DE19507427A1 - Seitentüranordnung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Seitentüranordnung für ein KraftfahrzeugInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J5/00—Doors
- B60J5/04—Doors arranged at the vehicle sides
- B60J5/047—Doors arranged at the vehicle sides characterised by the opening or closing movement
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
- E05D15/00—Suspension arrangements for wings
- E05D15/48—Suspension arrangements for wings allowing alternative movements
- E05D15/50—Suspension arrangements for wings allowing alternative movements for opening at either of two opposite edges
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Seitentüranordnung
für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Schwenkbare Seitentüren heutiger Kraftfahrzeuge, insbe
sondere von Personenkraftwagen, sind in Fahrtrichtung
vorne über Scharniere angeschlagen und über in Fahrtrich
tung hintenliegende Türschlösser im Türausschnitt der Ka
rosserie festgelegt. Nach dem Öffnen der Seitentür steigt
der Insasse in ergonomisch günstiger Weise durch Vor
wärtsbewegung in das Fahrzeug ein. Hierbei stört es we
nig, daß das Türöffnungsmaß im vorderen Bereich der Sei
tentür kleiner ist als an ihrem freien hinteren Ende, da
der Insasse auch von einem Standplatz im hinteren Bereich
des Türausschnitts ohne weiteres die Füße im Fahrzeug
aufsetzen kann.
Beim Aussteigen jedoch muß der Fahrzeuginsasse rückwärts
aus dem Fahrzeug heraustreten. Er benötigt dabei ein be
stimmtes Mindesttüröffnungsmaß im vorderen Bereich der
Seitentür, um seine Füße außerhalb des Fahrzeugs auf
setzen zu können. Die Rückwärtsbewegung während des Aus
steigens ist zudem in ergonomischer Hinsicht ungünstig.
Aus der DE 41 14 811 A1 beispielsweise ist ein Vierge
lenk-Mechanismus für eine vordere Seitentür eines
Personenkraftwagens bekannt. Mit dieser aufwendigen und
teueren Lösung wird erreicht, daß sich auch bei kleinen
Türöffnungswinkeln ein relativ großes Türöffnungsmaß im
vorderen Bereich der Seitentür ergibt, so daß ein beque
meres Aussteigen möglich ist. Der Nachteil der Rückwärts
bewegung während des Aussteigens bleibt jedoch auch bei
dieser bekannten Seitentür bestehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile gattungsge
mäßer Seitentüranordnungen zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Kerngedanke ist es dabei, die Seiten
tür beim Aussteigen in umgekehrter Schwenkrichtung zu
öffnen als beim Einsteigen. Hierdurch ist beim Aussteigen
im vorderen Bereich der Seitentür ein entsprechend großes
Türöffnungsmaß gegeben, das zunächst ein bequemes Auf
setzen der Füße außerhalb des Fahrzeugs erlaubt und an
schließend in ergonomisch günstiger Weise ein Verlassen
des Fahrzeugs in Vorwärtsrichtung ermöglicht.
Die FR 2 577 976 A1 zeigt zwar einen doppelsinnig öffnen
den Schwenkflügel, der über kombinierte Scharnier- und
Verriegelungselemente wechselseitig geschlossen und ge
öffnet werden kann. Abweichend von der erfindungsgemäßen
Lösung ist in der FR-A1 jedoch ein Schwenkflügel be
schrieben, der entweder nach innen oder nach außen ge
drückt werden kann. Dieser aus der Gebäudetechnik be
kannte Schwenkflügel kann für Kraftfahrzeuganwendungen
nicht eingesetzt werden, da hier die Schwenkbewegung der
Seitentür ausschließlich nach außen erfolgt.
Die Ausbildung der Erfindung nach Anspruch 2 sieht eine
Seitentür vor, die aus einem Türblatt und einem Rahmen
besteht. Zum Einsteigen wird lediglich das Türblatt ver
schwenkt, während zum Aussteigen die komplette Seitentüre
aus Türblatt und Rahmen bewegt wird. Selbstverständlich
schließt die Erfindung auch die umgekehrte Koppelung von
Türblatt und Rahmen mit ein, bei der zum Einsteigen die
gesamte Seitentür, zum Aussteigen hingegen nur das Tür
blatt verschwenkt werden. Bei der beanspruchten Aus
führungsform sind die Schließ- und Schwenkfunktionen in
vorteilhafter Weise voneinander getrennt.
Die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 und 4
wird der jeweiligen Öffnungsrichtung beim Ein- bzw. Aus
steigen gerecht. Durch die Zuordnung der Betätigungsein
richtungen zu den jeweiligen Schließeinrichtungen sind
keinerlei Fehlbedienungen möglich. Es ist lediglich eine
Sicherungseinrichtung vorzusehen, die ein fahrtrichtungs
zugewandtes Öffnen der Seitentür während der Fahrt aus
schließt.
Die zu einer Baueinheit zusammengefaßten Lagerungs- und
Schließeinrichtungen gemäß den Ansprüchen 5 und 6 zeich
nen sich durch geringes Gewicht und geringen Platzbedarf
aus. Außerdem ist die sich öffnende Seitentürfläche
sowohl beim Ein- als auch beim Aussteigen gleich groß.
Durch die Verwendung von in der Kraftfahrzeugtechnik weit
verbreiteten und bewährten Drehfallenschlössern (Anspruch
7) wird für die erfindungsgemäße Seitentüranordnung ein
hoher Bedienkomfort sowie eine hohe Schließsicherheit er
zielt.
Zwei mögliche Ausführungsbeispiele der Erfindung sind
nachfolgend in der Zeichnung näher dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung in
perspektivischer Seitenansicht und
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung
in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstel
lungsweise.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfin
dung. In den Türausschnitt 1 eines Personenkraftwagens 2
mit oben offener Karosserie ist eine in ihrer Gesamtheit
mit 3 bezeichnete Seitentür eingesetzt. Die Seitentür 3
setzt sich aus einem Türblatt 4 sowie einem U-förmigen
Rahmen 5 zusammen. Der Rahmen 5 besteht aus einem vorde
ren und einem hinteren Pfosten 6 bzw. 7, die durch eine
waagrechte Verbindungsstrebe 8 miteinander verbunden
sind. Am vorderen Pfosten 6 des Rahmens 5 sind zwei vor
dere Scharniere 9 übereinander angeordnet, so daß das
Türblatt 4 um eine im wesentlichen lotrechte Schwenkachse
10 verschwenkt werden kann. Die Arretierung des Türblat
tes 4 im Rahmen 5 erfolgt durch einen Schließzapfen 11 am
hinteren Pfosten 7, der mit einem Drehfallenschloß 12 am
hinteren Endabschnitt des Türblattes 4 zusammenwirkt.
Der Rahmen 5 ist seinerseits im Türausschnitt 1 schwenk
bar gelagert. Der Türausschnitt 1 wird vorderseitig von
einer sogenannten A-Säule 13 und rückwärtig von einer so
genannten B-Säule 14 begrenzt. Die B-Säule 14 trägt zwei
übereinanderliegende hintere Scharniere 15, an denen der
Rahmen 5 gelagert ist. Am vorderen Pfosten 6 des Rahmens
5 befindet sich ein Drehfallenschloß 16, das mit einem
Schließzapfen 17 an der A-Säule 13 zusammenwirkt.
Durch die beschriebene Seitentüranordnung ist das Tür
blatt 4 der Seitentür 3 gegenüber dem Rahmen 5 und damit
der Karosserie des Personenkraftwagens 2 derart ver
schwenkbar, daß ein Insasse zunächst in herkömmlicher
Weise in das Fahrzeug einsteigen kann. Zum Aussteigen aus
dem Fahrzeug läßt sich nun jedoch die gesamte Seitentür 3
um eine hintere, im wesentlichen lotrechte Schwenkachse
18 so verschwenken, daß die Seitentür 3 fahrtrichtungszu
gewandt geöffnet werden kann. Hierdurch ist in ergono
misch günstiger Weise ein Aussteigen durch Vorwärtsbewe
gung möglich.
Zum Öffnen der Seitentür 3 von der Außenseite des Fahr
zeugs ist eine äußere Betätigungseinrichtung 19 vorgese
hen, die über eine Mechanik mit dem Drehfallenschloß 12
verbunden ist. In analoger Weise kann von der Innenseite
des Fahrzeuges her über eine innere Betätigungseinrich
tung 20 und einen Bowdenzug 21 das Drehfallenschloß 16
entriegelt werden.
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfin
dung. Die Seitentür 50 besteht hierbei im wesentlichen
aus einem Türblatt 51, das vordere und hintere Drehfal
lenschlösser 52 bzw. 53 sowie eine äußere und eine innere
Betätigungseinrichtung 54 bzw. 55 trägt. An der A-Säule 13
des Personenkraftwagens 2 sind übereinander angeordnet
zwei vordere Schließsysteme 56 vorgesehen. Entsprechend
trägt die B-Säule 14 zwei hintere Schließsysteme 57. Vor
dere und hintere Schließsysteme 56 bzw. 57 weisen jeweils
ein Scharnier mit einer feststehenden Scharnierachse und
einem beweglichen Schwenkteil 58 auf. Am Schwenkteil 58
ist jeweils ein Schließzapfen 59 angeordnet.
Fig. 2 zeigt die Seitentür 50 in ihrer Offenlage, in der
sie fahrtrichtungszugewandt geöffnet ist. Die Entriege
lung der Seitentür 50 erfolgt über die innere Betäti
gungseinrichtung 55, die auf die Drehfallenschlösser 52
wirkt und eine Entkoppelung von den Schließzapfen 59 er
zeugt, so daß das Türblatt 51 in der dargestellten Weise
geöffnet werden kann. Die Schwenkbewegung des Türblattes
51 wird hierbei durch die hinteren Schließsysteme 57 er
möglicht, die ebenso wie die vorderen Schließsysteme 56
aus einem Scharnier mit aufgesetztem Schließzapfen beste
hen. In der dargestellten Offenlage der Seitentür 50 sind
somit die hinteren Drehfallenschlösser 53 mit den
Schließzapfen auf den Schwenkteilen der hinteren Schar
niere fest verbunden. Hierdurch kann die Seitentür 50 um
die lotrechte Schwenkachse 18 der hinteren Scharniere
verschwenkt werden.
In umgekehrter Weise kann nach erfolgter Verriegelung der
vorderen Drehfallenschlösser 52 mit den Schließzapfen 59
der vorderen Schließsysteme 56 die Seitentür 50 über die
äußere Betätigungseinrichtung 54 in konventioneller
Schwenkrichtung um die lotrechte Schwenkachse 17 geöffnet
werden. Hierdurch wird das Einsteigen in herkömmlicher
Weise ermöglicht.
Selbstverständlich sind anstelle der beschriebenen
Schließeinrichtungen auch solche Bauarten möglich, die
nicht nach dem Drehfallenprinzip arbeiten.
Claims (7)
1. Seitentüranordnung für ein Kraftfahrzeug, mit einer
Seitentür, die um eine lotrechte Achse an ihrem in
Fahrtrichtung vorderen Endbereich schwenkbar ist, so
daß die Seitentür fahrtrichtungsabgewandt geöffnet
werden kann,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich Mittel zum
Verschwenken der Seitentür (3, 50) auch um eine lot
rechte Schwenkachse (18) an ihrem in Fahrtrichtung
hinteren Endbereich vorgesehen sind, so daß die Sei
tentür (3, 50) wahlweise fahrtrichtungszugewandt ge
öffnet werden kann.
2. Seitentüranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitentür (3) aus einem Rahmen (5) mit einem schwenkbaren Türblatt (4) besteht, wobei der Rahmen (5) einen vorderen und einen hinteren vertikalen Pfosten (6 bzw. 7) aufweist,
mit einer ersten Lagerungseinrichtung (Scharniere 9) am vorderen Pfosten (6) zum Verschwenken des Tür blattes (4) gegenüber dem Rahmen (5),
mit einer ersten, dem hinteren Pfosten (7) zugeord neten Schließeinrichtung (Schließzapfen 11, Drehfal lenschloß 12) zur Arretierung des Türblattes (4) im Rahmen (5),
mit einer zweiten Lagerungseinrichtung (Scharniere 15) am hinteren Pfosten (7) zum Verschwenken des Rahmens (5) gegenüber der Karosserie des Kraftfahr zeuges und
mit einer zweiten, dem vorderen Pfosten zugeordneten Schließeinrichtung (Drehfallenschloß 16, Schließzap fen 17) zur Arretierung des Rahmens (5) an der Karosserie des Kraftfahrzeuges.
daß die Seitentür (3) aus einem Rahmen (5) mit einem schwenkbaren Türblatt (4) besteht, wobei der Rahmen (5) einen vorderen und einen hinteren vertikalen Pfosten (6 bzw. 7) aufweist,
mit einer ersten Lagerungseinrichtung (Scharniere 9) am vorderen Pfosten (6) zum Verschwenken des Tür blattes (4) gegenüber dem Rahmen (5),
mit einer ersten, dem hinteren Pfosten (7) zugeord neten Schließeinrichtung (Schließzapfen 11, Drehfal lenschloß 12) zur Arretierung des Türblattes (4) im Rahmen (5),
mit einer zweiten Lagerungseinrichtung (Scharniere 15) am hinteren Pfosten (7) zum Verschwenken des Rahmens (5) gegenüber der Karosserie des Kraftfahr zeuges und
mit einer zweiten, dem vorderen Pfosten zugeordneten Schließeinrichtung (Drehfallenschloß 16, Schließzap fen 17) zur Arretierung des Rahmens (5) an der Karosserie des Kraftfahrzeuges.
3. Seitentüranordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schließein
richtung (Schließzapfen 11, Drehfallenschloß 12) mit
einer fahrzeugaußenseitig angeordneten Betätigungs
einrichtung (19) entriegelt werden kann.
4. Seitentüranordnung nach Anspruch 2 und/oder Anspruch
3,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schließein
richtung (Drehfallenschloß 16, Schließzapfen 17) mit
einer fahrzeuginnenseitig angeordneten Betätigungs
einrichtung (20) entriegelt werden kann.
5. Seitentüranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an der vorderen und hin
teren Begrenzung des Türausschnitts jeweils minde
stens eine zu einer Baueinheit zusammengefaßte Lage
rungs- und Schließeinrichtung (Schließsystem 56 bzw.
57) vorgesehen ist, die mit entsprechenden Schließ
elementen (59) am vorderen bzw. hinteren Endbereich
der Seitentür (50) zusammenwirkt.
6. Seitentüranordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerungs- und
Schließeinrichtung (Schließsystem 56, 57) aus einem
Scharnier (58) mit einer lotrechten Schwenkachse be
steht, das einerseits an der Karosserie festgelegt
ist und an dessen Schwenkteil (58) andererseits ein
erstes Schließelement (59) angeordnet ist, das mit
einem zweiten Schließelement (52, 53) an der Seiten
tür (50) zusammenwirkt.
7. Seitentüranordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Schließelement
ein Schließzapfen (59) oder ein Schließkeil ist, der
mit dem als Drehfallenschloß (52, 53) ausgebildeten
zweiten Schließteil zusammenwirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995107427 DE19507427A1 (de) | 1995-03-03 | 1995-03-03 | Seitentüranordnung für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19507427A1 true DE19507427A1 (de) | 1996-09-05 |
Family
ID=7755527
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995107427 Withdrawn DE19507427A1 (de) | 1995-03-03 | 1995-03-03 | Seitentüranordnung für ein Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
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8130 | Withdrawal |