DE69105879T2 - Schraubenmischer. - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen Schraubenmischer.
• Man kennt Schraubenmischer mit einem Gehäuse, das mindestens einen Teil einer zylindrischen Wand umfaßt, und mit einer Schraube, umfassend einen schraubenförmigen Fördersteg, der an einer Welle befestigt ist, die für eine Drehung koaxial zu dem Teil der zylindrischen Wand des Gehäuses gelagert ist, um in das Gehäuse eingeführte Produkte in Richtung der Wellenachse zu fördern und eine Mischung dieser Produkte während ihres Vorschubes zu erreichen. Die Mischer dieses Typs umfassen im allgemeinen drei parallele Schrauben, die in einem Dreieck angeordnet sind, dessen Spitze nach unten weist, wobei die Schrauben wechselnde Steigungen haben, um eine Kreisbewegung hervorzurufen, welche die Mischung innerhalb des Gehäuses begünstigt.
• Schraubenmischer werden insbesondere zur Zubereitung der Nahrung für Tiere aus verschiedenen Bestandteilen verwendet, wie beispielsweise Viehfutter, Körnern, Rüben... Der äußere Rand des schraubenförmigen Fördersteges hat einen geringen Abstand von der Innenoberfläche des zylindrischen Wandabschnittes derart, daß die Schraube nicht nur eine Mischung sondern auch eine Zerkleinerung der verschiedenen Bestandteile bewirkt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese Zerkleinerung in dem Fall ungenügend ist, indem die in das Gehäuse eingeführten Produkte massive Produkte wie beispielsweise Rüben oder sehr langgestreckte Produkte wie Viehfutter sind.
• Man kennt ferner aus der FR-A-2 570 635 einen Schraubenmischer, der eine bessere Zerkleinerung gewährleistet und zu diesem Zweck Messer hat, die an dem Umfang des Schraubensteges befestigt sind. Um das Einführen des Materials zwischen die Messer zu ermöglichen, ist es daher notwendig, eine Schraube zu verwenden, deren Schraubensteg einen äußeren Rand hat, welcher von der ihm gegenüberliegenden zylindrischen Wand stark zurückgesetzt ist, so daß das Material ungleichmäßig in axialer Richtung gefördert wird.
• Ein Ziel der Erfindung ist es, einen Schraubenmischer anzugeben, der eine noch bessere Zerkleinerung der in den Mischer eingeführten Produkte gewährleistet.
• Zum Erreichen dieses Zieles wird erfindungsgemäß ein Schraubenmischer der oben beschriebenen Art vorgeschlagen, in dem die Messer an Messerträgern angeordnet sind, die an dem schraubenförmigen Fördersteg stromabwärts von letzterem mit Bezug auf die Bewegungsrichtung des geförderten Materials befestigt sind, wobei die Messerträger einen Abstand von dem Fördersteg der Schraube haben.
• Auf diese Weise wird das zu zerkleinernde Material in axialer Richtung kontinuierlich und gleichmäßig gefördert und daher gleichmäßig durch die Messer zerkleinert.
• Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bilden die Messerträger mit dem angrenzenden schraubenförmigen Fördersteg einen spitzen Winkel. Auf diese Weise werden die Produkte in den Gehäusen einer Klemmwirkung zwischen den Messern und dem unmittelbar benachbarten schraubenförmigen Fördersteg ausgesetzt und die Zerkleinerungswirkung der Messer wird verbessert.
• Gemäß einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung haben die Messerträger einen äußeren Rand, der mit Bezug zur Drehrichtung der Schraube eine divergierende Spirale bildet. Auf diese Weise erhält man ebenfalls einen Klemmeffekt und eine verbesserte Zerkleinerungswirkung während der Drehung der Schraube.
• Vorzugsweise hat der Mischer mehrere Messerträger, die in Winkelrichtung gegeneinander versetzt sind. Auf diese Weise wird die aus der Zerkleinerung resultierende Belastung in gleichförmiger Weise auf den gesamten Umfang der Antriebswelle verteilt.
• Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung sind an der zylindrischen Wand des Gehäuses nahe dem einen Ende der Schraube Messerträger angeordnet, die senkrecht zur Welle gerichtet sind und Messer tragen. Vorzugsweise haben die Gegenmesserträger einen Innenrand, der eine bezüglich der Drehrichtung konvergierende Spirale bildet. Auf diese Weise werden die Produkte in dem Gehäuse einer Scherwirkung zwischen den an den Messerträgern angeordneten Messern und den an den Gegenmesserträgern angeordneten Messern ausgesetzt.
• Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines den Schutzumfang nicht beschränkenden Ausführungsbeispieles der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen. Es zeigen:
• Figur 1 eine perspektivische aufgebrochene Teilansicht eines erfindungsgemäßen Schraubenmischers und
• Figur 2 eine Endansicht in Richtung des Pfeiles II in Figur 1.
• Unter Bezugnahme auf die Figuren wurde nur eine der Schrauben des Schraubenmischers dargestellt, um die Erläuterung der Erfindung zu vereinfachen.
• Der erfindungsgemäße Schraubenmischer hat ein Gehäuse mit einem zylindrischen Wandabschnitt 1 und einer Schraube umfassend einen schraubenförmigen Fördersteg 2 der an einer Welle 3 befestigt ist, die für eine Drehung koaxial zu dem zylindrischen Wandabschnitt 1 des Gehäuses gelagert ist.
• Gemäß der Erfindung sind Messer 4 an Messerträgern 5 befestigt, die an einer stromabwärts weisenden Fläche 6 des schraubenförmigen Fördersteges 2 befestigt sind, wobei die Richtungsangabe auf eine Bewegungsrichtung des geförderten Materials bezogen ist, die durch einen in der Figur 1 fett eingezeichneten Pfeil angegeben ist. Die Messerträger 5 sind an der stromabwärts weisenden Fläche 6 mittels einer zylindrischen Platte 7 befestigt, deren Breite variiert, indem sie entgegen dem Drehsinn des Fördersteges 2 zunimmt derart, daß die Trägerstege 5 sich nicht parallel zum Fördersteg 2 erstrecken, sondern mit diesem einen spitzen Winkel bilden.
• Darüber hinaus haben gemäß der dargestellten bevorzugten Ausführungsform die Messerträger 5 einen äußeren Rand 8, der eine bezüglich einer Drehrichtung der Schraube divergierende Spirale bildet derart, daß die Messer 4 selbst entlang einer Spirale angeordnet sind, die eine Tendenz hat, die Scherwirkung auf die Produkte während der Drehung der Schraube zu erhöhen.
• Vorzugsweise sind gemäß der Darstellung der Figur 1 die Messerträger 5 auf verschiedenen Windungen des Fördersteges der Schraube in Winkelrichtung gegeneinander versetzt, um die radialen Kräfte zu vergleichmäßigen, die während der Zerkleinerung auf die Welle übertragen werden.
• Nahe dem einen Ende der Schraube trägt ein Abschnitt der zylindrischen Wand 1 des Gehäuses Gegenmesserträger 9, die senkrecht zur Welle 3 gerichtet sind und Messer 10 tragen. Der innere Rand 11 der Gegenmesserträger 9 bildet vorzugsweise eine bezüglich einer Drehrichtung der Schraube konvergierende Spirale, um so die Scherwirkung auf die zwischen den Messern 4 und Messern 10 befindliche Produkte zu erhöhen.
• Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Messer 4 und die Messer 10 quadratische Messer, die mittels einer Schraube 12 befestigt sind, so daß man die Messer um die Schraube drehen und so anordnen kann, daß eine geschliffene Spitze des Messers nach außen vorsteht.
• Auch wenn nur eine Schraube des Mischers dargestellt wurde, können mehrere Schrauben des Mischers mit den erfindungsgemäßen Messern versehen sein. Auch wenn die Erfindung anhand einer Schraube mit einem Linksgewinde erläutert wurde, kann die Erfindung auch an Schraubenabschnitten verwirklicht werden, welche in gleicher Weise linksgängig oder rechtsgängig sind, wobei die Position der Messer dem Drehsinn der Schraube angepaßt ist.

Claims (6)

1. Schraubenmischer mit einem Gehäuse, das einen Teil einer zylindrischen Wand (1) umfaßt und einer Schraube, umfassend einen schraubenförmigen Fördersteg (2), der an einer Welle (3) befestigt ist, welche für eine Drehung koaxial zu dem Teil der zylindrischen Wand (1) des Gehäuses gelagert ist, und Messer, die an dem schraubenförmigen Födersteg befestigt sind, gekennzeichnet dadurch, daß die Messer (4) auf Messerträgern (5) angeordnet sind, die an dem schraubenförmigen Fördersteg (2) stromabwärts von letzterem mit Bezug auf die Bewegungssrichtung des geförderten Materials befestigt sind, wobei die Messerträger (5) einen Abstand von dem Fördersteg der Schraube haben.

2. Schraubenmischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerträger (5) einen spitzen Winkel mit dem angrenzenden schraubenförmigen Fördersteg bilden.

3. Schraubenmischer nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Messerträger (5) einen äußeren Rand (8) haben, der mit Bezug zur Drehrichtung der Schaube eine divergierende Spirale bildet.

4. Schraubenmischer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er mehrere Messerträger (5) trägt, die winkelförmig gegeneinander versetzt sind.

5. Schraubenmischer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Wand (1) des Gehäuses in der Nähe des einen Endes der Schraube Gegenmesserträger (9) trägt, die senkrecht zur Welle angeordnet sind und Messer (10) tragen.

6. Schraubenmischer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenmesserträger (9) einen inneren Rand (11) haben, der mit Bezug zur Drehrichtung der Schraube eine konvergierende Spirale bildet.