DE2916010A1 - Rollbuegel fuer fahrzeuge, insbesondere kraftfahrzeuge - Google Patents

Rollbuegel fuer fahrzeuge, insbesondere kraftfahrzeuge

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DE2916010A1 DE19792916010 DE2916010A DE2916010A1 DE 2916010 A1 DE2916010 A1 DE 2916010A1 DE 19792916010 DE19792916010 DE 19792916010 DE 2916010 A DE2916010 A DE 2916010A DE 2916010 A1 DE2916010 A1 DE 2916010A1
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Description

-3- U 58
Rollbügel für Fahrzeuge,
insbesondere Kraftfahrzeuge
Die Erfindung betrifft einen Rollbügel für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, bestehend aus an gegenüberliegenden Seiten des Aufbaues angebrachten, aufrecht stehenden und
profilierte Querschnitte aufweisenden Abschnitten, die wenigstens über einen Querträger miteinander verbunden sind.
Ein bekannter Rollbügel der eingangs genannten Gattung (US-PS 3 656 803) ist an einem landwirtschaftlichen Fahrzeug
vorgesehen und umfasst zwei aufrecht stehende Hohlträger, die einen kastenförmigen Querschnitt aufweisen. Jeder Hohlträger
weist über seine Höhe einen keilförmigen Verlauf auf und wird durch zwei im Querschnitt U-förmige Teile gebildet, die an
ihren kurzen Schenkeln durch Schweißen verbunden sind. Dieser Ausführung haftet der Nachteil an, daß die Hohlträger den
heutigen, strenger gewordenen Sicherheitsforderungen gerade bei landwirtschaftlichen Fahrzeugen kaum standhalten dürften. Hinzu kommt, daß sich die Hohlträger in Fahrzeugquerrichtung parallel zueinander verlaufend nach oben hin erstrecken und zwar innerhalb der Räder, was den Raum und die Sicht für den Fahrer stark einengt. Sofern bei gleicher Querschnittsausbildung die Hohlträger oberhalb der Räder nach außen gezogen werden würden, um so mehr Raum z.B. für eine geschlossene Fahrerkabine zu
bekommen, wären hierfür mehrere kostenträchtige Tiefziehwerkzeuge erforderlich.
Bei einem anderen bekannten Rollbügel (FR-PS 1 539 482) für
Personenkraftwagen werden zwar hinsichtlich Festigkeit ausgezeichnete Ergebnisse erzielt, was durch Verwendung von zwei zu einem Trägerverband zusammengefassten, verformten Tiefziehteilen erreicht wird. Indes erfordern die verschiedenen Werkzeuge für die unterschiedlichen Profilteile einen hohen Werkzeugaufwand, der z.B. für kleinere Serien von Fahrzeugen nicht gerechtfertigt ist.
030044/0303
BAD OR!G1NAL
-4- ü
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Rollbügel für Fahrzeuge zu schaffen, der den auftretenden Belastungen sicher standhält und dessen Bauteile, insbesondere die aufrechten Abschnitte, sich unter Berücksichtigung einer freien Aufbaugestaltung auf einfache Weise herstellen lassen.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jeder Abschnitt zwei profilgleiche, widerstandsmomenterhöhende Verformungen aufweisqde Elemente umfasst, die durch Walzprofile gebildet, zu einem hohlprofilartigen Träger zusammengesetzt und durch Schweißen, Kleben oder dergleichen miteinander verbunden sind. Hierzu ist es von Vorteil, wenn jeder Abschnitt, im Querschnitt gesehen, zwei rohrartige Gebilde aufweist, die an einen gemeinsamen Steg angeschlossen sind. Die Gebilde sind symmetrisch zu einer Längs- und einer Ouerebene des Abschnittes angeordnet. Die Querschnittsform der Gebilde ist viereckig. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, diese rund oder oval auszubilden. Sofern die Abschnitte in Fahrzeugquerrichtung Verformungen aufweisen, ist von Vorteil, wenn die Elemente "in getrennten Fertigungsoperationen verformt werden. Die Verformungen werden durch Konstruktionslinien und Radien gebildet. Die Abschnitte sind über einen unteren und einen oberen Querträger verbunden, wobei der obere Querträger durch ein Profil, vorzugsweise Rohr, dargestellt ist, das im Querschnitt so bemessen ist, daß es jeweils eines der gegenüberliegenden Gebilde der Abschnitte miteinander verbindet. Zur Verbindung eines Abschnittes mit dem Rohr ist ein Knotenblechsystem vorgesehen, das beide Gebilde mit dem Rohr verbindet. Das Knotenblechsystem umfasst ein abgewinkeltes, den Abschnitt und das Rohr bereichsweise überdeckendes Teil. Außerdem weisen die Abschnitte über ihre Höhe eine konstante Breite auf, wobei an der Außenseite eine in Höhe der Gürtellinie beginnende, sich nach oben erstreckende Abdeckung angebracht ist, die einen keilförmigen Verlauf besitzt.
030044/0303
2918010
-5- ü 58
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, daß für die Elemente der Abschnitte Walzprofile verwendet werden, die im gleichen Rollensatz eines Walzprofilwerkzeuges hergestellt sind. Dadurch werden erhebliche Werkzeugkosten gespart, auch und gerade dann, wenn zur Erfüllung von Gestaltungsforderungen die Abschnitte in Fahrzeugquerrichtung verformt werden müssen. Hierzu wird jedes Element für sich bearbeitet. Durch die Verformung der widerstandsmomenterhöhenden Gebilde an den Abschnitten wird eine hohe Steifigkeit der Abschnitte und folglich des Rollbügels erreicht. Dies wird noch durch die Abschnitte verbindende Querträger und das Knotenblechsvstem unterstützt.
In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. T eine Seitenansicht eines Kraftfahrzeuges mit dem
erfindungsgemäßen Rollbügel, Fig. 2 eine Detailansicht des Rollbügels entsprechend Fig.
in größerem Maßstab,
Fig. 3 einen Schnitt nach den Linien III-III der Fig. 2 in größerem Maßstab,
Fig. 4 eine Ansicht in Pfeilrichtung Y der Fig. 2, Fig. c eine Ansicht nach der Linie V-V der Fig. 1 in größerem Maßstab.
Das Kraftfahrzeug 1 umfasst einen Aufbau 2 mit einem Rollbügel 3. Der Rollbügel 3 wird gebildet durch einen oberen Querträger 4 und einen unteren Querträger 5, die mit an gegenüberliegenden Seiten des Aufbaues 2 angebrachten Abschnitten 6, 7 verbunden sind. Die Abschnitte 6, 7 stehen im wesentlichen aufrecht und sind im unteren Bereich an eine Seitenwand, wie Radhaus 8, angeschlossen und zwar an der Innenseite derselben. Oberhalb einer gedachten Gürtellinie 9 stehen die Abschnitte 6, 7 frei. Gegebenenfalls sind sie im oberen Bereich an Längsträgern 10 angeschlossen, die den Rollbügel 3 mit einem Windschutzscheibenrahmen 11 verbinden.
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6 U 58
In Fahrzeugquerrichtung A-A sind die Abschnitte 6, 7 verformt, um oberhalb des Radhauses 8 einen möglichst großen Fahrgastraum zu erhalten. Der Formübergang B wird durch Konstruktionslinien 12, 13, 14 und Radien R1 und R2 gebildet.
Jeder Abschnitt 6 wird durch zwei Elemente 15, 16 gebildet, die mit widerstandsmomenterhöhenden Verformungen 17, 18 versehen und durch Walzprofile gebildet werden. Die Elemente 15, 16 sind gleich, d.h. mit dem gleichen Rollensatz eines Werkzeuges hergestellt. Im Ausführungsbeispiel ist die linke Seite eines Elementes anders ausgeführt als die rechte Seite, wodurch die Elemente zum Zusammensetzen entlang der Ebenen C-C und D-D um 180° gegeneinander zu verdrehen sind. Sofern beide Elemente symmetrisch sind, ist ein spiegelbildliches Zusammensetzen möglich.
An den Elementen 15, 16 wird der Formübergang B in getrennten Fertigungsoperationen vorgesehen, d.h. in noch nicht miteinander verbundenem Zustand.
Die Verformungen 17, 18 bilden im zusammengesetzten Zustand der Elemente 15, 16 rohrartige Gebilde 19, 20, die an einen gemeinsamen Steg 21 und symmetrisch zu der Längsebene C-C und der Querebene D-D angeordnet sind. Die Gebilde 19, 20 weisen im Ausführungsbeispiel eine viereckige Form auf. Sie können aber auch gegebenenfalls rund oder oval sein. Die Gebilde können hinsichtlich Widerstandsmoment den auftretenden Belastungen angepasst werden.
Der obere Querträger 4 wird durch ein Rohr gebildet. Dies ist im Querschnitt so bemessen, daß es jeweils eines der gegenüberliegenden Gebilde 20, 20' miteinander verbindet.
Zur Verbindung eines Abschnittes 6 mit dem Querträger dient ein Knotenblechsystem 22. Dieses System verbindet beide Gebilde 19, eines Abschnittes 6 mit dem Rohr.
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-7- ü 58
Das Knotenblechsystem 18 umfasst eine abgewinkelte Platte 23, die von oben aufgesetzt und den Querträger 4 und den Abschnitt bereichsweise überdeckt.
Die Abschnitte 6, 7 weisen über ihre Höhe eine konstante Breite E auf. An der Aussenseite ist pro Abschnitt eine Abdeckung 24 angebracht, die etwa auf Höhe Gürtellinie beginnend sich nach oben zum Dach hin erstreckt. Sie besteht aus Kunststoff und weist aus stylistischen Gründen einen sich nach oben verjüngenden keilförmigen Verlauf auf, der durch Hilfslinien 25, bestimmt wird.
Die Erfindung ist für Rollbügel der verschiedensten Fahrzeugarten wie landwirtschaftliche Fahrzeuge, Omnibusse, Lastkraftwagenkabinen. Personenkraftwagen usw. anwendbar.
03G0U/0303

Claims (1)

  1. U 58
    Patentansprüche
    1 1.) Rollbügel für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, ^bestehend aus an gegenüberliegenden Seiten des Aufbaues angebrachten, aufrecht stehenden und profilierte Querschnitte aufweisenden Abschnitten, die wenigstens über einen Querträger miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Abschnitt (6) zwei prof ilcrleiche, widerstandsmomenterhöhende Verformungen (17, 18) aufweisende Elemente (15, 16) umfasst, die durch Walzprofile gebildet, zu einem hohlprofilartigen Träger zusammengesetzt und durch Schweißen, Kleben oder dergleichen miteinander verbunden sind.
    2. Rollbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (6) im Querschnit- gesehen zwei rohrartige Gebilde (19, 20) aufweist, die an einen gemeinsamen Steg (21) angeschlossen sind.
    3. Rollbügel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gebilde (19, 20) symmetrisch zu einer Längs- und einer Ouer-.ebene (C-C und D-D) des Abschnittes (6) angeordnet sind.
    4. Rollbügel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsform der Gebilde (19, 20) viereckig ist.
    5. Rollbügel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsform der Gebilde (19, 20) rund oder oval ist.
    6. Rollbügel nach Anspruch 1, dessen Abschnitte in Fahrzeugquerrichtung Verformungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (15, 16) in getrennten Fertigungsoperationen verformt werden.
    030044/0303
    -2- U
    7. Rollbügel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformungen (Formübergang B) durch Konstruktionslinien (12, 13, 14) und Radien (R1 und R2) gebildet werden.
    8. Rollbügel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (6 und 7) über einen unteren und einen oberen Querträger (4 und 5) verbunden sind, wobei der obere Querträger (4) durch ein Profil, vorzugsweise Rohr, dargestellt ist, das im Querschnitt so bemessen ist, daß es jeweils eines der gegenüberliegenden Gebilde ( 20, 20") der Abschnitte (6, 7) miteinander verbindet.
    9. Rollbügel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung eines Abschnittes (6) mit dem Rohr (Querträger 4) ein Knotenblechsystem (22) vorgesehen ist, das beide Gebilde (19, 20) mit dem Rohr verbindet.
    10. Rollbügel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Knotenblechsystem (22) eine abgewinkelte, den Abschnitt (6) und das Rohr bereichsweise überdeckende Platte (23) umfasst.
    11. Rollbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (6 und 7) über ihre Höhe eine konstante Breite (E) aufweisen, wobei an der Aussenseite eine in Höhe der Gürtellinie (9) beginnende und sich nach oben erstreckende Abdeckung (24) angebracht ist, die einen keilförmigen Verlauf (25, 26) besitzt.
    030GA4/0303
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