DE2907710A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von mit einem metalloxidfilm beschichteten flachen glas - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum herstellen von mit einem metalloxidfilm beschichteten flachen glas

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufbringen einer Metalloxidschicht auf ein Glasband, insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die Herstellung von flachen Glasbändern, die während ihrer Bewegung aus dem Floatglasbehälter, wo sie hergestellt werden, bis in den Kühlofen durch kontinuierliches Aufbringen von Oxiden auf die Glasoberfläche mit Metalloxidfilmen beschichtet werden.
Zur Herstellung derartiger Gläser ist es bekannt, auf der Bahn des Glases, ausgehend vom Floatglasbehälter, eine Lösung aus Metallverbindungen zu zerstäuben, die geeignet ist, sich in Kontakt mit dem heißen Glas zu Oxiden umzuwandeln, und zwar unter Verwendung von Sprühpistolen, die quer zur Vorschubrichtung des Glases in einer Hin- und Herbewegung angetrieben sind. Für die während der Zersetzung der Lösung entstehenden Abgase sind Absaugöffnungen oberhalb des Glasbandes an sämtlichen Seiten der von den Sprühpistolen überstrichenen Zone angeordnet.
Wenn man die Beschichtung auf Glasbändern mit unterschiedlichen Dicken und daher mit unterschiedlichen Vorschubgeschwindigkeiten vornimmt, so stellt man fest, daß auch dann, wenn man die Menge an zerstäubter Lösung von Metallverbindungen so einstellt, daß eine vorgegebene Glasoberfläche unabhängig von der Vorschubgeschwindigkeit des Glases stets dieselbe Lösungsmenge an Metallverbindungen erhält, die optischen Eigenschaften und die Festigkeit des derart aufgebrachten Metallfilms schwanken.
Es hat sich herausgestellt, daß die Eigenschaften des aufgebrachten Metallfilms von der Temperatur beeinflußt werden, bei der die thermische Zersetzung der Lösung aus Metallverbindungen stattfindet, wobei diese Zersetzungstemperatur die Temperatur der Oberfläche des Glasbandes in der Zerstäubungszone ist und diese Oberflächentemperatur mit der Dicke des Glasbandes schwankt.
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Es ist daher so, daß bei geringer Dicke des Glasbandes das Glasband trotz beträchtlicher Vorschubgeschwindigkeit zwischen dem Ausgang des Floatglasofens und der Zerstäubungszone rasch abkühlt, weil es einen geringen Wärmeleitwiderstand bzw. eine kleine Wärmekapazität besitzt.
Wenn andererseits die Dicke des Glasbandes groß ist, so erfolgt aufgrund einer großen Wärmekapazität eine geringere Abkühlung, auch wenn die Vorschubgeschwindigkeit des Glases klein ist.
Infolgedessen ist die Oberflächentemperatur des Glases im Moment des Aufbringens der Lösung der Metallverbindungen relativ niedrig, wenn die Dicke des Glases gering ist, während sie in denjenigen Fällen höher ist, wo das Glas eine größere Dicke aufweist.
Es kommt hinzu, daß die Lösung der Metallverbindungen im allgemeinen mehr als zwei Verbindungen enthält und daß die Zersetzungstemperaturen der jeweiligen Verbindungen nicht identisch sind. Wenn daher die Lösung aus den Metallverbindungen auf der Glasoberfläche zerstäubt wird, damit die thermische Zersetzung stattfindet und sich ein Film aus Metalloxiden bildet, so ist der jeweilige Anteil der einzelnen aufgebrachten Metalloxide von der Temperatur des Glases abhängig.
Wenn daher die Oberflächentemperaturen der Glasbänder, auf denen die Lösung der Metallverbindungen zerstäubt wird, aufgrund unterschiedlicher Glasdicken nicht gleich groß sind, so werden die Glasbänder infolgedessen mit Schichten oder Filmen aus Metallverbindungen überzogen, die nicht nur unterschiedliche Zusammensetzungen aufweisen, sondern auch hinsichtlich der optischen Eigenschaften der Filme oder Schichten und der ihre Güte bestimmenden Eigenschaften, z. B. ihrer Festigkeit, nicht identisch sind.
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Die Erfindung ermöglicht es, diese Temperaturdifferenzen an der Glasoberfläche aufgrund unterschiedlicher Dicken zu beseitigen, um auf diese Weise eine gleichbleibende Qualität der Metallbeschichtung zu erreichen.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von mit einem Film aus Metalloxiden beschichteten flachen Glas angegeben, bei dem man eine Lösung aus Metallverbindungen zerstäubt, die sich durch Zersetzung bei hoher Temperatur in Metalloxide auf der Oberfläche des Glases umwandeln kann, das aus dem Ausgang eines eine Metallschmelze enthaltenden Ofens zugeführt wird, der mit einem Wasserstoff enthaltenden Reduktionsgas beaufschlagt wird, und bei dem die Oberflächentemperatur des Glasbandes vor dem Zerstäuben der Metallverbindungen dadurch kontrolliert und gesteuert wird, daß man das mit dem Glasband aus dem die Metallschmelze enthaltenden Ofen zugeführte Reduktionsgas über die Länge des Glasbandes abbrennt.
Zu diesem Zweck saugt man eine Flamme längs der Oberfläche des Glasbandes an, die sich durch Verbrennung des Wasserstoff enthaltenden Reduktionsgases bildet, das durch eine Öffnung in der Nähe des Glasbandes entweicht, die in der Vorderwand des die Metallschmelze enthaltenden Ofens vorgesehen ist.
Man steuert die Oberflächentemperatur des Glasbandes dadurch, daß man die Länge dieser Flamme variiert, wobei die Flammenlänge sich dadurch einstellen läßt, daß man die Ansaugleistung, die Zusammensetzung des Reduktionsgases und/oder den Versorgungsdruck des Reduktionsgases zum Ofen entsprechend einstellt oder ändert.
Die Temperatur der Glasoberfläche ist vorteilhafterweise diejenige, die im Moment der Zerstäubung der Lösung der Metallverbindungen erforderlich ist, so daß man, unabhängig von der Dicke des Glasbandes und der Vorschubgeschwindigkeit, Eigenschaften des aufgebrachten Filmes erzielen kann, die alle identisch sind.
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Somit ist die Oberfläche des aus dem Ausgang des Floatglasofens herausgezogenen Glasbandes bis zur Zerstäubung von einer Flamme bedeckt. Aufgrund dieser Tatsache wird sie keiner Verunreinigung ausgesetzt und behält ihre maximale Reaktionsfähigkeit, so daß das Anhaften des aus Metalloxiden bestehenden Filmes so stark wie möglich sein wird.
Vorteilhafterweise wird man nur di^enige Seite des Glasbandes beheizen, die den aus Metallverbindungen bestehenden Film aufnehmen soll.
Ferner wird gemäß der Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens angegeben. Diese Vorrichtung dient zur Herstellung von mit einem Film aus Metalloxiden beschichteten flachem Glas und enthält
- einen ein Metallschmelzenbad enthaltenden Ofen zur Herstellung des Glases, der mit einem Wasserstoff enthaltenden Reduktionsgas versorgt ist,
- eine Antriebs- oder Vorschubeinrichtung für das sich am Ausgang des das Metallschmelzenbad enthaltenden Ofens bildende Glasband
- einen Kühlofen, der mit der Kühltemperatur des Glasbandes beheizt ist,
- eine Zerstäubungseinrichtung für eine Metallverbindungen enthaltende Lösung, die sich in Berührung mit der auf hohe Temperatur aufgeheizten Oberfläche des Glasbandes in Metalloxide umwandeln kann,
- eine TemperatürSteuerkammer, die zwischen dem Ausgang des das Metallschmelzenband enthaltenden Ofens und der Zerstäubungseinrichtung angeordnet ist und aus Wänden besteht, die nahezu die gesamte Oberfläche des Glasbandes überdecken, und
- ein Ansaugsystem mit einer Ansaugöffnung, die sich in der Nähe des Ausganges der Temperatursteuerkammer befindet.
Aufgrund der Tatsache, daß man das Volumen an von außen zugeführter kalter Luft mit Hilfe der oberhalb des nlasbandes eingebauten Temperatursteuerkammer einstellen kann, läßt sich ein
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zu starker Temperaturabfall des Glasbandes verhindern.
Außerdem kann man mit den am Ausgang der Temperatursteuerklammer angeordneten Absaugöffnungen vermeiden, daß ein Austritt oder ein Überschuß an zerstäubter Lösung der Metallverbindungen die Flammen erreicht, welche das Reduktionsgas abbrennen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 einen Längsschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 " eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung; und in
Fig. 3 einen Querschnitt der Zerstäubungskammer.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine neuartige Vorrichtung zur Herstellung von mit einem Film aus Metalloxiden beschichteten flachen Glas. Die Vorrichtung weist ein Badbecken oder einen eine Metallschmelze 11 enthaltenden Ofen 13, eine Ziehrolle 14 und Förderrollen 16 auf, welche das Glasband 12 vom Ausgang des Badbeckens oder des Ofens 13 bis zum Kühlofen 15 transportieren.
Der die Metallschmelze enthaltende Ofen 13 ist mit an der Decke aufgehängten Asbestvorhängen 18 ausgerüstet, um die Atmosphäre des Metallschmelzenbades nach außen zu isolieren, und wird über ein Rohr 37 mit einem Reduktionsgas in Form einer Mischung von Wasserstoff und Stickstoff versorgt. Der Druck in dem die Metallschmelze enthaltenden Ofen 13 wird auf einem Viert gehalten, der größer als der Atmosphärendruck ist. Zwei Zerstäuber 19 mit Düsen 20 sind oberhalb der Oberfläche des Glas-
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bandes 12 in der Zone befestigt, die sich zwischen dem Ausgang des Ofens 13 und dem Eingang des Kühlofens 15 befindet. Die Zerstäuber 19 sind von einem Schlitten 21 getragen, der auf Führungsschienen 22 hin- und herbewegbar angeordnet ist, welche parallel zur Oberfläche des Glasbandes 12 und senkrecht zu seiner Vorschubrichtung angeordnet sind.
Absaugeinrichtungen für Abgase, die bei der Zersetzung der die Metallverbindungen enthaltenden Lösung auftreten, rahmen die von den Zerstäubern 19 bestrichene Zone ein. Sie weisen Absaugöffnungen 25, 25', 26 und 26' auf, die mit Sammelleitungen 23 verbunden sind, welche ihrerseits an einen nicht dargestellten Absaugventilator angeschlossen sind.
Das von den Absaugöffnungen 25, 25', 26 und 26', den Sammelleitungen 23 und dem Glasband 12 begrenzte Volumen bildet die Zerstäubungskammer 27.
über den Sammelleitungen 23 sind ein Isolierelement 24 sowie Blasrohre 29 angeordnet, mit denen ein heißes Gas, wie z. B. Luf tf. einblasbar ist und die über die gesamte Länge der Bahn der Zerstäuber 19 angeordnet sind. Die heiße Gase einblasenden Blasrohre 29 sind höher angeordnet als die Düsen 20 der Zerstäuber '19.
Ein Zuführungsrohr für die die Metallverbindungen enthaltende Lösung, das von einem Wasser führenden Kühlrohr umgeben ist, um ein Verdampfen der Lösung in diesem Rohr zu verhindern, bevor sie die Düsen 20 erreicht, sowie ein weiteres Blasrohr für Druckgas für die am Ausgang der Düsen 20 stattfindende Zerstäubung sind an den Zerstäubern 19 montiert, und diese in der Zeichnung nicht dargestellten Rohre sind jeweils mit einem Behälter für die Metallverbindung enthaltende Lösung, einen Wasseranschluß und eine Wasseraustrittsöffnung bzw. einen' Kompressor angeschlossen , die ebenfalls in der Zeichnung nicht dargestellt sind.
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Zwischen der Zerstäubungskammer 27 und dem Asbestvorhang 18 am Ausgang des Ofens 13 befindet sich eine Temperatursteuerkammer 35. "Sie weist Wände 30, 31, 32, 33 und 34 auf, die derart angeordnet sind, daß sie sozusagen die gesamte Oberfläche oberhalb des Glasbandes überdecken. Die Wand 31 dient als Decke für die Temperatursteuerkammer 35, wobei diese Decke sich öffnen läßt. Die Wand 32 schließt an die Zerstäubungskammer 27 an und bildet einen an eine Absaugöffnung 36 angeschlossenen Mantel, Das eine Ende der Ansaugöffnung 36 ist durch die Wand 34 abgeschlossen, während das andere Ende an einen nicht dargestellten Absaugventilator angeschlossen ist.
Die oben beschriebene Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Das geschmolzene Glas breitet sich auf der Metallschmelze 11 aus und bildet eine Schicht. Es wird dann gekühlt und bildet ein Glasband 12. Das auf diese Weise im Ofen 13 auf der Metallschmelze 11 gebildete Glasband 12 wird dann mit der Ziehrolle und den Förderrollen 16 in den Kühlofen 15 gezogen. Das Glasband 12 durchläuft die Temperatursteuerkammer 35 und dann die Zerstäubungskaramer 27. Die Vorschubgeschwindigkeit beträgt ungefähr 5 m/min bei einer Dicke des Glasbandes 12 von ungefähr 6 mm und etwa 3,4 m/min bei einer Dicke von etwa 10 mm.
Über das an der Decke des die Metallschmelze 11 enthaltenden Ofens 13 befestigte Rohr 37 wird eine Mischung aus Wasserstoff und Stickstoff in den Ofen 13 eingeleitet.
Der Druck im Inneren des Ofens 13 wird auf einem Wert gehalten, der größer als der Atmosphärendruck ist, und zwar um ungefähr 2,6 mm Wassersäule.
Wenn man in der Temperatursteuerkammer 35 über die Absaugöffnung 36 mit einem Durchsatz von ungefähr 10 m/min ansaugt, so begünstigt man das Entweichen des Reduktionsgases aus dem Badbecken bzw. dem Ofen durch die vom Glasband, die Unterseite
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des Asbestvorhanqes 18 sowie die Wand 30 begrenzte Öffnung. Dieser Gasstrom überdeckt die Oberfläche des Glashandes und wird abgebrannt. Durch die öffnung der die Decke bildenden Viand 31 der Temperatursteuerkammer 35 kann man den Unterdruck in der Temperatursteuerkammer 35 und infolgedessen die.Länge der Flamme steuern, die sich an der Oberfläche des Glasbandes 12 ausbildet. Wenn die Dicke des Glasbandes 12 groß ist, so wird die die Decke bildende Wand 31 geöffnet, um die Länge der Flamme zu verkürzen, während man umgekehrt bei geringer Dicke des Glasbandes 12 die die Decke bildende Wand.31 schließt, um die Flamme zu verlängern.
Auf diese Weise wird die Oberflächentemperatur des Glasbandes 12 gesteuert. Das Glasband, dessen Temperatur auf diese Weise eingestellt wird, tritt dann in die Zerstäubungskammer 27 ein. Aus den Düsen 20 der Zerstäuber 19 wird die die Metallverbindungen enthaltende Lösung zerstäubt, die in einem nicht dargestellten Behälter gespeichert ist und folgende Zusammensetzung aufweist:
70 g Eisenacetylacetonat
- 20 g Chromacetylacetonat
10 g Kobaltacetylacetonat
670 cm3 Toluol und
330 cm3 Alkohol.
Während dieses Vorganges zirkuliert Kühlwasser in den Rohren für die Zuführung und Ableitung von Kühlwasser. Der Schlitten 21 der Zerstäuber 19 führt auf den Führungsschienen 22 eine Hin- und Herbewegung mit einer Frequenz von 20 Zyklen pro Minute aus.
Die Zerstäubung erfolgt mit den Zerstäubern 19 kontinuierlich auf die Glasoberfläche, und zwar mit einer Dosis von 2000 cm3/min bei einer Dicke des Glasbandes 12 von ungefähr 6 mm und mit etwa 1160 cm3/min bei einer Dicke des Glasbandes 12 von ungefähr 10 mm. Während die Zerstäuber 19 arbeiten, wird ein auf einen Wert von
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ungefähr 2300C aufgeheiztes Gas mit Blasrohren 29 in die Zerstäubungskammer 27 eingeblasen. Die die Metallverbindungen enthaltende zerstäubte Lösung zersetzt sich in Berührung mit dem auf hoher Temperatur befindlichen Glas in der Zerstäubungskammer 27.
Man erhält dann die in der Tabelle 1 zusammengestellten Versuchsergebnisse für die Widerstandsfähigkeit gegenüber Säuren und Basen sowie durch Röntgenfluoreszenz Analysenwerte für die Zusammensetzung der aus Metalloxiden bestehenden Filme, die man einerseits mit dem erfindungsgemäßen Verfahren, d.h. unter Verwendung der TemperaturSteuerkammer, sowie andererseits ohne eine derartige Temperatursteuerkammer erhält, während sämtliche anderen Herstellungsbedingungen gleich sind, abgesehen vom überdruck des Reduktionsgases im die Metallschmelze enthaltenden Ofen, die nur um einen Wert von 1,8 mm Wassersäule oberhalb des Atmosphärendrucks lag.
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Tabelle
B C D E I F G K
A Ja 5.9 5.1 Fe Cr Co länger als
10 Tage
länger als
10 Tage
braun
I nein 9.8 3.4. 73 18 9 _ Il _ ^- π _ - " -
II 9.8 3.4 73 18 9 __ Il _ _ Il _ _ Il _
9.8 3.4 73 18 9 _ Il _ _ Il _ _ Il _
5.9 5.1 73 18 9 _ Il _ _ Il _ _ II
9.8 3.4 73 16 10 5 Tage 7 Tage braun
gelblich
9.7 3.4 77 12 11 7 Tage 8 Tage braun
9.8 3.4 74 14 11 5 Tage 5 Tage braun
gelblich
76 12 12
Legende für die Tabelle I;
Λ) Prüfling, I = mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
II = ohne Verwendung der Temperatursteuerkammer
B) Temperatursteuerkammer vorhanden? . -
C) Dicke des Glases in mm
D) Vorschubgeschwindigkeit des Glases in m/min
E) Anteile der jeweiligen Bestandteile des Metalloxidfilms, angegeben in Prozent des Metalls
F) Widerstandsfähigkeit gegenüber einer Säure
G) Widerstandsfähigkeit gegenüber einer Base H) Farbe
Die Widerstandsfähigkeit gegenüber der Säure ist angegeben in der Anzahl von Tagen, für die der Prüfkörper in einer Normallösung Salzsäure eingetaucht war, bis der Film dieses Prüfkörpers denaturiert war. Die Widerstandsfähigkeit gegenüber einer Base ist angegeben in einer Anzahl von Tagen, während der der Prüfkörper in eine Normallösung von Natronlauge eingetaucht war, bis der Film dieses Prüfkörpers denaturiert war.
In der vorstehenden Beschreibung ist eine Temperatursteuerkammer-angegeben, die mit einem aus dem die Metallschmelze enthaltenden Ofen stammenden Gas versorgt wird. Selbstverständlich kann man diese Temperatursteuerkammer auch ganz oder teilweise mit Gas versorgen, das aus einer anderen Quelle·stammt.
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Leerseite

Claims (6)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Herstellen von mit einem Metalloxidfilm beschichteten flachen Glas, dadurch gekennzeichnet , daß bei der Herstellung von mit einem aus Metalloxiden bestehendem Film beschichteten flachen nlas, bei der eine Metallverbindunqen enthaltende Lösung zerstäubt wird, die sich bei hoher Temperatur in Metalloxide auf der Oberfläche eines Glasbandes umwandeln kann, das aus dem Ausgang eines eine Metallschmelze zur Herstellung des Glases enthaltenden Ofen herausgezogen wird, dem ein Wasserstoff enthaltendes Reduktionsgas zugeführt wird, und bei der somit ein aus Metalloxiden
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bestehender Film aufgebracht und das mit diesem Metalloxidfilm beschichtete Glasband einem Kühlofen zugeführt wird, die Oberflächentemperatur des Glasbandes vor der Zerstäubung der die Metallverbindungen enthaltenden Lösung gesteuert wird, indem man ein Gas über die gesamte Länge der Oberfläche des aus dem Ausgang des die Metallschmelze enthaltenden Ofens herausgezogenen Glasbandes abbrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Gas, das auf dem Glasband abgebrannt wird, das Wasserstoff enthaltende Reduktionsgas aus dem die Metallschmelze enthaltenden Ofen ist.
3. Vorrichtung zum Herstellen von mit einem Metalloxidfilm beschichteten flachen Glas, dadurch gekennzeichnet , daß bei der Anordnung zum Herstellen von mit einem Metalloxidfilm beschichteten flachen Glas mit einem eine Metallschmelze (11) enthaltenden Ofen (13) zur Herstellung des Glases, der mit einem Wasserstoff enthaltenden Reduktionsgas versorgt wird, mit einer Vorschubeinrichtung (14, 16) für das aus dem Ausgang des die Metallschmelze (11) enthaltenden Ofens (13) austretende Glasband (12), mit einem Kühlofen (15), der die Kühltemperatur des mit der Vorschubeinrichtung (14, 16) transportierten Glasbandes (12) gewährleistet, und mit Zerstäubern (19, 20) für die Metallverbindungen enthaltende Lösung, die sich auf der Oberfläche des auf hohe Temperatur aufgeheizten und von der Vorschubeinrichtung (14, 16) transportierten Glasbandes (12) in Metalloxide umwandeln kann, zwischen dem Ausgang des die Metallschmelze (11) enthaltenden Ofens (13) und den Zerstäubern (19, 20) eine aus Wänden (30-34) bestehende Temperatursteuerkammer (35) angeordnet ist, die nahezu die gesamte Oberfläche des Glasbandes (12) überdeckt
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und die mit einer Ansaugöffnung (36) und einer Eintrittsöffnung für das zu verbrennende Gas ausgerüstet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Ansaugöffnung in der Nähe der Oberfläche des Glasbandes (12) am stromabwärtigen Ende der Absaugkammer angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch g e kennzeichnet , daß die Eintrittsöffnung für das zu verbrennende Gas von einem Zwischenraum in der vorderen Wand (30) des Badbeckens zwischen dem Glasband (12) und der Unterkante von Asbestvorhängen (18) gebildet wird, welche den die Metallschmelze enthaltenden Ofen (13) begrenzen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Decke bildende Wand (31) der Temperatursteuerkammer (35) geöffnet werden kann, um die Ansaugleistung der Kammer zu steuern,
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