DE8616136U1

DE8616136U1 - Straßenreinigungsgerät

Info

Publication number: DE8616136U1
Application number: DE19868616136
Authority: DE
Original assignee: H KNORN NACHF 2083 HALSTENBEK DE
Current assignee: H KNORN NACHF 2083 HALSTENBEK DE
Priority date: 1986-06-14
Filing date: 1986-06-14
Publication date: 1986-11-13

Description

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HEGEL & DICKEL

ZUGELASSEN BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT

^&Ggr; HF(Ml A IHCKH.. JI¹LIl S-KRFIS-STR 33. D-mmn MÜNCHRN 60

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UNSFR/EICMI N: (-J 3624

DR. Ci. DOELLNER (1900-1945) DR. KARL TH. HtOEl. (1927-1982) DIPL.ING. KLAUS DICKEL

JULIUS-KRKIS-STR i) D-8000 MÜNCHEN 61)

TfeLEPON: 0K9-88 52I0 TELEX: 52Ki73<>ilp:ilil TELEGRAMM DOI-LLNIiR-I¹ATENT MÜNCHEN

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H. Knorn Npchf.
Industriestraße 2
2083 Halstenbek

Straßenreinigungsgerät

Die Erfindung betrifft ein Straßenreinigungsgerät, bestehend aus einem selbstfahrenden Straßenfahrzeug, das mit einer Vorrichtung zur Erzeugung eines Vakuums sowie einer Einrichtung zur Aufnahme und zur temporären Lagerung von Streugut und sonstigen Straßenverunreinigungen versehen ist.

Derartige Straßenreinigungsgeräte sind hinlänglich bekannt. Sie dienen zur regelmäßigen Säuberung der Straßen von üblichen Ver-

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unreiDiRUngen und im besonderen im Frühjar zur Beseitigung des im Laufe des Winters auf die Straße aufgebrachten Streu-

Gravierender Nachteil dieser herkömmlichen Geräte ist jedoch deren Unvermögen, den Reinigungsvorgang zwischen engzusammengeparkten Autos und unter denselben auszuführen. Somit gelingt es selbst nach vielfachen Straßenreinigungsvorgängen nicht, im wesentlichen das gesamte Verunreinigungsmaterial aufzunehmen.

In Kenntnis dieser Nachteile des Standos der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Straßenreinigungsgerät der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß es möglich ist, den Reinigungsvorgang auch It, engen Nischen, zwischen parkenden Fahrzeugen und unter denselben auszuführen.

Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen Merkmale, wöbe! hinsichtlich bevorzugter Ausführungsformen auf die Merkmale der Unteransprüche verwiesen wird.

Gemäß der Erfindung stellt die Aufnahmeeinrichtung für das Streugut und die sonstigen Straßenverunreinigungen eine Saugdüse dar, die am Ende an das Vakuum angeschlossenen Saugrohres angeordnet ist, welches in Bodennähe in Horizontalrichtung verschiebbar ist. Duch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung ist es nunmehr möglich, die Reinigung der Straßen von Granulat und sonstigen Verunreinigungen auch an solchen Stellen durchzuführen, die bislang unerreichbar waren. Nischen, schmale Zwischenräume zwischen parkenden Autos und deren Parkbereiche sind nun der Reinigung ohne ^ weiteres zugänglich, so daß in einem Arbeitsgang eine endgültige Straßenreinigung vorgenommen werden kann. Die Saugdüse laßt sich unter den parkenden Fahrzeugen hindurch, bis zum Rinnstein, fuhren so daß kein Bereich von der Reinigung ausgeschlossen bleibt.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Saugdüse endseitig durch eine lenkbare Rolle abgestützt. Hierdurch wird das

Saugrohr mit der daran befindlichen Düse stabilisiert. Die bedienungsperson kann nun die durch die Rolle abgestützte Saugdüse beliebig hin- und herverschieben, um somit den gesamten Straßenöberflächenbereich flächendeckend zu überstreichen.

Dip Rolle kann auch antreibbar ausgebildet sein, wodurch sich die Handhabung wesentlich erleichtert. Der Antrieb kann über eine biegsame Welle, einen Luftdruckmotor oder einen Öldruckmotor erfolgen.

Es ipt auch möglich, die Rolle mit Schaufeln oder einer Bürste zu versehen, um den Straßenschmutz aufzulockern und der Düse zuzuführen. Damit läßt sich auch hartnäckig anhaftender Schmutz sicher von der Straßenoberfläche lösen, so daß dabei eine zufriedenstellende Reinigung erreicht wird.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungeform besteht die Saugdüse aus mehreren Kammern, die individuell en das Saugrohr angeschlossen sind. Damit verteilt sich die Saugkraft gleichmäßig über einen größeren Flächenbereich, wodurch sich der Reinigungsvorgang beschleuniRPn läßt. Eine Abstreifeinrichtung kann zur Grobreinigung der Saugdüse vorgesehen sein, um gröbere Schmutzteile, wie Papier, Scherben und Pappschachteln von der Einlaßöffnung zu entfernen.

Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Saugdüse fahrzeugseitig von einem lenkbaren Stützwagen gehalten. Von diesem ragt das horizontale Endrohr freischwebend nach außen, wodurch sich eine endseitige Abstützung erübrigt. Der lenkbare Stütz wagen, dessen Räder beliebig ausrichtbar sind, kann auch antreibbar ausgestaltet sein, um die Handhabung und damit die Ausführung des Reinigungsvorganges zu erleichtern.

Da* Saugrohr ist zweckmäßig über einen an einem teleskopartig verschiebbaren Kragarm gehaltenen Verbindungsschlauch an einen Zyklon abscheider angeschlossen. Somit kann das Fahrzeug etwa entlang der Straßenmitte fahren, während die Saugdüse bis zum Straßenrand

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führbar ist, wobei die Verbindung zwischen dem Zyklonabscheider und dem Saugrohr durch den flexiblen Verbindungsschlauch aufrechterhalten wird, wobei dieser an dem telei> kopnrtig verschiebbaren Kragarm geführt ist.

In Transportstellung ist das Saugrohr vor die vordere Stoßstange des Fahrzeuges schwenkbar. Damit wird weder der Straßenfahrbetrieb behindert noch tritt etwa eine Beeinträchtigung der Beleuchtung ein.

Weiters Vorteile, Einzelheiten und erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles des Straßenreinigunggerätes gemäß der Erfindung, unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. Dabei zeigt im einzelnen:

Fig. 1 wine Seitenansicht des Gerätes in schematischer Darstellung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf das in Fig. 1 dargestellte

, Gerät, ebenfalls schematisch dargestellt,

Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch eins* bevorzugte

Ausführungsform der Saugdüse, in größerem Maßstab.

Grundlage des Straßenreinigungsgerätes gemäß der Erfindung ist ein normales Straßenfahrzeug, das in den Zeichnungen in seiner Gesamtheit mit der Bezugsziffer 10 versehen ist. Als Besonderheit ist das Fahrzeug 10 mit einem Kriechgang ausgestattet, der, neben den üblichen Geschwindigkeiten, auch die Fortbewegung im Schritt-Tempo gestattet.

';! Auf der Ladefläche ist ein Zyklonabscheider 11, eine Vakuumpumpe 12, die über eine Saugleitung 13 mit dem Zyklonabscheider il in Verbindung steht, sowie ein stationärer Dieselmotor 14 zum Antrieb

der Vakuumpumpe 12 vorgesehen. Bei der Vakuumpumpe 12 kann es sich um ein übliches Roots-Gebläse oder eine sonstige Saugeinrichtung handeln. Unterhalb des Zyklonabscheiders 11 ist ein Transportband 15 vorgesehen, über welches die vom Zyklonabscheider 11 abgetrennten Feststoffe etwa einem von d^m Fahrzeug 10 gezogenen Hänger zugeführt werden.

Von dem Zyklonabscheider 11 wird eine Saugleitung 16 über das Führerhaus 17 des Fahrzuges 10 hinausgeführt, die an einem teleskopartig verschiebbaren Kragarm 18 aufgehängt ist. Die Saugleitung 16 ist bevorzugt balgartig ausgebildet, so daß sie eine hinreichende Flexibilität besitzt, um sich von dem Kragarm 18 zusammenschieben bzw. auseinanderziehen zu lassen.

Die Saugleitung 16 wird einem Stützwagen 19 zugeführt, der mit lenkbaren Rädern 20 versehen ist. Wie in Fig. 2 durch die Pfeile 21 angedeutet, läßt sich der Wagen 19 in beliebiger Richtung verschieben. An dem Wagen 19 ist dicht über dem Boden ein horizontales Saugrohr 22 gehalten, das mit der Saugleitung 16 in Verbindung steht. Am Ende des Saugrohres 22 befindet sich die Saucdüse 23, die nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 3 näher erläutert werden soll. Das Saugrohr 22 mit der hieran gehaltenen Düse 23 läßt sich unter die Bodenfläche von Personenkraftwagen schieben, die in Fig. 2 nur schematisch durch einen Rahmen und angedeutete Räder dargestellt sind. Die Saugleitung 16 läßt sich durch einen Bajonettverschluß 25 trennen, um den Stützwagen 19 mit hieran gehaltener Düse 23 vom Fahrzeug 10 zu lösen.

Die Saugdüse 23,gemäß der hier in Betracht gezogenen Ausführungsform, ist in Fig. 3 in einem größeren Maßstab dargestellt. Sie umfaßt drei Kammern 26, 27 und 28, die jeweils individuell an das Saugrohr 22 angeschlossen sind, so daß sich eine gleichmäßige Unerdruckverteilung ergibt. Auf der Vorderseite ist eine Antriebs walze 29 vorgesehen, die mit Sch.' 'fein zum Lockern des Granulats versehen ist. Anstelle der Scha·..-* *ln kann auch eine Bürste angeordnet sein. Die Antriebswalze 29 läßt sich über einen,in den Zeichnungen nicht näher dargestellten Ölmotor aktivieren. Rück-

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sei tig ist die. Düse mit einer allseitig schwenkbaren Rolle 30 versehen, die bei höherem Gesamtgewicht der Düse zur Abstützung derselben und leichteren Führbarkeit vorgesehen ist. Eine sich ständig bewegende Abstreifvorrichtung 31 befreit die Düsen vor großflächigem Schmutz, wie Papier, großen Scherben und Pappschachteln, womit unerwünschte Verstopfungen der Düse verhindert werden.

Damit wurde ein Straßenreinigungsgerät geschaffen, das sich in einer universellen Weise nicht nur für den üblichen Reinigungsvorgang eignet, sondern das auch infolge des parallel zum Boden führenden horizontalen Saugrohres 22 mit der angeschlossenen Düse 23 jede Nische und auch die Fläche unterhalb des Bodens eines abgestellten Kraftwagens erreicht.

Claims

• * t» I «ft« Schutzansprüche:

1. Straßenreinxgungsgerät, bestehend aus einem selbstfahrenrten Straßenfahrzeug, das mit einer Vorrichtung zur Erzeugung eines Vakuums sowie einer Einrichtung zur Aufnahme und zur temporären Lagerung von Streugut und sonstigen Verunreinigungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung eine Saugdüse (23) darstellt, die am Ende eines an das Vakuum angeschlossenen Saugrohres (22) angeordnet ist, welches in Bodennähe in Horizontalrichtung verschiebbar ist.

2. Straßenreinxgungsgerät nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß die Saugdüse (23) endseitig durch eine lenkbare Holle (30) abgestützt ist.

3. Strißenreinigungsgerät nach Anspruch 2,dadurch ge* kennzeichnet _f daß die Bolle (30) antreibbar ist.

4. Straßenreinigungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugdüse (23) eine Antriebswalze (29) trägt.

5. Straßenreinxgungsgerät nash Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet , daß die Antriebswalze (29) Schaufeln trägt.

6. Straßenreinxgungsgerät nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswalze (29) eine Bürste trägt.

7. Straßenreinxgungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet» daß die Saugdüse (23) mehrere Kammern (26, 27, 28) aufweist, die individuell an das Saugrohr (22) angeschlossen sind.

8. Straßenreinigungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet,d aß eine Abstreifeinrichtung (31) zur Grobreinigung der Saugdüse (23) vorgesehen ist.

9. Straßenreinigungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugdüse (23) fahrzeugseitig von einem lenkbaren Stützwagen (19) gehalten ist.

10. Straßenreinigungsgerät nach Anspruch 9, d a d u &iacgr; c h gekennzeichnet , daß die Räder (20) des Stützwagens (19) antreibbar sind·

11. Straßenreinigungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugrohr (22) über einen an einem t«leskopartig verschiebbaren Kragarm (18) gehaltenen Verbindungsschlauch (16) an einen Zyklonabscheider (11) angeschlossen ist*;

12. Straßenreinigungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugrohr (22) in Transportstellung vor die vordere Stoßstange des Fahrzeuges (10) schwenkbar ist.