DE2908613C2 - Betätigungsvorrichtung zum Öffnen einer Kraftfahrzeugtür - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung zum öffnen einer Kraftfahrzeugtür, insbesondere Seitentür, die mit einem Türverschluß und mit einem im Anstand zu dem Türverschluß angeordneten Betätigungshebel versehen ist, der über einen Bowdenzug mit dem Türverschluß in Verbindung steht, der länger als 2s die Verbindungsgerade zwischen Betätigungshebel und Türverschluß ausgebildet und bogenförmig verlegt ist

Eine derartige Betätigungsvorrichtung ist bereits der US-PS 34 00 962 als bekannt zu entnehmen. Eine solche bekannte Verlegung eines Bowdenzug« hat sich jedoch abgesehen von dem relativ großen Platzbedarf auch deshalb nicht bewährt, weil dort die Gefahr besteht daß sich während eLr.er Verformung der Tür die Bowdenzughülle innerhalb der Tür verklemmt bzw. verhakt und dadurch nicht nur die Verlagerungsmögüchkeit des Bowdenzuges verringert wird, sondern auch durch eine Relativbewegung von Seele und hülle zueinander ein ungewolltes öffnen des Verschlusses erfolgen kann. In der Praxis ist es nämlich so, daß innerhalb des Türinnenraumes scharfkantige Einbauteile, wie z. B. Fensterheber, angeordnet sind, an denen die Hülle des Bowdenzuges beim Verformen der Tür hängenbleiben kann, während sich die Seele weiter verschiebt, was zu einem ungewollten Betätigen des Verschlusses führen kann. «5

Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine Betätigungsvorrichtung der vorstehend definierten Gattung so weiterzubilden, daß trotz möglichst direkter Verbindung zwischen Betätigungshebel und Türverschluß keine Relativbewegung zwi- so sehen Bowdenzughülle und -seele bei unfallbedingter Verformung der Tür eintritt, wodurch ein ungewolltes Öffnen des Verschlusses verhindert wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Bowdenzug mit einer S-förmigen Krümmung im Türinnern dadurch verlegt ist, daß der mittlere Teil der Bowdenzughülle durch einen drehbaren Halteklips am Türteil befestigt ist

Durch eine derartige Verlegung de? Bowdenzuges wird eine ungewollte Realtivbewegung von Seele und Hülle zumindest weitgehend ausgeschaltet, da eine kontrollierte Verlagerung des Bowdenzuges mittels des drehbaren Halteklips gegeben ist, wenn die Tür durch Unfallkräfte verformt bzw. gestaucht wird.

In der DE-OS 21 53 707 ist zwar auf Seite 3, Zeilen 17 bis 20 auch bereits ausgeführt, daß Bowdenzüge den Vorteil haben, daß sie bei einer Deformation der Tür infoige eines Unfalls nicht zum Verklemmen neigen und daher auch das öffnen der Tür nicht erschweren, jedoch ist daraus kein Hinweis auf die erfindungsgemäße Lösung zum Verhindern eines ungewollten öffnens der Tür zu entnehmen.

Der Gegenstand der Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.

Die Zeichnung zeigt είπε schematische Seitenansicht einer Tür für einen Personenkraftwagen bei abgenommener Innenverkleidung, wobei der im Türinnern verlegte Bowdenzug zu sehen ist

In der Zeichnung ist schematisch die vordere Seitentür 1 eines Personenkraftwagens dargestellt, die um Scharniere 2 geöffnet werden kann und mit ihrem Türverschluß 3 für eine sichere Verriegelung an der nicht gezeigten Karosserie sorgt In dem Raum unterhalb des Seirenfensters 4, der normalerweise von einer Innenverkleidung abgedeckt ist ist ein Bowdenzug 5 zwischen dem Türverschluß 3 bzw. dem Betätigungshebel 6 für die Verriegelungseinrichtung und einen Betätigungshebel 7 verlegt, der im gezeigten Ausführungsbeispiel um eine vertikale Achse schwenkbar an dem Türteil la gelagert ist In dem Türteil la sind auch die beiden Enden 5a und 5b des Bowdenzuges fest verankert, während der mittlere Teil der Bowdenzughülle durch einen drehbaren Haltefcüps 8 am Türteil la befestigt ist Wie der Zeichnung zu entnehmen ist, ist die Hülle des Bowdenzuges 5 in S-Form verlegt Wird nun die Tür bei einem Unfall in der Längsrichtung gestaucht so kann die flexibel und nachgiebig gelagerte Bowdenzughülle unter Bildung einer größeren Krümmung nachgeben und die jeweils aus dem Ende der Bowdenzughülle herausstehenden Enden der Seele, die mit dem Betätigungshebel 7 bzw. mit dem Hebel 6 fest verbunden sind, werden auf diese Weise nicht aus der Hülle herausgedrückt. Sie können daher auch nicht dazu führen, daß sich der Betätigungshebel 7 in die Offenstellung bewegt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Betätigungsvorrichtung zum öffnen einer Kraftfahrzeugtür, insbesondere Seitentür, die mit einem Türverschluß und mit einem im Abstand zu dem Türverschluß angeordneten Betätigungshebel versehen ist, der über einen Bowdenzug mit dem TürverscbluB in Verbindung steht, der länger als die Verbindungsgerade zwischen Betätigungshebel und Türverschluß ausgebildet und bogenförmig verlegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bowdenzug (5) mit einer S-förmigen Krümmung im Türinnern dadurch verlegt ist, daß der mittlere Teil der Bowdenzughülle durch einen drehbaren Halteklips (8) am Türteil (1 a) befestigt ist