DE29086C - Brückenwaage mit hydraulischer Uebertragung - Google Patents

Brückenwaage mit hydraulischer Uebertragung

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DE29086C
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A. H. EMERY in New-York
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G5/00Weighing apparatus wherein the balancing is effected by fluid action
    • G01G5/04Weighing apparatus wherein the balancing is effected by fluid action with means for measuring the pressure imposed by the load on a liquid
    • G01G5/045Weighing apparatus wherein the balancing is effected by fluid action with means for measuring the pressure imposed by the load on a liquid combined with means for totalising the pressure imposed by several load-cells

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTA
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. Juni 1883 ab.
Der Gegenstand dieser Erfindung bezieht sich auf Brückenwaagen von grofser Tragfähigkeit.
Die zur Aufnahme der Last bestimmte Brücke ruht auf hydraulischen Druckstützen, von denen aus der empfangene Druck durch Rohrleitung unter eine mit dem Waagebalken zusammenhängende Drucksäule geleitet wird.
Mit dem Waagebalken ist eine ausbalancirte Zeigerstange zusammengestellt, wodurch der Ausschlag der ersteren bedeutend ins Grofse übersetzt und nicht allein eine genaue Ablesung, sondern auch eine zuverlässige Ausbalancirung der Waage gesichert wird.
Die bewegten Theile sind sämmtlich durch biegsame Platten gegen schädliche Seitenschwankungen geschützt. Die Verbindung bezw. Unterstützung der verschiedenen Balken und Hebel mit und unter einander geschieht durch kurze biegsame Plättchen.
Die Figuren der beiliegenden Zeichnungen haben folgende Bedeutung:
Fig. ι ist die Vorderansicht eines in einem Gehäuse eingeschlossenen Wägemechanismus, der obere Theil der vorerwähnten, von einem hohlen Pfeiler umgebenen Drucksäule 30 erscheint im Schnitt; man sieht deren Verbindung mit dem Waagebalken.
Fig. 2 ist eine in kleinerem Mafsstabe verzeichnete Seitenansicht einer vollständigen Waage.
Fig. 3 ist ein in noch kleinerem Mafsstabe dargestellter Grundrifs des Brücken- (Plattform-) Rahmens nebst seinen Druckstützen; die Brücke selbst ist weggelassen.
Fig. 4 zeigt eine der Plattform stützen im Verticalschnitt (gröfserer Mafsstab),
Fig. 5 den Verticalschnitt der Basis der Drucksäule und Zubehör.
Fig. 6 stellt einen Abstandhalter für die Brücke dar,
Fig. 7 die beiden Waagebalkenenden in gröfserem Mafsstabe und deren Verbindung mit den anschliefsenden Theilen,
Fig. 8 eine Stirnansicht des Waagebalkenendes,
Fig. 9, 10 und 11 das die Anzeige vermittelnde Ende der Zeigerstange.
Die Lastbrücke 2 der Waage ruht auf den mit dem festen Bett 1 verbundenen Druckstützen 3, Fig. 2 und 3. Die Zusammensetzung einer solchen Druckstütze erhellt aus Fig. 4. In die Basis 4 der Stütze mündet bei 5 eine Druckröhre 6 ein, communicirend mit einer wie folgt gebildeten Druckkammer. In der Basis 4 ist, beispielsweise durch Löthung, der äufsere Rand eines Diaphragmas 7 befestigt, dessen Innenrand in ähnlicher Weise mit dem Boden eines Säulchens 8 in Verbindung steht. Der Kopf des letzteren trägt ein elastisches Kissen (Gummibufifer) 11, welches von einem Ringe 12 zusammengehalten und von einem glockenförmigen Schutzdeckel 13 mit überdeckt wird.
Die auf dergleichen Druckstützen ruhende Brücke 2 wird vor störenden Horizontalschwankungen bewahrt durch Abstandhalter 16, Fig. 2, 3 und 6, die bei 17 und 18 mit der Brücke bezw. dem festen Bett der Waage zusammenhängen. Schrauben (wie 19, 20 in Fig. 6) dienen zur Regelung der Spannung dieser Abstandhalter und müssen selbstredend unter allen Umständen leicht zugänglich angeordnet werden. Aus diesem Grunde sind die Ansätze 17 und 18
in Fig. 2 ζ. ,'B; - als unten, die Schiene 16 als darüber liegend angegeben.
Wie Fig.: s ' und ι theilweise ausweist, communiciren die von" den Druckstützen 3 ausgehenden Druckröhren, mittelst Verschraubung 21 mit Druckkammerstücken 22, die lose in dem Unterstück 23 des die Drucksäule 30 umgebenden hohlen Pfeilers 24 (s. auch Fig. 1) angeordnet sind. Erwähnte Kammern in 23 werden überdeckt von je einem hinreichend festen Diaphragma 25, dessen Peripherie mit Ring 26 und einem sich bis unter den erbreiterten Kopf von 22 herabziehenden Verschlufsring 27 befestigt wird. Der in der Kammer von 22 herrschende Druck theilt sich den plattenförmigen Körpern 28 mit, auf denen die Basis 29 der Drucksäule 30 sich aufstützt. (In der Zeichnung werden vier Druckröhren 6 und dementsprechend ebenso viele Druckkammern angenommen.)
Gegen seitliche Verschiebung ist die Drucksäule 30 unten durch eine ringförmige biegsame Platte 31 gesichert, die zwischen 29 und 30 mit ihrem Innenrande, zwischen 23 und 24 mit ihrem Aufsenrande festgeklemmt ist. Die zur sicheren Verbindung der Drucksäule 30 und ihrer Basisplatte 29 dienende Centralschraube 33 enthält wiederum Schraubengewinde für eine kleinere Kopfschraube 34, Fig. 5, die ihrerseits der Länge nach frei durch eine durchbohrte Schraube 35 hindurchgeht. Durch dieses Schraubensystem kann nicht nur das Spiel der Drucksäule 30 begrenzt, sondern auch die letztere vollkommen festgestellt werden, was u. A. für den Transport von Wichtigkeit ist.
Wie Fig. ι und 7 darthun, sitzt im oberen Ende der Drucksäule 30 eine starke Kopfschraube 36, vermittelst welcher die biegsame Führungsplatte 37 festgeklemmt wird und welche oben zur Aufnahme des biegsamen Stützplättchens 49 dient. Dieses Plättchen wird 'am oberen Ende von einem Zwischenblock 48 gefafst, der durch ein zweites Stützplättchen 47 die Verbindung mit dem Waagebalken 46 herstellt. Der Kopf des letzteren nimmt schliefslich ein weiteres darüber liegendes Stützplättchen 42 auf, und dieses bildet, weil am anderen Ende in dem am Pfeilerdeckel 38 befindlichen Fortsatz 40 eingeklemmt, die Drehachse des Waagebalkens.
Eine Stange 50 von Kupfer, Messing oder anderem Metall, welches einen gröfseren Ausdehnungscoefficienten hat als das Material der Säule 30 und des Pfeilers 24, ist oben an einer Feder 51 und unten, Fig. 5, in der Basis 29 der Säule 30 befestigt. Der von der Feder nach unten ausgeübte Druck nimmt mit steigender Temperatur zu und vermag so dem ebenfalls mit der Temperatur wachsenden Druck in den Druckkammern entgegenzuwirken. Die Feder 51 ist an einem Ständer 52, Fig. 1, befestigt und wird etwa in ihrer Mitte von einem Schraubenbolzen 53 gehalten, welcher mit .Muttern 54 und 55, Fig. 7, am Gestelltheil 56 festgestellt werden kann. Vermöge eines in 56 vorgesehenen Schlitzes kann der Bolzen 53 auch horizontal verstellt und so die Spannung der Feder 51 geregelt werden.
Auf der Gewichtsseite des Waagebalkens setzt sich das Gestell 56 nach oben hin fort und endigt in einen Kopf 57, Fig. 1 und 7, an welchem mittelst kurzer, biegsamer Plättchen 58 und 60, die von einem Gehänge 59 zusammengehalten werden, der Hebelkopf 61 hängt. Dieser trägt eine Zeigerstange 62 und steht in ähnlicher Weise mittelst Plättchenverbindung 63, 63 in Zusammenhang mit dem Gewichfeende des Waagebalkens 46. Auf dieser Zeigerstange, deren Spitze auf einer Scala 76 spielt und sich im Schlitz einer Platte 73 führt, sitzt das Tarirgewicht 69, während auf der Rückwärtsverlängerung ein Gegengewicht 67 angeordnet ist. Dieses ist sowohl auf der Stange 62 als auch in senkrechter Richtung auf einem Stabe 66 verstellbar, letzteres, um die Empfindlichkeit der Waage nach Belieben ändern zu können. Die Zeigerspitzenführungsplatte 73 trägt einen Anschlag 74 zur Begrenzung des Hubes. Anstatt das Zeigerstangenende an der Stelle der Führungsplatte 73 auszunehmen, wie Fig. 10 zeigt, wird gegebenenfalls vorgezogen, hier zwei Stellschrauben 75, Fig. 11, anzubringen.
Dient das Gewicht 69 auf 62 mehr zur angenäherten Ausbalancirung der Waage, so ist das auf einer Stange 71 des Waagebalkens 46 angeordnete Schiebegewicht 70 zur feinen Ausbalancirung bestimmt.
Die Waagebalkenoberkante trägt eine Scala 77, welcher ein Laufgewicht 78 zur Abwägung von Lasten zugehört, z. B. bis zu 1 000 kg. Ein kleineres, auf der schon erwähnten Stange 71 reitendes Gewicht 79 gestattet die Ablesung von einzelnen Kilogrammen und Bruchtheilen davon auf der Scala 80.
Zur Abwägung der gröfsten Lasten dient die mittelst Plättchenverbindung 82 am Kopfe 84 des Waagebalkens aufgehängte Gewichtsstange 81. Auf dieselbe können Gewichte 83 aufgesetzt werden, und es erfolgt die Ablesung an einer auf ihr selbst angebrachten Scala. Wie Fig. 8 ausweist, ist der Waagebalkenkopf 84 verbreitert, um die Verbindung bei 82 und 63 zu einer möglichst sicheren zu machen. Dasselbe gilt von dem am entgegengesetzten Waagebalkenende befindlichen, die Verbindung bei 47 und 42 vermittelnden Kopfe 44. Zwischen 44 und 84 spannt sich die Stange 71 aus.
Seitliche Ausweichungen des Waagebalkens am Gewichtsende werden durch eine biegsame Stange oder Platte 85 verhütet, Fig. 8, welche einerseits (bei 89) am Gestell befestigt, anderer-
seits (bei 86) mit dem Waagebalken 84 verbunden ist.
Dasselbe geschieht für die Zeigerstange 62 durch Stange oder Platte 87 , die mittelst Schraube 88 an den Hebelkopf 61 angeschlossen wird.
Den Befestigungen der Platten 85 und 87 am Gestell bei 89 und 90 ist die erforderliche Freiheit der Bewegung in anderen als horizontalen Richtungen verliehen.
Die dargestellte Art der Einsetzung der kurzen biegsamen Plättchen, wie 42, 47, 49 in Ausschnitte oder Falze der Hebelenden bezw. der dazu nöthigen Klemmstücke, gewährleistet die Möglichkeit einer unter allen Umständen sehr genauen Herstellung dieser Verbindung. Die in gröfserer Zahl genau gleich grofs hergestellten Plättchen brauchen nur in die Ausschnitte eingedrückt und durch die Klemmstücke festgeklemmt zu werden, womit ohne Weiteres die richtige gegenseitige Anordnung und Lage der zu verbindenden Theile bewirkt ist.
Die Einfügung des Zwischenblockes 48 zwischen den Kopf der Drucksäule 30 und Waagebalken 46 ermöglicht dem Stützplättchen 47 eine gewisse Ausweichung in horizontaler Richtung, was wegen der Anordnung der Drehpunkte 42 und 47 in verschiedenen Höhen nöthig erscheint. Mit dieser Anordnung der beiden Stütz- oder Drehpunkte 42 und 47 in verschiedenen Höhen ist folgende eigenthümliche und werthvolle Wirkung verknüpft: Bei gröfserem Druck setzen die elastischen Abschlufsplatten der Druckkammern ihrer durch die Oscillation des Waagebalkens bezw. die Bewegungen der Drucksäule hervorgerufenen Biegung einen vermehrten Widerstand entgegen; ordnet man nun die genannten Stützpunkte in verschiedenen Höhen an, so vermindert sich beim
Heben des Waagebalkens ;
infolge Verlängerung seines kürzeren
armes; umgekehrt j^ippJ
arm beim Senken und der'-Emflufs der abwärts wirkenden Kraft des Waj^eJ^lk^ens-^nimffit^ztiT^ Die Folge hiervon ist, dafs der Einflufs der jeweilig überwiegenden der beiden entgegenwirkenden Kräfte sich in der Richtung, in welcher Bewegung stattfindet, vergröfsert, und dieser vermehrte Einflufs äufsert sich in Uebereinstimmung mit der Vermehrung des Druckes und compensirt sohin den vergröfserten Diaphragmenwiderstand. Durch dieses Mittel wird die Empfindlichkeit der Waage auch beim Wägen sehr schwerer Lasten gesichert.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Eine Brückenwaage, bei welcher die zur Aufnahme der Last dienende Brücke auf hydraulischen Druckstützen 3, Fig. 3, ruht, von denen aus der Druck durch Rohrleitungen 6 zu Druckkammern 22, Fig. 5, hingeleitet wird, auf die sich die mit dem Waagebalken 46 in Verbindung stehende Drucksäule 30 aufstützt.
  2. 2. Eine Brückenwaage der unter 1. bezeichneten Construction, bei welcher aufserdem der Waagebalken 46 durch biegsame Platten 63, 63, Fig. 7 und 8, mit einer Zeigerstange 62 derart zusammengestellt ist, dafs diese, welche zur Anzeige des Gleichgewichtsstandes, sowie (vermöge Schiebegewichtes) zur Tarirung dient, einen gröfseren Ausschlag giebt als der Waagebalken, sowie am rückwärtigen Ende der Zeigerstange ein verstellbares Gegengewicht angeordnet ist, welches zur Veränderung der Waageempfindlichkeit auch in der Höhenrichtung (auf Stab 66) verstellbar ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT29086D Brückenwaage mit hydraulischer Uebertragung Active DE29086C (de)

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DE (1) DE29086C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE899274C (de) * 1939-08-03 1953-12-10 Toledo Scale Co Hydraulische Waage
DE919433C (de) * 1940-09-22 1954-10-21 Toledo Scale Co Waage mit hydraulischer UEbertragung der durch eine Last auf die Lastschale ausgeuebten Kraft auf einen Balg

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE899274C (de) * 1939-08-03 1953-12-10 Toledo Scale Co Hydraulische Waage
DE919433C (de) * 1940-09-22 1954-10-21 Toledo Scale Co Waage mit hydraulischer UEbertragung der durch eine Last auf die Lastschale ausgeuebten Kraft auf einen Balg

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