a versehenen Feststellbolzens 10 ist mit einem, in eingerasteter Stellung des Feststellbolzens über die Gehäusebohrung 1 b hinausragenden, zum Bolzen hin konisch verlaufenden Bund 10ό versehen. Der Außendurchmesser dieses konischen Bundes 10£> ist etwas kleiner als der Innendurchmesser der Gehäusewandbohrung ib. Wird bei eingerastetem Feststellbolzen 10 ein Drehmoment auf das Handrad 9a ausgeübt, so legt sich der Feststellbolzenbund 10i> an die, die Bohrung ib umgebende Gehäusewand an und verhindert auf diese Weise ein Ausrasten des Feststellbolzens 10, solange das Handrad 9a unter Drehmomentbelastung steht.
Der Bremszapfen 9 ist gegen axiale Verschiebung einerseits durch einen sich an das Handrad 9.7 anschließenden Bund 96 und andererseits durch einen, in eine nahe seines anderen Endes angeordnete Nut 9c eingelegten Sprengring 11 gesichert.
■j Auf den Bremszapfen 9 isi eine in ihren Einzelheiten in Fig. 7 dargestellte Bremsfeder 12 aufgeschoben, deren Federkörpcr-Innendurchmesscr mil Bc/ug auf den Aiißendurchmesser des Bremszapfens 9 so gewählt isi. daß die Bremsfeder aufgrund ihrer Federkraft mit leichtem Radialdruck an der Außenfläche des Bremszapfens 9 anliegt.
Auf dem Außenumfang des Federkörpers der Bremsfeder 12 ist eine Seiltrommel 13 drehbar gelagert, die in F i g. 3 im Axialschnitt und in den F i g. 5 und 6 in ihren beiden Stirnansichten dargestellt ist. Wie die F i g. 3 und 6 zeigen, bildet die Seiltrommel 13 ein gemeinsames Bauteil mit einem Antriebsklinkenrad 13a. welches mit einer später noch zu beschreibenden Antriebsklinke einer auf »Ziehen« und »Nachlassen« umschaltbaren Doppelklinkenanordnung des Betätigungshebels 2 zusammenwirkt. Die F i g. 3 und 6 zeigen, daß im Bereich dieses Antriebsklinkenrades 13;) eine das tronimelseitige freie Ende des Zugseiles 6 aufnehmende Tangentialbohrung i3b im Seiltrommelkörper angebracht ist. in
>5 welche eine im wesentlichen radiale Gewindebohrung 13c einmündet, in die eine das Seilende festhaltende Stellschraube 14 eingeschraubt ist. Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit ist in Fig. 3 nur das trommelseitige freie Ende des Zugseils 6 mit der Stellschrau-
jo be 14 eingezeichnet, während im übrigen in den Fig. 3 bis 6 das Zugseil 6 nicht eingezeichnet ist.
Wie die F i g. 3 und 5 zeigen, ist an der vom Handrad 9a abgelegenen Stirnseite der Seiltrommel 13 ein Axialansatz \3d angeordnet, der, wie insbesondere Fig. 5 zeigt, als Kragen ausgebildet ist, der etwa drei Viertel der Seiltrommelnabenbohrung I3e umgreift. Auf diesem Axialansatz !3d der Seiltrommel Ί3 isi, wie insbesondere die F i g. 3 und 4 zeigen, ein Nachlaßklinkenrad 15 begrenzt drehbar gelagert, dessen Stirnansicht aus den Fig.4 und 9 hervorgeht. Wie insbesondere die F i g. 3 und 4 zeigen, weist die Nabe des Nachlaßklinkenrades 15 einen radial nach innen ragenden Anschlag 15a auf, der mit Umfangsspiel in eine Umfangsausnehmung 13/(Fig. 5) des kragenartigen, das Nachlaßklinkenrad 15 lagernden Axialansatzes 13c/der Seiltrommel 13 hineinragt und mit Radialspiel am Außenumfang des Bremszapfens 9 anstößt. Die Umfangsausnehmung 13/ des kragenartigen Axialansatzes \3dder Seiltrommel 13 bestimmt also die Drehbarkeit des Nachlaßklinkenrades 15 relativ zur Seiltrommel 13.
Aus den F i g. 4 und 6 ist ersichtlich, daß die Sägezahn-Klinkenzähne des Antriebsklinkenrades 13a der Seiltrommel 13 einerseits und des Nachlaßklinkenrades 15 andererseits in entgegengesetztem Drehsinn wirksam sind. Das Nachlaßklinkenrad 15 wirkt mit einer Nachiaßkiinke der später noch zu beschreibenden Doppelklinkenanordnung des Betätigungshebels 2 zusammen. Wie die F i g. 3 und 6 zeigen, ist das Antriebsklinkenrad 13a der Seiltrommel 13 mit einer Radialtasche 13^ versehen, in welcher ein radial gerade nach außen gebogenes Ende 12a der Bremsfeder 12 im wesentlichen spielfrei gehalten ist. F i g. 4 zeigt, daß das dem Nachlaßklinkenrad 15 zugewandte Ende \2bder Bremsfeder 12 mit Umfangsspiei u umfangsmäßig stumpf dem radial nach innen über die Kragenausnehrnung 13/" überstehenden Anschlag 15a der Nachlaßklinkenradnabe gegenübersteht.
Aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß der Betätigungshebel 2
ein gabelförmiges Nabenteil 2a aufweist, dessen Gabelschenkcl die Seiltrommel-KlinkenradBremsfedcranordnung 12, 13, 15 umgreifen und frei drehbar auf dem Bremszapfen 9 gelagert sind. Dadurch ist gleichzeitig die Seiltrommei-Kiinkenrad-Bremsfederanordnung 12, 13,15 gegen Axialverschiebung gesichert.
In diesem gabelförmigen Nabenteil 2a des Betätigungshebels 2 ist ein parallel zum Breinszapfcn 9 verlaufender Drehzapfen 26 befestigt, auf welchem ein Doppelklinkenkörpcr 16 der umschaltbaren Doppelklinkenanordnung des Betätigungshebels 2 begrenzt drehbar gelagert ist, der nunmehr unter Bezug auf die F i g. 10 und 11 im einzelnen beschrieben wird. Wie ersichtlich, ist der Doppelklinkenkörper im wesentlichen zylindrisch ausgebildet und weist einstückig eine mit dem Antriebsklinkenrad 13a der Seiltrommel 13 zusammenwirkende Antriebsklinke 16a und ebenfalls einstükkig eine mit dem Nachlaßklinkenrad 15 zusammenwirkende Nachlaöklinkc 165 auf. Die beiden Klinker, sind, wie ersichtlich, in entgegengesetzten Richtungen wirksam. Oberhalb der Wurzel der Nachlaßklinke 16t» ist in den Klinkenkörper ein Stellnocken 16 mit einer konkavhalbkreisförmigen Stellkurve 16c eingearbeitet, der mit einem Stellhebel 17 zusammenwirkt, welch letzterer zum Umschalten der Doppelklinkenanordnung von »Ziehen« auf »Nachlassen« und umgekehrt dient und auf einem parallel zum Drehzapfen 26 verlaufenden, im Betätigungshebel 2 befestigten weiteren Drehzapfen 2c ebenfalls begrenzt drehbar gelagert ist. Wie aus F i g. i ersichtlich ist. ist der Stellhebel 17 ein Rohr, in welchem ein mit der Stellkurve 16c des Doppelklinkenkörpers 16 zusammenwirkender, an seinem Ende kugelig ausgebildeter Zapfen 17a teleskopartig verschiebbar ist, der von einer Belastungsfeder 176 an die Stellkurve 16c federnd angedrückt wird. F i g. 4 zeigt den Stellhebel 17 und damit die Doppelklinkenanordnung des Betätigungshebels 2 in der Schaltstelluns »Nachlassen«, in welcher die Nachlaßklinke 166 des Doppelklinkenkörpers 16 mit dem Naehlaßklinkenrad 15 zusammenwirkt. Die Abmessungen und die gegenseilige Anordnung des Doppelklinkenkörpers 16 einerseits und des Stellhebels 17 andererseits sind so getro!7;n, daß. beispielsweise in der in Fig. 4 gezeigten Schaltstellung die Belastungsfeder 176 einerseits die Nachlaßklinke 166 in Eingriff mit dem Nachlaßklinkenrad 15 hält und andererseits auch sicherstellt, daß sich der Stellhebel 17 nicht ohne Überwindung der Federkraft in die andere Schaltsieliung »Ziehen« umschalten läßt. Gleiches gilt sinngemäß auch für die andere Schaltstellung »Nachlassen« des Stellhebels 17.
Die Fig. 7 und 8 zeigen, daß die Bremsfeder 12 aus zwei ineinandergeschraubten identischen Schraubenfedern 12:' und 12" gebildet ist. Die gerade radial nach außen gebogenen, in der Radialtasche 13^-des Antriebsklinkenrades 13a Platz findenden Federenden 12'a und 12'j liegen, wie F i g. 8 zeigt, in einer gemeinsamen Radialebene und sind gleich lang, während aus Fig. 7 ersichtlich ist. daß die beiden entgegengesetzten Federenden \2'b und 12"i> in der gleichen Radialebene endigen.
F i g. 7 zeigt die Bremsfeder 12 in ungespanntem Zustand, während Fig.4 die Bremsfeder 12 in leicht gespanntem Zustand darstellt, in welchem die Innenfläche des Feclerkörpers mit leichtem Radialdruck auf der Außenfläche des Bremszapfens 9 anliegt.
Gemäß den Darstellungen in den F i g. 1 und 2 ist das Zugseil 6 im Uhrzeigersinn um die Seiltrommr! 13 herumgewickelt. Dementsprechend greift bei auf »Ziehen« (in den Fig. 1 und 2 in strichpunktierten Linien eingezeichnet) eingestelltem Stellhebel 17 die Antriebsklinke 16a sozusagen als Schaltklinke in das als zugehöriges Schaltrad wirkende Antriebsklinkenrad 13a der Seiltrommel 13 ein. Dies bewirkt, daß bei Hin- und llcrbe-) wegung des Betätigungshebels 2 im Sinne des in den Fig. 1,2 und 4 eingetragenen Doppelpfeiles A das Zugseil 6 auf die Seiltrommel 13 aufgewunden, der Zughaken S also nach oben bewegt wird. Um zu verhindern, daß sich das Zugseil 6 bei unbelastetem Zughaken 8 im Gehäuse 1 zu einem Knäuel verwickelt, ist in dieses eine die ganze seilaufnehmcnde axiale Breite der Seiltrommel einnehmende Blattfeder 18 eingelegt (Fig. 2). die stets federnd an dem Zugseilhaspel anliegt. Dem gleichen Zweck dient ein am Gehäuse 1 angeordnetes Füh-
H rungsauge Ic. durch welches das Zugseil 6 htndurchgeführt ist.
Wie aus den F i g. 1 bis 4 ersichtlich ist, sind der Wikkelsinn des Zugseils 6 und der Wickelsinn der Bremsfeder 12 se iTetroffen, dsß dss Lastrnornent die Fp(^prwipdüngen an den Bremszapfen 9 anpreßt und das über das Antricbsklinkenrad 13a ausgeübte Antriebsmoment die Federwir.dungen vom Bremskörper löst. Aus F i g. 4 ist ersichtlich, daß das mit dem Nachlaßklinkenrad 15 zusammenwirkende Federende 126 mit weniger Umfangs-
2) spiel (/ umfangsniäßig stumpf dem radial nach innen über die Kragenausnehmung 13/" überstehenden Anschlag 15.7 der Nachlaßklinkenradnabe gegenübersteht, als dieser Umfangsspiel innerhalb der Kragenausnehmung 13/"des Seiltrommel-Axialansatzes 13c/hat. so daß
jo einerseits beim Wirksamwerden des Lastmoments, ausgehend von der konstruktiven eigenelastischen Radialanpressung der Bremsfeder 12 an den durch Einrasten des Feststellbolzens 10 in die Gehäusebohrung 16 drehfest mit dem Gehäuse 1 gekuppelten Bremszapfen 9 und der dadurch bedingten Reibungshaftung des mit dem Nachlaßklinken-Radialanschlag 15a zusammenwirkenden Bremsfederendes 126 und der ihm benachbarten Federwindungen am Bremszapfen 9, das Lastmoment die Bremsfeder 12 noch mehr spannen kann, so daß die Federwindungen so fest an den Bremszapfen 9 angepreßt werden, daß die Bremse die Last hält, md andererseits unter Last in diesem festgebrcmstcn Zustand nach Umschaltung des Stellhebels 17 auf »Nachlassen« und dadurch erfolgtem Eingriff der Nachlaßklinke 166 in das Nachlaßklinkenrad 15 bei Bewegung des Betätigungshebels 2 im Sinne des Doppelpfeiles A die Drehung des Nachlaßklinkenrades 15 im Lastmomentdrehsinn relativ zur Seiltrommel 13 der Radialanschlag 15a an dieses Bremsfederende 126 anschlägt und damit die Bremsfeder 12 entspannt und die Bremse löst. Damit dies möglich ist. muß die Seiltrommel 13 mit so viel Radialspiel drehbar auf dem Außenumfang der Bremsfeder 12 gelagert sein, daß die Bremsfeder gerade in dem zur Bremsenlösung erforderlichen Maß emspannbar ist. d. h. die Seiltrommel-Nabenbohrung muß die hierfür erforderliche Außendurchmesserzunahme des Bremsfederkörpers zulassen.
Die Schraubenfeder-Lastdruckbremse, die durch den infolge Einrastens des Feststeiibolzens 10 in die Gehäusebohrung 16 gehäusefest gehaltenen Bremszapfen 9 und die ihn umschlingende Bremsfeder 12 gebildet wird, hält immer beim Auftreten eines Lastmoments die Last, wobei die Bremsfeder 12 auf Zug beansprucht wird. Sollte eine der beiden ineinandergeschraubten Bremsfe-Jern 12' bzw. 12" brechen, so entspannt sich das abgebrochene Federende und bewirkt dadurch seine Verschraubung relativ zu der heil gebliebenen Bremsfeder. Dadurch wird die Bremstrommel 13 in ihrer Drehung
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relativ zum Bremszapfen 9 blockiert und der Betätigungsperson angezeigt, daß eine Störung eingetreten ist. Gleichzeitig wird verhindert, daß das defekt gewordene Gerät weiterbenutzt werden kann.
Soll die Last abgelassen bzw. die mit dem Gerät ausgeübte Seilspannung nachgelassen werden, so wird der Siellhcbcl 17 auf »Nachlassen« geschaltet, wodurch die Antriebsklinkc 16a außer Eingriff mit dem Antriebsklinkenrad 13;; kommt und gleichzeitig wird die Nachlaßklinke 16ύ in den in F i g. 4 dargestellten Eingriff mit dem Nachlaßklinkenrad 15 gebracht. Die Last wird dabei nach wie vor von der Schraubenfeder-Lastdruckreibungsbremse gehalten. Wird nunmehr der Betätigungshebel 2 im Sinne des Doppelpfeiles A bewegt, so wird alsbald die Nachlaßklinke 166 einen Zahn des Nachlaßklinkenrades 15 greifen und dadurch dieses relativ zur Seiltrommel 13 in F i g. 4 im Uhrzeigersinn drehen, wodurch der Radialanschlag 15a des Nachlaßklinkenrades in Anschlag an da«; freio FederenHp \7h komm', und die Feder zu entspannen beginnt. Ist diese Entspannung so weit vorges- hritten, daß die Reibung zwischen der Innenfläche des Federkörpers und dem Bremszapfen 9 die Last nicht mehr zu halten vermag, so beginnt diese langsam die Bremstrommel im Sinne des Abwickclns des Zugseils 6 zu drehen. Somit läßt sich ein Lastablassen 7-, bzw. ein Spannungsnachlassen durch entsprechend gefühlvolle Betätigung des Betätigungshebels 2 praktisch stufenlos regeln.
Will der Benutzer vor Beginn der Arbeit eine bestimmte Seillänge von der Seiltrommel 13 abziehen jo oder das auf eine bestimmte Länge ausgezogene Seil auf die Seiltrommel einholen, so wird bei entlastetem Seilzuggerät in der Schaltstellung »Nachlassen« bzw. in der Schaltstellung »Ziehen« der Feststellbolzen 10 gezogen, wonach das Handrad 9a und somit auch der Bremszapfen 9 relativ zum Gehäuse 1 gedreht werden kann. Da das Gerät unbelastet ist, genügt die konstruktiv vorgesehene geringe Reibung zwischen Bremszapfen 9 und Bremsfeder 12. um die Seiltrommel 13 kraftschlüssig mitzunehmen, so daß die jeweils gewünschte Seillänge mühelos eingestellt werden kann. Dabei dient der ausgerastete Feststellbolzen 10 sozusagen als Handkurbelgriff.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
50

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Tragbares, unter Last auf »Ziehen« und »Nachlassen« umschaltbares Seilzuggerät mit einer Reibungs-Lastdruckbremse, mit einem, aus Leichtmetall bestehenden und ein gegabeltes Nabenteil aufweisenden einarmigen Handhebel, der ein Klinkenschaltwerk betätigt, sowie mit einem, eine Seiltrommel und ein Klinkengesperre beherbergenden Leichtmetallgehäuse, das als stirnseitig rautenförmig-ovaler, an einer Schmalseite mit einer öffnung versehener, an einem Ovalende einen Aufhängehaken aufweisender Hohlkörper ausgebildet ist, g e kennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) Die mit einem Antriebs-Klinkenschaltrad (Ua) cinstückigc, mit einer zylindrischen Nabenbohrung {l'ii·) versehene Seiltrommel (13) ist auf einem als' Lastdruck-Reibungsbremse wirkenden, zylindrischen Schraubenfederkörper (12) mit Radialspiel drehbar gelagert, der seinerseits auf einen mit seiner Umfangsfläche die Bremsfläche bietenden und somit als Bremszapfen (9) wirkenden zylindrischen Achszapfen aufgeschoben ist. welch letzterer wiederum drehbar, jedoch gehäiisefeststellbar im Gehäuse (1) gelagert ist.
b) auf einem jenseits des Antriebs-Klinkenschaltrades (13a; gelegenen stirnseitigen Axialansatz (Boeder Seiltrommel (13) Li ein Nachlaß-Klinkenschaltrad (15) begi enzt drehbar gelagert,
c) der Schraubenfederkörper (: i) wird von einer zylindrischen Schraubenfeder (12') oder von zwei ineinandcrgeschraubten zylindrischen Schraubenfedern (12', 12") gebildet, deren jeweils eines Ende(12';i. 12";»; an der Seiltrommel
(13) verankert ist und deren jeweils anderes Ende (12'i>. i2"b) mit dem Nachlaß-Klinkenschaltrad (15) zusammenwirkt, wobei der Schraubenfederkörper (12) aufgrund seiner Federkraft mit Radialdruck an dem zylindrischen Bremszapfen (9) anliegt und wobei die Anordnung derart getroffen ist. daß durch das Lastmoment die Federwindungen stärker an den Bremszapfen (9) angepreßt werden und durch das Antriebsmoment oder durch das Nachlaßmoment die Federwindungen in dem durch das Radialspiel der zylindrischen Seiltrommelnabenbohrung (\3e) gegebenen Maß vom Bremszapfen (9) gelöst werden.
d) der einarmige Betätigungshebel (2) ist mit dem gegabelten Nabenteil (2;>) innerhalb des Gehäuses (1) drehbar auf dem Bremszapfen (9) derart gelagert, daß das gegabelte Nabenteil (2a) die Seil trommel-Klinkcnscha Itrad-Bremsfederanordnung (13, 13.7. 15, 12) umgreift und der Betätigungshebel (2) durch die schmalseitige Gehäuseöffnung (Iu) radial nach außen ragl. wi und
0) im gcgabclien Nabenteil (2;i) des Betätigungshebels (2) ist auf einem /um Brems/aplen (9) achsparallclcn Drehzapfen (2b) ein hülsenförmiger Doppelklinkenkörper(16)begrenzt drehbar gelagert, an welchem jeweils einstückig eine mit dem Antriebs-Klinkenschaltrad (\3a) zusammenwirkende Antriebsklinke (16.jy. eine mit dem Nachlaß-Klinkenschaltrad (15) zusammenwirkende Nachlaßklinke (166,1 und ein Stellnokken mit einer konkaven Stellkurve (16c; gebildet sind, welche letztere mit einem, ein Umschaltorgan zwischen »Ziehen« und »Nachlassen« darstellenden Stellhebel (17) zusammenwirkt, der im Betätigungshebel (2) um eine parallel zum Drehzapfen (2b) verlaufende, radial weiter außen gelegene Drehachse (2c) begrenzt drehbar gelagert ist und dessen mit der Stellkurve (16c,) des Doppelklinkenkörpers (16) zusammenwirkendes Ende als federbelasteter (176; Teleskopzap'en (17a; ausgebildet ist, so daß einerseits der Doppelklinkenkörper (16) und der Stellhebel (17) in der durch entsprechende Schwenkung des Stellhebels (17) eingestellten Arbeitsstellung gehalten werden und andererseits in der eingestellten Arbeitsstellung das wirksame Klinkenschaltrad (13a oder 15) mit der in Eingriff befindichen Klinke (16a oder 16έ>; ratschen kann.
2. Seilzuggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (12') bzw. die Schraubenfedern (12', 12") eine Rockwell-C-Härte von etwa 55 und der Bremszapfen (9) eine solche von etwa 60 haben.
3. Seilzuggerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet.daß der das Nachlaß-Klinkenschaltrad (15) lagernde Axialansatz (Haider Seiltrommel (13) etwa drei Viertel der Seiltrommelnabenbohrung (13e; umgreift, und daß die Nabe des Nachlaß-Klinkenschaltrades einen radial nach innen ragenden Anschlag (15a; aufweist, der mit Umfangsspiel in die Ausnehmung (13/; des Axialansatzes (13c// hineinragt.
4. Seilzuggerät nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß das dem Antnebsklinkenschaltrad (13a; zugeordnete Schraubenfedeie:;de (12'a; bzw. die dem Antriebs-Klinkenschaltrad (13a;zugeordneten Schraubenfederenden (12'a. 12"a; radial nach außen gebogen und in einem Radialschlitz (\3g) der Seiltrommel (13) spielfrei gehalten sind und daß das bzw. die mit dem Nachlaß-Klinkenschaltrad (15) zusammenwirkenden Schraubenfederenden (12'£>, 12"i>; umfangsmäßig stumpf dem radial nach innen über die Ausnehmung (13/; überstehenden Anschlag (15;i;der Nabe der, Nachlaß-Klinkenschaltrades (15) mil weniger Umfangsspiel (u) gegenübersteht bzw. gegenüberstehen, als der Anschlag (15a; Umfangsspiel innerhalb der Ausnehmung (13/; des Seiltrommel-Axialansatzes hat. so daß einerseits beim Wirksamwerden des Lastmoments dieses die Schraubenfeder (12') bzw. die Schraubenfedern (12', 12") noch mehr spannt, so daß die Last gehalten wird, und andererseits unter Last im gebremsten Zustand bei Drehung des Nachlaß-Klinkenschaltrades (15) im l.astmomentdrehsinn relativ zur Seiltrommel (13) der Anschlag (15a; an das bzw. die Schraubenfederenden (\2'b, 12"öjanbchlügl und damit die Schraubenfeder (12') bzw. die Schraubenfedern (12', 12") entspannt und so die Bremse löst.
5. Scil/.uggcräi nach einem der Ansprüche I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Bremszapfen (9) drehfest mi: einem außerhalb des Gehäuses (I) angeordneten Betätigungshandrad (9a; verbunden ist, das mit einem in eine Gehäuseausnehmung (\b)einrastbaren Feststellbolzen (10) verschen ist.
6. Seilzuggerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den Feststellbolzen (10) in eingerasteter Stellung aufnehmende Gehäuseausnehmung (t b) die Gehäuse wandung ganz durchdringt, und daß das in eingerasteter Stellung des Feststellbolzens (10) über die Gehäuseausnehmung (1 b) hinausragende Ende des Feststellbolzens (10) einen sich kegelig erweiternden Bund (lGty aufweist, der bei gegenseitiger Durthdeckung mit der Gehäuseausnehmung (\b) durch diese hindurchschiebbar ist und somit ein Ausrasten des Feststellbolzens (10) erlaubt und der sich bei nicht völliger Durchdeckung mit der Gehäuseausnehmung (10) an die Gehäusewandung anlegt und dadurch ein unbeabsichtigtes Ausrasten des Feststellbolzens (10) verhindert.
7. Seilzuggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) an dem zum Aufhängehaken (5) entgegengesetzt gelegenen Ovalende ein Seilführungsauge (!(^aufweist.
iO
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