DE2912477B2 - Vorrichtung zum Aufschließen von Stroh - Google Patents

Vorrichtung zum Aufschließen von Stroh

Info

Publication number
DE2912477B2
DE2912477B2 DE19792912477 DE2912477A DE2912477B2 DE 2912477 B2 DE2912477 B2 DE 2912477B2 DE 19792912477 DE19792912477 DE 19792912477 DE 2912477 A DE2912477 A DE 2912477A DE 2912477 B2 DE2912477 B2 DE 2912477B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
straw
knives
straws
knife
housing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19792912477
Other languages
English (en)
Other versions
DE2912477C3 (de
DE2912477A1 (de
Inventor
Karl Deutschlandsberg Scherz (Oesterreich)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE2912477A1 publication Critical patent/DE2912477A1/de
Publication of DE2912477B2 publication Critical patent/DE2912477B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2912477C3 publication Critical patent/DE2912477C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F29/00Cutting apparatus specially adapted for cutting hay, straw or the like

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Threshing Machine Elements (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufschließen von Stroh, mit einem Gehäuse, in dem rotierende Messer zum Zerkleinern der vorzugsweise in Ballenform über einen Einzugskanal zugeführten
Strohhalme, Düsen zum Besprühen des zerkleinerten Strohs mit einer Reaktionsflüssigkeit, beispielsweise mit Natronlauge, und ein Gebläse zum Abführen des
zerkleinerten und bespiühten Strohs vorgesehen sind.
Es ist bekannt, daß Getreidestroh in der Hauptsache
aus Lignin und Zellulose besteht, welche zu den Kohlehydraten zählt und daher einen hohen Nährwert aufweist Trotzdem ka?n das Getreidestroh nur bedingt in seinem ursprünglichen Zustand verfüttert werden, da das Lignin für Wiederkäuer unverdaulich ist und die im Stroh vorhandene Zellulose in diesem Lignin fest eingeschlossen ist
Man hat daher bereits vorgeschlagen, das Getreidestroh mit bestimmten Chemikalien zu behandeln, durch die der Ligninpanzer gebrochen und die Zellulose freigelegt wird, so daß diese Zellulose verdaut und dadurch deren Nährwert ausgenützt wird. So ist es bereits bekannt, das Stroh in schwach konzentrierte Natronlauge einzutauchen, wodurch eine zumindest teilweise Auflösung des Lignins erfolgt Das in Natronlauge eingetauchte Stroh muß anschließend mit Wasser abgespült werden, um die überschüssige Natronlauge zu entfernen. Dieses Verfahren ist nicht nur äußerst umständlich, sondern weist noch den weiteren Nachteil auf, daß durch das Abspulen des Strohs dieses ausgelaugt wird, wodurch viele wertvolle Nährstoffe verlorengehen.
Man hat daher bereits vorgeschlagen, das Stroh zunächst zu zerkleinern, anschließend mit Natronlauge mittlerer Konzentration zu besprühen und anschließend
so ?inem Mischprozeß zu unterziehen. Nachteilig ist jedoch bei diesem bekannten Verfahren, daß die Natronlauge nicht gleichmäßig auf dem zu behandelnden Stroh verteilt wird, da die auf das zerkleinerte Stroh autgesprühte Lauge sofort von den den Düsen zunächst liegenden Strohteilchen gierig aufgenommen wird und auch beim nachfolgenden Mischvorgang von diesen Strohteilchen nicht auf die übrigen Strohteilchen abgegeben wird. Die in Unmittelbarer Nähe der Sprühdüsen anfallenden Strohteilchen nehmen daher eine viel zu große Laugenmenge auf, die bei der Auflösung des Lignins nicht abgebaut werden ksnn, so daß eine überschüssige Restlauge in diesen Strohteilchen verbleibt, was für die zu fütternden Tiere unzuträglich ist, wogegen die anderen, nicht in
f>5 unmittelbarer Nähe der Düsen befindlichen Strohteilchen zu wenig Lauge erhalten und daher das Lignin dieser Strohteilchen in nur unvollkommener Weise aufgeschlossen wird. Außerdem ist bei diesem bekann-
ten Verfahren die Errechnung der für die Behandlung des Strohs benötigten Laugenmenge sehr kompliziert und in der Praxis für den Landwirt nur schwierig durchführbar.
Die vorliegende Erfindung bat sich zur Aufgabe gestellt, die Nachteile der bekannten Verfahren zu vermeiden und eine Vorrichtung zu schaffen, die auf einfache Weise eine gleichmäßige Verteilung der zugeführten Lauge in richtiger Dosierung auf das zerkleinerte Stroh sicherstellt Die Erfindung geht hierbei aus von einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art und besteht im wesentlichen darin, daß die rotierenden Messer kreisförmig auf einem Messerträger in Richtung-der zugeführten Strohhalme abstehend angeordnet sind und mit feststehenden Gegenmessern zusammenwirken, daß innerhalb der rotierenden Messer eine Abnahmeeinrichtung vorgesehen ist, dia die zugeführten Strohhalme den Messern zuführt, und daß die Sprühdosen derart angeordnet sind, daß sie die Reaktionsflüssigkeit in den Gebläseluftstrom einsprühen. Diese Ausbildung der erfiudungsgemäßen Vorrichtung ermöglicht es, daß die insbesondere in Ballenform zugeführten Strohhalme durch die innerhalb der rotierenden Messer vorgesehene Abnahmevorrichtung abgenommen und radial nach außen zu den rotierenden Messern gefördert werden, wo die Strohhalme nicht nur quer zu ihrer Längsrichtung geschnitten, sondern auch in ihrer Längsrichtung aufgeschlitzt werden. Dadurch, daß die Sprühdüsen die Reaktionsflüssigkeit in den vom Gebläse erzeugten Luftstrom einsprühen, wird der durch diese Sprühdüsen erzeugte Flüssigkeitsnebel durch den Luftstrom mitgerissen und dabei verteilt, wobei er sich gleichmäßig auf die zerkleinerten Strohteilchen absetzt und auf diese Strohteilchen einwirkt. Da diese Strohteilchen aufgeschlitzt werden, erfolgt ein Einwirken des Sprühnebels auch auf der inneren Strohhalmoberfläche. Es wird somit durch die erfindungsgemäße Vorrichtung sichergestellt, daß alle zerkleinerten Strohteilchen eine gleich große Menge der Reaktionsflüssigkeit aufnehmen, wobei jedem Strohteilchen die für die Aufschließung erforderliche Menge zugeteilt wird.
Vorzugsweise ist der Messerträger von einer Scheibe gebildet, die in dem von den Messern eingeschlossenen Bereich die in die gleiche Richtung wie die Messer weisende Abnahmeeinrichtung trägt E ei einer solchen Ausführungsform können sowohl die rotierenden Messer als auch die Abnahmevorrichtung gemeinsam auf der Scheibe abgestützt und über diese Scheibe angetrieben werden, so da2 auch die Abnahmevorrichtung einer Rotationsbewegung unterworfen wird, wobei durch die Flichkraftwirkung das abgenommene Stroh in radialer Richtung zu den Messern gefördert wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Abnahmeeinrichtung von in Richtung der zugeführten Strohhalme abstehenden rotierenden Spitzen, Rippen oddgL gebildet durch weiche das vorzugsweise in Ballenform zugeführte Stroh aufgerissen und den rotierenden Messern zugeleitet wird, die zusammen mit den feststehenden Gegenmessern die Zerkleinerung der Strohhalme bewirken. Die Zähne, Rippen od. dgl. können hierbei eine derartige Form und Neigung aufweisen, daß sich eine Förderwirkung des abgenommenen Strohs nach außen zusätzlich zur Fliehkraftwirkung ergibt 6r>
Erfindungsgemäß sind die Gebläseflügel, vorzugsweise über Arme, am Messertr'.ger befestigt. Dadurch wird nicht nur eine Vereinfachung der Gebläseausbildung erzielt, sondern es wird durch die GebläseflOgel auch verhindert, daß sich die durch die Messer und Gegenmesser zerkleinerten Strohteilcben am Boden des Gehäuses absetzen und dort einen Haufen bilden, sondern diese Strohteilchen werden durch die Gebläseflügel im Gehäuse herumgewirbelt und es wird dadurch eine gleichmäßige Besprühung mit der Reaktionsflüssigkeit sichergestellt, bevor sie durch das Gebläse weitergefördert werden.
Erfindungsgemäß kann mit dem Messerträger ein in Richtung der zugeführten Strohhalme abstehender Ring verbunden sein, an dessen äußerem und innerem Umfang die rotierenden Messer befestigt sind. Es werden dadurch zwei konzentrische kreisförmige Messerreihen gebildet, zwischen welchen die feststehenden Gegenmesser angeordnet sind, so daß eine hervorragende Zerkleinerungswirkung erzielt wird.
Die feststehenden Gegenmesser können erfindungsgemäß gleichfalls auf einem Ring angeordnet sein, der mit dem Gehäuse, vorzugsweise mit«? -:m Gehäusedekkel, verbunden ist Auf diese Wcsce können die Gegenmesser leicht am Gehäusedeckel befestigt werden. Außerdem ermöglicht es die Anordnung der Messer und Gegenmesser auf einem Ring, daß gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung der mit dem Messerträger verbundene Ring und/oder der mit dem Gehäuse verbundene Ring in Richtung der Drehachse verstellbar angeordnet ist Durch Verstellung eines dieser Ringe oder beider Ringe kann auf «anfache Weise auch die Lage der Messer und Gegenmesser relativ zueinander verstellt und damit die Größe der durch die Messer und Gegenmesser gebildeten Strohteilchen variiert werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umgeben die Sprühdüsen zumindest teilweise die rotierenden Messer. In diesem Falle erfolgt die Zufuhr des durch die Sprühdüsen austretenden Flüssigkeitsnebels erst in einem Bereich, in dem die Strohhalme bereits zerteilt und aufgeschlitzt sind, so daß eine einwandfreie allseitige Benetzung dieser Strohteilchen erfolgt. Es kann aber auch die Anordnung so getroffen sein, daß die Gebläseantriebswelle von wenigstens einer im Gehäuse vorgesehenen Luftansaugöffnung umgeben ist und daß die Sprühdüsen im Bereich dieser Luftansaugöffnung angeordnet sind. Auch in diesem Fall erfolgt dadurch, daß der aus den Sprühdosen austretende Flüssigkeitsnebel vom Luftstrom des Gebläses mitgerissen wird und sich daher gleichmäßig verteilt eine vollständige allseitige Benetzung der zerkleinerten und aufgeschlitzten Strohteilchen.
Es ist auch möglich, die Sprühdüsen lediglich im Bereich der oberen oder unteren Hälfte der Vorrichtung anzuordnen. Weiters können erfindungsgemäß zusätzlich zu den Sprühdüsen im Bereich des Einzugskanales weitere Düsen für die Vorbenetzung der Strohhalme vorgesehen sein, durch die bereits eine Vorbehandlung des zugeführten Strohs erfolgt
Sowohl die Sprühdosen als auch die Düsen für die Vorbenetzung sind e. findungsgemäß über eine Ringleitung mit einer Zuführungsleitung verbunden, in die ein Mengenregler und ein Durchflußmengenanzeige'· eingeschaltet sind. Auf diese Weise kann die zugeführte Menge der Reaktionsflüssigkeit genau eingestellt und an die zugeführte Strohmenge angeglichen werden.
Weiters ist es zweckmäßig, wenn erfindungsgemäß in die Zuführungsleitung ein Absperrorgan eingeschaltet ist, durch welches die Zufuhr der Reaktionsflüssigkeit gänzlich unterbunden werden kann. Die erfindunesee-
mäße Vorrichtung kann dann nach Unterbrechung der Zufuhr an Reaktionsflüssigkeit nur zum Zerkleinern von Stroh Verwendung finden.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles schematisch veranschaulicht. -,
F i g. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung im Längsschnitt.
Fig.2 stellt die erfindungsgemäße Vorrichtung in Ansicht in Richtung des Pfeiles II der F i g. 1 dar, wobei ein Teil des Gehäuses weggebrochen ist. to
F i g. 3 zeigt einen Ausschnitt aus F i g. 2, in welchem die Anordnung der Düsen ersichtlich ist
Fig.4 zeigt einen Querschnitt durch die Scheibe mit den rotierenden Messern und den Gebläseflügeln.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist ein Gehäu- ι ί se 1 auf, das mit einem abnehmbaren Deckel 2 versehen ist Gehäuse 1 und Gehäusedeckel 2 sind durch Rippen 3 versteift Das Gehäuse 1 ist mit einem Fahrgestell 4 verbünden, süf dem R3u£r 5 gelagert sind und das πϊίί Stützfüßen 6 versehen ist Das Fahrgestell 4 weist weiters Stützböcke 7 mit Bolzen 8 auf, die zusammen mit einer vom Gehäuse abstehenden Lasche 9 den Transport der erfindungsgemäßen Vorrichtung mittels eines Traktorhubwerkes ermöglichen.
Mit dem Gehäusedeckel 2 ist ein Einzugskanal 10 verbunden, in dem ein Kettenförderer 11 angeordnet ist, der mit Mitnahmespitzen 12 versehen ist. Der Kettenförderer 11 ragt aus dem Einzugskanal 10 heraus und reicht dort in eine Einlegelade 13, in der die Strohballen eingelegt werden. Im Einzugskanal 10 ist )o weiters eine Druckplatte 14 vorgesehen, die durch Federn 15 oder durch Luftfederung belastet ist, wobei die Vorspannung der Federn 15 durch Veränderung der Lage der Federteller 16, bzw. durch Veränderung des Luftdrucks die Belastung eingestellt werden kann. Diese is Druckplatte 14 hält die über den Kettenförderer II zugeführten Strohballen fest, damit sie durch den im folgenden beschriebenen Vorgang abgearbeitet und zerkleinert werden können.
Im Inneren des Gehäusedeckels 2 ist ein Ring 17 befestigt der in das Gehäuseinnere ragende Gegenmesser 18 trägt Diese Gegenmesser 18 arbeiten mit Messern 19 zusammen, die von einem Ring 20 getragen werden, der auf einem beispielsweise von einer Scheibe 21 gebildeten Messerträger abgestützt ist Die Scheibe 21 ist über eine Welle 22 im Gehäuse 1 drehbar gelagert deren Stummel 23 von der Zapfwelle eines Traktors angetrieben werden kann.
Wie insbesondere aus Fig.4 hervorgeht trägt die Scheibe 21 in dem vom Ring 20 bzw. von den Messern 19 eingeschlossener Bereich eine beispielsweise von Spitzen 24 gebildete Abnahmeeinrichtung, durch die der über den Kettenförderer 11 zugeführte und durch die Druckplatte 14 festgehaltene Strohballen aufgerissen und die Strohhalme den Messern 19 und den Gegenmessern 18 zugeführt werden, welche eine einwandfreie Zerkleinerung der Strohhalme bewirken. Die Größe der zerkleinerten Teile kann durch Verstellung der Ringe 17 und/oder 20 in Achsrichtung der Welle 22 eingestellt werden.
Die Messer 19 und die Gegenmesser 18 sind von einem Kranz kreisförmig angeordneter Sprühdosen 25 umgeben (siehe F i g. 3), die so angeordnet sind, daß die aus diesen Düsen austretende Reaktionsflüssigkeit, beispielsweise Natronlauge, einen dichten Sprühnebel bildet Weiters sind in den vom Ring 17 und der Begrenzung des Einzugskanales 10 gebildeten Kreissektoren Düsen 26 für die Vorbenetzung der durch den Kettenförderer 11 eingezogenen und von den Spitzen 24 der Scheibe 21 abgearbeiteten Strohhalme vorgesehen.
Mit der Scheibe 21 bzw. mit der diese Scheibe tragenden Nabe 27 sind Arme 28 verbunden, die Gebläseflügel 29 tragen, welche gemeinsam mit der Scheibe 21 rotieren. Das von diesen Gebläseflügeln 29 gebildete Gebläse saugt Luft über eine im Gehäuse 1 angeordnete, die Welle 22 umgebende Luftansaugöffnung 44 an und fördert diese Luft durch das Innere der Vorrichtung zu einem Rohrstutzen 30, wo die Luft aus dem Gehäuse 1 austritt. Durch den Luftstrom werden nicht nur die zerkleinerten und mit der Reaktionsflüssigkeit besprühten Strohteilchen abgeführt, sondern dieser Luftstrom bewirkt vor allem auch, daß der durch die Sprühdüsen 25 erzeugte Flüssigkeitsnebel gleichmäßig verteilt wird und die Strohteilchen gleichmäßig benetzt Die Gebläseflügel 29 verhindern aber auch ein Absetzen der Strohteiichen am Boden des Gehäuses, so daü sich diese während des Sprühvorganges in Schwebe befinden und eine gleichmäßige Besprühung aller Strohteilchen erfolgt In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, von den Armen 28 abstehende, gabelförmige Mischwerkzeuge 31 vorzusehen, die somit gleichfalls zusammen mit der Scheibe 21 rotieren und die mit vom Gehäusedeckel 2 abstehenden, feststehenden Misch werkzeugen 32 zusammenwirken.
In Abwandlung des dargestellten Ausführungsbeispieles ist es auch möglich, die Sprühdüsen 26 im Inneren des Gehäuses 1 im Bereich der Luftansaugöffnung 44 anzuordnen.
Auch in diesem Fall wird durch den durch das Gebläse erzeugten Luftstrom eine gleichmäßige Verteilung der zugeführten Reaktionsflüssigkeit auf die Strohteilchen gewährleistet.
Es ist auch möglich, die Sprühdüsen 25 nicht kreisförmig anzuordnen, sondern nur entweder in der oberen oder in der unteren Hälfte der Vorrichtung vorzusehen.
Der Antrieb des Kettenförderers 11 erfolgt von einem Elektromotor 33 oder durch Kraftübertragung von der Welle 22 über ein Untersetzungsgetriebe 34, welches eine Einstellung verschiedener Vorschubgeschwindigkeiten ermöglicht Von diesem Vorschubantrieb wird weiters eine Druckpumpe 35 angetrieben, welche die Reaktionsflüssigkeit insbesondere Natronlauge, über eine Saugleitung 36 ansaugt und in eine Zuführungsleitung 37 pumpt die mit einer die Düsen 25, 26 speisenden Ringleitung 38 verbunden ist In der Zuführungsleitung 37 ist ein Mengenregler 39 sowie «*in Durchflußmengenanzeiger 40 vorgesehen. Hierdurch wird eine genaue Dosierung der zugeführten Reaktionsflüssigkeit in Abhängigkeit von der zugeführten Strohmenge ermöglicht Der Pumpendruck kann durch ein Regelventil 41 eingestellt und auf dem Manometer 42 abgelesen werden. Die überschüssige Menge der Reaktionsflüssigkeit wird durch eine Rückleitung 43 in den nicht dargestellten Tank zurückgeleitet
In die Zuführungsleitung 37 kann weiters ein nicht dargestelltes Absperrorgan eingeschaltet sein. Wird durch dieses Absperrorgan die Zufuhr der Reaktionsflüssigkeit unterbrochen, so kann die erfmdungsgemäße Vorrichtung als Strohzerkleinerungsvorrichtung Verwendung finden.
SoD loses, nicht gebündeltes Stroh bearbeitet werden, so kann anstelle der Einlegelade 13 eine Füllgosse vorgesehen werden. Es muß dann jedoch dafür Sorge getragen werden, daß diese immer so gefüllt ist daß eine
gleichmäßige Strohzufuhr zu den Messern gewährleistet ist.
Zusammenfassung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufschließen von Stroh der eingangs beschriebenen Gattung Hierzu sind in einem Gehäuse 1 auf einer rotierenden Scheibe 21 angeordnete Messer 19 vorgesehen, die mit feststehenden Gegenmessern 18 zusammenwirken. Auf der Scheibe 21 innerhalb der Messer 19 ist weiters eine von Spitzen 24 gebildete Abnahmeeinrichtung angeordnet, durch welche die über einen Einzugskanal 10 zugeführten Strohballen aufgerissen werden. Die Strohhalme werden dann durch die Messer 19 und die Gegenmesser 18 zerkleinert und aufgeschlitzt.
Mit der rotierenden Scheibe 21 sind weiters über Anne 28 Gcbläscfiügc! 29 vorgesehen, die Luft über eine die Antriebswelle 22 für die Scheibe 21 umgebende Luftansaugöffnung 44 ansaugen und diese Luft an den Messern 19 und Gegenmessern 18 vorbei zu einem Rohrstutzen 30 des Gehäuses 1 befördern, wo die Luft austritt. Im Gehäuse I sind Sprühdüsen 25 derart angeordnet, daß sie die Reaktionsflüssigkeit in den Gebläseluftstrom einsprühen. Die Sprühdüsen 25 umgeben zweckmäßig die auf der Scheibe 21 im Kreis angeordneten Messer 19, können aber auch im Bereich der Luftansaugöffnung 44 vorgesehen sein. Durch den
ι Luftstrom wird die aus den Sprühdüsen 25 austretende Reaktionsflüssigkeit im Gehäuseinneren verteilt und bewirkt eine gleichmäßige Besprühung aller durch die Messer 19 und die Gegenmesser 18 zeiteilten Strohteilchen, welche im Anschluß an diese Besprilhung
ι» durch den Luftstrom aus dem Rohrstutzen 30 austreten. Zusätzlich können noch weitere Düsen 26 im Bereich des Einzugskanals 14 vorgesehen sein, wobei die aus diesen Düsen austretende Reaktionsflüssigkeit eine Vorbenetzung der Strohhalme bewirkt.
π Messer 19 und Gegenmesser 18 können auf einem Ring verstellbar angeordnet sein, wodurch die Größe der Strohteüchen eingestellt werden kann. ·
Die Sprühdüse^ 25 und die Düsen. 26 fQr die Vorbenetzung der Strohhalme sind über eine Ringlei tung 38 mit einer Zuführungsleitung 37 verbunden, in die ein Mengenregler 39, ein Durchflußmengenanzeiger 40 und gegebenenfalls ein Absperrorgan eingeschaltet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche;
1. Vorrichtung zum Aufschließen von Stroh, mit einem Gehäuse, in dem rotierende Messer zum Zerkleinern der vorzugsweise in Ballenform ober einen Einzugskanal zugeführten Strohhalme, Düsen zum Besprühen des zerkleinerten Strohs mit einer Reaktionsflüssigkeit, beispielsweise mit Natronlauge, und ein Gebläse mm Abführen des zerkleinerten und besprühten Strohs vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierenden Messer (19) kreisförmig auf einem Messerträger (21) in Richtung der zugeführten Strohhalme abstehend angeordnet sind und mit feststehenden Gegenmessern (18) zusammenwirken, daß innerhalb der rotierenden Messer (19) eine Abnahmeeinrichtung (24) vorgesehen ist, die die zugeführten Strohhalme den Messern (18, 19) zuführt, und daß die Sprühdüsen (25) derart angeordnet sind, daß sie die Reaktionsflüssigkeit in den Gebläseluftstrom einsprühen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerträger von einer Scheibe (21) gebildet ist, die in dem von den Messern (19) eingeschlossenen Bereich die in die gleiche Richtung wie die Messer (19) weisende Abnahmeeinrichtung trägt
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abnahmeeinrichtung von in Richtung der zugeführten Strohhalme abstehenden rotierenden Spitzen (24), Rippen od. dgl. gebildet ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die£3ebläso lügel (29), vorzugsweise über Arme (28), am Messerträger (21) befestigt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Messerträger (21) ein in Richtung der zugeführten Strohhalme abstehender Ring (20) verbunden ist, an dessen äußerem und innerem Umfang die rotierenden Messer (19) befestigt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden Gegenmesser (;I8) auf einem Ring (17) angeordnet sind, der mit dem Gehäuse, vorzugsweise mit dem Gehäusedeckel (2) verbunden ist
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Messerträger (21) verbundene Ring (20) und/oder der mit dem Gehäuse verbundene Ring (17) in Richtung der Drehachse verstellbar angeordnet ist
8. Vorrichtung ncch einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdosen (25) zumindest teilweise die rotierenden Messer (19) umgeben.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gebläseantriebswelle (22) von wenigstens einer im Gehäuse (1) vorgesehenen Luftansaugöffnung (44) umgeben ist und daß die Sprühdüsen im Bereich dieser Luftansaugöffnung(44) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdüsen (25) lediglich im Bereich der oberen oder unteren Hälfte der Vorrichtung angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den Sprühdüsen (25) im Beteich des Einzugskanales (14)
weitere Düsen (26) für die Vorbenetzung der Strohhalme vorgesehen sind,
12, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdüsen (25) und die Düsen (26) für die Vorbenetzung über eine Ringleitung (38) mit einer Zuführungsleitung (37) verbunden sind, in die ein Mengenregler (39) und ein Durchflußmengenanzeiger (40) eingeschaltet sind,
13, Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in die Zuführungsleitung (37) ein Absperrorgan eingeschaltet ist
DE19792912477 1978-03-30 1979-03-29 Vorrichtung zum Aufschließen von Stroh Expired DE2912477C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT225978A AT357015B (de) 1978-03-30 1978-03-30 Vorrichtung zum aufschliessen von stroh

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2912477A1 DE2912477A1 (de) 1979-10-18
DE2912477B2 true DE2912477B2 (de) 1980-06-26
DE2912477C3 DE2912477C3 (de) 1981-03-26

Family

ID=3531010

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792912477 Expired DE2912477C3 (de) 1978-03-30 1979-03-29 Vorrichtung zum Aufschließen von Stroh

Country Status (4)

Country Link
AT (1) AT357015B (de)
DE (1) DE2912477C3 (de)
ES (1) ES479171A1 (de)
FR (1) FR2420912A1 (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3302380A1 (de) * 1983-01-25 1984-07-26 Gebrüder Welger GmbH & Co KG, 3340 Wolfenbüttel Beschickungsvorrichtung fuer stroh-verbrennungsanlagen
DE19521104C1 (de) * 1995-06-09 1996-09-12 Getreidehandel Und Getreidelag Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufschluß von Stroh
CN113475247A (zh) * 2021-08-12 2021-10-08 吴楚真 一种节能环保用秸秆粉碎机
CN114009230B (zh) * 2021-11-04 2023-07-04 湖南海尚生态科技有限公司 一种秸秆切割输送装置
CN114698472B (zh) * 2022-04-08 2023-12-22 贵州瓮福源生物科技有限公司 农作物秸秆堆肥发酵处理设备及其堆肥发酵处理方法

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2340457A (en) * 1942-06-17 1944-02-01 Dion Amedee Straw bruiser
DE1582569B1 (de) * 1967-11-24 1970-08-20 Engelbrecht & Lemmerbrock Schneidgeblaese

Also Published As

Publication number Publication date
FR2420912A1 (fr) 1979-10-26
DE2912477C3 (de) 1981-03-26
DE2912477A1 (de) 1979-10-18
AT357015B (de) 1980-06-10
ES479171A1 (es) 1979-12-01
ATA225978A (de) 1979-07-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2807107A1 (de) Vorrichtung zum aufbereiten und foerdern von viehfutter
DE2655759C2 (de) Abgestütztes oder halbabgestütztes Kübelfahrzeug
DE1102534B (de) Vorrichtung zum Mischen, Zerkleinern und gegebenenfalls Anfeuchten von pulverfoermigen, feinkoernigen oder faserigen Stoffen
DE2912477C3 (de) Vorrichtung zum Aufschließen von Stroh
DE3143910A1 (de) Geraet zum verteilen von guelle
CH624020A5 (de)
DE10206270A1 (de) Vorrichtung zum Mischen und Ausbringen von Schüttgut
DE844116C (de) Zerkleinerungsmaschine zur Behandlung von Zellstoff und/oder Altpapier
EP0029095B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Mischen von insbesondere klumpenbildenden Mischungen
DE2309257A1 (de) Granuliervorrichtung mit schneckenfoerderer
DE69105879T2 (de) Schraubenmischer.
DE69423711T2 (de) Landwirtschaftliche Maschine zur Verteilung von Viehfutter und/oder zum Stroheinstreu
AT364478B (de) Vorrichtung zum entkernen von kuerbisfruechten
DE1245257B (de) Vorrichtung zum Zerkleinern von insbesondere festen, koernerartigen Stoffen
DE2502474C2 (de) Zerkleinerungsvorrichtung für Erntegut
DE907531C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Feinguelle aus Stallmist
WO1982000566A1 (en) Plant for the preparation of fodder
DE19521104C1 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufschluß von Stroh
DE664198C (de) Vorrichtung zum Zerkleinern und Zerreissen, insbesondere von frischen Rauhfuttermitteln
DE902804C (de) Vorrichtung zum Zerteilen und Quetschen von Stroh und aehnlichen Guetern, insbesondere Gruenfutter
DE3141347A1 (de) Strohschnitzelvorrichtung
AT212180B (de) Zerkleinerungsmaschine für landwirtschaftliche Erzeugnisse, insbesondere Fleisch zur Herstellung von Wurstwaren
DE1949788C (de) Geblase mit einem Austrittsstutzen fur klebriges Fordergut, fur Silo Obenfra sen oder dergleichen
DE2820274A1 (de) Vorrichtung zum pelletisieren und abgemessenen abgeben von tierfutter unterschiedlichen feuchtigkeitsgehalts
DE202016106372U1 (de) Häckselvorrichtung für die Aufbereitung von Biomassematerial

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee