DE2908008A1 - Fahrzeug zum reinigen von strassen, verkehrsflaechen u.dgl. - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug zum Reinigen von Straßen,
• Verkehrsflächen und dergleichen, mit einem auf dem Fahrgestell angeordneten, eine aufschwenkbare Rückwand besitzenden Sammelbehälter, einem bodenseitig und in einem führerhausseitigen Eckbereich in den Behälter geführten Einwurfrohr, einem vor dem Behälter gelegenen und über einen Saugschacht mit dem Behälter verbundenen Gebläse sowie einer zwischen Saugschachtende und Behälterinnenraum vorgesehenen Filteranordnung.
• Ein derartiges Reinigungsfahrzeug ist aus dem NL-Patent 130 383 bekannt. Dabei wird mit Hilfe des Gebläses im Sammelbehälter ein Unterdruck erzeugt, so daß über ein im Behälterinnenraum mündendes Einwurfrohr, das sich außerhalb des Behälters bis zu einem in Bodennähe angeordneten Saugmundstück erstreckt, Straßenkehricht und dergleichen aufgesogen und in den Behälter überführt werden kann. Die eingesaugte Luft wird im Behälter von den mitgeführten Schmutz- und Staubteilchen getrennt und über ein beispielsweise als Gitter ausgebildetes Filter aus dem Behälterinnenraum abgesaugt.
• Bei den bekannten Anordnungen dieser Art bereitet es häufig Schwierigkeiten, eine einen hohen Füllungsgrad gewährleistende Ablagerung der Schmutz- und Staubteilchen am Behälterboden zu gewährleisten, so daß durch zusätzliche Einbauten versucht werden muß, bessere Ergebnisse zu erzielen. Diese zusätzlichen Einbauten führen aber zu einem zusätzlichen Aufwand und sind deshalb unerwünscht, Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Fahrzeug der eingangs definierten Art so auszubilden, daß weitgehend unabhängig von der Behälterform und mit einem Minimum an baulichem Aufwand eine einwandfreie und wirksame Trennung von Luft und Schmutzteilchen erfolgt und aufgrund einer gleichmäßigen Ablagerung der Schmutzteilchen optimale Füllungsgrade sichergestellt werden können.
• Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Behälterinnenraum durch eine sich in Längsrichtung des Behälters und von der Behälterdecke nach unten erstreckende Teiltrennwand in einen Einwurfbereich und in einen Absetz- und Luftabzugsbereich unterteilt ist, daß das Einwurfrohr schräg gegen die mit einer Prallblechanordnung versehene Behälterdecke im Einwurfbereich gerichtet ist, und daß die Filteranordnung großflächig ausgebildet und an der Behälterdecke vom Einwurfbereich durch die Teiltrennwand abgeschirmt angebracht ist.
• Durch die in Längsrichtung des Sammelbehälters unter Verwendung der Teiltrennwand erfolgende Aufteilung des Behälterinnenraums in einen sich im wesentlichen auf einen obenliegenden Quadranten des Gesamtinnenraums beschränkenden Einwurfbereich und in einen Absetz- und Luftabzugsbereich wird in Verbindung mit der deckenseitig angeordneten und großflächig ausgebildeten Filteranordnung eine überraschend vorteilhafte Luftführung erhalten, die eine besonders wirksame und über die Bodenfläche des Behälters betrachtet gleichförmige Ablagerung von Staub- und Schmutzteilchen gewährleistet und auf diese Weise einen hohen Füllungsgrad ermöglicht.
• Besonders vorteilhaft ist dabei, daß der Gesamtaufbau des Behälters und der zur Luftführung erforderlichen Elemente besonders einfach und weitestgehend unabhängig von der Behälterform ist, so daß auch mit im Querschnitt im wesentlichen rechteckigen Behältern optimale Eraebnisse erzielbar sind.
• Für den praktischen Betrieb günstig ist auch, daß die im Einwurfbereich vorgesehene Prallblechanordnung leicht zugänglich und damit auch einfach auswechselbar ist.
• Weitere besonders vorteilhafte Merkmale und Ausführungsvarianten der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in der Zeichnung zeigt: Figur 1 eine schematische Längsschnitt-Darstellung eines Fahrzeugs nach der Erfindung, und Figur 2 eine schematische Rückansicht des Fahrzeugs nach Figur 1 bei abgenommener Rückwand.
• Auf dem Fahrgestell 1 des Fahrzeugs ist ein Sammelbehälter 2 mit einer aufschwenkbaren Rückwand 3 angebracht, der zum Zwecke der Entleerung um eine hinten liegende Achse geschwenkt werden kann.
• Ein von einer Saugdüse 4 kommender Saugschlauch ist mit einem Einwurfrohr 5 verbunden, das in einem führerhausseitigen Eckbereich des Bodens beginnt und leicht in Richtung der Rückwand 3 gekrümmt ist.
• Im Innenraum des Behälters 2 wird mittels eines über einen Saugschacht 6 mit dem Behälterinnenraum verbundenen Gebläses 7 ein Unterdruck erzeugt. Der vom Gebläse 7 kommende Saugschacht 6 mündet in einer deckenseitig angebrachten Filteranordnung 8. Zwischen Filteranordnung 8 und der Mündung des Einwurfrohrs 5 ist eine Teiltrennwand 9 vorgesehen.
• Der Figur 1 ist zu entnehmen, daß das Einwurfrohr 5 nur relativ schwach gekrümmt ist, so daß der mit Schmutzstoffen beladene Luftstrom gegen die Deckenwand des Behälters gerichtet wird, und zwar mit einer ausgeprägten Strömungs- und Bewegungskomponente in Richtung der Rückwand. Im auftreffenden Bereich des mit Schmutzstoffen beladenen und vom Einwurfrohr 5 kommenden Luftstromes ist eine Prallblechanordnung 10 vorgesehen, die auswechselbar angebracht ist.
• Die Teiltrennwand 9 erstreckt sich ausgehend von der Stirnwand 11 des Behälters praktisch bis zur Behälterrückwand und nimmt dabei vorzugsweise in ihrer Höhe ab. Die Filteranordnung 8 ist großflächig ausgebildet und erstreckt sich im dargestellten Ausführungsbeispiel über mehr als zwei Drittel der Gesamtlänge des Behälters.
• Der Rückansicht nach Figur 2 ist zu entnehmen, daß der Behälterinnenraum durch die Teiltrennwand 9 in einen Einwurfbereich 12 und in einen Absetz- bzw. Luftberuhigungs- und Abzugsbereich 13 unterteilt wird. Da sich die Teiltrennwand 9 von der Behälterdecke 14 aus in Richtung des Behälterbodens nur über einen Teilbereich erstreckt, der stets geringer ist als die halbe Behälterhöhe, nimmt der Einwurfbereich 12 nur einen vergleichsweise geringen Anteil des gesamten Behältervolumens ein. Durch die Schaffung dieses speziellen Einwurfbereiches gelingt es in Verbindung mit der großflächigen Absaugung mittels der bezüglich des Behälterinnenraumes symmetrisch an der Decke angebrachten Filteranordnung überraschend günstige Bedingungen für die Trennung der Staub- und Schmutzteilchen und sonstigen Verunreinigungen von der Luft zu erreichen.
• Es wird somit eine konstruktiv besonders einfache und im Hinblick auf die auszuwechselnden Prallblechteile besonders servicefreundliche Anordnung erhalten, die sich noch dadurch auszeichnet, daß ihre Funktion keine speziellen, z.B. stark gekrümmt ausgebildete Behälterformen erfordert. Die großflächige, deckenseitig angebrachte Absaugung über eine Filteranordnung bzw. über ein Absauggitter trägt zu einer problemlosen und störungsfreien Funktion ebenfalls bei, da diese großflächige Anordnung unempfindlich gegenüber der sonst häufig bestehenden Gefahr des Zulegens oder Verstopfens der Absaugflächen ist

Claims (10)

1. Fahrzeug zum Reinigen von Straßen, Verkehrsflächen und dergleichen -Patentansprüche-Fahrzeug zum Reinigen von Straßen, Verkehrsflächen und dergleichen, mit einem auf dem Fahrgestell angeordneten, eine aufschwenkbare Rückwand besitzenden Sammelbehälter, einem bodenseitig und in einem führerhausseitigen Eckbereich in den Behälter geführten Einwurfrohr, einem vor dem Behälter gelegenen und über einen Saugschacht mit dem Behälter verbundenen Gebläse sowie einer zwischen Saugschachtende und Behälterinnenraum vorgesehenen Filteranordnung, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Behälterinnenraum durch eine sich in Längsrichtung des Behälters (2) und von der Behälterdecke (14) nach unten erstreckende Teiltrennwand (9) in einen Einwurfbereich (12) und in einen Absetz- und Luftabzugsbereich (13) unterteilt ist, daß das Einwurfrohr (5) schräg gegen die mit einer Prallblechanordnung (10) versehene Behälterdecke im Einwurfbereich (12) gerichtet ist, und daß die Filteranordnung (8) großflächig ausgebildet und an der Behälterdecke (14) vom Einwurfbereich durch die Teiltrennwand (9) abgeschirmt angebracht ist.
2. 2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß das Einwurfrohr (5) im Behälterinnenraum zumindest auf einem Teil seiner Länge gekrümmt ausgebildet ist und in Höhe der Unterkante der Teiltrennwand (9) mündet.
3. 3. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß das Einwurfrohr (5) im wesentlichen parallel zur angrenzenden Behälterseitenwand verläuft.
4. 4. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Mündung des Einwurfrohrs (5) im Bereich des vorderen Drittels der Behälterlänge gelegen ist.
5. 5. Fahrzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Höhe der Teiltrennwand (9) geringer als die halbe Höhe des Behälterinnenraums ist.
6. 6. Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Höhe der Teiltrennwand (9) zumindest auf einem Teil ihrer Längserstreckung in Richtung der aufschwenkbaren Rückwand (3) abnimmt.
7. 7. Fahrzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Breite des durch die Teiltrennwand (9) abgegrenzten Einwurfbereachs (12) etwa einem Viertel der Behälterbreite entspricht.
8. 8. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Filteranordnung (8) mittensymmetrisch an der Behälterdecke (14) angeordnet ist.
9. 9. Fahrzeug nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß sich die Filteranordnung (8) angrenzend an die Teiltrennwand (9) ausgehend von der Behälterstirnwand (11) bis über die Hälfte der Behälterlänge erstreckt.
10. 10. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Mündung des Einwurfrohrs (5) bezüglich der Mitte des Einwurfbereichs (12) seitlich zur benachbarten Behälterwand hin versetzt gelegen ist.