DE1807185A1 - Verfahren zur Herstellung von proteolytische Enzyme enthaltenden Aufbereitungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von proteolytische Enzyme enthaltenden AufbereitungenInfo
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Description
Dr. DlFTER LOUIS
NURMBERQ
KESSLERPLATZi 1807185
9565
NOVO TERAPEUIISK LABORATORIUM A/S
Verfahren zur Herstellung von proteolytische Enzyme enthaltenden Aufbereitungen
Die Erfindung bezieht aioh auf ein Verfahren zur Herateilung
neuer Aufbereitungen mit proteolytischen Enzymen für industrielle Zwecke.
Ea ist bekannt, daaa eine Anzahl von Bakterien wahrend ihres
Stoffwechaels proteolytisohe Enzyme erzeugen und dass einige
dieser Bakterien in industriellem Umfange kultiviert worden sind zum Zwecke der Gewinnung der erzeugten proteolyitschen
Enzyme.
In der holländischen Zeitschrift "Antonie van Leeuwenhoek", 1_,
141-147 (1934) hat A.Vedder seine Versuche zur Iaolierung gewisser
Bakterien aus dem Fäzes beschrieben.Durch eine Anreicherung
in alkalischem Peptonwasser und Kultivierung auf "Glykokoll
Platten", welche Hämoglobin, KOH, Glykokoll und Peptonagar
ei:Vbalten oder noch besser auf "Karbonat Platten" (diese Platten
s-i.vi von Vedder so genannt worden.),welche Hämoglobin, ^CC ,KHCO3
und Peptonagar enthalten,gelang es Vedder 16 Stämme eines
Bakteriums zu isolieren, das zur Gattung Bacillus gehört und
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nach Vedder als einer neuen Spezies zugehörend angesehen werden kann, die er Bacillus Alcalophilus nannte, weil diese
Spezies nur bei pH-Werten oberhalb 7, vorzugsweise im Bereich von 8,6 bis 1G^ wächst. Die Spezies Bacillus Aloalophilua
wurde in die 6. Ausgabe von Bergey's Manual of Determinative Bacteriology, jedoch nicht in die 7. Ausgabe aufgenommen.
Ein Stamm von Bacillus Alcalophilus wurde beim National Collection of Type Cultures in London unter der NCTC-Nummer 4553
und beim National Collection of Industrial Bacteria in Edinburgh unter der NCIB-Nummer 8772 hinterlegt, wo der Stamm durch ein
Versehen als ein Bacillus Subtilis angesehen wurde.
Ea wurde nun gefunden, dass die Stämme der Spezies Bacillus
Alcalophilus während ihres Stoffwechsels neue proteolytische Enzyme extrazellular erzeugen, dass derartige Enzyme aus
dem Kultivierungsmedium gewonnen werden können und dass sie eine ausgeprägte Aktivität bei hohen Alkalitätsgraden zeigen,
wodurch sie auf verschiedenen industriellen Gebieten Bedeutung erlangen.
Das erfindungsgemasse Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
dass ein Stamm von Bacillus Alcalophilus unter submersen,
aeroben Bedingungen in einem Nährmedium mit assimilierbaren kohlenstoff- und Stickstoffquellen kultiviert, der pH-Wert des
^hrmediums auf einen Wert zwischen 7,5 und 11 gehalten und
das während der Kultivierung extrazellular erzeugte
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proteolytieohe Enzym gewonnen bzw. aufbereitet wird.
Das Hahrmedium ist nach den hierfür bekannten Grundsätzen
zusammengesetzt. Geeignete assimilierbare Kohlenstoff quellen
sind Kohlehydrate, wie z.B. Saccharose, Glukose, Stärke, Getreidekörner, Malz, Reis, Zuckerhirse usw. Die Kohlehydratkonzentration
kann in weiten Grenzen variieren, z.B. nach oben bis zu 2596 und nach unten bis 1 - 5 #. Im allgemeinen erweist
eich eine Konzentration von 8 - 10 Ji als zweckmässig, wobei
der Prozentsatz auf Dextrose bezogen ist. Es wurde festgestellt, dass die Anwesenheit von Kohlehydraten im Nährmedium den Anlass
zur Bildung von sauer reagierenden Verbindungen gibt, wae sich in oiner Abnahme dee pH-Wertes während der Kultivierung
äussert. Da es wesentlich ist, einen pH-Wert im Währmedium im Bereich von 7,5 - 11, vorzugsweise 8 - 10, aufrechtzuerhalten,
sollen während der Kultivierung Massnahmen dagegen getroffen werden, dass der pH-Wert während der Kultivierung
während einer nennenswerten Zeitdauer auf einen unterhalb des vorgenannten Bereichs liegenden Wert abfällt. Uta den pH-Wert
innerhalb des gewünschten Bereichs zu halten, kann eine begrenzte Kenge an Kohlehydraten zusammen mit einer Puffersubstanz
verwendet werden, die in der Lage ist, den gewünschten pH-Wert ei., as-cellen. Karbonate und insbesondere Sesquikarbonate
iv. einer Konzentration bis zu 0,2 M im Medium können einen
prl-Wert von etwa 9,3 bis 10,5 herbeiführen.
Ss können natürlich auch andere Puffersysteme, wie z.B.
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BAD
- 4 - . Phosphatpuffer, eingesetzt werden.
Es ist auch möglich, die Kultivierung mit einem niedrigen
Kohlehydratgehalt zu beginnen und während der Kultivierung nach und nach kleine Mengen an Kohlehydrat zuzusetzen.
Eine dritte Möglichkeit besteht in der Anwendung einer automatischen pH-Kontrolle duroh Zusatz von verschiedenen
basisch reagierenden Substanzen wie sie auf diesem Gebiet verwendet werden.
Die Verwendung von Karbonaten, upd Sesquikarbonaten als pH-regelnde
Substanzen erweiet eioh ale §ehr csweokmäeaig. Ee iet
überraschend, dass es während der Kultivierung in einem industriellen Umfange möglich ist, diese Substanzen in den
vorerwähnten Konzentrationen einzusetzen.
Bei der Stickstoffquelle des Nährmediums kann es sich um eine ' solche von anorganischer und/oder organischer Natur han'deln.
Geeignete anorganische Stickstoffquellen sind Nitrate und Ammoniumsalze. Unter den organischen Stickstoffquellen gibt
es eine ganze Anzahl, die als für Permentationsprozesse und für die Kultivierung von Bakterien geeignet bekannt sind.
In diesem Zusammenhang sei beispielsweise auf Sojabohnenmehl,
Baumwollsamenmehl, Erdnussmehl, Kasein, eine Aufschlämmung von gequollenem Mais, Hefeextrakte, Harnstoff, Albumin usw.
hingewiesen.
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Ausserdem sollte das Nährmedium die üblichen Spurensubstanzen
enthalten.
Die Temperatur, bei der die Kultivierung durchgeführt wird,
liegt normalerweise in demselben Bereich wie die bekannte
1 *
Kultivierung von bekannten Spezies der Gattung Bacillus. Im allgemeinen sind Temperaturen zwischen 25 und 40° C zweckentsprechend.
Vorzugsweise liegt die Temperatur zwischen 30 und 37° C.
Da die Kultivierung unter aeroben Bedingungen durchgeführt werden muss, ist es bei Einsatz von Permentationstanks notwendig,
eine künstliche Belüftung vorzusehen. Die Luftmenge entspricht derjenigen bei den bekannten Kultivierungsprozessen.
Im allgemeinen werden maximale Ausbeuten der proteolytischen Enzyme nach einer Kultivierungszeit von 1 bis 5 Tagen erhalten.
Pur die auf eine Erzeugung proteolytischer Enzyme abzielende
Kultivierung und fur die spätere Aufbereitung der Enzyme wurde vor. dem hinterlegten Stamm der beiden vorerwähnten Proben
G-e-jrauch gemacht, nämlich dem Stamm NCTC 4553 und NCIB 8772.
Diese Stämme zeigten ein optimales Wachstum bei einem pH-Wert zwischen 7,8 und 9,0. Die Kultivierung wurde sowohl in Schüttel-
^laschen als auch in Permentationseinrichtungen von Versuchsanlagen
mit künstlicher Belüftung durchgeführt. Die erhaltenen
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■ '■ BAD
Ausbeuten wurden nach der bekannten Ansonhämoglobinmethode bestimmt (Journal of General Physiology, 22, 79-89 (1939)). In
dieser Beschreibung bedeutet eine Anson-Einheit die Menge an proteolytischem Enzym, welche Hämoglobin bei einem pH-Wert
von 10,1 und einer Temperatur von 25° 0 während einer Reaktionszeit von 10 Minuten mit einer aolchen Anfangsgeschwindigkeit
aufschliesst,dass pro Minute eine solche Menge an Spaltprodukten gebildet wird, die mit Trichloressigsäure
nicht ausgefällt werden kann und Wobei dieae Spaltprodukte
mit Phenolreagenz dieselbe Farbe ergeben wie ein Milliäquivalent von Tyrosin.
Pur die Kultivierung wurden die folgenden beiden Medien eingesetzt:
1) Medium BPFA folgender Zusammensetzung:
Kartoffelmehl | 50 | g | pro Liter | It | Leitung |
Saccharose | 50 | g | ti | Il | It |
Gerstenmehl | 50 | g | ti ■ | Il | ti |
Sojabohnenmehl | 20 | g | Il | Il | Il |
Natriumkaseinat | 10 | g | It | It | Il |
Na2HPO;, . 12H2O | 9 | g | Il | Il |
2) Medium BSX folgender Zusammensetzung:
Gerstenmehl 100 g pro Liter Leitungswasser Sojabohnenmehl 30 g " " "
3iese beiden Medien wurden auf den gewünschten pH-Wert durch
Zugabe von Sesquikarbonat oder Soda unter sterilen Bedingungen eingestellt.
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Für die mit Schlittelflaachen durchgeführten Versuche wurden
500 mm Söhüttelflaschen eingesetzt, wobei jede Flasche
100 ml des Nährmediums BPI1A und BSX enthielt, das vorher im
Autoklaven während 90 Minuten bei 120° 0 sterilisiert und hiernach durch Zugabe von Natriumkarbonat oder Natriumeesquikarbonat
in einer Konzentration von 0,2 M bzw. 0,1 M auf einen pH-Wert zwischen 9,3 und 10,3 eingestellt wurde.
Für jedes Bakterium wurden vier Flaschen verwendet. Die von den Kulturmedien für die Bestimmung des Ezymgehalts in Ansoneinheiten
benötigten Proben wurden nach einer Kultivierung von 3, 4, 5 und 6 Tagen abgezogen. Die Flaschen wurden während
der Kultivierung auf einem rotierenden Tisch mit 220 U/Min, abgestellt. Während der Kultivierung lag die Temperatur
bei 30° C.
Die in Ansoneinheiten pro kg Nährmedium gemessene maximale
proteoIytische Aktivität geht aus der nachstehenden Tabelle I
hervor:
Bacillus
Alcalophilus
Alcalophilus
Nährmedium Maximale proteolytische End-pH-.
Aktivität f Wert
Ansoneinheiten pro Kg j
NCIB 8772
BPFA BSX
6
2,5
2,5
NCTC 4553
BPFA
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Bei einer fraktionierten Fällung mit Äthylalkohol wurden pulverförmige Aufbereitungen erhalten. Wie hierbei verfahren
wurde, ergibt sich aus der nachfolgenden Tabelle II:
Bacillus Alcalophilus | Kulturbrühe in kg Ansoneinheiten pro kg Ansoneinheiten insgesamt |
NCIB 8772 | NCTC 4553 |
Ausgangs- material |
g Kieselgur | 0,10 ■ 7,6 0,76 |
0,25 12 3 |
1. Fällung | ml C2H5OH | 3 | 0,75 |
g Kieselgur | 150 | 385 | |
2. Fällung | ml O2H5OH | 2,5 - | 3 |
Pulver in g | 370 | 770 | |
Ausbeute | Ansoneinheit pro g | 4,4 | 5,3 |
(gemessen bei pH 10.1) |
|||
Ansoneinheit insge samt |
0,14 | 0,3 | |
0,62 | 1,6 | ||
81 | . 53 |
Der Stamm NCIB 8772 wurde ebenfalls in 550 1 Tanks aus rostfreiem Stahl unter submersen Bedingungen und bei künstlicher
Belüftung und Verv/endung von 250 1 des vorerwähnten BPFA Nähr-
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mediums kultiviert. Der pH-Wert des Mediums wurde duroh
sterile Zugabe von 15 1 einer-2 M Sodalösung auf 10,2 eingestellt.
Während der Kultivierung betrug die Temperatur 30° C, die Geschwindigkeit des Rührers 570 Drehungen pro Minute
und die Belüftung 0,25 m luft pro Minute. Nach einer
Kultivierungszeit von 110 Stunden lag der pH-Wert der Kultivierungsbrühe bei 8,9 und die proteolytische Aktivität
betrug 17 Ansoneinheiten pro kg, gemessen.bei pH 10,1.
Dienach dem oben beschriebenen Verfahren hergestellten Enzymaufbereitungen
wurden in bezug auf die proteolytische Aktivität gegenüber Hämoglobin· bei verschiedenen pH-Werten und
verschiedenen Temperaturen untersucht.
Die Aktivität wurde bei pH 7, 7.5, 8, 9, 10, 11 und 12 bei 25 C gemessen und in dem Prozentsatz der maximalen Aktivität
ausgedrückt. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle III zusammengestellt:
7 | 7.5 | pH-Wert | 67 | 10 | 11 | 12 | |
KOIB 8772 | 33 | 50 44 |
j 8 9 ί |
64 |
75
71 70 |
85 85 80 |
100 100 100 |
XCTC 4553 | 34 | 54 | 72 | 79 | 100 | ||
52 |
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- ίο -
Die Aktivität wurde ebenfalls bei einem konstanten pH-Wert von 10,1 und unterschiedlichen !Temperaturen, nämlich 25 »
37°, 50°, 60°, 66° und 75° C gemessen. Die bei diesen Messungen
erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle IY zusammengestellt:
NOTC 4553 ia Aktivität bei pH 10,1 |
Temperatur 0C | 25 | 37 | 50 | .60 | 66 | 75 |
14 | 32 | 65 | 100 | 26 | 2 |
Im allgemeinen bestehen die,nach der Erfindung hergestellten
Enzymaufbereitungen aus einer festen oder flüssigen Mischung der erfindungsgemäss erhaltenen proteolytischen Enzyme mit
anderen Substanzen, deren Menge und Zusammensetzung von dem Zweck und dem technischen oder wissenschaftlichen Gebiet abhängt,
auf dem die Enzymaufbereitungen eingesetzt werden sollen,
liegen die Enzymaufbereitungen in fester "Form vor, dann können sie aus Körnern entstehen, in welche die Enzyme einverleibt sind.
Dabei können beispielsweise noch andere Enzyme oder solche Substanzen vorliegen, die eine von einer enzymatischen Aktivität
unterschiedliche Wirkung besitzen, die für die Brauchbarkeit der Enzymaufbereitung von Bedeutung ist. Wenn die Enzyme nicht
in kristalliner Form verwendet werden, dann können sie organische
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Verunreinigungen, beispielsweise Proteine und Kohlehydrate aua dem Kulturmedium, enthalten. Die Enzympulver können
Stabilisatoren enthalten.
Bei den Enzymaufbereitungen in flüssiger Form kann es sich um Lösungen oder Suspensionen handeln, die,falls erforderlich,
Stabilisatoren enthalten können.
Im allgemeinen werden die durch die Erfindung erhältlichen neuen Enzyme in kleinen Mengen eingesetzt. Im Hinblick hierauf
besitzen die Enzymaufbereitungen für industrielle Zwecke normalerweise einen Enzymgehalt von nicht mehr als etwa
10 Gew$. In einigen Fällen kann jedoch der Enzymgehalt beträchtlich höher sein.
Die nach der Erfindung erhaltenen Enzyme können beispielsweise in Waschmitteln, Enthaarungsmitteln, in Aufbereitungen für die
Hydrolyse von Proteinen, in Geschirrspülmitteln, enthalten sein und auch als Zusätze zu Faulbehältern und
Installationen zur Reinigung von Abwässern verwendet werden.
Das in der oben beschriebene Weise vom Stamm 8772 erhaltene
Snzyopulver wurde bei V/aschversuchen eingesetzt, die unter
Verwendung von SKPA-Teststreifen oder -stücken 17o.1i6 durchgeführt
v.urden, die mit Blut, Milch und Russ beschmutzt waren.
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ORIGINAL INSPECTED
Das verwendete Detergenz hatte die folgende Zusammensetzung:
Dodecylbenzolsulfonat (50 $>) 20 g
, Nonylphenol 9,5 EO .'5g
Natriumtripolyphosphat 30 g
Natriumkarbonat, anhydr. 15 g
CMC (45 1o) 2 g ·
Natriumsulfat, anhydr. 28 g
Der Waschversuch, wurde unter folgenden Bedingungen durchgeführt:
Wasserhärte in deutschen Einheiten '10° Paser/Wasserverhältnis 1 : 20
Versuchsdauer 30 Minuten
pH-Wert etwa
Konzentration des Detergenz 4,8 g/l der Waschlösung
Proteolytische Aktivität 0,04 Ansoneinheiten
gemessen "bei pH 7,5 pro liter Waschlösung
Waschtemperatur 60 und 70° C.
Der Waschprozess wurde bei 60° C wie folgt durchgeführt:
Mit einer Pipette wurden 20 ml einer aus dem vorerwähnten Enzympulver hergestellten lösung, die eine Temperatur von 200C,
einen pH-Wert von 11,2 und eine proteolytische Aktivität von cd 0,24 Ansoneinheiten pro Liter besass, in ein 200 ml Be'cherglas
<£> gegeben. Gleich zu Beginn, also zum Zeitpunkt 0, wurden 100 al
£J der Detergenzlösung zugesetzt, die auf einen pH-Wert von 11,3
-χ and auf eine Temperatur von 68 C eingestellt war. Die Mischung
w wurde sofort in eine langhalsige Erlenmeyer-Flasche mit einem
piG3unTovermÖgen von 200 ml überführt, die auf einem .Schutto~;-
ORIGINAL IMSPECTED
tisch abgestellt und in Wasser von 60° C eingetaucht war.
Die Erlenmeyer-Plasche enthielt schon vorher 6 EMPA-Streifen
116, die insgesamt 5,0 g wogen. Das Schütteln wurde
während des 30-minütigen Waschvorganges fortgesetzt. Dann
wurde die Wasohlösung abgetrennt und der pH-Wert nach ,dem
Abkühlen gemessen. Die Teststreifen wurden abgespült und zwischen den Fingern unter der Wasserleitung entnommenem
heissen Wasser gerieben. Sämtliche Teststreifen wurden in einem Beckmann Spektrophotometer bei 460 m/U Remissionsmessungen unterworfen.
Bei de.n bei 70° G durchgeführtes Untersuchungen hatte die
Detergenzlösung eine Temperatur von 80° 0.
Neben diesen Versuchen wurden noch Kontrollversuche durchgeführt, bei denen die Enzymlösung durch V/asser ersetzt wurde.
Darüberhinaus wurden alle Versuche auch mit einem Zusatz von 1 g Perborat (NaBO,, 4H2O) pro liter Waschlösung ausgeführt
.
Die Ergebnisse dieser Versuche sind in der nachfolgenden iabelle V zusammengestellt:
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- 14 Tabelle V
ohne Perborat | mit Perborat | |
En ζ y rap ul ve r NCIB 8772 |
60° C 70° C | 60° C |
Kontrolle ohne Enzym |
54,7 49,2 ■ | 41,5" |
46,7 46,2 | 31,5 |
Die Remissionswerte stellen Durchschnittszahlen der bei jedem der s.e,c.hs £§§ts.tre.ife,n. jede.s Verguchs durchgeführten Messungen
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Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung proteolytischer Enzymaufbereitungen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stamm von
Bacillus Alcalophilus unter aeroben Bedingungen in einem Rahrmedium kultiviert wird, das assimilierbare
Kohlenstoff- und Stickstoffquellen enthält, wobei der
pH-Wert des Nährmediums auf einen Wert zwischen 7,5
und 11 eingestellt wird, und dass anschliessend das während der Kultivierung extrazellular erzeugte
proteolytische Enzym abgetrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kultivierung unter submersen Bedingungen durchgeführt
wird.
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