DE2234780A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von tafelglas - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung von tafelglas

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DE2234780A1
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glass
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Claude Brichard
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AGC Glass Europe SA
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Glaverbel Belgium SA
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
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    • C03B15/02Drawing glass sheets
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B25/00Annealing glass products
    • C03B25/04Annealing glass products in a continuous way
    • C03B25/10Annealing glass products in a continuous way with vertical displacement of the glass products
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  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
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Description

DR. MÜLLER-BORS DIPL-PHYS. DR. MANITZ DIPL.-CHEM. DR. DEUFEL DIPL.-ING. FINSTERWALD DIPL.-1NG. GRAMKOW
D/Xo/tli - G 224>
GhiLVJiKBEL
UHaussee de la Hulpe, 166 Watermael-Boitsfort,
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Tafelglas
Prioritäten; Luxemburg vom 20,. S. 1971
63755
Großbritannien vom 5- ?· 19?2 31485/72
Die jitl'indung "betrili't ein Verfahren zur Herstellung von Tafelglas durch Zuführen von geschmolzenem Glas zu einer Ziehzone und .Ziehen des Glases aus dieser Zone als f ortlaulendes Band., welches durch Zonen geführt wird, in denen das Glas erstarrt und abkühlt. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Anwendung bei der Herstellung von Tafelglas nach diesem Verfahren.
Es sind verschiedene Arbeitsweisen zur Herstellung von Tafelglas durch Ziehen eines Bandes von geschmolzenem Glas aus einer Ziehzone, su welcher geschmolzenes Glas zugeführt wird, bekannt. Bei einigen dieser Verfahrensweisen wii"d das Band aus der Oberfläche einer lienge von geschmolzenem, zu der Zieiizone fließenden Glas gezogen. Ein Beispiel einer
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Or. Müll«r-Bor* Dr. ManiU - Or. Dwfal · Dipl.-Ing. Fjnsttrwald Dlpl.-Ing. Qrimkow Braunschweig, Am Bergerpark· β MOnchm32, RotMrt-Kocfi-Strae· 1 7Sluttgsrt-β^ Cannitatt. MarkMra··3
Τ·Ι·»οη«0»1)73··7 Τ·Ι·1οη (0«11) MM«. Telex 5-aoeO mbpat Telefon (0711) »72*1
Bank: Zentralkaeee Bayer. Volktbanken. Mönch«». Kto.-Nr.M22 Poetadleck: MOnthen W4H
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solclien Arbeitsweise ist das klassische Pittsburgh-Verfahr en, in welchem das geschmolzene Glas, welches in das Band fließt, von den oberen Schichten eines Bades von geschmolzenem Glas stammt. Ein anderes Beigxel einer solchen Arbeitsweise ist das klassische Libbey-Owens-oder Colburn-Veri'ahren, in welchem geschmolzenes Glas in das Band aus der vollen Tiefe eines relativ flachen Bades fließt.
Oberflächenziehverfahren sind nicht auf die klassischen Verfahrensweisen, die zuvor spezifisch erwähnt wurden, beschränkt. Beispielsweise ist es bekannt, das Band aus einer Versorgung von geschmolzenem Glas zu ziehen, welche zu der Ziehzone zugeführt wird, während sie auf einem Bad oder einer Schicht von geschmolzenem Material, z·. B. einem geschmolzenem Metall, mit höherem spezifischem Gewicht schwimmt, welches als Gleitmittel zwischen dem geschmolzenen Glas und dem Boden eines feuerfesten Ofens, in welchem die geschmolzenen Materialien gehalten werden, wirkt. Bei einem v/eiteren Beispiel einer speziellen Art von Oberflächenziehverfahren kann das Glasband aus einem Meniskus gezogen werden, der zur Vermeidung des Flusses von geschmolzenem Glas über die Stellung des Meniskus hinaus gekühlt wird, anstelle daß das Glasband über einen auf einer freien tfluidoberflache aer Versorgung von geschmolzenem Glas gebildeten Meniskus gezogen Xirird, wie dies z. B. in der britischen Patentsclirift 9^8 12Ü beschrieben ist.
Zu erwähnen sind auch Arbeitsweisen, in welchen, ee das Band von geschmolzenem Glas von unterhalb der Oberfläche der Versorgung von geschmolzenem Glas extrudiert wird, obwohl sie für die Zwecke der Anwendung der vorliegenden Erfindung nicht so wichtig sind. Die bemerkenswerteste Arbeitsweise dieser Art ist das klassische Jj'ourcault-Verfahren, in welchem das geschmolzene Glas nach oben durcn einen Schlitz in einer
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SAD ORIGINAL
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sogenannten Ziehdüse (debiteuse) extrudiert wird, welche teilweise in der Henge des geschmolzenen Glases, welche zu der Ziehzone fließt, eingetaucht ist. Solche Extrusionsarbeitsweisen sind in vieler Hinsicht vollkommen von dem Oberxlächenziehverfaliren verschieden und erfordern für ihre zufriedenstellende Durchführung einen Grad an praktischem Wissen, welches aus der Erfahrung mit Ob er fläch enziehver fahren nicht gewonnen werden kann. Obwohl die vorliegende Erfindung, wie sie im folgenden beschrieben wird, mit Vorteil bei Extrusionsarbeitsweisen angewandt werden kann, sei darauf hingewiesen, daß die Erfindung bei Oberflächenziehverfahren wegen der verschiedenen thermischen und rheologischen Bedingungen, - die bei solchen Verfahreiisweisen vorherrschen, von merklich größerem.Vorteil ist.
Bei allen bekannten Arbeitsweisen zum Ziehen von Tafelglas wird das Band von geschmolzenem Glas aus der Ziehzone durch eine Ziehkammer gezogen, in welcher das Bad in seinen Abmessungen erstarrt und das Band wird dann durch einen Schacht geführt, in welchem das Band fort schreitend-abkühlt, bevor es in Abschnitte geschnitten wird. Dieser Schacht, der als ILühlschacht bekannt ist, kann ein senkrechter, die Ziehkammer überragender Schacht sein, wie beispielsweise bei dem klassischen Pittsburgh-Verfahren. Alternativ kann dieser Schacht ein waagerechter Schacht sein, in welchen das Band eintritt, nachdem es um eine Biegewalze umgebogen worden ist. Ein waagerechter Schacht viird bei dem klassischen Libbey-Owens-Verfahren angewandt. Natürlich sind die klassischen Verfahrensweisen vielen Abänderungen unterworfen, und eine vorgegebene Verfahrensweise kann Merkmale umfassen,-welche von idsssischen Verfahrensweisen verschiedener Arten stammen. Als ein Beispiel sei aufgeführt, daß ein waagerechter Schacht
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in bestimmten Verfahren angewandt wird, in welchen das Band aus einem Bad von geschmolzenem Glas nennenswerter Tiefe
wie bei dem klassischen Pittsburgh-Verfahren gezogen wird, bei welchem es jedoch um eine Biegewalze wie bei einem
klassischen Libbey-Owens-Verfahren umgebogen wird.
Bei allen bekannten Glasziehverfahren ist das Glasband dem Einfluß von Umgebungsgasströmungen ausgesetzt, welche auf
das Band eine Kühlwirkung ausüben, die sowohl hinsichtlich Zeit als auch Ort unregelmäßig ist. Diese !Strömungen besitzen verschiedene Ursachen. Wegen der Verbindung zwischen Ziehkammer und Kühlschacht hat der Schacht einen Schornstein- ' effekt, der die Ausbildung eines Systems von natürlichen
Zug strömungen durch die Ziehkammer und den Kühl scha clit
bewirkt. Heiße Gasströmungen fließen nach oben längs des
zentralen Bereiches des Bandes von der intensiv heißen Ziehzone durch die Ziehkammer und in den Kühlschacht, und kühlere Gasströmungen strömen zurück in die Ziehkammer aus dem Kühlschacht längs den Wänden der Vorrichtung. Der Schornsteineffekt ist sehr ausgeprägt, wenn der Kühlschacht senkrecht ist. Jedoch ist der Schronsteineffekt ebenfalls ein sehr
wesentlicher Faktor beim klassischen Libbey-Owens- oder
Colburn-Verfahren und bei anderen Verfahrensweisen, die einen horizontalen Kühlschacht verwenden.
Die aufsteigenden Strömungen von heißem Gas, die durch den zuvor genannten Schornsteineffekt bewirkt werden, erfahren eine Steigerung der Temperatur und Geschwindigkeit während ihrer Bewegung durch die Ziehkammer und geben in dem oberen Teil der Kammer Anlaß zu Turbulenz. Es besteht eine Wechselwirkung zwischen diesen turbulenten Strömungen und den
natürlichen Zugströmungen, welche von der Ziehkammer in den
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liühl schacht und umgekehrt fließen. Diese Wechselwirkung gibt Anlaß zu einem komplexen System iron Strömungen, -welche ebenfalls eine Holle "bei der Erzeugung der schädlichen Wärmeverteilung quer über das Band spielen.
Ein geringer 'feil des lcühleren, zurück in die Ziehkammer aus dem Kühl schacht fließenden Gases neigt dazu, innerhalb der Ziehkammer längs deren Wänden herab zuströmen und dann, wenn er erhitzt wird, nach innen längs im allgemeinen nach oben geneigtenHaden zu strömen, um sich mit dem nach oben gerichteten Hauptkonvektionsstrom von Gas längs des zentralen, longitudinal en Abschnittes des Bandpfades zu vereinigen.
streicht; Im Yerlauf eines solchen i'lusses ein geringer Teil dieses kühleren Gases quer über die Eandzonen des Bandpfades und dies läßt ebenfalls schädliche Bedingungen entstehen.
Eine andere Ursache von thermischen Unregelmäßigkeiten in den Umgebungsbedingungen ist das Eindringen von Strömen von Umgebungsluft in die Ziehkammer durch Risse in den feuerfesten Wänden oder über nicht vollständig abgedichtete Fugen zwischen solchen Wänden und Bauteilen, Vielehe sich durch diese Wände in die Ziehkammer erstrecken.
Noch ein weiterer Grund für problematische Umgebungsgasströmungen ist der Kühler oder sind die Kühler - so vorhanden -, der/die in der Ziehkammer vorgesehen ist/sind. Üblicherweise ist ein Kühler auf einer oder einer jeden Seite des Glasbandes in einer Höhe ganz nahe bei seiner Quelle angeordnet, um das Abkühlen des Bandes zu beschleunigen, wenn es aus der Versorgung von geschmolzenem Glas gezogen wird. Die durch solche Kühler abgekühlten Gase neigen dazu, auf das geschmolzene Glas in der Ziehzone herabzufallen und die Wärmeverteilung in den aufwärts gerichteten Hauptströmungen, welche durch den
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zuvor genannten Schornsteineffekt hervorgerufen werden, zu beeinflussen. Es ist schwierig, Temperaturunterschiede in solchen, herabsinkenden, abgekühlten Gasen wie zwischen einem Bereich und einem anderen Bereich quer über die Bandbreite auszuschalten. Irgendwelche Unregelmäßigkeiten in der Kühlwirkung dieser Gase kann natürlich sehr stark schädliche Einflüsse auf das gezogene Glasband haben, da sie auf seiner Oberfläche hin und her streichen, wo das Glas eine sehr niedrige-Viskosität besitzt.
Bei einigen Arbeitsweisen ist ein zusätzlicher Kühler oder sind mehrere zusätzliche Kühler in einer größeren Höhe in der Ziehkanmier vorgesehen. Jeder solcher Zusatzkühler auf höherem Niveau erhöht die Kühlrate des Glasbandes weiter, jedoch ist der Einfluß eines solchen Kühlers auf das Muster von in der Ziehkammer aufgebauten Konvektxonsstromungen von denjenigen eines in der Nähe der Bandquelle angeordneten Kühlers vollständig verschieden." Thermisch heterogene Gasströmungen auf einer solchen größeren Höhe haben ihren eigenen besonderen Einfluß auf das Band als Folge des charakteristischen Fließmusters und der charakteristischen Fließgeschwindigkeiten solcher Strömungen und auf den Zustand der Bandoberflächen in diesem höher liegenden Bereich der Ziehkammer.
Es ist bekannt, daß die unregelmäßige Kühlwirkung der Umgebungsgasströmungen die Ursache von Fehlern in der Geometrie des gezogenen Tafelglases ist. Insbesondere verhindert die unregelmäßige Kühlwirkung das Ziehen von Tafelglas mit Flächen, welche an allen Stellen wirklich eben und parallel sind. Wegen des Fehlens der vollständigen Ebenheit und Parallelität der Tafelflächen bewirkt das Tafelglas Winkelablenkungen von
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durch das Glas wandernden Lichtwellen, so daß durch das Glas beobachtet'e Gegenstände unter "bestimmten Bedingungen verzerrt erscheinen.
Es handelt sich "bei diesen Fehlern in dem gezogenen tafelglas um verschiedene Arten. Einige Fehler liegen in Form von mehr oder weniger parallel zu der Ziehlinie des Glases verlaufenden Wellen vor. Diese Fehler werden hauptsächlich durch den Einfluß der kühlen Luft verursacht, welche von dem Kühler oder den Kühlern herabfällt, der/die nahe der Quelle des Bandes angeordnet sind, wie dies zuvor beschrieben wurde. Diese sogenannten "Wellenfehler" sind besonders ' auffällig, wenn Gegenstände in einem flachen Winkel durch das tafelglas in einer Ebene senkrecht zu der Ziehlinie, insbesondere während einer Veränderung des Betrachtungswinkels, betrachtet werden.
Eine andere Fehlerart ist als "Hartellage" bekannt. Diese Fehlerart besitzt die Form' einer zufälligen Verteilung von flachen Oberflächendepressionen, welche üblicherweise 1 bis 4- cm in der Querrichtung messen. Diese Fehler, welche hauptsächlich durch den Einfluß des Zusatzkühlers oder der'Zusatzkühler, der/die in einer größeren Höhe in der Ziehkammer angeordnet ist/sind - wie dies zuvor beschrieben wurde -, verursacht werden, sind obwohl sie normalerweise weniger auffällig als Wellen sind, dennoch ebenfalls bei der gewöhnlichen Betrachtung wegen ihres Verzerrungseffektes auf durch, das Glas in flachen Winkeln zu der Scheibe beobachtete Gegenstände sichtbar.
Eine weitere Fehlerart erscheint als sich schneidende Reihen von diagonalen und vertikalen Linien, hauptsächlich in den
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äußeren Abschnitten der Bandbreite, wobei die diagonalen Linien nach, oben von den Seitenrändern x^eg auf den zentralen Bereich des Bandes zu verlaufen. Diese Fehlerart ist unter anderem der Bewegung längs nach oben geneigten Pfaden innerhalb der Ziehkammer quer über die Randabschnitte' des Bandes von einem geringen Teil der Gase, welche zurück längs den Wänden einer solchen Kammer von dem Kühlschacht - wie dies zuvor beschrieben wurde - zurückfließen, und den zuvor beschriebenen Leckstrb'men von kühlerer Luft in die Ziehkammer durch ihre Wände zuzuschreiben.
In vielen Fällen zeigt gezogenes Tafelglas Fehler, welche im Schattenbild als dunkle Streifen von begrenzter Länge, in Erscheinung treten. Diese Fehler, welche im folgenden als "Dunkelstreifen" bezeichnet werden, sind längliche, flache Oberflächendepressionen. Im Gegensatz zu Wellen sind diese Fehler nicht fortlaufend längs der Länge des Bandes, jedoch sind sie in der Ausdehnung viel größer als die llartellagestellen und sie besitzen manchmal-eine Länge bis zu 50 cm oder mehr. Diese Dunkelstreifen sind normalerweise bei der gewöhnlichen Betrachtung nicht sichtbar, falls sie jedoch nicht durch andere, schwerere Fehler maskiert werden, tx"eten sie in Erscheinung, wenn Lichtstrahlen durch das Tafelglas in flachen Winkeln (geringer als 15°) zu der Tafel auf einen lichtzerstreuenden Schirm projiziert wird.
Das Vorhandensein von Oberflächenfehlern in Form von Wellen umfaßt notwendigerweise kleine, örtliche Änderungen in der Dicke des Tafelglases von einem Ort zu einem andern, jedoch zeigt Tafelglas auch allgemeine und größere Änderungen in der Dicke. Diese allgemeinen Änderungen sind nicht Oberflächenf'ehlern zuzuschreiben, condexm Unterschieden zwischen den
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Mengen von geschmolzenem Glas, welches aus der Versorgung von geschmolzenem Glas in verschiedene Teile der Bandbreite als I'olge der Viskositätsänderungen gezogen, wird. Palls die Bandoberflächen durch Wellen verdorben sind, bringen die allgemeinen Dickenänderungen Unterschiede in der mittleren ■ Dicke der Tafel gemessen in verschiedenen Bereichen quer über die Tafel mit sich.
Der Wunsch, dem Ideal der Herstellung von gezogenem Tafelglas näher__zukommen, welches vollständig frei von optischen Fehlern ist', hat viele Untersuchungen bei der Tafelglas herstellenden Industrie nach Wegen ausgelöst, eine günstigere Wärmeverteilung in der Umgebung zu schaffen, durch welche das Glasband gezogen und gekühlt wird. Als Ergebnis hiervon wurde viele Vorschläge gemacht, ein vorhersagbares und günstigeres Temperaturprofil quer über den Glasbandpfad in einem Bereich auszubilden, wo das das Band bildende Glas eine sehr .geringe Viskosität besitzt und gegenüber Deformation unter dem Einfluß von örtlichen Temperaturänderungen am meisten empfindlich ist. Diese Vorschläge bestanden darin, gasförmige Strömungen mit vorherbestimmten Temperatur- und Geschwindigkeitseigenschaften in dem unteren Bereich der Ziehkammer herzustellen, um die willkürlich verteilte Kühlwirkung der verschiedenen-Konvektionsströmungen zu ersetzen oder alternativ auf solche Konvektionsströmungen in dem unteren Abschnitt der Ziehkammer einzuwirken, um deren Verteilung quer über den Bandpfad zu modifizieren.
In der Praxis hat sich herausgestellt, daß einige der bekannten, vorgeschlagenen Maßnahmen die optischen Eigenschaften des Tafelglases insbesondere durch Vermeidung oder Herabminderung des Auftretens von Wellen verbessern können. Ungeachtet
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der Versuche, solche Korrekturmaßnahmen zu entwickeln und zu verbessern, ist das Tafelglas Jedoch immer noch durch ■bestimmte, feinere Oberflachen!'ehler verdorben, welche obwohl sie die optische Qualität des 'Tafelglases nicht in demselben Ausmaß wie Wellen verschlechtern, dennoch Anlaß zu optischer Verzerrung geben und das Tafelglas für Anwendungen in den Fällen ungeeignet machen, welche Tafelglas mit sehr guten optischen Eigenschaften verlangen. Die feineren Fehler, auf welche hier Bezug genommen wird, sind die "Dunkelstreifen", die zuvor beschrieben wurden. Es wurde gefunden, daß diese Fehler trotz der Durchführung der bekannten Korrekturmaßnahmen zur Vermeidung von Kühlunregelmäßigkeiten weiterbestehen. Beim -derzeitigen Stand auf dem Fachgebiet ist daher noch ein Verfahren aufzufinden, nach welchem Tafelglas mit ebenen Oberflächen und gleichförmiger Dicke, welches ansonsten optimale optische Qualität aufweist,, mit dauernder Zuverlässigkeit gezogen werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine andere Form von Korrekturmaßnahmen zu schaffen, welche die Bedingungen beeinflußt, denen die Oberflächen des gezogenen Glasbandes ausgesetzt sind, so daß eine weitere Verbesserung der realisierbaren Qualität von Tafelglas möglich wird. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, eine Korrekturmaßnahme zu schaffen, um das Auftreten von Dunkelstreifen zu vermeiden oder herabzumindern.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Herstellung von Tafelglas durch Zuführen von geschmolzenem Glas zu einer Ziehzone und Ziehen des Glases aus dieser Zone als kontinuierliches Band, welches durch Zonen geführt wird, in denen das Glas erstarrt und abkühlt, gelöst, das sich
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dadurch auszeichnet, daß wenigstens ein Paar von aufeinanderfolgenden Stellen längs des Bandpfades vorhanden ist, wobei an einer dieser Stellen eine gasverschiebene Kraft ausgeübt wird, welche die Bewegung von Gasen in der Umgebung des Bandes in einer Richtung quer über das Band auf einer-Seite hiervon bewirkt, und an der anderen Stelle eine gasverschiebende Kraft ausgeübt wird, welche die gleichzeitige Bewegung von Gasen in dieser Umgebung in einer umgekehrten Richtung quer über das Band auf derselben Seite bewirkt, wobei diese Stellen längs des Bandpfades durch einen solchen Abstand voneinander getrennt sind, daß der Unterschied in den Visko-
2 5* sitäten des Glases an den zwei Stellen nicht mehr als 10 '^ P beträgt, und wenigstens eine dieser Stellen eine Stelle ist, an der die Viskosität des Glasbandes nicht geringer als 10/' und nicht größer als 10 ·^ Ρ ist.
ils wurde gefunden, daß, wenn solche Verschiebungen von Gasen hervorgebracht werden, sie einen beträchtlichen, günstigen
Einfluß auf die Oberflächenqualität des Tafelglases besitzen. Tatsächlich wurde gefunden, daß eine solche Verschiebung das Auftreten von Dunkel streifen vermeidet oder herabmindert, welche trotz der Anwendung der vorbekannten Korrekturmaßnahmen weiter bestanden. Dieses erfindungsgemäß erreichbare ' Ergebnis ist überraschend. Es ist verständlich, daß bislang bei dem Versuch, die gasformige Umgebung, durch welche das Glas gezogen wird, zu verbessern, d.ie Aufmerksamice it auf solche Bereiche des Bandpfades beschränkt war, wo die Viskosität des Glases sehr niedrig ist. Bei den meisten Glasziehverfahren ist die Viskosität des Glases im Bereich der kritischen Bildung; des Bandes in dem unteren Teil der Ziehkammer ganz wesentlich niedriger als 10'' P. Ganz im Gegensatz zu den bislang vorgeschlagenen Korrekturmaßnahmen, die zuvor beschrieben wurden und die sich mit den Erscheinungen
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befassen, die in Bereichen auftreten, wo das Bandglas am heißesten ist, erfordert das erfindungsgemäße Verfahren, daß eine Einwirkung auf die Umgebung des Bandes in einer verschiedenen Stufe seines Voranschreitens durchgeführt wird. Bei vielen Ausführungsformen der Erfindung wird diese Einwirkung, wie im folgenden noch näher erläutert wird, tatsächlich im Kühlschacht durchgeführt.
Die durch die Erfindung erzielbaren Ergebnisse geben Anlaß zu der Annahme, daß die unangenehmen Dunkelstreifen, deren Vermeidung sich bislang als unmöglich herausstellte, teilweise oder sogar hauptsächlich einer Wirkung des komplexen Systems von Gasströmungen zugeschrieben werden können, welches im oberen Teil der Ziehkammer wegen der Wechselwirkung von turbulenten Strömungen und natürlichen Zugströmungen, wie sie zuvor beschrieben wurden, aufgebaut wird. Jedoch sind die genauen Gründe für die guten Ergebnisse mit Bestimmtheit nicht bekannt.
Während das Auftreten der zuvor genannten Dunkelstreifen im allgemeinen mehr in Erscheinung tritt, wenn die Ziehgeschwindigkeit höher liegt, bietet die Erfindung den weiteren Vorteil, daß bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer vorgegebenen Ziehmaschine bei sonst gleichen Bedingungen Tafelglas mit einer vorgegebenen Qualität/höherer Geschwinui^Leit hergestellt werden kann.
Es wurde gefunden, daß die Ausübung von gasverschiebenen Kräften, welche in verschiedenen Richtungen quer über das
,notwerulif, erweis,e „.., , . , _ , _.. ., Band wirken,/an Stellen durciigeiuhrt wird, welche längs des Bandpfades um einen Abstand entfernt sind, der nicht größer ist als derjenige, welcher durch das angegebene Viskositäts-
p R (ρβρ,ob on
Intervall von 1O~'-" !-/ist, damit die durch solche Kräfte
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hervorgerufenen Gasverschiebungen in allen Fällen die günstigen Einflüsse auf die Qualität des Glases haben, die zuvor beschrieben wurden. Dies ist wahrscheinlich der Tatsache zuzuschreiben, daß jede der aufeinanderfolgenden Zonen längs des Glasbandes, nachdem sie dein Einfluß von quer über das Band in einer Richtungsich bewegenden Gasen ausgesetzt wurde, dann dem Einfluß von Gasen ausgesetzt wird, wqlche sich in einer umgekehrten Richtung quer über das Band bewegen, bevor das Glas in dieser Zone des Bandes eine beträchtliche Abkühlung erfahren hat. Es ist nicht zweifelhaft, daß eine- gleiche Qualitätsverbesserung- nicht erzielt wird, falls eine konstante, gasverschiebene Kraft kontinuierlich in einer Richtung quer über den Bandpfad hervorgerufen wird und keine Verschiebung von Gasen in einer umgekehrten Richtung quer über den Bandpfad in einer benachbarten Zone längs eines solchen Pfades erfolgt. Die Ausübung einer kontinuierlichen und konstanten, gasverschiebenden Kraft quer über den Bandpfad in einer Richtung und' in einer isolierten Zone hat anscheinend das Ergebnis eines modifizierten, aber dennoch stetigen Zustandes von Konvektionsströmen längs des Bandes und "das Wiederauftreten von schädlichen Temperaturgradienten von einer Stelle zu einer
/ zur Tfolge anderen quer über den Bandpfaa. Im Gegensatz dazu werden bei Anwendung der Erfindung solche schädlichen Temperaturgradienten selbst dann vermieden, wenn die gasverschiebenden Kräfte von konstanter Größe sind und kontinuierlich ausgeübt werden.
Die Angabe, daß die an verschiedenen Stellen des Paares oder eines solchen Paares ausgeübten Kräfteverschiebungen von Gasen in einer Richtung und in einer umgekehrten Richtung quer über das Band bewirken, bedeutet jedoch nicht, daß die
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Wirkungslinien der entgegengesetzt gerichteten Kräfte notwendigerweise genau parallel sind. Diese Angabe hat vielmehr die Bedeutung, daß die an einer Stelle des Paares ausgeübte Kraft in einer Richtung weg von einem Hand und auf den entgegengesetzten Rand des Bandpfades zu ausgeübt wird und daß die an der anderen Stelle des Paares ausgeübte' Kraft in einer iiichtung weg von diesem gegenüberliegenden Rand und auf den ersten Rand des Bandpfades/hervorgerufen wird.
Vorzugsweise ist wenigstens eine der Stellen des Paares oder eines Paares von Stellen eine Stelle, wo die Viskosität des
Glases nicht geringer als 10 P ist. In diesem Fall ist die Erfindung besonders hinsichtlich der Verhinderung des Auftretens von Dunkelstreifen wirksam.
Bei bestimmten Ausführungsformen der Erfindung wird das Glasband gekühlt, während es nach oben durch einen senkrechten Kühlschacht durchtritt, dessen Querschnitt örtlich an dem Unterteil vermindert ist, um einen Eintrittsschlitz für das Band zu bilden, und wenigstens eine dieser Stellungen des Paares oder wenigstens eines Paares von Stellungen befindet sich in diesem Eintritt schlitz. Es wiirde gefunden, daß das Auftreten von Dunkelstreifen am einfachsten durch Einhaltung dieser Bedingung vermieden werden kann. Dies ist wahrscheinlich der Tatsache zuzuschrieban, daß die natürlichen Zugströmungen,
Rolle
welche eine: Seü bei dem Aufbau des komplexen Systems von Gasströmungen in dem unmittelbar benachbarten Teil der Ziehkammer durch Wechselwirkung mit den turbulenten Strömungen hierin spielen, eine hohe Geschwindigkeit in diesem Eintrittsschlitz wegen der verminderten Quersclmibtsabmessungen der Gasströmungspfade an dieser Stelle besitzen.
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Die Erfindung umfaßt ferner Au sfülirungsf ormen des Verfallrena, bei welchen das Glasband gekühlt wird, während es nach oben durch einen senkrechten Kühlschacht durchtritt, dessen Querschnitt örtlich am.Unterteil vermindert ist, um einen Eintrittsschlitz für das Band zu bilden, wie zuvor beschrieben, wobei wenigstens eine dieser Stellen des Paares oder wenigstens eines Paares von Stellen in diesem senkrechten Schacht vorhanden ist. Die Ausübung von gasverschiebenden Kräften an diesem Paar von Stellen ist sehr wirksam, um der Ausbildung von Dunkelstreifen entgegenzuwirken,- sofern das Paar von Stellen so angeordnet ist, daß wenigstens eine der Stellen * dieses Paares sich in dem senkrechten Kühlschacht befindet. Es ist wahrscheinlich der Tatsache zuzuschreiben, daß die Geschwindigkeiten der natürlichen Zugströmungen im Kontakt mit dem Glas, obwohl sie nicht so groß sind wie in diesem Eintrittsschlitz, dennoch nennenswert sind und sicherlich größer als in der Ziehkaminer. Dennoch ist es, wenn gasverschiebende Kraft in dem senkrechten Schacht wie zuvor beschrieben ausgeübt wird, wesentlich, daß wenigstens eine Stelle des Paares oder eines Paares von Stellen, an denen die gasverschiebenden Kräfte ausgeübt werden, eine Stelle dst, wo das Glas In dem zuvor genannten Viskositätsbereich von 10'' bis 10 ^ P vorliegt. Natürlich ist es zulässig und vorteilhaft, wenn eine oder jede Stelle des Paares oder eines Paares in dem zuvor genannten Eintrittsschlitz liegt und die andere Stelle dieses Paares oder wenigstens eine Stelle eines anderen Paares in dem Kühlschacht ist.
Im l''allo der Durchführung der Erfindung bei einer Verfahrensweise, bei welcher das Glasband über eine Biegewalze vor dem Vorwärtabowegen durch einen waagerechten Kühlschacht umgebogen wird, ißb es bevorzugt, daß wenigstens eine Stelle des Paares oder ein α« öolchen Paares von Stellen, an dem gasverscliiebende
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Kräfte ausgeübt werden, eine Stelle äst, welche strömungsatwärts von dieser Biegewalze längs des Bandpfades liegt, d. h. eine Stelle innerhalb des Kühl scha elites oder, falls der Raum dies zuläßt, zwischen der Biegewalze und dem Eintritt in einen solchen Schacht. Die besten Ergebnisse hinsichtlich des Fehlens von Dunkelstreifen in dem gezogenen Tafelglas werden erreicht, wenn diese Bedingung eingehalten wird. Dies kann sehr wohl der Tatsache zuzuschreiben sein, daß der Bereich unmittelbar vor dem Eintritt des Kühlschachtes der Bereich der Ausbildung des komplexen Systems von Gasströmen ist, welche von der Wechselwirkung von natürlichem Zug und turbulenten Strömungen herrühren, und daß die natürlichen Zugströmungen, welche zu dem Aufbau dieses komplexen Systems beitragen, eine sehr hohe Geschwindigkeit in dem Schacht besitzen.
Vorteilhafterweise strömen Gase, welche in einer Richtung quer über das Band durch eine Kraft verschoben wurden, die an einer oder jeder Stelle des oder wenigstens eines Paares von Stellen ausgeübt wurde, innerhalb der freien Umgebung des Bandes zu einer Stelle, von v/elcher sie in der umgekehrten Richtung über das Band durch eine Kraft verschoben worden, die an der anderen Stelle eines solchen Paares ausgeübt wird. Ein solcher Fluß von Gasen tritt normalerweise auf, sofern ein nicht versperrter Pfad für den E1IuB von Gasen von einer der Zonen zu der anderen vorhanden ist, wo die Verschiebung von Gasen quer über das Band stattfindet. ^Ein solcher Fluß hat einen/günstigen Einfluß auf die Förderung einer besseren Wärmeverteilung an dem Ort oder den Orten, wo ein solcher Fluß von Gasen von einer solchen Zone zu der anderen stattfindet. Dieser Ort oder diese Orte liegt/liegen vorzugsweise in der Nähe des Randes oder in der Nähe von entgegengesetzten Rändern des Bandpfades.
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Bei bestimmten Ausfülirungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens werden Gase, welche in einer Richtung quer über das Band durch eine Kraft verschoben wurden, die an einer oder jeder Stelle oder wenigstens eines solchen Paares von Stellen ausgeübt wurde' , zwangsweise zu einer Stelle geführt, von welcher sie in der umgekehrten Sichtung quer über das B_and durch eine Kraft verschoben werden, die an der anderen Stelle dieses Paares ausgeübt wird. Dieses zwangsweise Führen ermöglicht die Erzielung eines vorbestimmten Einflusses auf die Umgebungsbedingungen durch Steuerung der Bewegung von Gasen nach ihrer Bewegung quer über den Bandpfad.
Das zuvor genannte, zwangsweise Führen von Gasen, welche von ■ einer Zone zu der anderen der Zonen, durch die gasverschiebenden Kräfte beeinflußt strömen, kann ein zwangsweises Führen längs wenigstens eines Pfades sein, der im Inneren eines Kühlschachtes oder eines Kühlschachtes und einer Ziehkammer, durch welche das Band gezogen wird, angeordnet ist. Auf diese Weise können die Gase zu einer Zirkulation vollständig innerhalb des Inneren der Ziehmaschine veranlaßt werden. Alternativ können die Gase von einer dieser Zonen zu der anderen längs eines Pfades oder längs Pfaden geführt werden, Vielehe sich durch einen Bereich im Äußeren der Ziehmaschine erstrecken, und im letzteren Fall kann eine Konditionierungsbehandlung, z. B. eine Wärmebehandlung, an den Gasen durchgeführt werden, während sie sich durch diesen Außenbereich bewegen. . .
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Es ist nicht wesentlich, daß die an dem Paar oder einem solchen
verschiebungen von Gasen Paar von Stellen ausgeübten, gasverschiebenden Kräfte/über die volle Breite des Bandes bewirken, da im Falle der Beschränkung 'der Gasverschiebungen auf lediglich einen Teil der Bandbreite, eine Verbesserung in der Glasqualität über diesem Teil auftritt, und dies dennoch von tatsächlichem Wert ist,
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insbesondere unter Berücksichtigung der Tatsache, daß das Band für gewöhnlich in Stücke zerschnitten werden muß und daß einige dieser Stücke aus den Bereichen des Bandes höherer Qualität stammen. Jedoch wird es bevorzugt, diese Gasverschiebungen über praktisch der vollen Breite des Bandes hervorzubringen, so daß die Qualitätsverbesserung für praktisch die gesamte Menge des gezogenen Tafelglases erreicht wird.
Um die besten Gasströmungsbedingungen über das Band zu erreichen, ist es vorteilhaft, daß die gasverschiebenden Kräfte praktisch parallel zu den Flächen des Bandes ausgeübt werden. Ebenfalls ist es von Vorteil, daß diese gasverschiebenden Kräfte in Richtungen ausgeübt werden, welche praktisch senkrecht zu der Richtung der Bandbewegung liegen.
Die Erfindung umfaßt Ausführungsformen des Verfahrens , bei welchem wenigstens ein solches Paar von Stellenjvorhanden ist, von denen eine Stelle in der Nähe eines Randes des Bandes und die andere Stelle in der Nähe des entgegengesetzten Randes des Bandes liegt. In diesem Fall können die erforderlichen Gasverschiebungen durch vorwärtstreibende Kräfte an den zwei Stellen eines solchen Paares hervorgerufen werden. Durch vorwärt streib ende Kräfte können die Gasverschiebungen in einfacher Weise in genau festgelegten Richtungen hervorgebracht werden.
Bei bestimmten Ausfülirungsf ormen der Erfindung ist ein solches Paar von Stellen vorhanden, welche in der Nähe ein und desselben Randes des Bandes liegt und gegenüberliegend zu diesem Paar befindet sich ein weiteres Paar von Stellen, welche in der Nähe des entgegengesetzten Randes des Bandes liegen, und die an diesen Paaren von Stellen wirkenden Kräfte arbeiten zusammen, um diese Verschiebungen von Gasen quer über das Band hervorzurufen. Die Ausübußg von Kräften an zwei Paaren
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von Stellen rait dieser Beziehung zueinander und zu dem Band wird zur Erzielung von'Verschiebungen von Gasen quer über die gesamte Breite oder praktisch über die gesamte Breite des Bandpfades an ziemlich genau festgelegten Zonen längs diesem e-mpfohlen. Darüber hinaus kann die gasförmige Umgebung durch Ausübung von Kräften an zwei solchen Paaren von Stellen über die gesamte Breite des Bandes beeinflußt^ werden, obwohl Kräfte ziemlich geringer Größe ausgeübt werden, dies ist zur Vermeidung von unerwünschten,.turbulenten Bedingungen wünschenswert. . . ■
Es ist selbstverständlich, daß die erfindungsgernäß erforderlichen Gasverschiebungen hervorgebracht werden müssen, ohne daß eine neue Ursache für eine schädliche Wärmeverteilung neu eingeführt wird, die die Vorteile der Erzeugung solcher Verschiebungen von Gasen gemäß der Erfindung wieder aufheben würde. Es ist möglich, die Gasverschiebungen in einer solchen V/eise hervorzubringen, welche die Versorgung· von Wärme oder Halte zu der Umgebung des Bandes einschließt, vorausgesetzt, daß eine solche schädliche Wärineverteilung vermieden wird. Dennoch x^erdehVbei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung diese Verschiebungen von Gasen über das Band hervorgebracht, ohne die lüihlrate des Glasbandes- wesentlich zu erhöhen.- Es ist ein sehr wichtiger Vorteil, daß die Erfindung die Erzielung einer Verbesserung der Oberflächenqualität des Tafelglases bei eineiu vorgegebenen Verfahren und in einer vorgegebenen Anlage ohne irgendeine Abänderung der Kühlrate des Glasbandes ermöglicht. Diese Kühlrate kann dementsprechend vollständig durch andere B'aktoren, wie bei der normalen Praxis, bestimmt werden.
Lei bestimmten Auafülirun^öformen der Erfindung liegen dieses Po ar odex· diese Paare von otellen, an denen ^a sver schieb ende
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Kräfte ausgeübt v/erden, derart, daß solche Verschiebungen von Gasen quer über das Band lediglich auf einer Seite hiervon auftreten.
Der Hauptvorteil der Ausübung von Kräften auf lediglich einer Seite des Bandes liegt darin, daß die Kräfte so ausgebildet xferden können, daß sie die Umgebungsbedingungen lediglich oder hauptsächlich auf einer Seite des Bandes beeinflussen. Dies ist in gewissen Fällen von Wichtigkeit, z. B. bei Verfahrensweisen, in denen ein Unterschied zwischen den natürlichen Umgebungsbedingungen auf gegenüberliegenden Seiten des Bandes in solcher Weise vorhanden ist, daß eine fläche des Bandes im Normalfall gegenüber einer Verschlechterung durch Dunkelstreifen anfälliger ist als die andere. Ein solcher Unterschied ist oft bei Verfahrensweisen besonders auffällig, in denen das Band um eine Biegewalze vor dem Eintritt in einen horizontalen Kühlschacht umgebogen wird. Bei der Anwendung der Erfindung in einem klassischen Ziehverfahren vom Pittsburgh-Typ wird oft gefunden, daß es günstiger ist, die gasverschiebenden Kräfte auf der Rückseite des Bandes auszuüben, d. h., der Seite, die auf den cul-de-sac gerichtet ist, während es bei einem klassischen Verfahren vom Libbey-Owens-Typ die Vorderseite des Bandes ist, d. h., die Seite, welche die Biegewalze berührt, die normalerweise eine geringere Qualität aufweist und am meisten von den angegebenen Verschiebungen von Gasen quer über den Bandpfad profitiert. Natürlich können gäsverschiebende Kräfte an wenigstens einem solchen Paar von Stellen auf Jeder Seite des Bandes ausgeübt werden, falls dies erforderlich ist.
Die Erfindung umfaßt ferner Ausführungsformen des Verfahrens, in welchen wenigstens ein solches Paar von Stellen vorhanden
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ist, an denen gasverschiebende Kräfte kontinuierlich ausgeübt werden. In solchen lallen besteht keine Notwendigkeit, eine spezielle Zeitgebereinrichtung zur Steuerung der Kraftausübungen zu schaffen.
Ferner umfaßt die Erfindung Ausführungsformen des Verfahrens, in welchen wenigstens ein solches Paar von Stellen vorhanden ist, an denen diese gasverschiebenden Kräfte periodisch ausgeübt werden. Obwohl Zeitgebereinrichtungen zur Steuerung der Kraftausübungen bei solchen Verfahrensweisen erforderlich sind, kann die periodische Ausübung von Kräften in einigen fällen ein besonders wirksamer Weg sein, um die gewünschte Störung des normalen■ Küsters von Gasströmen in dem Bereich zu erzielen, wo die Kräfte ausgeübt werden.
Bei wichtigen Ausführungsformen der Erfindung ist wenigstens ein solches Paar von Stellen vorhanden, an denen diese gasverschiebenden Kräfte periodisch jedoch mit einer solchen Frequenzjausgeübt v/erden, daß ein stetiger Zustand der Gasströmungen längs des Bandpfades nicht aufgebaut wird oder nicht für eine ausreichend lange Zeitspanne aufgebaut wird, daß das Glas hierdurch in schädlicher Weise beeinflußt wird.
Das Vorhandensein eines solchen stetigen Zustandes beinhaltet das Vorhandensein oder die Gefahr einer schädlichen Ungleichheit in der Temperatur zwischen benachbarten Bereichen quer über das Band aus Gründen, die bereits beschrieben wurden. Falls irgendeine vorgegebene Zone längs des Glasbandes solchen Bedingungen für länger als eine bestimmte Zeitspanne, die von der Viskosität des Glases in dieser Zone abhängt, ausgesetzt wird, kann die Glasoberfläche schädlich beeinträchtigt werden. Ein stetiger Zustand der natürlichen Zugströmungen von Gasen kann für eine größere Zeitspanne in Zonen längs
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des Bandpfades toleriert werden, wo das Glasband eine relativ hohe Viskosität besitzt, z. B. eine Viskosität in der Größenordnung von 10 P, als in solchen Zonen, wo die Glasviskosität viel geringer ist.
Vorteilhafterweise befindet sich wenigstens ein solches Paar von Stellen längs des Bandpfades, an denen diese gasverschiebenden Kräfte periodisch und abwechselnd mit Kräften ausgeübt werden, welche quer über dieselben Zonen längs des Bandpfades wirken und die die dichtung der Vex·Schiebung von Gasen quer über das Band in ,jeder dieser Zonen umkehren. Eine solche Einwirkung erzeugt eine Hin- und Herbewegung von Gasen quer über das Band in jedem eines solchen Paares von Zonen, xfas für das Ziehen von Glas förderlich ist, welches ' im wesentlichen frei von Spuren von Dunkelstreifen ist.
Gemäß einem weiteren, bevorzugten Iierkmal, welches in dem i'all anwendbar ist, in dem gasverschiebende Kräfte ausgeübt werden, die die Richtung der Verschiebung von Gasen quer über den Bandpfad an jedem Paax* oder einem solchen Paar von Zonen umkehren, wird die Ausübung dieser Kräfte, welche die Hichtungen der Verschiebung von Gasen in diesen Zonen umkehren, zeitlich so eingestellt, daß sie auf die Entspannung der Kräfte folgen oder damit zusammenfallen, welche in den anderen Richtungen quer über solche Zonen wirken. Der Vorteil dieses Merkmals liegt darin, daß eine fortlaufende Hin- und Herbewegung der Gase erzeugt wird.
Bei bestimmten Ausführungsformen der Erfindung, bei welchen eine periodische Umkehr in der Richtung von Verschiebung von Gasen quer über das Band in jedem Paar oder einem solchen Paar von Zonen erfolgt, sind Zonen vorhanden, in denen eine
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solche Umkehr der Richtungen von Verschiebung von Gasen quer über/Band wenigstens einmal alle 10 Minuten stattfindet. Empirische Daten zeigen, daß dies der geeignetste Frequenzbereich ist, wobei der Energieverbrauch und die Notwendigkeit zur Verhinderung eines Aufbaues eines normalen Musters von natürlichen Zugströmungen berücksichtigt wurden.
Besondere Wichtigkeit haben Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei x^elchen an wenigstens einer Stelle des Paares oder eines solchen Paares von Stellen eine gasverschiebende Kraft durch Einblasen von Gas in die Umgebung des Bandes an dieser Stelle ausgeübt wird. Ein wichtiger Vorteil dieser Art. der Ausübung einer gasverschiebenden· Kraft liegt darin, daß keine Notwendigkeit gegeben ist, sich bewegende Teile in der Nachbarschaft des Bandes vorzusehen, vjo diese den dort herrschenden Bedingungen einer hohen Temperatur ausgesetzt wären. Ein weiterer wichtiger Vorteil liegt darin, daß durch Einblasen von Gas in die Umgebung des Bandes die gasverschiebende Kraft in einer gut definierten Richtung ausgeübt werden kann. .
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind zwei 1-aare von Stellen vorhanden, an denen Kräfte ausgeübt werden, die zur Bewirkung der Verschiebung von Gasen in einer Richtung quer über das Band in einer Zone und zur ' Verschiebung von Gasen in einer umgekehrten Richtung quer über aas Band in einer anderen Zone zusammenwirken, wobei die Kräfte an einem eines solchen Paares von Stellen durch Einblasen von Gas in die Umgebung des Bandes ausgeübt werden, .-und die anderen Kräfte eines solchen Paares von Stellen Saugkräfte sind.- Es wurde gefunden, daß ein solches System die LÖDuri[-j dor erf indungs gemäß en Aufgabe in sehr wirksamer Weise
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Die Erfindung umfaßt Ausführungsf ornien des Verfahrens, in Xtfelchen an wenigstens einer Stelle wenigstens eines solchen Paares von Stellen eine gasverschiebende Kraft durch mechanische Einrichtungen ausgeübt wird, welche direkt auf die gasförmige Umgebung des Bandes einwirken. Obwohl es bei dieser Arbeitsweise erforderlich ist, ein sich bewegendes Teil oder sich bewegende Teile in der Nähe des Bandes einzubauen, ist der Vorteil gegeben, daß die gasverschiebenden Kräfte ohne Veränderung der Zusammensetzung der Umgebung durch Einführen von weiteren Gasmengen ausgeübt werden. Als Folge hiervon ist es sehr einfach, eine unerwünschte Störung des Kühlprogrammes des Bandes zu vermeiden, und es ist keine Gefahr vorhanden, unerwünschte Substanzen in die Atmosphäre in Kontakt mit dem Band einzuführen.
Bei der Durchführung der Erfindung können zusätzliche Haßnahmen getroffen werden, um das Auftreten von Wellen in der Oberfläche des GIaStandes zu vermeiden oder herabzumindern. Verschiedene Ivorrekturmaßnahmen sind für diesen Zweck per se bekannt, hierauf wurde bereits Bezug genommen. Jedoch umfaßt eine besonders wirksame Methode, um der Ausbildung von V/eilen entgegenzutreten, die Verschiebung von Gasen quer über den Bandpfad in einer Zone oder in Zonen, wo das Band eine sehr niedrige Viskosität besitzt. Bei bestimmten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens werden zusätzlich zu der Ausübung von gasverschiebenden Kräften an wenigstens einem solchen Paar von Stellen, wovon an einer die Viskosität des Glases nicht geringer als 10'' P und nicht mehl1 als 10 ^ P beträgt, gasverschiebende Kräfte, welche die Verschiebungen von Gasen in wenigstens einer Richtung quer über das Band an einer Seite oder an jeder Seite hiervon bewirken, ebenfalls in einer Zone längs des Bandpfaues ausgeübt, wo die Viskosität des Glases
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weniger als 10 ' ' P beträgt, i'alls eine solche Einwirkung
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durchgeführt wird, scheint ihre Wirkung, als Gegenmaßnahme zur Ausbildung von Wellen durch die Ausübung von gasverschiebenden Kräften an wenigstens einem Paar von Zonen mit höherer Viskosität gemäß der Erfindung gesteigert werden. Dies bedeutet, daß in diese:? Hinsicht eine Wechselwirkung zwischen den aus den beiden Naßnahmen herrührenden Wirlcungen vorliegt. In den meisten Fällen ist es, um der Ausbildung von Wellen.entgegenzuwirken, vorteilhaft und empfehlenswert, solche zusätzlichen gasverschiebenden Kräften in einem tieferen Abschnitt der Zone, durchweiche das Glasband gezogen wird und in welcher es in seinen Abmessungen erstarrt, auszuüben.
Die Erfindung kann mit Erfolg auf eine große Vielzahl von Glasziehverfahren angewandt warden, z. B. bei einem Verfahren, in dem geschmolzenes Glas in daB Band aus der vollen Tiefe einer Menge von geschmolzenem Glas in einem Kanal, in welchen geschmolzenes Glas kontinuierlich eingespeist wird,"strömt, in einem Verfahren, bei welchem geschmolzenes Glas in das Band auf den oberen Schichten einer Masse von geschmolzenem Glas in einem. Kanal, in welchen geschmolzenes Glas kontinuierlich eingespeist wird, strömt, sowie bei einem Verfahren, in welchem das Band aus einer Versorgung von geschmolzenem Glas, welches auf einer Masse eines- Materials mit höherem spezifischem Gewicht schwimmt, gezogen wird.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Anwendung bei der Herstellung von Tafelglas mit einer Ziehkammer und einem benachbarten Ziehschacht, sowie mit Einrichtungen zum Ziehen eines fortlaufenden Bandes aus Glas in diese Ziehkammer aus einer mit geschmolzenem Glas gespeisten Ziehzone und zum Führen des Bandes längs eines sich durch die Ziehkammer und den Kühlschacht erstreckenden Pfades, die sich dadurch auszeichnet, daß äie Einrichtungen umfaßt, um gleichzeitig
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gasverschiebende Kräfte an wenigstens einem Paar von aufeinanderfolgenden Stellen längs des Bandpfades auszuüben, wobei die Kräfte an den zwei verschiedenen stellen eines solchen Paares in entgegengesetzten Richtungen quer über den Bandpfad unter Bewirtung gleichzeitiger Verschiebung von Gasen in verschiedenen Richtungen über das Band ausgeübt werden, und die Stellen längs des Bandpfades durch einen solchen Abstand voneinander getrennt sind, daß der Unterschied in den Viskositäten des Glasbandes an den zwei Stellen bei der Anwendung der Vorrichtung nicht mehr als 10 '^ P beträgt und wenigstens eine dieser Stellen eine Stelle ist, an welcher die Viskosität des Glases beim Betrieb der Vorrichtung nicht geringer als 10'' P und nicht größer als 10 J P ist.
Eine solche Vorrichtung weist den wichtigen Vorteil auf, daß sie die Herstellung von Tafelglas ermöglicht, welches im wesentlichen oder'vollständig frei von Dunkelstreifen ist.
Verschiedene vorteilhafte Vorrichtungsmerkmale, die bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorliegen können, werden im folgenden näher erläutert. Diese Merkmale sind zum Zwecke der Anpassung der Verfahrensmerkmale, welche bereits beschrieben wurden, selbstverständlich. Die Vorteile dieser weiteren Merkmale der Vorrichtung ergeben sich aus dem, was bereits über die entsprechenden Verfahrensmerkmale ausgeführt wurde.
Bei bestimmten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung befindet ein senkrechter Schacht, dessen Querschnitt örtlich am Unterteil vermindert ist, um einen Eintrittsschlitz für das Band zu begrenzen, wobei sich diese Vorrichtung dadurch auszeichnet, daß wenigstens eine Stelle des Paares oder eines solchen Paares von Stellen, an denen eine gasverschiebende Einrichtung zur Ausübung der gasverschiebenden Kräfte
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arbeitet, dieser Eintrittsschlitz ist.
Bei einigen Ausführung sfornien der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein senkrechter Kühlschacht vorhanden, dessen Querschnitt örtlich am Unterteil vermindert ist, uru. einen Eintritt sschlitz für das Band zu begrenzen, wobei sich diese Vorrichtung dadurch auszeichnet, daß wenigstens eine Stelle des Paares oder eines solchen Paares von Stellen, an denen eine gasverschiebende Einrichtung zur Ausübung der gasverschiebenden Kräfte arbeitet, sich in dem senkrechten Schacht befindet.
Bei anderen wichtigen Ausführungsformen der' erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine Biegewalze vorhanden, um welche das Glasband beim Betrieb der Vorrichtung umgebogen wird, bevor es durch den Kühlschacht, der im wesentlichen waagerecht verläuft, vorwärts bewegt wird, und diese Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß wenigstens eine Stelle des Paares oder eines solchen Paares von Stellen, an denen eine gasverschiebende Einrichtung zur Ausübung der gasverschiebenden Kräfte arbeitet, sich in Bewegungsrichtung abwärts von der Biegewalze längs des Bandpfades befindet.
Vorteilhafterweise sind die Stellen des Paares oder wenigstens eines solchen Paares von Stellen, an denen eine gasverschiebende Einrichtung zur Ausübung der gasverschiebenden Kräfte arbeitet, derart angeordnet, daß Gase, welche in einer Richtung quer über das Band durch an einer Stelle des Paares ausgeübten Kxiaft verschoben worden sind, in der freien Umgebung des Bandes zu einem Ort strömen können, von welchem sie in der umgekehrten liichtung quer über das Band durch an der anderen Stelle eines solchen Paares ausgeübte Kraft verschoben Vi er den. ■
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Die Erfindung umfaßt ferner Ausführungsformen der Vorrichtung, in welcher eine Führungseinrichtung zum- zwangsweisen Führen von Gasen, welche quer über das Band durch an einer Stelle oder an jeder Stelle des oder wenigstens eines solchen Paares von Stellen ausgeübte Kraft verschoben worden sind, zu einem Ort, an welchem sie quer über das Band durch an der anderen Stelle eines solchen Paares ausgeübte Kraft verschoben werden, vorhanden ist.
Es ist sehr vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer Einrichtung versehen ist, damit eine gasverschiebende Kraft an dem oder wenigstens einem solchen Paar von Stellen periodisch und in Wechselwirkungen mit Kräften ausgeübt wird, welche quer über dieselben Zonen längs des Bandpfades wirken und die Richtung der Verschiebung von Gasen quer über den Bandpfad in einer jeden solchen Zone umkehren.
Bei einer mit einer Einrichtung zur periodischen Umkehr der Verschiebungen von Gasen quer über das Band versehenen Vorrichtung, die oben angegeben wurde, wird es bevorzugt, eine Zeitgebereinrichtung vorzusehen, welche bewirkt,* daß die Ausübung von Kraft in einer Richtung quer über den Bandpfad in jeder dieser Zonen unmittelbar auf das Entspannen von Kraft, welche in der anderen Richtung quer über den Bandpfad in dieser Zone wirkt, folgt oder hiermit zusammenfällt.
Ein besonders empfohlenes Merkmal besteht in der Schaffung einer Einrichtung zur Ausübung einer gasverschiebenden Kraft an wenigstens einer Stelle des Paares oder wenigstens eines Paares von Stellen durch Einblasen von Gas in die Umgebung des Bandes an dieser Stellei. Gemäß einem bevorzugten Merkmal befindet sich eine Stelle des oder wenigstens eines solchen
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Paares von Stellen in der Nähe eines Randes des Bandpfades, und die andere Stelle eines solchen Paares liegt in der Nähe des anderen Randes des Bandpfades.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein Paar von Stellen vorhanden, welche in der Nähe eines Randes des Bandpfades liegen und gegenüberliegend zu diesem Paar befindet sich ein weiteres Paar von Stellen, welche in der Nähe des entgegengesetzten Randes des Bandpfades liegen und die gasverschiebende Einrichtung ist derart angeordnet, daß gasverschiebende Kräfte oeimBetrieb der Vorrichtung gleichzeitig an diesen vier Stellen ausgeübt werden, so daß die an diesen vier Stellen ausgeübten Kräfte zusammenwirken, um Verschiebungen von Gasen quer über den Bandpfad hervorzubringen. Bei bestimmten Ausführungsformen ' der ßrfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Lagen des Paares oder eines jeden Paares von Stellen, an denen gasverschiebende Einrichtungen zur Ausübung dieser gasverschiebenden Kräfte arbeiten, derart, daß solche Kraft eper Schiebung en von Gasen quer über den Bandpfad lediglich auf einer Seite hiervon bewirken.
Bevorzugt sind Einrichtungen zum Einblasen von Gas in die Umgebung des Bandes an einem solchen Paar von Stellen und Einrichtungen zur Ausübung von hiermit zusammenwirkenden Saugkräften an einem weiteren solchen Paar von Stellen vorhanden. Es ist besonders vorteilhaft, einen Gasejektor an wenigstens einer Stelle des Paares oder wenigstens eines solchen Paares von Stellen und eine Einrichtung zur Ausübung einer gasverschiebenden Kraft durch Einblasen von Gas in die Umgebung des Bandes durch einen solchen Ejektor vorzusehen. Die Verwendung von Ejekta?ren wird unter anderem wegen der großen Volumenrate an Verschiebung von Gasen empfohlen, welche durch Injizieren einer relativ kleinen,Menge von Gas
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und oline Verwendung eines hohen Injektionsdruckes induziert werden kann, wobei diese Vorteile der Wirkung des Diffusors bzw. der Leitvorrichtung zuzuschreiben sind.
Bei bestimmten Ausführungsformen der erfindungsgemaßen Vorrichtung ist ein Propeller bzw. ein Gebläse an wenigstens einer Stelle des Paares oder wenigstens eines solchen Paares von Stellen zur Ausübung einer solchen gasverschiebenden Kraft vorhanden.
Bevorzugt ist ferner eine Einrichtung zur Ausübung von gas-.verschiebenden Kräften quer über den Bandpfad auf einer oder jeder Seite hiervon in einem tieferen Abschnitt der Ziehkammer vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann einen beliebigen Aufbau einer Vielzahl von verschiedenen Grundanordnungen besitzen. Beispielsweise umfaßt die Erfindung eine Vorrichtung, welche einen Einspeisungskanal für geschmolzenes Glas zum Halten eines Bades von geschmolzenem Glas einer solchen Tiefe umfaßt, daß geschmolzenes Glas in das Band auf der vollen !Tiefe eines solchen Bades strömt, eine Vorrichtung, welche einen Einspeisungskanal für geschmolzenes Glas zum Halten eines Bades von geschmolzenem Glas einer solchen Tiefe umfaßt, daß das geschmolzene, in das Band fließende Glas aus den oberen Schichten eines solchen Bades stammt sowie eine Vorrichtung, welche einen Einspeisungskanal für geschmolzenes Glas umfaßt, längs dem geschmolzenes Glas zu der Ziehzone fließt, während es auf einer Masse von Material mit höherem spezifischem Gewicht schwimmt.
Die-Erfindung umfaßt ferner Tafelglas, welches nach dem erfindungsgemaßen Verfahren oder in der erfindungsgemaßen Vorrichtung, wie sie zuvor beschrieben wurde, hergestellt ist.
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Verschiedene Ausführungsforinen der Erfindung werden anhand von Beispielen mit Bezug auf die schematische Zeichnung näher erläutert; in der Zeichnung sind:
Fig. i ein Querschnittsaufriß eines Teils einer Glasziehmaschine vom Pitts"burgh-Typ, welche mit Einrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgerüstet ist;
l!ig. 2 ein Querschnitt längs der Schnittlinie II-II von Fig. 1; -
!'ig. 3 eine detaillierte Ansicht, welche eine typische Ejektor einrichtung zeigt, wie sie Td ei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Vorrichtung verwendet wird;
Fig. 4- ein Querschnittsauf'riß eines Teiles einer anderen Glasziehraaschine, welche zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgerüstet ist;
Pig. 5 eine Querschnittsansicht längs der Linie V-V von Fig. 4-i ■ ' ,
ll'ig. 6 ein Querschnittsaufriß eines Teiles einer weiteren Glasziehmaschine gemäß der Erfindung;
Pig. 7 eine Querschnittsansicht längs der Schnittlinie VII-VII von Fig. 6;
Fig. 8 eine Querschnittsansicht eines Teiles der in den. Fig. 6 und 7 gezeigten Vorrichtung, wo"bie der Schnitt längs der Schnittlinie VIII-VIII von Fig. 7 gezeigt ist;
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Fig. 9 ein Querschnittsaufriß eines Teiles einer weiteren Glasziehmaschine, Xtfelche zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens ausgerüstet ist;
Fig. 10 ein Querschnittsaufriß eines Teiles der in i'ig. 9
gezeigten Vorrichtung;
Fig. 11 ein Querschnittsaufriß eines Teiles einer Glasziehmaschine vom Libbey-Owens-Typ, welche zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgerüstet ist 5
Fig. 12 ein Querschnittsaufriß eines Teiles einer weiteren Glasziehmaschine gemäß der Erfindung;
Fig. 13 ein Querschnittsaufriß eines Teiles einer Glasziehmaschine von Fourcault-Typ, welche zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgerüstet ist; und
Fig. 14 eine Ansicht eines Teiles der in Fig. 1j5 gezeigten Vorrichtung, wobei die Ansicht teilwee.se ein Querschnitt längs der Schnittlinie XIV-XIV von Fig. 15 ist»
Es sei darauf hingewiesen, daß die Beispiele gemäß der Erfindung, welche in der Zeichnung dargestellt sind und im folgenden noch näher erläutert werden, die Erfindung keinesfalls
einschränken und lediglich einige wenige Wege zeigen, wie die Erfindung ausgeführt werden kann.
In den Zeichnungen werden gestrichelte Linien verwendet, um
die Stellen längs des Pfades des gezogenen Glasbandes anzuzeigen, an welchen das Glas bestimmte, genau angegebene Viskositätswerte besitzt. Es sei darauf hingewiesen, daß die genaue Stelle
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längs des Bandpfades, an welcher ein "bestimmter Viskositätswert auftritt, bei einem beliebigen, vorgegebenen Verfahren von den Eigenschaften der Ziehmaschine und von den Ziehbedingungenj welche bei diesem Verfahren vorherrschen, abhängt, und daß die Lage dieser gestrichelten Linien in der Zeichnung für eine bestimmte Maschine und ein besonderes PaketΛοη Betriebsbedingungen gültig sind.
Bei der in den E1Xg. 1 und 2 beschriebenen Vorrichtung und dem hier beschriebenen Verfahren wird geschmolzenes Glas 1 zu einer Ziehzone zugeführt, in welcher ein Glasband 2 nach oben von der Oberfläche des Bades durch eine Ziehkammer gezogen wird. Die Versorgung von geschmolzenem Glas wird in einem Ofen gehalten, von welchem ein Seil der abschließenden Stirnwand 3 und Gewölbeabschnitte 4 und 5 im- Querschnitt in ELg. 1 erscheinen* Das geschmolzene Glas wird längs des Ofens von einem nicht gezeigten Glasschmelzofen zugeführt. Der Bereich 6 oberhalb des geschmolzenen Glases in dem Ofen steht mit der Atmosphäre in dem Glasschmelzofen in Verbindung, und dieser Bereich 6 wird von der Atmosphäre innerhalb der Ziehkammer durch einen Brückenstein 7 isoliert, welcher sich transversal zu dem Ofen erstreckt und in-die oberen Schichten des geschmolzenen Glases in dem Ofen eintaucht.
Die Stelle an der Oberfläche des geschmolzenen Glases, von welcher das Glasband gezogen wird, ist durch einen Ziehbalken ätabilisiert, wacher in das geschmolzene Glas !.eintaucht. Das Glasband 2 wird nach oben durch die Ziehkammer 9 und durch eine» angrenzenden, senkrechten Kühlschacht 10 durch Paare von Walzen 11 gezogen, die in diesem Kühlschacht montiert sind· I
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Die Ziehkammer 9 wird teilweise durch hintere und vordere L-Blöcke 12 und 13, deren Unterseiten sich nahe "bei der Oberfläche des geschmolzenen Glases in dem Ofen befinden, und durch obere Wandabschnitt 14 und 15, welche sich zwischen diesen L-Blöcken und dein Kühlschacht erstrecken, gebildet.
Die Ziehkammer ist teilweise an der Obei"seite durch Scherbenkästen 16 und 17 abgeschlossen, welche etwas voneinander entfernt angeordnet sind, um einen Eintrittsschlitz zu begrenzen, durch welchen das Band von der Ziehkammer in den -Kühlschacht durchtritt. Die Ziehkammer wird seitlich durch Seitenwände 18 und 19 begrenzt, wie dies aus Pig. 2 ersichtlich ist.
In dem unteren Abschnitt der Ziehkammer befinden sich Hauptkühler 20 und 21, die auf gegenüberliegenden Seiten des Pfades des Glasbandes und nahe bei der Bandquelle 22 angeordnet sind. Diese Kühler, welche das öimensionsmäßige Erstarren des Bandes beschleunigen, werden durch ein Kühlfluid, normalerweise Wasser, gekühlt, welches durch die Kühler über nicht gezeigte Leitungen zirkuliert wird.
Um die Verschlechterung des gezogenen (Tafelglases durch. !Fehler in Form von Dunkelstreifen, wie sie zuvor erläutert wurden, zu vermeiden oder zu vermindern, werden Verschiebungskräfte an Gasen in der Umgebung, durch welche das Band gezogen wird, ausgeübt, wie dies im folgenden erläutert wird.
Die Verschiebungskräfte werden durch Einblasen von Gas in die Umgebung des Bandes durch ein Paar von E^ektoren 25 und 26 ausgeübt. Wie sich aus Fig." 2 ergibt, sind zwei Ejektoren/ gegenüberliegend den entgegengesetzten Rändern des Bandes
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und in verschiedenen Höhen längs des Bandpfades angeordnet, und sie zeigen in entgegengesetzten Eichtungen quer über das Band. Die zwei Ejektroen sind in einer gemeinsamen senkrechten Ebene angeordnet, welche etxiras von der Eückseite des Bandes entfernt ist, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist. Während des Ziehens des Tafelglases wird Gas, welches in irgendeiner geeigneten Weise, z. B. in einem in der Ziehkammer angeordneten Wärmeaustauscher, vorerhitzt worden ist, kontinuierlich durch die zwei Ejektoren gepreßt. Als Folge hiervon erfolgt eine Verschiebung der Unigebungsgase in eine Eichtung quer über den Bandpfad auf der allgemeinen Hohe des Ejektors 25 "und in der entgegengesetzten Eichtung quer über den Bandpfad in der allgemeinen Höhe des Ejetors 26, und es erfolgt ein I'iitreißen von Gasen von einer Höhe zu der anderen angrenzend an die Eänder des Bandpfades, so daß eine kontinuierliche Zirkulation von Gasen in einem geschlossenen und allgemein ovalen Kreislauf angrenzend an die Eückflache des Glasbandes, wie dies durch die Pfeile in Fig. 2 angezeigt ist, vorliegt. Wie sich aus den Zeichnungen ergibt, ist der Ejektor 25 auf einer Höhe angeordnet, welche etwas oberhalb der Höhe liegt, auf welcher die Viskosität des Glasbandes 10'' beträgt, wobei die Achse dieses Ejektors tatsächlich
kühler auf einer Linie liegt, Vielehe zwischen dem Sekundärwickler und dem Scherbenkasten 16 verläuft. Der andere Ejektor 26 ist unterhalb dieses Viskositätswertes angeordnet, und seine Achse liegt tatsächlich auf einer Linie, welche unterhalb des Sekundärkühlers durchtritt.
Bei Versuchen mit einer Vorrichtung, wie sie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, betrug der Unterschied in den Viskositäten dos Glasbandes 10 P auf den Höhen der Ejektoren 25 und 26. Vorerhitztes Gas vrurde zu den Ejektaren unter einem Druck von 400 g/cm angeliefert, wodurch eine Verschiebung von Gasen mit
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einer Geschwindigkeit von 10 in/sec aus den Ejektoren bewirkt wurde. Es wurde gefunden, daß die Verschiebung von Gasen quer über den Bandpfad durch die Wirkung der Ejektoren 25 und 26 eine wesentlich Verbesserung der Qualität des gezogenen Tafelglases ergab, da dieses im wesentlichen frei von Dunkelstreifen wurde.
Die Fig. 3 zeigt einen Ejektortyp, der zur Anwendung bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung sehr geeignet ist. Dieser Ejektor ist vom Giffard- oder Venturi-Typ. Der Ejektor umfaßt ein Injektionsrohr 27, dessen Abgabeöffnung 28 innerhalb einer Hülse oder Diffusors bzw. einer Leitvorrichtung angeordnet ist, dessen rückwärtiger Endabschnitt 29 in Richtung auf die Achse des Injektionsrohres 27 konvergiert, und dessen vorderer Endabschnitt 30 von dieser Achse divergiert.
Die Anwendung eines solchen Ejektors bietet wichtige Vorteile, insbesondere Wirtschaftlichkeit des Druckgasverbrauchs, Wirtschaftlichkeit des WärmeVerbrauchs (die mitgerissenen Gase erreichen eine höhere Temperatur), ein Mitreißen einer großen Henge von Umgebungsgasen und eine Gasverschiebungsrate, welche wesentlich oberhalb der Zuführungsgeschwindigkeit von Gas durch das Injektionsrohr liegt.
Es wurde gefunden, daß es ausreicht, auf etwa 60 0C vorerhitzte Luft zu injizieren. Nach dem Vermischen dieser injizierten Luft mit Umgebungsgasen innerhalb der Hülse des Ejektors besitzt das Gemisch von Gasen, welches die Ejektorhülse verläßt und in die freie Umgebung des Glasbandes eintritt, eine Temperatur, weiche sehr nahe bei der normalen Umgebungstemperatur in diesem Bereich liegt.
Im folgenden wird auf die l?ig. 4 und 5 Bezug genommen, welche eine andere Ausführungsform der Erfindung zeigen, bei der eine
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Ziehmaschine vom Pittsburgh-Typ verwendet wurde. Bei dieser Vorrichtung wird ein Glasband 31 nach oben zwischen zwei Ii-Blöcken 32 und 33 gezogen, · welche Teile der Wände der Ziehkamnier bilden. Das Band tritt nach oben zwischen Sekundärkühlern 34- und 35 durch., welche im oberen Teil der Ziehkamrasr angeordnet sind, und es tritt dann in den Kühlschacht 36 zwischen den Scherbenkästen 37 und 38 ein. Das Band wird nach oben durch, den Kühl schacht durch. Paare von in dem Schacht angeordneten Walzen 39 gezogen. In der Zeichnung ist in gestrichelter Linie die Hohe angezeigt, auf welcher das Glasband eine Viskosität besitzt, welche im wesentlichen 10'' P beträgt.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden gasverschiebende Kräfte in der Umgebung des Glasbandes durch Zuführung von Gas unter Druck zu Paaren von Ejektoren ausgeübt, ■Welche auf gegenüberliegenden Seiten des Glasbandpfades angeordnet sind. Es sind vier Ejektoren, welche auf der Rückseite des Bandes arbeiten, nämlich die Ejektoren 40, 41, ■ 42 und 4-3, vorhanden, deren Anordnung zueinander und zu jeder der projezierten Seite des Glasbandes deutlich in ^ig· 5 gezeigt sind. Ah der Vorderseite des Glasbandes befinden sich weitere vier Ejektoren. Diese weiteren Ejektoren sind relativ zueinander und zu der projezierten Breite des Glasbandes in genau derselben Weise wie die vier Ejektaren auf der Rückseite des Bandes angeordnet. Dies bedeutet, daß die vier Ejektoren bei der Ansicht voh Pig, 5 auf der Vorderseite des Bandes direkt hinter den vier Ejektoren bis 43 auf der Rückseite des Bandes liegen. In dem Querschnitt der Fig. 4 erscheinen nur zwei der vier Ejektoren auf der Vorderseite des Bandes, nämlich die Ejektoren 44 und 46. Die Injektionsrohre dieser acht Ejektoren sind mit einer Quelle von Gas unter Druck über einen elektrisch gesteuerten Verteiler
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verbunden, der diese Rohre mit der Quelle gemäß einem vorbestimmten Zyklus verbindet, der im folgenden erläutert wird. In einer ersten Periode des Zyklus werden die Ejektoren 40 und 43 auf der Rückseite des Bandes zusammen mit den entsprechend angeordneten Ejektoren auf der Vorderseite des Bandes, d. h., dem Ejektor 44 und dem Ejektor, welcher in der Ansicht der Fig. 5 direkt hinter dem Ejektor 43 liegt, betrieben. Während dieser ersten Periode des Zyklus erfolgt daher eine
ent kontinuierliche Verschiebung von Gasen in /gegengesetzten
i e Richtungen quer über den Bandpfad auf/der Seite hiervon, wie dies durch die in vollen Strichen gezeichneten Pfeile in Fig. 5 angezeigt ist. In der zweiten Periode des Zyklus werden die Ejektoren 41 und 42 auf der Rückseite des Bandes und die entsprechend angeordneten Ejektoren auf der Vorderseite des Bandes betrieben, so daß die Gasverschiebung in dieser zweiten Periode des Zyklus quer über den Bandpfad auf den zwei Höhen auf jeder Seite des Bandes jedoch in den Richtungen auftritt, welche durch die in gestrichelter Linie gezeichneten Pfeile in Fig. 5 angezeigt ist, d. h., in Richtungen entgegengesetzt zu der Richtung der Gasverschiebung in der ersten Periode des Zyklus. Die Wirkung der Ejektoren in jeder Periode des Zyklus induziert eine Zirkulation von Gasen auf jeder Seite des Bandes ähnlich zu der Zirkulation, welche durch die Pfeile in Fig. 2 wiedergegeben wird, die eine andere Ausführungsform der Erfindung zeigt. Aus Fig. 4 ist jedoch ersichtlich, daß die Achsen der auf verschiedenen Höhen auf jeder Seite des Bandes angeordneten Ejektoren in einer Ebene liegen, webhe leicht gegenüber der Senkrechten geneigt.ist, so daß die allgemeine Ebene, in welcher die Zirkulation von Gasen auf jeder Seite des Bandes auftritt, gleicherweise gegenüber der Senkrechten geneigt ist.
Es sei darauf hingewiesen, daß bei der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungsform alle Ejektoren oberhalb einer Höhe
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angeordnet sind, auf welcher die Viskosität des Glasbandes 1O7'6 P.beträgt..
Bei bestimmten Untersuchungen, welche unter Verwendung der mit Bezug auf die E1Ig. 4 und 5 beschriebenen Vorrichtung durchgeführt wurden, betrug der Unterschied zwischen,den Viskositäten des Glasbandes auf den Höhen der oberen und
ρ unteren Ejektoren im wesentlichen 10 P. Vorerhitztes Gas wurde zu den Ejektoren entsprechend dem angegebenen Zyklus unter einem Druck von 250 g/cm zugeführt, wodurch die Verschiebung von Gasen von den Ejektoren mit einer Geschwindigkeit von Ί0 m/sec bewirkt wurde. Jeder Zyklus der Ejektorbetrieb~e hatte eine Dauer von 20 see, der in zwei gleich.lange erste und zweite Perioden, wovon jede Ί0 see betrug, unterteilt war. Es wurde gefunden, daß die bei diesem Betrieb der Ejektoren bewirkte Verschiebung von Gasen einen günstigen Einfluß auf die Qualität des gezogenen Tafelglases besaß, da das gezogene Tafelglas im wesentlichen frei von Dunkelstreifen war. Beim Betrieb der Vorrichtung ohne Arbeiten der Ejektoren unter sonst jedoch gleichen Bedingungen war das in der Vorrichtung gezogene Tafelglas durch Dunkelstreifen praktisch verdorben.
Bei weiteren unter VerwBndung der in den I7Xg. A- und 5 gezeigten Vorrichtung durchgeführten Versuchen wurde der Betriebszyklus der Ejektoren so eingestellt, daß die Eichtung der Gasverschxebung auf jeder der zwei Hohen auf jeder Seite des Glasbandes einmal in jeder Minute umgekehrt wurde und wobei der Druck des zu den Ejektoren angelieferten Gases jedoch etwas höher als bei den zuvor beschriebenen Untersuchungen war. Bei diesen wexteren Untersuchungen wurde eine gleich- · artige Vexbesserung der Qualität des Tafelglases als Ergebnis des Betriebes der Ejektoren erzielt.
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Eine weitere Ausführungsform des1 erfindungsgemäßen Verfahrens ist in den E1Ig. 6 bis 8 dargestellt, in denen Teile der Ziehkammer und des Kühlschachtes einer Glasziehmaschine vom Pittsburgh-Typ dargestellt sind. Ein Glasband 49 wird nach oben durch eine Ziehkammer gezogen, welche die üblichen hinteren und vorderen L-Blöcke 50 und 51 umfaßt.'Das Glasband wird nach oben zwischen zwei Sekundärkühlern 52 und und in den senkrechten Kühl schacht 54- durch den Schlitz zwischen den Scherbenkästen 55 und 56, welche die Oberseite der Ziehkammer teilweise verschließen, gezogen. Das Glasband wird nach oben durch Paare von in dein Kühl schacht montierten Walzen 57 gezogen.
Die gasförmige Umgebung, durch welche das Glasband gezogen wird, wird so beeinflußt, daß das Auftreten von Dunkelstreifen in dem gezogenen Tafelglas praktisch vermieden wird, indem Gas in die Umgebung des Bandes auf jeder Seite seines Pfades durch' Paare von EJektoren abgegeben wird, welche zwischen den Höhen angeordnet sind, an denen die Viskosität des Glasbandes
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10'' und 10 ^ P beträgt. Bei der gezeigten Ausführungsform sind die EJektoren tatsächlich zwischen den Höhen des ersten und des vierten Paares von Walzen 57 angeordnet. Auf der Rückseite des Bandes und angrenzend an die Seitenwand 5<-> des Kühlschachtes befindet sich ein Ejektor59, der auf einer Höhe zwischen dem ersten und dem zweiten Paar von Walzen angeordnet ist. Auf derselben Seite des Glasbandes und angrenzend an die -Seitemirand 61 des Kühl schacht es befindet sich ein weiterer Ejektor 60, der auf einer Höhe zwischen dem zweiten und dem dritten Paar von Walzen 57 angeordnet ist, und direkt oberhalb des EJektors 59 und auf einer höhe zwischen dem dritten und dem vierten Paar von Walzen 57 befindet sich ein Ejektor 62. An der Vorderseite des Bandes st ein weiterer Satz von drei Ejektoren angeordnet. Die
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Stellen dieser weiteren EJektoren relativ zueinander und zu dem Pfad des Glasbandes und dem Kühlschacht sind dieselben wie für die EJektoren 59» 60 und 62 auf der Rückseite des Bandes. Dies bedeutet, daß die EJektoren des zweiten Satzes, welcher auf der Vorderseite des Bandes angeordnet sind, bei der Ansicht der Fig. 4 direkt hinter den EJektoren 59j 60 iind 62 liegen. In dem in Fig. 6 gezeigten Querschnitt erscheinen lediglich zwei EJektoren des zweiten Satzes, nämlich die EJektoren 63 und 65."
Während des Ziehens von Tafelglas wird Gas unter Druck kontinuierlich zu den drei EJektoren eines Jeden Satzes zugeführt, woraus sich eine kontinuierliche Zirkulation von Gasen auf Jeder Seite des Bandes ergibt, wie dies durch die Pfeile in Fig. '/ dargestellt ist. Hieraus ist ersichtlich, daß Gas auf Jeder Seife des Bandes zwei Kreisläufe von praktisch ovaler Form, einen über dem andern angeordnet, durch__läuft, wobei die Gasbewegung in Jedem Kreislauf im Uhrzeigersinn und die Gasbewegung in dem anderen Kreislauf, entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn verläuft. Die Verschiebung von-Gasen quer über den Bandpfad auf Jeder der drei Höhen, an denen EJektoren angeordnet sind, erfolgt in derselben Sichtung auf den beiden Seiten des Bandes, wie dies aus der Aufsicht in Fig. δ ersichtlich ist.
Bei Untersuchungen, welche mit der mit Bezug auf die Fig. 6 bis 8 beschriebenen Vorrichtung durchgeführt wurden, wurde Gas zu den EJektoren unter einem Druck von 200 g/cm zugeführt. Der Unterschied in den Viskositäten des Glasbandes auf der Höhe der niedrigsten EJektoren, d. h., der EJektoren 59 und und auf der Höhe der mittleren EJektoren betrug annähernd
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10 ' P. Der Abstand zwischen der Höhe der mittleren EJektoren
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und der Höhe der Ejektoren 62 und 65 entspricht gleicherweise
1 2 einem Viskositätsintervall von etwa 10 ' P. Als Ergebnis der Verschiebung von Gasen, welche durch den Betrieb der Ejektoren verschoben wurden, wurde gefunden, daß die Qualität des gezogenen l'afelglases wesentlich verbessert wurde, da die Dunkelstreifen,' welche aas Glas beim Ziehen ohne Hervorrufen dieser Verschiebungen von Umgebungsgasen verschlechterten, nicht mehr aufgetreten waren.
Bei einer Abänderung des mit Bezug auf die Fig. 6 bis S beschriebenen Verfahrens wurden die Ejektoren 60 und 62 und die entsprechenden Ejektoren auf der Vorderseite des Bandpfades entfernt und durch zwei Ejektoren ersetzt, wovon einer auf jeder Seite des Bandpfades auf einer Höhe zwischen dem dritten und dem vierten Paar von Walzen 57 u&cL direkt oberhalb der Stellen,welche durch die mittleren Ejektoren in der gezeigten Aisführungsform besetzt wurden, angeordnet waren. Diese Abänderung war daher eine Bewegung des Ejektors 60 lind des entsprechenden Ejektors auf der Vorderseite des Bandes zu einer größeren Höhe, welche der Höhe der Ejektoren 62 und 65 entspricht, und der Entfernung der letztgenannten Ejektoren äquivalent. Wenn Gas unter Druck zu den zwei Ejektoren auf jeder Seite des Bandpfades bei dieser abgeänderten Ausführungsform zugeführt- wurde, ergab sich eine Verschiebung von Gasen auf jeder Seite des Bandpfades in einem einzigen, geschlossenen Kreislauf, der1 den, Teil des Bandpfades zwischen dem unteren und dem oberen Ejektor bedeckte, entsprechend einem Viskositätsintervall
1 2
in der Größenordnung von 10 ' P. Eine gleichartige Verbesserung in der Qualität des gezogenen Tafelglases wurde beim Arbeiten gemäß dieser Abänderung erreicht.
Im folgenden wird auf die in den Fig. 9 und 10 gezeigte Vorrichtung Bezug genommen. Bei dieser Vorrichtung wird geschmolzenes Glas aus einem Ofen gezogen, von welchem ein Teil der
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abschließenden Stirnwand 66 und ein Teil des Gewölbes 67 in der Zeichnung dargestellt sind. Die Atmosphäre oberhalb des geschmolzenen Glases 68 in dem Bereiche«. 69 steht mit dein Glasschmelzofen in Verbindung, aus welchem das geschmolzene Glas zugeführt wird..Diese Atmosphäre ist von der Atmosphäre oberhalb des geschmolzenen Glases in der Ziehzone durch einen Brückenstein 70 isoliert, der in die oberen Schichten des geschmolzenen Glases eintaucht. Das geschmolzene Glas wird nach oben als Band in eine Ziehkammer gezogen, welche L-Blöcke 71 und 72, einen oberen Wandabschnitt 73 und eine Gewölbewand 74- umfaßt. Die Ziehkämmer ist mit bezeichnet. An der Wurzel des Glasbandes 76 wird dieses an seinen Üändern durch Paare von Führungsrollen 77 und 78 ergriffen, welche die Breite des Bandes praktisch konstant halten. Das Band wird senkrecht nach oben in die Ziehkammer zwischen Hauptkühlern79 und 60 gezogen und tritt um eine Biegewalze 81, dann wird das Band durch Walzen 82 durch einen waagerechten Kühlschacht 83 gefördert. Das Innere des Kühlschachtes ist von der Ziehkairmier durch Trennwände 84 und 85 abgeteilt, welche voneinander getrennt angeordnet sind, um einen Schlitz für den Durchtritt des Bandes freizulassen. Die Trennwand 84 kann beispielsweise ein feuerfester Schirm sein , während die Wand 85 beispielsweise ein Asbestvorhang sein kann.
Die Zeichnung zeigt in gestrichelter Linie die ungefähre Höhe, au
besitzt.
Höhe, auf welcher das Glasband eine Viskosität von 10'' P
Um die Umgebungsbedingungen, durch welche das Glasband gezogen wird, in einer solchen Weise zu beeinflussen, daß das Auftreten von Dunkolötreifen in dem gezogenen Tafelglas praktisch vermieden wird, werden gasverschiebende Kräfte an Gasen in
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der Umgebung des Bandes in einem Bereich ausgeübt, wo die Viskosität des Glasbandes ein wenig höher als 10'' I- beträgt. Diese Kräfte werden durch Einblasen von vorerhitztem Gas in eine solche Umgebung durch zuerst ein und dann ein weiteres Paar von zwei Paaren von Ejektoren ausgeübt. Ein Ejektor eines jeden Paares, nämlich der Ejektor 86 und der Ejektor erscheinen im Querschnitt der !'ig. 9. Diese Ejektoren sind zu dem entfernten Hand des Glasbandes, der in der Ansicht der l\ig. erscheint, entgegengesetzt angeox'dnet und zeigen quer über den Bandpfad. Die anderen Ejektoren zeigen in der entgegengesetzten Hichtung quer über den Bandpfad und sind gegenüberliegend dem näheren Hand des Bandes angeordnet, so daß sie in l'ig. 9 nicht erscheinen. Einer der beiden anderen Ejektoren befindet sich koaxial zu dem Ejektor 86 und der zweite dieser anderen Ejektoren ist koaxial zu dem Ejektor 8'/ angeordnet.
Vorerhitztes Gas unter Druck wird zu den vier Ejektoren gemäß einem vorbestimmten Betriebszyklus, welcher zivei Phasen umfaßt, zugeführt. In einer ersten Phase werden der Ejektor 86 und der mit dem Ejektor 07 koaxiale Ejektor betrieben, um Verschiebung von Gasen quer über den Bandpfad in entgegengesetzten Pachtungen in den Zonen hervorzurufen, wo solche Ejektoren arbeiten, und in der zweiten Phase des Zyklus sind diese Ejektoren in Ruhestellung und der Ejektor 87 und der zu dem Ejektor 66 koaxial angeordnete Ejektor werden betrieben, so daß die Verschiebungen von Gasen quer über den Bandpfad in diesen Zonen umgekehrt werden. In jeder Phase des Zyklus "bewirken die durch die Abgabe von Gasen aus den Ejektoren hervorgerufenen Kräfte, daß Gase in der Umgebung des Bandes in einem geschlossenen Kreislauf verschoben werden, und die Zirkulationsrichtung der Gase wird am Ende einer jeden Phase umgekehrt.
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Bei einem solchen erfindungsgemäßen Verfahren, bei dem entsprechend der zuvor gemachten Beschreibung gearbeitet wurde, wurden die Ejektor en in einem. Zyklus von 10 min betrieben, wobei jede Phase des Zyklus 5 rain andauerte. Dies bedeutet, daß der Beginn des Betriebes von einem Paar von zusammenwirkenden Ejektoren mit dem Aufhören der Wirkung des anderen Paares von Ejektoren zusammenfiel. Es wurde gefunden, daß dieser Betrieb von Ejektoren einen günstigen Einfluß auf das gezogene Tafelglas besaß, welches praktisch frei von Dunkelstreifen war. Solche Dunkelstreifen waren inl'afelglas leicht aufzufinden, welches während einer Periode gezogen wux'de, in welcher alle Ejektoren in 'Ruhestellung viaren, wobei jedoch die anderen Betriebsbedingungen unverändert beibehalten wurden.
Bei der in diesem Versuch angewandten Vorrichtung waren die Ejektoren derart angeordnet, daß sie axial verschoben werden konnten, um. verschiedene Stellungen relativ zu der Breitenabmessung des G-lasbandes zu besetzen. Bei einem weiteren Versuch wurden die Ejektoren nach einem Zyklus, wie er zuvor beschrieben wurde, betrieben, jedoch wurden die Ejektoren auf einer Seite der Vorrichtung in eine Stellung gegenüber einem zentralen Bereich des Bandes gebracht, so daß die Zirkulation von Gasen hauptsächlich auf eine Hälfte der Bandbreite beschränkt war. Bei der Untersuchung von in diesem Versuch gezogenen Tafelglas,wurde gefunden, daß der Teil der Bandbreite, welcher durch die Zirkulation von Gasen beeinflußt worden war, praktisch frei von Dunkelstreifen war, daß jedoch Dunkelstreifen in dem anderen Teil der Bandbreite vorlagen.
In dem Kühl schacht 8p der in den 2?ig. 9 und 10 gezeigten Vorrichtung" befindet sich ein Paar von Propellern, welche unterhalb des Pfades des Glasbandes und gegenüberliegend den
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entgegengesetzten Händern des Bandes angeordnet waren. Der· Propeller, der gegenüberliegend zu der Stelle angeordnet ist, die bei der Ansicht der i'ig. 10 den entfernten Hand des Bandes darstellt, ist in dieser i'ig. 10 mit 88 bezeichnet. Hieraus ist ersichtlich, daß dieser Propeller an einer Stelle längs des Bandpfades angeordnet ist, wo die Viskosität des Glases etwas weniger als 10 ^ P beträgt. Der andere Propeller, welcher gegenüberliegend zu dem näheren Rand des Bandes angeordnet ist, ist so' montiert, daß seine Achse mit einer Querlinie zusammenfällt, die zwischen dem ersten und dem zweiten Paar von Walzen 82 auf der in Bewegungsrichtung abwärts gelegenen Seite der Viskositätslinie von 10 * P durchtritt.
Bei Versuchen unter Verwendung der in den beschriebenen Pig. und 10 dargestellten Vorrichtung waren die Propeller in Ruhestellung j die erfindungsgemäß erforderlichen Gasverschiebungen wurden lediglich durch den Betrieb der Ejektoren hervorgerufen. Bei einem weiteren Versuch unter Verwendung dieser Vorrichtung wurden die Ejektoren in Ruhestellung gebracht, und die erfindungsgemäß erforderlichen Gasverschiebungen wurden durch kontinuierliche Drehung der Propeller in dem Kühlschacht hervorgerufen, um Gase an den Stellen der Propeller quer über den Bandpfad mit einer Geschwindigkeit von 10 m/sec unter Befolgungeines geschlossenen und im wesentlichen ovalen Kreislaufes zu verschieben. Es wurde gefunden, daß die Umgebung des Glasbandes durch die Wirkung der Propeller günstig beeinflußt wurde, da gezogenes Tafelglas durch Dunkelstreifen weniger beeinträchtigt war als in der gleichen Vorrichtung gezogenes Tafelglas ohne Betrieb sowohl der Ejektoren als auch der Propeller jedoch unter sonst identischen Bedingungen.
Bei einem weiteren Versuch wurden die Elektromotore, von welchen die Propeller gedreht wurden, intermittierend anstatt
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kontinuierlich "betrieben. Die Elektromotoren wurden der Steuerung einer automatischen Zeitgebereinrichtung unterworfen, wodurch der Betrieb der Hotore für Zeitspannen von 10 min mit dazwischenliegenden Ruheperioden, welche in ihrer Dauer nicht ausreichten, um den Aufbau eines natürlichen I'Iusters von Konvektionsströmen in dem Kühlschacht zu ermöglichen,
wurde
"bewirkt-/- Es wurde gefunden, daß dieser periodische Betrieb der Propeller die Umgebungsbedingungen ebenfalls günstig beeinflußte, so daß das Auftreten von Dunkelstreifenfehlern in dem gezogenen Tafelglas ganz wesentlich vermindert wurde.
In Fig. 11 ist eine Ziehvorrichtung vom klassischen Libbey-Üwens-Typ gezeigt, welche zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens abgeändert wurde. Bei dieser Vorrichtung wird ein Glasband 89 aus der freien Oberfläche des Bades 90 von geschmolzenem Glas, das in einem Ofen 91 gehalten xvird, gezogen. Die Atmosphäre in der Ziehkammer 92, die oberhalb des Bades von geschmolzenem Glas angeordnet ist, ist von der Atmosphäre in der Zone 93? welche mit dem nicht gezeigten Glasschmelzwannenofen in Verbindung steht, durch eine Wand 94-getrennt.
Die Ziehkaminer wird teilweise durch Lippensteine 95 uiia 96 begrenzt, welche nahe der Oberfläche des Bades von geschmolzenem Glas angeordnet sind. An Stellen nahe den inneren Flächen dieser Lippensteine und auf gegenüberliegenden Seiten des Glasbandes befinden sich Hauptkühler 97 und 9S5 die auf gegenüberliegenden Seiten des Pi'ades des Glasbandes 89 angeordnet sind. Die Lage des unteren Teiles des Bandes wird durch Paare von Führungsrollen c)9 und 100 stabilisiert, Vielehe die Känder des Bandes ergreifen und seine Breite praktisch konstant halten. Nach dem Durchtreten nach oben
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zwischen den Hauptkühlern 97 und 9^ wird das Glasband 89 um eine Biegewalze 101 um einen Winkel von etwa 90 ° gebogen und bewegt sich dann durch einen waagerechten Kühlschacht 102 vorwärts, während es auf P-orderwalzen 103 getragen wird.
In der Zeichnung ist die ungefähre Höhe längs des Bandpfades, an welcher das Glasband eine Viskosität von 10'' P besitzt, durch eine waagerechten, gebrochenen Linie angezeigt. Die Erfindung wird durch Einblasen von Gas in die Umgebung des Bandes durch ein Paar von Ejektoren durchgeführt. In dem Querschnitt der Pig. 11 ist lediglich einer dieser Ejektoren, der mit 104 bezeichnet ist, gezeigt. Der Ejektor 104 ist an einer Stelle angeordnet, die bei der ünsicht der Pigur gegenüberliegend dem entfernten Rand des Glasbandes angeordnet ist. Der andere Ejektor des Paares ist in einer geringeren Höhe praktisch auf der Höhe einer Viskosität von 10 '' P gegenüberliegend zu dem näheren Hand des Glasbandes angeordnet. Die zwei Ejektoren zeigen in entgegengesetzten Richtungen quer über den Bandpfad und sind mit ihren Achsen in derselben senkrechten Ebene angeordnet.
Bei einer Ausführungsfοrm des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Verwendung der mit Bezug auf die Pig. 11 beschriebenen Vorrichtung betrug das Viskositätsintervall zwischen den Stellen längs des Bandpfades, welche unmittelbar gegenüber
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dem oberen und dem unteren Ejektor lagen, etwa 10 ' P. Durch die zwei Ejektoren wurde kontinuierlich vorerhitztes Gas zugeführt, um eine kontinuierliche Zirkulation von Gasen in einem praktisch ovalen Kreislauf in Kontakt mit dem Band hervorzurufen. Das vorerhitzte Gas wurde zu den Ejektoren mit einem Druck von 300 g/cm zugeführt. Es wurde gefunden, daß die Verschiebung von Gas einen sehr günstigen Einfluß auf die Umgebungsbedingungen hatte, wodurch das gezogene
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Tafelglas praktisch frei von Dunkelstreifen vmrde.
In Fig. 12 ist eine weitere Aiisführungsform der Erfindung gezeigt. Bei diesel1 Ausführungsform wird das Glasband IO5 aus einer Versorgung von geschmolzenem Glas 106 gezogen, welches auf einem. Bad von geschmolzenem Ilaterial 107 mit höherem spezifischen Gewicht als das geschmolzene Glas, z. B. geschmolzenem Zinn, schwimmt. Das geschmolzene Iiaterial wird in einem Ofen gehalten, welcher eine abschließende Stirnwand 108 und einen Schwellenstein 109 umfaßt, der sich transversal zu dem Ofen bis zu einer Höhe oberhalb der Oberfläche des geschmolzenen Zinns erstreckt, so daß dieses in der Zone zwischen dem Schwellenstein und der abschließenden Stirnwand 108 gehalten wird. An der Stelle, von welcher das Glasband gezogen wird, befindet sich eine Wand 110, welche sich nach oben von dem Boden des Ofens bis zu einer Höhe in einem kurzen Abstand unterhalb der Oberfläche des geschmolzenen Glases erstreckt. Diese Wand 110 ist mit öffnungen 111 versehen, wodurch der freie Durchtritt von geschmolzenem Material von einer Seite der Wand zu der anderen ermöglicht wird.
Das Glasband 105 wird nach oben durch eine Ziehkammer 112 gezogen, welche zwei L-Blöcke 113 und 114, zwei Hauptkühler 115 und 116 und zwei Sekundärkühler 117 und 118 umfaßt. Das Band tritt nach oben aus der Ziehkammer zwischen den Scherbenkästen 119 und 120 durch und tritt in den senkrechten Kühlschacht 121 ein, welcher Paare von Ziehwalzen 122 besitzt.
Innerhalb der Ziehkammer befinden sich zwei Paare von Ejektoren, wovon ein Paar auf die gasförmige Umgebung in der Ziehkammer in einem Bereich, zwischen dem Hauptkühler 115 woA dem hinteren L-Block 113 einwirkt. Ein Ejektor dieses Paares erscheint in ]?ig. 12 und ist mit 123 bezeichnet. Die Ejektoren dieses Paares
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sind gegenüberliegend zu entgegengesetzten Rändern des Bandes angeordnet und zeigen in entgegengesetzte Richtung quer über den Bandpfad. Das zweite Paare von Ejektoren in der Ziehkammer wirkt auf die gasförmige Umgebung in einem Bereich zwischen dem Hauptkühler 116 und dem vorderen L-Block 114. Die Ejektoren dieses zweiten Paares sind relativ zueinander und zu der Ziehkammer in derselben Weise wie das erste Paar von Ejektoren, welche zwischen dem Hauptkühler 115 und dem hinteren L-Block 113 arbeiten, angeordnet. Einer dieser Ejektoren dieses zweiten Paares erscheint in ilig. 12 und ist mit 124 bezeichnet. Gas unter Druck wird abwechselnd zu den entgegen-'gerichteten Ejektoren eines jeden Paares zugeführt, so daß Verschiebung von Gasen quer über den Bandpfad in dem unteren üeil der Siehkammer zuerst in der einen Richtung und dann in der umgekehrten Richtung hervorgerufen wird. Diese Hin- und Herverschiebung von Gasen besitzt die Wirkung einer Störung des normalen Musters von Konvektionsströmen, welche Folge des Schornsteineffektes dex Vorrichtung sind, und der Ausschaltung oder Verminderung der Ausbildung von Wellen in den gezogenen Tafelglas.
Die Erfindung wird ferner durch Abgabe von Gasen in die Umgebung des Bandes durch Paare von Ejektoren durchgeführt, welche auf gegenüberliegenden Seiten des Bandpfades in dem ' unteren Ende des Kühlschachtes angeordnet sind. Ein Ejektor eines jeden dieser Paare erscheint in Pig, 12, diese beiden Ejektoren sind mit 125 und 126 bezeichnet. Der Ejektor 125 ist gegenüberliegend zu der Stelle angeordnet, die bei der Ansicht der Figur am entfernten Rand des Bandes liegt und quer über den Bandpfad zeigt. Der andere Ejektor des Paares zu welchem der Ejektor 125 gehört, ist in. einer größeren
näheren Höhe in dem Kühl schacht gegenüber dem Rand des Glasbandes und auf derselben Seite des Bandes wie der Ejektor 125 angeordnet und zeigt in die entgegengesetzte Richtung quer
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über den Bandpfad. Auf der anderen Seite des Bandpfades und auf einem gleichfalls höheren Niveau befindet sich der zweite Ejektor des Paares, zu welchem der Ejektor 126 gehört. Diese vier Ejektoren werden kontinuierlich mit heißem Gas versorgt, um kontinuierliche Verschiebungen von Gasen quer über den Bandpfad auf jeder Seite hiervon und in verschiedenen Höhen hervorzurufen, wobei die Verschiebungen von Gas auf den verschiedenen Höhen in verschiedenen Hichtungen quer über den Bandpfad erfolgen,
Bei einem mit Hilfe der mit Bezug auf die Jig. 11 beschrie·* benen Vorrichtung durchgeführten Verfahren entspricht der Abstand zwischen den oberen und den unteren Ejektoren in den
2 5 Kühlschacht einem Viskositätsintervall von 10 '-^P. Die Ejektoren werden mit auf 600C vorerhitztem Gas unter einem Druck von 350 g/cm versorgt. Es wurde gefunden, daß die Verschiebungen von Gasen in der Umgebung des Bandes, welche durch den Betrieb der Ejektor en in dem Kühl schacht bewirkt wurden, zur Folge hattet, daß das gezogene Tafelglas praktisch frei von Fehlern in Forin, von Dunkel streifen vrarde.
Die Fig. 13 und 14 zeigen die Anwendung der Erfindung auf das Ziehen von Tafelglas nach dem sogenannten Fourcault-Verfahren.
Bei diesem Verfahren wird geschmolzenes Glas nach oben in das Band 127 durch eine Ziehdüse 128, welche in dem geschmolzenen Glas 129 untergetaucht ist, extrudiert. Das Glasband 127 tritt nachjoben durch eine Zielilcammer 130, deren Atmosphäre von der Atmosphäre 131? we.lch.e- mit dem nicht gezeigten Glasschmelzofen in Verbindung steht, durch eine Wand 132 isoliert ist, wobei der untere Toil der Wand 132 in das geschmolzene
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Glas 129 eintaucht. Innerhalb der Ziehkanimer befinden sich zwei Kühler 133 und 134, die auf gegenüberliegenden Seiten des Bandpfades angeordnet sind. Das Band tritt aus der Ziehkammer in einen senkrechten Kühlschacht 135 über einen Schlitz 136 in der oberen Wand der Ziehkammer. Innerhalb des Kühlschachtes befinden sich Paare von Walzen 137, welche für das Mitnehmen und das Führen des Bandes verantwortlich sind.
Innerhalb des Kühlschachtes 135 befinden sich zwei Paare von Injektoren, um auf die Umgebung des Bandes in verschiedenen Höhen längs seines Pfades auf jeder Seite hiervon einzuwirken. Die Anordnung der Ejektoren, welche auf die Umgebung an der Vorderseite des Bandes einwirken, ist aus E1Xg. 14- deutlich zu entnehmen. Um die Umgebung auf dieser Seite des Bandes zu beeinflussen, sind vier Ejektoren 138, 140 und 142, 143 vorhanden. Die Hülsen oder Diffusoren der ersten zwei dieser Ejektoren sind durch eine Leitung 144 miteinander verbunden, Vielehe sich außerhalb des Kühlschachtes durch dessen Seitenwand 146 erstreckt. Die Diffusoren der anderen zwei Ejektoren 142 und 143 sind gleicherweise durch eine Leitung 145 verbunden, welche sich außerhalb des Kühlschachtes dur#ch dessen andere Seitenwand 147 erstreckt. Die Injektionsrohre 148 und 149 der Ejektoren 138 und 140, und die Injektionsrohre 150 und 151 der Ejektoren 142 und 143 sind so angeordnet, daß sie mit Gas unter Druck über einen automatisch gesteuerten Verteiler 152 versorgt werden können, welcher den Betrieb der Ejektoren entsprechend einem vorbestimmten Zyklus hervorruft. Die vier Ejektoren, welche auf die gasförmige Umgebung auf der Rückseite des Bandes einwirken, sind in derselben Weise wie die in !''ig. 14 gezeigten vier Ejektoren relativ zueinander angeordnet und mit dem Verteiler 152 verbunden. Dies bedeutet, daß die vier Ejektoren, x^elche auf der Rückseite des Bandes liegen, bei der Ansicht der Fig. 14 direkt hinter den vier in dieser Figur gezeigten Ejektoren liegen und entsprechend
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demselben Zyklus diese Ejektoren "betrieben werden. Der Betriebszyklus für die Ejektoren,. welche in Fig. 14 gezeigt sind, ist so, daß Gas in einer ersten Periode des Zyklus durch, die In j ektionsrohre 149 und 151 zum Betrieb der Ejektoren 140 und 143 abgegeben wird, wodurch Verschiebungen von Gasen quer über den Bandpfad auf dem unteren und dem oberen Niveau in der durch die mit vollen Strichen gezeichneten Pfeile in Fig. 14 angegebenen Richtung hervorgerufen wird. Durch die Verbindung dieser Ejektoren über die Leitungen 144 und 145 mit den beiden anderen Ejektoren 138 und
142 werden Gase gleichzeitig durch die Hüllen oder Diffusoren dieser anderen Ejektoren aus der Umgebung des Bandes abgezogen und durch diese Leitungen 144 und 145 zu den Ejektor en 140 und
143 geführt. Als Folge hiervon werden Gase bei dieser ersten Periode des Zyklus einem geschlossenen, praktisch ovalen kreislauf, wie er durch die in vollen Strichen gezeichneten Pfeile angezeigt wird, folgen gelassen. In der zweiten Periode des Zyklus wird die Quelle von Druckgas in Verbindung mit den Injektionsrohren 148 und 150 gebracht, so daß die Ejektoren 138 und 142 arbeiten. Zu dem Zeitpunkt, zu dem diese Ejektoren ihren Betrieb beginnen, wird die Versorgung von Gas durch die Injektionsrohre 149 und 151 beendet. Die Zirkulation von Gasen findet daher in der umgekehrten Richtung e-, während dieser zweiten Periode des Zyklus statt, wie dies durch die in gestrichelten Linien gezeichneten Pfeile angezeigt ist.
Während Versuchen unter Anwendung der in der Fig. 13 und 14 dargestellten Vorrichtung wurde eine sehr beträchtliche Verbesserung in der Qualität von Tafelglas, die sich in dem Ausmaß der Beschädigung durch Dunkelstreifen zeigte, durch Betrieb der Ejektoren in der beschriebenen Weise bei einem Betriebszyklus von 45 see Dauer mit einer ersten Periode von Zirkulation von Gasen in einer Richtung und einer
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zweiten und gleichen Periode von Zirkulation von Gasen in der umgekehrten Richtung erreicht.
Es wurde gefunden, daß es vollständig ausreichend ist, die Ejektoren so anzuordnen, daß der Abstand zwischen den Achsen der oberen und unteren Ejektoren einem Viskositätsintervall
2 5
von etwa 10 *y P entspricht.
- Patentansprüche -
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    H=Il= KESSS S3S SSCBSSS StSSSSSSS=:StSSI=BIB
    1. Verfahren zur Herstellung von Tafelglas durch Zuführen von geschmolzenem Glas zu einer Ziehzone· und Ziehen des Glases aus dieser Zone als fortlaufendes Band, welches durch Zonen geführt wird, in denen das Glas erstarrt und abkühlt, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Paar von aufeinanderfolgenden Stellen längs des Bandpfades vorhanden ist,wohei an einer dieser Stellen eine gasverschiebende Kraft ausgeübt wird, welche die
    Bewegung von Gasen in der Umgebung des Bandes in einer Richtung quer über das Band auf einer Seite hiervon
    bewirkt, und an der anderen Stelle eine gasverschiebende Kraft ausgeübt wird, welche die gleichzeitige Bewegung von Gasen in dieser Umgebung in einer umgekehrten Richtung quer über das Band auf derselben Seite bewirkt, wobei diese Stellen längs des Bandpfades durch einen solchen Abstand voneinander getrennt sind, daß der Unterschied in den
    Viskositäten des Glases an den zwei Stellen nicht mehr
    2 S
    als 10 '^P beträgt, und wenigstens eine dieser Stellen eine Stelle ist, an der die Viskosität des Glasbandes
    nicht geringer als 10'' P und nicht größer als 10 ^ P ist.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennz eichn e t, daß wenigstens eine der Stellen des Paares oder eines solchen Paaren eine Stelle ist, an der die Viskosität
    10
    dos Glasbandes nicht geringer als 10 P ist.
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    223A780
    3· Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Glasband während des Durchtretens nach oben durch einen senkrechten Kühlschacht, dessen Querschnitt örtlich an dem Boden zur Begrenzung eines Eintrittsschlitzes für das Band vermindert ist, abgekühlt wird, dadurch gekennz eich net, daß wenigstens eine dieser Stellen des Paares oder wenigstens eines solchen Paares von Stellen in diesem Eintrittsschlitz angeordnet wird.
    4-, Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Glasband während des Durchtrittes nach oben durch einen senkrechten Kühlschacht, dessen'Querschnitt örtlich an dem Boden zur Begrenzung eines Eintrittsschlitzes für das Band vermindert ist, abgekühlt wird, dadurch gekennz eichnet, daß wenigstens eine dieser Stellen des Paares oder wenigstens eines solchen Paares von Stellen in diesem senkrechten Schacht angeordnet wird.
    5*· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei das Glasband über eine Biegewalze umgebogen wird ,.bevor es durch einen waagerechten Kühlschacht vorwärtsbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine dieser Stellen des Paares oder wenigstens eines solchen Paares von Stellen in Bewegungsrichtung abwärts von der Biegewalze längs des Bandpfades angeordnet wird.
    6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennz eichnet, daß Gase, welche in einer Hichtung quer über das Band durch an einer Stelle oder an jeder Stelle des Paares oder wenigstens eines solchen Paares von Stellen ausgeübter Kraft verschoben werden, innerhalb der freien Umgebung des Bandes zu einer Stelle strömen gelassen werden, von welcher sie in der umgekehrten dichtung über das Band durch an der and ei'en St. eile dieses
    Paares ausgeübte1 Kraft verschoben werden. 309808/0785
    Τ1. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennz eich net, daß Gase, welche in einer Richtung quer über das Band durch an einer Stelle oder jeder Stelle des Paares oder wenigstens eines solchen Paares von Stellen ausgeübte Kraft verschoben worden sind, zwangsweise zu einer Stelle geführt werden, von welcher sie in der umgekehrten Richtung quer über das Band durch an der anderen Stelle eines solchen Paares ausgeübte. Kraft verschoben werden.
    8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennz eichnet, daß wenigstens ein solches Paar von Stellen vorhanden ist, wovon eine Stelle in der Nähe eines Randes des Bandes und die andere Stelle in der Nachbarschaft des entgegengesetzten Randes des Bandes angeordnet wird.
    9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g ekennz e ichnet, daß ein solches Paar von Stellen vorhanden ist,welche in der Nachbarschaft ein und desselben Seitenrandes des Bandes liegen, und entgegengesetzt zu diesem Paar ein weiteres Paar von solchen Stellen vorhanden ist, welche in der Nähe des entgegengesetzten Randes des Bandes liegen, und die an diesen Paaren von Stellen wirkenden Kräfte zur Hervorrufung von Verschiebungen von Gasen quer über das Band zusammenwirken gelassen werden.
    10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennz eichnet, daß die Verschiebungen von Gasen quer über das Band hervorgerufen werden, ohne im wesentlichen die Kühlrate des Glasbandes zu erhöhen.
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    11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g ekennz eich net, daß das Paar oder die Paare von Stellen, an denen gasverschiebende Kräfte ausgeübt werden, so angeordnet sind, daß diese Verschiebungen von Gasen quer über das Band lediglich auf einer Seite hiervon auftreten.
    12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennz eichnet, daß wenigstens ein solches Paar von Stellen vorhanden ist, an welchem gasverschiebende Kräfte kontinuierlich ausgeübt werden.
    15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennz eichnet, daß wenigstens ein solches Paar von Stellen vorhanden ist, an welchem gasverschiebende Kräfte periodisch ausgeübt werden.
    14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein solches Paar von Stellen vorhanden ist, an welchem gasverschiebende Kräfte periodisch jedoch mit einer .solchen Frequenz ausgeübt werden, daß ein stetiger Zustand der Gasströmungen längs des Bandpfades nichtjaufgebaut wird oder nicht für eine ausreichend lange Zeitspanne zur schädlichen Beeinflussung des Glases hierdurch aufgebaut wird.
    15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennz eichnet, daß wenigstens ein solches Paar von Stellen längs des Bandpfades vorhanden ist, an welchem diese gasverschiebenden Kräfte periodisch und abwechselnd mit Kräften ausgeübt werden, welche über dieselben Zonen längs des Bandpfades wirken und welche die Bichtung der Verschiebung von Gasen quer über das Band in einer jeden dieser Zone umkehren.
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    223478Q
    16. Verfahren nach. Anspruch 15, dadurch gekennzeich net, daß die Ausübung dieser Kräfte, welche die Richtungen der Verschiebung von Gasen in diesen Zonen umkehren, zeitlich so eingestellt werden, daß sie der Entspannung^ der Kräfte, welche in den anderen Richtungen quer über solche Zonen wirken, unmittelbar folgen oder hiermit zusammenfallen.
    17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, daß Zonen längs des Bandpfades vorhanden sind, in welchen eine solche Umkehr von Richtungen der Verschiebung von Gasen quer über das Band wenigstens einmal in jeweils 10 min durchgeführt wird.
    1&. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g ek enn ζ ei chnet, daß an wenigstens einer Stelle des Paares oder ^■ίenigstens eines solchen Paares von Stellen eine gasverschiebende Kraft durch Einblasen von Gas in die Umgebung des Bandes an dieser Stelle hervorgerufen wird.
    19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei solche Paare von Stellen vorhanden sind, an denen Kräfte ausgeübt werden, die zur Bewirkung der Verschiebung von Gas in einer Richtung quer über das Band in einer Zone und zur Verschiebung von Gasen in einer umgekehrten Richtung quer über das Band in einer anderen Zone zusammenarbeiten, wobei die an einem solchen Paar von Stellen ausgeübten Kräfte durch Einblasen von Gas in die Umgebung des Bandes und die an dem anderen Paar von Stellen ausgeübten Kräfte durch Saugkräfte aurageübt werden.
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    20. Verfahren nach, einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g ekennz ei chnet, daß an wenigstens einer Stelle von wenigstens einem solchen Paar von Stellen eine gasverschiebende Kraft durch mechanische Einrichtungen ausgeübt wird, welche direkt auf die gasförmige Umgebung des Bandes einwirken.
    21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennz eichnet, daß gasverschiebende Kräfte, welche Verschiebungen von Gasen in wenigstens einer Eichtung quer über das Band auf einer oder jeder Seite hiervon bewirken, ebenfalls in wenigstens einer Zone längs des Bandpfades ausgeübt werden, wo die Viskosität des Glases weniger als 10'' P beträgt.
    22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß gasverschiebende Kräfte, welche Verschiebungen von Gasen in wenigstens einer Richtung quer über das Band auf einer Seite oder Jed.er Seite hiervon bewirken, in einem tieferen Abschnitt der Zone ausgeübt werden, durch welche das Glasband gezogen wird und in welcher es in seinen Abmessungen erhärtet. ;
    23. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurcn g ekennz eichnet, daß geschmolzenes Glas in das Band aus der vollen Tiefe einer Henge von geschmolzenem Glas in einem Kanal, in welchen geschmolzenes Glas kontinuierlich eingespeist wird, fließen gelassen wird.
    24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch g ekennz eichnet, daß geschmolzenes Glas in das Band aus den oberen Schichten einer Hasse von geschmolzenem Glas in einem Kanal, in welchen geschmolzenes Glas kontinuierlich eingespeist wird, fließen gelassen wird.
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    25. Verfall!-1 en nacli einem der Ansprüche 1 "bis 22, dadurch
    g e k e η η ζ e i c h η e t, daß das Glasband aus .
    geschmolzenem Glas gezogen wird, welches auf einer
    Hasse von Material mit höherem spezifischen Gewicht
    - schwimmt.
    26. Vorrichtung zur .Anwendung- der Herstellung von Tafelglas mit einer Ziehkamnier und einem "benachbarten Ziehschacht-, sowie mit Einrichtungen zum Ziehen eines fortlaufenden Bandes aus Glas in diese Ziehkammer aus einer mit
    geschmolzenem Glas, gespeisten Ziehzone und zum Führen
    des Bandes längs eines sich durch die Ziehkammer und
    den Kühlschacht erstreckenden Pfades, dadurch gekennzeichnet, daß die. Vorrichtung Einrichtungen-umfaßt, um gleichzeitig gasverschiebende Kräfte an wenigstens einem Paar von aufeinanderfolgenden Stellen längs des Bandpfades auszuüben, wobei die Kräfte an den zwei verschiedenen Stellen eines solchen Paares in entgegengesetzten Richtungen quer überden Bandpfad unter Bewirkung gleichzeitiger Verschiebung von Gasen in verschiedenen Richtungen über das Band ausgeübt werden, und die Stellen längs des Bandpfades durch einen solchen Abstand voneinander getrennt sind, daß der Unterschied in den Viskositäten des Glasbandes an den zwei Stellen bei der Anwendung der
    2 5
    Vorrichtung nicht mehr als 10 '^ P beträgt, und wenigstens
    eine dieser Stellen eine Stelle ist, an welcher die
    Viskosität nicht geringer als 10 ' P und nicht größer als 1015 P ist.
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    27· Vorrichtung nach Anspruch 26, irobei der Kühlschacht ein senkrechter Schacht ist, dessen Querschnitt örtlich an dem Unterteil zur Begrenzung eines Eintrittsschlitzes für das Band reduziert ist, dadurch g e Ic e η η zeichnet, daß a» wenigstens eine Stelle des Paares oder eines solchen Paares von Stellen, an welchen gasverschiebende Einrichtungen zur Ausübung der gasverschiebenden Kräfte arbeiten, in dem Eintrittssohlitζ liegt.
    28. Vorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, wobei der Kühlschacht ein senkrechter Schacht ist, dessen Querschnitt örtlich an dem Unterteil zur Begrenzung eines Eintritts— Schlitzes für das Band reduziert ist, dadurch g e k e η η zeichnet, daß wenigstens eine Stelle des Paares oder eines solchen Paares von Stnllcn, an denen gasverschiebende Einrichtungen zur Ausübung von gasverschiebenden Kräften arbeiten, in dem senkrechten Schacht liegt.
    29. Vorrichtung nach Anspruch 26 mit einer Biegewalze, um welche das Glasband beim Betrieb der Vorrichtung vor der Vorwärtsbewegung durch den Kühlschacht umgebogen wird, und wobei der Schacht im wesentlichen waagerecht verläuft, dadurch gekennz eichnet, daß wenigstens eine Stelle des Paares oder eines solchen Paares von Stellen, an denen gasverschiebende Einrichtungen zur Ausübung von gasverschiebenden Kräften arbeiten, in Bewegungsrichtung abwärts von der Biegewalze längs des Bandpfades angeordnet ist.
    30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 29} dadurch geiennz eichnet, daß die Stellen des Paares oder wenigstens eines solchen Paares von Stellen, an denen gasverschiebende Einrichtungen zur Ausübung von gasverschiebenden Kräften arbeiten, so angeordnet sind, daß Gase,
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    durch welche in einer Richtung quer über das Band/an einer oder jeder Stelle dieses Paares ausgeübte Kraft verschoben wurdet in der freien Umgebung des Bandes zu einem Ort strömen können, von welchem sie in der umgekehrten Richtung queirüber das Band durch an der anderen Stelle eines solchen Paares ausgeübte Kraft verschoben werden.
    31. Vorrichtung, nach einem der -Ansprüche 26 bis 30, dadurch gekenna eichnet, daß sie Führungseinrichtungen zum zwangsweisen Führen von Gasen, welche quer über das Band durch an einer Stelle oder jeder Stelle des Paares oder wenigstens eines solchen Paares von Stellen ausgeübte Kraft verschoben wurden, zu einem Ort umfaßt, an dem sie quer über das Band durch an der anderen Stelle eines solchen Paares ausgeübte Kraft verschoben werden,
    32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 31» dadurch gekennzeichnet, daß eine Stelle des Paares oder, wenigstens eines solchen Paares von Stellen in der Nachbarschaft eines Randes des Bandpfades liegt und die andere Stelle eines solchen Paares in der Nähe des anderen Randes des Bandpfades angeordnet^st.
    33· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 32, dadurch g ekennz eichnet, daß wenigstens ein solches Paar von Stellen vorhanden ist, welche in der Nachbarschaft eines Randes des Bandpfades liegen, und entgegengesetzt zu diesem Paar ein weiteres Paar von Stellen vorhanden ist, welche in der Nachbarschaft des entgegengü ο ο I; zt en Randos des Bandpfades liegen, wobei die
    309808^07 8
    gasverschiebenden Einrichtungen so angeordnet sind, daß gasverschiebende Kräfte beim Betrieb der Vorrichtung gleichzeitig an solchen vier Stellen ausgeübt werden, so daß die an diesen vier Stellen ausgeübten Kräfte zur Hervorbringung von Verschiebungen von Gasen quer über den Bandpfad zusammenarbeiten.
    34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 33» dadurch gekennzeichnet, daß die Stellen des Paares oder eines jeden solchen Paares von Stellen, an denen gasverschiebende Einrichtungen zur Ausübung der gasverschiebenden Kräfte arbeiten, derart angeordnet sind, daß diese KräfteWerschiebungen von Gasen quer über den Bandpfad lediglich auf einer Seite hiervon hervorrufen.
    35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 3^-» dadurch gekennz eichnet, daß sie Einrichtungen umfaßt, um gasverschiebende Kräfte an dem l-'aar oder wenigstens einem solchen Paar von Stellen periodisch und abwechselnd mit Kräften auszuüben, welche quer* über dieselben Zonen längs|des Bandpfadeswirken und welche die Richtung der Verschiebung von Gasen quer über den Bandpfad in jeder dieser Zonen umkehren.
    36. Vorrichtung nach Anspruch 35» dadurch g e k e η η ze c h η e t, daß sie eine Zeitgebervorrichtung umfaßt, v/eiche die Ausübung von Kraft in einer Richtung quer über den Bandpfad in jeder dieser Zonen so bewirkt, daß sie auf die Entspannung von Kraft, welche in der anderen Richtung quer über den Bandpfad in dieser Zone wirkt, unmittelbar folgt oder hiermit zusammenfällt.
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    37. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 MsJ6, dadurch g e kenn z"e i c h η et," daß sie Einrich'tuftg'en um- ·* faßt, "um eine solche gasverschiebende Kraft' an wenigstens einer Stelle des Paares oder eines solchen Paares von " Stellen durch Einblasen von Gas in die Umgebung des. Bandes an dieser Stelle auszuüben. ' - ·. · ■
    58. Vorrichtung nach iinspruch 37 r dadurch gekennzeichnet, daß sie Einrichtungen "zum Einblasen von Gas in die Umgebung'des Bandes an einem solchen Paar von Stellen und Einrichtungen zur Ausübung von hiermit zusammenwirkenden Saugkräften an einem anderen Paar von Stellen umfaßt.
    39. Vorrichtung nach Anspruch 37 oder 38, dadurch g e k e η η zeichnet, daß an x^enigstens einer Stelle des.,
    - /von Stellen Paares oder wenigstens eines solchen Paares/ein Gasejektor angeordnet ist und Einrichtungen vorhanden sind, um eine solche gasverschiebende Kraft durch Einblasen von Gas in die Umgebung des.Bandes durch den Ejektor auszuüben.
    4-0. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 39, dadurch g ekennz eichnet, daß an wenigstens einer Stelle des Paares oder wenigstens eines solchen Paares von Stellen ein Propeller zur Ausübung einer solchen gasverschiebenden Kraft angeordnet ist.
    41. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 40, dadurch g e k e η η ζ eichnet, daß sie zusätzlich Einrichtungen zur Ausübung von gasverschiebenden Kräften quer über den Bandpfad an einer oder einer jeden Seite hiervon in einem tieferen Bereich der Ziehkammer umfaßt,
    - 65 309808/0785
    42. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 41, dadurch gekennz eichnet, daß sie einen Einspeisungskanal für geschmolzenes G-Ias zum Halten eines Bades von geschmolzenem Glas einer solchen Tiefe umfaßt, daß geschmolzenes Glas in das Band aus der vollen Tiefe eines solchen Bades strömt.
    43. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 41, dadurch gekennz eichnet, daß sie einen Einspeisungskanal für geschmolzenes Glas zum Halten eines Badesvon geschmolzenem Glas einer solchen Tiefe umfaßt, daß geschmolzenes Glas , welches in das Band fließt, aus den oberen Schichten eines solchen Bades stammt.
    44. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 41, dadurch gekennz eichnet, daß sie einen Einspeisungskanal für geschmolzenes Glas umfaßt, längs welchem geschmolzenes Glas in die Ziehzone eingespeist wird, während es auf einer Hasse von Material mit höherem spezifischem Gewicht schwimmt.
    45. Tafelglas hergestellt nach dem Verfahren einer der Ansprüche 1 bis 25.
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