DE2908952A1 - Saug-drainage - Google Patents

Description

BLUMBACH · WESER · 3ER⁵GEN · KRAMER ZWIRNER · BREHlVl

PATENTANWÄLTE IN MÖNCHEN UND WIESBADEN £ Ϊ? U Q v3 O £

Paientconsuit Radradcestraße 43 SOQO München 60 Telefon (089)883603/883604 Telex 05-212313 Telegramme Paientconsult PalenlconsuH Sonnenborger SiraSe 43 6200 Wiesbaden Teieion (06121) 562943/561998 Telex 04-186237 Telegramme Palentconsuli

Dr. med. Klaus Hans Rudolf Tittel
Im Borner Grund 87
65OO Mainz Marienborn

Saug-Drainage

Die Erfindung bezieht sich auf eine Saug-Drainage für medizinische Zwecke, bestehend aus einem Schlauch und einer Anzahl Perforationen im Bereich des Schlauchendes.

Saug-Drainagen bestehen gewöhnlich aus einem Polyvinylchlorid-Schlauch von etwa 2,5 bis 5 ebb Außendurchmesser und etwa 1 m Länge, wobei das Schlauchende Querbohrungen von etwa 2 mm Durchmesser aufweist. Diese Saug-Drainagen werden mit dem perforierten Ende, nachdem dieses auf

passende Länge gekürzt worden ist, in Körperhöhlen implantiert, aus denen Gewebeflüssigkeit abgesaugt werden soll. Der Absaugunterdruck beträgt etwa 60 bis 90 mm Hg, also 8 bis 12 kPa. Infolge dieses Unterdrucks legt sich das Gewebe der Körperhöhle an die Wandung der Saug-Drainage an. Die Menge der abgegebenen Gewebeflüssigkeit schwankt nach der Implantation beträchtlich und es treten Zeiträume mit *) und Gewebehöhlen

München: E. Kramer Dip!.-Ing. . W. Weser Dipl.-Phys.Dr. rer. nai. · H.P. Brehm Dipl.-Ctiem. Dr. phil. naL Wiesbaden: P.G. BlLmbadi Dipl.-!ng. . P. 3ergen Dipl.-Ing. Dr. Jur. · G. Zwirner DipL-ing. Dipl.-W.-ing.

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fast fehlender Abgabe von Gewebeflüssigkeit auf. In solchen Zeiten koaguliert die Gewebeflüssigkeit verstärkt und verstopft nicht nur eine Reihe der Perforationen, sondern auch das Schlauchinnere. Wenn in späteren Perioden dann wieder stärker Gewebeflüssigkeit abgegeben wird, kann diese nicht richtig abgesaugt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Saug-Drainage anzugeben, bei welcher die Verstopfungsgefahr geringer ist und auftretende Verstopfungen leicht beseitigt werden können.

Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Perforationen zwischen schraubenförmigen Stegen der Schlauchwandung und der Saug-Drainage gebildet sind.

In der einen Ausführungsforra der Erfindung ist ein einziger schraubenförmiger Steg vorgesehen, zwischen dessen einzelnen Schraubwindungen eine schraubenförmige Nut als Perforation gebildet ist. Wenn die implantierte Saug-Drainage von außerhalb des implantierten Stückes leicht gedreht wird, so wird die Schlauchwandung voll mitgedreht, die Schraubv/indungen aber nur teilweise. Je nach der Drehrichtung kommt es zu Erweiterungen oder Verengungen der schraubenförmigen

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Nut, in jedem Fall aber zu Relativverschiebungen der Ränder der schraubenförmigen Nut zueinander. Koagulationen werden dadurch zerrissen. Die schraubenförmige Nut hat außerdem den Vorteil, daß das Schlauchinnere iia Bereich des Schlauchendes nicht lediglich einen runden Querschnitt aufweist, sondern eher schlüssellochförmig. Bei diesem Querschnitt können sich die auftretenden Adhäsionskräfte nicht so auswirken wie bei einem rein runden Querschnitt. Es treten deshalb von vornherein weniger Verklebungen auf.

In der zweiten Ausführungsform der Erfindung sind zwei sich kreuzende schraubenförmige Stege vorgesehen, zwischen denen rautenförmige Perforationen gebildet sind. Bei dieser Ausführungsform können die Perforationen etwa 50 % der Wandfläche des Schlauchs ausmachen. Der Anteil seitlicher Öffnungen ist bei dieser Ausführungsform besonders groß, so daß die Verstopfungsgefahr gering ist. Durch Zug und Drehung können die Ränder der Perforationen gegeneinander bewegt v/erden, wenn auch nicht in dem Ausmaß wie bei der ersten Ausführungsform der Erfindung.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsformen erörtert» Dabei zeigtϊ

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Fig. 1 das Schlauchende eipor Saug-Drainage nach der ersten Ausfiüirungii-i'ai-·:!, vergrößert und

Fig. 2 das Schlaue!■ ende der zweiten Ausführungsform der Saug-Drainage.

In Fig. 1 ist ein Stück des Schlauchendes der Saug-Drainage vergrößert dargestellt. Die Saug-Drainage "besteht aus einem etv,^:a 1 ra langen Schlauch aus Polyvinylchlorid oder einem anderen geeigneten Kunststoff und hat einen Außendurchmesser von etwa 2,5 "bis 5 min. Das Schlauchende ist etwa 15 bis 20 cm lang und v/eist eine Spiralnut 2 mit etwa 8 bis 10 Schraubwindungen auf, von denen eine dargestellt ist. Durch die Schraubnut 2 ist die Schlauchwandung im Sinne eines einsigen schraubenförmigen Stegs 1 unterbrochen, dessen sichtbare Seitenflächen bei j3 schraffiert sind. Das Schlauchinnere 4 ist an sich zylin~ drisch, setzt sich aber in der Schraubennut 2 nach außen fort, so daß bei jedem Querschnitt sich eine angenähert schlüssellochartige Form ergibt, deren "Bartlänge" allerdings verkürzt ist. Die Schraubennut 2 nimmt etwa 25 % der Wandfläche des Schlauchendes ein.

Wenn an dem Schlauch von außen gedreht wird, tritt in dem Steg 1 eine Scherkraft auf, die im Bereich der Nut 2 nicht übertragen werden kann. Infolge dessen bewegen sich die Nutränder 2a, 2b gegeneinander oder voneinander weg, je nach der Drehrichtung am Schlauch. Eine während, der Im-

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plantation aufgetretene Verstopfung wird dadurch aufgerissen, so daß der Durchfluß durch das Schlauchinnere 4 wieder gewährleistet ist.

Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Saug-Drainage, von der wiederum ein Stück am übergang zwischen dem mit Perforationen versehenen Ende und dem restlichen Teil des Schlauchs dargestellt ist. Es sind rautenförmige Perforationen 12 vorgesehen, die sich entlang von Schraublinien erstrecken, jedoch Stege 10 und 11 freilassen, die gemäß zwei sich kreuzenden Schraubenlinien angeordnet sind. Da ein solches perforiertes Schlauchende relativ labil ist, kann durch Zug oder Drehung an dem Schlauch von außen die Form der Perforationen 12 geändert werden, so daß Verklebungen zerrissen werden können. Wegen der starken Durchbrechungen der Schlauchwand ist zudem die Gefahr des Auftretens von Verstopfungen von vornherein geringer. Wichtig ist auch, daß beim Entfernen der Saug-Drainage der Durchmesser des perforierten Endes ein wenig kleiner wird, so daß sich dieses Schlauchende gut aus der Wunde herausziehen läßt»

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Claims (4)

BLUMBACH - WESFR · BERGEN · KRAMER ZWiRiMER - BFtEHM PATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADEN £ 9 U O Q b 4 Patentconsult RadecS;estra3e 43 EG03 München 60 Telefon (089) 883603/883604 Telex 05-212313 Telegramme PatenlconsuU Paientconsult Sonnenberger SiraSe 43 6200 Wiesbaden Telefon (06121) 562943/561998 Telex 04-186237 Telegramme Patentconsult Dr. ined. Klaus Hans Rudolf Tittel Im Borner Grund 87 Mainz Marienborn Patentansprüche

1. Saug-Drainage für medizinische Zwecke, "bestehend aus einem Schlauch und einer Anzahl Perforationen im Bereich des Schlauchendes,

dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationen (2, 12} zwischen schraubenförmigen Stegen (1j 10, 11) in der Schlauchwandung gebildet sind.

2. Saug-Drainage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger schraubenförmiger Steg (1) vorgesehen ist, zwischen dessen einzelnen Schraubwindungen eine schraubenförmige Nut (2) als Perforation gebildet ist.

3. Saug-Drainage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der schraubenförmige Steg (1) etwa 8 bis 10 mm und

München; E. Kramer Dipl.-Ing. · W. Weser Oipl.-Phys. Dr. rer. not. - H.P. 8rehm Dipl.-Chem. Dr. phil. nat. Wiesbaden: P.G. BSumbaüi Dipl.-Iag. · P. Bergen Dipl.-ing. Dr. iur. · G. Zv/irner Dipl.-Ing. Dipt.-W.-Ing.

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die schraubenförmige Nut etwa 0,8 bis 2,5 rom breit sind.

4. Saug-Drainage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei sich kreuzende schraubenförmige Stege (10, 11) vorgesehen sind, zwischen denen rautenförmige Perforationen (12) gebildet sind.

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