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Die
vorliegende Erfindung betrifft Karden- bzw. Kardiereinrichtungen,
in welchen eine dünne Schicht
von Fasermaterial durch eine Reihe von Karden- bzw. Kardieroberflächen behandelt
bzw. verarbeitet wird, welche mit Oberflächen mit Spitzen versehen sind
und welche in Bewegung relativ zueinander versetzt sind, in welchen
die Flockfasern bzw. Faserflocken geöffnet werden, um getrennte
bzw. separierte, gestreckte Faserstreifen zu erzeugen. Bei diesem
Vorgang werden die Verunreinigungen und Schmutz beseitigt, die Fasern
werden miteinander gemischt und ein Faserstreifen mit einer regelmäßigen Garnnummer
wird erhalten, welcher in großen Behältern bzw.
Kannen gesammelt bzw. abgelegt wird, um zu den nachfolgenden Behandlungsstufen gesandt
bzw. diesen zugeführt
zu werden.
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Insbesondere
ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung der Vorgang des Packens
des durch eine Karden- bzw. Kardiereinheit oder durch ein Streckwerk
hergestellten Streifens in einem Sammelbehälter bzw. in einer Sammelkanne.
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Im
Stand der Technik sind Vorrichtungen für die Sammlung bzw. des Auffangen
des durch eine Karden- bzw. Kardiereinrichtung erzeugten Streifens beschrieben,
z. B. in dem
deutschen Patent
im Namen von Rieter, Nr. 1,510,339 , und in der
italienischen Patentanmeldung MI95A02123 im
Namen desselben Anmelders. In diesen Vorrichtungen ist der Austausch
des Streifenendes, wenn der volle Behälter bzw. die volle Kanne durch
einen leeren Behälter
bzw. eine leere Kanne ersetzt wird, mit dem entsprechenden Greifen
und Schneiden des zu verbindenden Strei fenabschnittes, komplex und
unzuverlässig;
unter anderem findet dies bei einem Stillstand beider Behälter bzw.
Kannen statt.
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Das
Dokument
DE-A-19 720
829 zeigt einen Apparat zum Austauschen von Drehkannen
bzw. Vorgarnkannen bei einer faserverarbeitenden bzw. -behandelnden
Textilmaschine. Die Vorrichtung weist eine Plattform zum Drehen
einer darauf stehenden Drehkanne auf und einen Drehkannenaustauscher
in der Form eines Drehkreuzes, um die Drehkannen zu bewegen. Die
Vorrichtung weist auch eine Zentriervorrichtung zum Zentrieren der
Drehkannen bzw. Vorgarnkannen auf der Plattform in Bezug auf die Plattformachse
auf. Die Zentriervorrichtung weist erste, zweite und dritte Trag-
bzw. Stützrollen
auf, um an einer seitlichen Oberfläche der Drehkanne anzugreifen.
Die Zentriereinrichtung hat ferner eine Positionieranordnung zum
Halten der ersten, zweiten und dritten Trag- bzw. Stützrollen
an der Plattform weg von dem wandernden Austauscher für die Drehkannen,
wodurch der Austauscher für
die Drehkannen wandert, ohne damit die ersten, zweiten und dritten Trag-
bzw. Stützrollen
zu tragen. Diese Vorrichtung erscheint, obwohl sie ihre Funktionen
automatisch ausführt,
unnötig
kompliziert, wobei für
sie eine erste Gruppe von Elementen zum Austauschen der Behälter bzw.
Kannen und eine zweite Gruppe von Elementen zum Zentrieren der Behälter bzw.
Kannen vorgesehen sein muss.
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Um
die technischen Probleme zu verdeutlichen, welche mit diesem Vorgang
verbunden sind, und um sie durch die vorliegende Erfindung zu beseitigen
bzw. zu eliminieren, werden der Aufbau der Karden- bzw. Kardiereinheit
und der Sammel- bzw.
Ablageeinheit kurz unter Bezug auf die Zeichnung in 1 beschrieben.
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In
der Karden- bzw. Kardiereinheit 1 werden die Fasern, welche
in dem Karden- bzw.
Kardiervorgang separiert und gemischt werden, in ein Band eingebettet
bzw. verfilzt, welches eine Konsistenz hat, welche ausreichend ist,
um durch einen Kondensator bzw. Vorgarnerzeuger durch eine Kalandereinheit 2 gezogen
zu wer den, was auch als Streckeinheit bekannt ist. Dieser Streifen
wird der Sammel- bzw.
Auffangeinheit 3 zugeführt,
welche ihn mittels zweier Kalander (in der Figur nicht gezeigt)
von der Karden- bzw. Kardiereinheit abzieht und ihn in die Behälter bzw.
Kannen 4 packt bzw. ablegt, und zwar mittels einer Drehverteilerplatte,
welche den Streifen in den Behälter
bzw. die Kanne selbst platziert, und zwar in ineinander überlagerten
Windungen. Dieser Drehverteiler 5 ist in Bezug auf den
zu füllenden
Behälter bzw.
die zu füllende
Kanne 4 exzentrisch, welcher bzw. welche unterhalb der
Sammeleinheit 3 angeordnet ist.
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Der
Verteiler 5 besteht aus einer horizontalen Platte, welche
mit einer Drehbewegung gemäß dem Pfeil
B um ihr eigenes Zentrum bzw. ihre eigene Mitte gedreht wird, und
zwar mit einer Drehzahl von ungefähr einigen hundert Umdrehungen
pro Minute.
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Umgekehrt
ist der darunter befindliche Behälter
bzw. diese Kanne 4, welcher bzw. welche gefüllt werden
soll, von zylindrischer Gestalt und ist koaxial zu einer Drehplattform 6 angeordnet,
welche wiederum mit einer Drehbewegung um ihre eigene vertikale
Achse gemäß dem Pfeil
C mit einer Drehzahl von ungefähr
einigen zehn Umdrehungen pro Minute angetrieben wird, wodurch der
Streifen in den Behälter
bzw. die Kanne in Windungen bzw. Schlaufen verteilt bzw. abgelegt
wird, wobei deren Zentrum gemäß koaxialen
Kreisen in Bezug auf die Plattform 6 verlagert wird und
der Behälter
bzw. die Kanne 4, welcher bzw. welche gefüllt wird,
mit einer Ansammlung, welche progressiv in der Dicke, aber nicht
in der Höhenlage
zunimmt, und zwar dank der Wirkung einer progressiven Kompression
der Feder, welche unterhalb des Bodens des Behälters bzw. der Kanne 4 angeordnet
ist.
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Die
Ansammlung bzw. Aufnahme des Streifens in Behältern bzw. Kannen so, dass
er nachfolgenden Behandlungsvorgängen
zugeführt
werden kann, macht die Karden- bzw. Kardiervorgänge unabhängig von den nachfolgenden
Vorgängen.
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Am
Ausgang des Kalanders 2 der Karden- bzw. Kardiereinrichtung 1 ist
entlang der Bahn des Streifens 7 gemäß dem Pfeil A in Richtung auf
die Sammeleinheit 3 und insbesondere bei den Führungsrollen 8a,
b, c der letzteren gemäß dem Stand der
Technik eine Faden- bzw. Garnsensorvorrichtung vorgesehen, welche
fühlt,
ob der Streifen vorhanden oder nicht vorhanden ist, das heißt, ob er
fortlaufend ist oder gebrochen ist, und in dem letzteren Falle hält die Vorrichtung
die Karden- bzw.
Kardier-/Sammelanordnung an.
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Der
während
des Kardens bzw. Kardierens erzeugte Streifen hat eine begrenzte
Zugfestigkeit und muss geeignet behandelt werden; zu diesem Zweck
erlaubt das Packen des Streifens in einen Behälter bzw. einer Kanne in einander überlagerten Windungen
bzw. Wicklungen, dass er aufeinander folgend abgezogen werden kann,
ohne dass Spannungen erzeugt werden, welchen die begrenzte Festigkeit
des Streifens nicht widerstehen kann. Es ist auch aus dem Stand
der Technik bekannt, z. B. der Patentanmeldung M195A02123 im Namen
des gleichen Anmelders, dass aus diesem Grund der Behälter bzw.
die Kanne zum Sammeln des Streifens mit einem beweglichen Boden 9 versehen
ist, welcher durch eine Feder 10 oder durch ein äquivalentes
Element nach oben gedrückt
wird, was dem Boden 9 erlaubt, abzusinken, wenn die Ablage
der Windungen des Streifens auf seiner Oberfläche zunimmt. Dieses Ablegen
drückt
die Feder 10 in einem Ausmaß bzw. einem Bereich zusammen,
welches bzw. welcher durch einen oberen Endanschlagvorsprung für die Platte 9 begrenzt
wird und einen unteren Abstützvorsprung
für die
Feder 10. Durch diese Einrichtungen wird der freie Abschnitt
des Streifens von dem Verteilerelement zu der Höhenlage, bei welcher er in
dem Ablagevorgang abgelegt wird, als auch von dem Sammelelement
zu der Höhenlage,
von welcher er in dem nachfolgenden Vorgang gesammelt wird, in welchem
der Streifen in dem Behälter
bzw. der Kanne zu einem nachfolgenden Behandlungsvorgang geführt wird,
recht kurz, und eine Wirkung eines unerwünschten Streckens des Streifens
wird im Wesentlichen verhindert.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich genauer auf den Vorgang des Ersetzens
der Behälter bzw.
Kannen und auf die Steuerung und den Transfer des Endes des Streifens
von dem vollen Behälter bzw.
der vollen Kanne zu dem leeren Behälter bzw. der leeren Kanne,
welche ihm bzw. sie der Reihe nach ersetzen.
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Gemäß dem bekannten
Stand der Technik wird dieser Vorgang gemeinhin von Hand durch Bedienungspersonen
ausgeführt,
welche, wenn die vorbestimmte Länge,
welche zum Füllen
der Behälter bzw.
Kannen 4 erreicht ist, den vollen Behälter bzw. die volle Kanne durch
den neuen Behälter
bzw. die neue Kanne unterhalb der Drehverteilungseinheit ersetzen
und den in dem vollen Behälter
bzw. der vollen Kanne abgelegten Streifen abschneiden, wobei das
Ende auf den Boden des neuen Behälters
bzw. der neuen Kanne gelegt wird. Der bewegliche Boden 9 des
Behälters
bzw. der Kanne ist gewöhnlich
mit Nadeln oder Vorsprüngen
versehen, um das Ende zu ergreifen und es festzuhalten und damit
das neue Ablegen von Windungen in dem neuen Behälter bzw. der neuen Kanne zu
beginnen.
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In
der vorerwähnten
Patentanmeldung im Namen des gleichen Anmelders ist eine kürzliche
automatische Behälter-
bzw. Kannenwechselvorrichtung beschrieben, in welcher jedoch das
Auswechseln der Behälter
bzw. Kannen es erforderlich macht, die Drehzahl bzw. Arbeitsgeschwindigkeit
der Maschine zu ändern
und die Produktion der Maschine für den Wechsel herunterzufahren
oder anzuhalten, mit zwei vorübergehenden
bzw. überleitenden
Drehzahlen am Beginn und am Ende des Vorgangs.
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Es
ist deshalb zu beachten, dass die bekannten Vorrichtungen von verschiedenen
Bauarten sind: die manuellen, welche manuelles Wechseln der Behälter bzw.
Kannen erfordern und deshalb eine unzulässige Bürde für die Bedienungsperson und
möglicherweise
hohe Kosten für
die Arbeitsvorgänge
verursachen, die halbautomatischen, welche die Behälter bzw.
Kannen automatisch wechseln, aber erfordern, dass die Karden- bzw.
Kardiereinheit heruntergefahren oder angehalten wird, was eine niedrige Produktivität mit sich
bringt, und die bekannten automatischen, welche jedoch unzulässig kompliziert
und deshalb kostspielig erscheinen und möglicherweise unzuverlässig sind.
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Ein
Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist deshalb, die vorerwähnten Nachteile
zu lösen
bzw. zu beseitigen, indem eine einfachere, effektivere und zuverlässigere
automatische Vorrichtung gemäß dem Anspruch
1 geschaffen wird.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum
Ersetzen eines vollen Behälters
bzw. einer vollen Kanne gemäß Anspruch
5 zu schaffen.
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Diese
Verfahren zum Wechseln und Bewegen der Behälter bzw. Kannen sind zusammen
nicht zufrieden stellend, insbesondere in hochproduktiven Karden-
bzw. Kardiereinheiten, welche 200 bis 400 m Streifen pro Minute
behandeln bzw. zu verarbeiten.
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Um
deutlicher die Merkmale bzw. Charakteristika sowie Vorteile der
vorliegenden Erfindung darzustellen, wird die vorliegende Erfindung
in nicht beschränkender
Weise beispielhaft unter Bezugnahme auf eine typische Ausführungsform
beschrieben, welche in den 1 bis 5 dargestellt
ist.
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1 zeigt
einen Aufbau aus einer Karden- bzw. Kardiereinheit und einer Einheit
zum Aufnehmen bzw. Sammeln eines Streifens bzw. eines Bandes;
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Drehplattform eines Streifen-
bzw. Bandbehälters bzw.
einer solchen Kanne;
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3 zeigt
eine Draufsicht auf eine Zentriereinheit der automatischen Vorrichtung
zum Sammeln bzw. Aufnehmen des durch eine Karden- bzw. Kardiereinheit
hergestellten Streifens bzw. Bandes;
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4 zeigt
eine Querschnittsansicht mehr im Einzelnen einer Zentrierrolle,
welche zu der Zentriereinheit gehört; und
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5 zeigt
schematisch eine Abfolge von Arbeitsgängen, welche mit den Streifen
bzw. Bandbehältern
bzw. -kannen mit Hilfe der Zentrierrollen ausgeführt werden.
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Die
Platte 6, welche unterhalb des Containers bzw. der Kanne 4 während des
Füllvorganges bzw.
der Füllstufe
angeordnet ist, ist auf einer Servicebahnplattform 20 angebracht,
welche geringfügig gegenüber dem
Boden angehoben ist und sowohl einen leeren Behälter bzw. eine leere Kanne 4' aufweist, welcher
bzw. welche wartet bzw. sich in Wartestellung befindet, als auch
einen vollen Behälter
bzw. eine volle Kanne 4'', welcher bzw.
welche entladen werden soll. Andererseits ist der exzentrische Verteiler
bzw. Distributor 5 auf einer Trageinrichtung und einem
Serviceaufbau angebracht, welcher aus zwei Untersätzen bzw.
Fußgestellen 21 und
einer oberen Plattform 22 besteht, deren Serviceeinheiten
mehr im Einzelnen in den 2 und 3 gezeigt
sind.
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Behälter bzw.
Kannen sind auf schwenkbar gelagerten Rädern 24 angebracht,
um deren Bewegung zu erleichtern. Die drei Behälter bzw. Kannen sind jeweils
mit der Bodenhöhenlage 9' entsprechend
der maximalen Höhenlage
für 4', das heißt ein leerer
Behälter
bzw. eine leere Kanne, welcher bzw. welche wartet bzw. in der Wartestellung
ist; bei einer Zwischenhöhenlage 9,
das heißt
einem Behälter bzw.
einer Kanne 4, welcher bzw. welche gefüllt wird; und schließlich bei
einer minimalen Höhenlage 9'', das heißt einem Behälter bzw.
einer Kanne 4'', welcher bzw.
welche vollständig
befüllt
ist, um entladen und zu dem nachfolgenden Behandlungs- bzw. Verarbeitungsvorgang
gesandt zu werden.
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In
der verfügbaren
Dicke des exzentrischen Verteilers 5 und der Plattform 22,
auf welcher er angebracht ist, sind der Steuer- bzw. Reguliermechanismus
angeordnet, welcher gemäß den im
Stand der Technik bekannten Systemen es ermöglicht, hohe Drehzahlen des
exzentrischen Verteilers 5 und eine hohe Lineargeschwindigkeit
des in Windungen in dem Behälter
bzw. der Kanne abzulegenden Streifens bzw. Bandes zu erreichen.
Gemäß diesen
bekannten Systemen dringt der Streifen bzw. das Band 7,
welcher bzw. welches von den Umlenkrollen 8 erhalten wird,
in den exzentrischen Verteiler 5 über einen Trichter bzw. Schacht,
und von dort wird er durch ein Paar kleine Kalander abgezogen, aus
welchen er drehend durch ein Loch, welches frei von Rauheit ist, in
den Oberteil des Behälters
bzw. der Kanne 4 hervortritt, welcher bzw. welche zu füllen ist.
Die untere Fläche
der Konstruktion bzw. des Aufbaus 22, welche sich dem Behälter bzw.
Kanne 4 darbietet, ist im Wesentlichen flach und glatt.
Sie wirkt als Oberseite oder Decke zum Wickeln der Windungen, wenn
sie mittels des Verteilers 5 abgelegt werden sollen, da
der Hang bzw. die Neigung der Windung, sich aufzublähen, dazu
führt,
sie nach aufwärts
anzuheben und sie in Berührung
mit der besagten Oberseite zu bringen.
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Die
Struktur bzw. die Konstruktion 21/22 ist mit Bewegungseinheiten
versehen, welche die Behälter
bzw. Kannen zwischen den vorher beschriebenen Positionen stoßen bzw.
schieben, und ferner mit Einheiten zur präzisen Positionierung, welche
schematisch in den 2 bis 5 dargestellt
sind.
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Die
Bewegungseinheiten bestehen im Wesentlichen aus einem Arm 26,
welcher den Behälter bzw.
die Kanne, der bzw. die wartet, anschiebt, welcher wiederum den
vollen Behälter
bzw. die volle Kanne in die nachfolgenden Positionen schiebt, wenn
der Behälter
bzw. die Kanne gewechselt wird.
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Dieser
Arm 26 ragt von einer Führung
mit einem Längsschutz-
bzw. vorsprung 27 vor und wird in bekannter Weise gesteuert
bzw. reguliert, und zwar z. B. durch einen doppelt wirkenden Pneumatikzylinder,
welcher in der Figur der Einfachheit halber nicht gezeigt ist, mit
Hin- und Herbewegung, und ist versehen mit Klotz bzw. einem Block 29 zum
Stützen
bzw. Tragen des Behälters
bzw. der Kanne und ist durch eine Tragrolle 30 auf der
Plattform 20 getragen.
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Auf
der Seite gegenüber
der Längsführung 27 entlang
der Bahn der Behälter
der Kannen 4 ist eine Führungsschiene 33 für die Behälter bzw.
Kannen vorgesehen mit einer Einrichtung zur Erhöhung der Belastung (am Einlass).
In der Plattform 20, welche die Bahn der Behälter bzw.
Kannen 4 bildet, ist eine kreisförmige Vertiefung in der Füllposition
des Behälters
bzw. der Kanne gebildet. In dieser Vertiefung ist eine Drehplattform 6 positioniert,
welche passend für
den Behälter
bzw. die Kanne 4 sein muss, welcher bzw. welche gefüllt werden
soll, welcher während
des Vorgangs des Ablegens des Streifens bzw. Bandes in Windungen
seine entsprechende Achse exakt mit der Mitte 40 der Drehung
der Plattform 6 ausgerichtet haben muss.
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Die
Drehung der Plattform wird durch bekannte Einrichtungen, wie z.
B. durch einen Elektromotor und einen Riementrieb, mit einer Drehzahl
gesteuert, welche durch die Maschinensteuereinheit gesteuert wird,
und wird kompatibel mit dem exzentrischen Verteiler 5 gehalten,
um so bei jeder Drehung des Behälters
bzw. der Kanne 4 eine konstante Anzahl von Windungen des
Streifens bzw. Bandes 7 über den Verteiler 5 abzulegen
und eine konstante gesteuerte Anzahl von Metern des Streifens bzw. Bandes.
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Wenn
der Behälter
bzw. die Kanne 4 korrekt positioniert wurde, wird er durch
die Plattform 6 gedreht, welche sich konstant in der Richtung
des Pfeils C dreht, und zwar mit Hilfe der radialen Vorsprünge 41,
welche jedoch kein Hindernis für
die Bewegung des Behälters
bzw. der Kanne 4 für
die Verschiebung auf seinen bzw. ihren Rädern 24 mittels des
Arms 26 im Betrieb für
das Wechseln der Behälter
bzw. der Kannen bilden.
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Die
Einheiten für
die Positionierung des Behälters
bzw. der Kanne 4 während
des Füllens
bestehen aus zwei Paaren von Zentrierrollen, welche geöffnet und
geschlossen werden können.
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Das
Paar von Zentrierrollen 50a, b, welche bei dem Einlass
der Füllposition
angeordnet sind, wird durch die Struktur bzw. Konstruktion 21/22 mittels
der einstellbaren Trageinrichtungen 51a, b getragen, welche
die beiden beweglichen Hebel 52a, b tragen, welche bei 53a,
b angelenkt sind, wie dies aus den Einzelheiten von 4 hervorgeht.
An dem befestigten bzw. feststehenden Stift 53 ist eine
vorgespannte Schraubenfeder 54 angeordnet, welche an einem
Ende an einer Platte 55 angebracht ist, welche einstückig bzw.
fest verbundenen mit dem Stift 53 ist, und ist an dem anderen
Ende an dem Hebel 52 befestigt, welcher sich in Bezug auf
den befestigten bzw. feststehenden Stift 53 mittels der
dazwischen angeordneten Lager 56 dreht. Die Vorspannung
der beiden Federn 54 ist so gerichtet, dass die Hebel 52a,
b zu ihrer Öffnung
durch die Bahn der Plattform 20 verschwenkt werden bis
die Hebel an einem Anschlag 57a, b anliegen, welcher als
ein Endanschlag dient. Die Rollen 50a, b sind auf Lagern
derart montiert, dass sie keine erhebliche Reibung der Drehbewegung
des zu füllenden
Behälters
bzw. der Kanne 4 entgegensetzen. Während der Bewegung der Behälters bzw.
Kannen können
die Hebel 52a, b gemäss dem
Pfeil D vorwärts
und nach außen
hin geschoben werden und so weit die Position in einer unterbrochenen
Linie gezeigt ist, um den neuen Behälter bzw. die neue Kanne 4' eintreten zu
lassen, um den vollen Behälter
bzw. die volle Kanne 4 zu ersetzen. Wenn dieser Schub aufhört und die
Hebel freigegeben werden, herrscht die Wirkung der Schraubenfedern 54 vor und
führt die
beiden Hebel und ihre Rollen 50a, b zu der mit durchgezogener
Linie dargestellten Position zurück.
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Die
Paare von Zentrierrollen 60a, b, welche an dem Ausgang
der Füllposition
angeordnet sind, sind ebenso durch die Struktur bzw. Konstruktion 21/22 getragen,
und zwar mit Trageinrichtungen 61a, b, welche die beiden
beweglichen Hebel 62a, 62b tragen, welche bei 63a, 63b angelenkt
sind. Ähnlich zu
den Rollen 50a, 50b sind die Rollen 60a,
b auch auf Lagern montiert, um die Reibung bei der Dreh- bzw. Schwenkbewegung
des Behälters
bzw. der Kanne 4 zu begrenzen.
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Die
beiden Hebel 62a, 62b können gemäß dem Pfeil E zwischen zwei
Positionen bewegt werden, welche durch Endanschläge begrenzt werden, welche
in der Figur nicht gezeigt sind, und zwar zwischen einer geschlossenen
Position, welche mit durchgehender Linie gezeigt ist, und einer
offenen Position, welche mit einer unterbrochenen Linie gezeigt
ist. Die Bewegung wird durch bekannte Steuer- bzw. Reguliereinrichtungen
ausgeführt,
und zwar zur Bewegung des Ausfahrens und der Zurückbewegung zwischen den besagten
Postionen. Zum Beispiel wird die Steuerung gebildet durch zwei pneumatische, doppeltwirkende
Zylinder 64a, b, welche auf Querteilen der Struktur bzw.
Konstruktion 21/22 montiert sind. Bei diesen Zylindern
können
deren Schieber 65a, b zu einer Position erstreckt sein,
wie sie mit durchgezogener Linie gezeigt ist, um in die Bahn der Behälter bzw.
Kannen 4 zu ragen bzw. diese zu kreuzen oder ihre Schieber 65a,
b können
in die Position zurückgezogen
sein, die mit unterbrochenen Linien gezeigt ist, um die Bahn der
Behälter
bzw. Kannen 4 freizugeben.
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In 3 ist
der Behälter
bzw. die Kanne 4 in der korrekten Befüllungsposition gezeigt, wobei
seine Achse 66 der Mitte 40 der Plattform darunter
entspricht, und zwar wegen der Wirkung der Rollen 50 und 60 in
Berührung
mit seiner äußeren Oberfläche, welche
ihn bzw. sie während
der Drehung in zentrierter Position halten.
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Um
die Bewegung während
des Wechsels der Behälter
bzw. der Kannen besser zu erläutern, werden
die Hauptschritte der Bewegung unter Bezug auf 5 beschrieben.
Der Wechsel der Behälter bzw.
Kannen kann stattfinden, wenn die Karden- bzw. Kardiereinrichtung 1 und
die Aufnahmeeinrichtung 3 bei voller Geschwindigkeit arbeiten.
Der größeren Klarheit
wegen ist der volle Behälter
bzw. die volle Kanne 4 durch zwei Durchmesser gekreuzt
gezeigt (weist ein Kreuz im Kreis auf).
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In
der als Schritt I gezeigten Position ist der Behälter bzw. die Kanne 4 in
der Befüllungsposition, und
zwar zentriert auf der Drehplattform 6, und dreht sich
zusammen mit der letzteren. Die Position der Drehplattform ist durch
den Bereich angegeben, welcher von den unterbrochenen Linien begrenzt
wird. Der Drehbehälter 4 nimmt
den Streifen bzw. das Band 7 in Windungen gewickelt auf,
und zwar von dem exzentrischen Verteiler 5. Die Zentrierrollen 50a, b
und 60a, b befinden sich benachbart zu der zylindrischen
Oberfläche
des Behälters
bzw. der Kanne, um den letzteren in Position zu halten. Der leere
Behälter
bzw. die leere Kanne 4',
welcher wartet, befindet sich in der geparkten Position, die von
dem Behälter
bzw. der Kanne beabstandet ist, der bzw. die befüllt wird. Wenn der Behälter bzw.
die Kanne 4 vollständig
voll ist, wird der Behälter
bzw. die Kanne gewechselt, und zwar durch Entladen des vollen Behälters bzw.
der vollen Kanne 4 und indem er bzw. sie durch den leeren
Behälter
bzw. die leere Kanne 4' ersetzt
wird, welcher bzw. welche wartet. Der Wechsel des Behälters bzw.
der Kanne ist normalerweise einem System zur Steuerung der Länge in Metern,
das heißt
der linearen Menge des abgelegten Streifens bzw. Bandes, zugeordnet.
Diese Steuerung kann mittels Zufügung
von Umdrehungszählern
ausgeführt werden,
welche auf den Kalandern der Karden- bzw. Kardiereinheit angeordnet
sind oder auf jenen, welche dem Verteiler 5 zugeordnet
sind. Diese Umdrehungszähler
sind mit der Steuereinheit der Aufnahmeeinheit verbunden, um zu
bestimmen, wenn die erforderliche Länge in Metern erhalten wurde,
und zwar für
jeden Wechsel des Behälters
bzw. der Kanne.
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In
der Stufe II werden die Zentrierrollen 60a, b auf der Ausgangsseite
geöffnet,
wodurch sie die Ausgangsbahn der Plattform 20 freigeben.
Der Arm 26 stützt
seinen Klotz 29 auf dem leeren Behälter bzw. der leerten Kanne 4' ab, schiebt
den letzteren gegen den vollen Behälter bzw. die volle Kanne 4 und setzt
seiner Bewe gung vorwärts
fort. Das Verschieben beider Behälter
bzw. Kannen findet somit statt; der leere Behälter bzw. die leere Kanne 4' wird verschoben,
jedoch nicht gedreht, wohingegen der volle Behälter bzw. die volle Kanne 4 verschoben
und gedreht wird, während
er noch den Streifen bzw. das Band erhält, bis der leere Behälter bzw.
die leere Kanne ihn unter dem Verteiler 5 ersetzt.
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In
Stufe III wird der leere Behälter
bzw. die leere Kanne fortwährend
durch den Arm 26 geschoben und gelangt unter den Verteiler 5.
Während
sich der Behälter
bzw. die Kanne im Transitzustand befindet, öffnen seine Wände nach
vorwärts
die Hebel 52a, b der Zentrierrollen 50a, b auf
der Einlassseite, wodurch die entsprechenden Federn vorbelastet werden.
In dieser Stufe beginnt die Ablage des Streifens bzw. Bandes bereits
in den leeren Behälter
bzw. die leere Kanne 4',
während
er bzw. sie sich im Transitzustand befindet. Im Allgemeinen fährt der
Behälter
bzw. die Kanne während
des Verschiebungsschrittes fort, verschoben zu werden, aber er wird nicht
gedreht, das heißt
er wird noch nicht in signifikanter bzw. erheblicher Weise gedreht.
Tatsächlich muss
berücksichtigt
werden, dass die schwenkbar gelagerten Räder 24 des Ersatzbehälters 4', welche bereits
auf die Drehplattform 6 angehoben bzw. gelangt sind, bereits
einen spezifische Drehschub erhalten, jedoch sowohl die Trägheit des
Behälters bzw.
der Kanne und seiner bzw. ihrer Abstützung auf dem konkaven Klotz 29 bremsen
die Drehung erheblich ab, welche auf den Ersatzbehälter 4' ausgeübt wird,
was somit eine bestimmte Zeitdauer erfordert, bevor er sich synchron
mit der Plattform 6 dreht.
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Im
Schritt IV fährt
der leere Behälter
bzw. die leere Kanne 4' fort,
durch den Arm 26 über
die Füllposition
vorgeschoben zu werden und erreicht somit die Konfiguration in Schritt
V und deshalb werden die Hebel 52a, b der Zentrierrollen 50a,
b auf der Einlassseite freigegeben, welche entsprechend der Wirkung der
gespannten Federn 54 rückwärts in die
Position des Kreuzens bzw. des Abfangens des Behälters bzw. der Kanne zurückkehren
und an ihrem Endanschlag 55a, b aufsitzen. In dieser Position
verhindert die Belastung durch die Rollen 50a, b, dass
der Behälter bzw.
die Kanne jenseits der Position zurück gerät, welche in Bezug auf die
Drehplattform 6 zentriert ist.
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Während dieser
Bewegung bzw. Wanderung tritt der Behälter bzw. der Kanne 4' in den Bereich
ein, welcher durch die unterbrochen dargestellten Linien begrenzt
wird, welcher den Radius der Wirkung des Schneiders begrenzt, welcher
nachfolgend beschrieben wird. In diesem Schritt erfolgt die Ablage
des Streifens bzw. Bandes weiter in den leeren Behälter 4' und zwar für einige
wenige Meter, auf den Boden 9' des Behälters bzw. der Kanne, welcher
in der höchsten
angehobenen Position ist. Diese anfängliche Ablage auf dem Boden
des Behälters
bzw. der Kanne 4' erlaubt
es, dass der Streifen bzw. das Band an dem Boden befestigt werden
kann und dass der Abschnitt des Bandes, welcher gemeinsam ist mit dem
vollen Behälter
bzw. der vollen Kanne 4, der bzw. die entladen werden soll,
und dem Behälter
bzw. der Kanne 4',
welcher ihn bzw. sie ersetzen soll, zufrieden stellend straff bzw.
gespannt gehalten werden kann.
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Der
Arm 26 hat nunmehr das Ende seiner Wanderung erreicht und
wird wieder nach rückwärts zurückgezogen
und gibt damit den Behälter
bzw. die Kanne 4' frei.
Im Schritt V wird der Behälter
bzw. die Kanne 4' in
die Füllposition
zurückgebracht.
Zu diesem Zweck werden die Schieber der pneumatischen Zylinder 65a,
b ausgeschoben; die Hebel 62a, b schließen und kreuzen einmal mehr
die Ausgangsbahn der Plattform 20. Die Zentrierrollen 60a,
b auf der Ausgangsseite liegen an dem Behälter bzw. der Kanne 4' an und schieben
ihn bzw. sie rückwärts, bis er
bzw. sie mit den Zentrierrollen 50a, b in eine zentrierte
Position in Kontakt kommt um die Achse des Behälters bzw. der Kanne mit der
Mitte der Drehung der Plattform 6 übereinstimmen zu lassen.
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Diese
Endposition ist als Schritt VI gezeigt, in welchem der leere Behälter bzw.
die leere Kanne 4' bezüglich seiner
bzw. ihrer Position auf der Plattform 6 zentriert ist.
Der volle Behälter
bzw. die volle Kanne 4 ist in der vorgeschobenen Po sition
und befindet sich in deutlichem Abstand. Der Behälter bzw. die Kanne 4' wird frei durch
die Plattform 6 bewegt und die normale Aufnahme des Streifens
bzw. Bandes in dem neuen Behälter
bzw. der neuen Kanne 4' schreitet
fort. Der Streifen bzw. das Band 7 verbindet noch die Behälter bzw.
Kannen 4 und 4' über dem
Bereich 70 weg, welcher durch die unterbrochen dargestellten
Linien begrenzt ist, was den Radius der Wirkung der Schneideinrichtungen
begrenzt, welche unterhalb der Plattform 22 vorgesehen
sind.
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Die
Sammeleinheit 3 ist mit einem System zum gesteuerten Schneiden
des Streifens bzw. Bandes versehen, welches gemeinsam für zwei Behälter bzw.
Kannen 4 und 4' vorgesehen
ist, nachdem das Ersetzen der Behälter bzw. Kannen beendet wurde und
zur Steuerung des sich ergebenden Endes. Dies ist insgesamt ähnlich dem
Schneider bzw. der Schneideinrichtung, die in der vorerwähnten Patentanmeldung
M195A02123 im Namen des gleichen Anmelders beschrieben ist und auf
welche hiermit Bezug genommen wird.
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Die
Vorrichtung gemäß der Erfindung
stellt sicher, dass der Streifen bzw. das Band 7, welches die
beiden Behälter
bzw. Kannen 4 und 4' erreicht und
welches geschnitten werden muss, straff gespannt ist und in einer
bestimmten Position so ist, dass dieser Vorgang automatisch stattfindet
und zuverlässiger
stattfindet als in den Vorrichtungen gemäß dem Stand der Technik, insbesondere
ohne nachteilige Beeinflussung der Geschwindigkeit der Karden- bzw.
Kardiermaschine und der Aufnahmeeinheit.
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Wenn
der Behälterwechsel
abgeschlossen worden ist, entladen Bedienungspersonen den vollen Behälter bzw.
die volle Kanne 4 und bringen einen neuen Behälter bzw.
eine neue Kanne 4' in
Position, welcher links von der Aufnahmeeinheit 4 wartet
und somit, falls möglich,
die Intervention in dem Karden- bzw. Kardierabschnitt auf die Bewegung
des vollen Behälters
bzw. der vollen Kanne 4 und des leeren Behälters bzw.
der leeren Kanne 4' konzentriert.