DE2852871C2 - - Google Patents

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DE2852871C2
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Germany
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ring
reel
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crank
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DE2852871A
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Nils Lars Ove Stockholm Se Kristensson
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MERIMEDIC AB, STOCKHOLM, SE
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LANDSTINGENS INKOEPSCENTRAL LIC EKONOMISK FOERENING SOLNA SE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D5/00Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
    • B66D5/02Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes
    • B66D5/18Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes for generating braking forces which are proportional to the loads suspended; Load-actuated brakes
    • B66D5/22Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes for generating braking forces which are proportional to the loads suspended; Load-actuated brakes with axial effect
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D1/00Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
    • B66D1/02Driving gear
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    • B66D1/06Safety cranks for preventing unwanted crank rotation and subsequent lowering of the loads

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Description

Die Erfindung betrifft eine von Hand zu betätigende Winde der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.
In der Krankenpflege werden insbesondere zum Hochheben bett­ lägeriger Patienten Hebevorrichtungen mit hydraulischen oder pneumatischen Druckzylindern oder auch auf dem Flaschenzug- Prinzip beruhende Hebevorrichtungen verwendet, die entweder mechanisch mit Hand betätigt oder elektrisch gesteuert werden. Es sind auch Hebevorrichtungen mit Seilzügen bekannt, die mittels einer ein Übersetzungsgetriebe auf­ weisenden Winde betätigt werden. Der Vorteil solcher Hebevorrichtungen besteht u. a. in ihrer verhältnismäßig einfachen und daher auch billigen sowie zuverlässig funktionierenden Konstruktion. Diese Winden weisen eine mittels einer Kurbel zu betätigende Haspel zum Auf- und Abwickeln eines Gurtes oder eines Riemens auf, an dem die anzuhebende bzw. abzusenkende Last angreift. Beim Anheben einer Last, was durch Aufwickeln des Gurtes auf der Haspel erfolgt, bestehen keinerlei Schwierigkeiten, die Last auf einer bestimmten Höhe zu halten und ein un­ beabsichtigtes Absinken der Last zu vermeiden. Hierzu dienen z. B. Sperrklinkenkupplungen oder Zahngesperre, bei denen eine meist federbelastete Klinke in ein sägezahn­ artig ausgebildetes Sperrad eingreift und dadurch die Drehbewegung in einer Richtung sperrt. Es bereitet jedoch erheblich größere Schwierigkeiten, den Vorgang des Ab­ senkens einer Last mit einfachen und zuverlässig wirkenden Mitteln zu beherrschen. Bei einigen der bekannten Vor­ richtungen ist es notwendig, der Last und dem damit unter Zugspannung stehenden Gurt mit der Kurbel oder mit einer zusätzlichen Bremse entgegenzuwirken, was jedoch er­ hebliche Risiken beim Festhalten der Kurbel oder dann einschließt, wenn die Bremse nicht greift, wodurch schwere Unfälle verursacht werden können.
Bei einer handbetätigten Winde der eingangs angegebenen Art, die zur Betätigung von aufrollbaren Elementen, wie z. B. Türen, Markisen und insbesondere Jalousien bestimmt ist, ist es bereits bekannt (DE-OS 24 08 161), eine in einem zylindri­ schen Gehäuse angeordnete, zwei ringscheibenförmige Wangen aufweisende Haspel zu verwenden, auf der ein zur Aufnahme einer Last dienendes Seil aufwickelbar ist, wobei die Wangen gegen Axialverschiebung gesichert in dem Gehäuse gelagert sind und wobei über eine der Wangen eine Welle übersteht, die über eine Sperrkupplung unter der Einwirkung eines auf einem Gewinde entgegen der Kraft einer Feder axial bewegbaren Klemmorgans in beiden Drehrichtungen mit einer Handkurbel kuppelbar ist. Mit den dort beschriebenen Maßnahmen wird erreicht, daß die aufrollbaren Elemente ohne jeglichen Kraft­ aufwand betätigt werden können, wobei die Betätigung aus­ schließlich durch Drehung der Kurbel in der einen oder ande­ ren Richtung erfolgt. Wird die Bewegung der Kurbel unterbro­ chen, so wird die Vorrichtung blockiert, wobei der für die Blockierung erforderliche Gegendruck durch das aufrollbare Element selbst hervorgerufen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte hand­ betätigte Winde dahingehend abzuwandeln, daß vor allem der Vorgang des Absenkens einer verhältnismäßig schweren Last mit einfachen und zuverlässig wirkenden Mitteln beherrschbar wird, so daß die Winde insbesondere im krankenpflegerischen Bereich beispielsweise zum Anheben von Patienten einsetzbar wird.
Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Winde ist bei dieser eine zusätzliche, nur in einer Drehrich­ tung wirkende Sicherheitskupplung vorgesehen, die so ausgebil­ det ist, daß dann, wenn die Last in der gewünschten tiefsten Lage abgesetzt wird und auf den Gurt keine Zugspannung und damit auf die Haspel kein Drehmoment mehr ausgeübt wird, die Haspel unter der Einwirkung der Kupplung in dieser Stel­ lung auch dann verbleibt, wenn die Kurbel weiter in Abwickel­ richtung gedreht wird. Dadurch wird vermieden, daß der nicht belastete Gurt in seiner ganzen Länge von der Haspel abge­ wickelt wird und dadurch die Gefahr entstehen könnte, daß er in der falschen Richtung wieder aufgewickelt wird. Wenn dies der Fäll wäre, würde die ein automatisches Bremsen bewirkende Unter-Last-Sicherung unwirksam, so daß die Last frei fällt, wenn die Kurbel nicht festgehalten wird.
Ein konstruktiv einfacher Aufbau der Winde wird durch das Zusammenwirken einfach herzustellender Teile erreicht, wie sie den Gegenstand der Untransprüche bilden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungs­ gemäßen Winde in schematischer Weise dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Winde,
Fig. 2 ein vereinfachtes Funktionsschema der Winde,
Fig. 3 einen senkrechten Achsenschnitt durch die Winde,
Fig. 4 einen mit der Winde zu betätigenden Seilzug,
Fig. 5 eine Längsseitenansicht der Haspel,
Fig. 6 einen Schnitt durch das Kupplungsorgan nach der Schnittlinie 6-6 der Fig. 7,
Fig. 7 eine Stirnseitenansicht des in Fig. 6 dargestellten Kupplungsorgans,
Fig. 8 die Scheibe einer mit dem Kupplungsorgan der Fig. 6 zusammenwirkenden Sicherheitskupplung in Achs­ richtung gesehen,
Fig. 9 eine Schmalseitenansicht der in Fig. 8 dargestellten Scheibe,
Fig. 10 eine Ansicht der Torsionsschraubenfeder,
Fig. 11 eine Stirnseitenansicht der in Fig. 10 darge­ stellten Feder,
Fig. 12 eine Stirnseitenansicht der mit der Kupplung zusammenwirkenden Nabe,
Fig. 13 einen Achsenschnitt durch die in Fig. 12 dar­ gestellte Nabe,
Fig. 14 einen Ausschnitt aus der durch das Gehäuse und den Friktionsring gebildeten Sperrklinkenkupplung.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Winde besteht im wesentlichen aus zwei Hauptteilen, die ihrerseits eine Mehrzahl von miteinander zusammenwirkenden Elementen auf­ weisen.
Der eine Hauptteil besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 10, das aus einem den Abmessungen der Winde entsprechend abge­ längten Rohr bestehen kann. In dem Gehäuse ist eine Haspel 11 mittels eines Hohlzylinders 12 gelagert, mit dem zwei ring­ scheibenförmige Wangen 13, 14 verschweißt sind. Diese Wangen weisen an ihrem Umfang eine Ringnut 15 auf, in der die Kugeln 16 eines Kugellagerkranzes gelagert sind, dessen Außenschale durch das zylindrische Gehäuse 10 gebildet wird.
Die Haspel 11 ist mittels zweier Sperringe 17, 18 gegen Axialverschiebung gesichert, gegen deren einen eine Deck­ scheibe 19 und gegen deren anderen ein einen Teil des Kugellagerkäfigs bildender Ring 20 anliegt.
Durch die innere Wange 14 greift in Verlängerung des Hohl­ zylinders 12 eine Welle 21 hindurch, auf der eine aus federelastischem Material bestehende Kupplungsringscheibe 22 gelagert ist. Diese Ringscheibe weist zwei Bohrungen 24 auf, in die zur drehfesten Verbindung der Ringscheibe mit der Wange 14 in diese eingesetzte Bolzen 25 eingreifen. Aus der Ebene dieser eine axiale Aussparung 23 aufweisenden Ringscheibe sind zwei Zungen 26, 27 in diametraler Anordnung auf der der Wange 14 entgegengesetzten Seite herausgebogen und bilden mit ihren radial verlaufenden Stirnflächen 28, 29 die Klauen einer zusätzlichen Sicherheitskupplung 30, die weiter unten näher beschrieben wird.
Mit dem Hohlzylinder 12 ist das als Schlaufe 34 ausgebildete Ende eines Gurtes 31 derart verbunden, daß diese Schlaufe in einen Schlitz 35 des Hohlzylinders 12 eingreift und in dieser Schlaufe einen Sicherungsbolzen 36 aufnimmt. Der über eine Anzahl von Rollen geführte Gurt 31 bildet einen Flaschenzug 33, mittels dessen verhältnismäßig schwere Lasten P, beispielsweise ein Patient, gehoben und gesenkt werden können.
Das Gehäuse 10 ruht in einem Gestell, das seitliche Stützen 39, 40 mit Aussparungen 42, 43 sowie eine die Stützen verbindende Traverse 41 aufweist. Um die Lage des Gehäuses 10 in diesem Gestell zu fixieren, ist in der Traverse 41 eine Bohrung 44 vorgesehen, die den Kopf 38 einer Schraube aufnimmt, deren Gewindezapfen 37 in das Gehäuse eingeschraubt ist.
Wenn die den anderen Hauptteil bildenden Elemente zusammen­ gebaut sind, wird dieser Hauptteil mit einem hülsenförmigen Ansatz 45 des Kupplungsorgans 47 auf die Welle 21 aufge­ schoben. Der hülsenförmige Ansatz 45 weist ein rechts­ gängiges Außengewinde 45 a und das Kupplungsorgan 47 einen Ringflansch 46 auf, der der Haspelwange 14 gegenüberliegt. Unter normalen Bedingungen, wenn der Gurt eine Last trägt, ist das Kupplungsorgan 47 in drehfester Verbindung mit der Haspelwange 14, so daß die Welle 21, der auf sie aufge­ schobene hülsenförmige Ansatz 45, der Ringflansch 46 und die Haspelwange 14 eine starr miteinander verbundene Einheit bilden. Die starre Verbindung dieser Teile birgt jedoch ein Risiko in sich, wenn der Gurt in der falschen Drehrichtung, durch Betätigung der Kurbel 69 im Gegenuhrzeigersinn, in der Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Kurbel, an­ stelle im Uhrzeigersinn, aufgewickelt wird.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, weist das aus dem hülsen­ förmigen Ansatz 45 und dem Ringflansch 46 gebildete Kupplungsorgan 47 auf seiner der Haspelwange 14 zuge­ wandten Seite eine Ringnut 48 auf, in die die über die Haspelwange 14 überstehenden Enden der Bolzen 25 ein­ greifen.
An dieser Seite des Ringflansches 46 sind zwei Aussparungen 49, 50 vorgesehen, in die bei entsprechender gegenseitiger Stellung die Zungen 26, 27 der Kupplungsscheibe 22 ein­ greifen.
Jede dieser Aussparungen 49, 50 weist eine senkrecht zu dem Flansch sich erstreckende, auf demselben Durchmesser ge­ legene Anschlagflächen 52, 53 auf, wie dies aus Fig. 7 ersichtlich ist.
Wenn das Kupplungsorgan 47 auf die Welle 21 aufgeschoben ist, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, und mittels der auf die Stirnfläche der Welle 21 aufgeschraubten Halte­ scheibe 93 der Kupplungsscheibe 22 gegenüberliegend ge­ halten wird, so weist die Kupplungsscheibe 22 gegenüber der Wange 14 und dem Ringflansch 46 ein geringes Spiel auf. Die Kupplungsscheibe 22 ist mittels der Bolzen 25 drehfest mit der Haspelwange 14 verbunden. Wenn das Kupplungsorgan 47 bei belastetem Gurt 31 eine Aufwickeldrehbewegung aus­ führt, also in der Darstellung der Fig. 7 im Gegenuhr­ zeigersinn, schnappen die Zungen 26, 27 der Kupplungsscheibe 22 in die Aussparungen 49, 50 des Kupplungsorgans, so daß die Stirnfläche 28 gegen die Anschlagfläche 52 und die Stirnfläche 29 gegen die Anschlagfläche 53 anliegt. Da der Gurt belastet ist, wirkt auf die Haspel, wenn die Kurbel in der Darstellung in Fig. 4 im Uhrzeigersinn bewegt wird, ein Drehmoment im Abwickelsinn.
Wenn dagegen bei unbelastetem Gurt die Haspel stillsteht, so bedeutet eine Drehbewegung des Kupplungsorgans 47 in Abwickelrichtung eine Drehbewegung des Kupplungsorgans in der Darstellung der Fig. 3 bzw. 4 im Gegenuhrzeigersinn, so daß die Zungen 26, 27 aus den Aussparungen 49, 50 heraus­ treten und, jeweils hinter die Anschlagflächen 52, 53 schnappend, über die Aussparungen 49, 50 hinweggleiten. Die Kupplung 30 kann somit einen Freilauf bewirken, dem, wie weiter unten ausgeführt wird, eine große praktische Bedeutung zukommt.
An seinem äußeren Umfang weist der Ringflansch 46 einen Ringsteg 55 auf, gegen dessen äußeren Umfang ein Friktions­ ring 56 anliegt. Eine Stirnfläche dieses Friktionsrings liegt gegen die Ringfläche 57 des Ringflansches 46 an und wird gegen diese aufgrund einer axial wirkenden Kraft unter Reibungsschluß angepreßt, wobei Vorsehung getroffen ist, daß diese eine Erhöhung des Reibungsschlusses bewirkende Kraft in einem solchen Maß vergrößert wird, wie dies notwendig ist, damit über die Friktionsscheibe 56 eine Drehbewegung der unter Last stehenden Haspel 11 bewirkt wird. An seinem äußeren Umfang weist der Friktionsring 56 Zähne 58 auf, die mit federbelasteten Klinken 59 zusammen­ wirken, die in Aussparungen 60 des Gehäusemantels ange­ ordnet sind, die mittels auf den Gehäusemantel aufge­ schraubter Bogenstücke 61 abgedeckt sind. Die so gebildete Sperrklinkenkupplung 62 bewirkt, daß die Klinken 59 gegen die Zähne 58 anliegen, wenn der Friktionsring 56 zu einer Drehbewegung in Abwickelrichtung gezwungen wird, während die Klinken 59 über die Zähne 58 gleiten, wenn der Friktions­ ring sich in entgegengesetzter Drehrichtung, in Aufwickel­ richtung bewegt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, weist die Winde eine vor­ gespannte Torsionsschraubenfeder 63 auf, deren Enden 64, 65 in Axialrichtung abgebogen sind. Das eine Ende 64 ist in einer Bohrung 66 des Ringflansches 46 verankert.
In dem anderen Hauptteil ist eine Nabe 68 angeordnet, die vorzugsweise aus zwei Teilen besteht, obwohl sie auch, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, einstückig ausgebildet sein kann. Diese Nabe ist starr mit einer Handkurbel 69, 70 verbunden. Die Nabe weist ein rechtsgängiges Innengewinde 68 a auf und ist mit diesem auf das Außengewinde 45 a der einen Teil des Kupplungsorgans 47 bildenden Hülse 45 aufge­ schraubt.
Die Nabe besteht vorteilhafterweise aus zwei Teilen, wie dies Fig. 3 zeigt, um den Zusammenbau der einzelnen Elemente dieses Hauptteils zu erleichtern, insbesondere im Hinblick auf einen einfacheren Einbau und die notwendige Vor­ spannung der Torsionsschraubenfeder 63.
Die Nabe 68 weist eine mit dem Innengewinde 68 a versehene Gleitlagerhülse 71 auf. Ein Nabenteil 72 ist drehbar und axial verschiebbar auf der Gleitlagerhülse 71 gelagert, es wird jedoch in der gewünschten Lage auf der Hülse 71 mittels eines Schraubenbolzens 73 gehalten, der in eine Gewindebohrung 74 des Nabenteils 72 eingeschraubt ist und mit seinem zapfenförmigen Ende 75 in eine der vier Bohrungen 76 eingreift, die in gleichem Abstand voneinander in der Gleitlagerhülse 71 vorgesehen sind.
Das Nabenteil 72 weist einen radial vorstehenden Ring­ flansch 77 auf, dessen eine Stirnfläche 78 gegen die Stirnfläche des Friktionsrings 56 anliegt. Der Ringflansch 77 weist eine Bohrung 79 zur Verankerung des anderen Endes 65 der Torsionsschraubenfeder 63 auf, deren Vorspannung so eingestellt wird, daß sie eine Schraubbewegung der Gleit­ lagerhülse gegenüber dem hülsenförmigen Ansatz 45 des Kupplungsorgans 47 bewirkt und so einen vorbestimmten Anfangsdruck auf die Stirnflächen des Friktionsrings 56 ausübt und damit eine anfängliche Reibung dieser Flächen hervorruft.
Das Nabenteil 72 weist einen kurbelseitigen hohlzylindrischen Teil 80 auf, auf dessen Außenumfang ein mit der Kurbel 69 verbundener Lagerring 81 aufgeschoben ist. Dieser Lager­ ring ist zwischen zwei Friktionsringen 82, 83 angeordnet und wird mittels einer Druckplatte 84 gegen den Ringflansch 77 gepreßt. Diese Druckplatte wird mittels vier in den hohl­ zylindrischen Teil 80 eingeschraubter Schrauben 85 und federnder Unterlegscheiben 86 gegen den Friktionsring 83 gepreßt. Der Ringflansch 77, die Friktionsringe 82, 83, der Lagerring 81 und die Druckplatte 84 bilden so eine Sicher­ heitskupplung, die dann unwirksam wird, wenn die Kurbel 69 einen ein bestimmtes Maß überschreitenden Widerstand erfährt. Eine solche Sicherheitskupplung ist dann angebracht, wenn die Gefahr besteht, daß die Winde übermäßig belastet wird. Wenn diese Gefahr nicht besteht, kann auf sie verzichtet werden, und die Kurbel 69 kann dann unmittelbar an dem hohlzylindrischen Teil 80 des Nabenteils 72 befestigt werden.
Wenn die Winde bei belastetem Gurt 31 im Stillstand ist, so wird die Zugspannung des Gurtes über die Kupplung 30 auf den Ringflansch 46 mit seinem hülsenförmigen Fortsatz 45 übertragen, wodurch diese in die Gleitlagerhülse 71 eingeschraubt wird bzw. die Nabe 68 unter dem Einfluß der Torsionsschraubenfeder 63 auf die Hülse 45 aufgeschraubt wird. Hierdurch wird der von den Ringflächen 57, 78 der Nabe 68 bzw. des Ringflansches 46 auf den Friktionsring 56 ausgeübte Druck vergrößert, was dazu führen sollte, daß der Friktionsring 56 zusammen mit der unter Last stehenden Haspel zu drehen beginnt. Der Friktionsring 56 ist jedoch an einer solchen Drehung durch die Sperrklinkenkupplung 62 gehindert und die Haspel bleibt in Ruhe, wenn die Kurbel nicht betätigt wird.
Wenn der belastete Gurt auf dem einstückig mit der Welle 21 ausgebildeten Hohlzylinder 12 der Haspel aufgewickelt wird, so wird die Kurbel 69 in der Darstellung der Fig. 4 im Uhrzeigersinn gedreht. Dies führt dazu, daß die Nabe 68 und die mit ihr verbundene Gleitlagerhülse 71 das Be­ streben haben, eine Schraubbewegung auf dem hülsenförmigen Ansatz 45 auszuführen, wodurch wiederum der auf den Friktions­ ring 56 ausgeübte Druck und damit auch der Reibungsschluß mit dem Ringflansch 46 vergrößert wird, so daß auf diese Weise die Kurbeldrehung über die Kupplung 30 auf die Wange 14 und den Hohlzylinder 12 der den Gurt aufwickelnden Haspel übertragen wird und die Winde dann, wenn die Kurbel nicht mehr betätigt wird, in einer verriegelten Haltestellung verbleibt.
Wenn andererseits der belastete Gurt 31 von der Haspel abgezogen werden soll, so kann dies in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß die Kurbel in der Darstellung der Fig. 4 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, ohne daß es irgendwelcher zusätzlicher Maßnahmen, wie z. B. einer von Hand erfolgenden Ausrückung einer Kupplung, bedarf. Wenn die Kurbel in Abwickelrichtung gedreht wird, so führt dies nämlich aufgrund der zwischen der Nabe 68 und der Hülse 45 bestehenden Schraubverbindung zu einer geringfügigen Axialbewegung, bis der auf den Friktionsring wirkende Druck und damit der Reibungsschluß so weit verringert ist, daß der Ringflansch 46 des Kupplungsorgans 47 sich frei gegenüber dem Friktionsring 56 drehen kann. Die an dem Gurt angreifende Last wird jedoch über die Wange 14 und die Kupplung 30 auf den Ringflansch 46 übertragen und dreht diesen etwas in Abwickelrichtung. Diese Drehbewegung ist rascher als diejenige der Kurbel, so daß die Dreh­ bewegung des hülsenförmigen Ansatzes 45 gegenüber der Hülse 71 wiederum eine Schraubbewegung hervorruft, die sich so auswirkt, daß die Hülse 71 ihre ursprüngliche Lage einnimmt. Hört der Antrieb der Kurbel in Abwickelrichtung auf, so wird auf den Friktionsring 56 eine sofortige, auf der Reibung beruhende Bremswirkung ausgeübt, dessen Dreh­ bewegung durch die Sperrklinkenkupplung 62 unterbunden wird. Wenn die Kurbel im wesentlichen kontinuierlich eine Anzahl Umdrehungen in der Abwickelrichtung ausführt, so erfolgt abwechslungsweise eine Abnahme und eine Zunahme des auf die Stirnflächen des Friktionsrings wirkenden Druckes in so kleinen Unterbrechungen, daß diese kaum feststellbar sind. Eine Abwicklung des belasteten Gurtes erfolgt somit im wesentlichen vollkommen synchron mit der Drehbewegung der Kurbel.
Wenn die Kurbel schließlich in der Abwickelrichtung so lange gedreht wird, daß die an dem Gurt angreifende Last ihre Endlage erreicht und damit an dem Gurt keine Kraft mehr angreift, und trotzdem die Kurbel weitergedreht wird, so wird diese Drehbewegung der Kurbel nicht mehr auf die Haspel übertragen, deren Drehbewegung in Abwickelrichtung zu einem weiteren Abwickeln des Gurtes, möglicherweise bis zu seiner gänzlichen Abwicklung von dem Hohlzylinder 12 führen würde. Eine weitere Drehbewegung der Haspel in der Abwickelrichtung würde dann dazu führen, daß der Gurt auf dem Hohlzylinder 12 in der falschen Richtung aufgewickelt wird. Wenn dies der Fall wäre, wo würde der Gurt eine Drehbewegung der Haspel im Uhrzeigersinn verursachen und diese Kraft würde nicht auf die Sperrklinkenkupplung 62 übertragen werden, sondern ausschließlich von der Kurbel 69 aufgenommen werden. Wenn die Kurbel losgelassen wird, könnte die an dem Gurt angreifende Last diesen ohne Widerstand abziehen. Dieses wird jedoch schon nach kurzer Zeit ver­ hindert. Sobald keine Last wirkt und die Haspel zur Ruhe kommt, ruft eine weitere Drehbewegung der Kurbel eine gegenüber der Haspel größere Geschwindigkeit des Ring­ flansches 46 im Gegenuhrzeigersinn hervor. Die Kupplung 30 unterbricht dann die Verbindung zwischen diesen beiden Teilen, so daß die Drehbewegung der Kurbel keine Auswirkung auf die Haspel hat. Auf diese Weise ist die Gefahr etwaiger Unfälle bei in falscher Richtung aufgewickeltem Gurt ver­ mieden.
Beim Zusammenbau der einzelnen Elemente des zweiten Haupt­ teils ist der Ringflansch 46 fest, beispielsweise in einer Spannvorrichtung, eingeklemmt. Die Gleitlagerhülse 71 wird dann auf den hülsenförmigen Ansatz 45 aufgeschraubt. Die Feder 63 wird mit ihrem Ende 64 in der Bohrung 66 des Ringflansches 46 verankert, der Friktionsring 56 auf den Ringsteg 55 aufgeschoben, der Nabenteil 72 auf die Hülse 71 aufgeschoben und das andere Ende 65 der Feder 63 in der Bohrung 79 des Nabenteils 72 verankert. Das Nabenteil 72 wird zur Vorspannung der Feder 63 gedreht und wird zusammen mit dem Ringflansch 46 gegen den Friktionsring 56 geklemmt und damit die Feder 63 in ihrer vorgespannten Lage gehalten. Darauf wird die Hülse 71 in eine solche Lage geschraubt, in der eine der Bohrungen 76 mit der Gewindebohrung 74 des Nabenteils 72 fluchtet, worauf der einen zapfenförmigen Ansatz 75 aufweisende Schraubenbolzen 73 in die Gewinde­ bohrung 74 eingeschraubt wird, um auf diese Weise den Nabenteil 72 in seiner Lage gegenüber der Hülse 71 zu sichern. Im Falle der Verwendung der Sicherheitskupplung wird der Lagerring 81 der Kurbel 69 mit den Friktions­ ringen 82, 83 auf das Nabenteil 72 aufgeschoben und mittels der durch Schrauben 85 mit dem Nabenteil verbundenen Druck­ platte 84 klemmend festgehalten.
Der so zusammengebaute zweite Hauptteil wird auf die Welle 21 aufgeschoben und so in das Gehäuse 10 eingefügt, daß der Ringflansch 46 in Wirkstellung mit der mit der Haspelwange 14 verbundenen Kupplungsscheibe 22 kommt. In dieser Stellung wird der zweite Hauptteil mittels der auf die Stirnfläche der Welle 21 aufgeschraubten Haltescheibe 93 in seiner Lage dadurch gesichert, daß diese Haltescheibe 93 einen Anschlag für die Stirnfläche des hülsenförmigen An­ satzes 45 bildet und gleichzeitig die Auswärtsbewegung der Hülse 71 begrenzt.
Wenn die Kurbel 69 unmittelbar an dem Nabenteil 72 be­ festigt wird, so ist dann der Zusammenbau bis auf die Anbringung einer Deckplatte beendet. Wenn jedoch die Winde mit einer Sicherheitskupplung ausgestattet werden soll, so müssen der Lagerring 81 und die Friktionsringe 82, 83 auf den Nabenteil 72 aufgeschoben werden, worauf die Druck­ platte 84 zur Sicherung des Lagerrings 81 aufgeschraubt wird.

Claims (4)

1. Handbetätigte Winde mit einer in einem eine zylindrische Innenmantelfläche aufweisenden Gehäuse angeordneten Haspel (11) und mit einem zur Aufnahme einer Last die­ nenden, auf einem die Verlängerung einer Welle (21) bildenden Hohlzylinder (12) zwischen zwei ringscheiben­ förmigen Wangen (13, 14) aufwickelbaren Gurt (31), wobei die die Haspel begrenzenden Wangen (13, 14) gegen Axial­ verschiebung gesichert in dem Gehäuse (10) gelagert sind und wobei über eine der Wangen (14) die Welle (21) übersteht, die über eine Sperrkupplung (62) unter der Einwirkung eines auf einem Gewinde (45 a) entgegen der Kraft einer Feder axial bewegbaren Klemmorgans (47, 56) in beiden Drehrichtungen mit einer Handkurbel (69, 70) kuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei ringscheibenförmigen Wangen (13, 14) mittels je eines Kugellagerkranzes (16) gegen Axialverschiebung mittels je eines Sperrings (17, 18) gesichert in dem Gehäuse gelagert sind,
daß auf der Welle (21) eine mittels der Handkurbel (69, 70) in beiden Richtungen drehbare, ein Gewinde aufweisende Nabe (68) angeordnet ist,
daß die Nabe (68) und die ihr benachbarte Wange (14) oder ein mit der Wange drehbar verbundenes Kupplungsorgan (47) je eine Ringfläche (78, 57) aufweisen, zwischen denen ein mit seinen Stirnflächen gegen diese Ring­ flächen anliegender und diesen Ringflächen sowie dem Gehäuse gegenüber drehbeweglicher Friktionsring (56) angeordnet ist,
daß eine Torsionsschraubenfeder (63) mit ihrem einen Ende (65) an der Nabe (68) und mit ihrem anderen Ende (64) an der Wange (14) oder dem mit ihr drehbar verbundenen Kupplungsorgan (47) gehalten und so vorgespannt ist, daß beide Ringflächen (57, 58) unter Reibungsschluß gegen den Friktionsring (56) anliegen, und
daß der Friktionsring (56) mit der Sperrklinkenkupplung (62) zusammenwirkt, die so ausgebildet ist, daß eine Drehbewegung der Haspel (11) in der Abwickelrichtung verhindert, eine entgegengesetzte Drehbewegung jedoch ermöglicht wird, durch die eine Drehbewegung der Nabe (68) in diesem Sinn und damit eine Schraubenbewegung der Nabe in Richtung auf die Haspel (11) hervorgerufen wird, so daß die Nabe (68) den Friktions­ ring (56) härter zwischen den Ringflächen (57, 58) einklemmt und damit die Drehbewegung der Kurbel (69, 70) auf die Ha­ spel (11) mittels des gegenüber der Sperrklinkenkupplung (62) frei beweglichen Friktionsrings (56) überträgt, während eine Drehbewegung der Kurbel im entgegengesetzten Sinn eine Verminderung des auf den Friktionsring (56) ausgeübten Druckes bewirkt und damit eine durch den belasteten Gurt (31) hervor­ gerufene Drehbewegung der Haspel (11) ermöglicht, bis aufgrund der hierbei zwischen der Haspel (11) und der Nabe (68) erfol­ genden Schraubbewegung der Kraftschluß zwischen den Ringflä­ chen (57, 58) und dem Friktionsring (56) einen solchen Wert annimmt, daß der Friktionsring (56) die Kraftübertragung bewirkt und die Abwickelbewegung der Haspel (11) verlangsamt bzw. beendet, wobei der Friktionsring (56) diesen wechselnden Drücken so lange unterworfen ist, als die Kurbel (69, 70) bei belastetem Gurt (31) in Abwickeldrehrichtung bewegt wird.
2. Winde nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das mit dem Friktionsring (56) über die Ringfläche (57) zusammenwirkende und mit der Haspel (11) drehbar verbundene Kupplungsorgan (47) einen auf der Welle (21) drehbar gelagerten hülsenförmigen Ansatz (45), auf dessen Außengewinde (45 a) die ein Innengewinde (68 a) aufweisende Nabe (68) aufgeschraubt ist, sowie einen Ringflansch (46) aufweist, der mit der ihm zugekehrten Haspelwange (14) mittels einer Sicherheitskupplung (30) kuppelbar ist, die so ausgebildet ist, daß bei unbelasteter und stillstehender Haspel (11) die Nabe (68) zusammen mit dem gegen sie angepreßten Friktionsring (56) und dem hülsenförmigen Ansatz (45) des Kupplungsorganes (47) sich frei in Abwickelrichtung drehen kann.
3. Winde nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Nabe (68) eine ein Innengewinde (68 a) aufweisende, auf dem hülsenförmigen Ansatz (45) aufschraubbare Gleitlagerhülse (71) aufweist, auf der ein Nabenteil (72) frei drehbar und verschiebbar gelagert ist, das die gegen den Friktionsring (56) anliegende Ringfläche (78) sowie eine Verankerung des einen Endes (65) der Torsionsschraubenfeder (63) aufweist und mittels der Ringfläche (78) den Friktionsring (56) gegen die Ringfläche (57) des Ringflansches (46) des Kupplungs­ organs (47) anpreßt, sobald das mit der Lagerhülse (71) mittels eines Schraubenbolzens (73) verbundene Nabenteil (72) aufgrund seiner Drehung die erforderliche Vorspannung der Torsionsschraubenfeder (63) bewirkt.
4. Winde nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die zwischen der kurbelseitigen Haspelwange (14) und dem Ringflansch (46) des Kupplungs­ organs (47) angeordnete Sicherheitskupplung (30) aus einer mit einem der beiden angrenzenden Teile (14, 46) drehfest verbundenen Kupplungsscheibe (22) aus elastischem Material mit federnden, aus der Scheibenebene abgebogenen Zungen (26, 27) besteht, die in Anschlagflächen (52, 53) aufweisende Aussparungen (49, 50) des anderen Teils ein­ greifen, so daß die Kupplung nur in einer Drehrichtung, bei gegen die Anschlagflächen (52, 53) der Aussparungen (49, 50) anliegenden Zungen (26, 27) wirksam ist.
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