DE304496C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft Koksbrecher derjenigen Art, die mit zwei drehbaren Zerkleinerungsschnecken arbeiten.

Gegenstand der Erfindung ist ein Koksbrecher dieser Art, bei dem die Zerkleinerungsschnecken gegeneinander versetzt sind und auf ihren Windungen in Abständen voneinander Brechmesser tragen, die so angeordnet sind, daß beim Betriebe die Messer einer ίο Schnecke vor den Windungen der anderen quer zur Achse an einer Stelle vorbeischlagen, die zwischen den Windungen liegt und an der die letzteren keine Messer aufweisen.

Die Zeichnung'en zeigen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar veranschaulicht

Fig. ι den Grundgedanken der Erfindung.

Fig. 2 zeigt einen Koksbrecher nach der Erfindung im Grundriß.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht zu Fig. 2.

Fig. 4 zeigt das Zusammenarbeiten der beiden Brechwalzen.

Fig. 5 zeigt den Koksbrecher in Seitenansicht.

In dem Rahmen e des Koksbrechers sind die beiden Brechwalzen / und g gelagert, die von einem Getriebe h_t das gleichzeitig durch die Rüttelvorrichtung i das in geeigneter Lage unter den AValzen angeordnete Rüttelsieb k antreibt, ihren Antrieb erhalten. Der Einwurf des zu brechenden Kokses erfolgt durch einen über den Brechwalzen angeordneten Trichter/.

Bei Zuführung der Koksstücke α (Fig. ι) legen sich diese gegen die Außenkanten h und c der einen Brechschnecke und werden durch die Messer d zerbrochen. Da hierbei die Kohlenstücke hohl liegen,. erfolgt das Zerbrechen ohne Grusbildung.

Die· Vorteile der neuen Einrichtung gegenüber den bisher bekannten dieser Art sollen nachstehend hervorgehoben werden.

Häufig ist schon im zu brechenden Koks eine größere Menge Grus und kleinstückiger Koks enthalten, der nicht weiter zerkleinert werden darf, wenn nicht der Wert des gebrochenen Kokses herabgemindert werden soll. Daher mußte diese Menge Kleingut bisher durch ein Vorsieb ausgeschieden werden. Wo man zwecks Vereinfachung der Anlage von der Verwendung eines solchen Vorsiebes Abstand nahm, füllten sich die Zwischenräume zwischen den Brechwalzen sofort mit dem groben und kleinstückigen Koks und Grus, und die bereits genügend feine Masse wurde noch weiter zerquetscht, wobei die Grusbildung noch dadurch erhöht wurde, daß das grobstückige Gut beim Zerquetschen einen außerordentlichen großen Grusrückstand ergab.

Bei dem Koksbrecher gemäß vorliegender Erfindung fällt nun dagegen der Grus und

das. kleinstückige Gut zwischen den Windungen der Schnecke hindurch, ohne zerquetscht zu werden.

Um auch verhältnismäßig große Stücke ungebrochen durch die Maschine gelangen lassen zu können, d. h. also so, daß ein Einklemmen zwischen den einzelnen Schneckengängen dabei nicht stattfindet, kann jede der Schnecken aus einer Bandschnecke bestehen, deren Abstand von der Nabe entsprechend groß gewählt ist. Es entsteht so eine Art ■.Hohlschnecke, in deren Innerem das durchfallende Gut jedem von außen kommenden Druck ausweichen kann, indem es seitliche Bewegungen ausführt.

Besonders flache Stücke werden dabei zum Teil aus dem Bereiche der Rippen der Schnecke herausgedrückt, so daß sie quer zur Schneckenachse auf das Sieb k fallen, zum Teil werden sie von dem zwischen den Schneckenwindungen hindurchwandernden Gute nach und nach in der Achsrichtung aus dem Hohlraum der Schneckenwalze hinausgeschoben.

Das grobstückige Gut dagegen wird in der oben beschriebenen Weise gebrochen und fällt mitsamt dem feineren Gut zwischen den Schneckenwindungen hindurch nach unten auf das Rüttelsieb.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Mit zwei drehbaren, versetzt zueinander angeordneten Zerkleinerungsschnecken arbeitender Koksbrecher, da- durch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerungsschnecken auf ihren Windungen einzelne Brechmesser tragen, die so angeordnet sind, daß beim Betriebe die Messer der einen Schnecke, vor den Windungen der anderen Schnecke quer zur Achse an einer Stelle vorbeischlagen, die zwischen den Windungen liegt, und an der die letzteren keine Messer aufweisen.

   Hierzu % Blatt Zeichnungen.