DE1655550A1 - Sitz fuer Omnibusse od.dgl. - Google Patents

Description

• Sitz für Omnibusse od. dgl. Die Erfindung betrifft einen für Omnibusse od. dgl. geeigneten &Sitz, der mit mind.estens einer schwenkbar am ihm angeordneten j#.rmlehne ausgestattet ist.
• Bei den heute in Omnibussen eingebauten Sitzen sind deren dem Kittelgang zugekehrten Armlehnen im allgemeinen fest

  angeordnet oder aber, um das Einmannehmen der Sitze durch

  die Fahrgäste zu erleichtern, gegen die Rückenlehne hochklappbar. Diese Anordnung der dbm Mittelgang zugekehrten Armlehnen stellt jedoch insofern ein Hindernis für die den #littelgang passierenden Fahrgäste dar, als die Fahrgäste gerade in der Höhe der Armlehnen jeweils ihre größte Breite aufweisen'. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diese seit Jahrzehnten bestehenden Schwierigkeiten zu beseitigen, wozu erfindungsgemäß vorgeschlagen wird, die dem Mittelgang zugekehrte Armlehne jeweils derart an dem S.itz anzulenken, daß äsie aus ihrer vorzugsweise arretierbaren Arbeitsstellung in eine gegen den Fahrzeugboden hin gerichtete Ruhestellung schwenkbar ist. Durch diese besondere Anlenkung der Armlehne ist es möglich, die dem Mittelgang benachbarten Arimlehnen der Omnibussitze vor Beginn der Fahrt und nach der Beendigung der Fahrt so nach.unten zu klappen, daß die Fahrgäste den Mittelgang völlig ungehindert passieren können. Mit Beginn der Fahrt dagegen klappen die Fahrgäste die Armlehnen *jeweils in ihre arretierbarEnArbeitsstellungen, in denen sie ohne weiteres ihre normale Stützfunktion ausüben können.
• Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die dem Mittelgang zugekehrte Armlehne jedes Sitzes um etwa 250 0 bis 270 0 nach hinten herumklappbar. Der Schwenkbereich der Armlehne kann dabei durch vorstehende Anschläge, gegebenenfalls unter 2ederwirkung stehende Bolzen od. dgl. in der notwendigen Weise begrenzt sein, wobei dann diese Anschläge' zweckdienlich an der Befestigung und Lagerung der Armlehne dienenden Beschlagteilen angeordnet sind.
• Schließlich ist es noch von Vorteil, das Lagerspiel zwischen dem Sitz de , und der Armlehne bzw. den feststehenden und schwenkbaren Beaohlagteilen so klein zu halteng daß zwischen_ diesen Teilen eine Selbethommung besteht und no jedes unerwünschte Pendeln der nach unten herabgeklappten Armlehnen verhindert wird.
• Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung einer auf den Zeichnungen dargestellten beispielsweisen Ausführungsfarm zu entnehmen.
• Es zeigen: Pig. 1 eine Seitenansichte von zwei hintereinander angeordneten Omnibussitzen, Fig. 2 und 3 zwei Ansichten des Mittelganges, Pig. 4 und 5 Ansichten der Beschlagteile in Arbeitsstellung und Ruhestellung sowie Fig. 6 eine Ansicht der Beschlagteilp in Richtung des Pfeiles A.
• Die Fig. 1 zeigt zwei hintereinander angeordnete, mit 1 bezeichnete Omnibussitze, deren Sitzpolster mit 2 und deren Rückenlehnen mit 3 bezeichnet sind. An den dem Mittelgang 4 zugekehrten Seiten 5 dieser Rückenlehnen 3 ist jeweils eine um die Achse 6 schwenkbare Armlehne 7 angeordnet, die bei dem in der Fig. 1 links dargestellten Sitz ihre normale Arbeitsstellung einnimmt. Aus dieser Arbeitsstellung läßt sich die Armlehne 7 um etwa 270 0 in Richtung des Pfeiles 8 zunächst nach oben und anschließend nach unten in die Ruhestellung schwenken, wie dieses bei dem in der Fig. 1 rechts dargestellten OmnibusBitz 1 gezeigt ist. Die Fig. 2 und 3 zeigen jeweils den Miittelgang 4 des Omnibusses, der sich zwischen den einander benachbarten Omnibussitzen 1 befindet. Bei der Darstellung gemäß der Fig. 2 befinden sich die Armlehnen 7 jeweils in ihrer Arbeitsstellung, bei der Darstellung gemäß der Fig. 3 dagegen nehmen die Armlehnen 7 jeweils Ihre herabgeklappte Ruhestellung ein. Ein Vergleich dieser beiden Fig. 2 und 3 ergibt eindeutig, daß, wenn die Armlehnen 7 ihibe Arbeitsstellung einnehmen, für den Durchtritt der Fahrgäste ledig-

  e

  lich eine Breit-m a zur Verfügung steht. Werden nun die

  Armlehnen 7 in der erfindungsgemäßen Weise in ihre in der' Fig. 3 dargestellte Ruhestellung herabgeklappt, so steht nunmehr die Breite b zur Verfügung, was etwa eine Vergrößerung von 15 % mit sich bringt, Durch das Herabklappen der Armlehnen 7 in die in der Fig. 3 dargestellte Rühest#-llung wird zwar der untere Bereich des Mittelganges 4 auf das Haß a eingeengt, diese Verengung des Mittelganges 4 spielt jedoch insofern keine Rolle, als sich in diesem unteren Bereich nur die Beine der Fahrgäste bewegen und dieser Bereich des Mittelganges somit sowieso schmäler gestaltet sein kann.
• Die Fig. 4 bis 6 zeigen die der Anordnung der Armlehne 7 an

  der Rückenlehne -3 dienenden Beschlagteile 9 und 10, vol,4enen

  der erstere mittels Schrauben 11 an der Seite 5 der betreffenden Rückenlehne 3 befestigt ist, während der andere Beschlagteil 10 die Armlehne 7 trägt und in Richtung des Pfeiles 8 um den die Drehachse 6 darstellenden Schraubbolzen 12 schwenk bar ist. Dem schwenkbaren V Beschlagteil 10 ist weiter ein mit 13 bezeichneter Anschlagteil zugeordnet, der an dem feststehenden Beschlagteil 9 angeschraubt ist-und zwei.im rechten Winkel zueinander stehende AnschlagfUchen 14 und 15 aufweist. Eine mit 16bezeichnete, ebenfalls angeschraubte Platte schließlich deckt beide Beschlagteile 9 und 10 sowie auch den Anschlagteil 13 gegenüber dem Kittelgang 4 ab.
• Die Fig. 4 zeigt die-Arbeitsstellung der Armlehne 7, in der sich der Beschlagteil 10 an der oberen Anschlagfläche 14 abstützt und damit ein weiteres Absenken der Armlehne 7 verhindert. Die Fig. 5 dagegen zeigt die Ruhestellung der Armlehne 7, wobei deren Schwenkbereich durch die senkrechte Anschlagfläche 15 des Anschlagteiles 13 begrenzt ist.
• Statt der in der Fig. 1 dargedtellten Weise, bei der die Armlehne 7 aus iher Arbeitestellung um etwa 270 0 in Richtung des Pfeiles 8 in ihre Ruhestellung zu schwenken ist, kann der Armle#ne 7 auch ein Arretierungamittel zugeordnet sein, das beispielsweise unter der Wirkung einer Feder steht und aus dem Sohwenkbereich der Armlehne 7 herausgezogen werden kann, Hierdurch ist es möglich, die Armlehne 7 aus ihrer Arbeitestellung entgegen der Riohtung des Pfeiles 8 um etwa 80 0 bis' 0 Z 90 in ihrb Ruhentellung zu schwenken. Weist das in den Bohwenkbareioh der Armlehne 7 vorstehende Arretiazum«amittelg beinpielsweioa ein unter Zuderwirkung etehender Bolzent eine nach unten abgeschrägte Nase auf, so ist es sogar möglich, die Armlehne 7 aus ihrer Ruhestellung in Richtung des Pfeiles 8 in die Arbeitsstellung anzuheben, wobei, sobald der schwenkbare Beschlagteil 10 der Armlehne 7 den unter Federwirkung stehenden Bolzen passiert, dieser entgegen der auf ihn einwirkenden Feder sow:#gt zurückgedrückt wird, daß der Beschlagn teil 10 vorbeigeschoben-werden kan. Hat die Armlehne 7 ihre Arbeitsstellung erreicht, so drückt die Feder den Arretierungs-' bolzen wieder vor, so daß sich nunmehr-die Armlehne 7 auf diesem Arretierungsbolzen abstützen kann.

Claims (2)

1. 2 a t e n t a n s P r U c h e 1. Sitz für Orniibusse od. dgl. mit mindestens einer schwenkbar an dem Sitz angeordneten Armlehne, dadurch gekennzeich- net, daß die dem Mittelgang (4) zugekehrte Arm lehne (7) derart an dem Sitz (1) angelenkt ist, daß sie aus ihrer vorzugsweise arretierbaren Arbeitsstellung in eine gegen den 2ahrzeugboden hin gerichtete Ruhestellung schwenkbar ist.
2. 2. Sitz-nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem leittelgang (4) zugekehrte Armlohne (7) von ihrer Arbeitsstellung aus umetwa 250 0 bis 2700 nach hinten in ihre Ruhestellung (8) herumklappbar ist. 3. Sitz nach'Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwehkbereich der Armlehne (7) durch in diesen vorstehende Anschläge(13), gegebenenfalls unter Federwirkung stehende Bolzen od. dgl. begrenzt ist. 4. Sitz nadi Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (13)t Bolzen od.-dgl. an der Befestigung und Lagerung der Armlehne (7) dienenden Beschlagteilen (9,10) od. dgl. angeordnet sind. 5. Sitz nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerspiel zwischen Sitz (1) und Armlehne (7)-bzw. der feststehenden und schwenkbaren Beschlagteile (9,10) so klein gehalten ist, daß zwischen diesen Teilen (9,10) eine Selbsthemmung besteht.