DE1954950U

DE1954950U - Als fahrzeug ausgebildete vorrichtung zur reinigung von strassen od. dgl.

Info

Publication number: DE1954950U
Application number: DEW38567U
Authority: DE
Original assignee: WOMA APPBAU WOLFGANG MAASBERG
Current assignee: WOMA APPBAU WOLFGANG MAASBERG
Priority date: 1966-11-24
Filing date: 1966-11-24
Publication date: 1967-02-09
Also published as: CH467392A; GB1159057A; NL153288C; NL6715880A; SE321254B; US3447188A

Description

Als Fahrzeug ausgebildete Vorrichtung zur

Reinigung von Straßen oder dergleichen

Als Fahrzeug ausgebildete Vorrichtungen zur Reinigung von Straßen oder ähnlichen Flächen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Im allgemeinen arbeitet man mit Äufnahmebürsten in Form von Scheibenbürsten oder Walzenbürsten, wobei die von diesen gesammelten Verunreinigungen häufig auch über Absaugtrichter aufgenommen und in einem entsprechenden Behälter, den das Fahrzeug mitführt, eingeführt werden. Eine besonders intensive Reinigung von Straßen oder ähnlichen Flächen ist mit derartigen Einrichtungen jedoch nicht möglich, und zwar auch dann nicht, wenn zusätzlich die Arbeit der Bürsten oder Walzen durch Aufsprühen von Wasser unterstützt wird. Haftende Verunreinigungen lassen sich nicht aufnehmen.

Bewährt ist ein bisher hauptsächlich zur Reinigung des Unterbaus von Straßen oder ähnlichen Flächen eingesetztes Verfahren, welches mit auf die zu reinigende Fläche unter einem Winkel von beispielsweise 30 Grad auftreffenden Hochdruck-

Wasserstrahlen arbeitet, wobei der mit den Verunreinigungen reflektierte HoeMruekwasserstrahl aufgefangen, abgeführt und das Wasser in bei Straßenreinigungsmaschinen ansich bekannter Weise in Kreislauf geführt wird. Hier beruht der Reinigungseffekt auf der Reflektion der Hoohdruckwasserstrahlen, die bei der Reflektion an der Reflektionssteile abgelagerte Verunreinigungen mitreißen. So läßt sich insbesondere die sogenannte Unterbaureinigung durchführen, die bei Straßenbauarbeiten vor dem Aufbringen der bituminösen Fahr- oder Verschleißschichten erforderlich ist. Im Rahmen des bekannten Verfahrens wird mit Hochdruckwasser von bis zu einigen 100 Atü Druck gearbeitet. Zum Auffangen des reflektierten Hochdruckwassers arbeitet man mit Auffangrinnen. Das ist verbesserungsbedürftig. Eine Verbesserung ist insbesondere dann erforderlich, wenn mit besonders hohem Druck gearbeitet werden soll, um eine intensive Reinigungswirkung nicht nur im Zuge der Unterbaureinigung sondern auch bei der Oberflächenreinigung zu erzielen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Reinigung der Oberflächen und des Unterbaus von Straßen oder ähnlichen Flächen zu schaffen, welches nach dem vorgenannten Verfahren arbeitet und den Einsatz von Dochdruckwasser besonders hohen Druckes zulaßt.

Die Erfindung betrifft eine als Fahrzeug ausgebildete Vorrichtung zur Reinigung der Oberfläche bzw. des Unterbaus von Straßen oder ähnlichen Flächen, mit Druckpumpe, auf die zu reinigende Fläche gerichteten Druckwasserdüsen, Auffangvorrichtung für das an der zu reinigenden Fläche reflektierende Wasser sowie nachgeschaltetem Wasserbehälter für das im Kreislauf über Druckpumpe, Druckwasserdüsen und Auffangvorrichtung geführte Wasser. Die Erfindung besteht

darin, daß die Auffangvorrichtung aus einem an eine Absaugeinrichtung angeschlossenen Saugtrichter mit nachgeschaltetem -Abschneider besteht und die Druckwasserdüsen die Druckwasserstrahlen unter den Saugtrichter richten. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwasserdüsen in Fahrtrichtung des Fahrzeuges hinter dem Saugtrichter angeordnet sind und vor^: dem Saug trichter Druckluftdüsen oder Druckluftschlitze angeordnet sind,: die gleichsam eine Sperre für vagabundierend austretende reflektierte Druckwasseranteile darstellen. Die Druckluft, die über diese Druckluftdüsen oder über diesen Druckluftschlitz austreten soll, wird zweckmäßig von dem Gebläse erzeugt, welches gleichzeitig als Sauggebläse auf den Saugtrichter wirkt. Selbstverständlich müssen entsprechende Abscheider vorgeso haltet sein, welche aus dem aufgesaugten Luftstrom die mitgerissenen Verunreinigungen und das Wasser abscheiden und in den Wasserbehälter einführen.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen> daß bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Hochdruckwasserstrahlen und die mitgerissenen Verunreinigungen, aber auch vagabundierende Partikel des Hochdruckwassers mit Sicherheit aufgefangen und in den Wasserbehälter eingeführt werden, das gilt auch dann, wenn mit Hochdruckwasser von extrem hohen Drucken gearbeitet wird. Im Ergebnis erreicht die Erfindung optimalen Reinigungseffekt. ; ;"""-■-

Im folgenden warden die beschriebenen und weitere Merkmale der Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert, es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemaßen als Fahrzeug ausgebildeten Vorrichtung,

-V-

Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1

Fig. 5 einen Schnitt in Richtung B-B durch den Gegenstand nach Fig· I

Wie die Figur 1 erkennen läßt, dient die als Fahrzeug ausgebildete Vorrichtung zur Reinigung der Oberfläche 1 bzw. des Unterbaus von Straßen und ähnlichen Flächen. Das Fahrzeug besteht aus Motor 2, Fahrerhaus 3, die auf dem Fahrgestell 4 mit Rädern 5 angeordnet sind. Das Fahrzeug entspricht im wesentlichen dnem Lastkraftwagen, mit im hinteren Bereich auf dem Fahrgestell 4 angeordneter Reinigungsvorrichtung mit Druckpumpe sowie Druckwasserdüsen β und zugeordneter Auf fangvorrichtung für das an der zu reinigenden Fläche reflektierende Wasser. Der nachgeschaltete Wasserbehälter ist nicht dargestellt und unter der Verkleidung 7 angeordnet. Erfindungsgemäß besteht die Auffangvorrichtung aus einem an einer-Absaugeinrichtung angeschlossenen Saugtrichter 8 mit nachgeIC;haltetem Wasserabscheider. Die Druckwasserdüsen β sind dabei so angeordnet, daß die Druckwasserstrahlen unter den Saugtrichter 8 gerichtet sind. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Druckwasserdüsen 6 in Fahrtrichtung des Fahrzeuges hinter dem Saugtrichter 8 angeordnet. Vor dem Saugtrichter 8 sind ferner Druckluftdüsen 9 oder Druckluftschlitze angeordnet, die gleichsam eine Sperre für vagabundierend austretende reflektierte Druckwasserpartikel darstellen. Die Druckluft, die über die Druckluftdüsen 9 oder über die Druckluftschlitze austreten soll, wird zweckmäßig von dem Gebläse erzeugt, welches gleichzeitig als Sauggebläse für den Saugtrichter 8 wirkt. Selbstverständlich sind entsprechende Abscheider vorgeschaltet, welche aus dem aufgesaugten Luftstrom die mitgerissenen

Verunreinigungen und das Wasser abschaiden und in den Wasserbehälter einführen. Wie insbesondere die Figur 1 erkennen läßt, ist die den Druekwasserdüsen 6 zugeordnete Hinterkante 10 den Druekwasserstrahl exakt begrenzende bis dicht über die zu reinigende Oberfläche 1 herabgezogen, so daß der Druckwasserstrahl vor der Hinterkante auf die zu reinigende Fläche auftrifft und die Vorderkante

11 zur Aufnahme der Druckluft höher angeordnet. Hinterkante Io und Vorderkante 11 verlaufen dabei im wesentlichen parallel zueinander und sind über Rundungen 12 aneinander angeschlossen. Die Druckluftdüsen 9 bestehen aus einem der Vorderkante 11 vorgeschalteten, die seitlichen Rundungen

12 teilweise umgreifenden Schlitz 13, der Saugtrichter 8 ist etwa in Richtung der reflektierten Hochdruckwasserstrahlen schräg nach vorn aufwärtsweisend ausgebildet. Die Figur 2 läßt ferner erkennen, daß zumindest zwei Druckwasserdüsen β im Bereich der Rundungen 12 als schräg nach innen gerichtete Flachstrahldüsen angeordnet sind. Aus der Figur 1 geht ferner hervor, daß mit Abstand hintereinander zwei Saugeinrichtungen bzw. Saugtrichter 8 und diesen jeweils zugeordnete Druckwasserdüsen 6 vorgesehen sind. Der hintere Saugtrichter 8 ist dabei breiter als der vordere Saug-trichter ausgeführt. Ferner ist zusätzlich bei der hinteren Saugeinrichtung zwischen den beiden seitlichen Druckwasserdüsen 6 eine dritte Druckwasserdüse zwischengeschaltet. Auch ist in der Figur 1 die dem Druckwasserkreislauf zugeordnete Pumpe 14 erkennbar. Die Figur 1 läßt ferner erkennen, daß einerseits die aus den Druckluftdüsen austretende Druckluft und auch das Druckwasser eine, gegenseitige Sperre bilden, die die Verunreinigungen lösen und sie sich gegenseitig zutreiben, wobei denselben nur ein Ausweg in den Saugtrichter 8 bleibt.

Von besonderer Bedeutung ist die Maßnahme, dje Stellung und Richtung der Druckwasserdüsen β variabel zu machen, um diese

unterschiedlichen Betriebsbedingungen anzupassen. Von Bedeutung ist fernerhin die Maßnahme, daß in Kombination zu den beschriebenen Merkmalen in Fahrtrichtung vor dem Saugtrichter 8 Hochdruckwasserrundstrahldüsen 14 mit Abdecktunnel 15 angeordnet sind. So können stärkere Verschmutzungen gelöst werden, die dann von dem Druckwasser aus den Düsen 6 aufgenommen und über den Saugtrichter 8 abgesaugt werden.

Schutzansprüche s

Claims

S c h ü t ζ ä η s ρ r ü c h e :

1. Als Fahrzeug ausgebildete Vorrichtung zur Reinigung der Oberfläche von Straßen und ähnlbhen Flächen, mit Druckpumpe, auf die zu reinigende Fläche gerichteten Druckwasserdüsen, Auffangvorrichtung für das an der zu reinigenden Fläche reflektiereü&e Wasser sowie nachgeschaltetem Wasserbehälter für das im Kreislauf über Druckpumpe, Druckwasserdüsen und Auffangvorrichtung geführte Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangvorrichtung aus einem an eine Absaugeinrichtung angeschlossenen Saugtrichter (8) mit naehgeschaltetem Abscheider besteht und die Druckwasserdüsen (6) die Druckwasserstrahlen unter den Saugtrichter

(8) richten.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwasserdüsen (6) in Fahrtrichtung des Fahrzeuges hinter dem Saugtrichter (8) und vor dem Saugtrichter (8) Druckluftdüsen (9) oder Druckluftschlitze angeordnet sind.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse der Absaugeinrichtung gleichzeitig Fördergebläse für die Druckluft der Druckluftdüsen (9) ist.

4>. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis J5, dadurch gekennzeichnet, daß die den Druckwasserdüsen (6) zugewandte Hinterkante (lO) den Druckwasserstrahl exakt begrenzend bis dicht über die zu reinigende Oberfläche (l) herabgezogen ist und die Vorderkante (11) des Saugtrichters (8) höher angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterkante (10) und die Vorderkante (11) des Saugtrihters (8) im wesentlichen parallel zueinander verlaufend angeordnet und über Rundungen (12) aneinander angeschlossen sind.

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftdüsjsn (9) aus einem der Vorderkante (11) vorgeschalteten die seitlichen Rundungen (12) teilweise umgreifenden Schlitz (13) bestehen.

7· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugtrichter (8) etwa in Richtung des reflektierenden Hochdruckwasserstrahls schräg nach vorn aufwärts weisend ausgebildet ist, wobei die Vorderfläche als Doppelmantel für die Druckluftzuführung ausgeführt ist.

8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei Druckwasserdüsen (6) im Bereich der Rundungen (12) als schräg nach innen gerichtete Flachstrahldüsen angeordnet sind.

9· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit Abstand hintereinander zwei Saugtrichter (8) und diesen jeweils zugeordnete Druckwasserdüsen (6) vorgesehen sind.

10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest bei der hinteren Saugeinriehtung zwischen den beiden seitlichen Druckwasserdüsen (6) eine dritte Druckwasserdüse zwischengeschaltet ist.

11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in Kombination zu den beschriebenen Maßnahmen in Fahrtrichtung vor dem Saugtrichter (8)/Rundstrahldüsen (14)

mit Abdeektunnel (15) angeordnet sind.

Patentanwalt Dr. Andrejewski