DE2836516A1 - Verfahren zum kaltentschlichten von textilien - Google Patents

Verfahren zum kaltentschlichten von textilien

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desizing
amylase
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textiles
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L1/00Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods
    • D06L1/12Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods using aqueous solvents
    • D06L1/14De-sizing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Kaltentschlichten von Textilien
  • Die vorliegende Anmeldung betrifft ein Verfahren zum Entschlichten von Textilien unter Verwendung von arAmylasen bakteriellen Ursprungs.
  • a-Amylasen sind bekannt als stärkespaltende Enzyme. Aufgrund dieser Eigenschaft werden sie auf dem Textilgebiet als Entschlichtungsmittel eingesetzt. Bisher wurde empfohlen, bei der Textilentschlichtung mit α-Amylasen bei erhöhten Temperaturen (60-70°) zu arbeiten, wobei der pH-Bereich bei ca. 6 gehalten werden sollte. Schwankungen in der Imprägniertemperatur und/oder der Aufkaul- bzw. Verweiltemperatur führen zu unerwünschten Schwankungen des Entschlichtungsvorgangs. Bei höheren Temperaturen tritt zudem ein relativ rascher Abbau des Enzyms ein (bis zu 25% bei 70° C je Stunde). Daher besteht ein echtes Bedürfnis nach einer Verbesserung des Entschlichtungsvorganges bei Arbeiten mit oAmylasen.
  • Gegenstand vorliegender Anmeldung ist nun ein Verfahren zum Entschlichten von Textilien mit α-Amylasen welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man eine Bakterienamylase bei Raumtemperatur im schwach alkalischen Bereich auf das geschlichtete textile Material einwirken lässt.
  • Die Mengen an α-Amylase, die erfindungsgemäss zur Anwendung gelangen, bewegen sich etwa zwischen 25-125 g/100 1 Entschlichtungsflotte (0,15 -1,25 °/oo) bevorzugt etwa 50-100 g/lQ0 1 Entschlichtungsflotte (:og.a aqf o-Amylase-Feststoff). In der Praxis werden bevorzugt flüssige Zub4reit an der Amylasen verwendet.
  • Bevorzugt wird die erfindungsgemässe Kaltentschlichtung bei Temperaturen zwischen 20 und 250 C durchgeführt, wobei die Verweildauer zwischen 3 und 12 Stunden beträgt. Zur Kontrolle des pH-Wertes, der erfindungsgemäss im schwach alkalischen Bereich (pH ca. 8-10) liegt, empfiehlt sich der Zusatz eines Puffers, bevorzugt eines Phosphats, in Mengen von 0,5 - 2 g/l, bevorzugt etwa 1 - 1,5 g/l Flotte, Weiter hat sich die Mitverwendung geringer Netzmittelmengen nicht-ionogenen oder amphoteren Ursprungs als vorteilhaft erwiesen (zw. Alkylenoxydaddukte an höhere Alkylphenole oder höhere Fettamine). Diese werden erfindungsgemäss zwischen 1-5 g/l eingesetzt.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren arbeitet bevorzugt bei einem pickup von 80-150 %, speziell etwa 90-100 %, wobei in jedem Fall die obere Grenze die Grenze des pick ups des zu entschlichtenden Materials ist.
  • An den Entschlichtungsvorgang schliesst sich ein üblicher Auswaschprozess (heiss) an.
  • Wie bei den bisher üblichen Entschlichtungsverfahren mit o-Amylasen empfiehlt sich erfindungsgemäss ebenfalls die Verwendung von Hartwasser als Flottenbasis.
  • Die Vorteile des erfindungsgemässen Verfahrens liegen in einem gleichmässigeren Entschlichtungseffekt bei einer konstanten (Raum-) Temperatur und einem konstanten~leicht alkalischen pH-Bereich. Die Entschlichtungszeit kann weiter auf fast die Hälfte reduziert werden. Ein weiterer wesentlicher Vorteil liegt darin, dass bei Schlichten die neben Stärke noch Polyvinylalkohol (PVA) bezw. Carboxymethylcellulose (CEIC) enthalten ein gleichmässígeres Aufquellen des Schlichtemittels stattfindet. Der Auswaschvorgang wird hierdurch erleichtert.
  • Die nachfolgenden Beispiele dienen der besseren Erläuterung des Verfahrens.
  • Teile bedeuten Gewichts- oder Volumenteile, % sind Gewichts Z. Temperaturangaben erfolgen in ° C.
  • B e i 5 p i e 1 1 Ein Bauvollgewebe mit einer Stärkeschlichte wird bei 20-25° C imprägniert mit einer Entschlichtungsflotte, die folgende Bestandteile enthält (auf 1000 Teilen Flotte).
  • 5 Teile einer flüssigen handelsüblichen Bakterien e-AInylase Zubereitung (2000 - 2300 DE) 3 Teile eines handelsüblichen, nicht-ionogenen Netzmittels (Nonylphenolpolyglykoläther mit ca. 20 Aethylenoxydeinheiten) ca. 1 Teil Trinatriumphosphat (zur Einstellung auf einen pH-Wert zwischen 8.5 und 9.5) Für die Herstellung der Flotte wird Hartwasser verwendet, Der pickup beträgt 90-100 %.
  • Man lässt 6 Stunden bei Raumtemperatur (ca. 250) verweilen und spült darauf nacheinander heiss (ca. 700) warm (ca. 500) und kalt (ca. 250). Man erhält ein völlig entschlichtetes BW Gewebe.
  • Beispiel 2 Man verfährt nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 mit einem BW/PES Gewebe (66 Z BW), welches mit einer Stärke/PVA Schlichte ausgerüstet ist.
  • Der in der Schlichte vorhandene PVA-Anteil wird völlig entfernt.
  • Bei einer mit Stärke/PVA/CMC geschlichteten Ware werden gleichgute Resultate erzielt.

Claims (5)

  1. Verfahren zum Kaltentschlichten von Textilien Patentansprüche 1. Verfahren zum Entschlichten von Textilien mit o-Amylasen, dadurch gekennzeichnet, dass man eine crAmylase bakteriellen Ursprungs bei Raumtemperatur im schwach alkalischen Bereich auf das geschlichtete textile Material einwirken lässt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Einwirkung bei 20-250 stattfindet.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und/oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass der pH-Bereich bei 8-10 liegt.
  4. 4. Das nach den Ansprüchen 1-3 entschlichtete textile Material.
  5. 5. Mittel zum alkalischen Entschlichten, dadurch gekennzeichnet, dass dieses eine a-Amylase bakteriellen Ursprungs enthält.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2450897A1 (fr) * 1979-03-09 1980-10-03 Diamalt Ag Agent de degommage de produits textiles et procede pour sa preparation
FR2486116A1 (fr) * 1980-07-03 1982-01-08 Solvay Procede de desencollage et de teinture simultanes de matieres cellulosiques
US4371372A (en) 1981-06-29 1983-02-01 Sandoz Ltd. Simultaneous de-sizing and reactive dyeing of cellulose textiles
EP0789075A1 (de) 1996-01-29 1997-08-13 Bayer Ag Enzymgemische und Verfahren zur Entschlichtung von mit Stärke geschlichteten Textilien

Non-Patent Citations (2)

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Title
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Also Published As

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