DE2911762A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von schulterpolstern aus textilem fasermaterial - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung von schulterpolstern aus textilem fasermaterial

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DE2911762A1
DE2911762A1 DE19792911762 DE2911762A DE2911762A1 DE 2911762 A1 DE2911762 A1 DE 2911762A1 DE 19792911762 DE19792911762 DE 19792911762 DE 2911762 A DE2911762 A DE 2911762A DE 2911762 A1 DE2911762 A1 DE 2911762A1
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Richard Dilo
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Oskar Dilo Maschinenfabrik KG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D27/00Details of garments or of their making
    • A41D27/26Shoulder-pads; Hip-pads; Bustles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Nonwoven Fabrics (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung
  • von Schulterpolstern aus textilem Fasermaterial Die Erfindung betrifft ein neuartiges Verfahren zur Herstellung von Schulterpolstern aus textilem Fasermaterial beliebiger Izrovenienz, wobei der Zusammenhalt des Fasermaterials durch eine Nadelung bewirkt wird.
  • Schulterpolster werden üblicherweise derart hergestellt, daß aus Faserviiesen unterschiedlicher Art und Konsistenz Formstücke ausgestanzt bzw. ausgeschnitten werden, welche in bestimmter fleihenfolge aufeinandergelegt und anschließend entweder mitcinander vernäht oder durch Nadelung miteinander verbunden werden. In der Regel wird jeweils ein Paar Schulterpolster in Form einer Scheibe gefertigt, die schließlich in zwei Teile, nämlich die beiden Schulterpolster, zerschnitten wird. Bei der l:crtigsng müssen die einzelnen Lagen exakt aufeinandergelegt werden, so daß die Deckschichten die Zwischenlagen überlappen.
  • Diese Arbeit wird bisher stets von Hand ausgeführt. Auch werden die Scheiben der Nadelmaschine, in welcher die Lagen miteinander verbunden werden, einzeln und von Hand zugeführt. Der llerstellungprozeß derartiger gebräuchlicher Schulterpolster ist außerordentlich aufwendig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickcln, welches eine einfache und rationelle, weitgehend automatisierte Fertigung von Schulterpolstern der in Betracht kommenden Art ermöglicht, sowie eine Vorrichtung zu schaffen, die zur Durchführung des neuartigen Verfahrens in besonderem blase geeignet ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, das Verfahren zur Herstellung von Schulterpolstern aus textilem Fasermaterial in der Weise zu gestalten, daß eine in beliebiger, an sich bekannter Weise erzeugte Faserlunte auf einer sich drehenden Unterlage in der Weise abgelegt wird, daß eine profilierte, im wesentlichen plankonvexe Fasermaterialscheibe entsteht, das Fasermaterial genadelt und daß anschließend die Scheibe genadelten Fasermaterials in zwei Teile und gegebenenfalls auf Form beschnitten wird. Vorteilhafterweise erfolgt die Nadelung des Fasermaterials unmittelbar nach Ablage der Faserlunte auf der rotierenden Unterlagen bzw.
  • auf der bereits auf dieser liegenden Faseraterialschicllt.
  • Nach Herstellung der vorerwähnten profilierten Fasermaterialscheibe wird diese von ihrer Unterlage abgehoben. Sic braucht jetzt nur noch in zwei Teile zerschnitten tind gegebenenfalls noch beschnitten zu werden, d.h. es liegt bereits ein weitgehend fertiges Produkt vor. Die ungeteilte Fasermatcrialscheibe kann aber nach dem Abnehmen von dem Teller gegebenenfalls auch auf einer zweiten, mit einer Faservliesscheibe belegten Unterlage abgelegt und mit einer weiteren Fascrvliesscheibe bedeckt werden, um anschließend diese zweilagige 3Scheibe einer weiteren Nadelung zu unterziehen, durch welche die Lagen fest miteinander verbunden werden. Ein derartiges Verfahren läßt sich außerordentlich wirtschaftlich durchführen, wobei die Qualität der Erzeugnisse in keiner Weise eine andere ist als die in der üblichen Weise hergestellten Schulterpolster.
  • Die Ablage der Faserlunte auf der sich drehenden Unterlage kann derart erfolgen, daß gleichmäßige Spiralbahnen erzeugt werden, die sich teilweise überdecken, so daß ein in Draufsich gesehen runder Faserkörper entsteht. Durch entsprechende Bewegungssteuerung kann man aber beispielsweise auch eine Ablage der Faserlunte derart erzielen, daß sich eine in Draufsicht gesehen elliptische Gestalt ergibt, wobei die wol)ci die Paserluntenablage im blittenbereich gegebenenfalls wiederum mehr kreisähnlich erfolgen kann. Auf diese Weise läßt sich eine der gewünschten endgültigen Schulterkissenform weitestgehend angepaßte Form am Rohling erreichen.
  • Zur Durchführung des Verfahrens dient eine Vorrichtung, welche eine drehbar gelagerte, angetriebene und vorzugsweise mit Borsten besetzte Stützscheibe als Unterlage für die auf ihr abzulegende Faserlunte und eine über der Scheibe angeordnete Faserluntenzuführeinrichtung aufweist, welche relativ zueinander, quer zur Luntenzuführrichtung gelagert sind.
  • Entweder ist die drehbar gelagerte Stützscheibe oder die Luntenzuführeinrichtung ortsfest angeordnet und das diesen Elementen zugeordnete Teil beweglich gelagert. Der Luntenzufüreinrichtung ist eine Nadeleinrichtung an sich bekannter Bauart zugeordnet, welche die abgelegte Lunte nadelt und verfestigt bzw. auf der unter ihr liegenden Faserschicht befestigt.
  • Weitere blerkmale der erfindungsgemäß ausgebildetenVorrichtung gehen aus den Unteransprüchen und der nachstehenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausfthrungsbeisbeispielseiner Vorrichtung zur Herstellung von Schulterpolstern nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hervor. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung in schematischer Darstellung; Fig. 2a bis 2c eine Aufsicht auf den wesentlichen Teil der Vorrichtung nach Fig. 1 während dreier Arbeitsphasen.
  • Wie Fig. 1 erkennen läßt, besteht die erfindungsgernäß ausgebildete Vorrichtung zur Herstellung von Schulterpclstern aus einer drehbar gelagerten und angetriebenen Stützscheibe 11, welche mit Borsten 12 besetzt ist, die ein Eindringen der Nadeln der Nadeleinrichtung unter die Ebene der oberen Borsten spitzen eröglichc. Anstelle einer Bürstenscheibe lassen sich auch andere StUtzscheiben verwenden, die die gleichen Eigenschaften wie die Bürstenscheiben besitzen. Oberhalb der Stützscheibe 11 ist die Faserluntenzuführcinrichtung 13 angeordnet, welche die Faserlunte 14 auf der Stützscheibe 11 bzw. exakter, auf den Spitzen der Borsten 12 ablegt, während sich die Stützscheibe 11 drcht. Die Stützscheibe 11 sitzt am Ende eines um die Achse 15 schwenkbar gelagerten Hebelarms 16, welcher mittel; der sich drehenden Kurvenscheibe 17 und des SteuergestAnes 18 in eine hin und her schwingende Bewegung versetzt wir 1, so daß dadurch die Luntenablage und der schichtweise Aufbau der profilierten Fasermaterialscheibe 19 beeinflußbar ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Hebelarm 16 als zweiarmiger Hebel ausgebildet, welcher zwei Stützscheiben 11, 11' trägt, so daß, nachdem eine Fasermaterialscheibe fertiggestellt ist, die Stützscheibe, auf welcher sie liegt, aus dem Arbeitsbereich wegbewegt und die mit Fasermaterial zu belegende zweite Stützscheibe am Hebelarm 16 in Ablageposition gebracht wird. Hierzu sitzt die Drehachse 15 für den Hebelarm 16 auf einem Schlitten 20, welcher auf einer Führungsschiene 21 bewegbar gelagert und mit Hilfe eines hydraulischen oder pneumatischen Zylinders 22 vor und zurück bewegbar ist. An dem Schlitten 20 ist auch die von einem Elektromotor 23 über ein Getriebe 24 in Drehung versetzte Kurvenscheibe gelagert.
  • Es ist aber auch möglich, die Stützscheiben 11, 11' anstelle an dem Hebelarm 16 an einem zwischen Schienen geführten Schlitten oder gegebenenfalls auch an einer Karussellscheibe zu lagern.
  • Die Faserluntenzuführeinrichtung 13 besteht aus einer FUhrungsbahn 25 für die Faserlunte, an deren Ende ein Förderwalzenpaar 26, 27 angeordnet ist, welches die Faserlunte 14 etwas verdichtet und mit gleichbleibender Geschwindigkeit der Stützscheibe 11 zuführt, über welcher eine Ablegewalze 28 angeordnet ist. Zweckmäßigerweise ist über die obere Förderwalze 26 und die dicht über der Stützscheibe 11 befindliche Ablegewalze 28 ein endloses Förderband 29 geführt, welches die untere 0 Förderwalze 27 um etwa 90 umschlingt. Durch diese Konstruktion wird die angelieferte Faserlunte nach unten umgelenkt und ordnungsgemäß auf der Stützscheibe 11 abgelegt.
  • Der Ablegewalze 28 ist eine zweite Walze 30 zugeordnet, die parallel zu ihr und im Abstand von ihr angeordnet ist, so daß die Nadeln 31 der Nadeleinrichtung 32 zwischen den heiden Walzen hindurch bewegbar sind.
  • Während der Ablage der Faserlunte 14 auf der Stützscheibe 11 ist diese in Drehung zu versetzen. Der Antrieb der Stützscheibe 11 kann in beliebiger Weise erfolgen. Zweckmäßigerweise geschieht dies mittels eines angetriebenen Reibrades 33, das bei der vorliegenden Ausführungsform ortsfest angeorndet ist.
  • Beim Verschieben des Schlittens 20 gelangt abwechselnd die eine oder andere Stützscheibe 11, 11' in den Wirkungsbercich der Antriebsscheibe 33.

Claims (14)

  1. Ansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von Schulterpolstern aus textilem Fasermaterial, wobei der Zusammenhalt des Fasermaterials durch eine Nadelung bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Faserlunte auf einer sich drehenden Unterlage in der Weise abgelegt wird, daß eine profilierte, im wesentlichen plankonvexe Fasermaterialscheibe entsteht, dafa das Fasermaterial genadelt wird und die Fasermaterialscheibe anschließend in zwei Teile und gegebenenfalls auf Form beschnitten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fasermaterial der Faserlunte unmittelbar nach der Ablage auf der rotierenden Unterlage einer Nadelung unterworfen wird.
  3. 3. Vcrfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die fertig genadelte Fasermaterialscheibe von ihrer Unterlage abgehoben und auf einer zweiten mit einer Faservliesscheibe belegten Unterlage abgelegt, mit einer Faservliesscheibe bedeckt und einer abschließenden die Verbindung der drei Lagen bewirkenden Nadelung unterzogen wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Vefahrens nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine drehbar gelagerte, angetriebene und vorzugsweise mit Borsten (12) besetzte Stützscheibe (11) als Unterlage für die auf ihr abzulegende Faserlunte (14) und eine über der Stützscheibe 11 angeordnete Faserluntenzuführeinrichtung (13), welche relativ zueinander, quer zur Luntenzuführrichtung bewegbar gelagert sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Luntenzuführeinrichtung (13) eine Nadeleinrichtung (32) zugeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbar gelagerte Stützscheibe (11) ortsfest angeordnet und die Luntenzuführeinrichtung (13) dieser gegenüber beweglich gelagert ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Luntenzuführeinrichtung (13) ortsfest angeordnet und die drehbare Stützscheibe (11) dieser gegenüber beweglich gelagert ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserluntenzuführeinrichtung (13) aus einer Führungsbahn (25), einem an deren Ende angeordneten Förderwalzenpaar (26, 27) und wenigstens einer dicht über der Stützscheibe (11) angeordneten Ablegewalze (28) besteht.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch ein endloses, über die obere Förderwalze (26) und die Ablegewalze (28) geführtes und die untere Förderwalze (27) um etwa 900 umschlingendes Förderband (29).
  10. 10.. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch zwei im Abstand voneinander angeordnete Ablegewalzen (28, 30), zwischen welchen die Nadeln (31) der Nadeleinrichtung (32) bewegbar sind.
  11. 11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützscheibe (11) an einem mittels einer Kurvenscheibe (17) oder dgl. bewegbaren, schwenkbar gelagerten Hebelarm (16) oder einem mittels Schienen geführten Schlitten gelagert ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch einen zweiarmigen Hebelarm (16) oder einen Schlitten, an welchem wenigstens zwei Stützscheiben (11, 11') drehbar gelagert sind, welche abwechselnd in die Ablageposition unter der Faserluntenzuführeinrichtung (13) bewegbar sind.
  13. 13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützscheiben(11, 11') mittels eines angetriebenen Reibrades (33) in Drehung versetzbar sind.
  14. 14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch eine den Stützscheiben (11 , 11') zugeordnete Abnahme- und Ablageeinrichtung für die genadelten Fasermaterialscheiben (19).
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