DE69738047T2 - Alkalisches enzymatisches abkochen von baumwolltextilien - Google Patents

Alkalisches enzymatisches abkochen von baumwolltextilien Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verfahren zur Behandlung von Cellulosematerial, wie z.B. Baumwollgewirke und gewebte Baumwollstoffe. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zum enzymatischen Bioreinigen von Cellulosematerial unter alkalischen Bedingungen.
  • Hintergrund
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Die Verarbeitung von Cellulosematerial, wie z.B. Baumwollfasern, in Material, das für die Herstellung von Kleidungsstücken bereit ist, umfasst mehrere Schritte: Spinnen der Fasern in ein Garn, Erstellung gewebter oder gewirkter Waren aus dem Garn und die nachfolgenden Herstellungs-, Färbungs- und Finishing-Operationen. Gewebte Waren werden hergestellt duch Weben eines Schussgarns zwischen einer Serie von Kettengarnen; die Garne können von verschiedener Art sein. Wirkwaren werden durch Herstellung eines Netzwerkes von ineinandnergreifenden Schleifen aus einer kontinuierlichen Länge eines Garns hergestellt. Der Herstellungprozess bereitet das Textil für die geeignete Ansprechbarkeit für die Färbungsoperation vor. Die Unterschritte der Herstellung umfassen das Entschlichten (für gewebte Waren), Reinigen und Bleichen. Ein Ein-Schritt-Prozess für kombiniertes Reinigen/Bleichen wird auch in der Industrie verwendet.
  • Die Betriebsbedingungen für die Verarbeitung können entweder als Charge oder kontinuierlich durchgeführt werden, wobei das Gewebe mit dem flüssigen Verarbeitungsstrom in offener Breite oder als Warenstrang in Kontakt gebracht wird. Kontinuierliche Operationen verwenden üblicherweise eine Saturationsvorrichtung, wobei die Chemikalien auf das Gewebe angewendet werden, gefolgt von einer erwärmten Verweilkammer, in der die Reaktion stattfindet. Ein Waschabschnitt bereitet dann das Gewebe für den nächsten Verarbeitungsschritt vor. Die Chargenverarbeitung findet im Allgemeinen in einem Verarbeitungsbad statt, wobei das Gewebe durch das Bad zirkuliert. Nach der Reaktionsperiode werden die Chemikalien abgelassen, das Gewebe gespült und die nächste Chemikalie angewendet. Die diskontinuierliche Klotz-Chargen-Verarbeitung umfasst eine kontinuierliche Anwendung der Verarbeitungschemikalie gefolgt von einer Verweilperiode, die im Fall von kalter Klotz-Charge ein oder mehrere Tage sein kann.
  • Entschlichten. Gewebte Waren sind die vorherrschende Form der Textilgewebegebilde. Der Webprozess erfordert ein „Schlichten" der Kettengarne, um sie vor einer Abreibung zu schützen. Stärke, Polyvinylalkohol, Carboxymethylcellulose, Wachse und Acrylbinder sind Beispiele typischer Schlichtechemikalien, die wegen ihrer Verfügbarkeit und der Kosten verwendet werden. Die Schlichte muss nach dem Webprozess als erster Schritt bei der Herstellung der gewebten Waren entfernt werden.
  • Die geschlichteten Gewebe, entweder in Strangform oder in offener Form, wird mit den Verarbeitungsflüssigkeit in Kontakt gebracht, die das Entschlichtungsmittel enthält. Das angewendete Entschlichtungsmittel hängt von der Art der Schlichte ab, die entfernt werden soll. Das üblichste Entschlichtungsmittel für Baumwollgewebe basiert auf Stärke. Daher werden gewebte Baumwollgewebe durch eine Kombination von heißem Wasser, dem Enzym alpha-Amylase und einem Netzmittel oder Surfaktant entschlichtet. Das Cellulosematerial lässt man mit der Entschlichtungschemikalie für eine „Wartezeit" stehen, die ausreichend lang ist, um das Entschlichten zu erreichen. Die Warteperiode hängt von der Art des Verarbeitungsregimes und der Temperatur ab und kann von 15 Minuten bis 2 Stunden oder in einigen Fällen mehrere Tage variieren. Typischerweise werden die Entschlichtungschemikalien in einem Saturationsbad, das im Allgemeinen von etwa 15°C bis 60°C reicht, angewendet. Das Gewebe wird dann in einer Vorrichtung, wie eine „J-Box" gehalten, die eine ausreichende Wärme, üblicherweise zwischen 50°C und 100°C, hat, um die Aktivität des Entschlichtungsmittels zu erhöhen. Die Chemikalien, einschließlich der entfernten Schlichte, werden aus dem Gewebe nach Beendigung der Halteperiode aus gewaschen.
  • Um eine hohe Weißheit und/oder eine gute Färbbarkeit sicher zu stellen, muss die Schlichte und anderes gründlich entfernt werden, und es wird im Allgemeinen angenommen, dass eine wirksame Entschlichtung von entscheidender Bedeutung für die folgenden Herstellungsprozesse sind: Reinigen und Bleichen.
  • Reinigen. Der Reinigungsprozess entfernt vieles der Nicht-Celluloseverbindungen, die natürlich in Baumwollen gefunden werden. Zusätzlich zu natürlichen Nicht-Celluloseverunreinigungen kann das Reinigen restliche durch die Herstellung eingeführte Materialien, wie bei Spinn-, Conen, und Schlichter-Gleitmittel, entfernen. Der Reinigungsprozess benutzt Natriumhydroxid oder verwandte kaustische Mittel, wie Natriumcarbonat, Kaliumhydroxid oder Gemische davon. Im Allgemeinen wird ein alkalistabiles Surfaktant zu dem Prozess zugegeben, um die Solubilisierung hydrophober Verbindungen zu erhöhen und/oder die Wiederablagerung auf dem Gewebe zu verhindern. Die Behandlung wird im Allgemeinen bei hoher Temperatur, 80°C bis 100°C, durchgeführt, wobei eine stark alkalische Lösung des Reinigungsmittels, z.B. pH 13-14, verwendet wird. Wegen der unspezifischen Natur der chemischen Prozesse wird nicht nur die Verunreinigungen, sondern die Cellulose selbst angegriffen, was zu Schäden in der Festigkeit und anderen erwünschten Gewebeeigenschaften führt. Die Weichheit des Cellulosegewebes ist eine Funktion des verbleibenden natürlichen Baumwollwachses. Die unspezifische Natur des Reinigungsprozesses mit hoher Temperatur und stark alkalischen Bedingungen kann nicht unterscheiden zwischen erwünschten natürlichen Gleitmitteln und den durch die Herstellung eingebrachten Gleitmitteln. Weiterhin kann der herkömmliche Reinigungsprozess Umweltprobleme wegen des hohen alkalischen Ausflusses aus diesen Prozessen verursachen.
  • Der Reinigungsschritt bereitet das Gewebe für eine optimale Ansprechbarkeit für das Bleichen vor. Ein nicht ausreichend gereinigtes Gewebe wird eine höhere Menge Bleichchemikalie in den nachfolgenden Bleichschritten benötigen.
  • Bleichen. Der Bleichschritt entfärbt natürliche Baumwollpigmente und entfernt alle restlichen natürlichen holzigen Baumwollverunreinigungskomponenten, die nicht vollständig während der Baumwollentkörnung, des Kardierens oder des Reinigens entfernt werden. Der Hauptprozess, der heute verwendet wird, ist eine alkalische Wasserstoffperoxid-Bleiche. In vielen Fällen, insbesondere wenn eine sehr hohe Weißheit nicht erforderlich ist, kann das Bleichen mit dem Reinigen kombiniert werden. Die kombinierten Prozesse erfordern jedoch eine höhere Dosierung der Bleichchemikalien. Die optimale Temperatur für das Bleichen ist 60°C bis 70°C.
  • Um die Menge des teuren Wasserstoffperoxides zu minimieren, werden oft Textilzusatzmittel, wie Chelatoren und Stabilisatoren, Natriumsilikat und Surfaktanten, eingesetzt. Da alle diese Verbindungen letztendlich ihren Weg in den Ausfluss des Textilprozesses finden, ist es vorteilhaft, ihre Verwendung zu minimieren.
  • Enzymatische Behandlung von Textilien. Das Enzym α-Amylase wurde in der Textilindustrie für die Entfernung der Schlichte für viele Jahre verwendet; tatsächlich ist sie eine der frühesten bekannten industriellen Anwendungen von Enzymen. Cellulaseenzyme wurden in der Bekleidungsfinishinganwendung verwendet, um die Effekte des Stonwashing von Denim während der letzten 8-10 Jahre nachzuahmen. Die Verwendung des Enzyms wurde schnell wegen der Vorteile hinsichtlich Umwelt und der Verfahren akzeptiert. Die Verwendung von Cellulase um Strickwaren zu biopolieren, um die Bällchenbildung vorzubeugen oder zu verhindern, ist ebenfalls bekannt. Das Enzym Katalase wird in der Industrie als mildes, umweltbewußteres Verfahren zur Zerstörung von restlichem Wasserstoffperoxid in erschöpften Bleichbädern verwendet.
  • Seit kurzem werden Peroxidasen und Laccasen in Verbindung mit Mediatoren als Mittel vorgeschlagen, um die Umwelt- und Strukturschäden zu vermindern, die durch die Verwendung von Chlor-haltigen Bleichen für einige Bekleidungsfinishinganwendungen verwendet wurden. Peroxidaseenzyme werden in Verbindung mit Wasserstoffperoxid oder einer Quelle davon (z.B. ein Percarbonat, Perborat oder Persulfat) verwendet. Oxidaseenzyme werden in Kombination mit Sauerstoff verwendet. Beide Arten von Enzymen werden für das „Lösungsbleichen" verwendet, d.h. um den Übertrag eines Textilfarbstoffes von einem gefärbten Gewebe auf ein anderes Gewebe zu verhindern, wenn die Gewebe zusammen in einer Waschflüssigkeit gewaschen werden, vorzugsweise zusammen mit einem Verstärkungsmittel, wie sie z.B. in WO 94/12621 und WO 95/01426 beschrieben sind. Geeignete Enzyme für die Behandlung von Textilien umfassen solche aus pflanzlichem, bakteriellem oder pilzlichem Ursprung. Chemisch oder genetisch modifizierte Mutanten werden umfasst. Die Reinigungs- und Bleichoperationen benötigen eine massive Dosis kaustischer Chemikalien, wie Natriumhydroxid und Wasserstoffperoxid, bei hohen Temperaturen. Die Kosten dieser Chemikalien sind bedeutend, sowohl vom Standpunkt des anfänglichen Kaufs als auch der Umweltbelastungskosten nach Entsorgung des Abfalls aus der Behandlung. Die nicht selektive Natur des Prozesses resultiert auch in einem strukturellen Schaden der Cellulose in der Baumwolle. Die Verunreiningung in der Baumwoll sind natürlich vorkommende Verbindungen, und als solche sollten sie dazu fähig sein, dass sie durch Enzyme hydrolysiert und entfernt werden. Verschiedene Enzyme wurden vorgeschlagen, um eine Reinigungsansprechbarkeit zu bewirken. Das Japanische Patent JP 51149976 beschreibt ein Verfahren zur Reinigung von Cellulosematerial mit einer Pektinase bei pH 4-6. Das Japanische Patent JP 7572747 beschreibt ein Reinigungsverfahren für aus Pflanzen stammenden Cellulosefasern, insbesondere Ramie, indem ein Cellulose-abbauendes Enzym und ein Pektin-abbauendes Enzym verwendet wird. Das Ostdeutsche Patent DD 264947 A1 beschreibt ein Verfahren zur Vorbehandlung von Baumwolle durch Verwendung eines Pilzenzymkomplexes als Entschlichtungsmittel. Der Komplex kann enthalten Cellulase, Hemicellulase, Pektinase und Protease aus einem Pilz zusätzlich zu Amylase, die aus einem Pilz-, Tier, Bakterien- oder Pflanzenursprung stammt. Die beanspruchten Vorteile liegen in der Verhinderung von Alkali und eine verminderte Kontamination von Abfallwasser. Schollmeyer und Bach (Bach E. et al., Kinetische Untersuchung zum enzymatischen Abbau von Baumwollpektin, Textilveredelung, Bd. 27, Nr. 1, 1. Januar 1992, Seiten 2 bis 6) beschreibt, dass die Behandlung von Rohbaumwollfasern mit Pektinase und Pektinase/Cellulase-Kombinationen zu einer größeren Weißheit mit Wasserstoffperoxid gebleicht werden kann als alkalisch gereinigte Rohbaumwollfasern. Während das mit Pektinase/Cellulase behandelte und gebleichte Gewebe weißer als die mit Pektinase alleine gebleichte Probe war, war der Festigkeitsverlust viel größer. Im Gegensatz dazu beschreibt Rossner (Meilland Textilberichte 2/1993, Seiten 144-148), dass Baumwollgewebe, das mit Enzymen und behandelt und nachfolgend mit Wasserstoffperoxid gebleicht wurde, nicht zu einer so großen Weißheit gebleicht werden kann, wie alkalisch gereinigte und gebleichte Gewebe. Das Japanische Patent JP 6220772 beschreibt, dass ein Enzym, das dazu fähig ist, intaktes Pektin aus Baumwolle frei zu setzen, eine Reinigungsansprechbarkeit haben kann; die Vorteile sind eine mildere Behandlung mir verminderter Energie und niedrigere Kosten der Wasserentsorgung ohne Umweltverschmutzung. Die Verwendung eines Enzyms, das Öl und Fett abbaut, entweder alleine oder in Verbindung mit dem Pektin-freisetzenden Enzym, wird in der Japanischen Patentanmeldung 6-263524 beschrieben. Die Vorteile dieses Verfahrens sind die gleichen wie früher beschrieben. Die Härte der bekannten Reinigungsbehandlungen ergibt verminderte Gewebeeigenschaften. Weiterhin sind die gegenwärtigen Prozesse, die multiple Prozess-Schritte erfordern, verschiedenen pH- und Temperaturbedingungen erfordern, zeitaufwändig und ineffizient. Es gibt somit einen Bedarf für ein verbessertes Reinigungsverfahren, das nicht in der Verminderung hochwertiger Gewebeeigenschaften resultiert, sowie ein Bedarf für einen effizienteren Prozess.
  • KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • In einem Aspekt betrifft die Erfindung ein enzymatisches Reinigungsverfahren, das unter alkalischen Bedingungen, insbesondere bei einem pH von 9,0 oder mehr durchgeführt wird. Dementsprechend betrifft die Erfindung in einer Ausführungsform ein Verfahren zur Behandlung von Cellulosematerial, das die Schritte umfasst: (a) Mischen einer wässrigen Enzymlösung, die Pektinase umfasst, und (b) Behandeln des Cellulosematerials mit einer wirksamen Menge der Pektinaselösung aus Schritt (a), um das Reinigen zu erreichen, bei einem pH von 9,0 oder mehr, einer Temperatur von 50°C oder mehr, in einer Umgebung mit wenig Calcium von bis zu 0,2 mM. Das behandelte Material zeigt eine erhöhte Ansprechbarkeit auf eine nachfolgende chemische Behandlung, wie das Bleichen. Weiterhin zeigt das behandelte Material vorzügliche Gewebeeigenschaften, wie Weißheit und Festigkeit aufgrund einer Verminderung der Härte der chemischen Behandlung.
  • In einer spezielleren Ausführungsform umfasst die wässrige Enzym-Lösung der Erfindung weiterhin ein oder mehrere Enzyme, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Proteasen, Glucanasen und Cellulasen. In einer speziellen Ausführungsform umfasst die Enzymlösung nicht mehr als vier verschiedene Enzyme, wobei mindestens drei jeweils mehr als 10% des Gesamtenzymproteins und alle vier, wenn sie vorliegen, mindestens 50% des Gesamtproteins darstellen. In verwandten Ausführungsformen kann die Enzymlösung weiterhin eine Amylase und/oder eine Lipase umfassen, die für die simultane Entfernung der Stärkeschlichte aus den gewebten Stoffen verwendet werden.
  • Das Bioreinigungsverfahren der Erfindung wir in einer Umgebung mit wenig Calcium oder in einer Calcium-freien Umgebung durchgeführt, die durch Auswahl von Verbindungen, die wenig oder kein Calcium enthalten, z.B. destilliertes Wasser, oder durch Zugabe eines Calciumchelators oder -Komplexbildners, erhalten werden. Der Ausdruck „wenig Calcium" wie er hier verwendet wird, bedeutet eine Calcium-freie Waschflüssigkeit oder eine Umgebung von weniger als 0,2 mM Ca++.
  • Das Verfahren der Erfindung umfasst die Zugabe eines Calcium-Komplexbildners oder -Chelators zu der Pektinase-haltigen Enzymlösung. Während jedes Calcium-Komplexbildungs- oder Chelations-System in dem Verfahren der Erfindung verwendet werden kann, umfassen bevorzugte Komplexbildner oder Chelatbildner Aluminosilikatmaterialien, Silikate, Polycarboxylate und Fettsäuren, Materialien wie Ethylendiamintetraacetat, Metallionen-Komplexbildner, wie Aminopolyphosphonate, insbesondere Ethylendiamintetramethylenphosphonsäure und Diethylentriaminpentamethylenphosphonsäure. Obwohl wegen offensichtlicher Umweltgründe weniger bevorzugt, können auch Phosphat-Komplexbildner hier verwendet werden. In einer Ausführungsform der Erfindung ist der Calcium-Komplexbildner Ethylendiamintetraacetat (EDTA), das zu Waschflüssigkeiten in einer Menge zugegeben wird, die dazu wirksam ist, die Calcium-Konzentration auf weniger als 0,2 mM zu vermindern. In einer speziellen Ausführungsform wird EDTA in einer Menge von bis zu 2 mM zugegeben.
  • In verwandten Ausführungsformen wird das durch die vorliegende Erfindung behandelte Gewebe weiterhin einer oder mehrere chemischen Behandlungen unterzogen. In einer speziellen Ausführungsform besteht die chemische Behandlung aus der Verwendung von Wasserstoffperoxid und Natriumhydroxid, oder es kann die Verwendung eines kaustischen Mittels, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Natriumcarbonat, Kaliumhydroxid oder Natriumhydroxid, und einem Oxidationsmittel, ausgewählt aus der Gruppe aus Natriumperborat, Percarbonat, Natriumhypochlorit oder Wasserstoffperoxid, umfassen.
  • Beispiele des Cellulosematerials, die behandelt werden können, umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein, Baumwollfasern, Garn, Baumwollgewirk oder gewebte Baumwollstoffe. Cellulosefasern und -gewebe aus andern Quellen, wie Flachs, Leinen, Ramie oder Mischungen sind auch ein geeignetes Material für die Behandlung. Mischungen des Cellulosematerials mit künstlichen Fasern, wie Polyester, werden auch von dieser Technologie profitieren. Die Verwendung von Textilzusatzstoffen, wie Surfaktanten, Komplexbildner, Antirückverschmutzungsmittel etc. zusammen mit der wässrigen Enzymbehandlung wird als bevorzugte Praxis angenommen, und es wurde in ausgewählten Beispielen gezeigt, dass sie in einem verbesserten Effekt resultieren. Das Verfahren, in Kombination mit Entschlichtungs- oder Bioreinigungg-Enzymen, die mit Alkali kompatibel sind, sind eine besonders nützliche Ausführungsform der Erfindung.
  • Ein Ziel der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren zur Reinigung von Cellulosematerial bereitzustellen, das ein Gewebe ergibt, das hervorragende Eigenschaften bezüglich Benetzbarkeit, Färbarkeit und Weichheit (Hand) hat.
  • Ein Vorteil der Erfindung ist es, ein effizienteres Verarbeitungsverfahren für Cellulosematerial bereitzustellen.
  • Ein Merkmal der Erfindung ist eine verkürzte Zeitspanne, die erforderlich ist, um das Reinigen des Cellulosematerials zu erreichen.
  • Diese und andere Ziele, Vorteile und Merkmale der Erfindung werden für den Fachmann auf diesem Gebiet nach dem Lesen der Details des Verfahrens offensichtlich werden, wie sie vollständiger nachfolgend beschrieben sind.
  • GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Bevor das vorliegende Verfahren und die Enzymlösungen, die in dem Verfahren verwendet werden, beschrieben werden, soll verstanden werden, dass die Erfindung nicht auf besondere Verfahren oder Enzymlösungen beschränkt ist, da solche Verfahren und Lösungen selbstverständlich variieren können. Es soll auch verstanden werden, dass die Terminologie, die hier verwendet ist, nur dazu ist, um besondere Ausführungsformen zu beschreiben, und nicht dazu gedacht ist, beschränkend zu sein, da der Gegenstand der vorliegenden Erfindung nur durch die beigefügten Ansprüche beschränkt wird.
  • Wenn nichts anders definiert ist, haben alle technischen und wissenschaftlichen Ausdrücke, die hier verwendet werden, die gleiche Bedeutung, wie sie üblicherweise von einem Fachmann auf diesem Gebiet verstanden werden, zu dem die Erfindung gehört. Obwohl jedes Verfahren und jedes Material, das ähnlich oder äquivalent zu dem ist, das hier beschrieben wird, hier verwendet werden kann, um die vorliegende Erfindung zu praktizieren oder zu testen, werden die bevorzugten Verfahren und Materialien nun beschrieben.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zum Reinigen von Cellulosematerial, das eine wässrige Enzymlösung verwendet, die Pektinase umfasst, und wobei das Cellulosematerial mit der Enzymlösung bei einem pH von 9,0 oder höher und einer Temperatur von 50°C oder höher behandelt wird, wobei der Reinigungsschritt in einer Waschlösung durchgeführt wird, der eine niedrige Calciumkonzentration von weniger als 0,2 mM aufweist. Das Verfahren der Erfindung ist milder als konventionelle Reinigungsverfahren, was in einem Gewebe resultiert, das in einem Gewebe mit höherwertige Qualitätseigenschaften resultiert, wie eine verbesserte Weißheit und Festigkeit.
  • Die wässrige Enzymlösung kann weiterhin ein oder mehrere Enzyme umfassen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Protease, Glucanase und Cellulase. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Enzymlösung im Wesentlichen nur Monokomponentenenzyme; nur ein einziges Enzymprotein aus jeder der breiten Klassen, die von der Erfindung beschrieben werden, liegt in der Enzymlösung vor.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann die wässrige Enzymlösung der Erfindung co-formuliert werden mit ausgewählten Textilzusatzmitteln, die weiter den erhöhten Reinigungseffekt verstärken können.
  • Freie Calcium-Ionen sind in jedem Reinigungsprozess unerwünscht, da sie dazu neigen, unlösliche Salze zu bilden, die auf der Faseroberfläche präzipitieren. Die vorliegende Erfindung wird in einer Umgebung mit wenig Calcium durchgeführt, wobei die Calciumionenkonzentration 0-0,2 mM beträgt. Die Umgebung mit wenigen Calcium-Ionen der Erfindung kann durch die Auswahl von Komponenten mit wenig Calcium oder Calciumfreien Komponenten erreicht werden, z.B. Verwendung von destilliertem Wasser für die Waschflüssigkeit oder durch die Zugabe eines Mittels, das freie Calcium-Ionen aus der Lösung entfernt, z.B. einen Calcium-Komplexbildner oder einen Chelator.
  • A. Verfahren zur Behandlung des Cellulosematerials.
  • In einem Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Reinigung von Cellulosematerial, wobei eine wässrige Enzymlösung verwendet wird, die Pektinase umfasst, und wobei das Cellulosematerial mit einer Enzymlösung bei einem pH von 9,0 oder höher und einer Temperatur von 50°C oder höher in einer Umgebung mit wenig Calcium oder in einer Caclcium-freien Umgebung oder einer Waschflüssigkeit behandelt wird. Das behandelte Material zeigt eine erhöhte Ansprechbarkeit auf die nachfolgende chemische Behandlung und höherwertige Gewebeeigenschaften, wie Weißheit und Festigkeit.
  • Zusätzlich vermindert das Verfahren der Erfindung die Zeit, die erforderlich ist, um eine Reinigung zu erreichen. Die Reaktionszeiterfordernisse sind von bedeutender industrieller Wichtigkeit, weil sie sowohl die Produktionskapazität bei den Textilwalkmaschinen als auch die Kosten beeinflussen. Somit stellt die vorliegende Erfindung einen Reinigungsprozess mit einer Reaktionszeit von weniger als 4 Stunden bereit, vorzugsweise weniger als 1,5 Stunden und am bevorzugesten weniger als 0,5 Stunden.
  • Abhängig von der Art des Cellulosematerials, das behandelt werden soll, wird das wässrige Enzym ein Gesamtgewicht von 0,5-30-mal des Gewichts des Cellulosematerials, das behandelt werden soll, haben. Bevorzugte Enzyme umfassen Pektinase als ein Komplexproteingemisch oder Monokomponente. Die wässrige Enzymlösung der Erfindung kann weiterhin eine Protease, Glucanase und Cellulase umfassen, ebenso als Komplexproteingemisch oder als Monokomponenten. Es soll vom Fachmann auf diesem Gebiet verstanden werden, dass jedes andere wässrige Enzym oder Kombination von Enzymen, einschließlich kompatibler Formulierungen mit Surfaktanten und Komplexbildner verwendet werden können, die einen erhöhten Weißheitseffekt des Cellulosematerials bewirken.
  • Die „wirksame Menge" einer wässrigen Enzymlösung wird definiert als die Menge eines Enzyms, die in einem erhöhten Reinigungseffekt des Cellulosematerials resultiert, verglichen mit der Behandlung mit chemischen Reinigungsmitteln alleine. Es sollte angenommen werden, dass die „wirksame Menge" abhängt von verschiedenen Parameter einschließlich: Konzentration der wässrigen Enzymlösung, der pH der Lösung, die Zeit, über die die Lösung angewendet wird, und die Temperatur der Lösung. Die wirksame Menge der Enzymlösung wird auch abhängen von anderen beabsichtigten oder nicht beabsichtigten Chemikalien, die vorliegen. Die Kombination der wässrigen Enzymlösung mit üblichen Surfaktanten, Komplexbildnern oder andern üblicherweise eingesetzten Mitteln in der Textilindustrie können den erhöhten Reinigungseffekt beschleunigen oder vollständig zerstören.
  • Das Verfahren zur Anwendung der Enzymlösung auf das Cellulosematerial hängt von der Art des Verarbeitungsregimes ab. Kontinuierlich, diskontinuierlich Klotz-Batch („pad batch") oder mit Chargen. In der Ausführungsform der kontinuierlichen Anwendung wird die wässrige Enzymlösung in einem Saturatorbad gehalten und wird kontinuierlich auf das Gewebe angewendet, so wie es durch das Bad geleitet wird. Dieser Anwendungstyp ist geeignet für die kontinuierliche oder diskontinuierliche Klotz-Batch-Verarbeitung. Typischerweise wird das Gewebe, das behandelt werden soll, die Verarbeitungsflüssigkeit in einer Menge des 0,5-1,5-fachen seines Gewichts aufnehmen. Alternativ wird in einer Chargenarbeitsweise das Gewebe kontinuierlich einer verdünnteren Enzymlösung ausgesetzt; typische Verhältnisse der Verarbeitungsflüssigkeit zu Gewebe für die Chargenarbeitsweise sind 8:1-15:1. Demzufolge hängt die Konzentration des Enzymproteins in der wässrigen Enzymlösung von der Art des Prozesses ab, aber typischerweise, wenn es in Gewicht des Cellulosematerials, das behandelt werden soll, ausgedrückt ist, liegt es im Bereich zwischen 0,001% und 0,5%.
  • Während der kontinuierlichen Anwendung der wässrigen Enzymlösung beträgt die Temperatur des Saturatorbades vorzugsweise mindestens 20°C, vorzugsweise etwa 35°C-60°C.
  • Die Verweilzeittemperatur, die als die Temperatur definiert ist, die während der Kontaktperiode des Cellulosematerials mit der wässrigen Enzymlösung aufrechterhalten wird, beträgt mindestens etwa 20°C, vorzugsweise etwa 35°C-100°C.
  • Für eine Chargenbetriebsweise wird die wässrige Enzymlösung in Kontakt mit dem Cellulosematerial für eine Zeitspanne von etwa 0,25 Stunden und bis zu einem Maximum für sehr verdünnte wässrige Enzymlösungen oder bei Umgebungstemperatur von mehreren Stunden bis 24 Stunden gebracht. Die Temperatur während der Reaktionsperiode wird im Bereich von 20°C bis so hoch wie 100°C liegen, abhängig von der ausgewählten Enzymlösung und die für die Verarbeitung verfügbare Zeit. Der Lösungs-pH wird von dem speziellen Enzym oder der Kombination von Enzymen, die verwendet werden, abhängen, aber sie wird im Allgemeinen im Bereich von 9-12, vorzugsweise 9-11, liegen.
  • Die Kombination der Enzymbehandlung, um den erhöhten Reinigungseffekt mit einem anderen Reinigungsschritt, wie das Entschlichten oder Biopolieren zu ergeben, würde die industrielle Nützlichkeit der Erfindung deutlich ausdehnen.
  • Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung umfasst das „Cellulosematerial" Fasern, Garn und Fasern, die aus natürlichen Cellulosefasern, einschließlich Baumwolle, Leinen, Flachs, Ramie oder deren Mischungen hergestellt wurden. Zusätzlich würden Mischungen dieser natürlichen Fasern mit Chemisfasern, wie Polyester, Rayon, Tencel etc. auch von dieser Technologie profitieren.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine 100%-iger gewebter Baumwolltextilstoff mit einer wässrigen Enzymlösung behandelt, die eine Pektatlyase aus Bacillus sp. in einer Menge von 0,1-50 APSU/g Gewebe, eine Cellulase aus Humicola sp. in einer Menge con 0,1-50 CEVU/g Gewebe, eine Protease aus Bacillus sp. in einer Menge von 0,01-1,0 KNPU/g Gewebe bei einem pH-Bereich von 9-12 und einem Temperaturbereich von 20-65°C während 2-18 Stunden umfasst. Im Fall eines naturfarbenen gewebten Baumwollstoffes wird das alpha-Amylase-Enzym aus Bacillus sp. in einer Menge von 0,1-25 KNU/g Gewebe und eine Lipase aus Humicola sp. in einer Menge von 0,1-5,0 KLU/g Gewebe zu dem Gemisch zugegeben, um eine simultane Entschlichtung und einen erhöhten Reinigungseffekt zu ergeben. Die Cellulase Dosierung während der Reaktionsperiode kann so eingestellt werden, dass eine simultane Biopolierung und erhöhter Reinigungseffekt stattfindet.
  • Optional kann das Cellulosematerial einer chemischen Behandlung, wie einem Bleichprozess oder einem kombinierten Reinigungs/Bleichprozess ausgesetzt werden, die z.B. aus der Verwendung von Wasserstoffperoxid und anderen oxidierenden Mitteln besteht. Von dem erhöhte Reinigungseffekt aufgrund der Enzymwirkung auf das Cellulosematerial wurde gezeigt, dass er ansprechbarer auf das nachfolgende Bleichverfahren ist, was in einer erhöhten Weißheitsansprechbarkeit resultiert. Dieser Enzymeffekt kann entweder durch die Fähigkeit, ein weißeres Material mit der gleichen Menge der nachfolgenden Chemikalien oder durch die Verwendung einer verminderten Menge von Chemikalien, die in einer äquivalenten Weißheit resultiert, die mit anderen hervorragenden Gewebeeigenschaften komplementiert, ausgewertet werden.
  • B. Enzymlösungen
  • In weiteren Ausführungsformen umfasst die Enzymlösung der Erfindung zusätzlich zu Pektinase, Protease, Glucanase, Cellulase und/oder Galactanase. Wie nachfolgend gezeigt ist, ergibt die Enzymlösung der Erfindung einen erhöhten Weißheitseffekt des Cellulosematerials. Solche Enzyme und ihre resultierenden Kombinationen wurden durch ein intensives Beurteilungssystem entdeckt, wobei die Ansprechbarkeit des mit Enzym behandelten Materials auf einen nachfolgenden Reinigungsschritt bestimmt wird. Andere kritische Gewebequalitätsparameter, wie die Effekte der Festigkeit, Beständigkeit gegenüber Bällchenbildung, Wasserabsorption und Färbbarkeit, wurden ebenfalls hinsichtlich der verschiedenen neuen Enzymlösungen untersucht.
  • Die wässrige Enzymlösung der Erfindung oder jedes anderen Enzyms, das in die verbesserte Bleichansprechbarkeitszusammensetzung aufgenommen ist, wird normalerweise in die Textilreinigungs- oder Waschzusammensetzung in einer Menge von 0,0001 Gew.-% bis 2 Gew.-% Enzymprotein bezogen auf die Zusammensetzung, vorzugsweise in einer Menge von 0,0001 Gew.-% bis 1 Gew.-% Enzymprotein, bezogen auf die Zusammensetzung, bevorzugter in einer Menge von 0,001 Gew.-% bis 0,5 Gew.-% Enzymprotein bezogen auf die Zusammensetzung, und noch bevorzugter in einer Menge von 0,01 Gew.-% bis 0,2 Gew.-% Enzymprotein bezogen auf die Zusammensetzung, vorliegen.
  • Pektinase. Jede pektinolytische Enzymzusammensetzung mit der Fähigkeit, die Pektinzusammensetzung von Pflanzenzellwänden abzubauen, wird in der Erfindung nützlich sein. Geeignete Pektinasen umfassen die aus pilzlichem oder bakteriellem Ursprung. Besonders nützliche Pektinasen für die Erfindung werden die sein, die aus alkalophilen Mikroorganismen stammen. Chemisch oder genetisch modifizierte Mutanten sind umfasst. Bevorzugte Pektinasen können Polygalacturonase oder Calcium-unabhängige Pektatlyase alleine oder in Kombination mit Pektinmethylesterase sein, und sie können aus Monokomponentenaktivitäten wegen der verbesserten Funktionalität und Produktionseffizienz ausgewählt sein. Beispiele der Pektinasen, die für die Erfindung nützlich sind, umfassen Komplex- und Monokomponenten-Enzyme aus bakteriellen Quellen, wie die aus Bacillus, Chlostridium, Pseudomonas, Xanthomonas und Erwinia.
  • Pektinasen werden normalerweise in der wässrige Enzymzusammensetzung in einer Menge von 0,00001 Gew.-% bis 2 Gew.-% Enzymprotein bezogen auf die Zusammensetzung, vorzugsweise in einer Menge von 0,0001 Gew.-% bis 1 Gew.-% Enzymprotein bezogen auf die Zusammensetzung, bevorzugter in einer Menge von 0,001 Gew.-% bis 0,5 Gew.-% Enzymprotein bezogen auf die Zusammensetzung und noch bevorzugter in einer Menge von 0,01 Gew.-% bis 0,2 Gew.-% Enzymprotein bezogen auf die Zusammensetzung, vorliegen.
  • Die Aktivität des Pektinaseenzyms, die für die Erfindung relevant ist, kann herkömmlicherweise gemessen werden unter Verwendung eines Pektinsäuresubstrates bei pH 8 (APSU), wie sie durch eine alkalische Modifikation des PSU-Verfahrens gemessen wird, wie es nachstehend beschrieben wird (Novo Nordisk-Veröffentlichung AF 269).
  • Proteasen. Jede Protease, die eine erhöhte Entfernung von Cellulosematerial ergibt, kann verwendet werden. Geeignete Proteasen umfassen die aus tierischem, pflanzlichem oder mikrobiellem Ursprung. Mikrobieller Ursprung ist bevorzugt. Besonders nützliche Proteasen der Erfindung werden die sein, die aus alkalophilen Mikroorganismen stammen. Chemisch oder genetisch modifizierte Mutanten sind umfasst. Die Protease kann eine Serinprotease sein, vorzugsweise eine alkalische mikrobielle Protease oder eine Trypsin-ähnliche Protease. Beispiele der alkalischen Protease sind Subtilisin, insbesondere die aus Bacillus stammen, z.B. Subilisin Novo, Subtilisin Carlsberg, Subtilisin 309, Subtilisin 147 und Subtilisin 168 (beschrieben in der WO 89/06279 ). Beispiele der Trypsin-ähnlichen Protease sind Trypsin (z.B. aus dem Schwein oder dem Rind) und die Fusarium-Protease, die in der WO 89/06270 beschrieben ist.
  • Proteaseenzyme können in der wässrige Enzymzusammensetzung in einer Menge von 0,00001 Gew.-% bis 2 Gew.-% Enzymprotein bezogen auf die Zusammensetzung, vorzugsweise in einer Menge von 0,0001 Gew.-% bis 1 Gew.-% Enzymprotein bezogen auf die Zusammensetzung, bevorzugter in einer Menge von 0,001 Gew.-% bis 0,5 Gew.-% Enzymprotein bezogen auf die Zusammensetzung und noch bevorzugter in einer Menge von 0,01 Gew.-% bis 0,2 Gew.-% Enzymprotein bezogen auf die Zusammensetzung vorliegen.
  • Die Aktivität der Proteasenzyme, die für die Erfindung relevant sind, kann üblicherweise unter Verwendung eines Hämoglobinsubstrates (AU) oder Dimethylcasein (KNPU) gemessen werden, wie es in den Novo Nordisk-Veröffentlichungen AF4 bzw. AF219 beschrieben ist.
  • Cellulase. Jede Cellulase, die dazu geeignet ist, eine verbesserte Oberflächenstruktur des Cellulosematerials zu ergeben, kann verwendet werden. Geeignete Cellulasen umfassen die aus bakteriellem oder pilzlichem Ursprung. Besonders nützliche Cellulasen für die Erfindung werden die sein, die aus alkalischen Mikroorganismen stammen. Chemisch oder genetisch modifizierte Mutanten sind umfasst. Bevorzugte Cellulasen werden wegen einer verbesserten Funktionalität und Produktionsökonomie eine Monokomponentenaktivität aufweisen. Gut beschriebene Cellulasen könne von Trichoderma sp. produziert werden. Geeignete Cellulasen sind in US 4,435,307 offenbart, die Pilzcellulasen offenbaren, die von Humicola insolens hergestellt werden. Das Cellulasesystem ist eine Gruppe von Enzymfamilien, die Endo- und Exoaktivitäten sowie die Fähigkeit zur Hydrolyse von Cellobiose umfassen. Cellulaseenzyme bestehen aus einer kernkatalytischen Domäne und einer Bindungsdomäne. Die Funktionalität dieser Enzyme ist demzufolge abhängig von der natürlichen oder gentechnischen („engineered") Aminosäuresequenz in der Proteinprimärstruktur. Besonders geeignete Cellulasen sind die natürlichen oder gentechnischen Monokomponentenvarietäten, die geringe Festigkeitsverluste zeigen. Beispiele solcher Cellulasen sind die Cellulasen, die in der europäischen Patentanmeldung Nr. 0 495 257 beschrieben sind.
  • Cellulasen liegen normalerweise in der wässrigen Enzymzusammensetzung in einer Menge von 0,00001 Gew.-% bis 2 Gew.-% Enzymprotein bezogen auf die Zusammensetzung, vorzugsweise in einer Menge von 0,0001 Gew.-% bis 1 Gew.-% Enzymprotein bezogen auf die Zusammensetzung, bevorzugter in einer Menge von 0,001 Gew.-% bis 0,5 Gew.-% Enzymprotein bezogen auf die Zusammensetzung und noch bevorzugter in einer Menge von 0,01 Gew.-% bis 0,2 Gew.-% Enzymprotein bezogen auf die Zusammensetzung vor.
  • Die Aktivität der Cellulaseenzyme, die für die Erfindung relevant sind, kann üblicherweise inter Verwendung eines CMC-Substrates bei pH 9 (CEVU) oder bei pH 6 (EGU) gemessen werden, wie es in den Novo Nordisk-Veröffentlichung AF253 beschrieben ist.
  • Nichtcellulolytische b-Glucanase. Jede beta-Glucanase, die geeignet ist, eine erhöhte (Xylo)Glucanentfernung aus dem Cellulosematerial zu ergeben, kann verwendet werden. Geeignete beta-Glucanase, einschließlich Xyloglucanase, kann von pilzlichem oder bakteriellem Ursprung sein. Chemisch oder genetisch modifizierte Mutanten sind umfasst. Bevorzugte beta-Glucanasen werden wegen einer verbesserten Funktionalität und Produktionseffizienz Monikomponentenaktivitäten aufweisen.
  • Beta-Glucanasen liegen normalerweise in der wässrigen Enzymzusammensetzung in einer Menge von 0,00001 Gew.-% bis 2 Gew.-% Enzymprotein bezogen auf die Zusammensetzung, vorzugsweise in einer Menge von 0,0001 Gew.-% bis 1 Gew.-% Enzymprotein bezogen auf die Zusammensetzung, bevorzugter in einer Menge von 0,001 Gew.-% bis 0,5 Gew.-% Enzymprotein bezogen auf die Zusammensetzung und noch bevorzugter in einer Menge von 0,01 Gew.-% bis 0,2 Gew.-% Enzymprotein bezogen auf die Zusammensetzung vor.
  • Die nichtcellulolytische beta-Glucanse, die für die Erfindung geeignet ist, kann unter Verwendung eines spezifischen Substrates nach dem Verfahren gemessen werden, das in der Novo Nordisk-Veröffentlichung AF70 (erhältlich auf Anfrage) beschrieben ist.
  • Es sei angemerkt, dass jede Mischung der vorstehend bezeichneten Enzyme hier erfasst ist, die einen erhöhten Weißheitseffekt verursacht, insbesondere eine Mischung einer Komplex- oder Monokomponentenaktivität, die Cellulase, nichtcellulolytische b-Glucanase, Pektinase und Protease umfasst.
  • Textilsurfaktanten. Eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf eine wässrige Zusammensetzung, die die beschriebene wässrige Enzymlösung plus ein Surfaktant umfasst, das eine kompatible oder synergistische Ansprechbarkeit auf den erhöhten Weißheitseffekt zeigt. Die mit einem Surfaktant verstärkte Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst eine Surfaktantsystem, wobei das Surfaktant nicht ionische und/oder anionische und/oder kationische und/oder ampholytische und/oder zwitterionische und/oder semipolaren Surfaktanten in Kombination mit den Enzymen umfasst.
  • Das Surfaktant liegt typischerweise in einer Menge von 0,1 Gew.-% bis 60 Gew.-% vor, und am bevorzugtesten ist es in einer solche Weise formuliert, dass es die Stabilität von jedem Enzym in der Zusammensetzung erhöht oder zumindest nicht abbaut.
  • Bevorzugte Systeme, die gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden, umfassen als Surfaktant ein oder mehrere der nichtionischen und/oder anionischen Surfaktanten, die hier beschrieben sind.
  • Polyethylen-, Polypropylen- und Polybutylenoxidkondensate von Alkylphenolen sind geeignet für die Verwendung als nichtionische Surfaktanten des Surfaktantensystems der vorliegenden Erfindung, wobei die Polyethylenoxidkondensate bevorzugt sind. Die Kondensationsprodukte der primären und sekundären aliphatischen Alkohole mit etwa 1 bis etwa 25 Mol Ethylenoxid sind geeignet für die Verwendung als nichtionische Surfaktanten des nichtionischen Surfaktantensystems der vorliegenden Erfindung. Auch geeignet als nichtionisches Surfaktant des Surfaktantensystems der vorliegenden Erfindung sind Alkylpolysaccharide, die in US 4 565 647 offenbart sind. Die Kondensationsprodukte von Polyethylenoxid mit einer hydrophoben Base, die durch die Kondensation von Propylenoxid mit Propylenglykol gebildet wurde, sind auch zur Verwendung als zusätzliches nichtionisches Surfaktantensystem der vorliegenden Erfindung geeignet. Auch für die Verwendung als nichtionisches Surfaktant des nichtionischen Surfaktantensystems der vorliegenden Erfindung sind die Kondensationsprodukte von Ethylenoxid mit dem Produkt, das aus der Reaktion von Propylenoxid und Ethylendiamin resultiert, geeignet.
  • Hoch bevorzugte anionische Surfaktanten umfassen alkylalkoxylierte Sulfatsurfaktanten und die analogen Phosphatester. Geeignete anionische Surfaktanten, die verwendet werden können, sind Alkylestersulfonatsurfaktanten, die lineare Ester von C8-C20 Carbonsäuren (d.h. Fettsäuren) umfassen, die mit gasförmigem SO3 gemäß dem „Journal of the American Oil Chemists Society", 52 (1975), Seiten 323-329 sulfoniert wurden. Andere anionische Surfaktanten, die für Textilreinigungszwecke nützlich sind, können aufgenommen werden in die wässrige Enzymzusammensetzung der vorliegenden Erfindung. Die wässrige Enzymzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann auch kationische, ampholytische, zwitterionische und semipolare Surfaktanten umfassen, sowie nichtionische und/oder anionische Surfaktanten, die andere sind als die hier bereits beschriebenen.
  • Wenn sie hier umfasst sind, enthält die wässrige Enzymzusammensetzung der vorliegenden Erfindung typischerweise von etwa 1 Gew.-% bis etwa 40 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 3 Gew.-% bis etwa 20 Gew.-% solcher Surfaktanten.
  • Antischaummittel. Ein anderer optionaler Bestandteil ist ein Schaumunterdrücker oder ein Antischaummittel, das durch Silikone und Silikon-haltige Mischungen exemplifiziert ist. Die Antischaummittel, die vorstehend genannt sind, werden normalerweise in Mengen von 0,001 Gew.-% bis 2 Gew.-% der Zusammensetzung, vorzugsweise von 0,01 Gew.-% bis 1 Gew.-% verwendet.
  • Andere Bestandteile. Andere Bestandteile, die in Textilreinigungszusammensetzungen verwendet werden können, wie schmutzsuspendierende Mittel, schmutzfreisetzende Mittel, Scheuermittel oder Bakterizide, können eingesetzt werden.
  • Enzymformulierung. Die physikalische Form des Enzymprodukts, das in einem erhöhten Weißheitseffekt auf Cellulosematerial der Erfindung resultiert, kann in Form von Flüssigkeiten, Pasten, Gelen, Riegeln oder staubfreien Körnern vorliegen. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die wässrige Enzymzusammensetzung als „Aufschlämmung" formuliert sein, d.h. als eine konzentrierte Suspension der Enzyme in einem Medium, das im wesentlichen aus der co-formulierten Surfaktantzusammensetzung besteht.
  • C. Cellulosematerial
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Cellulosematerial, das eine erhöhte Wirksamkeit bei der Entfernung von nichtcellulolytischem Material aufweist, das durch einen Prozess gebildet wird, der das neue Verfahren der wässrigen Enzymbehandlung benutzt. Cellulosematerial zum Zweck der vorliegenden Erfindung wird definiert als Faser oder Gewebe, das aus natürlichen Quellen von Cellulose stammt, wie Baumwolle, Flachs, Leinen, Ramie und ihre Mischungen. Mischungen der vorstehenden Fasern mit Chemiefasern, wie die, die aus Polyester, Rayon, Tencel, stammen, würden auch von der Erfindung profitieren. Das herausragende Cellulosematerial ist zusammengesetzt aus mehr als die gewünschten ursprünglichen Faserkomponenten, eine weniger abgebaute Cellulose ist ansprechbarer für die nachfolgenden kaustischen Reinigungsoperationen; alle diese Eigenschaften resultieren in eine Werterhöhung des Textilprodukts, während sie zur gleichen Zeit Verfahrensvorteile der verminderten chemischen Belastung und Abfälle ergeben.
  • D. Alkalischer APSU-Assay
  • APSU-Einheiten. Die APSU-Einheiten sind eine Viskositätsmessung, die das Substrat Polygalacturonsäure ohne zugegebenem Calcium benutzt. Substrat: 5% Polygalacturonsäure-Natriumsalz (Sigma P-1879) wird in 0,1 M Glycinpuffer pH 10 aufgelöst. 4 ml Substrat wird während 5 Minuten bei 40°C präinkubiert. 250 μl des Enzyms (oder der Enzymverdünnung) werden zugegeben und während 10 Sekunden in einem Mixer bei höchster Geschwindigkeit gemischt, und dann wird während 20 Minuten bei 40°C inkubiert.
  • Die Viskosität wird unter Verwendung eines MIVI 600 von der Firma Sofrase, 45700 Villemandeur, Frankreich, gemessen. Die Viskosität wird als mV nach 10 Sekunden gemessen. Für die Berechnung der APSU-Einheiten, kann die nachfolgende Tabelle verwendet werden:
    APSU/ml mV
    0,00 300
    4,00 276
    9,00 249
    14,00 227
    19,00 206
    24,00 188
    34,00 177
    49,00 163
    99,00 168
  • BEISPIELE
  • Die folgenden Beispiele sind dazu vorgesehen, den Fachmann auf diesem Gebiet eine vollständige Offenbarung und Beschreibung der Erfindung, wie das Verfahren der Erfindung durchgeführt und benutzt wird, zu geben, und sie sind nicht dazu gedacht, den Gegenstand von dem, was die Erfinder als ihre Erfindung angesehen haben, zu beschränken. Es wurden Anstrengungen unternommen, um die Genauigkeit hinsichtlich der verwendeten Zahlen (z.B.
  • Mengen, Temperatur etc.) sicherzustellen, aber einige experimentelle Fehler und Abweichungen sollte berücksichtigt werden. Soweit nichts anderes angegeben ist, sind Teile Gewichtsteile, das Molekulargewicht ist die massegemittelte Molekülmasse, die Temperatur ist Grad Grad-Celsius und der Druck ist beim oder nahe dem atmosphärischen.
  • BEISPIEL 1
  • Industrielles Standardreinigugsverfahren
  • Um ein industrielles Standardreinigungsbedingungen zu simulieren, wurde ein Baumwollgewirk oder eine entschlichtete Webware, wie sie durch das Testgewebe #428U dargestellt ist, mit Lösungen aus Natriumhydroxid in einem Prozentgehalt von 0% bis 5% des Gewichts der Waren für 1 Stunde bei einer Temperatur von 90°C in Kontakt gebracht. Das Verhältnis der Verarbeitungsflüssigkeit zum Gewebe betrug 10 : 1. Die Verarbeitungsflüssigkeit enthielt 0,25% Callaway Discoterge 1467, eine kaustischkompatibles Detergenz, um dem Reinigungsprozess zu unterstützen. Nach der Reaktionsperiode wurde das Gewebe gut gespült, um restliches Reinigungsbad zu entfernen. Das Gewebe wurde dann mit 5 g/l Natriumacetat pH 5 gespült, um das gesamte Gewebe auf einen konstanten pH zu bringen, und schließlich wurde es mit Wasser gewaschen und mit Luft getrocknet. Das Gewebe wurde dann in einer Feuchtigkeitskammer mit konstanter Temperatur für mindestens 24 äquilibriert, bevor irgendwelche nachfolgenden Maßnahmen oder Verfahren durchgeführt wurden. Das Reflexionsvermögen des Gewebes wurde gemessen und als Differenz vor und nach der Reinigungsbehandlung ausgedrückt. Für ein Twillgewebe mittleren Gewichts aus 100% Baumwolle betrug die Differenz des Reflexionsvermögens in Ganz-Weißheiteinheiten für eine Reinigungsbehandlung, die 1 Mol Natriumhydroxid pro Kilo Gewebe verwendet, 15 Einheiten. Das in Tabelle 1 gezeigte Verhältnis wurde für ein Twillgewebe mittleren Gewichts aus 100% Baumwolle gefunden.
  • BEISPIEL 2
  • Industrielles Standardbleichverfahren
  • Das gereinigte Gewebe wurde dann mit Wasserstoffperoxid in Mengen von 0 bis 10% (0-2,9 Mol Wasserstoffperoxid pro Kilo Gewebe) des Gewichts der Ware in einem 10 : 1 Flüssigkeitsverhältnis während 60 Minuten bei 70°C gebleicht. Die Bleichbadlösung, eingestellt auf pH 10,8 enthielt 0,3% Natriumsilikat und 0,25% Peroxidstabilisator/Komplexbildner (Callaway Discol 1612). Nach der Bleichbehandlung wurde das Gewebe von der Blechbadlösung frei gespült und dann mit 5 g/l Natriumacetatlösung pH 5 gespült, um das gesamte Gewebe auf konstanten pH zu bringen und schließlich mit Wasser gewaschen und mit Luft getrocknet. Die Gewebe wurden dann in einer Feuchtigkeitskammer mit konstanter Temperatur für mindestens 24 Stunden äquilibriert, bevor irgendwelche nachfolgenden Maßnahmen oder Verfahren durchgeführt wurden. Das Reflexionsvermögen des Gewebes wurde gemessen und als Differenz vor und nach der Bleichbehandlung ausgedrückt. Wie von Tabelle 2 gesehen werden kann, ist die Ansprechbarkeit des Gewebes von der vorherigen Behandlung abhängig. Zwei Regimen der Peroxidbehandlung können gesehen werden – bei einem wurde mit 0,25 Mol Natriumhydroxid oder weniger gereinigt, was in einer größeren Ansprechbarkeit für Wasserstoffperoxid resultiert, als das Gewebe bei 0,5 Mol Natriumhydroxid pro Kilo und vorstehend gereinigt wurde. Ein deutlicher Trend kann für eine niedrigere Ansprechbarkeit für eine Bleiche für Gewebe gesehen werden, das vorgereinigt wurde, hinsichtlich eines höheren anfänglichen Weißheitsgrades gesehen werden.
  • BEISPIEL 3
  • Enzymlösungsbehandlung von Cellulosematerial bei pH 11 gefolgt von einer konventionellen chemischen Behandlung
  • Ein Twillgewebe aus 100% Baumwolle, das entschlichtete Testgewebe #428U, das ein typisches Cellulosematerial darstellt, wurde mit einer wässrigen Enzymlösung, die Cellulase aus Humicola sp. (5 CEVU/g Gewebe), eine Hemicellulase aus Bacillus sp. (4 EXU/g Gewebe), eine Pektinase aus Bacillus sp. (16 APSU/g Gewebe), eine Protease aus Bacillus sp (0,06 KNPU/g Gewebe) und eine Lipase aus Humicola sp. (0,8 KLU/g Gewebe) enthielt, in einem 10 : 1 Flüssigkeitsverhältnis bei pH 11 und einer Temperatur von 48°C während 4 Stunden behandelt. Das Gewebe wurde nach der Enzymbehandlung gut gespült, in 5 g/l Acetatpuffer pH 5 eingetaucht, gefolgt von einer weiteren Wasserspülung. Das Reflexionsvermögen des getrockneten Gewebes wurde in Ganz-Einheiten gemessen und mit einer Kontrolle ohne Enzym verglichen. Das mit Enzym behandelte Gewebe wies eine erhöhte Ansprechbarkeit gegenüber dem Kontrollegewebe mit den 0,27 Natriumhydroxid-Äquivalenten auf. Die Gewebe wurden dann mit einem Bleichbad pH 10,8, das 0,05% Wasserstoffperoxid, 0,3% Natriumsilikat und 0,25% Discol 1612-Chelator aufwies, in einem 10 : 1 Flüssikeitsverhältnis bei 60°C während 45 Minuten behandelt. Die Gewebe wurden dann mit Wasser gespült, auf einen pH von 5 mit 5 g/L Natriumacetat äqulibriert, wieder mit Wasser gespült, getrocknet und das Reflexionsvermögen in Ganz-Weißheitseinheiten gemessen. Die mit Enzym behandelte und gebleichte Probe war um 3 Ganz-Einheiten weißer als das Kontrollgewebe.
  • BEISPIEL 4
  • Enzymlösungsbehandlung von Cellulosematerial bei pH 12 gefolgt von einer üblichen chemischen Behandlung
  • Ein Twillgewebe aus 100% Baumwolle, das entschlichtete Testgewebe #428U, das ein typisches Cellulosematerial darstellt, wurde mit einer wässrigen Enzymlösung, die Cellulase aus Humicola sp. (5 CEVU/g Gewebe), eine Hemicellulase aus Bacillus sp. (4 EXU/g Gewebe), eine Pektinase aus Bacillus sp. (16 APSU/g Gewebe), eine Protease aus Bacillus sp (0,06 KNPU/g Gewebe) und eine Lipase aus Humicola sp. (0,8 KLU/g Gewebe) enthielt, in einem 10 : 1 Flüssigkeitsverhältnis bei pH 12 und einer Temperatur von 48°C während 4 Stunden behandelt. Das Gewebe wurde nach der Enzymbehandlung gut gespült, in 5 g/l Acetatpuffer pH 5 eingetaucht, gefolgt von einer weiteren Wasserspülung. Das Reflexionsvermögen des getrockneten Gewebes wurde in Ganz-Einheiten gemessen und mit einer Kontrolle ohne Enzym verglichen. Das mit Enzym behandelte Gewebe wies eine erhöhte Ansprechbarkeit gegenüber dem Kontrollegewebe mit den 0,15 Natriumhydroxid-Äquivalenten auf. Die Gewebe wurden dann mit einem Bleichbad pH 10,8, das 0,05% Wasserstoffperoxid, 0,3% Natriumsilikat und 0,25% Discol 1612-Chelator aufwies, in einem 10 : 1 Flüssikeitsverhältnis bei 60°C während 45 Minuten behandelt. Die Gewebe wurden dann mit Wasser gespült, auf einen pH von 5 mit 5 g/L Natriumacetat äquilibriert, wieder mit Wasser gespült, getrocknet und das Reflexionsvermögen in Ganz-Weißheitseinheiten gemessen. Die mit Enzym behandelte und gebleichte Probe war weißer als das Kontrollgewebe und wiesen einen Wasserstoffperoxid-Ansprechbarkeitsfaktor von 1,02 auf.
  • BEISPIEL 5
  • Behandlung von Cellulosematerial mit einer wässrigen Enzymlösung gefolgt von einer reduzierten chemischen Behandlung
  • Ein Twillgewebe aus 100% Baumwolle, entschlichtetes Testgewebe #428U, wurde mit einer wässrigen Enzymlösung wie in Beispiel 3 beschrieben bei einem pH von 11 bei einer Temperatur von 48°C während 4 Stunden behandelt. Das Gewebe wurde nach der Enzymbehandlung gut gespült, in 5 g/l Acetatpuffer pH eingetaucht, gefolgt von einer weiteren Wasserspülung. Das Reflexionsvermögen des getrockneten Gewebes wurde in Ganz-Einheiten gemessen und mit einer Kontrolle ohne Enzym verglichen.
  • Das Gewebe wurde dann zu einer Ganz-Weißheit von 75 unter Verwendung eines Bleichbades aus 0,3% Wasserstoffperoxid, 0,3% Natriumsilikat, 0,25% Discol 1612-Chelator in einem Flüssigkeitsverhältnis 10 : 1 bei einer Temperatur von 70°C während 60 Minuten gebleicht.
  • Ein Kontrollgewebe wurde unter Verwendung einer kaustischen Behandlung mit 0,3% NaOH für eine Stunde bei 90°C hergestellt. Das Gewebe wurde dann zu einer Ganz-Weißheit von 75 unter Verwendung eines Bleichbades aus 0,6% Wasserstoffperoxid, 0,3% Natriumsilikat, 0,25% Discol 1612-Chelator in einem Flüssigkeitsverhältnis von 10 : 1 bei einer Temperatur von 70°C während 60 Minuten gebleicht.
  • Das Gewebe, das mit der simultanen Enzymreinigung bei pH 11 behandelt und nachfolgend gebleicht wurde, zeigte eine höhere Gewebequalitätscharakteristik in Bezug auf die bei pH 13 konventionell gereinigte und gebleichte Probe, wie es durch eine Beurteilung von Streifen per Hand des Gewebes beurteilt wurde.
  • BEISPIEL 6
  • Enzymlösungsbehandlung von Cellulosematerial, die in einem simultanen erhöhten Weißheitseffekt und Entschlichten resultiert
  • Ein Textilgewebe aus 100% Baumwolle, das Testgewebe #400R, das ein typisches Cellulosematerial darstellt, wurde mit einer wässrigen Enzymlösung, die zusätzlich zu dem in Beispiel 3 beschriebenem, Amylase in einer Menge von 1,5 KNU/g Gewebe umfasst, bei einem pH von 11 bei einer Temperatur von 48°C während 4 Stunden behandelt. Nach der Enzymbehandlung wurde das Gewebe gut gespült, in 5 g/l Acetatpuffer pH 5 eingetaucht, gefolgt von einer weiteren Spülung mit Wasser. Das Reflektionsvermögen des getrockneten Gewebes wurde in Ganz-Einheiten gemessen und mit einer Kontrolle ohne Enzym verglichen. Ein Iod-Stärke-Test auf dem Gewebe nach der Behandlung zeigte eine bessere Entfernung der Stärke durch den kombinierten Prozess als eine ähnliche Behandlung unter Verwendung von Amylase alleine.
  • BEISPIEL 7
  • Enzymlösungsbehandlung von Cellulosematerial, die in einem erhöhten Weißheitseffekt resultiert
  • Ein 100% Baumwollgewirk, Testgewebe #460u, das ein typisches Cellulosematerial darstellt, wurde mit einer wässrigen Enzymlösung, die eine Cellulase aus Humicola sp. (10 CEVU/g Gewebe), eine Hemicellulase aus Bacillus sp. (4 EXU/g Gewebe), eine Pektinase aus Bacillus sp. (16 APSU/g Gewebe), eine Protease aus Bacillus sp. (0,06 KNPU/g Gewebe) und eine Lipase aus Humicola sp. (0,8 KLU/g Gewebe) in einem Flüssigkeitsverhältnis von 10 : 1 umfasst, bei einem pH von 11 und einer Temperatur von 48°C während 4 Stunden behandelt. Das Gewebe wurde nach der Enzymbehandlung gut gespült, in 5 g/l Acetatpuffer pH 5 eingetaucht, gefolgt von einer weiteren Spülung mit Wasser. Das Reflektionsvermögen des getrockneten Gewebes wurde in Ganz-Einheiten gemessen und mit einer Kontrolle ohne Enzym verglichen. Zusätzlich wurden die mit Enzym behandelten und die Kontroll-Gewebe hinsichtlich Bällchenbildungsnote unter Verwendung einer Martindale-Vorrichtung bei 150, 500 und 200 Umdrehungen beurteilt. Das mit einem Enzym behandelte Gewebe zeigte eine Bällchenbildungsnote von 4-5, wohingegen die Kontrolle ohne Enzym eine Bällchenbildungsnote von 2-3 aufwies.
  • BEISPIEL 8
  • Enzymlösungsbehandlung von Cellulosematerial in Gegenwart eines Surfaktanten, die in einem vorzüglichen Weißheitseffekt resultiert
  • Ein 100% Baumwollgewirk, Testgewebe #460u, das ein typisches Cellulosematerial darstellt, wurde mit einer wässrigen Enzymlösung, wie sie in Beispiel 3 beschrieben ist, mit Surfaktant und einem Komplexbildner-Hilfsmittel-Komplex in einer Menge von 2,5% des Gewichts der Waren bei einem pH-Bereich von 11-12 bei einer Temperatur von 48°C während 4 Stunden behandelt. Das Gewebe wurde nach der Enzymbehandlung gut gespült, in 5 g/l Acetatpuffer pH 5 eingetaucht, gefolgt von einer weiteren Spülung mit Wasser. Das Reflektionsvermögen des getrockneten Gewebes wurde in Ganz-Einheiten gemessen und mit einer Kontrolle ohne Enzym verglichen. Das Gewebe wird dann mittels eines Wassersroffperoxid-Bleichverfahrens behandelt, wie es in Beispiel 3 beschrieben ist, und der Unterschied in der Peroxidansprechbarkeit verglichen mit der Behandlung in Gegenwart von verschiedenen Surfaktanten und Textilzusatzmitteln wurde getestet. Die Peroxidansprechbarkeitsfaktoren für die folgenden Surfaktanten sind in Tabelle 3 gezeigt.
  • BEISPIEL 9
  • Die von Monokomponenten stammende Enzymlösungsbehandlungsaktivität von Cellulosematerialer gibt einen vorzüglichen erhöhten Weißheitsffekt
    • A. Ein gewebtes Twillgewebe aus 100% Baumwolle, entschlichtetes Testgewebe #428U, wird mit einer wässrigen Enzymlösung, die eine Monokomponenten-Cellulase aus Humicole sp. (5 CEVU/g Gewebe), eine Hemicellulase aus Bacillus sp. (4 EXU/g Gewebe), eine Pektinase aus Bacillus sp. (16 APSU/g Gewebe), eine Protease aus Bacillus sp (0,06 KNPU/g Gewebe) und eine Lipase aus Humicola sp. (0,8 KLU/g Gewebe) bei einem Flüssigkeitsverhältnis von 10 : 1 umfasst, bei einem pH von 11 bei einer Temperatur von 48°C während 4 Stunden behandelt. Nach der Enzymbehandlung wird das Gewebe gut gespült, in 5 g/l Acetatpuffer pH 5 eingetaucht, gefolgt von einem weiteren Spülen mit Wasser. Das Refeltktionsvermögen des getrockneten Gewebes wurde in Ganz-Einheiten gemessen und mit einer Kontrolle ohne Enzym verglichen. Die Gewebe wurden dann mit einer 0,05%-igen Lösung von Wasserstoffperoxid unter den in Beispiel 3 beschriebenen Bedingungen behandelt. Die Gewebe wurden dann mit Wasser gespült, auf pH 5 mit 5 g/l Natriumacetat äqulibriert, wieder mit Wasser gespült, getrocknet, und das Reflektionsvermögen wurde in Ganz-Weißheitseinheiten gemessen. Es wurde gefunden, dass die mit einer wässrigen Enzymlösung, die einen Monokomponenten-Cellulase enthielt, eine ähnliche Ansprechbarkeit wie in Beispiel 3 aufwies. Eine Festigkeitsmessung unter Verwendung eines Instron-Apparates zeigte, dass die mit der Monokomponente behandelten Probe mehr der ursprünglichen Gewebefestigkeit beibehielten als die mit der komplexen Cellulase in Beispiel 3 behandelten.
    • B. Ein gewebtes Twillgewebe aus 100% Baumwolle, entschlichtetes Testgewebe #428U, wird mit einer analogen wässrigen Enzymlösung, wie sie in Beispiel 3 beschrieben ist, die eine Monokomponenten-Hemicellulase aus Bacillus sp. (4 EXU/g Gewebe) enthielt, behandelt. Nach der Enzymbehandlung wird das Gewebe gut gespült, in 5 g/l Acetatpuffer pH 5 eingetaucht, gefolgt von einem weiteren Spülen mit Wasser. Das Refletktionsvermögen des getrockneten Gewebes wurde in Ganz-Einheiten gemessen und mit einer Kontrolle ohne Enzym verglichen. Die Gewebe wurden dann mit einer 0,05%-igen Lösung von Wasserstoffperoxid unter den in Beispiel 3 beschriebenen Bedingungen behandelt. Die Gewebe wurden dann mit Wasser gespült, auf pH 5 mit 5 g/l Natriumacetat äqulibriert, wieder mit Wasser gespült, getrocknet, und das Reflektionsvermögen wurde in Ganz-Weißheitseinheiten gemessen. Das Reflektionsvermögen der Probe, die mit einer wässrigen Enzymlösung behandelt wurde, die eine Monokomponenten-Hemicellulose enthielt, zeigte eine ähnliche Ansprechbarkeit wie in Beispiel 3.
    • C. Ein gewebtes Twillgewebe aus 100% Baumwolle, entschlichtetes Testgewebe #428U, das ein typisches Cellulosematerial darstellt, wird mit einer analogen wässrigen Enzymlösung, wie sie in Beispiel 3 beschrieben ist, die eine Monokomponenten-Pektinase aus Bacillus sp. (16 APSU/g Gewebe) enthielt, behandelt. Nach der Enzymbehandlung wird das Gewebe gut gespült, in 5 g/l Acetatpuffer pH 5 eingetaucht, gefolgt von einem weiteren Spülen mit Wasser. Das Refletktionsvermögen des getrockneten Gewebes wurde in Ganz-Einheiten gemessen und mit einer Kontrolle ohne Enzym verglichen. Die Gewebe wurden dann mit einer 0,05%-igen Lösung von Wasserstoffperoxid unter den in Beispiel 3 beschriebenen Bedingungen behandelt. Die Gewebe wurden dann mit Wasser gespült, auf pH 5 mit 5 g/l Natriumacetat äquilibriert, wieder mit Wasser gespült, getrocknet, und das Reflektionsvermögen wurde in Ganz-Weißheitseinheiten gemessen. Das Reflektionsvermögen der Probe, die mit einer wässrigen Enzymlösung behandelt wurde, die eine Monokomponenten-Pektinase enthielt, zeigte eine ähnliche Ansprechbarkeit wie in Beispiel 3.
  • BEISPIEL 10
  • Enzymbehandlung von Cellulosematerial: Effekt der Temperatur auf die Weißheit und die Benetzbarkeit
  • Ein gewebtes Twillgewebe aus 100% Baumwolle, entschlichtetes Testgewebe #428U, wird mit einer wässrigen Enzymlösung, die eine Monokomponenten-Cellulase aus Humicole sp. (5 CEVU/g Gewebe), eine Pektinase aus Bacillus sp. (0,15 APSU/g Gewebe), eine Protease aus Bacillus sp (0,07 KNPU/g Gewebe) und eine Lipase aus Humicola sp. (0,33 KLU/g Gewebe), bei einem Flüssigkeitsverhältnis von 10 : 1 umfasst, bei einem pH von 9 bei Temperaturen von 35-75°C während 4 Stunden behandelt. Nach der Enzymbehandlung wird das Gewebe gut gespült, in 5 g/l Acetatpuffer pH 5 eingetaucht, gefolgt von einem weiteren Spülen mit Wasser. Das Refeltktionsvermögen des getrockneten Gewebes wurde in Ganz-Einheiten gemessen und mit einer Kontrolle ohne Enzym verglichen, wie es in Tabelle 4 dargestellt ist. Die Benetzbarkeit (Tropfentest-Messen der Zeit in Sekunden, in der ein Tropfen Wasser durch das Gewebe absorbiert wird) wurde gemessen und mit einer Kontrolle ohne Enzym verglichen, wie es in Tabelle 5 dargestellt ist. Der günstige Effekt der Temperaturerhöhung wird deutlich bei beiden Ansprechbarkeiten gesehen.
  • BEISPIEL 11
  • Pektat-Lyase-Behandlung von Cellulosematerial: Effekt des pH auf die Pektin-Entfernung
  • Ein Twillgewebe aus 100% Baumwolle, entschlichtetes Testgewebe #428U, wurde während 2 Stunden mit einer wässrigen Enzymlösung, die Pektatlyase aus Bacillus sp. (9 APSU/g Gewebe) bei einem Flüssigkeitsverhältnis von 15 : 1 umfasst, bei einer Temperatur von 55°C und einem pH von 9-11 behandelt. Das Gewebe wurde nach der Enzymbehandlung gut gespült und getrocknet und dann mit Ruthenium Rot gefärbt. Die Farbstoffaufnahme wurde spektrophotometrisch gemessen und ist ein Maß für das restliche Pektin auf der Faser. Der Prozentgehalt des restlichen Pektins wird berechnet unter Verwendung des Ausgangsmaterials als 100% verbleibendes Pektin und ein vollständig gereinigtes und gebleichtes Gewebe als 0% restliches Pektin als 0%. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 gezeigt.
  • BEISPIEL 12
  • Pektatlyase- und Protease-Behandlung von Cellulosematerial: Effekt des pH auf die Pektinentfernung und Ganz-Weißheit
  • Ein gewebtes Twillgewebe aus 100% Baumwolle, entschlichtetes Testgewebe #428U, wurde während 2 Stunden mit einer wässrigen Enzymlösung, die eine Pektatlyase aus Bacillus sp. (9 APSU/g Gewebe) und eine Protease aus Bacillus sp. (0,07 KNPU/g Gewebe) bei einem Flüssigkeitsverhältnis von 15 : 1 umfasst bei einer Temperatur von 55°C und einem pH von 8-11 behandelt. Das Gewebe wurde nach der Enzymbehandlung gut gespült, getrocknet und dann mit Ruthenium Rot gefärbt. Die Farbstoffaufnahme wurde wie vorstehend beschrieben gemessen. Der Prozentuale Anteil des restlichen Pektins wird berechnet, wobei das Ausgangsmaterial als 100% restliches Pektin und ein vollständig chemisch gereinigtes und gebleichtes Gewebe als 0% restliches Pektin verwendet wird. Die Ganz-Weißheit wurde ebenfalls gemessen und mit der Weißheit verglichen, die bei dem gleichen pH ohne zugegebenes Enzym erhalten wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 dargestellt. Es wurde eine substantielle Erhöhung der Weißheit erhalten.
  • BEISPIEL 13
  • Pektatlyase-, Protease- und Cellulase-Behandlung von Cellulosematerial: Effekt der Zeit auf die Pektinentfernung
  • Ein gewebtes Twillgewebe aus 100% Baumwolle, entschlichtetes Testgewebe #460U, wurde während 0,5, 1 und 2 Stunden mit einer wässrigen Enzymlösung, die eine Pektatlyase aus Bacillus sp. (0,15 APSU/g Gewebe), eine Protease aus Bacillus sp. (0,01 AU/g Gewebe) und eine Monokomponenten-Cellulase (35 ECU/g Gewebe) bei einem Flüssigkeitsverhältnis von 10 : 1 umfasst, bei einer Temperatur von 55°C und einem pH von 9,5 behandelt. Das Gewebe wurde nach der Enzymbehandlung gut gespült, getrocknet und dann mit Ruthenium Rot gefärbt. Die Farbstoffaufnahme wurde wie vorstehend beschrieben gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 8 dargestellt. Die Ergebnisse zeigten, dass eine substantielle Menge von Pektin nach 0,5 Stunden entfernt wurde, und sehr wenig Pektin wurde nach 1 Stunde entfernt.
  • BEISPIEL 14
  • Pektatlyase-Behandlung von Cellulose-Material: Effekt von Calcium und EDTA auf die Pektinentfernung
  • Ein gewebtes Twillgewebe aus 100% Baumwolle, entschlichtetes Testgewebe #428U, wurde während 2 Stunden mit einer wässrigen Enzymlösung, die eine Pektatlyase aus Bacillus sp. (0,15 APSU/g Gewebe) und entweder bis zu 1,0 mM Calcium oder 1,5 mM EDTA umfasst, bei einer Temperatur von 55°C und einem pH von 9 behandelt. Nach der Enzymbehandlung wird das Gewebe gut gespült, getrocknet und dann mit Ruthenium Rot gefärbt. Die Farbstoffaufnahme wurde wie vorstehend beschrieben gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 9 gezeigt. Tabelle 1: Einfluss von Natriumhydroxid auf die Weißheitsansprechbarkeit nach dem Reinigen
    Mol NaOH/kg Baumwolle Zunahme des Unterschiedes der Ganz-Weißheit
    0,00 -2
    0,25 3
    0,50 11
    0,75 14
    1,00 15
    Tabelle 2. Einfluss der Konzentration von Natriumhydroxid bei der Reinigung und von Wasserstoffperoxid bei der Bleiche auf die Zunahme der Ganz-Weißheit während des Bleichens
    Mol Mol H2O2/kg Baumwolle in der Bleiche
    NaOH/kg Baumwolle beim Reinigen 0,30 0,60 1,20 1,80 2,40 2,90
    0,00 37,2 40,4 46,8 49,3 51,0 52,2
    0,25 39,4 41,6 44,5 49,3 50,6 50,6
    0,50 31,9 35,9 39,6 40,5 42,2 42,7
    0,75 31,3 35,9 37,4 38,1 39,8 40,8
    1,00 31,3 34,5 38,0 39,9 40,3 41,9
    Tabelle 3: Relative Verbesserung der Weißheitszunahme während des Bleichens
    Surfaktant Ansprechbarkeitsfaktor
    Berol 08 1,2
    Kierolon OL 1,3
    Deksol S 1,5
    Novosol P 1,2
    Lutensol AT 0,8
    Superonic LF 1,1,
    Superonic NPE 1,3
    Tabelle 4: Ganz-Weißheit. Behandlung bei verschiedenen Temperaturen, ± Enzyme
    Temp. °C 35 45 55 65 75
    Kein Enzym 23,2 22,6 22,8 23,6 25,3
    Enzym 25,1 26,0 27,1 28,3 30,0
    Tabelle 5: Benetzbarkeit in Sekunden. Behandlung bei verschiedenen Temperaturen, ± Enzyme
    Temp. °C 35 45 55 65 75
    Kein Enzym 31,6 29,3 28,8 11,8 10,5
    Enzym 14,6 7,5 7,5 6,1 2,5
    Tabelle 6: pH-Einfluss auf die Entfernung von Pektin
    pH 9 10 10,5 11
    % restliches Pektin 42 35 53 72
    Tabelle 7: pH-Einfluss auf die Entfernung von Pektin
    pH 9 10 10,5 11
    Delta Ganz-Weißheit 5,8 6,1 6,5 6,5
    Tabelle 8: Pektin-Entfernung als Funktion der Zeit
    Zeit 0,5 Std. 1 Std. 2 Std.
    % restliches Pektin 38 25 20
    Tabelle 9: Einfluss von Calcium und EDTA auf die Pektin-Entfernung
    mM Calcium 1,0 0,5 0,2 0 0 0 0 0
    mM EDTA 0 0 0 0 0,2 0,5 1,0 1,5
    % restliches Pektin 31,3 29,8 30,7 33,3 35,9 36,1 37,3 36,3

Claims (16)

  1. Verfahren zum Reinigen von Cellulosematerial, umfassend die Schritte: (a) Herstellen einer wässrigen Enzymlösung, die Pektinase umfasst, und (b) Behandeln des Cellulosematerials mit einer wirksamen Menge der Pektinaselösung von Schritt (a) bei einem pH im Bereich von 9-12 und bei einer Temperatur im Bereich von 20°C bis 100°C in Gegenwart einer niedrigen Calciumionenkonzentration von bis zu 0,2 mM Ca+ +, wodurch das Reinigen erreicht wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, das weiterhin den Schritt umfasst: (c) Aussetzen des Cellulosematerials einer chemischen Behandlung.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Calciumionenkonzentration auf 0,2 mM oder weniger durch Zugabe einer wirksamen Menge eines Calciumchelatbildners oder eines Calciummaskierungsmittels vermindert wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei der Calciumchelatbildner aus der Gruppe bestehend aus Aluminiumsilicaten, Silicaten, Polycarboxylaten und Fettsäuren, Ethylendiamintetraacetat, Aminopolyphosphaten, Ethylendiamintetramethylenphosphonsäure und Diethylentriaminpentamethylenphosphonsäure ausgewählt ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei der Calciumchelatbildner Ethylendiamintetraacetat (EDTA) ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei das EDTA in einer Menge von bis zu 2 mM vorliegt.
  7. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die chemische Behandlung ein oxidativer Bleichprozess ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Enzymlösung weiterhin ein Enzym oder mehrere Enzyme ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Protease, Glucanase und Cellulase umfasst.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Cellulosematerial aus der Gruppe bestehend aus Baumwollfaser, Garn, Baumwollgewirk oder gewebtem Baumwollstoff, Flachs, Leinen, Ramie oder Mischungen davon mit natürlichen Fasern oder Chemiefasern ausgewählt.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Enzymlösung von Schritt (a) weiterhin ein Textilzusatzmittel ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Surfaktanten und Antiwiederverschmutzungsmitteln umfasst.
  11. Verfahren nach Anspruch 8, wobei jede der individuellen Enzymklassen durch eine einzelne Proteinkomponente repräsentiert wird, die für mindestens 80% der Aktivitätseinheiten für diese spezifische Klasse verantwortlich ist.
  12. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die wirksame Menge des Enzyms etwa 0,0005 bis 0,5 Gew.-% des Cellulosematerials beträgt.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei die Menge eines Enzyms weniger als 0,02 Gew.-% des Cellulosematerials beträgt.
  14. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Temperatur 50°C bis 70°C beträgt.
  15. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Behandlung für eine Zeit von weniger als 1,5 Stunden durchgeführt wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Behandlung für eine Zeit von weniger als 0,5 Stunden durchgeführt wird.
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