DE2912937C2 - Verfahren und Anlage zum Bilden von einem Mischer zuzuführenden Kautschukchargen - Google Patents
Verfahren und Anlage zum Bilden von einem Mischer zuzuführenden KautschukchargenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bilden von einem Mischer zuzuführenden, aus wenigstens einer
Sorte Kautschuk bestehenden Kautschukchargen, bei dem ganze Kautschukballen von der bzw. jeder für die
Charge notwendigen Sorte Kautschuk bereitgehalten und zunächst eine dem Gewicht eines oder mehrerer
Kautschukballen entsprechende Kautschukmenge einer Waage aufgegeben werden, bis das Sollgewicht
weitgehend erreicht ist, worauf das Fehlgewicht am Chargenanteil ermittelt und dann durch Zuwägen eines
weiteren Anteils an Kautschuk der gleichen Sorte und mit einem Bruchteil eines Ballengewichts der Chargen-
anteil bis zu seinem Sollgewicht bzw. dem Sollgewicht aller Chargenanteile ergänzt wird, worauf die vollständige
Charge an den Mischer abgegeben wird. Die Erfindung betrifft des weiteren eine Anlage zum
Durchführen dieses Verfahrens.
Bei der Erzeugung von Gummiartikeln wie Autoreifen müssen die Chargen für den Mischer mit relativ
engen Toleranzen gebildet werden, beispielsweise Chargen von 300 kg mit +/—2 kg Toleranz. Jede dieser
Chargen setzt sich hierbei nach Maßgabe des vorgegebenen Rezepts meist aus mehreren Sorten
synthetischen Kautschuks zusammen, deren Anteile an einer Charge ebenfalls mit kleinen Toleranzen bemessen
werden müssen. Hinzu kommt, daß für das Bilden der Charge nur eine kurze Zeitspanne zur Verfügung
steht, weil diese von dem Zyklus des Mischers abhängt,
der 2,5 bis 3 Minuten beträgt
Als eigentliches Ausgangsprodukt für die Mischung dienen quaderförmige Kautschukblöcke bzw. -ballen
von 700 bis 800 mm Länge, 350 bis 500 mm Breite und 100 bis 200 mm Höhe sowie 30 bis 35 kg Gewicht, wie
sie in den Rohgummiwerken anfallen. Aufgrund der Rezepturen können die Chargen praktisch nie nur aus
einer Anzahl ganzer Kautschukballen bestehen, sondern müssen wegen der gewünschten Sortenanteile einerseits
und der Schwankungen des Ballengewichts andererseits auch Bruchteile von Ballen umfassen. In
diesem Umstand liegt eine erhebliche Schwierigkeit in bezug auf das Bilden einer Charge in der hierfür zur
Verfügung stehenden kurzen Zeit
Bei einem bekannten Verfahren zum Herstellen von Kautschukchargen erfolgt das Zumessen des Rohkautschuks
in der Weise, daß zunächst jene Anzahl Kautschukballen abgewogen wird, die notwendig ist um
so nahe wie möglich an das geforderte Sollgewicht der Charge bzw. Sollgewicht des Anteils einer Sorte
heranzukommen; danach wird in Abhängigkeit von der Größe des jeweils noch vorliegenden Fehlgewichts ein
Stück bzw. eine Scheibe von einem Kautschukballen abgeschnitten und damit die betreffende Charge bzw.
der Sortenanteil auf Sollgewicht gebracht. Bei diesem Verfahren wird also das jeweilige Fehlgewicht in den
Bruchteil der Länge eines Ballens umgesetzt und mit dieser Länge dann ein Stück von einem Kautschukballen
abgetrennt und damit die Charge bzw. der Sortenanteil vervollständigt Da der Querschnitt der
Kautschukballen jedoch nicht konstant ist, weil erstens die Ballenmaße unregelmäßig sind und zweitens die
Ballenform schwankt, so wird bei diesem Verfahren das jeweilige Fehlgewicht nicht immer mit der gewünschten Μ
Genauigkeit, sondern mit mehr oder weniger großen Toleranzen ergänzt Zur Minderung dieses Mangels hat
man bereits vorgeschlagen, das zum Ergänzen der Charge bzw. des Sortenanteils gebrauchte Stück von
einem Ballen aus dessen Mittelabschnitt herauszuschneiden, in welchem das Verhältnis von Ballenlänge
zu Ballengewicht eher konstant ist. Weil aber Formschwankungen der Kautschukballen ebenso häufig in
bezug auf die Höhe und Breite vorkommen wie hinsichtlich der Länge, läßt sich mit dieser Maßnahme *°
keine generelle Verbesserung der Genauigkeit des bei jeder Charge bzw. jedem Sortenanteil zuzuwiegenden
Gewichtanteils erzielen.
Zum Durchführen des bekannten Verfahrens ist eine Maschine bekannt (DE-OS 28 13 953), die eine aus
einem ersten Förderer und einem zweiten Förderer bestehende Förderergruppe aufweist, welche in die
gleiche Richtung fördern, um eine erste und eine zweite Schneidvorrichtung mit Kautschukballen bzw. Ballenstücken
zu beschicken, und ferner einen Austragförderer besitzt, welcher die von den Schneidvorrichtungen
zugeschnittenen Ballenstücke einer automatischen Wägevorrichtung zuführt, wobei der erste Förderer
gegenüber der ersten Schneidvorrichtung fest angeordnet ist der zweite Förderer relativ zur zweiten
Schneidvorrichtung bewegbar und in Abhängigkeit von dem durch die Wägevorrichtung eimittelten Fehlgewicht
steuerbar ist
Stand der Technik ist ferner ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Beschicken eines Kneters mit einer
bestimmten Menge Kautschukgranulat bei welchen Rohkautschukballen durch Förderer einem Zerkleinerer
zugeführt und von diesem vollständig zu Granulat zerkleinert werden; das Granulat wird mittels Zwischenförderer
in als Speicherförderer ausgebildete Speicher eingebracht und hier getrennt nach Sorten
gespeichert; jedem Speicherförderer ist eine Dosiervorrichtung mit elektromagnetischer Einspeisevorrichtung
und Dosiertrichter zugeordnet welche eine vorgegebene Menge Kautschukgranulat abmißt und unter
Vermittlung ihres Dosiertrichters an ein allen Dosiervorrichtur.gen
gemeinsames Speiseförderband abgibt, welches diese Menge in den Trichter des Kneters
transportiert (DE-OS 25 30 972). Charakteristisch für dieses bekannte Verfahren ist also, daß sämtliche
Kautschukballen vollständig zu Granulat zerkleinert werden und große Mengen Granulat der verschiedenen
Kautschuksorten bevorratet werden müssen. Das erfordert große Speicherkapazitäten; werden die
Speicher in die Höhe gebaut so fließen bzw. kleben die Granalien nach kurzer Zeit bereits wieder zu einem
Klumpen zusammen, legt man die Speicher dagegen für minimale Guthöhe aus, so ergibt sich der Nachteil eines
erheblichen Flächenbedarfs für die Speicher sowie hoher Kosten für die erforderlichen großflächigen
Speicherförderer; nachteilig ist bei dieser bekannten Lösung außerdem das Erfordernis einer hohen Zerkleinererleistung,
einer Vielzahl an Zwischenförderern sowie eines erhöhten Bedarfs an Trennmittel, was einen
unerwünscht großen Anteil an Trennmittel in den Chargen zur Folge hat Bekannt ist weiterhin das
Bestreuen von zerkleinertem Kautschuk mit einem Trennmittel wie Kaolin, Talkum, um das Zusammenfließen
bzw. Zusammenkleben der Kautschukstückchen zumindest für eine gewisse Zeit zu verhindern (DE-GM
18 65 693).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein von der Raumform der Rohkautschukballen völlig unabhängiges
Verfahren zum Bilden von Kautschukchargen zu verwirklichen, bei dem die Chargen und deren
Sortenanteile mit möglichst wenig Arbeitsgängen sowie mit größtmöglicher Genauigkeit bemessen werden.
Diese Aufgabe ist ausgehend von dem eingangs besprochenen bekannten Verfahren erfindungsgemäß
dadurch gelöst daß von der bzw. jeder für die Charge notwendigen Sorte Kautschuk ein Vorrat un Kautschukstückchen
gebildet und bereitgehalten wird, daß die zunächst der Waage aufgegebene Kautschukmenge in
Form ganzer Kautschukballen zugeführt wird und daß der weitere Anteil an Kautschuk durch Zuführen von
Kautschukstückchen gebildet wird.
Erfindungsgemäß werden dabei die Kautschukstückchen durch Zerkleinern von Kautschukballen gebildet
und mit einem Trennmittel versehen, wobei die Stückchen nach Sorten getrennt zu einem Vorrat
gespeichert und bei Bedarf aus diesem Vorrat
entnommen werden. Das Trennmittel sorgt in bekannter Weise dafür, daß die Kautschukstückchen während
des Speicherns nicht nach einiger Zeit wieder zusammenbacken. Vorzugsweise wird das Trennmittel
bereits während des Zerkleinerungsvorganges dem Kautschuk zugeführt.
In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens nach der Erfindung werden die Kautschukstückchen in Abhängigkeit
von der Größe des Fehlgewichts pro Zeiteinheit zunächst in größerer Menge und dann in kleinerer
Menge der Waage zugeführt, wodurch ein feinfühliges Dosieren der Sortenanteile erreicht wird.
Eine Anlage zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens, die Speichereinrichtungen zum nach
Sorten getrennten Aufnehmen und Bereithalten eines Vorrates an ganzen Kautschukballen von der bzw. jeder
für die Charge notwendigen. Sorte Kautschuk, Zwischenförderer für den Transport der Kautschukballen
von den Speichereinrichtungen zu einer Waage zum Abwägen der Kautschukchargen bzw. Chargenanteile
und Ermitteln des Fehlgewichts der Chargenanteile, eine Zerkleinerungsvorrichtung und Fördervorrichtungen
einschließende Mittel zum Bereitstellen einer wenigstens diesem Fehlgewicht entsprechenden Menge
Kautschuk und zum Ergänzen jedes fehlgewichtigen Chargenanteils auf Sollgewichi sowie Steuermittel zum
Steuern der die Zerkleinerungsvorrichtung beschickenden Förderer aufweist, isi nach der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zum Bereitstellen der Fehlgewichtsmenge Kautschuk und Ergänzen jedes
fehlgewichtigen Chargenanteils aus einer Stückchenherstelleinrichtung und einem Stückchenspeicher für die
bzw. jede Sorte Kautschuk bestehen, der zuführseitig über eine Förderverbindung mit der Stückchenherstellcinrichtung
verbunden und abgabeseitig an die Aufnahme der Waage angeschlossen ist.
In weiterer Ausgestaltung der Anlage ist an der Förderstrecke zwischen den Speichereinrichtungen für
ganze Kautschukballen und der Waage eine aus wenigstens einem Förderer bestehende Abzweigverbindung
zur Stückchenherstelleinrichtung vorgesehen und ist einer der Förderer der Förderstrecke so zur
Abzweigverbindung angeordnet und umschaltbar, daß sowohl die Waage als auch die Stückchenherstelleinrichtung
aus den Speichereinrichtungen mit Kautschukballen zu beschicken ist.
Nach einem anderen vorteilhaften Erfindungsmerkmal dient als Stückchenherstelleinrichtung eine für alle
Kautschuksorten gemeinsame Zerkleinerungsmaschine, die an eine Trennmittelzuführvorrichtung angeschlossen
ist, und ist der bzw. jeder Stückchenspeicher als Speicherförderer ausgebildet, wobei, im Falle daß
Chargen aus mehrerer. Sorten Kautschuk gebildet
werden sollen und somit eine Mehrzahl Speicherförderer vorhanden sind, in die Förderverbindung zwischen
den Speicherföderern und der Zerkleinerungsmaschine ein Verteiler eingefügt ist.
Um sicherzustellen, daß in dem bzw. jedem Stückchenspeicher stets ein bestimmter Puffer an
Kautschukstückchen enthalten ist, ist nach einem weiteren vorteilhaften Erfindungsmerkmal dem bzw.
jedem Speicherförderer ein Überwachungsorgan für seinen Kautschukstückcheninhalt zugeordnet und sind
Steuermittel vorgesehen, welche in Abhängigkeit von dem Überwachungsorgan die Zufuhr von Kautschukstückchen
der entsprechenden Sorte zu dem Speicherförderer sowie den Antrieb des Speicherförderers
steuern. Erfindungsgemäß sind hierbei die Steuermittel Teil einer selbsttätigen Steuereinheit, welcher ein
Prozeßrechner zum Bestimmen der von jeder Sorte Kautschuk pro Charge erforderlichen Anzahl ganzer
Kautschukballen sowie eine Vergleichsstufe zum Eingeben der Sollwerte für die Gewichtsanteile der
Kautschuksorten pro Charge zugeordnet sind, wobei der Prozeßrechner mit der Vergleichsstufe und der
Steuereinheit verbunden ist, die Vergleichsstufe an den Istwertgeber der Waage angeschlossen ist und die
Steuereinheit mit den Stellmitteln des umschaltbaren Förderers der Förderstrecke, mit dem Antrieb der
Trennmittelzuführvorrichtung, mit den Antrieben der Förderverbindung zwischen Zerkleinerungsmaschine
und Speicherförderer, mit den Antrieben der Speicher-
förderer sowie mit den Überwachungsorganen für den Kautschukstückcheninhalt der Speicherförderer verbunden
ist.
Der mit der Erfindung erzielte Fortschritt besteht gegenüber dem Stand der Technik darin, daß mit relativ
wenig Arbeitsgängen Kautschukchargen völlig unabhängig von den Dimensionen der Rohkautschukballen
und mit vergleichsweise engen Toleranzen sowie in kurzen Zeitabschnitten aus so viel wie möglich ganzen
Kautschukballen und so wenig wie nötig Kautschuk-Stückchen gebildet werden können. Hierbei ist auch für
Chargen aus mehreren Kautschuksorten nur ein einziger Zerkleinerer erforderlich und werden die
Kautschukstückchen getrennt nach Sorten gespeichert, wobei das erforderliche Areal für die Speicherförderer
3» in akzeptablen Grenzen bleibt. Dadurch und wegen der
pro Charge jeweils benötigten geringen Menge an Kautschukstückchen ist der technische Aufwand an
Maschinen und Vorrichtungen für das Zudosieren des jeweiligen Fehlgewichts vergleichsweise gering und ist
folglich auch die mit den Kautschukstückchen in den Mischer gelangende Trennmitteimenge in vorteilhafter
Weise minimal und damit auf die Beschaffenheit des herzustellenden Gummis praktisch ohne Einfluß.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung
to dargestellten Ausführungsbeispiels nachfolgend erläutert.
Die Figur zeigt das Aufbauschema einer Anlage zum automatischen Bilden von Kautschukchargen für die
Autoreifenherstellung in Draufsicht.
Die Anlage ist zum Bilden von Kautschukchargen gemäß dem vorgegebenen Rezept ausgelegt. Das
beispielsweise zugrundegelegte Rezept sieht Chargen von 300 kg Gewicht mit einer Toleranz von + /—2 kg
aus drei Sorten synthetischen Kautschuks (Sorte I, H,
so IH) vor, wobei die Anteile je Charge 140 kg von Sorte I,
100 kg von Sorte II und 60 kg von Sorte III betragen sollen. Die Anlage umfaßt sieben wesentliche Baugruppen,
nämlich Zufördermittel für das Heranfördern der kautschukballen von den drei Sorten Kautschuk,
Speichermittel zum Auf-Vorrat-Halten ganzer Kautschukballen, eine Einrichtung zum Herstellen von
Kautschukstückchen aus Kautschukballen und zum Speichern sowie Abgeben dieser Kautschukstückchen
getrennt nach Sorten, eine Wägevorrichtung für
Kautschukballen und Kautschukstückchen zum Abwägen der Chargen, Zwischenförderer zürn Fördern der
Kautschukballen von den Speichermitteln zu der Einrichtung oder Wägevorrichtung, einen Prozeßrechner
zum Ermitteln der Anzahl ganzer Kautschukballen, welche von jeder Sorte pro Charge benötigt werden,
sowie Steuermittel zum Betätigen der Einrichtung, der Zwischenförderer und der Speichermittel.
Die Zufördermittel umfassen für jede der drei
Die Zufördermittel umfassen für jede der drei
Kautschuksorten einen Kreisförderer, welcher die Kautschukballen auf Palletten von einem Vorratslager
hertransportiert, und ein Entladegerät, das die Kautschukballen von den Palletten entnimmt und an das
zugeordnete Speichermittel übergibt, und zwar ein Kreisförderer 1 mit Entladegerät 2 für die Kautschuksorte
I, einen Kreisförderer 3 mit Entladegerät 4 für die Kautschuksorte H sowie einen Kreisförderer 5 mit
Entladegerät 6 für die Kautschuksorte III.
Als Speichermittel dient für jede Kautschuksorte ein Speicherförderer in Gestalt eines Förderbandes, nämlich
für Sorte I ein Förderband 7, das über eine als Elektrotrommel 8 ausgebildete Antriebstrommel und
eine Umlenktrommel 9 geführt ist, für Sorte Il ein über Umlenktrommel 11 und Elektrotrommel 12 geführtes
Förderband 10 und für Sorte III ein Förderband 13 mit Umlenktrommel 14 und Elektrotrommel 15.
Vor den abgabeseitigen Enden der Förderbänder 7, 10,13 ist als erster Zwischenförderer ein Förderband 16
plaziert, das über eine Umlenktrommel 17 geführt und von einer Elektrotrommel 18 angetrieben ist Ihm als
zweiter Zwischenförderer unmittelbar nachgeordnet ist ein Förderband 19 mit Umlenktrommel 20 und
Elektrotrommel 21. Das Förderband 19 ist um die Längsachse 22 seiner Elektrotrommel 21 schwenkbeweglich
gelagert und mit Hilfe zweier an seinem Gerüst angreifender, elektromechanischer Stellkraftgeräte 23,
24 aus der veranschaulichten Horizontalstellung nach oben in eine Schrägstellung stellbar. In der Horizontalstellung
verbindet das Förderband 19 gemeinsam mit dem ihm vorgeschalteten Förderband 16 die Speicherförderbänder
7,10,13 mit der Wägevorrichtung. Unter dem Förderband 19 und vor dem abgabeseitigen Ende
des Förderbandes 16 ist ein weiterer Zwischenförderer in Form des Förderbandes 25 mit Umlenktrommel 26
und Elektrotrommel 27 angeordnet, welcher bei nach oben geschwenktem Förderband 19 zusammen mit dem
Förderband 16 die fördertechnische Verbindung zwischen den Speicherförderbändern 7, 10, 13 und der
Einrichtung zum Herstellen und Speichern von Kautschukstückchen bildet. Zum Steuern des auf die
Förderbänder 16, 19, 25 gelangenden Gutstromes aus
ganzen Kautschukballen der Sorten I, H, III sind an den Speicherförderbändern Überwachungsorgane angeordnet,
welche die Kautschukballen einzeln erfassen und z. B. als fotoelektrische Signalgeber, etwa Lichtschranken,
gestaltet sind, und zwar am Förderband 7 ein Signalgeber 28, am Förderband 10 ein Signalgeber 29
und am Förderband 13 ein Signalgeber 30.
Die Einrichtung zum Erzeugen und Speichern von Kautschukstückchen besteht aus einer Zerkleinerungsmaschine
31. einem Verteiler 3Z einem Verbindungsförderer zwischen beiden in Form eines Förderbandes 33,
drei Speicher- und Dosierförderern für je eine Sorte Kautschuk, nämlich Förderband 34 für Kautschukstückchen
Sorte I, Förderband 35 für Stückchen Sorte II und Förderband 36 für Stückchen Sorte III, sowie einer
Trennmittel-Zuführvorrichtung 37 zum Einpudern der Kautschukstückchen mit einem Trennmittel, beispielsweise
mit Kaolin.
Die Zerkleinerungsmaschine 31 ist eine handelsübliche,
mit Schneidmessern arbeitende Schneidmühle mit einem Einfüllschacht 38, in den das Förderband 25 mit
seinem abgabeseitigen Ende hineinragt Ein Elektromotor 39 treibt über einen Riementrieb 40 den Rotor der
Zerkleinerungsmaschine 31 während des Betriebes der Anlage im Dauerlauf an. Das Gehäuse 41 der
Zerkleinerungsmaschine 31 geht nach unten trichterförmig in ein Austragrohr 42 über, das unten in einem mit
geringem Abstand zum Förderband 33 angeordneten Auflaufschuh 43 endet.
Das Gehäuse 41 nimmt die Trennmittel-Zuführvorrichtung 37 auf, welche aus einem Trennmittelbehälter
44 mit Speiseleitung 45, einer Dosierschnecke 46, deren Schneckengehäuse 47 mit seiner Austragöffnung in das
Innere des Gehäuses 41 der Zerkleinerungsmaschine 31 mündet, und einem die Dosierschnecke 46 antreibenden
ίο Getriebemotor 48 besteht. Auf dem Trennmittelbehälter
44 ist ein Filter 49 angeordnet, der mit einem Sauggebläse 50 durch eine Rohrleitung 51 verbunden ist.
Eine Rohrleitung 52 schließt das Sauggebläse 50 an das Innere des Auflaufschuhs 43 an. Das durch einen nicht
dargestellten Elektromotor während des Betriebes der Anlage ständig angetriebene Sauggebläse 50 sorgt in
Verbindung mit dem Filter 49 dafür, daß loses Trennmittel nicht in die Atmosphäre gelangt und auch
nicht in die Anlage geschleppt wird und diese verschmutzt.
Das Förderband 33 ist als Schrägförderer gestaltet, das die Kautschukstückchen unten aus dem Auflaufschuh
43 übernimmt und nach oben in den Einlauftrichter 53 des Verteilers 32 transportiert; es ist über eine
Umlenkrolle 54 geführt und wird von einer Elektrotrommel 55 angetrieben.
Der in bekannter Weise als Drei-Wege-Klappenverteiler
ausgebildete Verteiler 32 hat zum Verstellen seiner Stellklappen einen üblichen Stelltrieb 56. An das
Gehäuse 57 des Verteilers 32 sind drei Fallrohre 58,59, 60 angeschlossen, deren freie Enden bis über die
aufnahmeseitigen Enden der Speicherförderer reichen, nämlich Fallrohr 58 bis über das Förderband 34 zum
Zuführen von Kautschukstückchen Sorte I, Fallrohr 59 bis über das Förderband 35 zum Zuführen von
Kautschukstückchen Sorte II sowie Fallrohr 60 bis über das Förderband 36 für die Zufuhr von Kautschukstückchen
Sorte III.
Die Speicher-Dosierförderer in Gestalt der Förderbänder 34,35,36 sind in bezug auf die Förderfläche ihres Fördertrumes großflächig bemessen, damit die Höhe des auf ihnen befindlichen Kautschukstückchenspeichers niedrig gehalten werden kann. Das Förderband 34 besitzt eine Umlenktrommel 61 und zum Antrieb eine
Die Speicher-Dosierförderer in Gestalt der Förderbänder 34,35,36 sind in bezug auf die Förderfläche ihres Fördertrumes großflächig bemessen, damit die Höhe des auf ihnen befindlichen Kautschukstückchenspeichers niedrig gehalten werden kann. Das Förderband 34 besitzt eine Umlenktrommel 61 und zum Antrieb eine
« Elektrotrommel 62, desgleichen das Förderband 35 eine
Umlenktrommel 63 und eine Elektrotrommel 64 sowie das Förderband 36 eine Umlenktrommel 65 und eine
Elektrotrommel 66. Die Motoren der Elektrotrommel 62,64,66 sind auf zwei Drehzahlstufen schaltbar, so daß
so sie die Förderbänder 34, 35, 36 mit einer höheren
Geschwindigkeit, z. B. 0,2 m pro SeIc, und einer
niedrigen Geschwindigkeit, beispielsweise 0,05 m pro Sek, antreiben je nachdem, ob eine vorgegebene
Grenze vor Erreichen des Sollanteils von einer Sorte Kautschuk an einer Charge überschritten ist oder nicht
Jedem der drei Förderbänder 34, 35, 36 sind drei Signalgeber zugeordnet nämlich ein erster Signalgeber
in Form einer bekannten Druckmeßdose für die Bedarfsmeldung, daß der Speicherinhalt auf eine
vorgegebene Grenze vermindert ist und Kautschukstückchen nachgefüllt werden müssen, ein zweiter
Signalgeber in Gestalt eines mechanischen Tasters oder eines Näheningsinitiators für die Speicherbeladebereitschaft
daß Kautschukstückchen zugefördert bzw. nachgeladen werden können, sowie ein dritter, ebenfalls
als mechanischer Taster oder Näherungsinitiator ausgebildeter Signalgeber für die Speicher-gefülIt-Meldung
nach erfolgtem Nachladen; es sind dies bei
Förderband 34 ein erster Signalgeber 67, ein zweiter Signalgeber 68 und ein dritter Signalgeber 69, beim
Förderband 35 ein erster Signalgeber 70, ein zweiter Signalgeber 71 und ein dritter Signalgeber 72 sowie
beim Förderband 36 ein erster Signalgeber 73, ein zweiter Signalgeber 74 und ein dritter Signalgeber 75.
Als Wägevorrichtung ist eine Bandwaage 76 zum Wägen sowohl von ganzen Kautschukballen als auch
von Kautschukstückchen vorgesehen. Sie besitzt zum Aufnehmen der Kautschukballen ein übliches Waagenband
77, das über eine Umlenkrolle 78 und eine Elektrotrommel 79 als Antriebstrommel endlos geführt
ist. Zum Aufnehmen der Kautschukstückchen hat die Bandwaage 76 einen Wägebehälter 80, welcher mit
einem Abstand größer als Kautschukballenhöhe über dem Obertrum des Waagenbandes 77 angeordnet und
an dem Waagengerüst befestigt ist. Wie die Figur erkennen läßt, ragen die drei Förderbänder 34, 35, 36
mit ihren abgabeseitigen Enden bis über den Rand des auf dieser Seite oben breiter gestalteten Wägebehälters
80 und dosieren unmittelbar Kautschukstückchen in diesen hinein. Die unten am Wägebehälter 80
befindliche, über seine gesamte Länge sich erstreckende Gutaustrittöffnung ist durch einen Zweiklappenverschluß
verschlossen, dessen beide Verschlußklappen 81, 82 durch ein an ihnen angreifendes, elektromechanisches
Stellkraftgerät 83 im öffnen- und Schließensinn betätigbar sind. Die Bandwaage 76 ist mit einem
Istwertgeber und -anzeiger 84 ausgerüstet, der während des Betriebes der Anlage das Gewicht der jeweils auf
der Bandwaage 76 befindlichen kautschukballen und Kautschukstückchen optisch für die Bedienungsperson
anzeigt und fortlaufend diesem Gewicht entsprechende Signale (Istwerte) abgibt. Der Elektromotor der
Elektrotrommel 79 des Waagenbandes 77 ist durch eine elektrische Leitung 85 mit dem Steuerteil 86 des von der
Anlage zu beschickenden Mischers 87 verbunden, in dessen Zuführschacht 88 das abgabeseitige Ende des
Waagenbandes 77 hineinragt. Eine elektrische Leitung 89 verbindet das Stellkraftgerät 83 mit dem Steuerteil 86
des Mischers 87. Wenn hier und im nachfolgenden von elektrischen Leitungen gesprochen wird, so handelt es
sich dabei je nach Bedarf um ein- oder mehradrige Leitungen.
Die Steuerzentrale der Anlage für den automatischen Betrieb umfaßt einen Prozeßrechner 90, eine mit
letzterem zu einer Einheit verbundene Vergleichsstufe 91, in welche die von dem Istwertgeber und -anzeiger 84
kommenden Istwertsignale sowie die Sollwerte eingegeben werden, und eine zentrale Steuereinheit 92,
welche durch einen Leitungenstrang 93 mit dem Prozeßrechner 90 verbunden ist. Die Steuereinheit 92 ist
in einen Steuerteil 92a sowie einen Steuerteil 92b gegliedert und aus handelsüblichen Steuerelementen
einschließlich Signalumformern und Verriegelungselementen aufgebaut
Die Eingabe der Istwerte in die Vergleichsstufe 91 erfolgt über die Leitung 94, welche die Vergleichsstufe
91 und den Istwertgeber und -anzeiger 84 miteinander verbindet Die Eingabe der entsprechenden Sollwerte
für die durch das besagte Rezept vorgegebenen Gewichtsanteile der drei Kautschuksorten 1, II, IH pro
Charge erfolgt am Eingang 95 der Vergleichsstufe 91.
Der Steuerteil 92a ist durch eine Leitung 96 an den Motor der Elektrotrommel 8, durch eine Leitung 97 an
den Motor der Elektrotrommel 12, durch eine Leitung 98 an den Motor der Elektrotrommel 15, durch eine
Leitung 99 an den Signalgeber 28, durch eine Leitung 100 an den Signalgeber 29 sowie durch eine Leitung 101
an den Signalgeber 30 angeschlossen. Der Steuerteil 92b ist über eine Leitung 102 mit dem Motor der
Elektrotrommel 55, über eine Leitung 103 mit dem Getriebemotor 48 der Trennmittel-Zuführvorrichtung
37 und über eine Leitung 104 mit dem Stelltrieb 56 des Verteilers 32 verbunden. Die Leitungen 105, 106, 107
schließen die Signalgeber 68, 71, 74 an den Steuerteil 92b an. Die Leitungen 108, 109 und 110 stellen
Verbindung her zwischen dem Steuerteil 926 und den Motoren der Elektrotrommel 62, 64 und 66. Der
Steuerteil 92£> ist ferner mittels der Leitungen 111, 112
sowie 113 an die Signalgeber 67, 70 sowie 73 angeschlossen und außerdem durch die Leitungen 114,
115 und 116 mit den Signalgebern 69, 72 und 75 verbunden; Leitungen 117, 118 schließen ihn des
weiteren an die Stellkraftgeräte 23, 24 an, und eine Leitung 119 verbindet ihn mit der Elektrotrommel 27.
Die beschriebene Anlage arbeitet wie folgt:
Die beschriebene Anlage arbeitet wie folgt:
Bei Betriebsstart der Anlage sind die Speichermittel in Form der Förderbänder 7,10,13 mit Kautschukballen
der Sorte I bzw. II bzw. III beladen, und ebenfalls sind die Speicher- und Dosierförderer in Gestalt der
Förderbänder 34, 35, 36 mit Kautschukstückchen der Sorte I bzw. II bzw. III beladen.
Beispielsgemäß ist der Prozeßrechner 90 mit den durch das Rezept vorgegebenen Werten (Chargen-Gesamtgewicht,
Gewichtsanteile der drei Sorten pro Charge) programmiert. Sobald der Prozeßrechner 90
die Bereitschaftsmeldung von den Förderbändern 7, 10, 13 über der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellte,
bekannte Signalgeber und von den Förderbändern 34, 35, 36 über die Signalgeber 68, 71, 74 sowie Leitungen
105, 106. 107, daß sie mit einem Vorrat an ganzen Kautschukballen bzw. Kautschukstückchen der Sorten
1, II, III belegt sind, erhalten hat und ferner die Bereitschaftsmeldungen der dem Mischer 87 zugeordneten
anderen Anlagen, beispielsweise diejenigen zum Bereitstellen von Ruß, Chemikalien und anderen,
erhalten hat, löst er den Zyklus zum Bilden einer Charge aus.
Aufgrund der besagten Programmierung des Prozeßrechners 90 mit — entsprechend dem angenommenen
Beispiel — einem maximalen Ballengewicht von 30 kg und einem Gewichtsanteil von Kautschuksorte I zu
140 kg je Charge errechnet dieser nun die Anzahl ganzer Kautschukballen der Sorte I1 welche aus dem
Vorrat auf Förderband 7 entnommen und auf die Bandwaage 76 zum Bilden der Charge gefördert werden
so müssen, nämlich 140 kg : 30kg = 4,66, d.h. 4 ganze
Kautschukballen, und schaltet im Zusammenwirken mit der Steuereinheit über die Leitung 96 den Motor der
Elektrotrommel 8 ein, die das Förderband 7 antreibt, so daß dieses Kautschukballen der Sorte I auf das
Förderband 16 fördert Der Signalgeber 28 überwacht dabei die Abgabe der Kautschukballen an das
Förderband 16 und gibt bei jedem an ihm vorbei bewegten Ballen ein Signal an den Steuerteil 92a der
Steuereinheit 92, welche bei Erreichen der vom Prozeßrechner 90 ermittelten Stückzahl von 4 Ballen
die Elektrotrommel 8 und damit das Förderband 7 wieder stillsetzt
Die während des Betriebes der Anlage im Dauerlauf angetriebenen Förderbänder 16 und 19 transportieren
die vier Kautschukballen puf das Waagenband 77 der Bandwaage 76. Nach dem sog. Beruhigen der Bandwaage
76 ermittelt diese das tatsächliche Gewicht der vier auf dem Waagenband 77 liegenden Kautschukballen
Sorte I, ζ. B. 117 kg, und ihr Istwertgeber und -anzeiger
84 zeigt dieses Istgewicht erstens an und gibt es zweitens als elektrisches Signal umgewandelt über die
Leitung 94 in die Vergleichsstufe 91 ein, welche es mit dem Sollwert (= Gewichtsanteil Sorte I = 140 kg)
vergleicht und das tatsächliche aus dem Fehlgewicht von 0,66 Ballen und aus Ballengewichtsdifferenzen
resultierende Fehlgewicht am Anteil von Sorte 1 (140 kg Sollgewicht — z. B. 117 kg Istgewicht = 23 kg Fehlgewicht)
feststellt, das sie in Form eines elektrischen Signais dem Prozeßrechner 90 eingibt. Der Prozeßrechner
90 veranlaßt daraufhin die Steuereinheit 92, über die Leitung 108 den Motor der Elektrotrommel 92
einzuschalten, so daß letztere das mit Kautschukstückchen der Sorte I beladene Förderband 34 antreibt, und
zwar aufgrund des besagten Fehlgewichts zunächst mit höherer Geschwindigkeit (0,2 m/secV Das Förderband
34 fördert nun Kautschukstückchen der Sorte I mit dieser Geschwindigkeit in den Wägebehälter 80 der
Bandwaage 76, deren Istwertgeber und -anzeiger 84 laufend das Istgewicht des zunehmenden Sortenanteils
anzeigt und den jeweils neuen Istwert als Signal der Vergleichsstufe 91 eingibt, welche ihrerseits ein
entsprechendes Signal an den Prozeßrechner 90 abgibt. Bei einer vorgegebenen Grenze vor Erreichen des
Sollgewichts, z. B. 2 kg unterhalb des Sollgewichtes, schaltet der Prozeßrechner 90 in Verbindung mit der
Steuereinheit 92 den Motor der Elektrotrommel 62 auf die niedrigere Drehzahlstufe um, so daß das Förderband
34 jetzt mit der niedrigen Geschwindigkeit (0,05 m/sec) bewegt und sehr feinfühlig Kautschukstückchen der
Sorte I in den Wägebehälter 80 dosiert werden. Dieser Feindosiervorgang währt so lange, bis die im Wägebehälter
80 eingebrachten Kautschukstückchen 23 kg betragen und zusammen mit den vier auf dem
Waagenband 77 befindlichen ganzen Kautschukballen das Sollgewicht des Anteiles der Sorte I, nämlich 140 kg,
ausmachen. Sobald das der Fall ist, besteht Gleichheit zwischen dem vom Istwertgeber und -anzeiger 84 über
die Leitung 94 in die Vergleichsstufe 91 eingegebenen Istwert und dem an ihrem Eingang anliegenden
Sollwert, so daß die Vergleichsstufe 91 ihrerseits ein Signai an den Prozeßrechner 90 gibt; aufgrund dieses
Signals erteilt der Prozeßrechner 93 der Steuereinheit 92 Befehl, das Förderband 34 sofort stillzusetzen, und
dieses schaltet über die Leitung 108 den Motor der Elektrotrommel 62 aus.
Damit sind die Operationen in bezug auf den Anteil von Kautschuksorte I an der zu bildenden Charge
abgeschlossen und dieser Anteil liegt in Gestalt von vier ganzen Kautschukballen und der dosierten Menge
Kautschukstückchen auf dem Waagenband 77 bzw. in dem Wägebehälter 80 der Bandwaage 76 bereit
Unmittelbar nach Abschluß der Sorte I-Operationen
ermittelt der Prozeßrechner 90 aufgrund des ihm vorgegebenen Programms die von Sorte II erforderliche
Anzahl ganzer Kautschukballen (100 :30 = 3,33), nämlich drei ganze Ballen, und schaltet in Zusammenarbeit
mit der Steuereinheit 92 über die Leitung 97 den Motor der Elektrotrommel 12 des Förderbandes 10 ein,
so daß das nun angetriebene Förderband 10 auf ihm gespeicherte Kautschukballen der Sorte II auf das
Förderband 16 transportiert Dabei werden die abgegebenen Kautschukballen der Sorte II einzeln von
dem Signalgeber 29 erfaßt und für jeden von ihnen ein Signal über die Leitung 100 an den Steuerteil 92a der
Steuereinheit 92 übermittelt die, sobald die vom Prozeßrechner 90 errechnete Stückzahl von drei ganzen
Ballen gemeldet ist, im Zusammenwirken mit diesem durch Ausschalten des Motors der Elektrotrommel 12
das Förderband 10 stillsetzt. Das Förderband 16 übergibt die drei Ballen der Sorte II an das Förderband
19 und dieses transportiert sie auf das Waagenband 77 zu den bereits dort liegenden vier Ballen der Sorte I. Die
Bandwaage 76, die nach dem Verfahren der additiven Wägung arbeitet, ermittelt cias neue Istgewicht (= Sollgewicht
Sorte I plus Istgewicht drei Ballen Sorte H) und
ίο gibt mit Hilfe ihres Impulsgebers und -anzeigers 84
diesen neuen Istwert als elektrisches Signal über die Leitung 94 in die Vergleichsstufe 91 ein. Der
Istwertgeber und -anzeiger 84 zeigt gleichzeitig den neuen Istwert für die Bedienungsperson an. Die
Vergleichsstufe 91 vergleicht den neuen Istwert mit dem entsprechenden, in sie eingegebenen Sollwert ( =
Gewichtsanteil Sorte I + Gewichtsanteil Sorte II = 140 kg + 100 kg = 240 kg) und stellt das tatsächliche
Fehlgewicht am Anteil von Sorte II (240 kg Sollgewicht - z. B. 229 kg Istgewicht = 11 kg Fehlgewicht)
fest, das sie als elektrisches Signal dem Prozeßrechner 90 übermittelt der seinerseits die
Steuereinheit 92 veranlaßt über die Leitung 109 den Motor der Elektrotrommel 64 einzuschalten, und zwar
mit der höheren Drehzahlstufe, derzufolge das mit Kautschukstückchen der Sorte II beladene Förderband
35 nun Kautschukstückchen dieser Sorte mit höherer Geschwindigkeit (0,2 m/sec) in den Wägebehälter 80
fördert bis ein Fehlgewicht von 2 kg erreicht ist Bei Erreichen dieses Fehlgewichtes veranlaßt der durch die
fortlaufende Signalabgabe von Seiten des Istwertgebers und -anzeigers 84 und von Seiten der Vergleichsstufe 91
entsprechend auch laufend mit Signalen beaufschlagte Prozeßrechner 90 unter Vermittlung der Steuereinheit
92 das Umschalten des Motors der Elektrotrommel 64 auf die niedere Drehzahlstufe, so daß jetzt das
Förderband 35 mit der Feindosiergeschwindigkeit (0,05 m/sec) angetrieben wird und dieses nun das
besagte Fehlgewicht durch feinfühliges Zuführen von Kautschukstückchen der Sorte II zu dem Wägebehälter
80 ausgleicht.
Ist der Ausgleich erfolgt und damit der Sollwert (240 kg) erreicht, so ist in der Vergleichsstufe 91 der
Istwert gleich dem Sollwert und das hieraus resultierende Signal an den Prozeßrechner 90 bewirkt daß dieser
sofort das Abschalten des Motors der Elektrotrommel 64 und damit das Stillsetzen des Förderbandes 35 durch
die Steuereinheit 92 auslöst. Mit diesem Abschaltvorgang ist das Bereitstellen des Anteils von Kautschuksorte
II an der zu bildenden Charge beendet so daß jetzt dieser Sorte II-Anteil zusammen mit dem Sorte I-Anteil
auf der Bandwaage 76 bereitliegen.
Nach Maßgabe seines Programmes beginnt der Prozeßrechner 90 nach Beenden der Operationen für
den Chargenanteil von Kautschuksorte II sofort mit dem Bereitstellen des Chargenanteils von Kautschuksorte
III. Dies geschieht prinzipiell auf dieselbe Weise, wie es im Vorangehenden im Zusammenhang mit den
Chargenanteilen der Sorten I und H erläutert wurde,
d. h, der Prozeßrechner 90 errechnet aus dem durch das
Rezept vorgeschriebenen Sollanteil der Sorte III (60 kg) die notwendige Anzahl ganzer Kautschukballen Sorte
HI (60:30 = 2), nämlich zwei ganze Ballen, und veranlaßt dann, daß diese zwei Ballen der Sorte III
durch Einschalten des Motors der Elektrotrommel 15 von dem Förderband 13 an das Förderband 16
abgegeben werden, von wo sie über das Förderband 19
auf das Waagenband 77 der Bandwaage 76 gelangen.
Die Bandwaage 76 ermittelt wieder durch additives Wägen das neue Istgewicht (= Sollgewicht Sorte
1+ Sollgewicht Sorte II -t- istgewicht 2 Ballen Sorte
IH), und ihr Istwertgtber und -anzeiger 84 übermittelt das entsprechende istwertsignal an die Vergleichsstufe
91, die es mit dem eingegebenen Sollwert (= Summe der Gewichtsanteile aller drei Sorten = 140+100
+ 60 = 300 kg) vergleicht und das tatsächliche Fehlgewicht am Anteil der Sorte IH (300 kg Sollgewicht —
z. B. 298 kg Istgewicht = 2 kg Fehlgewicht) in Form eines entsprechenden Signals in den Prozeßrechner 90
eingibt. Der Prozeßrechner 90 veranlaßt die Steuereinheit 92, über die Leitung 110 den Motor der
Elektrotrommel 66 einzuschalten, und zwar wegen des in diesem Fall im Bereich von 2 kg liegenden
Fehlgewichts gleich mit der niederen Drehzahlstufe, so daß das mit Kautschukstückchen der Sorte III beladene
Förderband 36 auch gleich mit der Feindosiergeschwindigkeit (0,05 m/sec) Kautschukstückchen der Sorte III in
den Wägebehälter 80 transportiert, bis das Fehlgewicht ausgeglichen ist. Ist dies der Fall, erhält aufgrund des
ständigen Istwert-Sollwert-Vergleiches der Prozeßrechner 90 von der Vergleichsstufe 91 das entsprechende
Signal für ein Stillsetzen des Förderbandes 36, das die Steuereinheit 92 auf Kommando des Prozeßrechners 90
durch Ausschalten des Motors der Elektrotrommel 66 ausführt
Damit ist auch der Chargenanteil von Kautschuksorte III bereitgestellt und befindet sich nun gemeinsam mit
den Anteilen von Sorte I und Sorte II auf der Bandwaage 76. Damit liegen sämtliche Sortenanteile
vor und ist die Charge vollständig gebildet, welche nun zum Abruf durch den Mischer 87 bereitliegt.
Sobald der Mischer 87 die Charge benötigt, schaltet sein Steuerteil 86 über die Leitung 85 zunächst den
Motor der Elektrotrommel 79 des Waagenbandes 77 ein und betätigt dann — mit entsprechender Verzögerung
— über die Leitung 89 das Stellkraftgerät 83, das die Verschlußklappen 81, 82 des Wägebehälters 80 öffnet,
so daß die darin befindlichen Kautschukstückchen der Sorten I, II und IU aus dem Wägebehälter 80 auf das
Waagenband 77 fallen und zusammen mit den darauf befindlichen ganzen Kautschukballen der Sorten I, 11
und III nun von dem durch die Elektrotrommel 79 angetriebenen Waagenband 77 in den Zuführschacht 88
des Mischers 87 hineingefördert werden. Ein neben dem
abgabeseitigen Ende des Waagenbandes 77 ortsfest angeordnetes, nicht dargestelltes Überwachungsorgan,
das mit dem Steuerteil 86 des Mischers 87 verbunden ist, überwacht diesen Zuführvorgang und schaltet nich
Beendigung desselben unter Vermittlung des Steuerteils 86 den Motor der Elektrotrommel 79 wieder aus und
betätigt gleichzeitig das Stellkraftgerät 83 im Sinne »Verschlußklappen 81, 82 des Wägebehälters 80
schließen«, womit die Bandwaage 76 für das Aufnehmen einer neuen Charge wieder bereit ist. Das Entleeren der
Bandwaage 76 hat zur Folge, daß der Istwertgeber und -anzeiger 84 ein Nullsignal an die Vergleichsstufe 91
abgibt. Das hieraus resultierende, von der Vergleichsstufe 91 in den Prozeßrechner 90 eingegebene Signal
bewirkt, daß dieser einen neuen Arbeitszyklus der Anlage zum Bilden einer Charge entsprechend dem
vorgegebenen Programm startet, wobei sich die einzelnen Operationen, wie sie vorangehend beschrieben
wurden, wiederholen.
Durch wiederholtes Bilden von Chargen wird der Inhalt der von den drei Förderbändern 34, 35, 36
verkörperten Kautschukstückchenspeicher vermindert und letztere müssen immer wieder entsprechend
aufgefüllt bzw. die besagten Förderbänder müssen je mit ihrer Sorte Kautschukstückchen nachgeladen
werden. Diese drei Förderbänder sind so bemessen, daß sie je z. B. die Stückchen von drei ganzen Kautschukballen
speichern können. Der jedem der Förderbänder 34, 35, 36 zugeordnete Signalgeber 67 bzw. 70 bzw. 73 für
die Bedarfsmeldung ist so eingestellt, daß er bei Absinken des Speicherinhalts bzw. Abnahme der
Beladung der Förderbänder auf eine vorgegebene Grenze, beispielsweise auf ein Drittel der Speicherkapazität,
anspricht und das Nachladen auslöst.
Der Signalgeber 67 gibt dann z. B. an den Steuerteil 92b der Steuereinheit 92 ein elektrisches Signal zb,
wodurch die Steuereinheit 92 drei Operationen ausführt. Sie schaltet erstens den Motor der Elektrotrommel 8
über die Leitung 96 ein, betätigt zweitens über die Leitungen 117, 118 die beiden Stellkraftgeräte 23, 24
und schaltet drittens über die Leitung 108 den Motor der Elektrotrommel 62 ein. Dadurch treibt die Elektrotrommel
8 das Förderband 7 an und dieses transportiert zwei ganze Kautschukballen der Sorte I auf das Förderband
16, wobei der Signalgeber 28 das Abgeben der Kautschukballen überwacht und für jeden abgegebenen
Ballen ein Sif nal über die Leitung 99 in die Steuereinheit
92 eingibt, welche bei Eingang des Signales für den zweiten Kautschukballen den Motor der Elektrotrommel
8 ausschaltet und damit das Förderband 7 wieder stillsetzt.
Die beiden Stellkraftgeräte 23, 24 verstellen das Förderband 19 aus der Horizontalstellung nach oben in
die Schrägstellung. Dadurch fördert das Förderband 16 die beiden besagten Kautschukballen der Sorte 5 nicht
auf das Förderband 19, sondern auf das unterhalb diesem befindliche Förderband 25. Unmittelbar nach
dem Abgeben der besagten beiden Ballen der Sorte I von dem Förderband 16 an das Förderband 25 wird das
schwenkbewegliche Förderband 19 wieder in die Horizontallage zurückgestellt; das geschieht dadurch,
daß die Steuereinheit 92 über die Leitungen 117,118 die
Stellkraftgeräte 23, 24 im Sinne »Förderband 19 abwärts schwenken« zeitverzögert betätigt, sobald sie
über die Leitung 99 das Signal des Signalgebers 28 für den besagten zweiten Kautschukballen der Sorte I
empfängt.
Die Elektrotrommel 62 reversiert das Förderband 34 so lange, bis die Kautschukstückchen der Sorte I auf
seinem noch beladenen Ende bei dieser Rücklaufbewegung in den Wirkungsbereich des Signalgebers 68
so kommen und dieser anspricht und an die Steuereinheit
92 ein Signal sendet, wodurch diese erstens durch Ausschalten des Motors der Elektrotrommel f>2 den
Rücklauf des Förderbandes 34 stoppt und zweitens über die Leitung 104 den Stelltrieb 56 des Verteilers 32
betätigt, welcher durch entsprechendes Verstellen der Stellklappen des Verteilers 32 Verbindung zum Fallrohr
58 herstellt.
Die Steuereinheit 92 schaltet drittens über die Leitung 102 den Motor der Elektrotrommel 55 ein, so daß
letztere das Förderband 33 antreibt, und schaltet viertens über die Leitung 119 den Motor der
Elektrotrommel 27 ein, wodurch das Förderband 25 ebenfalls angetrieben wird und die beiden von dem
Förderband 16 übergebenen Kautschukballen der
&5 Sorte I der Zerkleinerungsmaschine 31 zuführt.
Gleichzeitig werden von der Steuereinheit 92 drei in sie integrierte, nicht dargestellte Zeitrelais aktiviert; das
erste Zeitrelais ist der Flektrotrommel 62 zugeordnet
und schaltet nach Ablauf der an ihm eingestellten Zeit
den Motor der Elektrotrommel 62 auf Vorwärtslauf des
Förderbandes 34 zum Nachladen desselben ein. Das zweite Zeitrelais ist der Elektrotrommel 27 zugeordnet
und schaltet nach Maßgabe seiner Zeiteinstellung den Motor der Elektrotrommel 27 aus und setzt damit das
Förderband 25 in der vorgegebenen Zeit wieder still.
Das dritte Zeitrelais ist der Elektrotrommel 55 zugeordnet und schaltet nach Ablauf der an ihm
eingestellten Zeit deren Motor aus, wodurch das ι Förderband 33 gestoppt wird. Die Zeiteinstellung der
erwähnten drei Zeitrelais ist so getroffen, daß einerseits für die Operationen genügend Zeit zur Verfügung steht,
andererseits diese aber beendet und die Maschinen bzw. Geräte sowie Förderer leergefahren sind, bevor sie mit
einer anderen Sorte Kautschuk beaufschlagt werden.
Die von dem Förderband 25 der im Dauerlauf angetriebenen Zerkleinerungsmaschine 31 über ihren
Einfüllschacht 38 zugeführten beiden Kautschukballen der Sorte 1 werden von ihr in kürzester Zeit zu
Kautschukstückchen der Sorte I zerkleinert Ein nicht veranschaulichtes, bekanntes, auf die bei dem Zerkleinerungsvorgang steigende Stromaufnahme des Elektromotors 39 der Zerkleinerungsmaschine 31 ansprechendes Überwachungsorgan, z. B. ein Amperemeter mit
einstellbaren Grenzwertkontakten, gibt dabei an die Steuereinheit 92 ein Signal ab, wodurch erstens die
Steuereinheit 92 über die Leitung 103 den Getriebemotor 48 der Trennmittel-Zuführvorrichtung 37 einschaltet, so daß die Dosierschnecke 46 aus dem Trennmittelbehälter 44 Trennmittel in das Innere des Gehäuses 41
der Zerkleinerungsmaschine 31 über deren Rotor fördert, und zweitens ein in die Steuereinheit 92
integriertes, viertes Zeitrelais aktiviert wird, das nach Ablauf der an ihm eingestellten Zeit den Getriebemotor
48 ausschaltet und damit die Trennmittelzufuhr zur Zerkleinerungsmaschine 31 wieder unterbricht.
Die Kautschukstückchen der Sorte I, die im Gehäuse 41 aufgrund ihrer Bewegung und der Zufuhr des
Trennmittels eine Art Einpuderung mit letzterem erfahren haben, fallen durch das Austragerohr 42 in den
Auflaufschuh 43, wo überschüssiges Trennmittel über die Leitung 52 von dem Sauggebläse 50 abgesaugt wird,
und gelangen von hier auf das Förderband 33. das sie in den Verteiler 32 transportiert, welcher aufgrund der
vorangehend angegebenen Einstellung seiner Stellklappen die Kautschukstückchen der Sorte 1 in das Fallrohr
58 leitet, aus dein sie auf das Förderband 34 fallen, und
zwar unmittelbar an die auf diesem noch vorhandene Schicht Kautschukstückchen heran. Da inzwischen das
besagte erste Zeitrelais den Motor der Elektrotrommel 62 auf Vorwärtslauf mit der niedrigen Drehzahlstufe
eingeschaltet hat, bewegt sich das Förderband 34 mit der langsamen Geschwindigkeit in Richtung auf den
Wägebehälter 80, während ihm gleichzeitig Kautschukstückchen der Sorte I aus dem Fallrohr 58 zugeführt
werden, so daß also das Förderband 34 progressiv mit einer Kautschukstückchenschicht beladen und auf diese
Weise der von ihm verkörperte Speicher für das Bilden weiterer Chargen aufgefüllt wird. Mit der fortschreitenden Bewegung des Förderbandes 34 bzw. der Zunahme
des Speicherinhaltes gelangt die Kautschukstückchenschicht in den Wirkungsbereich des Signalgebers 69, so
daß dieser anspricht und über die Leitung 114 in die Steuereinheit 92 ein Signal eingibt, wodurch diese den
Motor der Elektrotrommel 62 ausschaltet und damit die Vorwärtsbewegung des Förderbandes 34 beendet In
diesem Zeitpunkt sind durch die erwähnten Zeitrelais (2, 3. und 4. Zeitrelais) das Förderband 25, die
Trennmittel-Zuführvorrichtung 37 sowie das Förderband 33 ebenfalls bereits wieder stillgesetzt Damit ist
das Arbeitsspiel zum Auffüllen des Kautschukstückchenspeichers der Sorte I bzw. das Nachladen des
Förderbandes 34 abgeschlossen.
Unabhängig von dem beschriebenen Nachladen des Förderbandes 34 mit Kautschukstückchen der Sorte I
und zur gleichen Zeit kann die Anlage nach Maßgabe des Prozeßrechners 90 mit den beiden anderen Sorten
Kautschukstückchen (Sorten II, III) weiter eine Charge bilden bzw. fertigbilden; das Chargenbilden erfährt also
durch den Vorgang des Stückchenhersteilens und -bereitstellens weder eine Verzögerung noch eine
Unterbrechung.
Wenn statt des Stückchenspeichers für Kautschukstückchen der Sorte I der Speicher für Stückchen der
Sorte II oder Sorte III das Förderband 35 oder 36 auf
1 die vorgegebene Grenze leergefahren ist und dessen
Signalgeber 70 bzw. 73 anspricht, so verläuft der Stückchenbilde- und -bereitstellungsprozeß in derselben
Weise wie es vorangehend im Zusammenhang mit der Kautschuksorte I bzw. mit dem Nachladevorgang für
■ das Förderband 34 beschrieben wurde, und sind die einzelnen Phasen des Arbeitszyklus sinngemäß zu
denken.
Claims (9)
1. Verfahren zum Bilden von einem Mischer zuzuführenden, aus wenigstens einer Sorte Kautschuk
bestehenden Kautschukchargen, bei dem ganze Kautschukballen von der bzw. jeder für die
Charge notwendigen Sorte Kautschuk bereitgeha!- ten und zunächst eine dem Gewicht eines oder
mehrerer Kautschukballen entsprechende Kautschukmenge einer Waage aufgegeben werden, bis
das Sollgewicht weitgehend erreicht ist, worauf das Fehlgewicht am Chargenanteil ermittelt und dann
durch Zuwägen eines weiteren Anteils an Kautschuk der gleichen Sorte und mit einem Bruchteil eines
Ballengewichts der Chargenanteil bis zu seinem Sollgewicht bzw. dem Sollgewicht aller Chargenanteile
ergänzt wird, worauf die vollständige Charge an den Mischer abgegeben wird, dadurch gekennzeichnet,
daß von dv.r bzw. jeder für die Charge notwendigen Sorte Kautschuk ein Vorrat an
Kautschukstückchen gebildet und bereitgehalten wird, daß die zunächst der Waage aufgegebene
Kautschukmenge in Form ganzer Kautschukballen zugeführt wird und daß der weitere Anteil an
Kautschuk durch Zuführen von Kautschukstückchen gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kautschukstückchen durch Zerkleinern von Kautschukballen gebildet und mit
einem Trennmittel versehen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von der Größe
des Fehlgewichts die Kautschukstückchen pro Zeiteinheit zunächst in größerer Menge und dann in
kleinerer Menge der Waage zugeführt werden.
4. Anlage zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, mit Speichereinrichtungen zum nach
Sorten getrennten Aufnehmen und Bereithalten eines Vorrats an ganzen Kautschukballen von der
bzw. jeder für die Charge notwendigen Sorte Kautschuk, mit Zwischenförderern für den Transport
der Kautschukballen von den Speichereinrichtungen zu einer Waage zum Abwägen der
Kautschukchargen bzw. Chargenanteile und Ermitteln des Fehlgewichts der Chargenanteile, mit eine
Zerkleinerungsvorrichtung und Fördervorrichtungen einschließenden Mitteln zum Bereitstellen einer
wenigstens diesem Fehlgewicht entsprechenden Menge Kautschuk und zum Ergänzen jedes fehlgewichtigen
Chargenanteils auf Sollgewicht sowie mit Steuermitteln zum Steuern der die Zerkleinerungsvorrichtung
beschickenden Förderer, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Bereitstellen der
Fehlgewichtsmenge Kautschuk und Ergänzen jedes fehlgewichtigen Chargenanteils aus einer Stückchenherstelleinrichtung
(31) und einem Stückchenspeicher (34, 35, 36) für die bzw. jede Sorte Kautschuk bestehen, der zuführseitig über eine
Förderverbindung (33,58 bis 60) mit der Stückchenherstelleinrichtung
(31) verbunden und abgabeseitig an die Aufnahme (80) der Waage (76) angeschlossen
ist.
5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Förderstrecke (16, 19) zwischen den
Speichereinrichtungen (7, 10, 13) für ganze Kautschukballen und der Waage (76) eine aus wenigstens
einem Förderer bestehende Abzweigverbindung (25) zur Stückchenherstelleinrichtung (31) vorgese
hen ist und einer (19) der Förderer der Förderstrekke (16, 19) so zur Abzweigverbindung (25)
angeordnet und umschaltbar ist, daß sowohl die Waage (76) als auch die Stückchenherstelleinrichtung
(31) aus den Speichereinrichtungen (7, 10, 13) mit Kautschukballen zu beschicken ist
6. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Stückchenherstelleinrichtung eine für
alle Kautschuksorten (I, II, III) gemeinsame Zerkleinerungsmaschine (31) dient, an die eine Trennmittelzuführvorrichtung
(37) angeschlossen ist, und daß der bzw. jeder Stückchenspeicher als Speicherförderer
(34,35,36) ausgebildet ist
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß bei einer Mehrzahl von Speicherförderern
(34, 35, 36) in die Förderverbindung (33, 58 bis 60) zwischen ihnen (34 bis 36) und der Zerkleinerungsmaschine
(31) ein Verteiler (32) eingefügt ist
8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem bzw. jedem Speicherförderer (34 bzw.
35 bzw. 36) ein Überwachungsorgan (67 bzw. 70 bzw. 73) für seinen Kautschukstückcheninhait zugeordnet
ist und Steuermittel (92) vorgesehen sind, welche in Abhängigkeit von dem Oberwachungsorgan (67
bzw. 70 bzw. 73) die Zufuhr von Kautschukstückchen dei entsprechenden Sorte (I, II, HI) zu dem
Speicherförderer (34 bzw. 35 bzw. 36) sowie den Antrieb (62 bzw. 64 bzw. 66) des Speicherförderers
(34 bzw. 35 bzw. 36) steuern.
9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel Teil einer selbsttätigen
Steuereinheit (92) sind, der ein Prozeßrechner (90) zum Bestimmen der von jeder Sorte (I, II, III)
Kautschuk pro Charge erforderlichen Anzahl ganzer Kautschukballen sowie eine Vergleichsstufe
(91) zum Eingeben der Sollwerte für die Gewichtsanteile der Kautschuksorten (I, II, III) pro Charge
zugeordnet sind, wobei der Prozeßrechner (90) mit der Vergleichsstufe (91) und der Steuereinheit (92)
verbunden ist, die Vergleichsstufe (91) an den Istwertgeber (84) der Waage (76) angeschlossen ist
und die Steuereinheit (92) mit den Stellmitteln (23, 24) des umschaltbaren Förderers (19) der Förderstrecke
(16, 19), mit dem Antrieb (48) der Trennmiuelzuführvorrichtung (37), mit den Antrieben
(55, 56) der Förderverbindung zwischen Zerkleinerungsmaschine (31) und Speicherförderer
(34, 35, 36), mit den Antrieben (62, 64, 66) der Speicherförderer (34 bis 36) sowie mit den
Überwachungsorganen (67, 70, 73) für den Kautschukstückcheninhait der Speicherförderer (34 bis
36) verbunden ist.
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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