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Straßenkehrmaschine mit Kehrichtsauganlage Es sind bereits Straßenkehrmaschinen
mit Kehrichtsauganlage bekannt, deren Gebläse aus dem Kehrichtsammelbehälter saugt
und in eine vom Hauptkehrichtbehälter unabhängige Leichtkehrichtsammel- und Abluftentstaubungsanlage
fördert, wobei die Abluft durch Sprühdüsen mit Wasser befeuchtet wird.
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Die Leichtkehrichtsammel- und Abluftentstaubungsanlage bildet bei
diesen bekannten Straßenkehrmaschinen einen gemeinsamen Baukörper mit dem Kehrichthauptbehälter,
wobei die Entleerung des Staubschlammsammelbehälters über ein Abflußrohr erfolgt.
Dies hat den Nachteil, daß die Entleerung des Kehrichthauptbehälters getrennt von
derjenigen des Staubschlammbehälters erfolgt und daß das Abflußrohr des Staubschlammbehälters
sich durch im Luftstrom noch mitgeführten, im Kehrichthauptbehälter nicht abgesetzten
Leichtkehricht, Papierstücke, Laub od. dgl., verstopfen kann.
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Zweck der Erfindung ist demgegenüber die Schaffung einer Anordnung,
bei welcher die Leichtkehrichtsammel- und Abluftentstaubungsanlage eine in sich
geschlossene, vom Hauptkehrichtbehälter auch baulich getrennte Einheit bildet, die
sowohl für sich als auch vorzugsweise gemeinsam mit dem Kehrichthauptbehälter entleert
werden kann und bei welcher die Entleerung des Staubschlammsammelbehälters so gelöst
ist, daß Störungen infolge Verstopfung nicht vorkommen können.
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Zur Erreichung dieses Zieles ist gemäß der Erfindung eine Straßenkehrmaschine
mit Kehrichtsauganlage der eingangs dargelegten Art dadurch gekennzeichnet, daß
die Leichtkehrichtsammel- und Abluftentstaubungsanlage einen abnehm- bzw. wegklappbaren
hinteren oder seitlichen Abschluß des Kehrichthauptbehälters bildet. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bildet die Leichtkehrichtsammel- und Abluftentstaubungsanlage
einen um eine oben gelegene, horizontale Achse schwingbaren hinteren Abschlußdeckel
eines zur Entleerung um eine horizontale Achse nach hinten kippbaren Kehrichthauptbehälters.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist eine derartige Straßenkehrmaschine
einen längs des kippbaren Kehrichthauptbehälters verlaufenden Druckkanal auf, der
mit seiner vorderen Mündung stumpf und im wesentlichen gasdicht am Druckstutzen
des fest im Fahrzeug angeordneten Gebläses anliegt und an dessen hinterer Mündung
stumpf und im wesentlichen gasdicht die vordere Mündung eines Leichtkehricht- und
Staubkanals der den wegklappbaren hinteren Abschlußdeckel des Kehrichthauptbehälters
bildenden Leichtkehricht- und Abluftentstaubungsanlage anliegt. Dieser Leichtkehricht-
und Staubkanal der Leichtkehricht- und Abluftentstaubungsanlage verläuft gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung vorzugsweise in einer quer zur Fahrzeuglängsachse
stehenden Ebene spiralartig von außen nach innen. Der Leichtkehricht- und Staubkanal
liegt zweckmäßig oberhalb des Leichtkehricht-und Staubschlammsammelbehälters, und
sein äußerer unterer Gang weist in seiner Außenwandung vorteilhaft Durchtrittsöffnungen
auf, durch welche der Leichtkehricht und der Staub in den Leichtkehricht-und Staubschlammsammelbehälter
fallen kann. Im Bereich dieser Durchtrittsöffnungen können quer zur Kanalachse verlaufende
Leitringe und Staubsiebe angeordnet sein. Der spiralartig verlaufende Leichtkehricht-
und Staubkanal kann in der Spiralmitte in einem Abluftkanal endigen, welcher zwischen
der Rückwand des Leichtkehricht- und Staubschlammsammelbehälters und einer äußeren
Rückwand gebildet ist. Weiterhin kann der Leichtkehricht- und Staubschlammsammelbehälter
an der dem Kehrichthauptbehälter zugewandten Seite eine Entleerungsklappe aufweisen,
die sich beim Hochschwenken der den Kehrichthauptbehälter als Schwenkdeckel abschließenden
Leichtkehrichtsammel- und Abluftentstaubungsanlage ebenfalls öffnet. Die Befeuchtung
der Abluft mit Wasser erfolgt zweckmäßig am Anfang des innerhalb des wegklappbaren
Abschlußdeckels spiralartig verlaufenden Leichtkehricht- und Staubkanals.
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Die Erfindung wird nunmehr in ihren Einzelheiten an Hand einer bevorzugten
Ausführungsform unter Bezug auf die Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Es stellt
dar F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer Straßenkehrmaschine nach der
Erfindung,
F i g. 2 eine schematische, teilweise aufgeschnitten
gezeichnete Aufsicht auf die in F i g. 1 dargestellte Straßenkehrmaschine, F i g.
3 einen Schnitt längs der Linien III-111 in den übrigen Figuren, jeweils in Pfeilrichtung
gesehen, F i g. 4 einen Schnitt längs der Linien IV-IV in den F i g. 2 und 3, jeweils
in Pfeilrichtung gesehen, und F i g. 5 eine schematische Seitenansicht des Kehrichtsammelbehälters
einer Straßenkehrmaschine nach der Erfindung.
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Die als bevorzugtes Ausführungsbeispiel für die Erfindung gewählte
und in den Zeichnungen dargestellte Straßenkehrmaschine weist einen Hauptkehrichtbehälter
1 auf, der in seinem Gesamtaufbau in F i g. 5 der Zeichnungen nochmals für sich
allein dargestellt ist. Dieser Hauptkehrichtbehälter ist zwecks Entleerung in an
sich bekannter Weise um eine hintere, horizontale Achse 2 kippbar und weist einen
ebenfalls in an sich bekannter Weise um eine obere, horizontale Achse 3 schwenkbaren
hinteren Abschlußdeckel4 auf, welcher sich beim Entleeren des Hauptkehrichtbehälters
1 nach oben öffnet, wie dies in den F i g. 4 und 5 der Zeichnungen in strichpunktierten
Linien angedeutet ist. Diese Öffnungsbewegung des hinteren Abschlußdeckels 4 kann
entweder in an sich bekannter Weise mit der Kippbewegung des Hauptkehrichtbehälters
1 gekuppelt sein oder aber auch, beispielsweise mittels in den F i g. 1 und 5 in
gestrichelten Linien angedeuteter Druckmitteltriebe 5, unabhängig von der Kippbewegung
des Hauptkehrichtbehälters 1 erfolgen.
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Im Fahrzeug der Straßenkehrmaschine ist in an sich bekannter Weise
ein Gebläse 6 fest angeordnet, mittels welchem der Hauptkehrichtbehälter 1 unter
Unterdruck gehalten wird, welcher sich in ebenfalls an sich bekannter Weise einem
oder mehreren Saugschächten 7, 7 a usw. mitteilt, deren Mundstücke 8,
8 a usw. an Kehrwerken 9, 9 a usw. der Maschine angeordnet sind und die den
durch diese von der Straße aufgenommenen Kehricht in an sich bekannter Weise dem
Hauptkehrichtbehälter zuführen.
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Sowohl der Saugschacht 7 der Kehrmaschine als auch der Saugstutzen
10 und der Druckstutzen 11
des Gebläses 6 weisen Mundstücke 7', 10',
11' auf, die mit entsprechend gegenüberliegenden Mundstücken des Hauptkehrichtbehälters
1 zusammenwirken. Wie aus F i g. 5 der Zeichnungen ersichtlich ist, ist die Vorderseite
des Hauptkehrichtbehälters 1 so geformt, daß derselbe sich ungehindert um die Achse
2 kippen läßt und daß an diesem angeordnete vordere öffnungen in Normallage des
Behälters mit den Mundstücken 7',10',11' fluchten. Eine etwas in der Mitte der Vorderwand
des Kehrichtsammelbehälters 1 angeordnete Öffnung 7" fluchtet mit dem Mundstück
7' des Saugschachtes 7, während eine im oberen Teil des Behälterkastens angeordnete
Öffnung 10" mit dem Mundstück 10' des Gebläsesaugstutzens
10 und eine daneben angeordnete Öffnung 11" mit dem Mundstück 11' des Gebläsedruckstutzens
11 fluchtet. Um bei in Normallage befindlichem Hauptkehrichtbehälter 1 eine möglichst
vollkommene Gasdichtheit an den Übergängen zwischen den Mundstücken 7', 10',11'
einerseits und den Öffnungen 7",10",11" andererseits sicherzustellen, können an
den betreffenden Stellen an sich bekannte Ringdichtungen aus weichem, elastischem
Werkstoff vorgesehen sein.
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Der Hauptkehrichtbehälter 1 weist in seinem oberen Teil an drei Seiten
Luftführungskanäle auf. durch welche der von den Saugschächten 7, 7 a usw. aufgenommene
und in den Hauptkehrichtbehälter eingebrachte Feinkehricht und Staub aus diesem
wieder abgeführt wird. Einer dieser Gasführungskanäle, im Verlauf der weiteren Beschreibung
Saugkanal 12 genannt, verläuft längs einer Längsseite des Hauptkehrichtbehälters
1 und längs dessen Vorderwand zur Öffnung 10" und öffnet sich mit Durchtrittsöffnungen
13 in das Innere des oberen Teils des Hauptkehrichtbehälters 1, während er im übrigen
allseits gasdicht geschlossen ist. Um eine leichte Reinigung des Saugkanals
12 zu ermöglichen, ist dieser gemäß der Erfindung an seiner hinteren Stirnseite
offen und schließt über eine entsprechende Zwischendichtung aus weichem, elastischem
Werkstoff an eine vordere Wandung 14 des hinteren Abschlußdeckels 4 an, so daß diese
in Schließstellung die genannte offene Stirnseite des Saugkanals 12 mit abschließt.
Ein weiterer Luftführungskanal, im Zuge der weiteren Beschreibung Druckkanal
15 genannt, verläuft im oberen Teil des Hauptkehrichtbehälters an der dem
Saugkanal 12 gegenüberliegenden Seite längs dessen Längswand von der Öffnung 11"
zu einer hinteren Mündung 16, die gemäß der Erfindung in Schließstellung des hinteren
Abschlußdeckels 4 mit einer entsprechenden Mündung 16' dieses Abschlußdeckels fluchtet.
Um einen möglichst gasdichten Übergang zwischen den Mündungen 16 und 16' sicherzustellen,
kann an dieser Stelle wiederum eine an sich bekannte Ringdichtung aus weichem, elastischem
Werkstoff angeordnet sein.
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Im Hauptkehrichtbehälter ist ein an sich bekanntes Sieb angeordnet,
durch welches der Grobkehricht im Kehrichtsammelbehälter zurückgehalten und daran
gehindert wird, durch das Feinkehricht- und Staubsauggebläse angesaugt zu werden.
Dieses an sich bekannte Zwischensieb kann entweder die Form eines horizontal angeordneten
Jalousierostes oder diejenige eines Grobsiebes 18 haben und im übrigen derart angeordnet
sein, daß hierdurch der Hauptkehrichtbehälter in einen unteren Grobkehrichtraum,
in welchen über die Öffnung 7" und die Mündung 7' der Saugschacht 7 mündet, und
in einen oberen Saugraum unterteilt wird, welch letzterer über die Öffnungen 13
in den Saugkanal 12 übergeht und über die Öffnung 10" und das Mundstück 10' in den
Saugkanal 10 des Gebläses 6 mündet.
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Gemäß der Erfindung bildet die Leichtkehricht-und Abluftentstaubungsanlage
einen abnehmbaren bzw. wegklappbaren hinteren oder seitlichen Abschluß des Kehrichthauptbehälters
1. Einzelheiten dieser Anlage werden nunmehr unter Bezug auf insbesondere
die F i g. 3 und 4 der Zeichnungen beschrieben, welche eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung zeigen, gemäß welcher die Leichtkehricht- und Abluftentstaubungsanlage
die Form des um die horizontale Achse 3 schwingbaren Abschlußdeckels 4 hat. Die
Vorderwandung 14 dieses hinteren Abschlußdeckels 4 schließt, wie aus den
F i g. 2 und 4 der Zeichnungen ersichtlich, in Schließstellung die gesamte Rückseite
des Hauptkehrichtbehälters dicht ab, wobei zur Sicherung einer möglichst weitgehenden
Gasdichtheit des Verschlusses entsprechend geformte Dichtungen aus weichem, elastischem
Werkstoff vorgesehen sein können. Die einzige Öffnung in der Vorderwandung
14 des Deckels 4 stellt die Mündung 16' dar, mit welcher der Druckkanal
15 in einen, im oberen Teil des hinteren Abschlußdeckels 4 angeordneten,
gemäß
der Erfindung innerhalb einer vertikalen, quer zur Fahrzeuglängsachse liegenden
Ebene spiralförmig von außen nach innen verlaufenden Leichtkehricht- und Staubkanal
20 übergeht. Dadurch wird eine möglichst häufige Ablenkung der vom Druckstutzen
11 des Gebläses 6 über dessen Mündung 11' und die öffnung 11" in den Druckkanal
15 gelieferten und von dort über die Mündungen 16 und 16' in den Leichtkehricht-
und Staubkanal 20 gelangenden, den Leichtkehricht und Staub fördernden Druckluft
erzielt.
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Gemäß der Erfindung sind an sich bekannte Sprühdüsen 21 zur Leichtkehricht-
und Staubanfeuchtung in dem vertikal verlaufenden, nahe der Mündung 16' gelegenen
Teil des spiralartig verlaufenden Leichtkehricht- und Staubkanals 20 angeordnet.
Der äußere, untere Gang des Leichtkehricht- und Staubkanals 20 weist gemäß der Erfindung
in seiner unteren Außenwandung eine oder mehrere Durchtrittsöffnungen 22 auf, über
welche der durch die im Staubkanal 20 strömende Druckluft geförderte Leichtkehricht
und Staub in einen, im unteren Teil des hinteren Abschlußdeckels 4 angeordneten
Leichtkehricht- und Staubschlammbehälter 23 fallen kann. Im Bereich dieser Durchtrittsöffnungen
22 sind gemäß der Erfindung quer zur Achse dieses unteren äußeren Ganges des spiralartig
verlaufenden Leichtkehricht- und Staubkanals Leitringe 24 angeordnet, welche von
Leichtkehricht- und Staubsieben 25 von in Förderrichtung fortschreitend abnehmender
Maschenweite überspannt sind. Dadurch wird der vom Druckkanal 15 her kommende,
über die Mündung 16' in den Leichtkehricht- und Staubkanal 20 eintretende und durch
die Sprühdüsen 21 befeuchtete Staub- und Leichtkehricht daran gehindert, durch die
Förderluft weitertransportiert zu werden und wird statt dessen nach unten in den
Leichtkehricht- und Staubschlammbehälter 23 abgeworfen.
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Der spiralartig verlaufende Leichtkehricht- und Staubkanal 20 wendet
sich gemäß der Erfindung hinter den Leichtkehricht- und Staubsieben 25 wieder nach
oben und tritt in Form eines inneren Ganges 26 über eine Öffnung 27 in einen, die
Leichtkehrichtsammel- und Abluftentstaubungsanlage mantelartig umgebenden, nach
unten ins Freie mündenden Abluftkanal 28 über.
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In der Förderwand 14 des hinteren Abschlußdeckels 4 ist gemäß der
Erfindung in Höhe des Leichtkehricht- und Staubschlammbehälters 23 eine Entleerungsklappe
29 angeordnet, welche sich, wie in F i g. 4 ersichtlich, bei aufgeklapptem Abschlußdeckel
4 ebenfalls öffnet, um den im Leichtkehricht-und Staubschlammbehälter angesammelten
Leichtkehricht- und Staubschlamm zu entleeren. Die Entleerungsklappe 29 kann durch
an sich bekannte Mittel derart gesteuert sein, daß sie sich bei dem (in den Zeichnungen
nicht dargestellten) Kippen des Hauptkehrichtbehälters 1 und öffnen des hinteren
Abschlußdeckels 4 selbsttätig ebenfalls öffnet.
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Zwischen den Außenwandungen des Hauptkehrichtbehälters 1 und der Außenwandung
des gesamten Aufbaues der Straßenkehrmaschine nach der Erfindung können Zwischenräume
vorgesehen sein, in welchen beispielsweise ein in F i g. 3 in strichpunktierten
Linien nur in Blockform angedeuteter Wasserbehälter 30, in der Zeichnung nicht dargestellte
Druckmitteltriebe zur Kippung des Hauptkehrichtbehälters 1 um die horizontale Kippachse
2, die Druckmitteltriebe 5 zur Öffnung des hinteren Abschlußdeckels 4 und sonstige
Hilfseinrichtungen untergebracht sein können.
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Die Wirkungsweise der Gesamtanordnung der Straßenkehrmaschine nach
der Erfindung ergibt sich ohne weiteres aus der obigen Beschreibung der Einzelheiten:
Der von den Kehrwerken 9, 9 a usw. von der Fahrbahn aufgenommene Kehricht gelangt
über die Saugschächte 7, 7 a usw. und Mundstück 7' sowie die öffnung 7" in den Grobkehrichtraum
des Hauptkehrichtbehälters 1, in welchem sich der schwere Grobkehricht 31 sammelt.
Trockene Papierfetzen, trockenes Laub usw. werden zwar durch den vom Sangkanal 12
her wirkenden Unterdruck nach oben gewirbelt, können jedoch wegen der Abweiswirkung
des Jalousierostes 16 und/oder des Grobsiebes 18 nicht in den Saugraum im oberen
Teil des Hauptkehrichtbehälters und somit auch nicht in den Saugkanal 12 gelangen.
Lediglich der im Hauptkehrichtbehälter 1 umherwirbelnde Leichtkehricht und Staub
gelangen zwischen den Jalousielamellen 17 des Jalousierostes 16 und gegebenenfalls
zwischen den Maschen des Grobsiebes 18 hindurch in den Saugraum und den Saugkanal
12 und von dort über die Öffnung 10" und das Mundstück 10' in den Saugstutzen 10
des Gebläses 6, werden durch das Gebläse hindurchgetrieben und mit der durch den
Druckstutzen 11 des Gebläses austretenden Druckluft über das Mundstück 11' und die
Öffnung 11" in den Druckkanal 15 gefördert, von wo sie über die Mündungen 16 und
16' in den spiralartig verlaufenden Leichtkehricht- und Staubkanal 20 gelangen.
Der durch die Sprühdüsen 21 angefeuchtete Leichtkehricht und Staub wird schwerer
und hat infolgedessen nunmehr das Bestreben, durch die Durchtrittsöffnungen 22 nach
unten in den Leichtkehricht-und Staubschlammbehälter 23 auszutreten, wo er sich
in Form von Schlamm sammelt. Etwa noch im Luftstrom befindlicher Leichtkehricht
und Staub wird an den Sieben 25 zurückgehalten und fällt ebenfalls über die Durchtrittsöffnungen
22 nach unten in den Leichtkehricht- und Staubschlammbehälter 23. Die nunmehr vom
Leichtkehricht und Staub völlig befreite Abluft gelangt sodann über den Kanalgang
26 und die Austrittsöffnung 27 in den Abluftkanal 28 und verläßt die Leichtkehricht-
und Abluftreinigungsanlage in praktisch völlig reinem Zustand.
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Wird der Kehrichtsammelbehälter 1 in an sich bekannter und folglich
in den Zeichnungen nicht dargestellter Weise durch Kippen um die horizontale Achse
2 entleert, so öffnet sich gleichzeitig sein hinterer Abschlußdeckel 4 in der in
F i g. 4 dargestellten Weise, wobei sich gleichzeitig die Entleerungsklappe 29 öffnet,
so daß sowohl der im Hauptkehrichtbehälter 1 befindliche Grobkehricht als auch der
im Leichtkehricht- und Staubschlammbehälter 23 befindliche Leichtkehricht- und Staubschlamm
entleert werden.
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Die Straßenkehrmaschine nach der Erfindung hat gegenüber den bekannten
Bauarten dieser Art wesentliche technische Vorteile. Der Umstand, daß gemäß der
Erfindung die Leichtkehrichtsammel- und Abluftreinigungsanlage als von der übrigen
Kehrmaschine auch baulich unabhängige Einheit vorgesehen ist, ermöglicht nicht nur
eine zweckmäßige funktionelle Gestaltung der gesamten Kehrichtsammelanlage im Sinn
einer einheitlichen Entleerung, sondern auch eine im Hinblick auf Reparaturen und
Reinigung übersichtliche Kanalführung und eine zweckmäßige
Anordnung
der Gebläseanlage und deren Antrieb. Ein Vorteil der Unterbringung der Leichtkehrichtsammel-
und Abluftreinigungsanlage insbesondere im hinteren Abschlußdeckel des Hauptkehrichtbehälters
besteht darin, daß es infolge dieser Anordnung mit verhältnismäßig geringem Aufwand
möglich ist, bereits vorhandene Straßenkehrmaschinen mit nach hinten kippbarem Kehrichtsammelbehälter
nachträglich in solche mit Leichtkehrichtsammel- und Abluftreinigungsanlage umzubauen.
Ein weiterer Vorteil einer solchen gesonderten Anordnung der Leichtkehrichtsammel-
und Abluftreinigungsanlage besteht darin, daß es durch eine solche Anordnung möglich
ist, den Leichtkehricht- und Staubkanal unmittelbar hinter dem Gebläsedruckstutzen
möglichst gerade zu führen, um eine möglichst gute Beschleunigung des trockenen
Leichtkehrichts und Staubes zu erzielen und ihm in demjenigen Teil, in welchem der
sodann angefeuchtete Leichtkehricht und Staub abgeschieden werden soll, möglichst
viele Umlenkungen im Sinn einer spiralartigen Führung zu geben, wodurch eine besonders
günstige Leichtkehricht- und Staubabscheidung und damit eine besonders gute Abluftreinigung
erzielt wird.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die Anordnung der Leichtkehrichtsammel-
und Abluftreinigungsanlage in einem hinteren Deckel des Hauptkehrichtbehälters beschränkt.
Sie kann beispielsweise auch in einem seitlichen Teil der Straßenkehrmaschine angeordnet
sein und je nach Wunsch einen seitlich abklappbaren Deckel des Hauptkehrichtbehälters
oder aber auch nur eine gesonderte, vorzugsweise selbständig abnehmbare Einheit
für sich bilden.