DE3246334C2 - Tragbares, unter Last auf "Ziehen" und "Nachlassen" umschaltbares Seilzuggerät - Google Patents
Tragbares, unter Last auf "Ziehen" und "Nachlassen" umschaltbares SeilzuggerätInfo
- Publication number
- DE3246334C2 DE3246334C2 DE19823246334 DE3246334A DE3246334C2 DE 3246334 C2 DE3246334 C2 DE 3246334C2 DE 19823246334 DE19823246334 DE 19823246334 DE 3246334 A DE3246334 A DE 3246334A DE 3246334 C2 DE3246334 C2 DE 3246334C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ratchet
- brake
- cable
- housing
- cable drum
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D3/00—Portable or mobile lifting or hauling appliances
- B66D3/12—Chain or like hand-operated tackles with or without power transmission gearing between operating member and lifting rope, chain or cable
- B66D3/14—Chain or like hand-operated tackles with or without power transmission gearing between operating member and lifting rope, chain or cable lever operated
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D5/00—Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
- B66D5/02—Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes
- B66D5/06—Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes with radial effect
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D5/00—Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
- B66D5/32—Detent devices
- B66D5/34—Detent devices having latches
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Abstract
Die Erfindung beinhaltet ein tragbares, handbetätigtes Seilzug-Hub- bzw. -Verholgerät mit Seiltrommel (13) und unter Last auf "Ziehen" bzw. "Nachlassen" umschaltbarem Doppelklinken-Schwenkhebelantrieb und Reibungs-Lastdruckbremse. Derartige Geräte werden in Industrie, Handwerk, Land- und Forstwirtschaft, im Bootsbetrieb und im Fischereiwesen zum Heben, Ziehen, Spannen und für ähnliche Tätigkeiten benutzt und dienen beispielsweise auch als mobile Montagehilfen, vorzugsweise im Freileitungsbau. Bekannte Seilzuggeräte der eingangs erwähnten allgemeinen Bauart weisen eine Reibscheiben-Lastdruckbremse auf und genügen infolgedessen den einschlägigen Sicherheitsvorschriften. Wegen der häufigen Benutzung solcher Seilzuggeräte als Montagehilfe geht die Entwicklungstendenz auf dem Sachgebiet dahin, diese Geräte noch kleiner, handlicher und gewichtsmäßig leichter zu gestalten. Dies ist auch bereits gelungen, doch genügen die bekannten leichteren Geräte wegen des Fehlens einer Lastdruckbremse nicht den Sicherheitsvorschriften. Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Seilzuggeräts, das bei Erfüllung aller Forderungen der Sicherheitsvorschriften trotzdem kleiner, handlicher und gewichtsmäßig leichter als die eingangs erwähnten bekannten Geräte ist. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß als Lastdruckbremse eine Schraubenfeder-Reibungsbremse (9, 12) verwendet und der Schwenkhebel-Klinkenantrieb (2, 13a, 15, 16, 16c, 17) vereinfacht ist. Gemäß einer ...
Description
15
20
Die Erfindung betrifft ein tragbares, unter Last auf
»Ziehen« und »Nachlassen« umschaitbares Seilzugge· rät nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Derartige Geräte sind in einem Prospekt »Seilzüge« der Firma »ibeda« Industriebedarf Frank GmbH. Haan.
beschrieben. Sie werden als Spann- und Hebegerät für Montagearbeiter insbesondere auch im Freileitungs- jo
bau. sowie ganz allgemein zum Heben, Strecken, Ziehen. Spannen und für ähnliche Tätigkeiten verwendet.
Wegen ihres verhältnismäßig geringen Gewichts, der Vielseitigkeit ihrer Anwendbarkeit, der Einfachheit ihrer
Handhabung und ihres einigermaßen erschwinglichen Preises erfreuen sich solche Gerate allgemeiner
Beliebtheit sowohl in Industriebetrieben als auch beim Handwerk, in der Land- und Forstwirtschaf:, im Baugewerbe,
im Kraftfahrzeugwesen, im Bootsbetrieb, in der Fischerei Ujw.
Die eingangs erwähnten bekannten Geräte haben eine Nutzkraft von etwa 375 kp und ein Eigengewicht von
etwa 5 kg. Durch Verwenden einer Unterflasche, durch die sich das Eigengewicht auf etwa 6 kg erhöht, kann die
Nutzkraft auf etwa 750 kp erhöht werden. Das Verhältnis von Nuizkraft zu Gewicht betrag; also für das einfache
Scilzuggerät 0,0134, während es für das Flaschenzuggerät den Wert 0.0080 hat.
Bei den bekannten Seilzuggeräten der im Oberbegriff des Hauptanspruchs zugrundegelegtcn Bauart ist die w
Reibungs-Lastdruckbremse eine Scheibenbremse, wie sie beispielsweise auch in bekannten sog. Sicherheitskurbelii
für Zahnstangenwinden Anwendung findet.
Der aus Aluminium gefertigte Betätigungshebel des bekannten Seilzuggerätes umgreift mit einem gabelnrtig
ausgebildeten Nabenteil das Gerätegehäuse und die Gabelschenkel dieses Nabenteils sind drehbar auf aus
dem Gehäuse vorstehenden Enden ein^r drehfest mit der Seiltrommel verbundenen, drehbar im Seilzuggehäuse
gelagerten Welle gelagert. Eines dieser Wellenen- eo den weist ein Außengewinde auf, in welches das Innengewinde
der Nabe eines Schaltrades eingreift, welch letzteres durch eine in einem Gabelschenkel des Betätigungshebels
untergebrachte, auf beide Drehrichtungen umschaltbare Dcppel-Schaltklinkenanordnung betätig- b5
bar ist. Auf dem das relativ zur Seiltrommel begrenzt axial-schraubend verschiebbare Schaltrad tragenden
Wellenende ist zwischen einen seiltrommelseitigen Wellenbund
und dem Schaltrad ein Gesperreklinkenrad zwischen zwei Reibscheiben drehbar gelagert, welches
mit zwei am Gerätegehäuse gelagerten Sperrklinken zusammenwirkt. Die Anordnung ist so getroffen, daß
bei unter Last befindlichem Seilzuggerät das Lastmoment das Schaltrad relativ zur Welle so axial-schraubend
verschiebt, daß das Sperrklinkenrad zwischen den Bremsscheiben eingeklemmt und dadurch kraftschlü.ssig
mit der Seiltrommeiwclle gekuppelt wird, so daß die
Sperrklinke die Seiltrommel gegen das Lastn;oment festhält.
Wird der Betätigungshebel in der Schaltstellung »Ziehen« der Doppel-Schaltklinkenanordnung im Antriebsdrehsinn bewegt, so bleibt das Sperrklinkenrrd kraftschlüssig
mit der Seiltrommelwelle gekuppelt und das Zugseil wird unter Ratschen des Sperrkiinkenrades entsprechend
den Schwenkbewegungen des Betätigungshebels durch das Schaltklinkengetriebe entgegen dem
Lastmom?nt schrittweise auf die Seiltrommel aufgewunden. Wird der Betätigungshe! .··. nach Umschalten
der Doppei-Schaitkiinkenanordnung a ü »Nachlassen« hin- und herbewegt, so wird das Schaltrad schrittweise
im Lajtmomentdrehsinn gedreht und beginnt sich relativ zur Seiltrommelwelle axial-schraubend im Sinne einer
Lesung der Scheibenbremse zu bewegen und das Lastmoment dreht die Seiltrommel im Sinne des Nachlassens,
obwohl die Sperrklinken immer noch in das Sperrklinkenrad eingreifen, welches jedoch in diesem
Zustand nur mehr rutschend-kraftschlussig mit der Seiltrommelwelle
gekuppelt ist. d. h. diese kann sich nunmehr relativ zu dem immer noch festgehaltenen Sperrklinkenrad
langsam im Sinne des Nachlassens drehen. Sobald der Betätigungshebel stillgesetzt wird, beginnt
das oben geschilderte Spiel von neuem und die Lastdruckbremse beginnt sofort, die Last wieder zu halten.
Das Bestreben der technischen Entwicklung auf dem Gebiet solcher Seilzuggeräte geht dahin, diese Geräte
hinsichtlich ihrer Anwendung noch vielseitiger und in ihrer Bedienung noch einfacher zu gestalten, sie auch im
Aufbau zu vereinfachen und dadurch in der Herstellung ur.j somit auch preismäßig zu verbilligen. Da insbesondere
Freileitungsmonteure das Seilzuggerät beim Erklimmen der Leitungsmasten am Sicherheitsgurt mit
sich führen, strebt die Entwicklung in erster Linie auch
an. solche Geräte bei gleicher Nutzkraft noch kleiner, handlicher und vor allem auch gewichtsmäßig noch
leichter auszuführen.
E> werden bereits zahlreiche Ausführungsformen solcher
Geräte angeboten, bei welchen diesen letztgenannten Forderungen in verschiedener und mehrfacher Hinsicht
Rechnung getragen ist, doch erfüllt keines die;^r letztgenannten Geräte alle Bedingungen der in
Deu'.xiiland maßgeblichen »Unfallverhütungsvorschrift
Winden« (VB8) bzw. der internationalen Sirherheiisvereinbarungtti
der Federation Europeenne de la Manutention (FEM), so daß diese genannten leichteren
und einfacheren Geräte in vielen Ländern nicht zugelassen sind.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ein Seilzuggerät der eingangs erwähnten allgemeinen
Bauart zu schaffen, welches hinsichtlich seiner Betriebssicherheit den eingangs erwähnten bekannten Geräten
zumindestens nicht nachsteht und folglich die erwähnten Sicherheitsvorschriften erfüllt, im Aufbau wesentlich
einfacher und folglich in der Herstellung und im Preis billiger ist. trotzdem aber in seiner Handhabung
müheloser und vielseitiger ist und außerdem ein noch günstigeres Verhältnis von Eigengewicht zu Nutzkraft
hat als die eingangs erwähnten bekannten Geräte.
Ausgehend von einem tragbaren Seil/.uggerät der im
Oberbegriff des Hauptanspruchs bezeichneten allgemeinen Bauart wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung
durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebene Merkmalskombination gelöst.
Das erfindungsgemäße Seilzuggerät bringt gegenüber Seilzuggeräten der eingangs dargelegten bekannten
Bauart den technischen Vorteil, daß es unter Beibehaltung
sämtlicher vorteilhafter Eigenschaften der bekannten Geräte im Aufbau einfacher und folglich in der
Herstellung und im Verkaufspreis billiger ist und vor allem bei gleicher Nutzkraft kleinere Abmessungen und
ein geringeres Gewicht hat. Bei einem Prototyp des erfindungsgemäßen Seilzuggerätes beträgt das Verhält- r>
nis von Eigengewicht zu Nutzkraft für das einfache Seilzuggerät nur 0.0125 und für das Flaschenzuggerät nur
0,0068. ist also günstiger als bei den bekannten Geräten. Auf diese Weise wird es möglich sein, ein Gerät anzubieten,
welches bei einer Nutzkraft von 200 kp (einfach) bzw. 400 kp (Flasche) ein Eigengewicht von nur 2.5 kg
bzw. 2.7 kg hat.
Was die Reibungs-Lastdruckbremse der eingangs dargelegten bekannten Bauart eines Seilzuggerätes anbelangt,
so ist festzustellen, daß eine Reibscheiben-Last- :r,
druckbremse wegen der Vielzahl ihrer Teile, ihres verwickelten Aufbaues, ihres im Vergleich zu den übrigen
Teilen des Seilzuggerätes verhältnismäßig großen Gewichts, des Verschleißes der Reibscheiben und der damit
verbundenen Wartungsbedürftigkeit keine sehr günstige Lösung des Sicherheitsproblems darstellt.
Demgegenüber stellt die erfindungsgemäß vorgesehene Schraubenfeder-Reibungsbremse eine einfache,
gewichtsmäßig leichte, mühelos und schnell zu montierende und trotzdem ebenso zuverlässige Lastdruckbremsenanordnung
dar. die nicht nur praktisch absolut
1~—.
ß-*-.^... «^-^ ^\ptQ Vicl'/uhl
weiterer Vorteile bietet, die noch im einzelnen erörtert
werden.
In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen.
daß Schraubenfederkupplungen und -bremsen schon lange in den verschiedensten Anwendungen bekannt
und beispielsweise in der DE-OS 28 15 470(Winsch für Rennsegelboote mit Schraubenfedcr-Rutschkupplung).
der DE-AS 23 03 443 (Drehtrommelspill mit einseitig wirksamem Schraubenfedergesperre) oder der DE-PS
30 30 767 (Sicherheits-Handkurbel mit Schraubenfedergesperre)
beschrieben sind. Die vorliegende Erfindung erschöpft sich jedoch nicht in dem bloßen Ersatz einer
bekannten Reibscheiben-Lastdruckbremse durch eine an sich ebenfalls bexannte Schraubenfeder-Lastdruckbremse,
sondern besteht in einer Kombination von mehreren, teils bekannten, teils neuen Merkmalen, die sich
im Sinne der Lösung der oben angegebenen Aufgabe gegenseitig ergänzen und vertreten und auch bis jetzt
ur.iLvTj'z! gebliebene Vorteile der an sich bekannten
Schrau^cnfeder-Lastdruckbremse wirksam werden lassen.
So hat beispielsweise die erfmdungsgemäße Anordnung
der Bromsfeder auf dem Außenumfang eines w Brems/apfens den Vorteil, daß die Bremsfeder im
Brenis/üsiaml .uif Zug beanspruch; wird, wodurch es
inusrlich im. wegen der damit verbundenen günstigeren
Beanspruchung des Brcmsfcdcrdrahtquerschnities bei
..!..i-.u u„ _.„ o_, f.,,1^.— ;. L!„;~rt..n™ .-
£1 IU IV. HL I ι ι L>1 l_ ; I nil H I! IH. I I! UlLlimLULl It HtU r\l\_ll i\_i \_l Il OJ
Kcdcrdrahtdurehmesser zn verwenden als im umgekehrten
Fall, so daß sich günstigere Gewichts-. Raumund Materialverbrauchverhaltnisse ergeben.
Durch die erfindungsgemäße Gchäusefeststellbarkeit des Bremszapfens ergibt sich der bisher nur bei Hebegeräten
völlig anderer Bauart (sogenannten Kettenzügen) gegebene Vorteil, daß die Seiltrommel bei ausgeschaltetem
Betätigungshebel von Hand gedreht und folglich das Zugseil schnell auf die jeweils benötigte
Länge gebracht werden kann.
Die einstückige Ausbildung des Antnebs-Klinkenschaltrades
mit der Seiltrommel und die erfindungsgemäße Lagerung der Seiltrommel auf dem Schraubenfederkörper
stellen eine ganz erhebliche Kon<truktions-Vereinfachung
dar, die nicht nur eine gedrungenere Bauweise und eine leichtere Montage des Gerätes ermöglicht,
sondern außerdem auch noch wesentlich zur Gewichtseinsparung beiträgt. Gleiches gilt bezüglich der
erfindungsgemäßen konstruktiven Ausbildung des Seiltrommel-Antriebsklinkenschaltradkörpers
und der erfindungsgemäßen Lagerung des Nachlaß-Klinkenschaltrades.
Auch die erlindungsgemäöe Ausbildung und Lagerung des Betätigungshebels, die erfindungsgemaße
Ausbildung und Anordnung des Schaltklinken- und Schaltklinken-Umschalimechanismus sowie die erfindungsgemäße
konstruktive Ausbildung der Nachlaß· Klinkenschaltradlagerung und der Nachlaß-Klinkenschaitradnabe
zeichnen sich bei einfachster Bauweise durch besondere Sicherheit und Zuverlässigkeit aus.
Die Unteransprüche beinhalten Weiterbildungen des im Hauptü.nspruch gekennzeichneten erfindungsgemäßen
Seilzuggerätes.
Im Anspruch 2 ist eine Materialpaarung für die Bremsfeder und den Bremskörper des erfindungsgemäßen
Seilzuggerätes angegeben, die bei geringem Verschleiß eine besonders günstige Bremswirkung ergibt.
Die Ansprüche 3 und 4 beinhalten Einzelheiten einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Seilzuggerätes, die sich ebenfalls bei einfachster
ondere Sicherhe
und 7uver!:issi™-
keil auszeichnet.
Anspruch 5 beinhaltet eine bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäß vorgesehenen Gehäusefest· sicllburkeii des Bremskörpers. Als Dreh-Bciätigungsorgan
kann eine Handkurbel vorgesehen sein. Noch günstiger ist jedoch ein Handrad, bei welchem der in ausgerasteter
Stellung befindliche Feststellbolzen als Kurbelzapfen benutzt werden kann. Die im Anspruch 6 gekennzeichnete
bevorzugte Konstruktion einer derartigen Anordnung hat den Vorteil, daß ein Ausrasten des
Feststellbolzens unter Last ausgeschlossen und damit eine sonst gegebene Unfallgefahr ausgeschaltet ist. Die
Kegelform des Feststellbolzenbundes erleichtert Kei entlastetem Seilzuggerät das Ausrasten des Feststellbolzens.
Im Anspruch 7 ist ein Merkmal unter Schutz gestellt.
das eine sichere Seiiführung auch bei verkantetem Gerätegehäuse
sicherstellt.
Die Erfindung wird nunmehr unter Bezug auf die anliegenden Zeichnungen in ihren Einzelheiten anhand eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben. In den Zeichnungen stellt dar
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht eines Seilzuggerätes als Einfachgerät in etwa halbem natürlichem
Maßstab.
Fi g. 2 eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht
ähnlich Fig. 1 desselben Gerätes als FIa-SCi iCn/liggC~ai.
Fig. 3 einen schematischen Teiischnitt durch das in
Fig. 1 gezeigte Seilzuggerät längs der gebrochenen Ebene W-III, in Pfeilrichtung gesehen, jedoch in etwa
natürlichem Maßstab, wobei einige Teile der besseren
Übersicht halber weggelassen sind,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Ebene IV-IV in F i g. J
in Pfeilrichtung gesehen,
F i g. 5 eine Stirnansich1, der Seiltrommel des in F i g. I
bis 4 dargestellten Gerätes, in Richtung der Pfeile IV in Fig. J gesehen, in etwa natürlichem Maßstab,
Γ g. 6 eine schematische, teilweise geschnittene Ansicht der entgegengesetzten Stirnseite der Seiltrommel,
in gleichem Maßstab wie F i g. 5,
F i g. 7 eine schematische Seitenansicht der Doppel-Bremsfeder des in den F i g. 1 bis 4 dargestellten Seilzuggerätes,
in etwa doppeltem Maßstab,
Fig. 8 eine Stirnansicht der in Fig. 7 dargestellten
Doppel-Bremsfeder, in gleichem Maßstab in Richtung des Pfeiles VIII in Fi g. 7 gesehen,
F i g. 9 eine schematische Stirnansicht des Nachlaßklinkenrades
des in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Seil-ZüggCfütCS,
CiWa in riäiÜMiCnciVl TvIuDMaU,
Fig. 10 eine Stirnansicht des Doppelklinkenkörpers
der Doppelklinkenanordnung des in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Seilzuggerätes etwa in natürlichem Maßstab
und
Fi g. 11 eine Aufsicht auf die in Fi g. 10 gezeigte Doppelklinkenanordnung
in gleichem Maßstab.
Das Gehäuse I des in den Zeichnungen dargestellten Seilzuggerätes ist in der Stirnansicht rautenförmig-oval,
im wesentlichen allseitig geschlossen und besitzt an einer Seitenwandung eine Öffnung la. durch welche ein
Betätigungshebel 2 nach außen ragt. Die öffnung la ist so troß, daß der Betätigungshebel 2 um einen Winkel
von etwa 90' auf- und abgeschwungen werden kann. Am oberen und am unteren Gehäuseende sind jeweils
Gabelstücke 3 befestigt, in welchen jeweils ein Haltebolzen 4 gelagert ist. Der obere Haltebolzen 4 hält einen
Aufhängehaken 5, während der untere Haltebolzen 4 dazu dient, das freie Fnde 6*? des Zugseiles 6 zu halten,
wenn das Seilzuggerät als Fla.ichenzuggerät mit einem Unterblock 7 benutzt wird, wie dies in F i g. 2 dargestellt
ist. In diesem letzteren Falle ist ein Zughaken 8 am Unterblock 7 befestigt, während der Zughaken 8. wenn
das Seilzuggerät entsprechend Fig. 1 als Einfachgerät
benutzt wird, am freien Ende 6a des Zugseiles 6 befestigt ist.
In der Mitte des Gehäuses 1 ist ein Bremszapfen 9 drehbar gelagert, der ein gemeinsames Teil mit einem
außerhalb des Gehäuses angeordneten Betätigungshandrad 9a (F i g. 3) bildet. In einer nahe des Randes des
Betätigungshandrades 9a angeordneten achsparallelen Bohrung ist ein Feststellbolzen 10 axial verschiebbar
gelagert, der in eine ihm in einer Drehstellung des Handrades 9a gegenüberliegende durchgehende Bohrung
Xb der betreffenden Stirnwand des Gehäuses 1 einrastbar ist. Das freie Ende des mit einem Betätigungsknopf
10a versehenen Feststellbolzens 10 ist mit einem, in eingerasteter Stellung des Feststellbolzens
über die Gehäusebohrung 1 b hinausragenden, zum Bolzen hin konisch verlaufenden Bund 10ό versehen. Der
Außendurchmesser dieses konischen Bundes 10£> ist etwas
kleiner als der Innendurchmesser der Gehäusewandbohrung ib. Wird bei eingerastetem Feststellbolzen
10 ein Drehmoment auf das Handrad 9a ausgeübt, so legt sich der Feststellbolzenbund 10i>
an die, die Bohrung ib umgebende Gehäusewand an und verhindert
auf diese Weise ein Ausrasten des Feststellbolzens 10, solange das Handrad 9a unter Drehmomentbelastung
steht.
Der Bremszapfen 9 ist gegen axiale Verschiebung einerseits durch einen sich an das Handrad 9.7 anschließenden Bund 96 und andererseits durch einen, in eine nahe seines anderen Endes angeordnete Nut 9c eingelegten Sprengring 11 gesichert.
Der Bremszapfen 9 ist gegen axiale Verschiebung einerseits durch einen sich an das Handrad 9.7 anschließenden Bund 96 und andererseits durch einen, in eine nahe seines anderen Endes angeordnete Nut 9c eingelegten Sprengring 11 gesichert.
■j Auf den Bremszapfen 9 isi eine in ihren Einzelheiten
in Fig. 7 dargestellte Bremsfeder 12 aufgeschoben, deren
Federkörpcr-Innendurchmesscr mil Bc/ug auf den
Aiißendurchmesser des Bremszapfens 9 so gewählt isi.
daß die Bremsfeder aufgrund ihrer Federkraft mit leichtem Radialdruck an der Außenfläche des Bremszapfens
9 anliegt.
Auf dem Außenumfang des Federkörpers der Bremsfeder 12 ist eine Seiltrommel 13 drehbar gelagert, die in
F i g. 3 im Axialschnitt und in den F i g. 5 und 6 in ihren beiden Stirnansichten dargestellt ist. Wie die F i g. 3 und
6 zeigen, bildet die Seiltrommel 13 ein gemeinsames Bauteil mit einem Antriebsklinkenrad 13a. welches mit
einer später noch zu beschreibenden Antriebsklinke einer auf »Ziehen« und »Nachlassen« umschaltbaren
Doppelklinkenanordnung des Betätigungshebels 2 zusammenwirkt. Die F i g. 3 und 6 zeigen, daß im Bereich
dieses Antriebsklinkenrades 13;) eine das tronimelseitige freie Ende des Zugseiles 6 aufnehmende Tangentialbohrung
i3b im Seiltrommelkörper angebracht ist. in
>5 welche eine im wesentlichen radiale Gewindebohrung
13c einmündet, in die eine das Seilende festhaltende
Stellschraube 14 eingeschraubt ist. Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit ist in Fig. 3 nur das trommelseitige
freie Ende des Zugseils 6 mit der Stellschrau-
jo be 14 eingezeichnet, während im übrigen in den Fig. 3
bis 6 das Zugseil 6 nicht eingezeichnet ist.
Wie die F i g. 3 und 5 zeigen, ist an der vom Handrad
9a abgelegenen Stirnseite der Seiltrommel 13 ein Axialansatz
\3d angeordnet, der, wie insbesondere Fig. 5 zeigt, als Kragen ausgebildet ist, der etwa drei Viertel
der Seiltrommelnabenbohrung I3e umgreift. Auf diesem Axialansatz !3d der Seiltrommel Ί3 isi, wie insbesondere
die F i g. 3 und 4 zeigen, ein Nachlaßklinkenrad 15 begrenzt drehbar gelagert, dessen Stirnansicht aus
den Fig.4 und 9 hervorgeht. Wie insbesondere die F i g. 3 und 4 zeigen, weist die Nabe des Nachlaßklinkenrades
15 einen radial nach innen ragenden Anschlag 15a auf, der mit Umfangsspiel in eine Umfangsausnehmung
13/(Fig. 5) des kragenartigen, das Nachlaßklinkenrad
15 lagernden Axialansatzes 13c/der Seiltrommel 13 hineinragt und mit Radialspiel am Außenumfang des
Bremszapfens 9 anstößt. Die Umfangsausnehmung 13/ des kragenartigen Axialansatzes \3dder Seiltrommel 13
bestimmt also die Drehbarkeit des Nachlaßklinkenrades 15 relativ zur Seiltrommel 13.
Aus den F i g. 4 und 6 ist ersichtlich, daß die Sägezahn-Klinkenzähne
des Antriebsklinkenrades 13a der Seiltrommel 13 einerseits und des Nachlaßklinkenrades 15
andererseits in entgegengesetztem Drehsinn wirksam sind. Das Nachlaßklinkenrad 15 wirkt mit einer Nachiaßkiinke
der später noch zu beschreibenden Doppelklinkenanordnung des Betätigungshebels 2 zusammen.
Wie die F i g. 3 und 6 zeigen, ist das Antriebsklinkenrad 13a der Seiltrommel 13 mit einer Radialtasche 13^ versehen,
in welcher ein radial gerade nach außen gebogenes Ende 12a der Bremsfeder 12 im wesentlichen spielfrei
gehalten ist. F i g. 4 zeigt, daß das dem Nachlaßklinkenrad 15 zugewandte Ende \2bder Bremsfeder 12 mit
Umfangsspiei u umfangsmäßig stumpf dem radial nach innen über die Kragenausnehrnung 13/" überstehenden
Anschlag 15a der Nachlaßklinkenradnabe gegenübersteht.
Aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß der Betätigungshebel 2
ein gabelförmiges Nabenteil 2a aufweist, dessen Gabelschenkcl
die Seiltrommel-KlinkenradBremsfedcranordnung 12, 13, 15 umgreifen und frei drehbar auf dem
Bremszapfen 9 gelagert sind. Dadurch ist gleichzeitig die Seiltrommei-Kiinkenrad-Bremsfederanordnung 12,
13,15 gegen Axialverschiebung gesichert.
In diesem gabelförmigen Nabenteil 2a des Betätigungshebels
2 ist ein parallel zum Breinszapfcn 9 verlaufender Drehzapfen 26 befestigt, auf welchem ein
Doppelklinkenkörpcr 16 der umschaltbaren Doppelklinkenanordnung des Betätigungshebels 2 begrenzt
drehbar gelagert ist, der nunmehr unter Bezug auf die F i g. 10 und 11 im einzelnen beschrieben wird. Wie ersichtlich,
ist der Doppelklinkenkörper im wesentlichen zylindrisch ausgebildet und weist einstückig eine mit
dem Antriebsklinkenrad 13a der Seiltrommel 13 zusammenwirkende Antriebsklinke 16a und ebenfalls einstükkig
eine mit dem Nachlaßklinkenrad 15 zusammenwirkende Nachlaöklinkc 165 auf. Die beiden Klinker, sind,
wie ersichtlich, in entgegengesetzten Richtungen wirksam. Oberhalb der Wurzel der Nachlaßklinke 16t» ist in
den Klinkenkörper ein Stellnocken 16 mit einer konkavhalbkreisförmigen Stellkurve 16c eingearbeitet, der mit
einem Stellhebel 17 zusammenwirkt, welch letzterer zum Umschalten der Doppelklinkenanordnung von
»Ziehen« auf »Nachlassen« und umgekehrt dient und auf einem parallel zum Drehzapfen 26 verlaufenden, im
Betätigungshebel 2 befestigten weiteren Drehzapfen 2c ebenfalls begrenzt drehbar gelagert ist. Wie aus F i g. i
ersichtlich ist. ist der Stellhebel 17 ein Rohr, in welchem
ein mit der Stellkurve 16c des Doppelklinkenkörpers 16 zusammenwirkender, an seinem Ende kugelig ausgebildeter
Zapfen 17a teleskopartig verschiebbar ist, der von einer Belastungsfeder 176 an die Stellkurve 16c federnd
angedrückt wird. F i g. 4 zeigt den Stellhebel 17 und damit die Doppelklinkenanordnung des Betätigungshebels
2 in der Schaltstelluns »Nachlassen«, in welcher die
Nachlaßklinke 166 des Doppelklinkenkörpers 16 mit dem Naehlaßklinkenrad 15 zusammenwirkt. Die Abmessungen
und die gegenseilige Anordnung des Doppelklinkenkörpers
16 einerseits und des Stellhebels 17 andererseits sind so getro!7;n, daß. beispielsweise in der
in Fig. 4 gezeigten Schaltstellung die Belastungsfeder
176 einerseits die Nachlaßklinke 166 in Eingriff mit dem Nachlaßklinkenrad 15 hält und andererseits auch sicherstellt,
daß sich der Stellhebel 17 nicht ohne Überwindung der Federkraft in die andere Schaltsieliung »Ziehen«
umschalten läßt. Gleiches gilt sinngemäß auch für die andere Schaltstellung »Nachlassen« des Stellhebels
17.
Die Fig. 7 und 8 zeigen, daß die Bremsfeder 12 aus
zwei ineinandergeschraubten identischen Schraubenfedern 12:' und 12" gebildet ist. Die gerade radial nach
außen gebogenen, in der Radialtasche 13^-des Antriebsklinkenrades
13a Platz findenden Federenden 12'a und 12'j liegen, wie F i g. 8 zeigt, in einer gemeinsamen Radialebene
und sind gleich lang, während aus Fig. 7 ersichtlich
ist. daß die beiden entgegengesetzten Federenden \2'b und 12"i>
in der gleichen Radialebene endigen.
F i g. 7 zeigt die Bremsfeder 12 in ungespanntem Zustand,
während Fig.4 die Bremsfeder 12 in leicht gespanntem
Zustand darstellt, in welchem die Innenfläche des Feclerkörpers mit leichtem Radialdruck auf der Außenfläche
des Bremszapfens 9 anliegt.
Gemäß den Darstellungen in den F i g. 1 und 2 ist das Zugseil 6 im Uhrzeigersinn um die Seiltrommr! 13 herumgewickelt.
Dementsprechend greift bei auf »Ziehen« (in den Fig. 1 und 2 in strichpunktierten Linien eingezeichnet)
eingestelltem Stellhebel 17 die Antriebsklinke 16a sozusagen als Schaltklinke in das als zugehöriges
Schaltrad wirkende Antriebsklinkenrad 13a der Seiltrommel 13 ein. Dies bewirkt, daß bei Hin- und llcrbe-)
wegung des Betätigungshebels 2 im Sinne des in den Fig. 1,2 und 4 eingetragenen Doppelpfeiles A das Zugseil
6 auf die Seiltrommel 13 aufgewunden, der Zughaken S also nach oben bewegt wird. Um zu verhindern,
daß sich das Zugseil 6 bei unbelastetem Zughaken 8 im Gehäuse 1 zu einem Knäuel verwickelt, ist in dieses eine
die ganze seilaufnehmcnde axiale Breite der Seiltrommel einnehmende Blattfeder 18 eingelegt (Fig. 2). die
stets federnd an dem Zugseilhaspel anliegt. Dem gleichen
Zweck dient ein am Gehäuse 1 angeordnetes Füh-
H rungsauge Ic. durch welches das Zugseil 6 htndurchgeführt
ist.
Wie aus den F i g. 1 bis 4 ersichtlich ist, sind der Wikkelsinn des Zugseils 6 und der Wickelsinn der Bremsfeder
12 se iTetroffen, dsß dss Lastrnornent die Fp(^prwipdüngen
an den Bremszapfen 9 anpreßt und das über das Antricbsklinkenrad 13a ausgeübte Antriebsmoment die
Federwir.dungen vom Bremskörper löst. Aus F i g. 4 ist ersichtlich, daß das mit dem Nachlaßklinkenrad 15 zusammenwirkende
Federende 126 mit weniger Umfangs-
2) spiel (/ umfangsniäßig stumpf dem radial nach innen
über die Kragenausnehmung 13/" überstehenden Anschlag 15.7 der Nachlaßklinkenradnabe gegenübersteht,
als dieser Umfangsspiel innerhalb der Kragenausnehmung 13/"des Seiltrommel-Axialansatzes 13c/hat. so daß
jo einerseits beim Wirksamwerden des Lastmoments, ausgehend
von der konstruktiven eigenelastischen Radialanpressung der Bremsfeder 12 an den durch Einrasten
des Feststellbolzens 10 in die Gehäusebohrung 16 drehfest mit dem Gehäuse 1 gekuppelten Bremszapfen 9 und
der dadurch bedingten Reibungshaftung des mit dem Nachlaßklinken-Radialanschlag 15a zusammenwirkenden
Bremsfederendes 126 und der ihm benachbarten Federwindungen am Bremszapfen 9, das Lastmoment
die Bremsfeder 12 noch mehr spannen kann, so daß die Federwindungen so fest an den Bremszapfen 9 angepreßt
werden, daß die Bremse die Last hält, md andererseits
unter Last in diesem festgebrcmstcn Zustand nach Umschaltung des Stellhebels 17 auf »Nachlassen«
und dadurch erfolgtem Eingriff der Nachlaßklinke 166 in das Nachlaßklinkenrad 15 bei Bewegung des Betätigungshebels
2 im Sinne des Doppelpfeiles A die Drehung des Nachlaßklinkenrades 15 im Lastmomentdrehsinn
relativ zur Seiltrommel 13 der Radialanschlag 15a an dieses Bremsfederende 126 anschlägt und damit die
Bremsfeder 12 entspannt und die Bremse löst. Damit dies möglich ist. muß die Seiltrommel 13 mit so viel
Radialspiel drehbar auf dem Außenumfang der Bremsfeder 12 gelagert sein, daß die Bremsfeder gerade in
dem zur Bremsenlösung erforderlichen Maß emspannbar ist. d. h. die Seiltrommel-Nabenbohrung muß die
hierfür erforderliche Außendurchmesserzunahme des Bremsfederkörpers zulassen.
Die Schraubenfeder-Lastdruckbremse, die durch den infolge Einrastens des Feststeiibolzens 10 in die Gehäusebohrung
16 gehäusefest gehaltenen Bremszapfen 9 und die ihn umschlingende Bremsfeder 12 gebildet wird,
hält immer beim Auftreten eines Lastmoments die Last, wobei die Bremsfeder 12 auf Zug beansprucht wird.
Sollte eine der beiden ineinandergeschraubten Bremsfe-Jern
12' bzw. 12" brechen, so entspannt sich das abgebrochene Federende und bewirkt dadurch seine Verschraubung
relativ zu der heil gebliebenen Bremsfeder. Dadurch wird die Bremstrommel 13 in ihrer Drehung
11
relativ zum Bremszapfen 9 blockiert und der Betätigungsperson angezeigt, daß eine Störung eingetreten
ist. Gleichzeitig wird verhindert, daß das defekt gewordene
Gerät weiterbenutzt werden kann.
Soll die Last abgelassen bzw. die mit dem Gerät ausgeübte
Seilspannung nachgelassen werden, so wird der Siellhcbcl 17 auf »Nachlassen« geschaltet, wodurch die
Antriebsklinkc 16a außer Eingriff mit dem Antriebsklinkenrad
13;; kommt und gleichzeitig wird die Nachlaßklinke 16ύ in den in F i g. 4 dargestellten Eingriff mit
dem Nachlaßklinkenrad 15 gebracht. Die Last wird dabei nach wie vor von der Schraubenfeder-Lastdruckreibungsbremse
gehalten. Wird nunmehr der Betätigungshebel 2 im Sinne des Doppelpfeiles A bewegt, so wird
alsbald die Nachlaßklinke 166 einen Zahn des Nachlaßklinkenrades 15 greifen und dadurch dieses relativ zur
Seiltrommel 13 in F i g. 4 im Uhrzeigersinn drehen, wodurch der Radialanschlag 15a des Nachlaßklinkenrades
in Anschlag an da«; freio FederenHp \7h komm', und die
Feder zu entspannen beginnt. Ist diese Entspannung so
weit vorges- hritten, daß die Reibung zwischen der Innenfläche
des Federkörpers und dem Bremszapfen 9 die Last nicht mehr zu halten vermag, so beginnt diese langsam
die Bremstrommel im Sinne des Abwickclns des Zugseils 6 zu drehen. Somit läßt sich ein Lastablassen 7-,
bzw. ein Spannungsnachlassen durch entsprechend gefühlvolle Betätigung des Betätigungshebels 2 praktisch
stufenlos regeln.
Will der Benutzer vor Beginn der Arbeit eine bestimmte Seillänge von der Seiltrommel 13 abziehen jo
oder das auf eine bestimmte Länge ausgezogene Seil auf die Seiltrommel einholen, so wird bei entlastetem
Seilzuggerät in der Schaltstellung »Nachlassen« bzw. in der Schaltstellung »Ziehen« der Feststellbolzen 10 gezogen,
wonach das Handrad 9a und somit auch der Bremszapfen 9 relativ zum Gehäuse 1 gedreht werden
kann. Da das Gerät unbelastet ist, genügt die konstruktiv vorgesehene geringe Reibung zwischen Bremszapfen
9 und Bremsfeder 12. um die Seiltrommel 13 kraftschlüssig mitzunehmen, so daß die jeweils gewünschte
Seillänge mühelos eingestellt werden kann. Dabei dient der ausgerastete Feststellbolzen 10 sozusagen als Handkurbelgriff.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
50
Claims (7)
1. Tragbares, unter Last auf »Ziehen« und »Nachlassen«
umschaltbares Seilzuggerät mit einer Reibungs-Lastdruckbremse, mit einem, aus Leichtmetall
bestehenden und ein gegabeltes Nabenteil aufweisenden einarmigen Handhebel, der ein Klinkenschaltwerk
betätigt, sowie mit einem, eine Seiltrommel und ein Klinkengesperre beherbergenden
Leichtmetallgehäuse, das als stirnseitig rautenförmig-ovaler,
an einer Schmalseite mit einer öffnung versehener, an einem Ovalende einen Aufhängehaken
aufweisender Hohlkörper ausgebildet ist, g e kennzeichnet durch die Kombination folgender
Merkmale:
a) Die mit einem Antriebs-Klinkenschaltrad (Ua)
cinstückigc, mit einer zylindrischen Nabenbohrung
{l'ii·) versehene Seiltrommel (13) ist auf
einem als' Lastdruck-Reibungsbremse wirkenden, zylindrischen Schraubenfederkörper (12)
mit Radialspiel drehbar gelagert, der seinerseits auf einen mit seiner Umfangsfläche die Bremsfläche
bietenden und somit als Bremszapfen (9) wirkenden zylindrischen Achszapfen aufgeschoben
ist. welch letzterer wiederum drehbar, jedoch gehäiisefeststellbar im Gehäuse (1) gelagert
ist.
b) auf einem jenseits des Antriebs-Klinkenschaltrades (13a; gelegenen stirnseitigen Axialansatz
(Boeder Seiltrommel (13) Li ein Nachlaß-Klinkenschaltrad
(15) begi enzt drehbar gelagert,
c) der Schraubenfederkörper (: i) wird von einer zylindrischen Schraubenfeder (12') oder von
zwei ineinandcrgeschraubten zylindrischen Schraubenfedern (12', 12") gebildet, deren jeweils
eines Ende(12';i. 12";»; an der Seiltrommel
(13) verankert ist und deren jeweils anderes Ende (12'i>. i2"b) mit dem Nachlaß-Klinkenschaltrad
(15) zusammenwirkt, wobei der Schraubenfederkörper (12) aufgrund seiner Federkraft mit
Radialdruck an dem zylindrischen Bremszapfen (9) anliegt und wobei die Anordnung derart getroffen
ist. daß durch das Lastmoment die Federwindungen stärker an den Bremszapfen (9) angepreßt werden und durch das Antriebsmoment
oder durch das Nachlaßmoment die Federwindungen in dem durch das Radialspiel der
zylindrischen Seiltrommelnabenbohrung (\3e) gegebenen Maß vom Bremszapfen (9) gelöst
werden.
d) der einarmige Betätigungshebel (2) ist mit dem gegabelten Nabenteil (2;>) innerhalb des Gehäuses
(1) drehbar auf dem Bremszapfen (9) derart gelagert, daß das gegabelte Nabenteil (2a)
die Seil trommel-Klinkcnscha Itrad-Bremsfederanordnung
(13, 13.7. 15, 12) umgreift und der Betätigungshebel (2) durch die schmalseitige
Gehäuseöffnung (Iu) radial nach außen ragl. wi
und
0) im gcgabclien Nabenteil (2;i) des Betätigungshebels
(2) ist auf einem /um Brems/aplen (9) achsparallclcn Drehzapfen (2b) ein hülsenförmiger
Doppelklinkenkörper(16)begrenzt drehbar gelagert, an welchem jeweils einstückig eine
mit dem Antriebs-Klinkenschaltrad (\3a) zusammenwirkende
Antriebsklinke (16.jy. eine mit dem Nachlaß-Klinkenschaltrad (15) zusammenwirkende
Nachlaßklinke (166,1 und ein Stellnokken mit einer konkaven Stellkurve (16c; gebildet
sind, welche letztere mit einem, ein Umschaltorgan zwischen »Ziehen« und »Nachlassen«
darstellenden Stellhebel (17) zusammenwirkt, der im Betätigungshebel (2) um eine parallel
zum Drehzapfen (2b) verlaufende, radial weiter außen gelegene Drehachse (2c) begrenzt
drehbar gelagert ist und dessen mit der Stellkurve (16c,) des Doppelklinkenkörpers (16) zusammenwirkendes
Ende als federbelasteter (176; Teleskopzap'en (17a; ausgebildet ist, so
daß einerseits der Doppelklinkenkörper (16) und der Stellhebel (17) in der durch entsprechende
Schwenkung des Stellhebels (17) eingestellten Arbeitsstellung gehalten werden und
andererseits in der eingestellten Arbeitsstellung das wirksame Klinkenschaltrad (13a oder 15)
mit der in Eingriff befindichen Klinke (16a oder 16έ>; ratschen kann.
2. Seilzuggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schraubenfeder (12') bzw. die Schraubenfedern (12', 12") eine Rockwell-C-Härte
von etwa 55 und der Bremszapfen (9) eine solche von
etwa 60 haben.
3. Seilzuggerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet.daß der das Nachlaß-Klinkenschaltrad
(15) lagernde Axialansatz (Haider Seiltrommel
(13) etwa drei Viertel der Seiltrommelnabenbohrung (13e; umgreift, und daß die Nabe des Nachlaß-Klinkenschaltrades
einen radial nach innen ragenden Anschlag (15a; aufweist, der mit Umfangsspiel in die
Ausnehmung (13/; des Axialansatzes (13c// hineinragt.
4. Seilzuggerät nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet,
daß das dem Antnebsklinkenschaltrad (13a; zugeordnete Schraubenfedeie:;de (12'a; bzw.
die dem Antriebs-Klinkenschaltrad (13a;zugeordneten Schraubenfederenden (12'a. 12"a; radial nach
außen gebogen und in einem Radialschlitz (\3g) der Seiltrommel (13) spielfrei gehalten sind und daß das
bzw. die mit dem Nachlaß-Klinkenschaltrad (15) zusammenwirkenden Schraubenfederenden (12'£>,
12"i>; umfangsmäßig stumpf dem radial nach innen
über die Ausnehmung (13/; überstehenden Anschlag (15;i;der Nabe der, Nachlaß-Klinkenschaltrades (15)
mil weniger Umfangsspiel (u) gegenübersteht bzw. gegenüberstehen, als der Anschlag (15a; Umfangsspiel
innerhalb der Ausnehmung (13/; des Seiltrommel-Axialansatzes hat. so daß einerseits beim Wirksamwerden
des Lastmoments dieses die Schraubenfeder (12') bzw. die Schraubenfedern (12', 12") noch
mehr spannt, so daß die Last gehalten wird, und andererseits unter Last im gebremsten Zustand bei
Drehung des Nachlaß-Klinkenschaltrades (15) im l.astmomentdrehsinn relativ zur Seiltrommel (13)
der Anschlag (15a; an das bzw. die Schraubenfederenden (\2'b, 12"öjanbchlügl und damit die Schraubenfeder
(12') bzw. die Schraubenfedern (12', 12") entspannt und so die Bremse löst.
5. Scil/.uggcräi nach einem der Ansprüche I bis 4.
dadurch gekennzeichnet, daß der Bremszapfen (9) drehfest mi: einem außerhalb des Gehäuses (I) angeordneten
Betätigungshandrad (9a; verbunden ist,
das mit einem in eine Gehäuseausnehmung (\b)einrastbaren Feststellbolzen (10) verschen ist.
6. Seilzuggerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den Feststellbolzen (10) in eingerasteter
Stellung aufnehmende Gehäuseausnehmung (t b) die Gehäuse wandung ganz durchdringt, und daß
das in eingerasteter Stellung des Feststellbolzens (10) über die Gehäuseausnehmung (1 b) hinausragende
Ende des Feststellbolzens (10) einen sich kegelig erweiternden Bund (lGty aufweist, der bei gegenseitiger
Durthdeckung mit der Gehäuseausnehmung (\b) durch diese hindurchschiebbar ist und somit ein
Ausrasten des Feststellbolzens (10) erlaubt und der sich bei nicht völliger Durchdeckung mit der Gehäuseausnehmung
(10) an die Gehäusewandung anlegt
und dadurch ein unbeabsichtigtes Ausrasten des Feststellbolzens (10) verhindert.
7. Seilzuggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) an
dem zum Aufhängehaken (5) entgegengesetzt gelegenen Ovalende ein Seilführungsauge (!(^aufweist.
iO
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823246334 DE3246334C2 (de) | 1982-12-15 | 1982-12-15 | Tragbares, unter Last auf "Ziehen" und "Nachlassen" umschaltbares Seilzuggerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823246334 DE3246334C2 (de) | 1982-12-15 | 1982-12-15 | Tragbares, unter Last auf "Ziehen" und "Nachlassen" umschaltbares Seilzuggerät |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3246334A1 DE3246334A1 (de) | 1984-06-20 |
DE3246334C2 true DE3246334C2 (de) | 1986-04-10 |
Family
ID=6180672
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823246334 Expired DE3246334C2 (de) | 1982-12-15 | 1982-12-15 | Tragbares, unter Last auf "Ziehen" und "Nachlassen" umschaltbares Seilzuggerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3246334C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113735006B (zh) * | 2021-08-16 | 2024-01-09 | 国网安徽省电力有限公司枞阳县供电公司 | 一种一体式可调节闭锁拉线装置 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3672637A (en) * | 1970-01-14 | 1972-06-27 | Duff Norton Co | Ratchet lever drum puller |
DE2303443C3 (de) * | 1973-01-25 | 1978-11-16 | Werner 4300 Essen Klose | Spill für Segelleinen |
DE2815470C2 (de) * | 1978-04-10 | 1986-05-15 | Naviga Ets., Vaduz | Winch zum schlupffreien Verholen eines Seiles |
-
1982
- 1982-12-15 DE DE19823246334 patent/DE3246334C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3246334A1 (de) | 1984-06-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69824626T2 (de) | Lösbare bremse für rollos und andere fensterabdeckungen | |
EP0429610B1 (de) | Spannratsche für einen zurrgurt | |
DE2717157C2 (de) | Gurt- bzw. Seil-Ratsche | |
DE2436934B2 (de) | Betaetigungseinrichtung fuer einen zugdraht, insbesondere zur betaetigung der schaltung oder bremse eines fahrrades | |
DE2530919A1 (de) | Bandwinde | |
DE2852871C2 (de) | ||
EP0281836B1 (de) | Gurtanschlussvorrichtung | |
DE3323110A1 (de) | Hebelhebezeug | |
DE3323150A1 (de) | Hebelhebezeug | |
DE3306961C2 (de) | Hebelhebezeug | |
DE3246334C2 (de) | Tragbares, unter Last auf "Ziehen" und "Nachlassen" umschaltbares Seilzuggerät | |
EP4095083B1 (de) | Anordnung zum ausrichten einer angehobenen last | |
EP4052931B1 (de) | Verbindungsglied zur befestigung einer gleitschutzvorrichtung an einem fahrzeugrad | |
EP2086773B1 (de) | Spannschloss für eine gleitschutzkette | |
EP0756575B1 (de) | Winde | |
DE3214340A1 (de) | Befestigungsvorrichtung fuer das bandfoermige tragmittel eines hebezeuges | |
DE3638882C2 (de) | ||
DE3341414A1 (de) | Vorrichtung zum ueberpruefen von ueberlastsicherungen an hebezeugen | |
DE102012105250B4 (de) | Gurtstraffungsvorrichtung | |
DE102016120735B4 (de) | Klemmvorrichtung und Tauwerksanordnung | |
DE29823091U1 (de) | Spannvorrichtung für ein flexibles Zugelement einer Markise | |
EP1159987A2 (de) | Seilbremse | |
DE8914927U1 (de) | Strammvorrichtung für einen Sicherheitsgurtaufroller | |
DE115805C (de) | ||
DE202020106616U1 (de) | Handgriff eines Spanngurt-Beschlags, und Spanngurt-Beschlag |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8368 | Opposition refused due to inadmissibility | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |