DE27591C - Neuerungen an Wägemaschinen - Google Patents
Neuerungen an WägemaschinenInfo
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Description
ftf
PATENTAMT.
KLASSE 42: Instrumente.
■ Den Gegenstand vorliegender Erfindung bilden Wägemaschinen, bei welchen der Druck der
-Last auf die Plattform hydraulisch auf den Waagebalken übertragen wird. Die Plattform
dieser Wägemaschinen ruht zu diesem Zweck auf hydraulischen Kissen, welche durch Rohrleitungen
entweder direct oder unter Vermittehing von Druckreductoren mit einem in geeigneter
Weise unter dem Lastende des Waagebalkens angeordneten hydraulischen Kissen communiciren. Diese hydraulischen Kissen werden
aus scheiben- oder ringförmigen Diaphragmen gebildet und die auf denselben ruhenden
Stempel liegen in ringförmigen Gehäusen und werden durch Diaphragmen in diesen derartig
gehalten, dafs sie nur in einer Richtung bewegt werden können. Die Wägung der Last erfolgt
vermittelst Gewichte, welche reihenweise auf Stangen oder in Rahmen ruhen und durch Aufoder
Abbewegung der letzteren vermittelst geeigneter Hebelmechanismen auf am Waagebalken
hängenden Rahmen bezw. Stangen nach einander gelagert und wieder von denselben abgenommen
werden können. Es lassen sich durch die in obigem generell angedeutete Construction
Wägemaschinen von fast unbegrenzter Tragfähigkeit erzielen, wie beispielsweise zum
Wägen von ganzen Eisenbahnzügen beliebiger Länge. Die Plattform einer solchen Wägemaschine
wird dann aus einzelnen Theilen gebildet, welche unabhängig von einander je auf einer Anzahl von hydraulischen Kissen ruhen,
welche mit einem Druckreductor communiciren, der andererseits wieder mit einem zweiten
Druckreductor oder mit dem hydraulischen Kissen unter dem allen Plattformtheilen gemeinschaftlichen
Waagebalken in Verbindung steht.
In Fig. ι ist die Anordnung einer solchen
Eisenbahnwaage schematisch veranschaulicht. Mit ι ist das sich über die in dieser Figur
nicht gezeichnete, aus einzelnen Theilen bestehende Plattform der Waage erstreckende Geleise
bezeichnet. 2 sind die die hydraulischen Kissen enthaltenden Druckstutzen der Plattform theile,
9 die von den hydraulischen Kissen dieser Stützen nach den Druckreductoren 16
führenden Druckleitungen, während mit 32 die diese Druckreductoren mit einem zweiten Druckreductor
bezw. mit dem hydraulischen Kissen unter dem Lastende des Waagebalkens in dem Gestell 37 verbindenden Druckleitungen bezeichnet
sind.
Die Construction der Plattformstützen 2 zeigen in einem verticalen Schnitt und im Grundrifs
die Fig. 35 und 36. 3 ist die feste Basis der
Plattformstütze; auf diese Basis ist das glockenförmige Gehäuse 4 aufgesetzt und durch in
erstere versenkte Schrauben 5 mit derselben verbunden. Die Schraubenlöcher im Flantsch
des Gehäuses 4 reichen nicht durch denselben hindurch, *und es werden sowohl die Höhlungen
unter den Schraubenköpfen, als auch die Fuge zwischen Basis und Gehäuse mit einem passenden
Dichtungsmittel ausgefüllt, so dafs die "Verbindung luft- und wasserdicht wird. Zwischen
der Basis 3 und dem Gehäuse 4 ist ein ringförmiges Diaphragma 6 eingeklemmt, welches
mit seinem äufseren, nach unten umgebogenen Rande in eine Nuth der Basis, mit seinem
inneren, nach oben umgebogenen Rande aber
in eine Nuth an der Unterfläche des Stempels 7 eingelöthet oder in anderer geeigneter Weise
befestigt ist. Die Unterfläche des Stempels 7 und das ringförmige Diaphragma bilden den
oberen Abschlufs eines hydraulischen Kissens, welches in einer Eindrehung der Basis 3 Platz
findet und vermittelst des Schraubenpflockes 8 und der Druckleitung 9 mit dem weiterhin beschriebenen
Druckreductor communicirt. Auf den Stempel 7 ist der Kopf 10 aufgesetzt. Derselbe
ist durch ein ringförmiges Diaphragma 11 mit dem Gehäuse 4 verbunden und kann durch
eine centrale Schraube 12 behufs Auseinandernähme der Stütze von dem Stempel 7 abgedrückt
werden. Auf den Kopf 10 ist ein in einen Versteifungsring 14 gefafster Buffer von
Gummi oder ähnlichem Material aufgesetzt und auf diesem ruht endlich die Kappe 15, deren
nach abwärts gebogener glockenförmiger Rand die Plattformstütze vor Beschädigung und vor
von oben zu derselben dringendem Wasser schützt. In dem Diaphragma 11 ist eine kleine
Oeffnung vorgesehen, damit bei Temperaturveränderungen die Luft frei in bezw. aus dem
Raum zwischen Gehäuse 4 und Stempel 7 treten kann.
Die Druckleitungen 9 der einzelnen Stützen eines Plattformtheiles werden nicht unter einander
verbunden, sondern dieselben communiciren je mit einem besonderen kleinen hydraulischen
Kissen eines Druckreductors, wie ein solcher in Fig. 5 und 6 im Verticalschnitt und
verschiedenen Querschnitten bezw. Grundrissen dargestellt ist. Derselbe besteht aus der ringförmigen
Basis 17, dem Gehäuse 18, dem Kopf 19,
welche drei Theile durch Schrauben 20 fest mit einander verbunden sind, einem zweitheiligen
Stempel 21, 22 und aus den Stücken 23, in welchen je ein einer Plattformstütze entsprechendes
hydraulisches Kissen Platz findet. Jedes dieser Stücke 23 ist besonders durch eine Schraube
an der Basis 17 des Druckreductors befestigt, und wird über jedem derselben durch einen
kleinen Stempel 24 und ein ringförmiges Diaphragma 25, welches letztere durch zwei Ringe 26
und 27 auf dem Basisstück 23 befestigt ist, ein kleines hydraulisches Kissen gebildet, welches
durch Schraubenpflock 28 und Rohr 9 mit dem hydraulischen Kissen einer der Plattformstützen
communicirt. Die Stücke 23 können einzeln durch die centrale Oefihung der Basis 17 des
Reductors, nach Entfernung des diese Oeffnung verschliefsenden Deckels 29, eingesetzt und herausgenommen
werden, ohne die Druckrohre 9 abnehmen zu müssen. Auf den kleinen Stempeln 24 ruht der Hauptstempel 21 des Reductors,
welcher durch eine Anzahl von Stellschrauben 30 festgestellt werden kann, wenn das
obere hydraulische Kissen des Reductors gefüllt werden soll, oder beim Transport des letzteren,
oder beim Einsetzen bezw. Herausnehmen der kleinen hydraulischen Kissen. Die Stellschrauben
30 sind so bemessen, dafs, wenn dieselben mit ihrem Kopf gegen die Basis 17 anliegen,
der Stempel 21 sich in jener Stellung befindet, bei welcher sämmtliche Kissen des Reductors
ihr normales Volumen haben.
Der Kopf 2 2 des Hauptstempels 21 ist durch ein ringförmiges Diaphragma 31 fest mit dem
Deckel 19 des Reductors verbunden, derart,
dafs zwischen diesen Theilen das hydraulische Kissen Platz findet, vermittelst dessen der von
den kleinen Kissen auf den Hauptstempel ausgeübte Druck in'nach dem umgekehrten Verhältnifs
der gedrückten und drückenden Flächen reducirtem Mafse durch Pflock ^3 und Rohr 32,
wie oben angegeben, weiter geleitet wird. Die Füllung dieses Kissens erfolgt durch die Bohrung
34 unter Druck und nach Feststellung des Stempels 21 vermittelst der Stellschrauben 30.
Die zum Verschlufs der Einfüllöffnung dienende Schraube 35 wird dabei so lange herausgenommen,
bis das Kissen mit Flüssigkeit angefüllt bezw. die in demselben enthaltene Luft entwichen
ist.
Die Druckleitungen 32 der Reductoren 16 werden, bevor sie in den Hauptreductor bezw.
Reductor zweiten Grades gelangen (in Fig. 1 bis 37 punktirt angedeutet), vermittelst eines
passend construirten T-Stückes 36, Fig. 2, in je zwei Leitungen verzweigt und wird je ein solcher
Zweig in ein besonderes hydraulisches Kissen eingeführt.
Der Druckreductor 37 ist in den Fig. 2 und 3 in Ansicht bezw. Querschnitt und zwei Grundrissen
dargestellt. Die Basis 38 desselben hat eine der Anzahl der von dem Reductor aufzunehmenden
Druckleitungen entsprechende Zahl von Bohrungen; in diese sind die durchlochten Dorne 40 eingesetzt und durch die sich gegen
die Absätze 39 legenden röhrenförmigen Mutterschrauben 41 befestigt. In die Dorne 40 werden
vermittelst der Schraubenpflöcke 42 die Zweigleitungen 43 eingeführt. Ueber jedem
Dorn wird durch die ringförmigen Diaphragmen 45 und 46 und den kleinen Stempel 47
je ein ,hydraulisches Kissen gebildet, indem die Diaphragmen 45 mit der inneren Kante an den
Dornen 40 und mit der äufseren Kante an der Basis 38 befestigt sind, während die mit der
inneren Kante an dem Stempel 47 befestigten Diaphragmen 46 vermittelst der Ringe 48 durch
eine mit geeigneten Bohrungen für die Stempel 47 versehene und durch Schrauben 50 mit
der Basis 38 des Reductors verbundene Platte 49 auf die Diaphragmen 45 aufgeprefst werden.
Auf den kleinen Stempeln 47 ruht der Hauptdruckstempel 51 des Reductors, über welchem
wieder ein hydraulisches Kissen 52 angeordnet ist, welches durch Druckleitungen 56a entweder
direct mit einem Kissen unter der Waagebalkensäule, oder aber mit dem einen Kissen eines
weiteren hydraulischen Druckreductors communicirt. Das Kissen 52 über dem Stempel 51
ist entweder in derselben Weise gebildet, wie bei dem oben beschriebenen Druckreductor
ersten Grades, oder aber, wie in Fig. 2 und in gröfserem Mafsstabe in Fig. 4 dargestellt, aus
zwei mit einander verlötheten, vortheilhaft ringförmig gewellten Platten 53, 54 bestehend und
so ein abnehmbares Kissen bildend. An die obere Platte ist ein durchbohrter Stift 55 an·
gelöthet, welcher in eine Bohrung des Reductordeckels derartig eingesetzt wird, dafs seine Bohrung
mit der durch Schraubenpflock 56 mit dem Deckel verbundenen Druckleitung 56a communicirt.
57 ist eine Stellschraube zum Feststellen des Häuptstempels 51.
Wie oben angedeutet, steht nun das hydraulische Kissen 52 entweder direct mit einem
auf die Waagebalkensäule 59, Fig. 7, wirkenden hydraulischen Kissen 58 in Verbindung,
oder es wird zwischen diesen noch ein weiterer Druckreductor 60 eingeschaltet, der wie in Fig. 8
dargestellt construirt und direct unter der Waägebalkensäule 59 bezw. unter dem Kissen 58 angeordnet,
oder aber wie in den Fig. 10, 11 und 12 veranschaulicht construirt sein kann und
dann getrennt von der Waagebalkensäule aufgestellt, sowie mit dem Kissen 58 unter der letzteren
durch eine Druckleitung 64 verbunden wird. Da diese Reductoren nur eine Druckleitung
aufnehmen, so haben dieselben nur eine untere Druckkammer bezw. ein hydraulisches
Kissen, auf welchem der Stempel 63 ruht, der den auf ihn ausgeübten Druck auf ein gröfseres
hydraulisches, mit dem auf die Waagebalkensäule wirkenden Kissen communicirendes Kissen
in reducirtem Mafsstabe überträgt. Fig. 10 zeigt noch eine Modification der Anordnung des oberen
Abschlusses des unteren Kissens 61, insofern als dieser Abschlufs nicht durch ein metallisches
Diaphragma, sondern durch eine Platte 62 von zusammendrückbarem und biegsamem Material
gebildet wird.
Genügt das Gewicht oder der Druck der Waageplattform, welcher Gestalt diese auch sein
möge, nicht, um in den hydraulischen Kissen den normalen Druck hervorzubringen bezw. die
einzelnen Theile des Reductors in engem Contact bezw. im Gleichgewicht zu erhalten, so
werden die Reductoren umgekehrt, die Zuleitungen 43 von oben eingeführt und die Ableitung
56a am Boden angeordnet, wie in Fig. 22,
Blatt III, angedeutet, so dafs das Gewicht der Waagebalkensäule und der kleinen Druckstempel
im Verein mit dem Flüssigkeitsdruck die einzelnen Theile im Schlufs erhält.
In den Fig. 7 und 8 sind 66 Theile des festen Waagegestelles, an welchem die Basis 67
durch Bolzen befestigt ist. Dieses Waagegestell wird vortheilhaft aus zwei horizontalen, durch
eine Rippe 70 verbundenen Flantschen 68, 69 gebildet, wie in den Fig. 13 bis 18, Blatt II,
dargestellt ist. Auf dem oberen Flantsch erhebt sich ein Ständer 71, Fig. 13 und 22, an
welchem mittelst dünnen, biegsamen Plättchens 73 der Waagebalken 72 hängt, welcher andererseits
durch Stützplättchen 74 und Klemmstück 75 mit dem verbreiterten Kopf 7 6 des centralen
Stempels 77 der Waagebalkensäule 59 in Verbindung steht. Der Stempel 77 ist innerhalb
der Säule durch die Fufsplatte 78 gesichert, welche eine Schraubenmutter bildet, auf den
Stempel 77 aufgeschraubt ist und gleichzeitig die ringförmige, elastische Stützplatte 79 gegen
die untere Fläche der ringförmigen Säule 59 klemmt. Der Waagebalken 72 ist, wie in Fig. 29,
Blatt IV, dargestellt, an seinem kurzen Ende mit einem hohlen Kopf 80 versehen, welcher
mit schwerem Metall ausgegossen wird, zur Bildung eines Gegengewichts gegen den langen
Gewichtsarm des Waagebalkens. Auf dem hinteren Ende des Waagegestelles erhebt sich ein
Ständer 81, Fig. 14, 16 und 22, an welchem
mittelst Plättchenverbindung 82 der Drehpunktblock 83 einer Zeigerstange 84 hängt. Dieser
Block ist durch Plättchen verbindung 85 nahe am Gewichtsende des Waagebalkens an diesen
angeschlossen.
Die Stellschrauben 91, 92, Fig. 22, bilden Anschläge für den Waagebalken und begrenzen
beim Antreffen einerseits gegen den Flantsch 69, andererseits gegen den Ansatz 93 die verticalen
Schwingungen des Waagebalkens. An das Gewichtsende des Waagebalkens 72 ist mittelst
dünnen, biegsamen Plättchens 94 eine Stange 95 angehängt, welche an ihrem freien bezw. unteren
Ende mit einem konischen Kopf 96, Fig. 21, Blatt II, versehen ist, auf welche sich das Gewicht
98, Fig. 20 und 22, absetzt. In Fig. 29, Blatt IV, ist in derselben Weise an dem Lastende
des Waagebalkens ein Gewicht 98 angeordnet, welches im unbelasteten Zustande der
Waageplattform an seiner Stange hängt, zum Ausbalanciren einer entsprechenden Belastung
der Plattform aber von der Stange abgehoben werden mufs, zu welchem Zwecke der Zwischenraum
99 zwischen dem Gewindetheil des Gewichts und dem unteren Theil der Gewichtsstange vorgesehen ist. Das Auf- und Absetzen
dieser Gewichteg8 erfolgt mittelst einer Platte 100,
welche mit einer Stange in einer Führung 101 gleitet und durch ein Gelenk 102 und einen
Hebel 103 auf- und abbewegt wird, Fig. 20
und 22. Dieser Hebel hat seinen Drehpunkt in der Gabel einer Stange 104, welche mit
ihrem oberen Ende an dem Flantsch 68 des Waagegestelles befestigt ist. Bei der in den
betreffenden Figuren dargestellten Waage dienen die Gewichte 98 zum Wägen einer Last von
ι 000 000 kg, und es wird diese Last bei der Anordnung des Gewichts am Gewichtsende des
Waagebalkens, nach Fig. 22, durch Belastung
der betreffenden Gewichtsstange mit demselben bei der Anordnung des Gewichts nach Fig. 29
am Lastende des Waagebalkens aber durch Entlastung der bezüglichen Gewichtsstange von
diesem Gewichte balancirt, was durch das Einspielen der Spitze 106 eines Zeigerstabes 105,
Fig. 22 und 26, auf den betreffenden Punkt der Scalenplatte 107 angezeigt wird.
108, 109, 110, Fig. 22, sind an verschiedenen
Stellen des Waagebalkens angehängte Gewichtsstangen, welche mit Bunden 111 versehen sind.
Letztere dienen zur Aufnahme je eines einer Reihe von Gewichten 112, 113, 114, die in
vertical auf- und abbeweglichen Gewichtsrahmem 116, 117, 118 angeordnet sind und auf
konischen Bunden 115 dieser Rahmen aufliegen, wenn dieselben nicht zum Wägen benutzt
werden. Die Rahmen 116, 117 und 118
werden durch Hebel 119, 120 und 121 in Bewegung
gesetzt, welche Hebel einerseits durch Gelenke 128 mit den Gewichtsrahmen, andererseits
durch Gelenke 129 mit den Stellstangen 130, 131, 132 und 133 verbunden sind.
134 ist ein Paar von Gewichtsstangen, welche an dem Lastende des Waagebalkens mittelst
biegsamer Plättchen 135, Fig. 22 und 23, aufgehängt
sind und eihe Anzahl von konischen Bunden 136 zur Aufnahme je eines einer Reihe
von Gewichten 137 haben, welche in ihrer normalen Stellung bei unbelasteter Plattform der
Waage auf diesen Bunden liegen, d. h. am Waagebalken hängen, während dieselben zum
Wägen entsprechend der Last, nach einander, in beliebiger Anzahl durch eine vertical auf-
und abbewegliche mittlere Stange 138 von ihren Lagern abgehoben werden. Die Stange 138,
Fig. 23, ist zu diesem Zwecke mit Bunden 139 ausgerüstet, welche in einer solchen Entfernung
von einander angeordnet sind, dafs bei einer verticalen Bewegung der Stange die Gewichte 137
in derselben Weise und mit demselben Effect nach einander von dem Aufhängerahmen 134
abgehoben werden, als wenn durch eine Abwärtsbewegeng der Gewichtsrahmen am Gewichtsende
des Waagebalkens eine auf einander folgende Absetzung der Gewichte dieser Rahmen
auf die Bunde der Aufhängestangen bewirkt wird. Die Gewichtsstange 138 ist durch ein
Gelenk 139 mit einem zusammengesetzten Hebel 140, 141, Fig. 22, und dieser durch ein
Gelenk 142 mit der Stellstange 132 verbunden.
143, 144, 145 und 146 sind verstellbar in dem
Waagegestell befestigte Arme, in deren Gabeln die Hebel 119, 120, 121, 140 ihren Drehpunkt
haben. Der Hebel 141 hat seinen Drehpunkt in dem unteren Ende des Armes 143.
Die Gewichtsrahmen 116, 117 etc. können
in Platten 147, Fig. 27 und 28, geführt werden, welche durch Schrauben verstellbar an den
Flantschen 68, 69 befestigt sind und ein Einstellen der Gewichte concentrisch zu den Hängestangen
ermöglichen.
Die die Hebel mit den Gewichtsrahmen verbindenden Gelenke können einfach gewählt werden,
wie in den Fig. 22 und 23 angegeben ist; vortheilhaft ist es aber, dieselben doppelt zu
machen, wie bei 128 in Fig. 27 und 28 dargestellt worden ist. Die Gelenke 128 sind mit
dem Gewichtsrahmen 118 durch einen Bolzen 148
von solcher Länge verbunden, däfs, wenn die Unterlagscheiben desselben durch die Schrauben
fest gegen die Enden der Bolzen geprefst sind, die Gelenke fest in ihrer Lage erhalten, aber
nicht geklemmt werden.
In derselben Weise sind die Gelenke an ihren unteren Enden mit dem Hebel 121 verbunden,
der Bolzen 148 dieser Verbindung ist jedoch durch eine Hülse 149 gesteckt, gegen deren
Stirnflächen sich die Gelenke legen, damit dieselben
nicht gegen den Hebel 121 drücken. Die Hülse 149 sitzt verstellbar in dem Hebel 121,
um diesen in die richtige Stellung in Beziehung zu den Gelenken bringen zu können, so dafs
eine einseitige Beeinflussung der Gelenke und damit der Gewichtsrahmen vermieden wird;
durch Schrauben 150 werden die Hülsen 149 festgestellt. Die 10 000 kg-Gewichte 137 können
auch an der Gewichtsseite des Waagebalkens, rechts von der zweiten Gewichtsreihe
bei 151, Fig. 2 2, angeordnet werden, in welchem
Falle dann natürlich die In- und Aufserbetriebsetzung derselben in umgekehrter Weise,
wie oben beschrieben, erfolgen mufs.
Handhebel 152, 153, 154, 155, 156, Fig. 22,
23 und 24, welche durch Gelenke 157 mit den betreffenden Stellstangen 130, 131, 132, 133 und
105 der oben beschriebenen Hebel verbunden sind, ermöglichen den mit der Wägemaschine
Operirenden, die Stellstangen, Hebel und Gewichtsrahmen bezw. Gewichtsstangen in Bewegung
zu setzen und damit in leichter Weise die Reihengewichte nach Erfordernifs in und aufser
Wirkung auf den Waagebalken zu bringen. An den oberen Enden der Stellstangen sind Zeiger
158, 159, 160, 161 und 106 angebracht, welche
an der Scalenplatte 107 anzeigen, wie viel Gewichte jeder einzelnen Reihe an dem Waagebalken
hängen (auf der Gewichtsseite desselben) bezw. von demselben abgenommen sind (am
Lastende desselben), d. h. diese Zeiger geben das Gewicht der zu wägenden Last an.
Um die Stellstangen in jeder Lage sichern zu können, gehen dieselben durch die Frictionsbüchsen
162, welche vortheilhaft wie in den Fig·' 33. 34» 29 ur|d 30 dargestellt construirl
sind. Eine solche Frictionsbüchse besteht aus zwei mit einander verschraubten, geflantschten
Theilen 162 und 163. Der Flantsch der Büchsen
162 wird mit durch weite Bohrungen 164 hindurchgehenden Schrauben verstellbar an den
Flantschen 68 oder 69 des Waagegestelles be-
festigt. Der Flantsch der Büchsen 163 hat
radiale Bohrungen 165, um diese Büchsen mittelst eines Schlüssels in die Büchsen 162 einschrauben
zu können. Innerhalb der letzteren sind Nuthen 166 eingedreht, welche mit einem
passenden Packmaterial ausgefüllt werden. Dieses läfst sich durch Einschrauben der Büchse 163
so weit zusammenpressen und damit gegen die durch die Büchsen gehenden Stangen drücken,
bis diese nicht mehr durch den Einflufs der Schwere der Gewichte, Rahmen und Hebel in
den Büchsen gleiten.
Ein weiteres Mittel, die Gewichtsstangen und Rahmen mit den aufser Betrieb gesetzten Gewichten
in ihrer jeweiligen Lage festzustellen bezw. zu entlasten, bilden Gegengewichte 167,
Fig. 27 und 28, welche an den die schwereren Gewichte dirigirenden (oder auch an allen)
Hebeln angebracht sind. Diese Gewichte 167 werden vorteilhaft, wie dargestellt, hohl gemacht
und nach Erfordernifs ausgefüllt. Dieselben hängen mittelst Stangen 168 an den
Armen 169 von Excentern 170, an welchen ein
biegsames Metallband 171 befestigt ist, das" andererseits mit den betreffenden Gewichtshebeln 121 etc. verbunden ist. Die Excenter 170
lagern mit ihren Achsen 172 in den mit dem Waagegestell fest verbundenen Armen 173,
welche beiderseits um die Gewichtshebel greifen und mit Stellschrauben 174 versehen sind, die
nach Einstellung der Hebel in ihre richtige Lage leicht gegen die Seiten dieser Hebel geschraubt
werden, um den letzteren als Verticalführung zu dienen. Durch Aufwärtsbewegung
des mit den Gewichtsstangen bezw. Rahmen verbundenen Armes der Hebel 121 etc. nehmen
diese Stangen und Rahmen nach einander die auf die Hängerahmen bezw. Stangen des Waagebalkens
aufgereihten Gewichte auf, die Belastung des genannten Hebelarmes wächst daher mit
der Aufwärtsbewegung desselben. Gleichzeitig und infolge dieser Aufwärtsbewegung geht aber
das Gegengewicht 167 herunter, der Hebelarm 169 desselben verlängert sich und der
andererseits auf das Band 171 und den Hebel 121
wirkende Hebelarm des Excenters 170 verkürzt sich, d. h. die Wirkung des Gewichts 167
wächst ebenfalls mit der Aufwärtsbewegung der zu entlastenden Arme der Gewichtshebel 121 etc.,
und zwar in dem Mafse, als die Belastung der letzteren zunimmt.
An Stelle des zusammengesetzten Hebels 140, 141 für die Gewichtsstange 138 kann auch
ein einfacher Hebel angewendet werden; der erstere ist in dem vorliegenden Falle nur deshalb
angeordnet, um sämmtliche Zeigerstäbe mit einer einzigen Scalenplatte in Verbindung
bringen und die Handhebel dieser Stangen sämmtlich neben und nahe an einander legen
zu können.
Die Spitzen 158 ßtc. werden vorteilhaft an
den Zeigerstäben mittelst besonderer in das obere Ende der letzteren eingeschraubter Stangen
175 befestigt, wie in Fig. 29 dargestellt, um ein genaues Einstellen der Zeigerspitzen zu
ermöglichen.
In Fig. 25 ist im Detail die Construction der Reihengewichte (bezw. der Hängestange und des
Stützrahmens derselben) dargestellt. 176 und 177 bezeichnen Theile von zwei über einander
liegenden Gewichten; no ist die an dem Waagebalken hängende Stange und 118 sind
die beiden verticalen Stangen des Stützrahmens. Behufs Aufbringung dieser Gewichte auf die
Stützrahmen und Hängestangen bestehen dieselben aus zwei Theilen, welche, wie in den
Fig. 27 und 28 gezeigt ist, durch Dübelschrauben 178 und durch gewöhnliche Schrauben 179
verbunden werden. Damit beide Theile der Gewichte, wenn verbunden, genau zusammenpassen,
werden zuerst die Bohrungen für die Dübelschrauben hergestellt und die letzteren eingesetzt,
dann die Löcher für die Schrauben 179 gebohrt, das Gewinde in dieselben eingeschnitten,
beide Theile durch die Schrauben 179 fest mit einander verbunden und dann erst die Höhlungen
und Ansätze ausgedreht.
Die Zeigerstange 84 wird, wie in Fig. 31 veranschaulicht
ist, vortheilhaft aus zwei Theilen zusammengesetzt, von denen der vordere, 180,
dünn und leicht gemacht und durch einen Kuppelmuff 181 mit dem hinteren Theil 84
verbunden wird. An dem vorderen Ende der Stange ist eine Nadelspitze 182 befestigt, welche
auf dem Gradbogen 189 spielt. Ferner ist an der Zeigerstange ein Führungsstück 183 angebracht,
welches auf der in einen Halter 185 eingeschraubten Führungsstange 184 gleitet. Der
Halter wird in eine Platte 186 eingeschraubt, die durch Schrauben verstellbar mit dem Waagebalken
7 2 oder mit dem Waagegestell verbunden ist. Der obere Anschlag 187 zur Begrenzung
der Bewegung der Zeigerstange wird durch Einbezw. Ausschrauben der Führungsstange 184
innerhalb ihres Halters 185 eingestellt, während der untere den Kopf 188 des Halters 185 bildende
Anschlag durch Ein- und Ausschrauben dieses Halters justirt wird.
190 und 191, Fig. 22, 23 und 24, sind
graduirte Stangen, welche an dem Waagebalken 72 befestigt sind und Gewichte 192
und 193 tragen, von denen das gröfsere zum Wägen von Lasten von 100 bis 10 000 kg in
vollen Hunderten und das kleinere zum Wägen von Lasten bis 100 kg in einzelnen Kilogrammen
bestimmt ist. Zum Bewegen dieser Gewichte dienen die mit Greifern 196 versehenen Stangen
194, 195, welche durch die Gehäusewandungen 197 und 198 hindurchreichen und vortheilhaft
in den auf den Flantsch 69 des Waagegestelles aufgesetzten Ständern 199 lagern.
Das innere Gehäuse 197 umschliefst den Wäge-
mechanismus mit Ausnahme der Griffe der Handhebel
für die Stellstangen der Reihengewichte. Dasselbe hat bei 200 eine mit Glas verschlossene
Oeffnung und wird von einem zweiten, äufseren Gehäuse 198 umgeben, welches den ganzen Mechanismus
während des Nichtgebrauchs vor äufseren Einflüssen schützt, sowie mit Klappen 201,
Fig. 22, versehen ist, um zu den Stangen 194, 195 gelangen zu können. Das Waagegestell kann,
wie in Fig. 23 angegeben, auf Schwellen 202 ruhen, es ist jedoch die in Fig. 29 dargestellte
Befestigung desselben vorzuziehen. Dieser zufolge sind die Flantschen 68, 69 des Gestelles
durch seitliche Flantschen verbunden und wird das Gestell mit diesen in Ausschnitte der Pfosten
des Gehäuses 198 eingesetzt und mit letzteren verbolzt.
Die Einrichtung der Plattform endlich ist in den Fig. 37 bis 51, Blatt IV und V, veranschaulicht.
Hier sind 203 die aus mehreren Theilen zusammengesetzten Langschwellen der Plattform. Diese tragen den Bohlenbelag 204,
auf welchem die Eisenbahnschienen befestigt sind. Die Langschwellen 203 ruhen mittelst,
der an ihnen befestigten gufseisernen Schuhe 207 auf Querschwellen 206. Die einzelnen Theile
der Langschwellen haben eine den jeweiligen Umständen entsprechende Länge; so reichen
beispielsweise die in Fig. 37 dargestellten über zwei Stützweiten. Die Schuhe 207 zur Armirung
der Stützpunkte der einzelnen Schwellentheile werden vorteilhaft, wie in den Fig. 42, 47
und 48 dargestellt, als Winkelstücke construirt, welche mit horizontalen und verticalen Bolzen
befestigt sind und paarweise mit Ansätzen und Ausschnitten in einander greifen, damit die aufruhende
Last besser auf die Mitte ihrer Stützen übertragen wird.
Erwähnte Schuhe ruhen auf gufseisernen Pfannen 208, welche an den Querschwellen befestigt
sind, und diese wiederum lagern mit Platten 209 auf den hydraulischen Druckstützen 2,
welche, wie beschrieben, durch Röhren 9 mit einem Reductor communiciren und auf den von
Mauerpfeilern 211 gestützten Querschwellen oder Lagerhölzern 210 ruhen, Fig. 37. Um die Plattform
gegen horizontale Verschiebungen zu sichern und ein Kippen der Querschwellen 206 infolge
Durchbiegung der Langschwellen 203 zu verhindern, ist unterhalb der Querschwellen und
mit denselben verbolzt, 213, ein zweites Paar Langschwellen 212 angeordnet, welche auf
Längs- und Quer-Stützplatten 214, 215 ruhen
und mit den Kniestücken 209 verbunden sind. Letztere bestehen aus einer Platte, welche durch
Bolzen 213 an den Schwellen 206, da, wo diese auf den Druckstutzen 2 aufsitzen, befestigt
ist, und aus einem starr mit dieser Platte verbundenen Arm, welcher unter die Verstrebungsschwellen 212 reicht, in diese eingelassen und
durch dieselben Bolzen 213 an ihnen befestigt ist.
Die Bolzen 213 fassen gleichzeitig noch die
elastischen Längsplatten 214, welche an ihren Enden in durch Schrauben an den Lagerhölzern
210 befestigte Bügel 216 eingespannt
sind. Die elastischen Querplatten 215, Fig. 40
und 41, werden in ähnlicher Weise durch Bolzen 213 gefafst und an ihren inneren Enden
durch Schrauben an den mit den Lagerhölzern 210 verbolzten Bügeln 217 befestigt und gespannt.
Eine Längsverschiebung der Hauptschwellen 203
wird durch Stangen 218, Fig. 37 und 42, verhindert, welche einerseits ■ mit den Schwellen
durch Böckchen 219, andererseits mit den Kniestücken
209 verbunden sind; einer Querverschiebung der Hauptschwellen ist dagegen vorgebeugt
durch Ansätze 220 der Pfannen 208, Fig. 45, welche sich gegen Rippen der Schuhe 207
legen. An den mittleren Stützpunkten der einzelnen Längsschwellentheile 203 sind Schuhe 221,
Fig. 37, 43 und 44, angeordnet, welche beiderseits mit Ansätzen 222 in Ausschnitte der
Schwellen eingreifen (zur Verhinderung einer horizontalen Verschiebung an letzteren) und in
den beiderseitig mit Rippen versehenen Pfannen 223 ruhen.
Der aus den Schwellen 212 und 206 gebildete Rahmen stellt gleichsam eine zweite Plattform
der Waage dar, welche , zwischen der Hauptplattform 203, 204 und deren Stützen eingeschaltet
ist, und dadurch, dafs diese zweite Plattform mit den Stützplatten 214 und 215
zusammenhängt, ist die Hauptplattform gegen horizontale Verschiebungen geschützt und im
Stande, jeglichen Stöfsen eines darüber hinfahrenden Zuges oder einer Lokomotive zu
widerstehen, ohne in ihrer zum Wägen erforderlichen verticalen Bewegungsfähigkeit im geringsten
behindert zu sein.
Die Plattform 203, 204 ist derart gegliedert (s. z. B. Fig. 42) bezw. aus einzelnen Theilen
zusammengesetzt, dafs dieselbe leicht abgenommen werden kann, ohne dafs der untere
Stützrahmen 212, 206 dadurch in Mitleidenschaft gezogen zu werden braucht.
Die Stützen 2 stehen einander paarweise gegenüber und sind mit Reductoren 16 verbunden,
wie in Fig. 1, 38, 39 und 5 t angegeben.
Bei Plattformwaagen von geringer Tragfähigkeit oder solchen, die nur geringen Stöfsen ausgesetzt
sind, können die Querschwellen 206 fest mit den Längsschwellen 203 verbunden
werden und direct oder mittelst dünner Platten auf den Druckstützen ruhen. Die Einstellung
der ganzen Plattform erfolgt durch entsprechende Einstellung und Spannung der Längs- und Quer-Stützplatten
214 und 215.
Claims (11)
- Patent-Ansprüche:i. Eine Wägemaschine, bei welcher der Druck der zu wägenden Last von durch Dia* phragmen abgeschlossenen hydraulischenKissen, auf welchen die Plattform der Wägemaschine ruht, aufgenommen und von diesen vermittelst Druckleitungen direct oder unter Vermittelung von einem oder mehreren nach einander folgenden hydraulischen Druckreductoren auf ein hydraulisches Kissen übertragen wird, das unter einer auf das Lastende des Waagebalkens wirkenden und mit demselben durch biegsame, elastische Plättchen verbundenen Säule angeordnet ist, und bei welcher ferner das Abbalanciren der zu wägenden Last durch Gewichte erfolgt, welche einzeln oder in Reihen auf Stangen oder Rahmen angeordnet sind und durch mit diesen Stangen oder Rahmen combinirte Hebelmechanismen in der erforderlichen Anzahl auf an dem Waagebalken mittelst biegsamer, elastischer Plättchen hängenden Rahmen oder Stangen gelagert oder abgesetzt werden können, und umgekehrt, je nachdem diese Gewichte auf der Last- oder Gewichtsseite des Waagebalkens angeordnet : -werden.
- 2. Die mit Beziehung zu den Fig. 35 und 36 beschriebenen Druckstützen für die Plattform solcher Wägemaschinen, bestehend aus der Basis 3, dem Gehäuse 4, dem zweitheiligen Stempel 7, 10, welcher durch ringförmige Diaphragmen 6, 14, von denen ersteres das zwischen Basis 3 und Stempel 7 Platz findende hydraulische Kissen abschliefst, innerhalb des Gehäuses gehalten wird; einem auf dem abnehmbaren Kopf 10 des Stempels aufgesetzten elastischen Buffer 13 und einer Schutzkappe 16.
- 3. Behufs Vereinigung sowie behufs Reduction und weiterer Uebertragung des auf den einzelnen Plattformstützen lastenden Druckes:a) ein unter Beziehung auf Fig. 5 und 6 beschriebener Druckreductor, bestehend aus dem Gehäuse 17, 18, 19 und dem durch ringförmige Diaphragmen innerhalb des Gehäuses gehaltenen und durch Schrauben 30 festzustellenden Stempel 21, 22, der auf den kleinen Stempeln 24 über einer Anzahl von kleinen, mit den Plattformstützen durch Druckleitungen 9 verbundenen, einzeln aus dem Reductorgehäuse herausnehmbaren hydraulischen Kissen ruht und den von diesen empfangenen Druck auf ein der Fläche nach gröfseres, als die Summe der Flächen der kleinen Kissen beträgt, zwischen seinem Kopf 22, dem ringförmigen Diaphragma 31 und dem Gehäusedeckel 19 Platz findendes hydraulisches Kissen überträgt;b) ein Druckreductor, Fig. 2, 3 und 4, bestehend aus einem Gehäuse und einem durch ringförmige Diaphragmen gehaltenen Hauptstempel 51, . welcher auf den kleinen Stempeln 47 über den kleinen, durch ringförmige, mittelst der Ringe 48 und der auf der Basis des Reductorgehäuses angeschraubten Platte 49 befestigte Diaghragmen abgeschlossenen hydraulischen Kissen 44 ruht und den empfangenen Druck auf ein über demselben durch zwei event, gewellte Diaphragmen 53, 54 abgeschlossenes hydraulisches Kissen überträgt, welches durch Leitung 56a entweder direct mit dem hydraulischen Kissen 58, Fig. 7, unter der Waagebalkensäule 77 oder mit einem weiteren, unter diesem Kissen 58 angeordneten, Fig. 8, oder aber getrennt von diesem aufgestellten Druckreductor, Fig. 10 und 11, communicirt.
- 4. Die am Waagebalken 72 mittelst dünnen, elastischen Plättchens hängende Stange 95 mit einem Bund 96, auf welchen das Gewicht 98 mittelst Platte 100 aufgesetzt oder von demselben abgehoben werden kann, Fig. 14, 20 und 21.
- 5. Zusammenhängend mit dem Waagebalken 7 2 die an demselben mittelst dünner, elastischer Plättchen angeschlossenen Stangen 108, 109 oder Rahmen 110, 134 mit einer Reihe von Bunden in, 136, auf welche zum Abbalanciren bezw. Wägen einer Last mittelst der mit einer gleichen Reihe von in gröfseren Abständen angeordneten Bunden versehenen Rahmen 116, 117 oder Stangen 118, 138 die auf den Bunden der letzteren lagernden Gewichte 112,113,114,137 der Reihe nach abgesetzt und nach dem Wägen wieder abgehoben werden können, bezw. umgekehrt bei den auf der Lastseite des Waagebalkens angeordneten Gewichten 137, Fig. 22, 23 und 25.
- 6. Die Verbindung der Platte 100, Stangen 108, 109 und Rahmen 118, 138 mit einfachen oder zusammengesetzten Hebeln 103,119, 120, 121 und 140, 141 behufs Ermöglichung der Auf- und Abbewegung jener Gewichtsstangen und Rahmen von einer Stelle aufserhalb des Waagegehäuses aus mittelst der Handgriffe 152, 153, 154, 155, 156, Fig. 22, 23 und 24.
- 7. Die Zusammenstellung der Hebel 103, 119,
- 120, 121 und 140, 141 mit den Stangen 105, 130, 131, 132, 133, welche an ihren oberen Enden die vor einer Scalenplatte 107 sich bewegenden Zeigerspitzen 106, 158, 159, 160, 161 tragen und behufs Fixirung ihrer selbst, sowie der mit ihnen in Verbindung stehenden Gewichtsstangen und Rahmen in jeder denselben gegebenen Lage durch Frictionsbüchsen 162, 163 geführt sind, Fig. 22, 26, 29 und 33.
- Die Anordnung der mit den Hebeln 119, 120, 121, 140, 141 indirect verbundenen Gegengewichte 167, Fig. 27 und 28, welche den auf den Gewichtsstangen 108, 109 und Rahmen 118, 138 ruhenden Wägegewichten entgegenwirken, so zwar, dafs diese Wirkung mit der Zunahme jener Gewichte wächst. Die Bildung einer Geleiseplattform aus Langschwellen 203 und Querschwellen 206, Blatt IV und V, die zu Rahmen zusammengestellt, mit den Enden unabhängig auf den Plattformstützen aufruhen, gegen störende Längsverschiebungen gesichert werden durch Stangen 218, Fig. 37 und 42, welche einerseits mit den Schwellen bei 219, andererseits mit festliegenden Kniestücken 209 verbunden sind, und gegen Seitenverschiebungen durch Ansätze 220 der Pfanne 208, Fig. 45 und 46, welche sich gegen Rippen von Schuhen 207, Fig. 47, legen.
- 10. Die Einschaltung einer zweiten Plattform, bestehend aus Schwellen 212 und 206, zwischen die Hauptplattform 203, 204 und deren Stützen, welche Zwischenplattform mit Stützplatten 214, 215, Fig. 42 und 40, zusammenhängt und dadurch die Hauptplattform vor horizontalen Schwankungen bewahrt.
- 11. Die Bildung der Geleiseplattform, Fig. 37 bis 42, aus mehreren auf hydraulischen Druckstützen 2 aufruhenden Theilen, und die Verbindung dieser Druckstützen paarweise mit einem Druckreductor, von welchem der Druck durch Rohrleitungen event, unter Zwischenschaltung noch weiterer Reductoren auf den Waagebalken der Waage übertragen wird.Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
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