DE2545137C2

DE2545137C2 - Straßenkehrmaschine

Info

Publication number: DE2545137C2
Application number: DE2545137A
Authority: DE
Inventors: Ian James Pymoor Ely Cambridgeshire Duncan
Original assignee: Schmidt Manufacturing and Equipment UK Ltd
Current assignee: Schmidt Manufacturing and Equipment UK Ltd
Priority date: 1974-10-09
Filing date: 1975-10-08
Publication date: 1984-04-26
Also published as: SE398596B; GB1483261A; JPS5163560A; AU500950B2; DE2545137A1; CH591603A5; FR2287553B1; US4062085A; SE7511247L; BE834317A; JPS5947090B2; AU8554775A; FR2287553A1; NL7511880A

Description

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Die Erfindung betrifft eine Straßenkehrmaschine der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.

Bei Straßenkehrmaschinen stellt sich das Problem, η daß der durch beispielsweise rotierende Bürsten oder durch einfache Saugköpfe aufgenommene Kehricht erhebliche Anteile an feinem Staub enthält, der durch die bewegten Teile innerhalb dei Maschine umgewirbelt wird und zusammen mit dem Abluftstrom in die Umgebungs-Atmosphäre gelangt. Zur Vermeidung der sich hierdurch ergebenden Verschmutzung ist es notwendig, diese Staubanteile an Wasser oder eine andere Flüssigkeit zu binden.

Aus der DE-AS 12 17 424 ist eine Straßenkehrmaschine der angesprochenen Gattung bekannt, bei welcher Frischwasser aus einem gesonderten Behälter in die untere Mündung der Saugleitung eingesprüht wird. Diese Saugleitung führt zu einem geschlossenen Schmutzbehälter, in welchem sich der aufgesaugte und so bei seinem Transport in der Saugleitung mit der Flüssigkeit vermischte Kehricht sammelt. Bei dieser bekannten Kehrmaschine ist aufgrund des nur einmaligen Gebrauchs des Frischwassers ein relativ großvolumiger Behälter für das Frischwasser und den Kehricht erforderlich, was einer Verkleinerung der gesamten Kehrmaschine entgegensteht.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Straßenkehrmaschine der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die leicht und kompakt ausgebildet ist, nur einen geringen Wasservorrat benötigt und bei der eine zuverlässige Abscheidung des angefeuchteten Kehrichts aus der angesaugten Luft gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen tv, Merkmale gelöst. Die zumindest teilweise Ausbildung der den Sammelbehälter in eine Kehrichtmaschine und in einen Flüssigkeitstank unterteilenden Zwischwand als Sieb sowie die Anordnung des Flüssigkeitstanks unterhalb dieses Siebes ermöglicht die Flüssigkeitsführung in einem Kreislauf und die wirksame Abscheidung des Kehrichts von der erneut verwendbaren Flüssigkeit Bei relativ kleinen Kehrichtkammern besteht bei vollständiger oder teilweiser Füllung die Gefahr, daß die angesaugte Luft zusammen mit Staub und feinen Wassertröpfchen in der Sammelkammer nicht ausreichend beruhigt werden kann, um eine wirksame Trennung der Schmutz- und Wasserteilchen aus der strömenden Luft zu gewährleisten. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Prallplatte quer über der Oberseite der Kehrichtsammelkammer und ihrer nach unten abstehenden Seitenteile wird dieser Nachteil vermieden, weil der angesaugte mit Flüssigkeit und Staub beladene Luftstrom auf eine relativ große Fläche zwangsweise verteilt wird und dabei einen Großteil an kinetischer Energie verliert, bevor er zum Auslaßstutzen gelangt. Diese Beruhigung der Luftströmung in Verbindung mit ihrer gezielten Umlenkung innerhalb der Kehrichtsammelkammer ergibt auf engen Raum einen wirksamen Abscheideeffekt für die mitgeführten Flüssigkeitströpfchen und Schmutzpartikel und damit eine nahezu vollständige Rückgewinnung der Sprühflüssigkeit.

Einer der für die Praxis wesentlichen Vorzüge der Erfindung liegt in der vergrößerten Wa;sermenge, die pro Zeiteinheit in den Saugkopf über die Länge der Saugleitung in den aufgenommenen Kehricht-Luftstrom eingesprüht werden kann. Während bei herkömmlichen Straßenkehrmaschinen lediglich ca. 2—8 l/min Frischwasser in den Saugkopf gesprüht werden, beträgt der Wasserdurchsatz beim Erfindungsgegenstand ca. 40 l/min. Dadurch verbessert sich naturgemäß nicht nur die Staubbindung, sondern es kann auch der Freiraum im Sammelbehälter zum Abscheiden der Schmutzwasserpartikel aus dem Luftstrom kleiner dimensioniert werden, was besonders bei kleineren Geräten wichtig ist. Der vergrößerte Flüssigkeits- bzw. Trübedurchsatz bewirkt ferner an den Wänden der Saugleitung und der Prallelemente die Ausbildung eines Flüssigkeitsfilms, der sich an den Wänden ablagernden Staub- und Schmutzpartikel wegschwemmt, die Gefahr von Verstopfungen verringert und die betreffenden Bauteile gegen Verschleiß wirksam schützt.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen. Dabei kommt dem vorgesehenen Fallschacht insofern eine besondere Bedeutung zu, weil in ihm eine zusätzliche Entwässerung bzw. Trocknung der durchströmenden Luft erfolgt und er ferner einen Auffangbehälter für das abgeschiedene Wasser darstellt, wenn der Sammelbehälter mit Schmutz gefüllt ist.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt einer Straßenkehrmaschine;

Fig. 2 die Straßenkehrmaschine nach Fig. 1 im Querschnitt H-II.

Die schematisch dargestellte Straßenkehrmaschine weist einen Saugkopf 1 am unteren Ende eines nach aufwärts verlaufenden Saugkanals 2 auf, dessen oberes Einströmende 22 in den oberen Teil einer Kehrichtsammelkammer 3 ausmündet. Ein von einer oberen Abdeckplatte 10 umschlossener Raum 30 oberhalb der Kehrichtsammelkammer steht mit dem oberen Ende eines Fallschachtes 7 von großem Querschnitt in

Verbindung, an dessen unterem Teil ein Abzugsrohr 9 mit einem Gebläse 8 angeschlossen ist, welches Luft aus dem Fallschacht 7 abfordert.

Gefiltertes Wasser fließt aus der Kehrichtsammelkammer 3 durch ein Sieb 4, eine Rücklaufieitung 11 und eine Pumpe 6 zum Saugkopf 1. D&s Sieb 4 und eine Zwischenwand 31 trennen die Kehrichtsammeikammer 3 von einer unteren Flüssigkeitskammer 33 und verhindert ein Verstopfen der Einflußoffnung der Rücklaufleitung 11 durch aufgesammelte Blätter oder ähnliches Material.

Das Abzugsgebläse 8 erzeugt im Saugkanal 2 einen Unterdruck, durch welchen der Schmutz und Staub über den Saugkopf 1 zusammen mit dem Rücklauf-Wasser in die Kehrichtsammeikammer 3 gesaugt werden. Beim Durchströmen des Saugkanals 2 in Richtung der Pfeile ADW erfolgt eine Anlagerung der Schmutzpartikel an die Wassertröpfchen. Beim Einströmen des Gemisches aus Luft, Schmutz und Wasser in die Kehrichtsammeikammer 3 vermindert sich die Strömungsgeschwindigkeit, so daß das mit Staub beladene Wasser in Richtung der Pfeile DW zu Boden fällt. Die weitgehend saubere Luft strömt durch den großvolumigen Raum 30 über den Fallschacht 7, das Abzugsgebläse 8 und das Auslaßrohr 9 ins Freie.

Die Wasser-Schmutz-Abscheidung aus der Luftströmung wird durch eine Prall- bzw. Ablenkplatte 50, die in ein Gitter 5 an der Oberseite der Kehrichtsammelkammer 3 unmittelbar über dem Einströmende 22 des Saugkanals 2 eingebaut ist, unterstützt. Die Prall- bzw. Ablenkplatte 50 weist nach unten ragende Seitentei'5 51 von sich nach hinten verringernder Höhe auf, deren Ränder 52 nach außen umgebogen sind.

Das den Saugkanal 2 durchströmende Wasser hält die Innenwände des Saugkanals 2 sauber und vermindert den Abrieb und Verschleiß der Saugkanal wände und der Prallplatte 50 durch das mit hoher Strömungsgeschwindigkeit (150 m/s) strömende Gemisch. Die in dem Flüssigkeitstank 33 befindliche Wassermenge beträgt z. B. 1801 und reicht für einen längeren Reinigungsbetrieb aus. Durch die Rückführung des Wassers bleibt die Wassermenge nahezu konstant.

Die Kehrichtsammeikammer 3 ist durch die Zwischenwand 31 vom Flüssigkeitstank 33 getrennt Nach dem Reinigungsbetrieb wird der auf der Zwischenwand 31 abgelagerte Schmutz aus der Kehrichtsammelkammer 3 durch eine Tür 35 entfernt. Dies ermöglicht ein Verbleiben des Wassers im Flüssigkeitstank 33 zur weiteren Verwendung. Das Wasser kann jedoch auch bei Bedarf abgelassen und durch Frischwasser ersetzt werden. Statt Wasser können auch andere geeignete Flüssigkeiten verwendet werden.

Das von der Luftströmung in Richtung der Pfeile A in den Fallschacht 7 mitgerissene Wasser wird aufgrund der sich im Fallschacht 7 vermindernden Strömungsgeschwindigkeit durch Gravitation abgeschieden und sammelt sich am Schachtboden 70. Sobald die Kehrichtsammeikammer 3 mit Schmutz gefüllt ist, läuft das gesamte Wasser in den Fallschacht 7 und betätigt einen Schwimmerschalter 71, der eine Warnvorrichtung in Betrieb setzt. Im Schachtboden ist ferner ein Ablaßhahn 72 vorgesehen und unmittelbar unterhalb des Abzugsrohrs 9 für die Luft befindet sich im Fallschacht 7 ein Leitblech 73 für die Luftströmung und dammer ein Tropfblech 74 für das Wasser.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Straßenkehrmaschine mit einem Behalter, der durch eine Zwischenwand in eine ICehrichtsammelkammer und in einen Flüssigkeitstank unterteilt ist, mit einem Saugkanal, der in den oberen Teil der Kehrichtsammeikammer vor einer Prallplatte mündet und an seinem unteren Ende einen Saugkopf aufweist, mit einer Flüssigkeitsleitung, die vom Flüssigkeitstank zum Saugkopf führt, um den angesaugten Kehricht zu befeuchten, und mit einem Gebläse zum Absaugen der Luft aus der Kehrichtsammeikammer über ein Gitter, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (31) ein Sieb (4) enthält, unter dem der Flüssigkeitstank (33) ,5 angeordnet ist, und daß die Prallplatte (50) quer über der Oberseite der Kehrichtsammelkammer (3) eingebaut ist und von der Luft umströmte, nach unten abstehende Seitenteile (51) aufweist

2. Straßenkehrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (51) der Prallplatte (50) in Richtung der Luftströmung eine abnehmende Tiefe aufweisen.

3. Straßenkehrmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Prallplatte (50) und dem Gebläse (8) ein Fallschacht (7) angeordnet ist.