DE2907463C2 - Fahrgastsitz - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Fahrgastsitz mit verschwenkbarer und in Gebrauchslage feststellbarer Armlehne, mit einer den Sitz seitlich abdeckenden Blende, die an ihrem rückseitigen Ende einen Armlehnenträger aufweist. Ein solcher Fahrgastsitz ist aus der DE-OS 25 09 642 bekannt.

Bei einem solchen Fahrgastsitz ist die nach oben abgekröpft und mit in Längsrichtung der Armlehne liegender Achse in dem Armlehnenträger verdrehbar und in den beiden Extremstellungen feststellbar angeordnet. So zweckmäßig diese Konstruktion ist, da durch die Abkröpfung der Armlehne der ,- trmlehnenträger verhältnismäßig klein gehalten werden kann, so schv/ierig ist die Verstellung der Armlehne iurch die Benutzer derartiger Fahrgastsitze, da die Benutzer nur nach oben beziehungsweise unten wegschwenkbare Armlehnen gewohnt sind. Daher wird das Wegklappen der Armlehnen, um auf den Sitzen Platz zu nehmen, des öfteren unterlassen, wodurch nicht nur Schwierigkeiten bei der Benutzung, sondern auch Verletzungen dann entstehen können, wenn die Fahrgäste noch nicht Platz genommen haben und das Fahrzeug bereits anfährt.

Bei einer weiteren bekannten Konstruktion (DE-OS 28 07 023) ist die Armlehne an der verschwenkbaren Rückenlehne eines Fahrgastsitzes um eine quer zum Sitz verlaufende Achse verschwenkbar so angeordnet, daß sie von einer der Gebrauchslage entsprechenden oberen Armlehnenstellung über verschiedene Raststellungen nach unten geklappt werden kann. Die verschiedenen Raststellungen sind notwendig, um die jeweils horizontale Gebrauchslage bei zurückgeschwenkter Rückenlehne einstellen zu können. Obwohl diese Armlehne durch den gewohnten Verschwenkmechanismus einfacher zu bedienen ist, entstehen doch Einstell-Schwierigkeiten, um die jeweils optimale Lage der Armlehne relativ zur Rückenlehne einzustellen. Außerdem ist die Herstellung einer derartigen Armlehne durch den notwendigen komplizierten Ratschenmechanismus verhältnismäßig aufwendig. Zu bemängeln ist aueh, daß die Armlehne selbst in der untersten Stellung noch über die Polster von Rückenlehne und Sitzfläche hinausragt, also ebenfalls zu Verletzungen Anlaß geben kann.

Eine verschwenkbare Armlehne ist in der DE-OS 25 21 872 beschrieben, die im Gegensatz zu der oben gekennzeichneten Konstruktion nicht an der Rückenlehne befestigt ist, sondern an einem separaten Armlehnenträger, der über eine Verbindungsplatte mit dem Sitzgestell eines derartigen Fahrgastsitzes verbunden ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Fahrgastsitz anzugeben, bei dem die Armlehne unabhängig von der Rückenlehne in gewohnter Art und Weise, also mit quer zum Sitz verlaufender Achse, verschwenkbar angeordnet ist und daß sie nach dem Verschwenken an keiner Stelle den Zugang zum Sitz behindert.

Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Armlehnenträger mit einer der Armlehnendicke entsprechenden Länge zur Sitz-Vorderseite hin auskragt, daß in der Auskragung die Armlehne sowohl nach oben als auch nach unten derart verschwenkbar gelagert ist, daß die Armlehne außerhalb des Einstiegbereichs zu liegen kommt und daß ein Klinkengesperre in der Armlehne deren auf den Sitz zuführende Verschwenkbewegung in der Gebrauchslage sperrt

Durch die Lagerung der Armlehne in der verhältnismäßig geringfügigen Auskragung des Armlehnenträgers, kann die Armlehne nach unten direkt auf den Armlehnenträger geklappt werden, wodurch sichergestellt ist, daß die Armlehne vollständig im Bereich der Fahrgastsitz-Polsterung der Rückenlehne verschwindet. Eine Verletzung der Sitzplatzbenutzer ist dadurch ausgeschlossen. Ein weiterer Sicherheitsfaktor ist dadurch gegeben, daß die Armlehne auch nach oben, und zwar ohne die Betätigung- irgendeines Bediengriffes, weggeschwenkt werden kann, was der üblichen Konstruktion derartiger Armlehnen entspricht. Dadurch kann auch dann die Armlehne weggeklappt werden, wenn der Benutzer mit der Konstruktion der erfindungsgemäßen Armlehne nicht vertraut oder gar in Panik ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Auf dem Untergestell 1 eines Fahrgastsitzes ist ein Sitzpolster 2 sowie eine verschwenkbare Rückenlehne 3 aufgebaut. Seitlich wird der Fahrgastsitz durch eine Blende 4 abgeschlossen, die rückseitig einen Armlehnenträger 5 aufweist. An der Oberseite des Armlebnenträgers 5 ist eine Auskragung 6 vorgesehen, in der eine Armlehne 7 um eine quer zum Fahrgastsitz angeordnete Achse 8 gelagert ist. Die Festlegung der Armlehne in der gezeichneten Gebrauchslage erfolgt durch ein Klinkengesperre, das durch einen Bedienhebel 15 bedienbar ist.

Die Armlehne 7 kann aus der gezeichneten Gebrauchslage ohne Betätigung des Bedienhebels 15 nach oben verschwenkt werden. Zum Verschwenken der Armlehne 7 nach unten jedoch muß das Klinkengesperre durch Verschieben des Bedienhebels 15 entsperrt werden, wodurch dann die Armlehne 7 nach unten in die in der Zeichnung gestrichelt gezeichnete Lage verschwenkt werden kann. In dieser (gestrichelt gezeichneten) Lage befindet sich die Armlehne innerhalb des PoI-sterbereichps, eine Verletzung durch herausstehende Armlehnenteile ist also nicht zu befürchten. Gleiches trifft selbstverständlich auch bei hochgeklappter Armlehne zu, da sich auch dann die Armlehne 7 innerhalb des Polsterbereiches der Rückenlehne 3 befindet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Fahrgastsitz mit verschwenkbarer und in Gebrauchslage feststellbarer Armlehne, mit einer den Sitz seitlich abdeckenden Blende, die an ihrem rückseitigen Ende einen Armlehnenträger aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Armlehnenträger (5) mit einer der Armlehnendicke entsprechenden Länge zur Sitz-Vorderseite hin auskragt, daß in der Auskragung (6) die Armlehne (7) sowohl nach oben als auch nach unten derart verschwenkbar gelagert (8) ist, daß die Armlehne (7) außerhalb des Einstiegbereichs zu liegen kommt und daß ein Klinkengesperre in der Armlehne (7) deren auf den Sitz (2) zuführende Verschwenkbewegung in der Gebrauchslage sperrt.