DE2909396C3 - Entschlichtungsmittel und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Entschlichtungsmittel und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE2909396C3 DE2909396A DE2909396A DE2909396C3 DE 2909396 C3 DE2909396 C3 DE 2909396C3 DE 2909396 A DE2909396 A DE 2909396A DE 2909396 A DE2909396 A DE 2909396A DE 2909396 C3 DE2909396 C3 DE 2909396C3
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Description

2. Entschlichtungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das stärkeabbauende Enzym eine Amylase ist.
3. Entschlichtungsmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Enzym eine Hochtemperatur-Bakterienamylase ist.
4. Entschlichtungsmittel nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß es als anionisches Tensid ein Paraffinsulfonat und als nichtionisches Tensid ein Alkylphenoloxäthylat enthält.
5. Entschlichtungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestandteile miteinander emulgiert sind.
6. Verfahren zur Herstellung eines Entschlichtungsmittels nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß man das anionische und das nichtionische Tensid mit Wasser zu einer homogenen Paste verrührt und die Enzymlösung einemnlgiert.
Es ist bekannt. Stärke und stärkehaltige Schlichten von textlien Substraten zu entfernen, indem man z. B. geschlichtete Gewebe mit Lösungen stärkeabbauender Enzyme tränkt, unter geeigneten Bedingungen eine Spaltung der Stärkeschlichte zu wasserlöslichen Bruchstücken herbeiführt und anschließend die Abbauprodukte der Stärkeschlichten durch einen Waschprozeß entfernt. Als derartige stärkeabbauende Enzyme können Amylasen aus Malz und Pankreas oder aus Schimmelpilz- und bzw. oder Bakterienkulturen verwendet werden.
Es ist ferner bekann (, durch geeignete Adaption und Selektion von Amylase-produzierenden Bakterien Stämme zu züchten, die sich durch hohe Temperaturempfindlichkeit und -beständigkeit auszeichnen. Amylasen aus Kulturen dieser Stämme lassen sich daher auch noch bei Temperaturen von 100° C und mehr als Entschlichtungsmittel gebrauchen. Sie werden als Huchiemperaiur-Amyiasen bezeichnet (G. B. mausen, B. E. Norman. S. Slott: »Die Stärke«, 25, 304 [1973]).
Zur Förderung der Entschlichtung, speziell zum besseren Tränken des Textilguts mit der Entschlichtungslösung ist es ferner bekannt, dem Entschlichtungsbad Netzmittel zuzusetzen (vgl. DE-PS 8 49 987; DE-AS 11 35 857; DE-AS 10 41 468; Process Biochemistry 5 [1970] 8, 17-19; Melliand Textilberichte, 1970, 1060-1062). Derartige Netzmittel fördern die Saugfähigkeit des Gewebes, entfalten aber meist enzymhemmende oder enzymschädigende Wirkung. Die Netzmittel werden daher stets erst in der Entschlichtungsflotte mit dem Enzym in Berührung gebracht, sofern es nicht gelingt durch bestimmte Kombinationen frei fließende Pulverpräperate herzustellen (DE-PS 8 49 987; DE-AS 10 41 468). Die meisten Tenside, insbesondere die anionischen Tenside, wie beispielsweise die Sulfonsäuren, erwiesen sich jedoch als die Enzymwirkung abbauende, starke Enzymgifte, die nicht einmal kurzzeitig
&iacgr;&ogr; in der Entschlichtungsflotte brauchbar sind. Im aiigemeinen hemmen nichtionische Tenside die Entschlichtungsenzyme weniger als anionische Tenside.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß eine wesentliche Verbesserung der Entschlichtung erreicht werden kann, wenn das stärkeabbauende Enzym und bestimmte nichtionische Tenside nicht getrennt dem Entschlichtungsbad zugesetzt werden, sondern in Form eines vorbereiteten Entschlichtungsmittels welches das stärkeabbauende Enzym und das Tensid in inniger Mischung in wäßrigem Medium, vorzugsweise miteinander emulgiert, enthält.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein zur Herstellung eines Entschlichtungsbades bestimmtes Entschlichtungsmittel bestehend aus einer innigen Mischung aus
a) 10-40 Teilen eines wäßrigen Präparates eines stärkeabbauenden Enzyms und
b) 10-60 Teilen einer Tensidmischung aus
bl) 10-40 Teilen eines nichtionischen Tensids aus der Gruppe der Alkylphenoloxalkylate, Fettalkohol-
oxalkylate und Fettsäureäthyloxylate und
b2) 0,5-20 Teilen eines anionischen Tensids aus der Gruppe der Paraffinsulfonate, Alkylbenzolsulfonate und Alkalisalze höheren Carbonsäuren in Wasser.
Besonders überraschend ist es, daß die Entschlichtungswirkung durch Zugabe eines anionischen Tensids, vorzugsweise eines Paraffinsulfonats verbessert werden kann, da gerade die anionischen Tenside als Enzymgifte bekannt sind. Als stärkeabbauendes Enzym können Amylasen tierischer, pflanzlicher oder bakterieller Herkunft dienen. Bevorzugt werden die eingangs genannten Hochtemperatur-Amylasen. Die Amylasen werden in Form wäßriger Lösungen bzw. Dispersionen eingesetzt.
Für die Erfindung geeignete nichtionische Tenside sind Alkyiphenoloxylate wie Nonylphenoloxäthylat, Fettalkoholoxalkylate wie Laurylalkoholäthoxylat und
so Fettsäureäthyloxylate. Alkylphenoloxäthylate werden bevorzugt.
Geeignete anionische Tenside sind Paraffinsulfonate, Alkylbenzolsulfonate z. B. Dodecylbenzolsulfonat sowie Alkalisalze höherer Carbonsäuren.
Besonders bevorzugt wird eine Kombination aus Paraffinsulfonat und Alkylphenoloxäthylat. Insbesondere bevorzugt wird dabei ein Tensid-Produkt, welches folgende Zusammensetzung aufweist:
8% Paraffinsulfonat-Na-Salz (C14, C15),
59% Alkylphenoloxäthylat (6-7 EO),
32% Wasser,
1% Na2SO4 (67% Trockensubstanz).
Eine bevorzugte Zusammensetzung eines erfindungsgemäßen Entschlichtungsmittels besteht aus 1-10% anionischem Tensid, vorzugsweise Parafinsulfonat; 10-25% nichtionischem Tensid, vorzugsweise Alkyl-
phenoloxäthylat, und 25-40% des wäßrigen Enzympräperates, wobei der Rest Wasser und gegebenenfalls geringe Salzmengen, die von der Neutralisation herstammen können, ausmacht.
Insbesondere wird eine Zusammensetzung bevorzugt, die aus 1-3% Parrafinsulfonat, 16-20% Alkylphenoloxäthylat und 26-34% einer Hochtemperatur-Amylaselösung gebildet ist.
Die erfindungsgemäße Mischung zeigt eine synergistische Entschlichtungswirkung, die weit über die additive Wirkung der dem Entschlichtungsbad getrennt zugesetzten Komponenten hinausgeht.
Zur Darstellung einer erfindungsgemäßen Mischung aus den genannten Komponenten wird zunächst aus den Tensiden und gegebenenfalls Wasser sowie gegebenenfalls einer zur Neutralisation der Tenside notwendigen Menge Natron- oder Kalilauge eine Paste bereitet und in diese die Kulturlösung der Hochtemperatur-B akterienamylase feinst einemulgiert.
Das erfindungsgemäße Entschlichtungsmittel eignet sich insbesondere zur Entschlichtung von Baumwoll-, Zellwoll- oder PE/Mischgeweben, die mit nativer bzw. modifizierter Stärke, gegebenenfalls in Mischung mit CMC, PVA und bzw. oder Polyacrylaten sowie Schlichtefetten und -wachsen, beschlichtet sind. Es weist eine wesentlich höhere Wirkung auf als ein analoges Entschlichtungsbad aus gleichen Mengen der genannten Komponenten bei getrennter Zugabe.
Die Wirksamkeit eines Entschlichtungsbades hängt von Aktivität und Konzentration des eingesetzten Enzyms ab und läßt sich durch Enzymaktivitätsangaben quantifizieren. Im folgenden wird die Analytik nach den technischen Vorschriften zu Kapitel 29.40 des Brüsseler Zolltarifs benutzt. Die Ergebnisse werden deshalb in sogenannten Zolleinheiten ausgedrückt. Die Entschlichtungswirkung am Gewebe läßt sich direkt durch den sog. »Jodtest« charakterisieren, der die bekannte Farbreaktion Jod/Stärke zur semiquantitativen Aussage nutzt. Hierzu wurde eine »Violettskala« (W. Jülicher, Melliand 36, 1923 [1955]) genormt, die breiten Eingang in die Textilindustrie gefunden hat. Die Prüfung des Entschlichtungsgrades erfolgt dabei mit Jod-Jodkaliumlösung und visuellem Farbvergleich mit den Stufen 1-9 der zitierten Violettskala. Von guter Entschlichtung kann praxisgerecht bei Stufe ä 6 gesprochen werden.
Beispiel 1
In einem Mischwerk mit schnellaufendem Rührer werden 3,0 kg Paraffinsulfonat Na-SaIz und 18,1 kg Nonylphenoloxäthylat (Oxäthylierungsgrad 7) mit 50 1 Wasser zu einer homogenen Paste verrührt. Unter schnellem Rühren werden 35 kg einer Hochtemperatur-Amylaselösung zugeführt und einemulgiert. Die verwendete Amylaselösung zeigt eine Aktivität von 900 000 Einheiten, gemessen nach der Methode der technischen Vorschriften zum Kapitel 29.40 des Zolltarifs. Es entsteht eine gelblichbraune Paste.
Mit der so hergestellten Mischung wird ein Polyester/ Zellwoll-Köper "34/19-2/2 mit 400 g/m2 und einer Beschlichtung von 16,5% bestehend aus
7,8% modifizierter Stärke
3.9% Polyvinylalkohol
3,9% Carboxymethylcellulose
0,9% Polywachs
entschlichtet.
Behandelt wird auf einer Breitwaschsnaschine, wobei die einzelnen Waschabteile wie folgt beschickt sind:
1. Abteil: 3 g/l der erfindungsgemäßen Mischung,
90-95° C und pH von ca. 7
2. Abteil: 2 g/l der erfindungsgemäßen Mischung,
90-95° C und pH von ca. 7
3. Abteil: 1 g/l der erfindungsgemäßen Mischung,
90-95° C und pH von ca. 7
&iacgr;&ogr; 4. Abteil: 3 g/l Soda kochend
5. Abteil: heißes Wasser ca. 90° C
6. Abteil: kaltes Wasser ca. 30° C
Die Durchlaufgeschwindigkeit der Ware beträgt 30 m/min, was eine Kontakixeit im Enzymbad von insgesamt 60 Sekunden ergibt. Der Entschlichtungsgrad beurteilt nach der Violettskala, liegt bei Stufe 8-9.
Im Vergleich zur vorgenannten Entschlichtung wird das gleiche Gewebe unter gleichen Bedingungen mit der identischen Amylaselösung, wie sie zur Herstellung der erfindungsgemäßen Mischung verwendet wird, behandelt. Als Netzmittel wird das obige Tensidgemisch eingesetzt.
1. Abteil: 1,00 g/l Kulturlösung
1,00 g/l Netzmittel, 90-95° C, pH ca. 7
2. Abteil: 0,66 g/l Kulturlösung
0,75 g/l Netzmittel, 90-95° C, pH ca, 7
3. Abteil: 0,33 g/l Kulturlösung
0,50 g/l Netzmittel, 90-95° C, pH ca. 7
4. Abteil: 3 g/l Soda kochend
5. Abteil: heißes Wasser ca. 90° C
6. Abteil: kaltes Wasser ca. 30° C
Der Entschlichtungsgrad liegt schlechter als Stufe 6. Überraschenderweise wird also trotz höheren Chemikalieneinsatzes und gleichen Enzymeinsatzes eine schlechtere Entschlichtungswirkung gefunden.
Beispiel 2
Mit der erfindungsgemäßen Mischung aus Beispiel 1 wird ein Baumwollnessel von 180 g/m2 mit einer Beschlichtung von 9% (Stärke, Polyvinylalkohol und Schlichtefett) behandelt.
Entschlichtet wird auf einem Jigger (2 Passagen, 20 Minuten) mit 4 g/l der erfindungsgemäßen Mischung bei Kochtemperatur.
Anschließend wird in 2 Passagen heiß und kalt gespült. Die so behandelte Ware weist folgende Daten auf:
Entschlichtungsgrad (Violettskala) Stufe 9
Netzfähigkeit (Tauchnetzmethode) 8 s
Weißgrad (Elrepho) 63
(Weißgrad der Rohware: 48)
Der Gegenversuch wird mit
&ohgr; 1,5 g/l Amylaselösung, wie in Beispiel 1 eingesetzt, und 2 g/l Tensidgemisch aus Beispiel 1
durchgeführt.
Die erzielte Entschlichtung liegt bei:
Entschlichtungsgrad (Violettskala) Stufe 7
Netzfähigkeit (Tauchnetzmethode) 7 s
Weißgrad (Elrepho) 60
Beispiel 3 In einem Rührgefäß werden
6,0 kg Dodecylbenzolsulfonat Na-SaIz und
20,2 kg Laurylalkoholäthoxylat (Oxäthylierungsgrad 10)
mit
45,0 1 Wasser zu einer homogenen Paste verrührt.
Dann wurden
33,0 kg einer Hochtemperatur-Amylaselösung einemulgiert. Es entsteht eine gelblich-braune Paste. Die verwendete Amylaselösung zeigt eine Aktivität von 940 000 Einheiten, gemessen nach der Methode der technischen Vorschriften zum Kapitel 29.40 des Zolltarifs.
Mit dem so hergestellten Entschlichtungsmittel wird ein Baumwollcord, der mit einer Kombination aus nativer und modifizierter Stärke unter Fettzusatz geschlichtet war, behandelt. Die Schlichteauflage betrug 8,0%.
Es wird auf einer kontinuierlich arbeitenden Vorbehandlungsanlage mit Imprägnier-, Dämpf- und Waschabteilen gearbeitet. Die Ware wird imprägniert mit 3 g/l der erfindungsgemäßen Mischung.
ohne Verweilzeit sofort ausgewaschen, wobei die vier Waschabteile der verwendeten Breitwaschmaschine wie folgt beschickt sind:
1. Abteil: heißes Wasser ca. 90° C
2. Abteil: 3 g/l Soda und
1 g/l handelsübliches Waschmittel
ca. 90° C
3. Abteil: heißes Wasser ca. 90° C
4. Abteil: kaltes Wasser ca. 35° C
Das so behandelte Gewebe zeigt einen Entschlichtungseffekt von Stufe 7, benotet nach der Violettskala.
Die Vergleichsentschlichtung wird unter gleichen Bedingungen mit 1,6 g/l der gleichen Amyiaselösung und 1,5 g/l Kieralon OL entschlichtet.
Der Entschlichtungsgrad liegt schlechter als Note 6.
25
Flottentemperatur
pH-Wert
Abquetscheffekt
ca.90° ca. 7 150%
Unmittelbar nach der Benetzung wird die Ware im Dämpfautoklaven einer Temperatur von 110° C während 60 Sekunden Durchlaufzeit ausgesetzt. Anschließend wird unter Zusatz von 3 g/l Soda und 1 g/l handelsüblichem Waschmittel ausgewaschen. Der Entschlichtungsgrad kann mit Stufe 8 (Violettskala) benotet werden.
Im Gegenversuch wird die Ware mit
1,0 g/l identischer Amyiaselösung und 1,0 g/l des oben beschriebenen Tensidgemisches
40
unter sonst gleichen Bedingungen imprägniert, gedämpft und ausgewaschen.
Es wird trotz etwas höheren Einsatzes an Chemikalien ein Entschlichtungseffekt von nur Note 7 erreicht.
Beispiel 4
300 kg Kieralon OL (Handelsprodukt der Firma BASF) werden mit 400 1 Wasser zu einer Paste ver- so rührt. Anschließend werden 300 kg einer Hochtemperatur-Amylaselösung innerhalb von 10 Minuten mit einem Turraxrührer einemulgiert. Es entsteht eine gelbbraune Paste. Die verwendete Amyiaselösung zeigt eine Aktivität von 980 000 Enzymeinheiten, gemessen nach der Methode der technischen Vorschriften zum Kapitel 29.40 des Zolltarifs.
Ein Baumwollcretonne mit einer Schlichteauflage von 8,1%, die aus 5,5% modifizierter Stärke, 2,1% PVA und 0,5% Fett besteht, wird mit der erfindungsgemäßen Mischung entschlichtet. Es wird diskontinuierlich mit Imprägnierung an der Senge und anschließendem Auswaschen an einer Breitwaschmaschine gearbeitet:
Im Löschtrog der Senge wird die Ware mit 5 g/l der erfindungsgemäßen Mischung imprägniert (Flottentemperatur 95° C, ph-Wcrt 7,5) abgequetscht (110% Flottenmitnahme) und aufgekault. Die Kaule wird dann

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Ein zur Herstellung eines Entschlichtungsbades bestimmtes Entschlichtungsmittel bestehend aus einer innigen Mischung aus
a) 10—40% eines wäßrigen Präparates eines stärkeabbauenden Enzyms,
bl) 10-40% eines nichtionischen Tensids aus der Gruppe der Alkylphenoloxalkylate, Fettalkoholoxalkylate und Fettsäureäthyloxylate und
b2) 0,5-20% eines anionischen Tensids aus der Gruppe der Paraffinsulfonate, Alkylbenzolsulfonate und Alkalisalze höherer Carbonsäuren
c) Rest Wasser und gegebenenfalls geringe Salzmengen, die von der Neutralisation herstammen.
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